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Hab auch extra nen neuen Sensor montiert und vorher gekoppelt. Echt komisch...
Ja aber erst in der zweiten Saisonhälfte. Im ersten Halbjahr liegt der Fokus auf der Liga und den Deutschen Polizeimeisterschaften auf der Kurzdistanz. Wie schauts bei dir aus ? |
Das HF-Messung Problem hat sich erledigt. Die Batterie ausgebaut, falsch herum eingebaut, wieder richtig rum und dann lief das Ding.
Am Sonntag stand dann ein Aerober Tag an. Am morgen vor dem Frühstück 16,7km in 4:29min/km (HF 140 also 72%), am Mittag dann 4h Rad auf dem MTB. Hier gabs einige Waschstraßen zu durchfahren. Im letzten Drittel ging mir der Treibstoff aus. Definitiv zu wenig Essen dabei. Nach dem Morgenlauf hab ich zwar gut gefrühstückt, doch auf der Radtour hätte ich etwas mehr zu mir nehmen müssen. So bin ich dann im unteren GA 1 nach Hause gekrochen. Gab es schon länger nicht mehr. Heute in der Früh 3km im Becken. 100m Warm-Up 2*200m+200m (Kraul mit Flossen, Kraul-Beine mit Flossen) P20 300m Pull 30*50m 1-5 GA1 auf 55sek/6-10 GA2 auf 50sek 300m Cooldown Jetzt noch eine kleine Runde joggen und etwas Athletik, dann ab ins Bett und auf die Nachtschicht. Morgen gibts nur ne kleine Radeinheit ehe es am Mittwoch nochmal einen anständigen Trainingstag gibt. Für die Reise ist nun soweit auch alls geklärt. Die Freundin ist bereits vor Ort. Mietwagen, Internationaler Führerschein, Visum, Reisepass und Radtransport sind geregelt. Nun muss ich nur noch in den richtigen Flieger hüpfen. |
Zitat:
Habe einen Startplatz in Roth ergattert und werd dort nochmal meine Bestzeit angreifen ;) Freu mich schon drauf. |
Das glaub ich. Hast ja noch ein bisschen Zeit! Dann werd ich dich auf jedenfall lautstark Supporten. Falls du am Tag selbst Hilfe brauchst, sag bescheid ;-)
So die letzten Einheiten sind geschafft. Am Mittwoch gings dann zur gefürchteten Wettkampfsimulation. Am morgen Standen 2,5km im See an. Das ganze etwas spielerisch mit Tempowechseln und Orientierung. Am Nachmittag dann eine Koppeleinheit. Der Radpart bestand aus 90min GA1 im zweiten Teil 2*12min Renntempo mit 8min Pause. Nach 2:10h und 80km war ich wieder zu Hause. In der Einheit war das Ziel so aerodynamisch wie möglich zu sein und keinen Tritt auszulassen. Die Intervalle waren im flachen mit 41.1kmh im Schnitt auch recht flott :-) Direkt im Anschluss 4*2000m Koppellauf (7:21/7:15/7:14/7:12) mit 400m trab knapp unter der Schwelle. Dank der Hitze war ich zwar platt, aber hätte das Tempo noch erhöhen können bzw halten können. Schaut gut aus für Australien. Am Donnerstag die letzte etwas härtere Schwimmeinheit im Becken mit 4km, davon 2km mit Renntempo im Anschluss noch ein längerer Grundlagenlauf über 22km. Nun wird runter gefahren und gepackt. Anzug ist gewaschen und die Aufregung steigt. Nur noch 8Tage bis zur WM :-) |
Nun finde ich mal wieder ein paar Worte zum letzten Triathlon des Jahres. Nach der langen Flugreise nach Australien hatte ich erstmal 2 Tage mit dem Jetlag zu kämpfen, ehe ich eine gute Nacht durchschlafen konnte. Ab dann ging es wirklich steil bergauf. Die Erholung machte sich breit und ich fühlte mich super.
Die Unterkunft war mit insgesamt 10 Leute belegt, davon 7 Athleten und 3 Supporter/Mitreisende. Das Leben war sehr harmonisch, jeder machte ein bisschen Haushalt, unsere Supporter deutlich mehr ;-) Zum Strand waren es 100m und das wurde auch gelebt. Morgens um 5:50Uhr begann in dieser WG der Tag. Zunächst mit einem Kaffee bewaffnet ans Meer und den Sonnenaufgang begutachten. Dabei beobachteten wir ein paar Surfer Dudes bei ihrem Morgenritual. Traumhaft! Im Anschluss eine kleine Mobilitiy Session auf der Terrasse und dann ein Frühstück oder eine kleine Trainingseinheit. Dadurch war der Nachmittag frei und wir gönnten uns ein paar kleine Ausflüge oder organisierten ein paar Kleinigkeiten, ehe wir gegen 21/22Uhr ins Bett gingen. Am Donnerstag bekamen wir von unserem Nachbarn ein Surfbrett geliehen. Damit war das Nachmittagsprogramm quasi erledigt. Hierbei prellte ich mir irgendwie einen Zeh, sodass dieser richtig dick und blau wurde. Aber das wars wert! :-D Nächstes Jahr gibts für mich einen Surfurlaub. Wir wohnten etwas abseits und hatte etwa 10-15min Autominuten nach Mooloolaba. Das fand ich klasse, denn so konnte man dem gemeinen Triathlonvolk entgehen und sich auf das tolle Land konzentrieren. Die Messe war nämlich wie jede andere auch, die Starter sahen genauso aus wie immer, insgesamt war die Zahl der Topbikes etwas mehr. Mit 10fach und mechanischer Schaltung war ich hier schon ein Exot. Am Rennmorgen fuhren wir gegen 4:20Uhr zum Start. Unser Profi im Haus musste ja sehr früh ran. Wir alle hofften mit ihm, dass er ein Bombenrennen macht (Was ihm auch gelang). An der Strandpromenade war ausreichend Platz und für meinen Geschmack sogar ausreichend Toiletten. Ich stand ca. 5min an, was ich als ok empfinde. Nach und nach füllte sich dann der Sammelbereich am Meer und ich begann mit den Vorbereitungen. Ein kurzes Einschwimmen, 1-2mal aus dem Meer rausrennen und die Wechsel nochmal visualisieren. Dann gings zum Schwimmstart. Da es meine erste WM war, sortierte ich mich etwas defensiver ein. Die 4 Reihe war wohl doch etwas zu defensiv. Nach dem Startschuss gabs ungewöhnlich viel geprügel auf den ersten 500m, dann war ich relativ frei. Allein und ohne Füße gelang mir auf der Strecke eine 27:02min ehe ich mich in die gigantische Wechselzone begab. Dort gelang mir das gröbste zügig und los ging es auf die 90km. Die ersten 50km waren flach und sehr schnell über einen Highway. Dann ging es in den Anstieg. Es gab 2 Runden in 2 verschiedenen Varianten. Bei der ersten Runde war ein extrem steiles Stück zu bewältigen. Auf dem kleinsten Gang, Wiegetritt und Puls am Anschlag ging es dort hinauf. Anders war dieses Stück nicht fahrbar. Der Asphalt war auf diesem Teilstück etwas rauer was die Wellen zu einer echten Herausforderung machte. In der zweiten Runde war das steile Stück zum Glück nicht mehr drin. Ein paar Wellen und schon ging es zurück zum Beach. Auch in T2 verlief alles recht zügig, ehe es auf die Laufstrecke ging. Hier galt es zunächst einen Hügel hoch zu laufen. Eine erste Verpflegungsstation vermisste ich hier. Zum Glück hab ich mir in meinen Wechselbeutel eine kleine Cola gelegt, die ich in der Hand mitführte und meinen Supportern in die Hand drückte. Somit war die Gefahr des Littering ausgeschlossen ;-) Wobei ich mir ehrlich gesagt nicht sicher bin, ob ich sie hätte abwerfen dürfen ?! War ja schon ein "externes" eingreifen. Was solls... Der Run war ab KM 10 extrem hart. Da merkte man die WM. Hier konnten fast alle Triathleten laufen. Ein Australier rannte ab KM 2 neben mir und sagte etwas wie: "I will be your girlfriedn for today" . Bis KM 15 war er/sie es auch :-) Dann lies er abreißen. Insgesamt war der Hügel am Anfang 4 mal zu laufen. Bei Km 1/12/14/20. Im letzten durchlauf schnaufte ich abartig. Für eine MD muss man richtig Intensiv trainieren! Das waren Bereiche, die ich so noch nicht kannte. Die Lunge brannte, Laktat schoss in die Beine und mir wurde langsam anders. Bergab nochmal alles raushauen was geht, auf den Teppich und sprinten um die Plätze (auch wenn man die AK nicht kannte, scheiss egal!) Im Ziel war ich total fertig und traf direkt ein paar Kollegen. Wir schossen alle nach und nach ins Ziel und begaben uns an den Strand zur Recoveryzone. Dort wurde echt gut aufgetischt. Highlight war wohl die Cocos Bananenmilch und die Subway Sandwiches :-) Alles im allem war meine erste WM einfach HAMMER! Sehr zufrieden mit dem Ergebnis und Bock auf mehr. Australien ist definitiv ein toller Gastgeber. Nach nun ein paar Tagen abstand, habe ich den Frankfurtmarathon aus dem Kalender gestrichen. Ich bin platt und mein Körper verlangt eine Auszeit. Will mir nicht Krampfhaft eine Verletzung zuziehen. Lieber etwas erholen und im Winter am Speed arbeiten, den ich für das nächste Jahr auf der KD/MD benötige, um weiter nach vorne zu kommen. Achja Zielzeit war 4:17:24h (27/2:21/1:21) Platz 122 Overall, 32 AK (M30-34). Haut rein und genießt den deutschen Sommer! Fürs erste wars das für dieses Jahr :-D |
toller Bericht und HAMMER Leistung! Glückwunsch!
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Stark, war bestimmt ein tolles Erlebnis:Blumen:
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Danke, ja das ganze war wirklich traumhaft. Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, wäre das definitiv einer der schönsten Zeitpunkte meines Lebens. Ich war selten so glücklich :-)
Wenn die Luft raus ist, sollte man einfach mal ein paar Dummheiten machen, bzw Dinge, die man sonst nicht machen würde. Am Samstag fühlte ich mich morgens besonders stark und wollte mal wieder ne Runde Freeletics absolvieren. Autsch! Am Nachmittag war ich noch mit zwei Arbeitskollegen bei einem Staffeltriathlon mit 200m Schwimmen/18,5km MTB/6km Laufen. Mir wurde der Part des MTB Fahrers aufgetragen. Vom 27 Platz gestartet schloss ich zu den Plätzen 3-6 auf. Leider konnte ich diese nicht stehen lassen. Es lag nicht am Powerouput sondern an meinen Fahrkünsten im Gelände. Sobald es schnell und Bergab ging, schossen die anderen wieder an mir vorbei. So übergab ich mit ca. 20Sekunden Rückstand auf Platz 2 an unseren Läufer, der den Rückstand auf den ersten 3km negierte und uns so den 2 Platz sicherte. Platz 1 war unerreichbar und gewann mit gut 3min Vorsprung. -> MTB fahren ist nicht nur Druck auf dem Pedal -> Durch Radtechniktraining kann ich meine Leistung noch deutlich verbessern Am Sonntag fand in Bitburg ein 10km Stadtlauf statt. Eine Freundin wollte dort zum ersten mal unter 40min Laufen. So bot ich mich als Pacemaker an. Nach 39:57min überquerte sie die Ziellinie und war überglücklich. Unfassbar dabei ist, dass sie nur 3mal die Woche läuft und das ohne Struktur. Das wird sich nun ändern, da sie sich in einem Verein angemeldet hat und das dortige Training mit absolviert. Ich bin echt gespannt was da noch kommt. Diese Woche gibts nun erstmal einige Stunden auf der Arbeit ehe es am 2.10 nochmal nach Köln zum Halbmarathon geht. Ob ich hierfür zu 100% trainiere oder mal einfach weiter ein paar "Dummheiten" absolviere und schau was dabei rumkommt, wird sich zeigen. Bei dem tollen Wetter macht Schwimmen und Radeln jedenfalls mehr Spaß als Laufen Edith: In Sachen Material wird sich die Tage auch was tun. Mein Radhändler des Vertrauens starte noch beim IM Mallorca und holt sich die Quali, danach wird's bei süßem Wein (er schwört darauf) mein TT geupgradet ;-) |
Die letzten beiden Tage vor dem Saisonfinale sind angebrochen. Pünktlich hierzu macht sich ein kleiner Schnupfen mit Kopfschmerzen breit. Bei dem Wetterwechsel war es auch nur eine Frage der Zeit, bis es mich endlich erwischt. Dennoch hoffe ich am Sonntag starten zu können. Das Training verlief, naja, zwar ganz gut, aber der letzte Biss wie im Sommer hat definitiv gefehlt. Die Hoffnung stirbt zuletzt und im Anschluss hab ich ja noch ein tolles Rahmenprogramm mit ein paar Freunden. Wenn alles gut läuft, könnte was um die 1:15h in Köln rausspringen.
Die Tage wurde auch die SRAM eTap geliefert. Mein neuer Lenker fehlt allerdings noch. Daher verzögert sich der Radumbau ein wenig. Im Anschluss werd ich erstmal 2-3 Wochen endschleunigen. Ein paar soziale Kontakte pflegen :Cheese: , ein paar Partys besuchen und den Kopf vom Triathlon befreien. Was ich nächstes Jahr anders machen möchte: - ein konsequentes progressives Krafttraining über das ganze Jahr - in der Ernährung und der damit zusammenhängenden Gewichtsoptimierung arbeiten - ein paar kürzere Wettkämpfe im ersten Halbjahr mit dem Saisonhighlight Kraichgau absolvieren - eine Saisonpause von 2-3 Wochen in der Mitte des Jahres mit nur leichtem Training - in der zweiten Hälfte versuchen, den "neuen" Speed auf die Langdistanz zu bringen. Hierbei hab ich noch kein Rennen auserkoren. Zur Zeit tendiere ich Richtung IM Barcelona. Vielleicht fällt dann auch die 9h Marke im Folgejahr :-) |
Tja so ist das halt manchmal. Aus der kleinen Erkältung wurde doch etwas mehr, was einen start aus meiner Sicht unverantwortlich gemacht hätte.
Besser auskurieren und mit neuer Kraft ins Wintertraining starten, als krampfhaft den Körper zu ruinieren. Jetzt freu ich mich erstmal auf 2-3 Wochen ohne Training. :-) |
Die Trainingsfreie Zeit ist fast vorbei. Schön wars, aber gut das es wieder langsam losgeht. Wer Rastet der Rostet.
Für die kommende Saison stehen 3 Highlights fest, wobei 1 Termin noch fraglich ist. - IM 70.3 Kraichgau am 18.06.17 - Deutsche Polizeimeisterschaft in HH am 13.08.17 (ich denke der Termin kippt, IM HH) - IM Barcelona 01.10.17 Was drumrum noch so passiert, ist noch offen. Mal schauen wie sich da so alles entwickelt. Leider werd ich wohl auf meine Sparringpartnerin Svenja verzichten müssen. Sie zieht nach Luxemburg und hat sich für eine Profikarriere entschieden. Mit etwas Glück kann ich die ein oder andere Einheit abgrasen. |
Hello again.
So langsam nehm ich wieder Fahrt auf. Die ersten paar Wochen sind absolviert und ich kann wieder von ernsthaftem Training sprechen. In einem anderen Thread hatte ich von einer Handverletzung erzählt. Glücklicherweise hat diese das Training doch nur relativ wenig beeinflusst. Außer draußen Radfahren und ein paar Kraftübungen, konnte ich eigentlich alles einigermaßen durchziehen. So war der Plan, ein paar Crossläufe im Winter zu absolvieren, nicht gestorben. Zum reinschnuppern ging ich bei der Langstrecke in Elm an den Start. Dort liefen die jungen Kaderathleten der STU über die kürzeren Strecken ebenfalls einen Test. Auf meiner Distanz war Konkurrenz leider rare gesät. Obwohl die Strecke im Februar ebenfalls als Saarlandmeisterschaft gewertet wird, waren die schnellen Jungs zu Hause geblieben. So lief ich ein einsames Rennen gegen mich und gewann meinen ersten Crosslauf mit 1:30min Vorsprung. :liebe053: Wenigstens war ich mir sicher, das meine Beine die Belastung dieses Jahr aushalten. In den nächsten 3 Wochen habe ich dann das Lauftraining mit 200er auf der Bahn und kurze Berganläufe gewürzt. Alles nicht am Limit aber schon schnell mit ausreichend Pause. Gestern Abend fand dann in der Nähe ein 10km Straßenlauf als Abschluss meines 3 Wochen Blocks statt. Der Nachtwächterlauf Ottweiler ist für jeden aus der Umgebung eine absolute Empfehlung. Top organisiert, einzigartige Kulisse. Die Strecke ist mit 75 Höhenmetern vll nicht flach, aber doch recht gut zu laufen. Entlang des Kurses sind Fackeln aufgestellt und 2 kleine Hotspots mit Musik würzen die Strecke und pushen die Läufer. Nur die Bergabpassage sollte man kennen :Lachanfall: Dort bin ich fast gegen einen Baum gerannt. Nach 35:14min und Gesamtrang 4 war ich dann auch im Ziel. Leider musste ich den drittplatzierten am letzten Anstieg ziehen lassen. In Anbetracht der zurückliegenden 3 Wochen, war das vollkommen ok. Der Typ kann unter 34min laufen :cool: Off-Topic: Außerdem ist es von Ottweiler nicht weit bis nach St. Wendel (u.a. Austragungsort eines Powermans), wo einer der schönsten saarländischen Weihnachtsmärkte an diesem Wochenende stattfindet. Deswegen sollte man auch zeitig anreisen, da die Straßen etwas überlastet sind. Nun steht eine Entlastungwoche an, wobei am Sonntag der nächste Cross stattfindet. Ich kann jedem nur empfehlen, sowas im Winter zu machen. Man hat immer wieder ein neues kleines Teilziel und trainiert nicht immer monoton sein Stiefel runter. |
So der nächste Crosslauf ist erledigt. Sehr geil und hart wars. Es galt 1 kleine und 6 große Runden mit einem richtig steilem Anstieg zu bewältigen, der Rest war wellig rauf und runter. Mir hat die Strecke super gefallen.
ca. 12550m ca. 250HM Handgestoppte: 49:08min Vom Start weg übernahm ich die Führung und konnte mich mit 2 weiteren Läufen absetzen. Einer von beiden lies allerdings nach der ersten großen Runde abreißen. Der zweite war ein Vereinskollege, den ich letzte Woche um 2Sekunden geschlagen habe. Von daher wusste ich, dass wird heute keine leichte Aufgabe. Wir schenkten uns nichts und bauten unseren Vorsprung stetig aus. Gefühlt war das Tempo schon sehr hoch. Das merkte man jeweils an den steilen Anstiegen. An der Kuppe war ich meist voll am Limit und spürte das Laktat durch die Beine schießen. In der vorletzten Runde merkte ich, dass ich an einem leichten Anstieg eine kleine Lücke auftat. Meine Chance, da der andere ein ehemaliger Mittelstreckler ist und im Schlussspurt für mich die Karten eher schlecht stehen. So drückte ich nochmal aufs Gaspedal und versuchte den Abstand zu vergrößern. Doch ich konnte mich nicht entscheidend absetzen. Etwa 500m vor dem Ziel gings dann los. Sebi kam mit einem Affenzahn an mir vorbei geschossen. Ich hörte noch die Schritte und seinen Atem und versuchte etwas entgegenzusetzen, in der Hoffnung, dass er seine Attacke zu früh gesetzt hat. Doch sein Timing war perfekt. Ich kam nicht mehr an ihm vorbei und so musste ich mich mit dem 2. Platz zufrieden geben. So macht Racing Spaß. Nun hab ich den Muskelkater meines Lebens und mach ein paar lockere Tage. Gegen Ende der Woche wird's dann nochmal intensiver, über Weihnachten nur nach Lust und Laune, je nachdem was die Freundin sagt und dann gehts Richtung Silvesterlauf Saarbrücken. Hier sind meistens echte Spitzenläufer und die DTU Elite am Start :-) Mal schauen was ich Schnecke da zu melden hab. Meine alte PB auf der 10km Crossstrecke liegt bei etwa 38:30 min. |
Glückwunsch, spannend und auch ein zweiter Platz ist toll :Blumen:
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Danke!
So heute gings zum Flo Neuschwander zum Christmas Trail. Erstmal mussten mich allerdings zwei Freunde aus dem Bett werfen, da ich mal schön verschlafen hatte :-D Das Läufchen war echt lustig, es ging über Stock und Stein. Zum Abschluss hat der Flo jedem!!! Läufer ein kleinen Sportbeutel mit ein paar Sachen überrascht und von seiner Mum gabs noch ein Weihnachtsbierchen. Cooler Typ!! Jetzt beginnt das großen Schlemmen. Wünsche allen Frohe Weihnachten, genießt die Zeit bei den liebsten und nehmt nochmal tief Luft. Bald gehts sportlich wieder richtig los. |
Über die besinnlichen Tage wars ja hier auch etwas ruhiger. Faul war ich trotzdem nicht. Die Highlights dürften wohl der FTP Test am 1. Weihnachtstag gewesen sein und der Silvesterlauf über 10km in Saarbrücken.
Beim FTP Test hab ich das Protokoll nach Hunter Allen benutzt. 20min Warm-Up 5min Hart (352Watt Avg) 10min Easy 20min (287Watt Avg) .... Also eine FTP von ca. 272 Watt. Damit wird nun die nächsten Wochen gearbeitet. Beim Silvesterlauf wars richtig kalt und ich erwischte einen absolut beschissenen Start. Seit den Tagen gabs vll auch ein paar Plätzchen und Wein zu viel:Lachanfall: Der Lauf ist Traditionell recht gut besetzt, ua. Steffen Justus, der nächstes Jahr für meinen Heimatverein startet, Tobias Blum, ein Topläufer über den Halbmarathon, ein paar schnelle Jungs aus dem Saarlandkader. Bei den Frauen war ua. Daniela Sammler am Start, mit der ich am Start einen kleinen plausch über die hügelige Strecke hielt :) Nach dem Startschuss war ich dann erstmal viel zu lahm unterwegs und brauchte 1-2km um rein zu kommen. Ab dann war ich nur noch am überholen, aber hatte keine Chance mehr, zu der Gruppe vor mir aufzuschließen. So wurde es dann Gesamtrand 11 (10. Mann) mit 35:52min auf knapp 200HM. Die Ziele fürs Frühjahr nehmen nun langsam Form an. Die nächsten Wochen werde ich das Training etwas intensivieren und versuchen, 300Watt über 20min zu treten sowie die 35min auf 10km zu knacken. Mein wöchentlicher Plan sieht hierzu wie folgt aus: 3* Schwimmen ... schwimmen halt ;) 3* Radeln, davon 2*Indoor. Die Kerneinheiten ist eine KA Einheit mit 80-90% FTP und dickem Gang, die zweite besteht aus kurzen 1min Intervalle mit min 140% FTP und langen Pausen. Die letzte Einheit ist entweder spielen mit dem MTB oder lockeres Radeln 4*Laufen, davon 1*Hügelläufe über 1min richtig hart mit längeren Pausen, 1*locker mit Lauf ABC und Steigerungen und 1*etwas länger im Gelände bis 90min, sowie ein kurzer Koppellauf zum Beine lockern 1*Krafttraining: Hier reduzier ich die Wdh-Zahl und erhöhe nach und nach das Gewicht. Hauptübung ist hierbei die Kniebeuge. Aktueller Stand liegt bei 8*95Kilo. Ein paar Athletikeinheiten oder sonstiges wird nach Gefühl hinzugefügt. Ende Februar - Anfang März, wird dann wieder getestet. Bis dahin, train on! |
Ein paar Gedanken nach nun 6 Jahren Triathlon, wie ich dazu kam, wie alles begann, was passiert ist und was ist das Ziel...
Ich war 23 Jahre, Soldat für 8 Jahre, wog ca. 90 Kilo bei 175cm "größe" und rauchte und trank ganz gerne mit den Kameraden oder pumpte im Kraftraum. Als ich dann an einem Wochenende nach Hause kam, wollte mein Vater mit mir laufen gehen. Ich als junger Soldat und er als Passionierter Marathonläufer? Das geht locker... dachte ich. Nach einer Runde um den Weiher war ich fix und alle. "Das kann doch nicht wahr sein. Ich werd hier von meinem alten Herrn abgezogen" Ab diesem Tag entstand die Idee, einen Marathon zu laufen. Bei einem Kumpel erwähnte ich die Idee und er war begeistert. Also nahmen wir gemeinsam das Ziel Marathon in Angriff. Zunächst kaufte ich mir ein Buch von Steffny und trainiert nach dessen Vorgaben. Mit meinem Kumpel steigerten wir uns in kurzer Zeit, dass wir solide 10km in unter 50min Laufen konnten. Da ich bei der Bundeswehr war, wurde mir die Möglichkeit gegeben, an einem Sportlehrgang teilzunehmen. In der Sportschule Warendorf angekommen, waren um mich herum einige fitte Jungs und Mädels. Besonders einer war unglaublich Fit, ein Triathlet. Natürlich suchte ich möglichst schnell das Gespräch mit ihm. Er erzählte mir von dem Sport und ich begann mich dafür zu interessieren. Er nannte mich liebevoll "Marathonman" . Ich wusste nicht, ob er sich über mein Vorhaben lustig machte oder es einfach cool fand. Er zeigte mir ein wenig das schwimmen und ich lieh mir ein Rad, um im Norden ein bisschen zu fahren. Am Ende des Lehrgangs mussten alle Teilnehmer einen Triathlon absolvieren (300/20/5) ... ein Wahnsinns Gefühl. Kaum zurück musste ich mir ein Rennrad kaufen und trat unmittelbar einem Verein bei. Dort lernte ich einen älteren Herrn kennen. Mein Mentor und heute noch mein absolutes Vorbild. Mit 60 Jahren war er dermaßen fit, schnell, stark einfach ein Vorbild und er war ein Schleifer. Ich wurde sein neuer Schützling. Er spürte, das mein Ehrgeiz sehr groß ist. Egal was er sagte, ich setzte es um. Befehl und Gehorsam kannte ich bereits. Und so begann mein Abenteuer ein Triathlet zu werden |
Liest sich gut.
Gratulation. |
Starke Geschichte :Blumen:
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Zitat:
fast gleich wie bei mir. Ich hatte auch fast 90 kg bei 172cm rauchte viel und trank ziemlich Alk. mit den Freunden. Bei der Bundeswehr wurde ich nach 6 Wochen als untauglich entlassen. Dann mit meinem Vater eine Runde auf dem Trimmpfad gelaufen und der hat mich auch abgezogen. Das war das ausschlaggebende Erlebnis überhaupt mit dem Sport anzufangen. |
Da mein Trainer, Manfred, nicht viel für die Langdistanz über hatte, und dies eine Distanz für gescheiterte Kurzstreckler ist, war mein Einstieg klar.
Zunächst kümmerte sich Manfred um meine Schwimmfähigkeiten. Da wir eine Schwimmgruppe aus Kaderathleten hatten bzw jungen Nachwuchssportlern, von denen einige mittlerweile im Saarlandkader sind, musste ich mich immer wieder quälen. Jede einzelne Schwimmeinheit brachte mich an mein Limit. Freitags nach dem offiziellen Teil, übte ich zusätzlich nochmals 30-40min. Es verging keine Woche, in der ich nicht mindestens 15-20km geschwommen bin. Talent hatte ich nicht viel. Also musste ich das durch meine Willenskraft ausgleichen. Nach und nach wurde es besser. Anfangs meinte Manfred noch, das beste an deinem Schwimmen ist der Beinschlag :Lachanfall:, nach einem Jahr sagte er, es sieht zumindest nach schwimmen aus. Zu dieser Zeit konnte ich die 1500m in knapp 25min schwimmen. Beim Radfahren sollte ich alle Arbeitswege mit dem Rad zurück legen. Am Sonntag stand immer die Gruppenausfahrt an. Egal welches Wetter, es gab keine Ausrede. Hier musste er mich mehr als einmal nach Hause schieben. Doch ich kam immer wieder und lies nicht locker. Das Wetter konnte noch so schlecht sein, ich war da. Ich kann mich noch gut an den 01.01.2012 erinnern. Es lag Schnee, es war bitter kalt und niemand stand am Treffpunkt, außer mir und Manfred. Und so quälte er mich an diesem Sonntag mal wieder bis zum äußersten. Nach und nach klappte das Radfahren besser. Wir fuhren ins Gelände und er zeigte mir ein paar Übungen zur Radbeherrschung. Beim Laufen lief es wie von allein. Hier hatte ich wohl ein klein bisschen Talent, da ich als Jugendlicher lange Fußball gespielt habe, und relativ schnell war. Im Frühjahr stand mein erstes Trainingslager in Cessenatico an. Mit dabei, die Ligamannschaft, Manfred und Daniel Unger. Für uns "Sportler" galt Alkoholverbot, keine Süßigkeiten. Morgens stand immer ein Auftaktlauf an. Danach ging es für 3-5h aufs Rad. Bilder machen oder Cola an der Tanke war verboten. Apfelschorle war das höchste der Gefühle. In San Marino durften wir nach betteln einen Stop machen und eine Flasche Limo trinken. Manfred fuhr unterdessen den Anstieg erneut hoch und runter. Am Ende des Tages standen meist nochmals 3-4km Schwimmen an. Hier machte ich meine ersten Erfahrungen mit Ermüdungskrämpfen. Nach 2-3 Belastungstagen gabs meist einen lockeren Schwimmtag mit Athletik. Auch hier wurden wir ein wenig gequält. So wirklich locker wars für mich irgendwie nie. Im Sommer stand meine erste Saison an. Mittlerweile konnte ich die 10km unter 40min Laufen, auf dem Rad hatte ich einige KM gesammelt und im Schwimmen machte ich bereits erste Fortschritte. Meine Premiere auf der KD war Mussbach. Ein toller Wettkampf im Rhein-Neckar Cup. Von den vorderen Platzierungen weit entfernt, aber im guten Mittelfeld, fand ich mich wieder. Doch ich wollte mehr. Das Gefühl mich mit anderen zu messen, gab mir eine unglaubliche Befriedigung, wenngleich ich wusste, das die besten der besten wohl einfach mehr Talent und mehr Fleiß besitzen. So kämpfte ich mich mit dem Team durch das erste Jahr als Triathlet und wir konnten am Ende der Saison den Aufstieg in die 1. RTV Liga feiern. |
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