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Da kannst Du lange nach fragen und erhälst Du nie. Das gibt es nur in Hollywood-Schmonzetten. Heinrich |
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Und was hat der deutsch-russische Migrationshintergrund bei ansonsten gleichen Lebenverhältnisse jetzt damit zu tun, bzw. bekommt jetzt der gebürtige Deutsche im Meck-Pomm auch schwerer ein Kredit, als der mit deutsch russischen Migrationshintergrund? |
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Darüber hat sich mein geldfixierter Bruder immer aufgeregt. Zitat:
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Jeder muss und soll so leben wie er will und hat andere Prioritäten. Zu sagen man hat so und so zu leben, ist eh blödsinn. Morgen kann jeder von uns schon tot sein. Am Ende ist es wichtig gelebt zu haben oder nicht? |
Sich was gönnen ist ja auch nicht verkehrt. Geld ist in der Regel hart erarbeitet und dafür darf man sich auch mal belohnen, seis mit Freizeit, einem teuren Rad oder einem geilen Auto, solange man im Wesentlichen das ausgibt, was man flüssig hat.
Aber um 100k Schulden anzuhäufen braucht es IMHO schon eine arge Misswirtschaft (Erwerb eines teuren Eigenheims und/oder tragische Schicksale mal bewusst ausgeklammert). |
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Bei ner Sandra Völker bekommt man es halt nur mit. |
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2-3 Monatsgehälter Dispo sind nicht selten glaube ich. Das kann dann schon 10000 sein. |
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die erste Frage kann ich Dir nicht beantworten da ich die Antwort nicht kenne. Die Antwort zu der zweiten ist "ja" bei den Banken bei denen die Ausfallstatistik bei gebürtigen Deutschen in Meck-Pomm eine höhere Ausfallquote ausweist. Das mag für den Einzelfall auf den das nicht zutrifft bedauerlich sein, in der Menge ist die Entscheidung richtig. Heinrich |
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Dann frag einfach mal einen Tischler der seine Maschinen bei der KFW finanziert/least. Bandsäge, Dicktenhobel, Bandschleifmaschine, Fräse. Nur um die Geräte zu nennen ohne die er z. B. keine Fensterrahmen oder Türen, meinetwegen auch Särge, herstellen kann. Da bist Du ohne mit der Wimper zu zucken 250.000,00 los. Finanzierung von Maschinen/Geräten nennst Du Misswirtschaft??? Ich vermute mal Du setzt Schulden gleich mit Konsumschulden (ich will das mal so nennen), d. h. Finanzierung kurzlebiger Güter u. o. Dienstleistungen (Urlaub, Handy) ohne das ein entsprechender laufzeitkongruenter Gegenwert vorhanden ist. Heinrich |
Immer wieder interessant mitzuverfolgen, wie spekuliert, unterstellt und ohne jedes Faktenwissen fleissig gestritten wird.
Dabei müsste man nur mal Lesen. Die Misere begann laut eigenen Aussagen mit dem Kauf einer Eigentumswohnung im Jahr 2001. Die 120 Quadratmeter in bester Hamburger Lage kosteten 400.000 Euro. "Genau nachdem ich den Vertrag unterschrieben habe, ist mir ein großer Sponsor abgesprungen." Die Wohnung musste sie später mit Verlust wieder verkaufen. Dazu kamen gesundheitliche Probleme: Asthma, ein Bandscheibenvorfall, sogar Depressionen. Außerdem investierte sie in windige Finanzprodukte und gründete eine Stiftung für asthmakranke Kinder. Kosten allein dafür: 50.000 Euro. |
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Jetzt kann man darüber spekulieren, ob ich damit unter meinen Möglichkeiten bleibe. Aber ich unterstelle 'mal, dass mangelnde Bodenhaftung und deren Folgen nicht zu meinen Problemen zählt. Gruß N. :Huhu: |
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Hab noch nie was auf Pump gekauft, OK, mal von meinem Freund gepumpt, aber nie von ner Bank. Ist kein Geld da, wird auch nix gekauft, so einfach ist das. |
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Allerdings für TV, Stereoanlage, Urlaub... einen Kredit aufzunehmen sollte nicht sein |
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Und ich beziehe mich schon lange nicht mehr auf eine konkrete Person, sondern das Thema hohe Schulden für irgendwelchen Schnickschnack ganz allgemein. |
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Eine selbständige Unternehmerin ist ruckzuck pleite, auch ohne ausufernden Lebensstil. Typischer Stolperstein ist unter anderem ein nachlässiger Umgang mit den Vorauszahlungen an das Finanzamt, die sich an den zurückliegenden, finanziell starken Jahren orientieren. Da bucht das Finanzamt dann unter Umständen mehr ab, als man aktuell Umsatz hat. Zu diesen Vorauszahlungen gesellen sich gerne noch Nachzahlungen für die zurückliegenden Jahre.
Die dadurch verminderte oder nicht vorhandene Liquidität hemmt dann die Entwicklung aktueller Geschäftsprojekte, in die man nicht ausreichend investieren kann. Ein Kredit von der Bank wird schwierig zu bekommen sein. Jede unternehmerische Idee kann floppen oder sich nicht wie erwartet entwickeln, das ist etwas ganz alltägliches. Je nach Gesellschaftsform haftet der Unternehmer oder die Unternehmerin mit dem gesamten Privatvermögen. Das ist ein großer Unterschied zu einem Manager im Angestelltenverhältnis, der rote Zahlen in Millionenhöhe verursachen kann und trotzdem ein sattes Gehalt einfährt plus etliche steuervergünstigte oder -befreite Leistungen. So gesehen sind die Kleinunternehmer die Deppen der Nation: Sie zahlen jede Menge Steuern an die Gesellschaft wenn es finanziell gut läuft, stehen aber bis auf Hartz IV komplett allein im Regen, wenn es mal klemmt. Wer die Insolvenz einer Kleinunternehmerin allein auf einen verschwenderischen Lebensstil zurückführt, übersieht ein paar Klippen und Untiefen, die einem kleinen Kutter auf hoher See schnell gefährlich werden können. Grüße, Arne |
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Na als ganz Junger habe ich mein Lehrlingsgeld auch verballert, war aber nichts mehr in der Kasse, bin ich halt zu Hause geblieben. Geklotzt haben wir später dann auch, aber Arbeit ging nun mal immer vor und rausgehauen wurde niemals was ohne Sinn und Verstand. Jetzt kann ich von der guten Ernte gut davon leben, ganz ohne Arbeit. Natürlich, jeder soll leben wie er es mag. Vorschriften mache ich bestimmt niemanden, fragt mich jemand, bekommt er Antworten. Nur ich rate halt gerne dazu, bei Geldausgaben Vorsicht walten zu lassen. Mich hat diese Vorsicht dahin gebracht wo ich heute stehe. Wenn es jemand auch so tut, muss es nicht zwangsläufig für ihn genauso gut sein, aber es könnte schon klappen. |
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Das sollte man immer im Hinterkopf haben, also immer: Rücklagen schaffen. Gut, wenn das Geschäftskonto in den Miesen steht, dann ist es natürlich sehr schwer, aber einen Kredit kann man bekommen, wenn die Bilanzen der letzten Jahre positiv sind und waren. Mit Sicherheit sind manche Geschäftsprojekte nur sehr schwer ohne ausreichendes Kapital zu realisieren, aber auch das sollte ein Unternehmer, egal ob groß oder klein, immer vorausschauend einplanen. Generell kann ich nur sagen: 24 std Hirn einschalten:Lachen2: |
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Aber die Probleme durch Nachzahlungen sind hausgemacht. Wer als Selbstständiger den Teil seines Einkommens der für die Steuern abgehen wird nicht zurücklegt kann halt nicht mit Geld umgehen! :Huhu: |
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... oder die Dinge entwickeln sich - wie KS m.E. anschaulich geschrieben hat - anders als erwartet und anders, als man es sich mit relativ jungen Jahre und im Angestelltenverhältnis vorstellen kann.
Grad zu den Managern: Ich kenne einige BWLer/VWLer, die wie ich in nem großen Unternehmen als Manager gearbeitet haben, im Finanzbereich und im Produktmanagement. Davon haben einige inzwischen zwar nicht Insolvenz angemeldet, aber der Laden läuft alles andere als deren Vorstellungen entsprechend. Um tätig werden zu können und um Umsatz zu machen muss man einfach erst mal investieren. Das sind ja teilweise auch keine Beträge, die man im Küchenschrank liegen hat. Da hat man Schulden, da is nix mit zurückzahlen. Nach 1 Jahr, hoffentlich gut verlaufen, kommt das FA mit den Steuern des zurückliegenden Jahren. Gleichzeitig gibt's Vorauszahlungen für's Folgejahr und Du hast die Rückzahlungen. Die laufen, da ist nix mit "ich geb nur das aus, was ich habe". Wohlgemerkt, ohne dass der private Bereich irgendwie tangiert ist. Tria-Rad o.ä. sind da zum einen Peanuts (2500 vs. 250.000, bei mir waren's glücklicherweise deutlich weniger), es geht um die Grundlage, ohne die man überhaupt nicht tätig werden könnte. Dann hat man das Geld für's 1. Jahr natürlich vorausschauend zurückgelegt, nur hat man natürlich gleichzeitig die Vorauszahlungen zu leisten und den Kredit zurückzuzahlen. Wenn dann der Umsatz stockt ... Zum anderen: Wenn man'n Haus kauft, orientiert man sich verantwortlich am gegenwärtigen Gehalt. Kommt dann ne Arbeitslosigkeit ist nix mit "vorausschauendem Zurücklegen" oder "ich geb nur das aus, was ich haben". Die Schulden hat man erst mal. Verkauft man, bleiben Grunderwerbssteuer und Notar erst mal als nicht ganz kleiner Posten übrig. Und man muss verkaufen, d.h. der erzielte Preis reicht nicht. Die Bank verlangt obendrein noch ne Vorfälligkeitsentschädigung für den Zinsausfall. Da reicht's nicht, wenn nur Marmelade auf's Brot kommt. |
Ich und meine Frau als Nebenerwerbsunternehmer können da ein Lied von singen...
Investitionen waren bei mirca. 500.000 €, finanziert über KfW/DtA, die ersten 10 Jahre nur Zinszahlungen. In dieser Zeit kannst Du Deinen Laden aufbauen und im Markt etablieren. Soweit das eben geht. Zusätzliche Kreditlinien sind dananch immer schwierig, es sei denn man stopft ein Loch, indem mach das nächste aufreisst und bis zum finalen Kollaps expandiert. Dann fängte die Tilgung an, welche ebenfalls 10 Jahre läuft. In dieser Zeit muss der Laden so viel abwerfen, dass Löhne und SBA, die Zinsen und 50.000 Euro Tilgung pro Jahr gezahlt werden können. Es sei denn Du hast in den ersten 10 Jahren ordentlich was angespart. Wenn man berücksichtigt, dass die Tilgung in der Bilanz quasi durchgereicht wird und komplett von dem bezahlt werden muss, was nach Gewerbe- und Körperschaftssteuer noch übrig bleibt, muss man da erst mal so um die 70.000 verdienen. Und dann bliebt am Ende der Jahres kein einziger Heller zustätzlich in der Kasse. Erschwerend kommt hinzu, dass sehr wahrscheinlich einige der Anlagen, welche zu Beginn erworben wurden, langsam in die Jahre kommen und ebenfalls ersetzt werden müssen. Dann ist garantiert der eine oder andere Wettbewerber am Markt, der mit frischem Geld und Dumpingpreisen neue Kunden aquiriert, bist er selbst in die Tilgung rein kommt. Wenn Du dann nach 20 Jahren durch bist, sollte es besser gehen. Falls Du bis dahin noch Spaß am Leben hast. Meine Frau hat mal überschlagen, dass sie knapp das Doppelte von dem zurück zahlt, was sie damals aufgenommen hat. |
In Deutschland als Existenzgründer auf die Beine zu kommen ist ein Kunststück, wie andere hier schon trefflich beschrieben haben.
Ich habe mich vor 3 Jahren selbstständig gemacht und bin mit 100 Seiten Business Plan & Co. zur Bank für vergleichsweise geringe 90000 Euro. Da hieß es dann lapidar. Sie wollen Dienstleistungen im Sportumfeld anbieten. Damit fallen Sie bei uns in die Kategorie Fitnessstudio und die weisen ein zu hohes Risiko auf. Abgelehnt...auch wenn mein Business nicht im Ansatz etwas mit Fitnessstudios zu tun hat. Inzwischen bin ich in der glücklichen Situation meine Neuinvestitionen ohne Banken zu tätigen. Die schaue ich mir allenfalls noch am Geldautomaten von außen an. |
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Wie viele Gewinn macht eine Bank z.b. mit einem 90.000 € Kredit? Keine Ahnung wie viele Zinsen man für eine Geschätskredit bezahlt D.h. welchen Aufwand kann die Bank treiben um das Risiko in einer Einzelfallstudie zu beurteilen? Ich weiß auch nicht ob du bei mehreren Banken warst und alles das ablehnen. Viele Banken und Sparkassen leben gut von Standardprodukten, wo alles berechenbar ist und sich Risken und Chancen die Waage halten. |
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Selbst wenn ich 10 Millionen auf dem Konto hätte, würde ich genau DAS machen, was ich jetzt auch mache....außer das meine Arbeitsecke in einer fetten Villa stände:Lachen2: |
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Und 10 Millionen braucht kein Mensch und wenn ich sie hätte, würde ich solange anderen Menschen helfen, bis die Kohle weg wäre. |
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Das Thema ging schonmal vor 3 Monaten durch die Presse:
http://www.bild.de/sport/mehr-sport/...6122.bild.html Neu ist jetzt eigentlich nur die Medaillen-Versteigerung. Ich hab übrigens bei einem ihrer Schwimmseminare mitgemacht und wundere mich nicht, dass sie damit gescheitert ist. Einerseits war es zu billig, um davon leben zu können, andererseits hatte es fast mehr mit Esoterik als mit Schwimmen zu tun. Man sollte die angeblichen Schwingungen des Wassers spüren usw. ... |
Schade, mein erste Gedanke als ich das Thema gesehen habe war, ich wünschte sie gäbe weiter Schwimmseminare und es wäre toll bei einer Ex-Weltmeisterin ein Seminar zu machen.
Sollte sie irgendwann doch wieder welche geben, bin ich trotzdem sofort dabei. |
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