triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Ironman 70.3 sonstige (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=74)
-   -   Ironman 70.3 Wiesbaden 2012 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=23638)

nurbs 13.08.2012 10:55

Zitat:

Zitat von stoeves (Beitrag 791861)
Hi,

du warst ja letztes Jahr schon aktiv, dieses Jahr hat aber der pre-race-service gefehlt ;-). Vielen Dank für die Bilder, mich hast du auch erwischt. Ich melde mich mal, wegen Original.

Wenn ich mich recht erinnere, hattest du letztes Jahr für 2012 eine Teilnahme angekündigt. Was war los? Viel besser als gestern geht nicht.

Tja, das liebe Schwimmen ist mein großes Problem.
Es klappt mit dem Kraulen vorne und hinten nicht:(
Und 1,9 km will ich nicht brustschimmender Weise zurück legen.

stoeves 13.08.2012 16:16

Zitat:

Zitat von nurbs (Beitrag 791909)
Tja, das liebe Schwimmen ist mein großes Problem.
Es klappt mit dem Kraulen vorne und hinten nicht:(
Und 1,9 km will ich nicht brustschimmender Weise zurück legen.

Warum nicht? In Roth auf der LD sind auch einige Brustschwimmer unterwegs gewesen. Ansonsten geh halt mal zu nem Schwimmverein, gibts ja genug in WI.

nurbs 13.08.2012 17:33

Zitat:

Zitat von stoeves (Beitrag 792042)
Warum nicht? In Roth auf der LD sind auch einige Brustschwimmer unterwegs gewesen. Ansonsten geh halt mal zu nem Schwimmverein, gibts ja genug in WI.

Letztes Jahr bin ich in HH 1,5 km Brust geschwommen und wurde dann zur Krönung von den Schwimmern der nachfolgenden Startergruppe überholt:(

Ich habe Anfang des Jahres einen Kraulkurs gemacht und dann noch ein paar Privatstunden genommen, aber irgendwie ist der Knoten noch nicht geplatzt!

Pippi 13.08.2012 17:43

Herzliche Gratulation zu den Resultaten und den Berichten.


Zitat:

Zitat von IronChristian (Beitrag 791650)
Die Kampfrichterin auf Motorrad 25 war süß : nettes Lächeln an einem der Kreisel bei Idstein hat mich motiviert :-)

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 791672)
Motorrad 25 ist mir auch aufgefallen. Mich hat sie auch angelächelt :Liebe:

Ich schlage vor IronChristian und FLOW RIDER machen gemeinsam einen Song über die Kampfrichterin (ev. mit Kampfrichterin) und stürmen damit die Charts :-B-( :Danke:

maifelder 13.08.2012 17:44

Manuel Reuter hat die AK50 gewonnen.

Hätte nicht gedacht, dass Motorsport-Athleten so find sind, oder ist Manueal Reuter eine Ausnahme.

bellof 13.08.2012 20:00

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 792095)
Manuel Reuter hat die AK50 gewonnen.

Hätte nicht gedacht, dass Motorsport-Athleten so find sind, oder ist Manueal Reuter eine Ausnahme.

Ich würde behaupten das heutzutage die meisten Top-Motorsportler hinsichtlich Ausdauerbelastung fiter sind wie die meisten Berufsfußballer.

Und im Bezug auf Tria sind neben Manuel zB noch Jenson Button und Nico Rosberg zu nennen. die beiden sind auf einer OD schneller als die meisten hier im Forum Aktiven... Hab was im Kopf von 2h7min in Kitzbühl 2010

Gruß
Bellof

bellof 13.08.2012 20:09

Zitat:

Zitat von nurbs (Beitrag 792091)
Letztes Jahr bin ich in HH 1,5 km Brust geschwommen und wurde dann zur Krönung von den Schwimmern der nachfolgenden Startergruppe überholt:(

Na und?

Ich bin Gestern zum erstenmal durchgekrault, trotzdem werde ich von der nachfolgenden Gruppe überholt - das sollte Dich nicht abhalten! IMO ist die einzige Bedingung das Du keine Angst vor der Distanz hast - Zeit ist völlig wursch, gibt noch zwei andere Disziplinen danach, Hauptsache Du hat deinen Spaß und gefährdest keinen Anderen....

Außerdem ist schlechtes Schwimmen nachfolgend gut fürs Ego, denn um so mehr darfst du dir danach auf dem Rad und beim Laufen wieder zurückholen ;)

Gruß
Bellof

PS Vielen Dank für die vielen Fotos! :Blumen:

tschorsch 13.08.2012 20:19

Zitat:

Zitat von nurbs (Beitrag 792091)
Ich habe Anfang des Jahres einen Kraulkurs gemacht und dann noch ein paar Privatstunden genommen, aber irgendwie ist der Knoten noch nicht geplatzt!

Muss halt jeder seinen eigenen Weg finden, und der kann schon mal etwas länger sein.

Aber wenns mit dem Kraulen definitif nicht klappt......
Bei mir ist der Knoten geplatzt (für meine Verhältnisse ;) ) nachdem ich akzeptiert habe, dass ich und das Kraulen nie Freunde werden.
Nach einigem Training bin ich dann mit Brust deutlich schneller geschwommen, als ich es mir vom Kraulen je erhofft hätte.

ChrisL 13.08.2012 20:46

Mittlerweile gibts ein Filmchen auf tri.mag.de:

http://tri-mag.de/aktuell/langstreck...ilm-vom-rennen


Auch wenn ich es schon trotz allen Aufwandes ne ziemliche Abzocke finde - ein geiles Rennen in der Landeshauptstadt!


ciao

nurbs 13.08.2012 20:53

Okay, wenn ich mich nächstes Jahr wieder drücke und stattdessen Fotos mache, gebe ich den Foris einen aus;)

T.omas 13.08.2012 22:58

Rennbericht Wiesbaden 70.3

(Vorsicht, es wird lang, und da ich keinen Blog gepflegt habe irgendwie auch ein kleines Gesamtresumee;-))

Schwupps – und der Wettkampftag ist da. Mein erster richtiger Wettkampf. Zwar habe ich mal im April einen Dorfsprint aus dem Training heraus mitgemacht, aber mit 4 Leuten auf einer Doppelbahn im 50m Becken zu schwimmen in Badehose ist dann eben doch nicht wirklich mit dem Unternehmen Jahresziel zu vergleichen – und ganz abgesehen davon – sind die Distanzen eben doch etwas völlig anderes. Auch bevor ich mich mit dem Gedanken befasst hatte Triathlon als "Wettkampfsport" zu machen, konnte ich 500 m kraulen, 20 radfahren und 5 laufen. Was ich aber definitiv nicht konnte war 90 km profiliert fahren und danach noch einen Halbmarathon laufen. Überhaupt war ich noch nie vor dem Wettkampf mal 20km gelaufen, ganz zu schweigen vom Laufen eines Halbmarathons als organisierter Wettbewerb.

Naja – ordentlich vorbereitet hatte ich mich aber dennoch meines Empfindens nach. Das was man als "Vollzeitarbeiter" und junger Papa zeitlich leisten kann um sich auf so einen Wettkampf vorzubereiten, hatte ich geleistet – zumindest derart, dass ich auch noch Zeit für meine Familie hatte. Sicher wird der ein oder andere beim Betrachten meiner Trainings KM sagen, dass da noch deutlich mehr geht, und das ist auch sicher so. Wenn man halt auf Zeit mit seiner Familie gänzlich verzichten möchte, und die Familie dies dann auch noch ohne Murren duldet, geht da bestimmt mehr, aber das war und ist nicht mein Ding. Und selbst so gab es oft genug Kappeleien zuhause bezüglich der zeitlichen Umfänge. Dazu aber später mehr.

So war also der Wettkampfmorgen endlich gekommen. Bis zu diesem Moment hatte ich, seitdem ich mich im Februar nach einem guten Jahr sporadischen und absolut unspezifischen Trainings dazu entschlossen hatte Wiesbaden in Angriff zu nehmen, an Trainings KM gesammelt:

74 KM Schwimmen

2150 KM Rad

475 KM Laufen.


Wiegesagt, zwar dachte ich in der Taperphase und den letzten Tagen vor dem WK wie wahrscheinlich die meisten, Dinge wie :"Viel zu wenige Lauf KM..." oder : "Viiiel zu wenige lange Ausfahrten...", doch im Endeffekt reichten die KM locker aus, um zumindest die Gewissheit zu haben, nicht unterzugehen auf der Strecke. Als Anreiz hatte ich mir dann noch gesetzt, zumindest gerne unter 7 Stunden die Zielinie in Wiesbaden zu sehen, die dafür nötigen Zeiten hatte ich gefühlte 97987987 Mal ausgerechnet und glaubte, das packen zu können.

Die zwei Tage vor dem WK waren ein ziemliches Chaos, gerade am Freitagnachmittag überlegte sich nämlich unser Auto den Geist aufzugeben. Toll. Fahrten zur Anmeldung, zur WK Besprechung, zum Bike Check-In, letzte Besorgungen...am Arsch. Also Freunde bemühen. Mein Haupt"supporter" und eigentlich bester Freund war auch hier mal wieder der Leidtragende und wurde für alles eingespannt was er ohne Klagen hinnahm.
Aber so war es eben dennoch recht anstrengend, und wie oben geschildert, war dann auch mirnichtsdirnichts der Morgen des WK da. Entgegen meiner Vermutung nicht schlafen zu können, schlief ich eigentlich wirklich gut. Um 22 Uhr war ich ins Bett gegangen und zumindest bis 0330 schlief ich durch. Dann war ich wach und an Einschlafen nicht mehr zu denken. Ne Stunde hampelte ich alibimäßig noch im Bett rum, um dann bis in die Haarspitzen motiviert um 0430 aufzustehen und erstmal ein Rosinenbrötchen (von denen ich am Tag vorher schon 4 Stück nebst Tonnen von Nudeln und Bretzeln verdrückt hatte) mit Nutella und 600 ml Kaffe zu mir zunehmen.

So hoffte ich nämlich auch, die Verdauung noch zu einen Toilettengang kurz vor Start überreden zu können – was aber nicht funktionierte. Ich glaube übrigens dass dieses Nichtfunktionieren mit den Massen an pappigen Brütchen vom Vortag zusammenhing, Zement halt.

Naja – um 0550 erschien dann pktlich mein Support zum Abholen und in 25 min gings zum Raunheimer Waldsee. Gut gelaunt endlich mal als Athlet hier zu stehen und nicht als neidischer Gaffer der denkt "Oh man, dass muss ich auch nal machen..:" ging ich in die WZ 1 zu meinem Rad, nahm die Pumpe um die Reifen zu betanken....legte meine Hand an das vordere Sclaverand...und es flog mir um die Ohren.

Habe ich noch nie erlebt. Ehrlich. Noch nie. Nicht ein einziges Mal in meiner Radkarriere kam mir ein gelöstes Ventil entgegen. Und nicht dass der Reifen irgendwie stark gepumpt gewesen wäre, nein, noch am Tag vorher hatte ich beide Reifen auf 2 bar runtergelassen, es war also kaum Druck drauf, und dennoch hatte sich irgendwie das Ventilstück aus dem Schlauch gelöst (wie zur Hölle auch immer..) und kam mir also entgegen. Schön. Und jetzt? Da ich es wiegesagt noch nie hatte, war ich erstmal ziemlich baff und schaute mich hilfesuchend um, bis mir ein netter Athlet half, das Ding wieder reinzubasteln - und siehe da, alles funzte.

So, ordentlich Adrenalin war also schonmal da, auf Toilette musste ich so sehr ich es auch in mich rein interpretieren wollte auch nicht – also machte ich mich langsam auf in Richtung Start. Zehn Minuten vor unserem AK Start ging es ins Wasser, etwa 100 m zur Startlinie schwimmen, etwas Wasser treten – und los. Hatte ich mir das ganze Jahr über vorgenommen, auf jeden Fall an der Seite zu schwimmen, nie ins Gedränge, soviel Zeit wirds schon nicht kosten...blabla....machte ich es an diesem Morgen völlig anders und schwamm genau in der Mitte mit. Denn es ist ja so: Ich trainiere ja nicht das ganze Jahr dafür, um dann im Endeffekt wegen ein bisschen Muffensausen am Rand meine Zeit nicht schwimmen zu können. So klar kam mir dies allerdings erst an diesem Morgen an diesem Ort, vllt auch weil zu diesem Zeitpunkt die Nervösität einfach weg ist.

Also mittenrein und los, die ersten Züge...fühlt sich gut an! Es gibt mehrfach was in die Schnauze, es geht drunter und drüber...aber um ehrlich zu sein, ist es gar nicht so schlimm. Es war zwar eigentlich genau das Horrorszenario was ich mir vorher immer ausgemalt hatte, aber an dem Tag mit dem nötigen Adrenalin...geschenkt, es ging wirklich gut.
Alo immer weiterm Zug für Zug – Landgang – und nochmal. Nach 32:39 komme ich dann an der kleinen "Steilküste" am Schwimmziel aus dem Wasser, gucke auf meinen Polar, nd stelle fest, dass durch die Rangelei irgendwer oder auch ich auf den roten "Trainingspause" Knopf gekommen ist, und zwar exakt 01:45 min nach dem Start :-D – also erfahre ich die Zeit nur durch Marc, meinen Supporter, der sie mir zuruft.

Wechsel klappt super, Wetter ist bestens, und ab gehts auf die Radstrecke.
Wie aus dem Training gewohnt, die ersten 20 km einrollen, dann gehts bergiger weiter. Es läuft für meine Ansprüche wirklich gut – bis mir Igstadt hoch die Kette runterfliegt. Ich schwörs, auch das passiert mir im Training vllt mal alle 1000 km, aber nein, heute muss es nat im Rennen passieren. Egal, ich stecks locker weg und friemel sie wieder drauf, alles was ich mir denke ist: "ok, passt, Hauptsache kein Platten". Denn darauf hatte ich wirklich richtig keinen Bock. Kam auch nicht. Gut so.

Es geht immer munter weiter, die Platte kommt, wird gemeistert – ich fühle mich fit. So ungefähr bis Idstein. Wie auch wenn ich die Strecke im Training abgefahren bin, genau hier verlassen mich immer die Körner. Es wird richtig fies. Gerade in meiner stützenden Muskulatur im Bereich unterer Rücken, Hüfte und Schulter mache ich richtig schlapp. Hier zeigt sich genau dass, was eben so wichtig ist und aber gerade als Familienpapa so schwer und selten umsetzbar ist: die laaaangen Raduasfahrten. Die fehlen mir hier. Im Training ging es lediglich einmal über 100 km, einmal über 90, sonst immer kürzer, die Zeit war einfach nicht da. Und das rächt sich hier ab km 70. Es tut richtig weh. Egal, weiter, geht schon. Tuts auch.

3.45 h hatte ich angepeilt fürs Rad, es wurden samt Kettenmaleur 03:41 – damit kann ich sehr zufrieden sein.
Also auf die Laufstrecke.

Hier kommt er dann richtig um die Ecke, der Man mit dem Hammer, bzw. Der Dampfwalze. Die ersten 5 km fühlen sich derartig scheisse an, dass ich mir anfange Gedanken über mein Ziel von sub7 zu machen, obwohl ich dafür zu diesem Zeitpunkt noch über 2 h Zeit habe. Meine Waden und vorderen Schienbeinmuskeln tun so asozial weh, dass ich nicht weiss wie es weitergehen soll. Dennoch klappt es irgendwie ohne Gehen zu müssen, d.h. Ausser an den Verpflegungsstellen. Dies hatte ich mir fest vorgenommen – n i c h t g e h e n ausser an der Verpflegungststellen. Dies retet mir auch den Arsch, denn so kann ich immer schön von Stelle zu Stelle denken und weiss immer, wann ich wieder ein Alibi habem ein paar Meter zu gehen um ohne Schaukeln und Schütteln etwas zu mir zu nehmen. Auf dem Rad hatte ich mich mit Traubenschorle und 4 Gels verpflegt, nebst angereichtem Wasser und ein wenig Plörre. Beim Laufen hiess das Ritual ausnahmslos an jeder Stelle: Ein Becher Wasser – ein Becher Cola – ein Becher Wasser – zwei Schwämme. Die Taktik ging auf, ich hatte absolut n u l l Probleme mit der Verdauung, gar nichts. Und das obwohl, ich eigetlich keinen pflegeleichten Magen habe.

Meine Familie und Freunde sind mittlerweile auch an der Strecke und so geht es, immer mit einem neuen Motivationsschub irgendwie durch die 21 km, zumal es sich nie wirklich gut anfühlt. So eine Radstrecke, die man für eigene Verhältnisse sehr schnell fährt, fordert dann eben doch ihren Tribut, und zwar deutlich vehementer als in allen Koppeln zuvor, die entweder kürzer, oder kürzer und weniger profiliert waren. Gerade auf der letzten 5 k Runde ist da einfach nichts mehr ausser Leere im Kopf. Die Denke beschränkt sich auf: "Verpfegungsstelle, Qual, Verpfegungsstelle, Qual, Ziel." und genauso kommt es auch.

Als ich auf die Ziellinie einbiege, einbiegen DARF, fällt mir ein Stein nicht in Wortezufassender Größe vom Herzen. Mir fällt wenig ein, was sich s o gut angefühlt hat in meinem Leben. In meiner Trance klatsche ich noch Familie und Freunde ab und laufe über die Ziellinie. GESCHAFFT. Unfassbar. Fett. So soll sich das anfühlen denke ich mir. Ein Traum ist wahr geworden, und ja, das geht auch auf der Mitteldistanz.


Was lässt sich also festhalten?

Es macht richtig viel Spass. Richtig viel. Dieser Sport, gerade mit dem Ziel eines WK als Höhepunkt is fantastisch. Ich werde der Sache treu bleiben, und dennoch: Ob es nächstes Jahr wieder eine MD gibt, die mMn dann zumindest das Ziel haben sollte schneller zu sein als die Letze, mal sehen. Irgendwann aber sicher wieder. Allein, und hier kamen mir die Worte von Janjazz aus seinem Blog seeeehr nah vor, auch wenn es bei mir "nur" die Mitteldistanz war: Der zeitliche Aufwand und die persönlichen und gerade hauptsächlich familiären Entbehrungen sind einfach sehr, sehr, sehr krass. Wenn ich sehe, was allein an qualitativ hochwertiger "Familienzeit" dran glauben muss, um für die MD nötige Radausfahrten am WE zu machen, das ist einfach echt richtig viel. Und oft auch zuviel. Alles andere lässt sich irgendwie managen, auch wenn es sogar hier schon oft berechtigte Einwände meiner Frau gab, wenn ich wieder mal abends nochmal zum laufen weg musste, obwohl ich vorher lange gearbeitet habe und auch schon den Tag vorher abends noch schwimmen war, aber gerade diese Radeinheiten sinder casus cnactus.

So etwas in noch viel gesteigerterer Form für die LD umzusetzten, Leute, ganz ehrlich, ich weiss nicht wie ihr das macht. Zumindest, ohne dass die Familie dafür zurückstehen muss. Um ehrlich zu sein glaube ich gar nicht, dass das überhaupt gehen kann. Klar, in gewissen Masstäben ist das auch in Ordnung, dafür hat man ja Hobbys – aber bei LD Triathlon geht es wirklich schon sehr weit.

Ich werde der Sache dennoch treu bleiben, irgendwann soll es auch auf die LD gehen, allerdings muss ich sagen, dafür muss meine Kleine erst älter werden, denn für eine Familie mit so einem kleinen Kind von einem Jahr, und dem damit verbundenen Aufwand, ist es zumindest für mich nicht vorstellbar.

Lieben Gruss, Thomas

nurbs 14.08.2012 07:35

@T.omas

Schön geschrieben. Glückwunsch zum Finish:Huhu:

FLOW RIDER 14.08.2012 09:26

Glückwunsch T.omas !!! Liest sich sehr schön Dein Bericht.
Deine Schwimmzeit ist ja echt der Hammer.
Kommst Du vom Schwimmen?

T.omas 14.08.2012 10:40

Vielen Dank euch beiden für die netten Worte! Es macht irgendwie einfach wirklich Spass so einen Bericht zu schreiben, auch für einen selbst ist es ne tolle Sache.

@Flowrider:
Danke, nein, vom Schwimmen komme ich nicht - ich komme eigentlich von keiner der Disziplinen:Cheese:
Aber ich glaube, dass mir das Schwimmen einfach so ganz gut liegt, gerdezu im krassen Gegensatz zum laufen - da kann ich mich auf den Kopf stellen ohne passable Zeiten zu erreichen...so war ich auch dieses Jahr eigentlich bis auf 2-3 Ausnahmen nie öfter als 1/Woche im Wasser, das konserviert sich immer recht gut bei mir. Laufen gehen kann ich dreimal/Woche und es hilft nichts - zu mehr als einer 02:15 hat es in Wi nicht gerreicht hintendrauf..mal sehen wie ich das ändern kann, im Herbst soll noch ein Halbmarathon solo her, den würde ich gerne unter 01:55 laufen, wie auch immer mir das gelingen soll weiss ich zwar noch nicht, aber mal sehn..

Lieben Gruss Thomas

Edit fragt gerade noch, wie es denn bei dir gelaufen ist Flowrider, warst du nicht auch am Start? Konntest du deine Vorjahreszeit knacken?

bommys 14.08.2012 14:19

[quote=nurbs;791675]


Freitags bei den Raelerts

Rennsonntag Teil 1

Rennsonntag Teil 2

Rennsonntag Teil 3

Rennsonntag Teil 4



Darf man die Bilder für einen privaten Blog verwenden?

nurbs 14.08.2012 14:23

Zitat:

Zitat von bommys (Beitrag 792450)
Darf man die Bilder für einen privaten Blog verwenden?

Klar

bommys 14.08.2012 14:37

Danke!

hier ist mein Erlebnisbericht zu meiner ersten Mitteldistanz.

http://oliverkeller.net

stoeves 14.08.2012 14:51

[quote=nurbs;792091]Letztes Jahr bin ich in HH 1,5 km Brust geschwommen und wurde dann zur Krönung von den Schwimmern der nachfolgenden Startergruppe überholt:(

Du Nase... ich bin am Sonntag rund 37 Minuten geschwommen, in meiner AK mitten drin und auch von einigen der nachfolgenden Gruppe überholt worden und zwar so, dass ich dachte ich steh'.
Na und? Ich will doch nicht den Raelert schlagen. Jeder macht sein Ding. Hauptsache es macht Spaß.

Und der Sonntag war saugeil!

By the way: Vielen Dank an alle Helfer. Großes Kino!!! In Heftrich habe ich ne Banane bekommen, da war mit Kuli "Viel Glück!!!" auf die Schale geschrieben.
Unglaublich.
Beim Schwimmen, auf der Radstrecke (auf der Platte und in den Orten) und vor allem an der Laufstrecke um das Kurhaus, überall Riesenstimmung. Es hat verdammt viel Spaß gemacht.

stoeves 14.08.2012 15:36

Zitat:

Zitat von nurbs (Beitrag 792150)
Okay, wenn ich mich nächstes Jahr wieder drücke und stattdessen Fotos mache, gebe ich den Foris einen aus;)

...das wird teuer:Cheese:

FLOW RIDER 14.08.2012 15:48

[quote=T.omas;792340]... Edit fragt gerade noch, wie es denn bei dir gelaufen ist Flowrider, warst du nicht auch am Start? /QUOTE]

Yoo, ich durfte mich auch beweisen. Ich habe mich bei allen Disziplinen stark verbessert und konnte knapp unter 6 Stunden finishen. Insbesonders konnte ich meine Laufzeit auf 1:52:xx verbessern. Dabei bin ich alle 4 Runden in konstanten Zeiten gelaufen. Die Schlüsseldisziplin ist jedoch das Radfahren. Ich hätte bestimmt noch etwas schneller radeln können aber ich habe bewusst Körner geschont, da ja noch gelaufen werden musste. Ich war demnach auf der Laufstrecke noch recht frisch. Letztes Jahr hab ich in Wiesbaden beim radeln überzockt und bin dann beim Laufen total eingebrochen; das war damals meine erste MD und ich habe viel Lehrgeld bezahlt. Jetzt habe ich 3 MDs auf dem Konto und diverse ODs. Nächstes Jahr geht es ab nach Frankfurt. :Huhu:

T.omas 15.08.2012 12:06

@bommys:
Schöner Bericht und eine saustarke Laufzeit! Davon kann ich leider nur träumen:-).

@Flow Rider
Knapp unter 6 h ist natürlich richtig stark, Glückwunsch! Dann machste in FFM bestimmt locker sub12.


achso, Schande über mich, was ich in meinem Bericht vergessen habe, aber hier zum Glcük auch von anderer Stelle schon gesagt wurde:

Der gesamte Wettkampf war einfach nur absolute Sahne. Die komplette Orga war mehr als beanstandungslos, die Pastaparty ein Gaumenschmaus, und die Helfer an der Strecke einfach nur superzuvorkommend und total freundlich, dafür ziehe ich wirklich meinen Hut! Auch die Nachsorge durch die Helfer, der Check Out der eigenen Sachen, das Shirt, die Medallie...ich könnte die ganze Zeit so wweiter machen. Bestens.

bommys 15.08.2012 13:03

@T.omas: Danke.
Ich vernachlässige reglemäßig das Fahrrad fahren beim Training und gehe dafür lieber laufen. Das machts ich bei beidem bemerkbar ;-) da negativ, dort positiv.

Für die nächste Saison will ich versuchen mehr zu radeln.

Ansonsten hast Du es sehr gut zusammen gefasst. Top Orga, super Stimmung....

bellof 17.08.2012 06:26

Danke für die vielen Berichte!


Ok dann nochmal ein "Kurzbericht" von mir….

2010 hab ich in Wiesbaden meinen ersten Triathlon bestritten. Jetzt stand also nach meinem Highlight in Frankfurt nach 2 Jahren eine Fortsetzung an. 2010 habe ich ebenfalls unter den „first flush“ + Kläranlagenüberlauf gelitten – trotzdem vermisse ich die alte Schwimm- und (vor allem) Radstrecke.

Eigentlich ist der Raunheimer See schöner, aber die super zentrale und Innerstädtische Lage ist halt dahin + eine andere Radrunde. Die neue Radrunde habe ich zwei Wochen vor dem Wettkampf zum erstenmal befahren und leider is sie nix zu trainieren, da Platte hoch nicht sooo angenehm ist wenn nette Autofahrer meinen mit 100km/h dicht an dir vorbeizublasen, obwohl es noch eine weitere Spur weiter links gibt… Weiterhin ist die Stecke vom Belag nicht so toll und technisch deutlich anspruchsvoller. Außerdem hat mir diese Fahrt die Lichter ausgeblasen und ich lag eine Woche mit einem Infekt flach und die darauffolgende Woche hab ich brav NIX gemacht.

Egal mein insgesamt vierter Triathlon und daher ist die Anspannung deutlich geringer – hab die Nacht davor selig geschlafen und wollte Morgens sogar liegenbleiben…. Als M40-45 hatte ich ja viel Zeit mit meinem Start – Orga super und ganz entspannt frühzeitig ins Wasser um mich an das Element wieder zu gewöhnen, denn ich muss gestehen ich war seit Frankfurt max. unter der Dusche und Badewanne anzutreffen. Schwimmen lief SUPER ich bin komplett durchgekault (bis auf 50-100m zwischendrin zu orientieren). Lief so gut das ich sogar enttäuscht war, das es nicht unter 40 Minuten wurde.

T1 diesmal in 6min. für meine Verhältnisse ein brutal schneller Wechsel! Auf’s Rad und los… ersten Kilometer kontrollieren und „langsam“ machen…. Trotzdem geht es naturgemäß wenn man so schlecht schwimmt immer fein nach vorn - OK einige Staffelradfahrer sind schon an mir vorbeigeflogen, aber von meiner Altherrentruppe max. eine Handvoll.

Wie auch schon in Frankfurt sobald es bergab geht lief es nochmal deutlich besser… nach 3h und 15min. ab in T2 – ehrlich gesagt war ich von der Zeit ziemlich enttäuscht, denn vor 2 Jahren war ich 2 Minuten schneller und damals bin ich in der Vorbereitung max. die Hälfte an Radkilometern gefahren. Wie groß der Einfluß der zwei Wochen Trainingsausfall ist/war kann ich nicht beurteilen – am Renntag hab ich mich ganz gut gefühlt… However vielleicht ist die neue Strecke aber auch einen Tick langsamer und einfach der Zahn der Zeit…..

T2 war eigentlich nicht sooo schlecht ABER zum einen hab ich nochmal Sonnencreme nachgelegt (gute Idee) und zum anderen musste ich nochmal Wasser lassen. Tja und hier waren alle 4 Dixies besetzt…. Gefühlt hab ich min. eine Minute davor gestanden die Schlange wurde länger und länger…. Tja bis ich dann mal versucht habe ein rotes verschlossenes Dixie zu öffnen und siehe da nicht alle öffnen die Tür wieder nachdem sie das „stille“ Örtchen aufgesucht haben – Wieder was gelernt. Somit 4 Minuten in T2 zugebracht…

Auf die Laufstrecke – erste Runde – ich fühle mich gut und nehme bewußt ETWAS raus…. Ca. 5:10er Schnitt auf die gesamte Runde. Schatz und Axel sind auf der Strecke und das motiviert zusätzlich. Zweite Runde ich muss nicht mehr bewußt rausnehmen, sondern Druck machen, und der Schnitt sackt trotzdem etwas ab. Dritte Runde: warum mach ich den Scheiß hier? Ob Sub6h oder nicht ist doch nur eine Zahl, was soll’s… Mal eine kurze Gehpause? Nix da jetzt sind Johanna und Axel hier und die 6h sollten drin sein, jetzt wird auch gelaufen! Puh is das anstrengend, wobei die körperliche Anstrengung garnicht der „schlimmste“ Part ist, den Kopf zu überzeugen ist viel anstengender… Vierte Runde: Geil laufen ist zwar nicht schön ABER der Kampfeswille ist wieder da und ich bin bereit mich zu quälen und das mache ich auch… die letzten 3Kilometer laufen ich um die 5:00…. Immer wenn ich etwas zurücknehmen will sehe ich eine Nummer aus meinem AK-Bereich mit gleich vielen Haargummies => FEUER den hol ich mir noch….. das ging dann bis ins Ziel. Die Uhr zeigt 5:58h. Ich freu mich! Im Nachgang stelle ich fest das ich in erster Linie beim Wechseln schneller geworden bin… Hm hatte ich mir mehr erwartet bei den höheren Umfängen, naja vielleicht doch der Trainingsausfall?

Zielverpflegung = sensationell! Ich kenne nix Besseres und zwar mit Abstand! Orga pefekt, nett und freundlich….. Publikum nett aber (noch) nicht so, wie es der Wettkampf IMO verdient. Ein Stimmungsnest, wie früher am „Hammer“ sucht man (noch) vergebens.

Gruß
Bellof

FLOW RIDER 17.08.2012 12:04

Zitat:

Zitat von bellof (Beitrag 793723)
Danke für die vielen Berichte!

Ok dann nochmal ein "Kurzbericht" von mir….

sehr schöner Rennbericht :Huhu:

Ich war auch in der AK40 unterwegs und hab auch knapp unter 6 Stunden gefinisht. Wir haben uns also bestimmt auf der Strecke mehrmals gesehen. Darf ich fragen wie Deine Zeit in Frankfurt war? Ich starte dort nächstes Jahr auf meiner ersten LD. Bisher plane ich sub12h und denke, dass das realistisch ist. Im Kraichgau hatte ich auf der MD dieses Jahr eine 5:35h stehen.

bellof 17.08.2012 14:50

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 793856)
sehr schöner Rennbericht :Huhu:

Danke

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 793856)
...Ich war auch in der AK40 unterwegs und hab auch knapp unter 6 Stunden gefinisht. Wir haben uns also bestimmt auf der Strecke mehrmals.....

na dann mal Butter bei die Fisch - Startnummer? (Gerne auch per PN)

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 793856)
.... Darf ich fragen wie Deine Zeit in Frankfurt war? ....

Klar darfst - aber ich bin gemein und sage: Hab ich doch geschrieben :Cheese:

Teil 1: http://www.triathlon-szene.de/forum/...2&postcount=27

Teil 2: http://www.triathlon-szene.de/forum/...3&postcount=28

Vielleicht findet sich auch mal eine gemeinsame Ausfahrt.... wir scheinen nicht sonderlich weit von einander zu wohnen.

Gruß
Bellof


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:21 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.