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chick 11.02.2008 18:41

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 68223)
Bin gerade über den Artikel hier gestolpert:...Bericht von "Maglischo über Schwimmen im Triathlon".[/url]

Tja, hat wohl wenig mit TI zu tun ;)
Im großen und ganzen wurde das schon in dem Triathlon-Szene Video "der perfekte Armzug" abgehandelt, wobei aber bei dem Artikel und bei "unserem" Video in der letzten Druckphase ein Unterschied besteht. Maglischo bezieht sich mehr aufs Freiwasserschwimmen (ohne Neo), das Video bezieht sich allgemein auf den Zug, mit Neo wäre das Zugtiming wahrscheinlich wieder ein anderes.

PS: stelle mir gerade in australischen Gewässern die TI Schwimmer vor....was da wohl die Haie zu ihren "Artgenossen" sagen würden...lecker, lecker vielleicht...:Cheese:
Ich störe mich an der Floskel "schwimmen wie ein Fisch", das ist einfach lächerlich, aber ein guter Marketing Gag.

neonhelm 11.02.2008 18:46

Na gut, ich geb's ja zu: Nur ein bisschen. Aber ich war halt faul...

Jimmi 12.02.2008 09:43

Die propagierte hohe Zugfrequenz ist, soweit ich weiß, für Späteinsteiger schwer zu lernen. Das Fenster für die physilogische Entwicklungsmöglichkeit schneller Extremitätenbewegung geht irgendwann vor der Pubertät schon zu.

Gruß vom Jimmi

Mafalda_Pallula 12.02.2008 11:38

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 68445)
Das Fenster für die physilogische Entwicklungsmöglichkeit schneller Extremitätenbewegung geht irgendwann vor der Pubertät schon zu.

Danke für eine neue Ausrede!!:Maso:

autpatriot 30.09.2009 17:53

Hi!

Schwimme nun seit genau 1nem Jahr wirklich regelmäßig und muss sagen das ich natürlich eine verbesserung erreicht habe...

Habe mir das Kraulen selbst beigebracht (durch Videos, Bilder usw.) ich weiß das das sicher nicht die klügste Idee war..

Da ich mich beim schwimmen noch um einiges steigern kann und will, stellt sich für mich nun die frage in wie weit es sinnvoll ist ein Total Immersion Wochenend seminar zu besuchen...

Hat jemand von euch schon ERfahrung damit gemacht, wird die "Technik" grundsätzlich total verändert oder legt der TI-Kurs nur mehr wert auf Wasserlage und Rotation???

So ein Wochenend kurs würde 195€ kosten klingt auf den 1. Blick zwar etwas teuer, aber wenn man dadurch wirklich effizienter und danach auch schneller schwimmt. wäre es eine überlegung wert

mfg

Helmut S 30.09.2009 19:48

Spar Dir das Geld und mach ein Seminar bei richtigen Schwimmtrainern. Also hier bei Ute Mückel (http://www.triathlon-szene.de/index....21&Item id=88) oder bei Holger Lüning (www.allwetterkind.de)

Meik 30.09.2009 20:00

Sind das bei den TI-Kursen keine "echten" Trainier? :Gruebeln:

Gruß Meik

Helmut S 30.09.2009 20:14

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 283996)
Sind das bei den TI-Kursen keine "echten" Trainier? :Gruebeln:

Notwendigerweise keine DSV Lizenztrainer. TI Coaches müssen ein TI Ausbildungsprogramm durchlaufen.

Meik 30.09.2009 20:18

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 283999)
Notwendigerweise keine DSV Lizenztrainer. TI Coaches müssen ein TI Ausbildungsprogramm durchlaufen.

Was aber beides nicht unbedingt für die Qualität eines Trainers sprechen muss ;)

Letztlich ist TI nur eine andere Technikvariante des Kraulschwimmens. Ob man damit oder mit der "klassischen" Technik klar kommt - ausprobieren. Mir haben die TI-Übungen jedenfalls geholfen und ich bau die regelmäßig ins Training ein.

Gruß Meik

Helmut S 30.09.2009 21:06

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 284002)
Was aber beides nicht unbedingt für die Qualität eines Trainers sprechen muss ;)

Ich für meinen Teil vertrauen in dem Punkt dem DSV mehr als irgendeiner Firma.

Ute M. kenne ich nicht. Holger Lüning ist gut. Beide sind DSV Lizenztrainer.

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 284002)
Letztlich ist TI nur eine andere Technikvariante des Kraulschwimmens.

Nö. Das ist m.E. ein großes Mißverständnis, dass überall nachgeplappert wird. TI ist ein Konzept Kraulen zu lehren. Steht zumindest so im "original" TI Buch in meinem Regal.

Technisch gesehen: Schau Dir mal den Film hier auf TSz zu TI an. Trifft's m.E. auf den Punkt.

Meine Bescheidene Meinung zur den Technikelementen die nach TI gelehrt werden:

Frontquadrant-Timing: Nicht vernünftig schwimmbar ohne mords Druck durch Beinschlag.
Lange passive Gleitphase: Energieverschwendung durch permanente Beschleunigung/Verzögerung
Rotation: Völlig sinnlos. Kostet nur Energie und macht unruhig.
Pressing the T: Schamrrn. Schultern müssen aus dem Wasser.

Ich möchte damit nicht gesagt haben, dass TI Übungen nicht den einen oder anderen Fehler in der Technik adressieren können. Das ist individuell.

neonhelm 30.09.2009 21:18

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 284024)

Meine Bescheidene Meinung zur den Technikelementen die nach TI gelehrt werden:

Frontquadrant-Timing: Nicht vernünftig schwimmbar ohne mords Druck durch Beinschlag.
Lange passive Gleitphase: Energieverschwendung durch permanente Beschleunigung/Verzögerung
Rotation: Völlig sinnlos. Kostet nur Energie und macht unruhig.
Pressing the T: Schamrrn. Schultern müssen aus dem Wasser.

Ueber die ersten beiden Punkte gibt's relativ wenig zu diskutieren. Nichts desto trotz schwimme ich persoenlich gerne mit einer langen Gleitphase und nehme den dead spot billigend in Kauf.

Die Rotation hingegen hat durch aus ihren Sinn, zb bei eingeschraenkter Beweglichkeit im Schulterbereich, in bewegtem Wasser oder bei Ermuedung. Es kommt da immer auf den individuellen Fall und die Situation an.

Auch das "pressing the T" bzw "bergabschwimmen" hilft Vielen, ihren Hintern und die Beine hochzubekommen. :Huhu:

Helmut S 30.09.2009 21:23

Ja, das stimmt. Es gibt Ausnahmesituationen.

Anstatt "pressing the T" ist m.E. besser das Kinn zur Brust zu nehmen. Der Arsch kommt auch hoch und es bleibt die Möglichkeit den Schultergürtel bei leichtem Hohlkreuz (advanced) auch aus dem Wasser zu nehmen ohne das "Bild" (pressing the t) aufgeben zu müssen.

Meik 30.09.2009 21:28

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 284024)
Frontquadrant-Timing: Nicht vernünftig schwimmbar ohne mords Druck durch Beinschlag.
Lange passive Gleitphase: Energieverschwendung durch permanente Beschleunigung/Verzögerung
Rotation: Völlig sinnlos. Kostet nur Energie und macht unruhig.
Pressing the T: Schamrrn. Schultern müssen aus dem Wasser.

Wenn das keine "andere" Technik ist :Huhu:

Frontquadrant geht auch ohne Beinschlag - komm vorbei ich zeigs dir ;)
Lange Gleitphase spart IMHO auf langen Strecken Kraft, man verliert nur wenig Geschwindigkeit, spart aber Armzüge und hat eine längere Erholungsphase.
Rotation? Spart IMHO Energie nicht immer dagegen arbeiten zu müssen. Durch die Armbewegung ergibt sich eigentlich zwangsläufig eine Rotation. So extrem wie es oft bei TI dargestellt wird würde ich nicht Rotieren, auch keine Kraft extra dafür aufwenden. Aber mich hat es schneller gemacht nicht mehr aktiv gegen die "automatische" Rotation anzuarbeiten. Es schwimmt sich so (zumindest bei mir) merklich kraftsparender, schneller und mit weniger Zügen.
Ob die Schultern aus dem Wasser sein müssen ist auch wieder Ansichtssache. "Pressing the T" hilft auch mit wenig Beinschlag eine gute Wasserlage zu bekommen.

Letztlich bleibt es Geschmackssache, guck dir 10 Profischwimmer an, die haben auch nicht alle die gleiche Technik. Einige stark angeleht an das was TI lehrt, andere ganz anders, einige wo man sich fragt warum sind die so schnell ...

Ich komme mit vielen Dingen des TI super klar. IMHO gibt es nicht DIE Technik für alle sondern nur eine individuell optimale Technik.

Gruß Meik

Helmut S 30.09.2009 21:29

Eigentlich muss man nur das machen, was Alexander Popov macht: http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=CIzBaSiWdRA

Rotationstiming, hohe Wasserlage, Schultern draussen, langer Zug, extrem lockeres Recovery, hoher Ellenbigen (über Wasser) etc.

Fertig.

neonhelm 30.09.2009 21:38

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 284047)
Eigentlich muss man nur das machen, was ...

... fuer einen gut funktioniert... ;)

Helmut S 30.09.2009 21:38

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 284045)
guck dir 10 Profischwimmer an, die haben auch nicht alle die gleiche Technik. Einige stark angeleht an das was TI lehrt,

Doch. In den Kernelementen haben alle die gleiche Technik. Siehe meine Aufzählung bei Popov. Im Detail unterscheiden die sich - das stimmt.

Ausnahmen gibt es auch. Auch das stimmt. Thorpe (Hackett? Weiß ich jetzt nicht) mag FQ Timing geschwommen sein. Würde ich evtl. auch, wenn ich 100m Beine sub 60s schwimmen würde.

Ein wesentlicher Fehler von Triathleten ist es m.E., sich auf Nebenkriegsschauplätze zu konzentrieren.
Es gibt m.E. keinen einzigen schnellen Schwimmer, der die Technikelemente wie sie nach TI gelehrt werden anwendet.

In dem o.g. Film erklärt Holger auch, dass er keinen kennt.

Wer aber mit TI gut klar kommt, der soll's auch machen. Why not?

Wenn mich einer fragt ob ich's gut finde, sage ich: Nö. Warum habe ich geschrieben und wenn mich einer fragt ob er Geld dafür ausgeben soll, sage ich auch nein.

Meik 30.09.2009 21:48

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 284053)
Wer aber mit TI gut klar kommt, der soll's auch machen. Why not?

Sag ich doch. Letztlich hilft da aber nur ausprobieren. ;)

Gruß Meik

autpatriot 03.10.2009 08:33

danke für die vielen antworten..

da ich aus österreich komme, ist es für mich aus kostengründen relativ schwierig ein Schwimmseminar von Ute Mückel zu besuchen..

werde mir das noch Überlegen mit dem TI Seminar, aber ich denke schaden wirds auf KEINEN Fall. und da ich ja noch nie unter Proffesioneller Anleitung geschwommen bin wirds auch einen sinn machen mich dort anzumelden

loard 03.10.2009 10:54

Im April gibts ein Ute Mückel Seminar in Innsbruck :Huhu:

autpatriot 15.11.2009 19:43

so habe dieses wochende mein 1. SChwimmseminar gemacht. und muss sagen das ich echt begeistert bin...

obwohl ich anfangs ein wenig skeptisch bezüglich der Total Immersion technik war stellte sich gleich zu beginn des Seminar heraus um was es genau geht..

es sind einige tolle übungen dabei womit ich meine Probleme bezgl. Hoher Ellbogen über/unterwasser verbessern kann.. und auch zur wasserlage habe ich einige hilfreiche tipps bekommen.

haben natürlich video aufnahmen gemacht , dabei ging es eine Vorher-Nachher aufnahmen zu vergleichen....

also vorm Seminar brauchte ich für 25 Meter 22 züge und es war mehr gewurschtel und kraftintensiver
nach den 2 tage nochmal das selbe und ich braucht bei minmal schneller zeit nur noch 18 züge und es fühlte sich viel flüssiger und ruhiger an....

werde dran bleiben und versuchen durch gezielte übungen meine eigene KRAULTechnik zu verbessern und dadurch schneller zu werden..


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