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EricPferrer 25.12.2016 12:05

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1280972)
Ist das deine subjektive Einschätzung oder kannst du ( oder Eric Pferrer) diese These mit höheren Unfallzahlen bei Pedelecs ggü. normalen Fahrrädern belegen?
Ich behaupte, du wirst es nicht können.
Weder bezogen auf Pedelecs/Ebikes allgemein, noch bezogen aufs Verhältnis Ebike zu normalem Rad und auch nicht bezogen auf jene Altersgruppe, die deiner Wahrnehmung nach den Schulterblick nicht mehr hinkriegt.

Hallo Sybenwurz,
doch das kann man belegen wie Du in dem angehängten Linkhttp://www.spiegel.de/auto/aktuell/u...a-1031002.html lesen kannst. Allerdings muss man das auch differenziert lesen, denn die Zahlen werden unterschiedlich interpretiert. Aber, und das ist der wichtige Teil, die Verletzungen sind, wohl aufgrund der höheren Geschwindigkeit schwerer.
Meine Meinung ist, wenn einer mit dem Rad gut umgehen kann, ist das ok, aber es steigen halt oft auch Anfänger drauf, die eben nicht so gut mit dem Rad umgehen können und für die ist es halt schon gefährlicher. Und nicht nur für sie selber.

noam 25.12.2016 12:19

Zitat:

Zitat von EricPferrer (Beitrag 1280975)
Aber, und das ist der wichtige Teil, die Verletzungen sind, wohl aufgrund der höheren Geschwindigkeit schwerer.

Ich glaube eher, dass die Schwere der Verletzungen eher am Alter der Radfahrer liegt. Bei älteren Menschen geht halt auch bei einem einfachen Sturz, von dem Kinder unverletzt wieder aufstehen und weiterfahren, auch mal mehr kaputt.

Und aktuell ist es doch so, dass das Hauptgeschäft bei den E-Bikes und Pedelecs bei den >50 jährigen gemacht wird und die jüngeren, zumeist eher die fitteren, dies eher als alternatives Verkehrsmittel einsetzen.

EricPferrer 25.12.2016 12:41

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1280977)
Ich glaube eher, dass die Schwere der Verletzungen eher am Alter der Radfahrer liegt. Bei älteren Menschen geht halt auch bei einem einfachen Sturz, von dem Kinder unverletzt wieder aufstehen und weiterfahren, auch mal mehr kaputt.

Und aktuell ist es doch so, dass das Hauptgeschäft bei den E-Bikes und Pedelecs bei den >50 jährigen gemacht wird und die jüngeren, zumeist eher die fitteren, dies eher als alternatives Verkehrsmittel einsetzen.

Da hast Du eindeutig recht, was die Unfallfolgen angeht. Die höhere Geschwindigkeit und infolgedessen geringere Reaktionszeit, insbesondere in komplexen Verkehrssituationen, gepaart mit weniger Fahrgeschicklichkeit mangels Erfahrung und schlechterer Reaktionszeit wg. Alter sind einfach eine gefährliche Mischung als Unfallursache. Ich wär vorsichtig einen älteren unerfahrenen Radler auf so ein Ding zu setzen, womit ich explizit nicht TriVet und auch niemand in diesem Forum meine, denn hier sind ja überwiegend Sportler unterwegs, die Erfahrung mit dem Rad bei diesen Geschwindigkeiten haben sollten!

TriVet 25.12.2016 13:00

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1280837)
Immerhin wissen wir, wasses kostet ohne Versicherungskennzeichen: ein Kunde, der meinte, das Schildchen lieber in der Tasche zu transportieren, um damit weiterhin den Altmühltalradweg zum Touren benützen zu können, war 800Öre los.
Pro Nase.

Weißt Du das sicher?
Ich hätte jetzt für den, in meinem Fall SEHR hypothetischen Fall, vielleicht mit 20-50 Eusen gerechnet.
Es betrifft mich nicht wirklich, ich habe auf diesem ArbeitsWeg nicht einen regulären Radweg innerorts (glaube ich, achte da nie drauf), nur "multi-use"-Feldwege und Waldautobahn sowie innerdörfliche Strassen


Zitat:

Wer Vorteile hat: Pendler mit 20-30km oneway überland inkl. ein paar Höhenmeter, alles Landstrasse bzw. kein oder kaum Radweg, auch im Winter problemlos befahrbar und/oder ordentlich geräumt und gestreut.
Sas triffte es imho ganz gut, nur halt 10 statt 20km..

Zitat:

Spikereifen ist nicht, da nicht eingetragen.
Habe ich bisher auch nicht (und auch nicht vermißt), bin aber auch (noch) kein Hardcore-Ganzjahresradler.

Zitat:

Gegen nen Stromer sind ja sogar die Bosch-getriebenen Räder noch materialisierte Beispiele für Zuverlässigkeit...
Ist das so? Gehandelt werden sie ja als die Porsches unter den ebikes?!

Welchen Hai würdest du mir in deinem Laden denn verkaufen?

noam 25.12.2016 13:08

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1280983)
Weißt Du das sicher?
Ich hätte jetzt für den, in meinem Fall SEHR hypothetischen Fall, vielleicht mit 20-50 Eusen gerechnet.

Man bewegt sich halt im Strafrecht. Fahrzeug und Kennzeichen sind eine zusammengesetzte Urkunde. Wenn man diese verändert begeht man eine Urkundenfälschung.

Zitat:

(3) Das Versicherungskennzeichen ist an der Rückseite des Kraftfahrzeugs möglichst unter der Schlussleuchte fest anzubringen. Das Versicherungskennzeichen darf bis zu einem Vertikalwinkel von 30 Grad in Fahrtrichtung geneigt sein. Der untere Rand des Versicherungskennzeichens darf nicht weniger als 200 mm über der Fahrbahn liegen. Versicherungskennzeichen müssen hinter dem Kraftfahrzeug in einem Winkelbereich von je 45 Grad beiderseits der Fahrzeuglängsachse auf eine Entfernung von mindestens 15 m lesbar sein.
Dagegen verstößt man wenn man das irgendwie anders anbringt. Hab aber grad keine Lust nachzuschauen was es kostet.

TriVet 25.12.2016 13:13

Heute wäre zB so ein Tag, wo ich mir vorstellen könnte, das eBike zu nehmen.

Ich muß arbeiten, evtl. je nach Arbeitsanfall mehrmals an einem Tag pendeln, es ist windig, aber nicht kalt.

Mit dem "normalen" Rad muß ich frische Klamotten (im Rucksack ---> mehr schwitzen:cool: ) mitnehmen, eine halbe Stunde Fahrzeit (je nach Windrichtung evtl. auch mehr) plus halbe Stunde cooldown/waschen/Klamotten wechseln) rechnen. Zurück ähnlich, nur das Cooldown entfällt eher, da zuhause.
Mit dem Auto, meiner französischen Sänfte (Citroen XM), bin ich in gut zehn Minuten entspannt da.
Mit dem eBike hoffte ich auf bei einem "normalen" (25km/h)-pedelec mindestens auf einen 25er Schnitt, also 24minuten/10km, mit einem frisierten (so hiess das früher, da ich ja jetzt richtung 80jähriger einsortiert werde ;) ) s-Bike sollte mir ein Schnitt von geschätzt 33-35 km/h gelingen, also 17 oder 18min/10km. Und das idealerweise ohne (viel) Schwitzen.

Und da würden mich eben Erfahrungsberichte und Empfehlungen von ähnlichen Konstellationen interessieren.
Sind die Zeiten bzw. Durchschnittsgeschwindigkeiten realistisch (ja, ich weiß, Einzelfall, Strecke, Kondition etc.)?

sybenwurz 25.12.2016 18:39

Zitat:

Zitat von EricPferrer (Beitrag 1280975)
Hallo Sybenwurz,
doch das kann man belegen wie Du in dem angehängten Linkhttp://www.spiegel.de/auto/aktuell/u...a-1031002.html lesen kannst.

Sorry, aber das ist ein Spiegelartikel, der Korrelationen zwischen verschiedenen Studien mit verschiedenen Hintergründen aus verschiedenen Jahren knüpft und dazu n paar Statements verschiedener Institutionen mit unterschiedlichen Untersuchungsergebnissen drapiert.

Zitat:

Zitat von EricPferrer (Beitrag 1280980)
Ich wär vorsichtig einen älteren unerfahrenen Radler auf so ein Ding zu setzen,...

Ich wäre vorsichtig, jüngere, unerfahrene Autofahrer in leistungsstarke Autos zu setzen.

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1280983)
Weißt Du das sicher?

Irgendwas mit 800.

Ein anderer, der das Schildchen auch nur einstecken (im Sinne von nie montiert) hatte, war mit vierstellig dabei. Das hab ich aber nur so nebenbei und am Rande mitgehört, meine, er hätte irgendwas von 1500 gesagt, weiss aber nimmer genau.
Sicher ist, dasses mit nem Verwarnungsgeld für ne Ordnungswidrigkeit hier nicht getan ist. Unsicher ist, ob und was da gegebenenfalls noch 'eingepreist' ist. Ich glaub, unser Rentnerpaar hatte zur Tarnung noch n paar vorgeschriebene S-Pedelec-Attribute abmontiert und nicht eingetragene Reifen(grössen) aufgezogen.
Mit dem Programm haste halt generell schlechte Karten und nicht grad n Ass im Ärmel, wenn die Rennleitung im grossen Stil tabula rasa macht. Da stehn eben Jungs und Mädels und winken mit der Kelle, die da speziell Ahnung 'von haben und denen malste nicht mal eben ein Blümchen auf die Backe.
FIN-Nummer, die unterscheidet sich ja gleich schonmal, wenns ein versicherungs-/zulassungspflichtiges Vehikel ist, von der normalen Rahmennummer, Kettenschutz weg, Zähnezahl am Kettenblatt/Ritzel ermitteln und den Rest mit den Homologationsdaten abgleichen. Das gibt in so nem Fall schon ne ordentliche Liste.
Und dann gehste natürlich erstmal zu Fuss weiter, auch klar, nä...?





Setze ich mein subjektives Empfinden ausser Kraft (welches zugegebenermassen auch meint, dass die Ebiker ganz schlimme Finger wären), berücksichtige, dass ich weder zur Festigung der einen (nee, nicht mehr Unfälle) noch der anderen (Pedelecs crashen ständig im Vergleich zu normalen Rädern) These Unterlagen gefunden hab bisher und gehe davon aus, dass Versicherungsgesellschaften relativ viel relativ genau wissen, weilse ja immer die Zeche zahlen (sollen), finde ich diese Untersuchung der 'Unfallforschung Deutscher Versicherungen' zu dem Thema ganz interessant:

Aus der Zusammenfassung:
Zitat:

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die Nutzung von Elektrofahrrädern nicht mit einer erhöhten Auftretenswahrscheinlichkeit von kritischen Situationen einhergeht. Auch mit Blick auf das Alter der Teilnehmer zeigen sich diesbezüglich keine Unterschiede. Generell interessant ist eine differenzierte Betrachtung der Situation mit Blick auf die jeweiligen Konfliktpartner. So kam es gehäuft zu Konfliktsituationen mit (hoch)motorisierten Fahrzeugen (Pkw, Lkw). Allerdings war auch eine substantielle Zahl an problematischen Interaktionen mit Fußgängern zu beobachten.

Bei der Auswertung der Fahrdaten ergaben sich die zu erwartenden Unterschiede in den Durchschnittsgeschwindigkeiten der jeweiligen Zweirader. So fuhren Pedelec25-Nutzer
im Schnitt geringfugig (ca. 2 km/h), Pedelec45-Nutzer jedoch deutlich (ca. 8 km/h) schneller als Radfahrer.

Auch ergaben sich im Hinblick auf die Geschwindigkeit deutliche Altersunterschiede, unabhängig vom Zweiradtyp. Im Mobilitätsverhalten hingegen ließen sich keine auffälligen Effekte durch die Nutzung von Elektrofahrrädern feststellen.

...

Die vergleichbare Auftretenshaufigkeit kritischer Situationen über alle Zweiradkategorien hinweg spricht dafür, dass das Risiko, mit einem Elektrofahrrad zu verunfallen nicht erhöht ist. Gleichzeitig lässt die deutlich erhöhte Durchschnittsgeschwindigkeit bei Pedelec45 erwarten, dass das Risiko, im Falle einer Kollision oder eines Sturzes schwerere Verletzungen davonzutragen, im Vergleich zu Fahrrädern und Pedelec25 nicht unwesentlich erhöht ist.

Von besonderem Interesse bezüglich Alter und Geschwindigkeit erscheinen mir die Tabellen 21 und 22 auf Seite 80 bzw. 88 sein.

TriVet 25.12.2016 19:49

[quote=sybenwurz;1281018]

Ein anderer, der das Schildchen auch nur einstecken (im Sinne von nie montiert) hatte, war mit vierstellig dabei. Das hab ich aber nur so nebenbei und am Rande mitgehört, meine, er hätte irgendwas von 1500 gesagt, weiss aber nimmer genau.
Sicher ist, dasses mit nem Verwarnungsgeld für ne Ordnungswidrigkeit hier nicht getan ist. Unsicher ist, ob und was da gegebenenfalls noch 'eingepreist' ist. Ich glaub, unser Rentnerpaar hatte zur Tarnung noch n paar vorgeschriebene S-Pedelec-Attribute abmontiert und nicht eingetragene Reifen(grössen) aufgezogen.
Mit dem Programm haste halt generell schlechte Karten und nicht grad n Ass im Ärmel, wenn die Rennleitung im grossen Stil tabula rasa macht. Da stehn eben Jungs und Mädels und winken mit der Kelle, die da speziell Ahnung 'von haben und denen malste nicht mal eben ein Blümchen auf die Backe.
FIN-Nummer, die unterscheidet sich ja gleich schonmal, wenns ein versicherungs-/zulassungspflichtiges Vehikel ist, von der normalen Rahmennummer, Kettenschutz weg, Zähnezahl am Kettenblatt/Ritzel ermitteln und den Rest mit den Homologationsdaten abgleichen. Das gibt in so nem Fall schon ne ordentliche Liste.
Und dann gehste natürlich erstmal zu Fuss weiter, auch klar, nä...?[\QUOTE]

Das heißt aber, die haben für die Manipulation (Urkundenfälschung wie oben erwähnt wegen Schildchen weg, Spiegel weg etc.) bezahlt, nicht für das unerlaubte Benutzen des Radweges. Das ist dann Straftat statt Ordnungswidrigkeit, vermutlich kommen hier dann Tagessätze statt Bußgelder ins Spiel. Und die machen es dann so teuer.
Und warum soll das manipulieren des normalen Pedells dann billiger kommen?
Daraus schließe ich im umkehrschluss, dass ich das Ding so lasse wie es ist , also klar erkennbar als s-Pedelec, und quasi ein leichtkraftrad fahre.
Was kostet es, mit einem leicht-Motorrad auf dem Radweg zu fahren?

magicman 25.12.2016 21:07

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1280970)
Da liegt aber auch Gefahrenpotential. Um für einzelne das Level der Gruppe halten zu können, ist das Ebike ok.
Schwierig wirds schon wieder, sobald die Mehrzahl Ebike fährt und sich damit die Touren ändern, also länger und mit höherem Schnitt gefahren wird. Dann kommen die, die an sich problemlos ohne Ebike auskommen würden, nimmer mit.
Die gehn dann, je nach Menge und Bankkonto, alleine radeln oder ziehen mitm Ebikekauf nach, womit das alte Problem wieder besteht.
(Man meint ja gemeinhin, nu könnten alle 25 fahren, aber manche können es halt länger, weil sie mit weniger Unterstützung auskommen. Ich könnte da ein paar nette Episoden aus unserer Betriebssportgruppe zum Besten bringen und warum da keiner mehr mit mir unterwegs gehn will...)

die jenigen die da zusammen ihren halben Tag verbringen passen gegenseitig auf sich auf und sind teils seit einen vierteljahrhundert zusammen unterwegs.
Hier zählt noch Kammeradschaft und nicht wer schneller ist usw.
es passt einfach :bussi:

sybenwurz 25.12.2016 21:43

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1281024)
Und warum soll das manipulieren des normalen Pedells dann billiger kommen?



Hahaha, ich weiss es nicht!
Und hab es sicherlich auch nicht behauptet.
Es fehlt schlicht ein Beispiel, das ist der Punkt.
Früher zu Mofazeiten, wenn die Rodel 75 statt der erlaubten 25km/h rannte und man kielgeholt wurde, gabs n paar Stunden Sozialarbeit, heute fehlen schlicht die Beispiele.
Du hast oben nach nem Haibike-Modell gefragt: ich kann dir keins nennen (wenn ich es könnte, würde ich das Sduro Trekking nennen), weil ich nicht mehr in nem Fahrradladen arbeite.
Ich (wir) entwickel(n), baue(n) und verkaufe(n) Ebike-Tuning, sonst nix. Daher haben wir ständig den Finger am Puls, allein: es war noch nicht ein einziger, gottverdammter Kandidat im grossen, weiten Internet aufzutreiben, der die Hand hob, berichten konnte, dass er mitm schnellergemachten Pedelec angehalten und ausm Verkehr gezogen wurde und was das dann gekostet hätte.
Wir durchforsten fast täglich alle einschlägigen Foren zu (u.a.) dem Thema, verfolgen ellenlange Themen zu allem, was mit der rechtlichen Seite und den Folgen von frisierten Ebikes zu tun hat, sind vernetzt mit Handelspartnern und Interessensgruppen, die es ebenfalls tun, aber, auch wenn ich mich wiederhole: nix, nix, nix.
Zur Theorie gibts viele Thesen, für die alle es Punkte dafür und dagegen gibt, nur die Praxis hinkt nicht nur hinterher, sie scheint schlicht inexistent zu sein.


Das ist jetzt meine, persönliche Meinung, einfach aus der Erfahrung raus mit weit über ner Million Kilometern auf und in allen möglichen Vehikeln und auf jedweden Untergründen: mitm schnellergemachten 25km/h-Ebike musst du erstmal aufgehalten (Edith meint, das wär evtl. mussverständlich, sie würde 'angehalten' schreiben) werden.
Dann muss jemand tatsächlich erkennen, dass das Ding frisiert ist und dann geht die Geschichte ihren Lauf. 'Ginge' wär vielleicht angesichts der Sachlage der bessere Ausdruck.
Bist du dagegen mit nem versicherungs- oder gar zulassungspflichtigen Gerät unterwegs, kann dir auch nur spasseshalber mal eben eine/r mit der Kelle winken und gucken, ob an dem Schnittchen nicht vielleicht irgendwas zu finden ist, was nicht mit dem in den Papieren eingetragenen Kram übereinstimmt.
Und im Zweifelsfall gibts immer etwas, auch wenn man letztlich vielleicht drüber streiten kann.
Abgefahrene Reifen, Spiegel zerbröselt, der Sticker mit dem Prüfzeichen in deinem Helm ist verloren gegangen (wobei das auch so ne Farce ist, denn das Gesetz spricht davon, dass 'ein geeigneter Helm' getragen werden muss, es ist aber nicht definiert, wie und wann ein Helm geeignet ist. Strenggenommen könnt auch bei genauerer Prüfung des Punktes rauskommen, dass du nur mit Motorradhelm und dementsprechenden Prüfzeichen darin dein S-Pedelec bewegen darfst), der Händler hat beim letzten Antriebsstrangwechsel verpeilt, die richtige Kassette mit der richtigen Übersetzung zu montieren (vielleicht auch, weil unsereiner, egal ob schnelles oder langsames Gerät, die oberen 5 Ritzel einer 10- oder 11fach-Kassette gar nicht benutzt und es ihm deshalb aufgetragen hat) oder du hast, auch wenn du es verneinst, ist der Fall aber schon vorgekommen, Spikereifen montiert und/oder dabei die Grösse ignoriert.
Wie gesagt: wennst was zum Aufschreiben suchst, findest du immer was. Ich erinnere dabei an die glorreichen Zeiten in der Berufsschule, wo die Cops einfach mal mitm dicken Block durch die Motorrad-Abstellanlage marschieren und mitm leeren wieder rauskommen.
Du bist einfach mit Registrierung/Zulassung und Führerscheinpflicht immer eher Zielscheibe als ohne. 'Opfer' würde man heutzutage sagen...:Cheese:

tandem65 26.12.2016 10:08

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1281024)
Und warum soll das manipulieren des normalen Pedells dann billiger kommen?

Was verstehst Du jetzt unter einer Manipulation?
Das frisieren auf > 25km/h?
Das wird sehr wahrscheinich nicht billger.

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1281024)
Daraus schließe ich im umkehrschluss, dass ich das Ding so lasse wie es ist , also klar erkennbar als s-Pedelec, und quasi ein leichtkraftrad fahre.
Was kostet es, mit einem leicht-Motorrad auf dem Radweg zu fahren?

Genau so ist es das geringste übel. Allerdings würde ich mit so einem S-Pedelec keine Radwege fahren. Ich wäre ja schon froh wenn ich mit dem Renner nicht Radweg fahren müsste.

sybenwurz 26.12.2016 16:15

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1281077)
Allerdings würde ich mit so einem S-Pedelec keine Radwege fahren. Ich wäre ja schon froh wenn ich mit dem Renner nicht Radweg fahren müsste.

Vorsicht, Vorsicht. Es gibt solche und solche Radwege.
Du denkst sicherlich jetzt an strassenbegleitende Radwege.
Der ein oder andere sicherlich auch. Dann haste so n Ding daheimstehn, willsts der Mutti mal eben überlassen, um mit ihr (du aufm unmotorisierten Trekker) ums Mainviereck zu radeln und schon...

tandem65 26.12.2016 16:48

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1281131)
Vorsicht, Vorsicht. Es gibt solche und solche Radwege.
Du denkst sicherlich jetzt an strassenbegleitende Radwege.
Der ein oder andere sicherlich auch. Dann haste so n Ding daheimstehn, willsts der Mutti mal eben überlassen, um mit ihr (du aufm unmotorisierten Trekker) ums Mainviereck zu radeln und schon...

Ja...?

noam 26.12.2016 17:08

Ich glaube, dass es sich dabei um ein eher theoretisches Problem handelt. Wenn man sich auf so einem Radweg entsprechend benimmt, wie ein normaler Radfahrer wird es in den seltensten Fällen ärger geben. Wer sich natürlich wie die Axt im Wald verhält, bekommt die Quittung.

Kann mir aber auch vorstellen, dass es da regionale Unterschiede gibt

Campeon 26.12.2016 17:12

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1281136)
Wer sich natürlich wie die Axt im Wald verhält, bekommt die Quittung.

Kann mir aber auch vorstellen, dass es da regionale Unterschiede gibt

Ich glaube deine "genannten Axt im Wald" ist es in jeder Region unerwünscht.

Da hilft einfach gegenseitige Rücksichtnahme und alles sind glücklich.

Ich sehe es hier immer wenn die Motocrosser unterwegs sind, alle megarücksichtsvoll und grüssen tun alle und der Gashahn wird erst wieder aufgedreht, wenn sie schon weit weg sind.
Und wenns mal eng wird, bleib ich zur Not mal stehen und winke durch, auch kein Problem.
Das Leben kann so einfach sein, wenn jeder will!:Huhu:

tandem65 26.12.2016 18:55

Hi Noam,

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1281136)
Ich glaube, dass es sich dabei um ein eher theoretisches Problem handelt.

Es handelt sich selbstverständlich um ein theoretisches Problem. Ich habe schliesslich kein S-Pedelec. ;) Ich habe nur noch nicht verstanden wovon Sybenwurz andeutet schreiben zu wollen.
Das wovon Du schreibst hat mit dem was ich meinte jedenfalls schon nichts mehr zu tun.

sybenwurz 27.12.2016 08:44

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1281133)
Ja...?

...und schon haste die A...karte.
Genau dies ist ja der Denkfehler. "Radwege interessieren mich nicht".
Ebike für 5k oder mehr und du kannst gewisse Nutzungsszenarien von vornherein ausschliessen, hast quasi ein Rad zum Pendeln.
Und, btw. sofern das noch interessant ist: Anhänger (für Kinder, Hunde, Einkäufe) sind mit der S-Klasse auch tabu.
Im Prinzip kann man sagen, dass man mitm schnellen Ebike alle gesetzlichen Bandagen von nem kleinen Kraftrad und n paar Mille fürn Vehikel an der Backe hat, bei dem man aber trotzdem noch treten muss, wo es für die Hälfte der Kohle nen neuen, schnittigen Roller gäb, bei dem man nur aufn Knopf drücken muss und er fährt.

Ich bin ja mit meinen Ebikes nur gesegnet, weil die Firma mir die hinstellt, aber im Leben würd ich mir kein schnelles selber kaufen.
Dass ich gut zwo Jahrzehnte irre Jahresfahleistungen mitm Motorrad hatte, kam sicher nicht von ungefähr.
Ich würde auch heute ohne nachzudenken 5Mille eher in ne gebrauchte Ducati mit hübsch bollerndem Motor stecken und damit zur Arbeit pendeln als die Kohle in nem S-Pedelec zu versenken.
(Wobei ich 'versenken' als haargenau passenden Ausdruck betrachte. Der Wertverlust bei Ebikes ist sehr eindrucksvoll, bei schnellen, mangels Nachfrage, nochmal ne Ecke heftiger)

TriVet 27.12.2016 10:24

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1281206)
"Radwege interessieren mich nicht".
Ebike für 5k oder mehr und du kannst gewisse Nutzungsszenarien von vornherein ausschliessen, hast quasi ein Rad zum Pendeln.

Aber das ist doch ziemlich mein Anforderungsprofil.
Ich will weder mit Mutti (eh Geschichte) ins Altmühltalglück stromern noch tausend Umbauten/Verbesserungen sonstiges.
Ich will das Ding benutzen. Wie es ist. Ob da jetzt ein Rückspiegel dran ist oder sonstwas...
Mein Cabrio ist auch seit fast fühnfzehn noch original und wird es nach Möglichkeit auch bleiben.
Ich kaufe am liebsten die Dinge schon so, wie sie mir taugen.

Zitat:

Und, btw. sofern das noch interessant ist: Anhänger (für Kinder, Hunde, Einkäufe) sind mit der S-Klasse auch tabu.
Nicht schlimm.

Zitat:

Im Prinzip kann man sagen, dass man mitm schnellen Ebike alle gesetzlichen Bandagen von nem kleinen Kraftrad und n paar Mille fürn Vehikel an der Backe hat, bei dem man aber trotzdem noch treten muss, wo es für die Hälfte der Kohle nen neuen, schnittigen Roller gäb, bei dem man nur aufn Knopf drücken muss und er fährt.
Roller geht gar nicht, ist nervig und laut, fällt auf Radweg (jaja) und Waldweg (dito) viel mehr auf...
Da lieber wieder Motorrad, meine alte XBR will ich eh reaktivieren, das ist aber ein anderes Kapitel.;)

Zitat:

Ich würde auch heute ohne nachzudenken 5Mille eher in ne gebrauchte Ducati mit hübsch bollerndem Motor stecken und damit zur Arbeit pendeln als die Kohle in nem S-Pedelec zu versenken.
So ne Duc würde ich auch mal fahren.
Oder noch lieber die neue Guzzi V7 als Racer. Aber zum Wiedereinstieg tut es wie gesagt erstmal die XBR, die bollert auch ganz gut und 44PS recihen völlig für mich...

Zitat:

(Wobei ich 'versenken' als haargenau passenden Ausdruck betrachte. Der Wertverlust bei Ebikes ist sehr eindrucksvoll, bei schnellen, mangels Nachfrage, nochmal ne Ecke heftiger)
Ich schließe daraus auf gute Gelegenheiten am Gebrauchtmarkt.:cool:

triti 27.12.2016 12:21

Ich weiß leider nicht ob der Tipp schon kam,
Bei Otto Now kann man sich eBikes leihen.
So kann man es mal in Ruhe ausprobieren.

Lux 28.12.2016 21:10

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1281038)
Hahaha, ich weiss es nicht!
....
Du hast oben nach nem Haibike-Modell gefragt: ich kann dir keins nennen (wenn ich es könnte, würde ich das Sduro Trekking nennen), weil ich nicht mehr in nem Fahrradladen arbeite.
...

Hi Sybi,

das Sduro Trekking gibt es mit einem 250 Watt und mit einem 500 Watt Motor (letzterer für die 45km Variante).
Weißt du, ob der 250 Watt Motor ein gedrosselter 250 Watt Motor ist, z.B. durch Software, um möglichst nur ein Motor produzieren zu müssen?

Gibt es dass überhaupt? Einen per Software gedrosselten Motor?:Gruebeln:

sybenwurz 28.12.2016 21:53

Zitat:

Zitat von Lux (Beitrag 1281640)
Weißt du, ob der 250 Watt Motor ein gedrosselter 250 Watt Motor ist, z.B. durch Software, um möglichst nur ein Motor produzieren zu müssen?

Gibt es dass überhaupt? Einen per Software gedrosselten Motor?:Gruebeln:


Ich hab zwar ne hohe Affinität zur Elektrik, damit hab ich mich aber nie befasst, auch, weil unser Ansatz, die Dinger zu beschleunigen, ein anderer ist.
Einstweilen kannst du hier mal schmökern, ansonsten frag ich morgen mal n Kollegen, der seit Anbeginn aller Zeiten an Ebike-Motoren strickt.

Persönlich wage ich es allerdings zu bezweifeln, dass Hersteller wie Bosch oder Yamaha komplett unterschiedliche Motoren mit identischem Äusserem bauen. Dass es ne reine Software-Geschichte ist, glaub ich jedoch auch nicht.

tandem65 29.12.2016 08:43

Zitat:

Zitat von Lux (Beitrag 1281640)
Hi Sybi,

das Sduro Trekking gibt es mit einem 250 Watt und mit einem 500 Watt Motor (letzterer für die 45km Variante).
Weißt du, ob der 250 Watt Motor ein gedrosselter 250 Watt Motor ist, z.B. durch Software, um möglichst nur ein Motor produzieren zu müssen?

Gibt es dass überhaupt? Einen per Software gedrosselten Motor?:Gruebeln:

Selbst Verbrennungsmotoren werden von der Software gedrossselt. Wweshalb sollten da unterschiedliche Motoren gefertigt werden? Jeder Handmixer hat mehr als 500W!:Huhu:

sybenwurz 29.12.2016 10:53

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1281705)
Selbst Verbrennungsmotoren werden von der Software gedrossselt. Wweshalb sollten da unterschiedliche Motoren gefertigt werden?

Nicht nur von der Software.
Auch wenn Schlaumeier in irgendwelchen Foren anhand der Ersatzteillisten regelmässig feststellen wollen, dass Motoren unterschiedlicher Leistung aus identischen Teilen aufgebaut sind: sie sind es nicht, nur die Ersatzteile sind identisch.
Für die Produktion werden für schwächere Modelle sehr wohl andere Bauteile verwendet, weil sich hier ein Kostenvorteil ergibt im Gegensatz zur Lagerhaltung/Bereitstellung der verschiedenen verbauten Komponenten im Ersatzteilbereich.
Dort werden für gewöhnlich lediglich die Teile der stärksten Modelle vorgehalten, die zwar bei den schwächeren passen, nicht aber schon bei der Produktion verbaut wurden.
Das kann sich um vollständig unterschiedlich konstruierte und gefertigte Bauteile handeln, aber auch um identische, die nur nem anderen Toleranzbereich entstammen.

Da Bosch (unverständlicherweise ja zunächst) nach der ersten Serie statt deren Mängel auszumerzen gleich nach kurzer Zeit ne neue aufgelegt hat, _könnte_ es sein, dass einer der Hintergründe dafür gewesen sein mag, dass man aufgrund des unerwartet grossen Erfolgs die Chance witterte, Einsparungen durch unterschiedliche Serien zu erzielen.
Nachdem in den Rührern der Fahrräder ja offenbar Lenkgetriebemotoren von LKWs stecken sollte damit zu rechnen sein, dass Bosch da ein ausreichendes Portfolio zur Verfügung steht, den schwächeren Antrieben ein anderes Innenleben zu verpassen als den kräftigen.
Nachträgliches Um-/Aufrüsten ist ja aufgrund der Homologation nicht vorgesehn und insofern besteht keine Notwendigkeit, diesbezüglich Rücksicht zu nehmen.

Ich geh dann mal mit unserm Stromer zum Mittagessen und frag den mal zu dem Thema n bissl aus...

Hafu 29.12.2016 14:11

Passend zum Thema gibt es ab 2017 ein neues Schild "E-Bikes-erlaubt" für Radwege.

Selstsamerweise sind damit weder die (häufigen) Pedelecs noch die (in D sehr seltenen) S-Pedelecs (=zulassungspflichtige E-bikes mit tretunterstützung bis 45 km/h) gemeint, sondern die (noch selteneren ) Elektro-Mofas, bei denen man gar nicht trreten muss, die aber dann auch nur bis 25 km/h schnell fahren dürfen.

Lux 29.12.2016 17:07

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1281735)
Nicht nur von der Software.
Auch wenn Schlaumeier in irgendwelchen Foren anhand der Ersatzteillisten regelmässig feststellen wollen, dass Motoren unterschiedlicher Leistung aus identischen Teilen aufgebaut sind: sie sind es nicht, nur die Ersatzteile sind identisch.
Für die Produktion werden für schwächere Modelle sehr wohl andere Bauteile verwendet, weil sich hier ein Kostenvorteil ergibt im Gegensatz zur Lagerhaltung/Bereitstellung der verschiedenen verbauten Komponenten im Ersatzteilbereich.
Dort werden für gewöhnlich lediglich die Teile der stärksten Modelle vorgehalten, die zwar bei den schwächeren passen, nicht aber schon bei der Produktion verbaut wurden.
Das kann sich um vollständig unterschiedlich konstruierte und gefertigte Bauteile handeln, aber auch um identische, die nur nem anderen Toleranzbereich entstammen.

Da Bosch (unverständlicherweise ja zunächst) nach der ersten Serie statt deren Mängel auszumerzen gleich nach kurzer Zeit ne neue aufgelegt hat, _könnte_ es sein, dass einer der Hintergründe dafür gewesen sein mag, dass man aufgrund des unerwartet grossen Erfolgs die Chance witterte, Einsparungen durch unterschiedliche Serien zu erzielen.
Nachdem in den Rührern der Fahrräder ja offenbar Lenkgetriebemotoren von LKWs stecken sollte damit zu rechnen sein, dass Bosch da ein ausreichendes Portfolio zur Verfügung steht, den schwächeren Antrieben ein anderes Innenleben zu verpassen als den kräftigen.
Nachträgliches Um-/Aufrüsten ist ja aufgrund der Homologation nicht vorgesehn und insofern besteht keine Notwendigkeit, diesbezüglich Rücksicht zu nehmen.

Ich geh dann mal mit unserm Stromer zum Mittagessen und frag den mal zu dem Thema n bissl aus...

Danke für die einleuchtende Erklärung!

MattF 02.01.2017 08:33

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1281206)
Im Prinzip kann man sagen, dass man mitm schnellen Ebike alle gesetzlichen Bandagen von nem kleinen Kraftrad und n paar Mille fürn Vehikel an der Backe hat, bei dem man aber trotzdem noch treten muss, wo es für die Hälfte der Kohle nen neuen, schnittigen Roller gäb, bei dem man nur aufn Knopf drücken muss und er fährt.


Seh ich genauso.
Wer entsprechend (umweltfreundlich) ohne schwitzen unterwegs sind will, kaufe sich ein E-Roller.

Dazu kommt die 25er Variante ist nur illegal aufgemotzt für eine sportlichen Menschen sinnvoll nutzbar.

Ergo: Brauch ich nicht.

MfG
Matthias

la_gune 02.01.2017 10:38

So, jetzt habe ich das Ganze sehr aufmerksam gelesen (weil ich vor der selben Frage stehe) und bin genauso weit mit meiner Entscheidung wie vorher. :(

Ich habe ca 27km one way zur Arbeit, wobei ich mehrere Steigungen mit bis zu 16% erklimmen muß. Mit dem herkömmlichen Fahrrad bin ich bis zu 1h20min unterwegs. Plus umziehen und Duschen sind das gute 1h45min. Das Ganze dann 2x macht 3h30min pro Tag. Mit dem Auto bin ich ca 35min (einfach) unterwegs. Macht ca 1h10min pro Tag.

Ein 25km/h Pedelec erscheint mir wenig sinnvoll, da die Zeiteinsparung nur unwesentlich zum normalen Fahrrad sein dürfte (man muß hier auch einige Ampeln etc. berücksichtigen, so dass der Schnitt mit dem Fahrrad bei etwa 23km/h liegt!).

Daher schwebte mir ein S-Pedelec vor. Geliebäugelt habe ich mit dem Haibike X-Duro Race, welches schon ab ca 3,5k€ zu haben ist.

Nun schreibt sybenwurz aber, das man nicht mal die Reifen tauschen darf ? :confused:

Ich habe bei meinem 50er Honde-Roller auch andere Reifen (natürlich gleiche Größe) montiert und er ist (mangels Papiere) ohne Beanstandung durch eine TüV Neuabnahme gekommen. Warum kann ich beim S-Pedelec nicht auch z.B. die montierten Schwalbe Duranos gegen S-Pedelec zugelassene Reifen mit mehr Profil tauschen ? Würde für den Herbst/Winter-Einsatz schon gerne was mit Profil drauf haben. Ist ja sonst doch recht gefährlich mit den Slicks...

Wie sieht es dann aus mit dem Tausch vom Vorbau ? Größe "S" wäre mir vom Oberrohr nämlich etwas lang und würde einen kürzeren Vorbau erfordern.

Und: Darf mein einen Tria-Auflieger verbauen ? Würde besonders in der Ebene doch einiges an Energie sparen.

Ständer, Spiegel, etc. sind mir bewusst und stören mich nicht. Gehört halt dazu.

Wenn, wäre die Möhre auch ein mehr oder weniger reines "Pendel-Fahrzeug".

Allerdings bin ich jetzt doch etwas verunsichert, ob ich nicht doch besser ein getuntes 25er Pedelec nehmen sollte. So lange die Kiste aber max 33-35km/h läuft ist mir das ehrlich gesagt zu wenig. Der "Benefit" (=Zeitersparnis) ggü. dem normalen Bike ist mir dann glaube ich zu gering.

Mo77 02.01.2017 10:49

Wenn die Begrenzung aufgehoben ist wirst du nur durch die Übersetzung limitiert.
Aber gerade wenn du pendelst würde ich nicht mit nem 45er Schnitt rumbrettern. Wenn du dann aufgehalten wirst und nicht mal außer Atem bist....
Im Falle eines Unfalles??? Dich senst einer um und sagt dann, dass du mindestens 50 gefahren bist? Ich weis nicht wie genau die feinen Bock untersuchen???

Aber schau doch mal in die Foren.
Zb pedelecforum.

Vielleicht solltest du ein Liegerad in dein Überlegungen mit eibeziehen??

la_gune 02.01.2017 12:22

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1282449)
Wenn die Begrenzung aufgehoben ist wirst du nur durch die Übersetzung limitiert.
Aber gerade wenn du pendelst würde ich nicht mit nem 45er Schnitt rumbrettern. Wenn du dann aufgehalten wirst und nicht mal außer Atem bist....
Im Falle eines Unfalles??? Dich senst einer um und sagt dann, dass du mindestens 50 gefahren bist? Ich weis nicht wie genau die feinen Bock untersuchen???

Eben jene Bedenken haben mich ja Richtung S-Pedelec tendieren lassen !

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1282449)
Aber schau doch mal in die Foren.
Zb pedelecforum.

Hab ich schon. :Cheese:

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1282449)
Vielleicht solltest du ein Liegerad in dein Überlegungen mit eibeziehen??

Kommt man damit 'nen 16%er leichter hoch ??? :confused:
Außerdem habe ich mit so einem Ding irgendwie Angst auf stark befahrenen Landstraßen und dann auch ggf. noch in der Dunkelheit rumzufahren. :(

dominik_bsl 02.01.2017 12:45

Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 1282492)
Kommt man damit 'nen 16%er leichter hoch ??? :confused:

Guter Punkt! Ich hab auf meinem aktuellen Arbeitsweg (knapp über 6km) auch einen kurzen, aber sicher 10% steilen Aufstieg. Da kann ich noch so locker fahren, genau dieser Anstieg verursacht dann den ersten Schweiss. Da würde auch ein Liegerad nicht helfen :(

...das hält mich aber trotzdem nicht davon ab, ausser bei Glatteis und Sturmregen täglich zu fahren :Huhu:

Hafu 02.01.2017 13:23

Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 1282445)
...Warum kann ich beim S-Pedelec nicht auch z.B. die montierten Schwalbe Duranos gegen S-Pedelec zugelassene Reifen mit mehr Profil tauschen ?...

Genau das mit der Zulassung der getauschten Reifen dürfte der Knackpunkt sein, weil der Markt für S-Pedelecs ziemlich klein ist (im Vergleich zur dominierenden U25km/h-Rentner-Klasse der Pedelecs) und es dementsprechend (vermutlich) auch wenige Reifen gibt, die vom Hersteller offiziell für den Betrieb an S-Pedelecs freigegeben sind.

sybenwurz 02.01.2017 13:42

Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 1282445)
Und: Darf mein einen Tria-Auflieger verbauen ? Würde besonders in der Ebene doch einiges an Energie sparen.

Die andern Fragen sind mehr oder weniger beantwortet. Was den Vorbau angeht: das ist kein leistungsrelevantes Bauteil durch dessen Tausch sich die Endgeschwindigkeit (bzw. Abriegelgeschwindigkeit) anheben lässt.

Was jedoch den Tria-Aufsatz anbelangt: es gibt immer noch keinen Hersteller eines geraden Lenkers, der ne Freigabe erteilt, da nen Aufsatz anzuklemmen.

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1282449)
Wenn die Begrenzung aufgehoben ist wirst du nur durch die Übersetzung limitiert.

Nein. Übersetzung ist nur ein Teil. Der eigentliche Knackpunkt ist die Leistung. 250W vom Motor und was die Beine halt so liefern.
Mein Flyer hat da irgendwie ne komische Unterstützungskennlinie, den treib ich selten auf über 40km/h, egal wie ich mich in die Pedale stemme.
Das Haibike mit Bosch-Antrieb läuft öfter mal an der 50km/h-Grenze, wo das System nach ner kleinen Anschubmassnahme dann abriegelt.
Da ist dann aber in beiden Fällen nix mehr mit 'nicht schwitzen'...


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1282513)
...und es dementsprechend (vermutlich) auch wenige Reifen gibt, die vom Hersteller offiziell für den Betrieb an S-Pedelecs freigegeben sind.

Es geht, wie oben angedeutet, weniger um ne Freigabe für 45km/h. Das sollte jeder Fahrrad-Reifen abkönnen, auch dauerhaft. Das Problem ist, dass der Fahrradhersteller für die original verbaute Bereifung den Umfang festlegen muss, weil diese Grösse eben mit der Radrehzahl dazu dient, die Geschwindigkeit des Systems zu ermitteln. Die Befürchtung ist weniger, dass bei nem Spikereifen die Nägel rausfliegen oder die Stöppel von nem Geländereifen, sondern dass mit nem Reifen grösseren Durchmessers (und Umfangs) das Fuhrwerk schnellergemacht werden könnte.

noam 02.01.2017 13:53

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1282519)
Die Befürchtung ist weniger, dass bei nem Spikereifen die Nägel rausfliegen oder die Stöppel von nem Geländereifen, sondern dass mit nem Reifen grösseren Durchmessers (und Umfangs) das Fuhrwerk schnellergemacht werden könnte.

Ist das dann tatsächlich auch Markengebunden? Oder reicht es die gleiche Größe zu montieren? Beim LKW mit digitalen Kontrollgerät verhält es sich ja ähnlich. Sobald der tatsächliche Abrollumfang von dem im Kontrollgerät über eine gewisse Toleranz abweicht, muss der Tacho neu kalibriert werden. Das würde aber mit Sicherheit bei einem S Pedelec nicht lohnen

sybenwurz 02.01.2017 13:57

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1282520)
Ist das dann tatsächlich auch Markengebunden?

Soweit ich weiss: nein.
Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal die Papiere von nem S-Ped vor der Nase hatte.
Das Beispiel mitm LKW wollt ich auch schon anführen, also ich denk, da gehts (anders als bei Auto und Motorrad) wirklich rein um die Grösse bzw. Abrollumfang +/- Toleranz.
Das sollte imho ohne Typ- bzw. Markenbindung klappen.

la_gune 02.01.2017 15:18

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1282519)
Was jedoch den Tria-Aufsatz anbelangt: es gibt immer noch keinen Hersteller eines geraden Lenkers, der ne Freigabe erteilt, da nen Aufsatz anzuklemmen.

Das Haibike Xduro Race hat einen Rennrad-Lenker... :Cheese:

tandem65 02.01.2017 18:39

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1282519)
Die andern Fragen sind mehr oder weniger beantwortet. Was den Vorbau angeht: das ist kein leistungsrelevantes Bauteil durch dessen Tausch sich die Endgeschwindigkeit (bzw. Abriegelgeschwindigkeit) anheben lässt.

der Vorbau muß vom Hersteller für ein (S-)Pedelec freigegeben sein.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1282519)
Was jedoch den Tria-Aufsatz anbelangt: es gibt immer noch keinen Hersteller eines geraden Lenkers, der ne Freigabe erteilt, da nen Aufsatz anzuklemmen.

Musst Du sowieso zum TÜV/Gutachter mit der ihn in die Papiere einträgt. Also brauchst Du Freigabe vom Hersteller des Lenkers sowie des Aufsatzes. Sonst macht das der TÜV wohl eher nicht.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1282519)
Es geht, wie oben angedeutet, weniger um ne Freigabe für 45km/h. Das sollte jeder Fahrrad-Reifen abkönnen, auch dauerhaft. Das Problem ist, dass der Fahrradhersteller für die original verbaute Bereifung den Umfang festlegen muss, weil diese Grösse eben mit der Radrehzahl dazu dient, die Geschwindigkeit des Systems zu ermitteln. Die Befürchtung ist weniger, dass bei nem Spikereifen die Nägel rausfliegen oder die Stöppel von nem Geländereifen, sondern dass mit nem Reifen grösseren Durchmessers (und Umfangs) das Fuhrwerk schnellergemacht werden könnte.

Dann könnte Mann durchaus auf die Idee kommen daß ein kleinerer Reifen erlaubt sein könnte.;)
Die Reifen dürfen getauscht werden. Gleiche Größe und Freigabe vom Reifenhersteller sowie Hersteller des Pedelecs dazu. Wobei letzterer sicherlich auf ersteres achtet. ;)
Ich vermute mal daß Spikes an Leichtkrafträdern verboten sind. Insofern wird das auch für S-Pedelecs gelten.

tandem65 02.01.2017 18:52

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1282520)
Ist das dann tatsächlich auch Markengebunden? Oder reicht es die gleiche Größe zu montieren?

Nicht Markengebunden aber der Reifen muß vom Reifenhersteller freigegeben sein. Da dahinter schon ein Kostenapparat sowie Qualitätssicherung steht sind z.B. nicht allle Schwalbe Reifen schon alleine für Pedelecs freigegeben.
Ich würde auch eher mit PKW vergleichen. Nicht mit jedem Reifen darf schneller als 160km/h gefahren werden. Da gibt es Geschwindigkeitsklassen. Das ist etwas was sich jetzt in derPedelecindustrie erst etablieren muß.
Ich bezweifwle aus den obengenannten Gründen, daß in Zukunft alle Fahrradreifen für Pedelecs zugelassen sein werden.

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1282520)
Beim LKW mit digitalen Kontrollgerät verhält es sich ja ähnlich. Sobald der tatsächliche Abrollumfang von dem im Kontrollgerät über eine gewisse Toleranz abweicht, muss der Tacho neu kalibriert werden. Das würde aber mit Sicherheit bei einem S Pedelec nicht lohnen

Das wäre bei einem Bosch Motor kein großes Problem. Der Abrollumfang lässt sich in gewissen Grenzen recht einfach anpassen.

TriVet 03.01.2017 08:27

Laässt sich vermutlich googeln, aber wenn mit Sybi hier schon einer an der Quelle sitzt:
Ist ein normalo-pedelec (also das bis 25km/h-teil) nach dem Tuning bezüglich der fahrleistungen einem s-pedelec gleichzusetzen?
oder ist es zwar schneller, aber nicht sooo schnell?


Interessanter Lesestoff zum Thema s-pedelec und radweg übrigens zB hier:
http://www.pedelecforum.de/forum/ind...edelecs.45315/

tandem65 03.01.2017 09:35

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1282661)
Laässt sich vermutlich googeln, aber wenn mit Sybi hier schon einer an der Quelle sitzt:
Ist ein normalo-pedelec (also das bis 25km/h-teil) nach dem Tuning bezüglich der fahrleistungen einem s-pedelec gleichzusetzen?
oder ist es zwar schneller, aber nicht sooo schnell?

Jedenfalls dürfte in der stärksten Unterstützungsstufe die Unterstützng größer sein. Dementsrechend ist die Frage ob die stärkste Stufe gewünscht ist, oder ob dir für Deine Reisegeschwindigkeit deine drunter reicht, die dann mit der stärksten des S-Pedelecs konkurrieren kann.
Ich halte es aber sowieso weiterhin für keine gute Idee ein Pedelec aufzupimpen und mit einem nicht versicherbaren, nicht zugelassenen Fahrzeug durch die Gegend zu fahren.

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1282661)
Interessanter Lesestoff zum Thema s-pedelec und radweg übrigens zB hier:
http://www.pedelecforum.de/forum/ind...edelecs.45315/

Was ist daran jetzt interessant? S.Pedelecs durften noch nie Radwege benutzen und dürfen das in absehbarer Zeit auch nicht.

MattF 03.01.2017 09:40

Pedelec haben eine Spitzenleistung von 250 W, S-Pedelecs con 450 W.
Von daher kann man mit den S schon nochmal schneller fahren.

Die sind ja dann aber auch bei 45 km/h abgeregelt. Dazu sind sie i.A. schwerer.


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