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tklingler 22.11.2015 18:58

Sitation 1 ist sehr schwierig, ohne einen Erfahren Kari der sich auch was traut wird das nix.

Denn er muss es sehen verstehen sich auch noch überlegen auf welcher Grundlage er hier was tun kann/will.
Bei Iroman kann er das mit §5.04 (l) Teilnehmer, die die Fortbewegung anderer Teilnehmer beeinträchtigen, erhalten eine Blockierstrafe; (Stop-and-Go-Strafe) begründen, aber ob sich das bei denen einer traut glaube ich nicht.

Bei uns mit dem 12.4 muss sich das auch erst einer trauen bzw. wissen das er es kann.

Situation 2 könnte man bei uns nach der neune SpO 12.4 was tun. da er einen Athlethen im Wettkampfablauf stört.
Wenn das ganz vorne ist brauchts da aber auch hier einen Kari der sich das vor den Kameras traut.

Das sollte man aber an andere Stelle diskutieren.

§12.4 Die Wettkampfteilnehmer dürfen sich gegenseitig weder behindern noch gefährden oder im Wettkampfablauf stören.

Hafu 22.11.2015 19:50

Zitat:

Zitat von tklingler (Beitrag 1184764)
Sitation 1 ist sehr schwierig, ohne einen Erfahren Kari der sich auch was traut wird das nix.

...

Bei uns mit dem 12.4 muss sich das auch erst einer trauen bzw. wissen das er es kann.

Situation 2 könnte man bei uns nach der neune SpO 12.4 was tun. da er einen Athlethen im Wettkampfablauf stört.
Wenn das ganz vorne ist brauchts da aber auch hier einen Kari der sich das vor den Kameras traut.

Das sollte man aber an andere Stelle diskutieren.

§12.4 Die Wettkampfteilnehmer dürfen sich gegenseitig weder behindern noch gefährden oder im Wettkampfablauf stören.

Wenn der jeweilige Athlet es geschickt anstellt, also nicht gerade im ersten Fall aus dem Sattel geht, um anzutreten bzw. nach dem Überholvorgang die Beine komplett hängen lässt oder sogar bremst, sind beide Situationen für einen Kampfrichter von hinten oder schräg hinten (das sind ja die üblichen Positionen, von denen das Renngeschehen überwacht wird) praktisch nicht zu erkennen, denn man sieht von außen ja nicht, ob ein Athlet mit 280 oder 180 Watt in die Pedale drückt.

in einem der beschriebenen Fälle (Tim Reed vs. Jordan Rapp gab es auch prompt eine (rennentscheidende) Zeitstrafe für Reed, der durch eine (sanfte) Tempoverschärfung des Überholten zu lange für seinen eigentlich regulären Überholvorgang gebraucht hatte.
Das Jordan Rapp ein schlechtes Gewissen danach hatte, mindestens als der Vorfall unter den restlichen Profis bekannt wurde, erkennt man an seiner wortreichen Erklärung/ Verteidigung.


Ein Grund, warum ich das überhaupt hier schreibe:
Man sollte sich immer darüber im klaren sein, dass das beste Regelwerk nicht viel nützt, wenn die Beteiligten (damit meine ich die Sportler) nicht grundsätzlich gewillt sind fair zu agieren!

Thorsten 22.11.2015 20:15

Gegen solche Manipulationen schützt keine Regel. Nur wenn die Regeln schon schlecht sind, nützt es noch weniger.

Was die ITU sich mit den 5 s gedacht hat, weiß ich nicht. Aber die Existenz des Breitensports ist dort ja noch nie angekommen. Ob die von Wettkämpfen mit 3stelligen Teilnehmerzahlen was ahnen? Ich halte das weiterhin für wirklichkeitsfremd und fand die alten Regelung dagegen sehr nachvollziehbar, da sie bei den Zeiten von unveränderter Geschwindigkeit bei Überholer und Überholtem ausging.

FMMT 23.11.2015 13:00

Zitat:

Zitat von tklingler (Beitrag 1184764)
§12.4 Die Wettkampfteilnehmer dürfen sich gegenseitig weder behindern noch gefährden oder im Wettkampfablauf stören.

Das wäre allerdings jedes Mal gegeben, wenn mich jemand zu knapp überholt und mich bei der 5 Sekunden Regel zum Bremsen zwingen würde.
Falls es ok wäre, könnte ich heute Abend ja mal eine Umfrage starten, wie es hier die Mehrheit sieht.
Wer würde wirklich bewusst die Bremsen betätigen, weil er zu knapp oder mit zu wenig Geschwindigkeitsüberschuss überholt wurde?
Gestern im Verein war die Meinung eindeutig.

pointex 23.11.2015 13:28

Ich würde vorschlagen bei den großen Startfeldern in Klafu, Roth etc. wo 2 oder mehrere Runden gefahren werden einfach jeden zweiten auf eine verkehrt gefahrene Runde zu schicken und dies nacher wieder umkehren.:Lachanfall:
Als Nebeneffekt haben die KR auch bessere Übersicht.:dresche

floehaner 23.11.2015 13:51

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An dem Thema sieht man wieder mal, das wir mehr Hilfstechnik brauchen.

Bei dem Model kam mir die Idee, dies am Sattel zu montieren und nach hinten einen Windschatten anzeigen zu lassen. Damit habe ich eine Zone, dessen durchfahren verboten ist. Die Montage des Lasers erfolgt vor dem check-in und wird dort auf richtige Projektion geprüft.

Und wenn es perfekt ist, ändert sich die Länge der Verbotszone mit der Geschwindigkeit (GPS-Chip). Dann wär das Thema "Live-Tracking" auch gleich mit gelöst.

tklingler 23.11.2015 18:23

Zitat:

Falls es ok wäre, könnte ich heute Abend ja mal eine Umfrage starten, wie es hier die Mehrheit sieht.
Das kannst du dir sparen, da werden alle Sportler sagen ich Brems doch nicht im WK. Alles ander wäre eine Überraschung und/oder Lüge des Betreffenden.

Zitat:

An dem Thema sieht man wieder mal, das wir mehr Hilfstechnik brauchen
Nette Idee, aber wer Bezahlt das ?

Was du so auch bekommst sind bei den Veranstaltungen um die die Hauptdsikusion geht ewige Check in Zeit.

Da wenn man das an 3000 Räder prüfen muss und du 5 min rechnest mit eventuellen einstellarbeiten und Siegel die angebracht werden müssen um Manipulationen anzuzeigen, ergbit das 15.000 min = 250h selbst mit 10 Checkin Plätzen(was utopisch ist) sind das immer noch 25h

NBer 23.11.2015 18:44

ich halte eine technsiche lösung auch für nicht umsetzbar bei feldern mit mehr als 100 starter. gerade am anfang dürfte es fast unmöglich sein, windschattenboxen NICHT zu durchqueren. und ich kann mir bei engen feldern das links und rechts geeire ausmalen, um ja nicht in die windschattenbox zu kommen.
ich denke man muss das viel mehr aufgreifen, was hafu schon andeutete, die eigenverantwortung des athleten. man gibt pauschal eine windschattenbox vor und schreibt in die sportordnung "das ein deutliches bemühen des athleten zu erkennen sein muss, nicht windschatten zu fahren". damit begibt man sich quasi in die auslegung der kampfrichter. aber mal im ernst, ein gut geschulter kampfrichter kann doch den unterschied zwischen absichtlichem lutschen und reinkommen in die windschattenbox weild er überholende direkt vort einem einschert, unterscheiden. und dann ist es eben eine subjektive entscheidung wie in vielen anderen sportarten bei kampfrichter- oder schiedsrichterentscheidungen.

FMMT 23.11.2015 20:38

Zitat:

Zitat von tklingler (Beitrag 1185070)
Das kannst du dir sparen, da werden alle Sportler sagen ich Brems doch nicht im WK. Alles ander wäre eine Überraschung und/oder Lüge des Betreffenden.


Sehe ich auch so:Cheese: .
Aber was sollen wir jetzt machen?
Die Regel kann man für 2016 wohl nicht mehr ändern, oder?
Vertrauen, dass die Kampfrichter Praxiserfahrung, aber keine Stoppuhr haben oder lässt sich eine Art Richtlinie erstellen, falls dies ja eventuell sowieso deine Absicht ist?

Was wollen wir überhaupt?

Den belgischen Kreisel vermeiden. Ich behaupte, so fängt er im Altersklassenbereich erst recht an. Wenn ich ausgebremst werden würde und nicht bremse(das dies keiner machen wird, sind wir uns ja einig:Blumen: ), aber auch nicht im Windschatten ausruhen möchte, bleibt mir ja nichts anderes übrig als umgehend an ihm vorbei zu ziehen(idealerweise so flott, dass er so schnell nicht hinterher kommt, aber dies ist leider nicht gesichert).

Wie siehst Du es persönlich? Ich behaupte immer noch, dass die 5 Sekunden Regel und §12.4 Die Wettkampfteilnehmer dürfen sich gegenseitig weder behindern noch gefährden oder im Wettkampfablauf stören.
widersprechen.

Ich fahre vollkommen vorbildlich auf der rechten Seite ohne Windschatten, werde aber ohne eigenes Verschulden gezwungen zu bremsen und dies nicht nur in wenigen Ausnahmefällen.
Kann so eine Regel fair sein?

tklingler 23.11.2015 21:27

Zitat:

Die Regel kann man für 2016 wohl nicht mehr ändern, oder?
Änderungswünsche müssen direkt an die TK der DTU, ob dort was zu erreichen ist kann ich nicht sagen.
Zitat:

Vertrauen, dass die Kampfrichter Praxiserfahrung, aber keine Stoppuhr haben oder lässt sich eine Art Richtlinie erstellen, falls dies ja eventuell sowieso deine Absicht ist?
Deshalb habe ich die Präsentation erstellt. wofür hätte ich mir sonst die Mühe machen sollen ;-) und dann das auch noch öffentlich diskutieren? Wobei für 20sek. Brauch ich nicht unbedingt ne Stoppuhr

Zitat:

Wie siehst Du es persönlich? Ich behaupte immer noch, dass die 5 Sekunden Regel und §12.4 Die Wettkampfteilnehmer dürfen sich gegenseitig weder behindern noch gefährden oder im Wettkampfablauf stören. widersprechen .
Das wird sich in der Praxis zeigen oder es kommt noch was von der DTU.

Ich persönlich glaub, das es bisher noch niemandem Aufgefallen ist, das es eine Möglichkeit gibt wie in 12.4 .
Wobei es das es so nämlich schon immer gibt, das älteste was ich Digital bei mir gefunden habe ist die SpO von 2011 das steht unter D.1 c) Die Teilnehmer dürfen sich gegenseitig weder behindern noch gefährden oder im Wettkampf-ablauf stören.

Ich habe aber noch nie gesehen, das sich das einer traut ;-)

LidlRacer 23.11.2015 21:51

Die 5 Sekunden Regel gilt bei der ITU mindestens seit 2008 (vorher gab es den dehnbaren Begriff "immediately"). Erstaunlich, dass es darum bisher keine Aufregung gab.
Aber: Gibt es in Deutschland überhaupt einen Wettkampf, wo ITU-Regeln gelten?

FMMT 24.11.2015 09:15

Zitat:

Zitat von tklingler (Beitrag 1185110)
Änderungswünsche müssen direkt an die TK der DTU, ob dort was zu erreichen ist kann ich nicht sagen.


Hast Du da gute Verbindungen?
Dann könnten wir ja wirklich was schreiben, gerne auch mit einer größeren Mehrheit im Rücken.
Ich befürchte, hier lesen noch zu wenige mit oder manche haben noch nicht registriert, was die, aus meiner Sicht, höchst unfaire 5 Sekunden Regel bei konsequenter Ahndung für Ärger verursachen könnte.

Rhing 24.11.2015 14:04

Wär übrigens auch gut, wenn die Regel und Bilder mal hier veröffentlicht würden, so dass nicht nur die mitreden können, die bei Facebook sind. :)

LidlRacer 24.11.2015 14:12

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1185243)
Wär übrigens auch gut, wenn die Regel und Bilder mal hier veröffentlicht würden, so dass nicht nur die mitreden können, die bei Facebook sind. :)

Biddeschön:
https://onedrive.live.com/view.aspx?...HG4OEbG9gmeUkc

Rhing 24.11.2015 17:53

Klasse, Schangedöns! :)

FMMT 24.11.2015 20:14

Once overtaken, an athlete must move out of the draft zone of the leading athlete within 5 seconds;

Der Überholte hat innerhalb von 5 Sek. die Zone des Überholenden nach hinten zu verlassen, um den regelkonformen Abstand wieder herzustellen.



Bei der facebook Seite gab es einen tollen Kommentar, dem ich voll zustimmen kann:Blumen: .
Wenn ich sehe, das der Überholte die Zone verlassen will - und das kann ich erkennen - dann sind mir persönlich die 5 sec. egal - auch wenn ich das dem Athleten nicht sagen werde.... Vergesst bitte nicht: Unsere Hauptaufgabe ist nicht, Strafen zu verteilen, sondern dem Athleten einen fairen Wettkampf zu ermöglichen. Nicht jeder, der einen Regelverstoß begeht, macht das mit Absicht und/oder bewußt.... Und im diesem speziellen Fall bitte den § 32.2 nicht vergessen:
Ein Teilnehmer, der nicht deutlich genug zu erkennen gibt, diese Bestimmungen einzuhalten, ist mit Zeitstrafe, ggf. der Disqualifikation zu bestrafen.
Bedeutet aber im Umkehrschluß: Gibt der Athlet durch sein Verhalten zu erkennen, die Regel einhalten zu wollen, reicht mir das.
:Blumen:

Ich bin ja kein Rechtsanwalt o.ä., aber kann man die deutsche Version nicht auch so verstehen, dass man innerhalb 5 Sekunden beginnend sich bemühen sollte, den Abstand wieder her zu stellen und nicht, dass in 5 Sekunden der Abstand wieder hergestellt sein muss?:confused:

Anders formuliert wäre es wirklich praxisfremd:
Der Überholte hat 5 Sek. den regelkonformen Abstand wieder herzustellen.

Falls man es so interpretieren könnte, dass der Versuch reicht, wie der Kampfrichter andeutete, wäre es auch so ok, das Wollen ist entscheidend.:cool:

tklingler 24.11.2015 21:12

Zitat:

Ich bin ja kein Rechtsanwalt o.ä., aber kann man die deutsche Version nicht auch so verstehen, dass man innerhalb 5 Sekunden beginnend sich bemühen sollte, den Abstand wieder her zu stellen und nicht, dass in 5 Sekunden der Abstand wieder hergestellt sein muss?
Ich bin auch kein RE aber ich würde das nicht so sehen, da:

Er innerhalb von 5 sek die Zone nach hinten zu verlassen hat.

Der Kommantar auf FB ist Ok, es ist nur nicht das was ich mir vorstelle/wünsche, so macht jeder was er will. Wenn er das so sieht und ein andere nicht haben wir wieder die Unterschiedlichen Entscheidungen und Diskusion die mir nicht gefallen.

tklingler 24.11.2015 21:25

Zitat:

Aber: Gibt es in Deutschland überhaupt einen Wettkampf, wo ITU-Regeln gelten?
Dieses Jahr bisher nur einen in Kalkar

Thorsten 24.11.2015 22:03

Zitat:

Zitat von tklingler (Beitrag 1185329)
es ist nur nicht das was ich mir vorstelle/wünsche, so macht jeder was er will

Er steht damit nicht alleine da, in Hessen findet durchaus ein Austausch darüber statt. Schön wären natürlich klare Ansagen von oben. Die von der Seite sind mir aber auch zu inoffiziell (wenn wir zumindest der gleichen Ansicht wären, fiele es mir noch etwas einfacher ;) ).

JENS-KLEVE 24.11.2015 22:12

Mach mal die Umfrage! Ich bremse auch nicht, außer es geht um die Vermeidung einer Kollision.

FMMT 25.11.2015 05:14

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1185346)
Mach mal die Umfrage! Ich bremse auch nicht, außer es geht um die Vermeidung einer Kollision.

Umfrage habe ich erstellt.

Rhing 25.11.2015 07:07

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1185311)
Once overtaken, an athlete must move out of the draft zone of the leading athlete within 5 seconds;

Der Überholte hat die Windschattenzone zu verlassen. Vom ernsthaften Bemühen steht da nix. Da steht aber auch nix von "nach hinten", er kann also auch nach vorn rausfahren. Solange die draft zone auch ne seitliche Begrenzung hatte, konnte der Überholte ja auch zur Seite rausfahren, was in 5 sek. kein Problem war. Da es aber jetzt wohl nur ne vordere und hintere Begrenzung gibt, bleibt ja nur eins von beiden.

Ob das wünschenswert ist, ist ja ne andere Frage. Natürlich dürfte bremsen durch die Regeln nicht quasi vorgeschrieben werden, aber der Wortlaut ist nun mal anders.

Ne Notwendigkeit zur Änderung sehe ich auch nicht. Die alte SpO hat das Durchfahren der Draft Zone ausdrücklich erwähnt und geregelt. Dann liegen die Kampfrichter völlig schief, wenn sie das ahnden.

runningmaus 25.11.2015 08:34

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1185373)
.... Da steht aber auch nix von "nach hinten", er kann also auch nach vorn rausfahren. .....

Wenn der Überholende vorne plötzlich die Beine hängen lässt,
reicht für mich überholte Hinterfrau meist die Wutmenge problemlos für die Energie zu einen Zwischenspurt zum Überholen.
gute Idee :Blumen:

FMMT 25.11.2015 09:06

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 1185400)
Wenn der Überholende vorne plötzlich die Beine hängen lässt,
reicht für mich überholte Hinterfrau meist die Wutmenge problemlos für die Energie zu einen Zwischenspurt zum Überholen.
gute Idee :Blumen:

Würde ich auch so machen, aber genau dies will man ja vermeiden(Stichwort Belgischer Kreisel)

FMMT 25.11.2015 09:09

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1185373)
Der Überholte hat die Windschattenzone zu verlassen. Vom ernsthaften Bemühen steht da nix. Da steht aber auch nix von "nach hinten", er kann also auch nach vorn rausfahren. Solange die draft zone auch ne seitliche Begrenzung hatte, konnte der Überholte ja auch zur Seite rausfahren, was in 5 sek. kein Problem war. Da es aber jetzt wohl nur ne vordere und hintere Begrenzung gibt, bleibt ja nur eins von beiden.

Ob das wünschenswert ist, ist ja ne andere Frage. Natürlich dürfte bremsen durch die Regeln nicht quasi vorgeschrieben werden, aber der Wortlaut ist nun mal anders.

Ne Notwendigkeit zur Änderung sehe ich auch nicht. Die alte SpO hat das Durchfahren der Draft Zone ausdrücklich erwähnt und geregelt. Dann liegen die Kampfrichter völlig schief, wenn sie das ahnden.

Nach hinten steht in der neuen deutschen Version, klingt für mich nicht so krass.
Aber da bin ich kein Experte.

runningmaus 25.11.2015 09:19

Vielleicht sollten die Regelersteller sich mal Arne's Video mit den Vorschlägen zur Windschattenbox "vor" sich ansehen....

Das ist alles nicht einfach :cool:

@FMMT: beliebig oft so einen Zwischenspurt kann man ja eh nicht :Cheese:

FlyLive 25.11.2015 09:21

Ergibt sich die Dynamik auf einer Triathlon-Radstrecke nicht immer ganz von selbst ?!
Rechtsfahrregel schärfer kontrollieren finde ich ausgezeichnet. Bei der Windschattenregel genaueste Definitionen künftig durchzusetzen, halte ich für spaßvertreibend.
Die 10m Regel reicht meiner Ansicht nach, um das Verhalten der TN dahin zu regeln, das es im WK nach Triathlon aussieht.
Wie viele wachsweiche Regeln gibt es denn schon im Triathlon, die schlecht umgesetzt werden können und noch schlechter kontrolliert werden ? !

Man kann also sinnvoll definieren, darf aber nicht erwarten, das im Wettkampf dann anders gefahren wird. So könnte man es auch bleiben lassen mit der Neuregelung bzw. Definition.

LidlRacer 26.11.2015 18:28

Bisher haben wir uns ja praktisch nur an der 5-Sekunden-Zurückfall-Regel abgearbeitet, sind uns weitgehend einig, und ich bin zuversichtlich, dass wir sie verhindern können.

Aber es soll ja noch mehr Änderungen geben:

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1184631)
Soweit ich das sehe:
- Windschattenzone eine Radlänge kürzer, da die 10 m nun am vorderen statt am hinteren Ende des Vorausfahrenden beginnen.
- es gibt keine Box mehr mit 3 m Breite, nur die Länge ist festgelegt.
- Überholzeit:
Bisher: "Für das Durchfahren [der Windschattenzone] sind bis zur Kurzdistanz max. 15 Sekunden bei Mittel- und Langdistanz max. 30 Sekunden erlaubt."
NEU: "Der Überholvorgang muss nach 20 Sekunden abgeschlossen sein."

Meine Meinung zu diesen Punkten:
- Ich sehe keinen wesentlichen Grund für die Verkürzung der Windschattenzone (außer der Anpassung an die ITU).
- Mir ist noch nicht 100% klar, wie sich die nun wohl unendliche Breite der Windschattenzone auswirkt bzw. was das Motiv für die Änderung ist.
Theoretisch war es wohl bisher möglich, wenn man reichlich Seitenabstand hält, langsamer als eigentlich vorgeschrieben, zu überholen.
Und es war wohl möglich, direkt nachdem man überholt wurde, seitlich aus dem Windschatten herauszufahren und direkt zurück zu überholen.
Beides wusste vermutlich kaum einer.
Ich tendiere dazu, die Änderung gut zu finden, da so eine Grauzone (wie breit ist denn jetzt der Windschatten - bin ich weit genug weg?) wegfällt.
Der theoretisch mögliche Belgische Kreisel wird so auch verhindert (insbesondere auch durch die nun ausdrückliche Vorschrift, die Windschattenzone NACH HINTEN zu verlassen).
- Die Vereinheitlichung der Überholzeit erscheint mir sinnvoll. Ob 20 Sekunden der optimale Wert sind, weiß ich nicht, da ich nie so genau auf die Zeit geachtet habe. Aber ich glaube, für mich ist das ok. Haben andere da evtl. Sorgen, dass ihnen diese Zeit nicht ausreicht?

Thorsten 26.11.2015 18:37

1,8 km/h schneller zu sein, sollte man schon hinkriegen, ansonsten verwirkt man auch das Recht, sich über LKW-Elefantenrennen auf der Autobahn aufzuregen. Wenn der Überholvorgang von beiden Kontrahenten abgeschlossen ist, kann man ja auch wieder auf eine geringere Differenz reduzieren und entfernt sich trotzdem noch.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:52 Uhr.

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