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du könntest ja mal deine bisherigen zeiten ausser marathon bekanntgeben.
also zb. über 5 oder 10km. auch eine echte 1000m zeit gibt ausschluss darüber wie weit du nach vorn kommen kannst. beim lauftraining gibt es eigentlich immer drei kerneinheiten: der lange lauf, der tempodauerlauf an der schwelle und das anaerobe intervalltraining. diese einheiten MÜSSEN immer im ausgeruhten zustand trainiert werden, sonst sind sie mehr oder weniger ineffektiv. bei sehr erfahrenenen und schon lange laufenden kann das training um diese einheiten herum auch mit viel umfang durchgeführt werden. wer noch nicht so lange dabei ist, wird schon probleme haben diese drei einheiten qualitativ hochwertig (ohne schummeln) durch zu ziehen. eine reine kilometersteigerung sollte langsam über längere zeit durchgeführt werden, damit die orthopädie sich daran gewöhnt. andernfalls geht der schuss nach hinten los. man kann also nicht einfach den plan von irgendjemanden nehmen und loslegen. eine steigerung von zb. 80 auf 150km/woche wird wohl in den seltensten fällen gutgehen. |
@mauna_kea: ich zweifle gerade daran ob das VO2max-training in der unmittelbaren marathonvorbereitung (12 wochen) seinen platz haben soll. ich tendiere eher zu einem weiteren tempodauerlauf. anaerobe intervalle sind deutlich weniger spezifisch und stoeren somit eher die wichtigeren einheiten (TDL, MRT).
zudem sollte zwischen langen, lockeren laeufen und langen laeufen im marathontempo unterscheiden werden (wird gerne und zu recht auch beides kombiniert). |
ja, da gebe ich dir recht. im marathontraining sind natürlich anaerobe geschichten ein schmaler grad.
vor allem je näher man zum wettkampf kommt. früher wurden in der "runners" oft wochenpläne von topläufern abgedruckt (obs heute so ist weiss ich nicht, da ich die zeitung nicht mehr lese). da waren auch bei marathonis oft 800m läufe auf dem programm. ich persönlich habe solche hochintensiven geschichten eh nicht immer bis zum ende durchgezogen (bin ja eh kein guter läufer) sondern nur als aktivierung des entsprechenden stoffwechsels gesehen. also statt 10*800 bin ich meist nur 3-4 mal gelaufen und war am nächsten tag nicht tot. sowas habe ich dann aber auch manchmal auf zwei tage verteilt, so dass in der wochenbelastung auch manchmal 10x 800 rauskamen. das hat mich dann nicht so ganz umgehauen. ich hab von intervalltraining immer sehr schlecht regeneriert. |
nochmal was von mir:
gute diskuson hier, viel input. viele, sehr viele wege führen nach rom. welcher davon der kürzeste oder beste ist, ist schwer feststellbar. auch nicht an irgendwelchen gelaufenen zeiten im mara, da die pers. voraussetzungen unterschiedlich sind. jetzt ist es ja auch so, daß man nicht jedes wochenende die möglichkeit hat, einen neuen plan ausprobiert zu haben. man kann vlt. 2-3 mal ernsthaft einen plan pro jahr ausprobieren und dann ergebnisse vergleichen. aber selbst das ist dann schon kaum möglich, da je nach saisonaufbau die form bzw. die voraussetzungen unterschiedlich waren. steffny weiß wovon er redet, greif sicherlich auch. fragt mal haile oder paula, da gibts noch 2 andere ansätze... irgendwo hab ich mal gelesen: nicht der athlet folgt dem training, sondern das training dem athlet. das spricht für dudes haltung: " man weiß nicht, ob man die zeit wegen oder trotz des plans gelaufen ist", da die wenigsten von uns professionell und individuell betreut werden. wenn mauna kea davon spricht, daß um intervalle, tdl und langer lauf gebaut wird, kann greif so falsch nicht sein. nix anderes tut er nämlich. und guckt z.b. mal tobias sauter, der von greif betreut wird. die steigerungen sind nicht übel, oder? greif hat sich tatsächlich zig-fach bewährt. auch bei uns im verein haben viele danach trainiert und sind allesamt bestzeiten gerannt (in bereiche bis 2:30h!!). vlt. wären sie mit anderen plänen schneller gewesen? vlt. aber auch erheblich langsamer. vlt. sind es gerade die 1000-er intervalle im countdown, die richtig schnell machen??? schwer zu sagen... heiko |
ich bezweifle ja auch nicht, dass leute mit greifplänen schnell gelaufen sind.
ich kann dir aber mindestens so viele läufer nennen, die an greif kaputt gegangen sind und heute nicht mehr laufen. bzw. nicht mehr laufen können. die gefahr ist doch, dass ein normaler breitensportler mit um die 4 std marathon und 50-70 wochenkilometer denkt, mit dem mörderplan werde ich auch möderschnell. da werden in kürzester zeit die umfänge raufgeschraubt ohne ende und sich hinterher gewundert, dass die knochen nicht mitmachen. ich rede da aus erfahrung. leider habe ich diese erfahrung mit 5 jahre dauerverletztsein bezahlt. heute mag ich nicht mehr so recht ausprobieren was mein körper ertragen kann, sondern versuche eher vom laschen ende mich langsam und behutsam zu steigern. hab ja noch zeit bis zur M65 auf hawaii :Cheese: |
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Präventive Maßnahmen für diese 8 Wochen sind der Verzicht auf Alkohol in den ersten 3 Wochen, öfteres Dehnen als sonst, neue Schuhe, regelmäßiges Trinken. Gruß vom Jimmi |
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wer in einen solchen (oder anderen) maraplan (ich rede von den letzten 8 wochen) einsteigt ohne vorher die umfänge und qualität gesteigert zu haben, wird natürlich schiffbruch erleiden! das gilt aber für jeden plan! das ist kein greif-spezifisches problem. |
Ist ja so, dass Greif ganz genau das beschreibt, fürs Lesen ist jeder selbst verantwortlich:
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Mal ne Zwischenfrage:
Welchen Marathon willst du eigentlich machen? Sind die 50 km in Rodgau "Training"? |
Verschoben in neuen fred "Intensive Intervalle im Marathontraining?"
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Rodgau ist angenehm zu laufen, flach, 10x5 km. Wenn der Boden glatt ist, dann renne ich nur sehr flott und die 50 durch, bei griffigen Bedingungen bis M-Marke 100 % und dann mal sehen. Auch wenn es junge Hunde regnet kann ich dann sagen, ob ich solch ein T-Programm vertrage. Die Diskussion, ob ich bei besserem Wetter eine bessere Zeit erreicht hätte, führe ich mit mir nicht - wenn es auch nur einigermaßemn läuft, sollte eine für mich durchaus akzeptable Zeit rausspringen und die beginnt, bitte nicht steinigen, schon sub 3:30. Späteren M kann ich nicht mit so einer intensiven Vorbereitung verbinden, denn wie oben geschrieben stehen am 1.5 24 h Sternfahrt mit dem Rad an. Deshalb geht es ab Mitte Feb wieder verstärkt auf 2 Rädern voran. Im Sommer steht dann Glücksburg auf dem Plan. Schließlich bin ich ja Triathlet. Und jetzt geh ich rennen. Schöne lockere 15km durch den Winterwald mit meinen eben erstandene neuen Laufschuhen. Gruß vom Jimmi |
Montag
Tag 15 Laufprogramm Gewicht: 73,9 kg 2 km Einlaufen, 10 km intensiver DL, ca 5 Min/km, 2 km AL Kilometer Soll: 14 Kilometer Ist: 13 HF Soll: 150 - 155 Bemerkungen Also, ich habe gestern kulinarisch gesündigt: 2 Rippen Schoko und zum Kaffee 3 Apfel- strudel. Dafür kein Mittag. Aber daß die Waage derart ausschlägt und mich in die Zeit vor dem Greif-Programm zurück katapultiert ist unfair. Seit 2 Wochen keinen Alk, nix, niente, nada. Sollte ich denn nicht mal naschen dürfen? Abends dann eine Art Duathlon: Mit dem Klapprädchen 8 km bis zur Schwimmhalle der Bundeswehr, dort 1 Stunde getrainert, dann Laufen, und nach einem Blitzwechsel in trockene Kleidung zum Bahnhof zurück. Bahnfahren hält fit! Lauftechnisch kreisele ich wieder 8 x 1250 m um den Salzunger Burgsee. Heute nur intensiver DL, Tempo leicht sub 5 min/km sollte langen 1.Runde 5:57/HFM 136 .... Locker anfangen. 2.Runde 5:46/HFM 136 .... Zu schnell. Mal langsamer machen 3.Runde 5:44/HFM 143 .... Immer noch zu schnell. Aber HF zu niedrig. Laufe ich halt nach Tempo 4.Runde 5:56/HFM 146 5.Runde 5:56/HFM 137 .... Habe irgendwie keinen Bock auf schneller 6.Runde 5:56/HFM 146 .... Das nenne ich Konstanz 7.Runde 5:58/HFM 145.... Leichtes Ziehen in der Wade... Mist 8.Runde 5:58/HFM 146 Erste Erfolgserlebnisse: Auf Runde zwei wollen zwei Sportfreunde sich nicht lumpen lassen und versuchen mich einzuholen. Das glingt, aber nach einer halben Runde drehen sie schnaufend ab. Um kurz vor Schluß kämpft sich jemand schwer keuchend ran, um mir noch ein "Ganz schön flott" zuzuwerfen, ehe ich ihm erkläre, daß 8 Runden genug seien, ich abdrehe und ihn leise weinend stehen lasse. Die HF Messung Runde 2 und 5 scheint mal gehangen zu haben. Jetzt Rechnen: HFM 146 = 5:56/1250 m = 4:44 min/km. Letze Woche HMF 158 = 5:30/1250 m = 4:24 min/km Wenn ich jetzt 3 Stunden lang eine HF von 200 halten könnte und noch im aeroben Bereich wäre dann.... Alles Unsinn. Die Landser in der Kaserne scheinen heute Nachtwanderung zu haben. Bei Reingehen waren schon verdächtig viele Pizza- und Biertransporte zu beobachten. Als ich wieder am Tor stehe will ein gutgelaunter und offensichtlich schon etwas behefter Rekrut wissen, wie schnell ich war. Mit der Auskunft, daß ich so schnell bin, wie ich laufe, kann er nichts anfangen. Als ich ihm erkläre, halt immer anderes unterwegs zu sein und heute langsamer als letzte Woche, outet er sich als Sport-Animateur und klärt mich auf, daß bei Kälte weniger Sauerstoff in der Luft sei und das Tempo deswegen allgemein langsamer ist. Aha. Wieder was gelernt. Nämlich daß man nicht der hellste sein muß, um bei dem Haufen mitzumachen. Abens dann Entwarnung: Die Waage bleibt bei 72,3 kg stehen. Wohl etwas wenig getrunken heute. Dienstag Tag 16 Laufprogramm Gewicht: 72,7 kg extensiver DL Kilometer Soll: 15-20 Kilometer Ist: 10 HF Soll: sub 130, HF ist ??? Bemerkungen: Geplant war ursprünglich lockerer Lauf und anschließende ein wenig Studio. Aber letzteres hat wegen eines Wasserrohrbruchs zu. Und so demmele (kennt jemand diese Vokalbel? Demmeln = treten) ich meinen Klapprenner die 70 HM zu mir nach Hause hoch und mache mich erst mal an den Urkundendruck für das Weihnachtsschwimmen übermorgen. Als Karin um halb acht kommt, ist sie wie immer nicht gerade übermotiviert, noch mal laufen zu gehen. Aber die lockeren Einheiten wollte sie möglichst oft mitmachen. Wir einigen uns auf 10 km und haben dann auch kurz nach acht unsere Weihnachtsmannmützen auf und stürzen uns in die Kälte. Habe richtiggehende Beschwerden an der Schienbeinmuskulatur. Knochenhautreizung habe ich früher schon massiv gehabt, das hier fühlt sich eher an wie solide Muskelkatze. Werde trotzdem Freitag noch ein zweites Paar neue Laufschuhe kaufen. Die alten sind zwar noch ganz, aber mindestens 2 Jahre alt. Und ein wenig renne ich ja doch damit. Ansonsten ist die Kondition glänzend. Und das Gewicht ist langsam am sinken. Für eine Top Zeit sollte eine 70 vor dem Komma stehen, auch wenn mein Schatz bröckelt, man würde schon alle Rippen sehen. Mittwoch Tag 17 Laufprogramm Gewicht: 72,7 kg Intervalle: 2 km EL, 4x (2000 m HF > 90%, 100 m gehen, 1500 m Trab), AL Kilometer Soll: 15-20 Kilometer Ist: 15 HF Soll: über 166, HF Ist max 163 Bemerkungen: Heute muß ich mich tummeln. Mein Gitarrenlehrer macht mit allen Schülern Weihnachtsfeier. Habe mich zwar schon ein Stunde verspätet angemeldet, sollte trotzdem keine Zeit verlieren. Gut, daß ich schon warmgeradelt bin. Einlaufen 2 km, danach ausnahmsweise mal dehnen und dann ins erste Intervall, noch vor Beginn meiner eigentlichen Schleife. Kann dort zum Teil wegen Dunkelheit und des unebenen Bodens das Tempo nicht ganz hochhalten, laufe aber bis mir die Lichter fast ausgehen. 100 m Gehpause sind so schön. Da kann man sich richtig drauf freuen. Lap 2 + 3 kreisele ich auf meiner Schleife, Streckenlänge messe ich über die Polar (scheint genau zu sein), Zwischenzeiten schenke ich mir. Es ist auch verdammt kalt. Zu kalt, um wirklich was zu reißen. Das letzte Intervall lege ich wieder auf den Heimweg, breche aber auf der finalen Steigung nach 1,2 km ab. Genug ist genug. Dann blitzartig duschen und ab zu den Musikanten. Schienbeinmuskulatur schmerzt immer noch, aber nicht mehr so arg wie gestern. Ich habe mich bemüht, bei den schnellen Teilen Mittelfuß zu laufen. Da geht die Belastung nicht so sehr über meine lädierten Unterschenkel. Donnerstag Tag 18 Laufprogramm Laufen hat Pause. Stattdessen Weihnachtsschwimmen. Alles etwas chaotisch, aber den Kids macht es Spaß. Bin überall und nirgends und komme so auch ohne auffällig zu werden um den obligaten Glühwein herum. Freitag Tag 19 Laufprogramm Gewicht: ? extensiver DL Kilometer Soll: 15-20 Kilometer Ist: 16 (350 HM) HF Soll: 120-132; HF mittel ist: 130 Bemerkungen: Ist das ein (Wald-)Läufchen: Blauer Himmel, vereiste Bäume, überall Rauhreif, tief gefrorene Pfützen und und Teiche. Ausblicke über den weißen Winterwald mit leuchtendem Band des Horizonts in der Ferne. Drehe 50 HM vor Erreichen der Talsohle nach Rechts ab, um mir den späteren Wiederaufstieg zu sparen. Gut, daß ich micht auskenne: Der Weg wird schmaler und schmaler, die Dämmerung nimmt zu. Mir kommt der wilde Keiler in den Sinn, der hier seit ein paar Wochen sein Unwesen treibt und schon einige Hunde hopps genommen hat. Einige Teile des Weges sehen schon so nach Wildschweinsuhle aus. Zudem führt der Weg, mehr der Pfad direkt am Abgrund des Breitengescheids entlang. Wenn ich jetzt abschmiere findet mich keine Sau. Also schön lang- sam und besonnenen Schrittes bis nach Hause. Samstag Tag 20 Laufprogramm Gewicht: ? extensiver DL, 6 km Endbeschleunigung Kilometer Soll: 35 Kilometer Ist: 35 HF Soll: 120-132; HF mittel ist: 130 Bemerkungen: Der 35er ist immer der blanke Horror. Bei der Kälte über 3 Stunden im Kreis zu traben, grenzt an seelische Grausamkeit. Damit wenigstens die Passanten ihre Freude haben, setze ich mein blinkendes Weihnachtsmützchen auf und trabe gegen halb drei Uhr los. Die Einteilung der Strecke ist für die Psyche langsam halb so wild: 5,5 bis zum Beginn der Schleife, 2 Runden zum Warmwerden, 2 Runden auf denen es gut läuft, 2 Runden in denen es langsam etwas schwerer werden darf und dann der Schluß"spurt", den ich heute schon ab km 29 beginnen darf. Vorher wie immer einen halben Liter Wasser mit diesmal nur 2 Prisen Salz auf Ex, weitere 0,7 ltr Getränk auf den Rücken geschnallt. Nach einer Stunde dann der erste Griff zur Flasche. Muss das ja etwas einteilen. Gegen Ende des Laufs ist die Konsistenz aber eher eiskrümelig, schmeckt wie "Monster-Slush" mit Maracuja/Zink-Geschmack. Im Sommer sicher nicht schlecht, aber bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt sicher kein Höhepunkt des Laufs. Körperlich geht es besser als leztes Woche. Kriege auch die letzten 6 km leidlich flott und vor allem relativ locker hin. Endzeit bei 3:17, wobei ich die ersten 29 km (bis auf eine Rampe, die ich tempomäßig einfach ignoriere - Höhendifferenz pro Runde nach Polar ca. 30 m, wovon ein Großteil auf diese Rampe entfällt) immer brav sub 130 laufe. Der Entferungungsmesser scheint meinem Gefühl nach zuerst zuviele Meter (10 km - 54:30), dann zuwenig anzuzeigen. Kann auch daran liegen, daß ein Teil der Runde entlang der Bahnstrecke führt, die immer auch ein Störfeuer auf meine Trainingselektronik abgibt. Die HF ist dann komplett tot, ich tippe da auch auf Meßfehler bei der Streckenlänge. Und als ich endlich losrenne und versuche, meinen Puls über 140 zu treiben, sagt die Pace-Anzeige erst mal was von über 7 min/km. Die kann mich mal. Sonntag Tag 21 Laufprogramm Gewicht: 72,9 regenerativer DL Kilometer Soll: 15-20 Kilometer Ist: ca. 12 (260 HM) HF Soll: 114-125 (62-68%); HF mittel ist: keine Ahnung Bemerkungen: Heute wieder mit Karin - schön langsam durch den Wald, erst durch das Mariental, dann die Waldwege Richtung hohe Sonne und Rennsteig lang. Die Steigungen krieche ich hoch. Karin geht es nicht viel besser. Vielleicht doch etwas viel gefrühstückt? Nach einer Stunde geht es mir langsam besser, Zieleinlauf nach lockeren 90 Minuten. |
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Persönliche Erfahrung meinerseits mit den Greif-Plänen: bei den Tempoeinheiten schon möglichst versuchen, sich an die Zeitvorgaben (km-Schnitt) halten. Allerdings bei den "Füllkilometern" dazwischen wirklich nur auf das Körpergefühl hören. Konkret bei mir: die Vorgabe MRT + X Sekunden (ich glaube er empfiehlt 45-60) für die lockeren Läufe waren mir viel zu schnell. Das war dann nie locker. Brauche scheinbar eine längere Regeneration nach harten/härteren Einheiten. Ich habe dann drauf gepfiffen, bin nach Gefühl locker gelaufen und wenn das dann halt 75 Sekunden langsamer als MRT war, dann war es eben so.
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4te Woche
Montag (heilig Abend)
Tag 22 Laufprogramm Gewicht: 73,8 Tempodauerlauf Kilometer Soll: 10 + EL/AL Kilometer Ist: 15 HF Soll 155-160; HF mittel idt 155, HF max ist 162 Bemerkungen: Komme nach einem opulenten Mittagsmahl dann doch irgendwie weg. Mit zwei Rouladen und zwei Klößen im Magen habe ich die nötige Massenträgheit, um einen schnellen 15er hinzulegen. Zwei km einlaufen, dann Gas. Als die Uhr bei 1:09 stehenbleibt, bin ich sehr erfreut. Nur die Waage zeigt erste weihnachtliche Ausschläge Dienstag Tag 23 Laufprogramm Gewicht: will ich nicht wisseen Regenarativer DL 15-20 Kilometer Ist: 10 HF Soll: Wenig; HF Ist: Wenig Bemerkungen: Die Beinchen machen aua. Komme neben Karin kaum den Berg hoch. Immerhin ist das Wetter super und wir können in die Sonne blinzeln. Mittwoch Tag 24 Laufprogramm Gewicht: will ich nicht wisseen Intervalle: 6x1000 >90%, je 1000 Trabpause 15-20 Kilometer Ist: 10 HF Soll: > 90% Bemerkungen: Eigentlich hatte ich für die vierte Woche mal eine Erholungswoche vermutet, aber der alte Schinder hält wohl nichts von so was. Mißmutig ziehe ich meine Lauf- sachen an und trödele unanständig lange. Schon beim Einlaufen machen die Beinchen keinen guten Eindruck, und 100 m nachdem ich das Tempo angezogen habe versagen Körper und Geist. Nichts mit Intervallen heute. Ich muß mich mal schonen. Der 35er am Samstag und Montag der schnelle 15er waren zuviel. Also nur 10 km durch die Kante geschleppt und zu Hause weiter Weihnachten gefeiert. Donnerstag Tag 25 Laufprogramm Gewicht: Weihnachtlich Pause Freitag Tag 26 Laufprogramm Gewicht: so bei 73,5 extensiver DL km Soll: 15-20 Kilometer Ist: 15 HF Soll: 65-72%, HF Ist so bei 67% Ein herrlicher Tag zum Laufen. Allein: Es fällt Karin und mir sehr schwer. Tempo und HF gehen zwar in Ordnung, aber wir sind irgendwie kurz und klein, als wir zu Hause auflaufen. Nachmittags Sauna, ein wenig Planschen, ich gönne mir eine Massage und der Tag verläuft fast optimal. Samstag Tag 27 Gewicht: so bei 73,5 extensiver DL, 9 km Endbeschleunigung km Soll: 35 Kilometer Ist: 0 HF Soll: 65-85% Wir erwachen beide leicht röchelnd. Anscheinend hat uns meine Schwiegermutter dann doch noch angesteckt. Ich war die ganze Zeit am Grübeln, ob mein Durchhänger damit zu tun hat, daß mich das Programm überfordert. Nun muß ich überlegen ob ich die lange Sache heute wirklich laufen soll und will. Dafür spricht, daß es halt im Programm steht. Aber ich habe die Befürchtung, daß ich mir die Lichter ganz ausschieße, wenn ich über 3 Stunden im Nieselregen meine Kreise ziehe. Montag ist Wettkampf, da will ich auch hin. Dazu kommt, daß meine Psyche nach 3 Wochen Laufterror mal eine Auszeit braucht. Und zusätzliche schiebe ich seit Tagen eine lange Schreibtischarbeit vor mir her. Die will auch gemacht werden. Sonntag Tag 28 Gewicht: so bei 73,5 regenarativer DL km Soll: 15-20 Kilometer Ist: 0 HF Soll: 62-68% Wird aus bronchitechnischen Gründen ebenfalls gecancelt. Bin mal gespannt, wie ich morgen die 10 rennen werde, wenn es mit der Luft nicht so recht geht. |
Silversterlauf Erfurt
Silversterlauf Erfurt 10 km
5x2 km, je Runde ein Anstieg von ca. 20 HM. Da ein Teil der Strecke durch den Park geht, wurde die Runde von Mal zu Mal etwas kürzer, weil man ein paar der vielen Ecken rundläuft. Dafür dort schlammig und tiefhängende Äste, ab Runde 3 zunehmend Überholarbeit. Endzeit selbstgestoppte 41:22 geht in Ordnung. Karin 55er Zeit (Bestzeit!). Laufsieger übrigens Falk Cierpinski. Es geht uns gesundheitlich nicht schlecher, aber auch nicht besser. Zumindest ist ein Teil der alten geistigen Frische und Euphorie ist aber wieder da. Ob ich heute (Neujahr) rennen gehe weiß ich noch nicht. Eine kurze Runde wird aber drin sein, denke ich. Allen ein gutes und gesundes Jahr 2008! Euer Jimmi |
hallo jimmi
sei mir nicht böse, aber WARUM TUST DU DIR DAS AN ? wenn ich deine laufleistung sehe und die von karin, dazu noch deine kommentare mal analysiere (zb. blanker horror) muss ich dir gestehen, dass ich da nur noch den kopf schüttle. dieses programm ist nichts für euch. ich mache mit dir jede wette, dass du zb. mit den einsteigerlaufplänen von mir ähnliche ergebnisse erreichst, aber mit mehr freude während des trainings. seit einigen wochen bewegst du dich schon an der unteren grenze der vorgaben , krankheiten, unlust sind dein ständiger begleiter. sollte dir das nicht zu denken geben ? dieser plan kann bei leuten funktionieren, die jahrelang viel gelaufen sind und zeiten stehen haben die deutlich schneller sind als ne 41 auf 10. ich wage mich das zu schreiben, weil ich selber nie viel schneller war, und auch lange zeit dachte mit der brechstange kann ich was erreichen. weit gefehlt, glaube mir. es wäre schade, wenn du durch solche aktionen den spaß an diesem schönen sport völlig verlieren würdest, denn das wird wohl jetzt passieren, nachdem du die ziellinie überschritten hast. trotzdem ein gutes neues jahr und vor allem gesundheit dir und deiner karin. |
dasselbe habe ich am 19.12. auch schon geschrieben.
der Plan macht platt, wenn man ihn durchzieht und die Einheiten nicht verträgt. |
Danke für die wohlmeinenden Ratschläge. Meine ich ernst.
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Ich bin der Meinung, dass ein ambitionierter Trainingsplan nicht unbedingt auf Spaß ausgelegt sein sollte und einen auch körperlich an die Grenzen führen muss. Dabei ist natürlich ein läuferisches Umfeld motivierender, als als Einzelkämpfer seine Runden zu drehen und die mentale Kraft nur aus sich selbst zu ziehen, zumal wir ja momentan Winter haben und das nicht unbedingt für Freude am Training sorgt. Zitat:
Im übrigen laufe ich auch schon jahrelang und bin irgendwo jenseits der 25 Marathonläufe/Ultramarthonläufe (allerdings fast alle spaßbetont - will jemand den Bericht zum Medoc-Marathon lesen?) Zitat:
Enjoy your limits! Im übrigen werde ich die nächsten 4 Wochen wiklich noch mal in mich gehen und sehr auf meinen Körper hören, was Umfang und Intensität betrifft. Ich halte auch wenig davon, gegen Mauern zu rennen. So, muß jetzt was schaffen! Lieber Gruß vom Jimmi |
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LOgo soll jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Hab nicht den ganzen Blog verfolgt, hattest du zu Beginn des Planes 'ne Leistungsdiagnostik gemacht...? |
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Greif gibt als einzigen Parameter zur HF-mäßigen Steuerung den Maximalpuls an, und empfiehlt 3erlei Methoden zur Ermittlung. Ich habe mich eine Tag vor Beginn des Testst für die für mich faslche Methode, 1 min Berglauf auf 100%, entschieden: Bevor mein Kreislauf reagieren konnte, waren meine Beine dicht. Ich habe dann mit Erfahrungswerten gearbeitet, bzw. mal meinen Polar arbeiten lassen, und der hat mit 184 einen vernünftigen Wert ausgegeben, der sich mit meinen Erfahrungen deckt. Greif gibt Bereiche von/bis an, die sich mit einem Meßfehler von ±5 BPM vereinbaren lassen. In Grunde hat der nur 3 Bereiche: renerativ/extensiv = sehr ruhig/ruhig; mehr/weniger intensiven Dauerlauf und für die Intervalle einfach Vollgas. Gruß mvom Jimmi |
Ich habe mir einfach eine Zielzeit ausgesucht, die mir auch realistisch machbar schien. Wollte z.B. Sub-3 laufen, weil ich mit "Schluffi-Training" irgendwo bei 3:10-3:15 hängengeblieben war. 2:45 auszusuchen, wäre dagegen utopisch gewesen. Daraus haben sich die Laufgeschwindigkeiten ergeben. Meine Pulswerte waren gerade bei den langsameren Sachen immer zu hoch. Ich würde auch die anaerobe Schwelle für aussagekräftiger halten, denn an der "zerplatzt" man im Endeffekt. Da meine anaerobe Schwelle sehr hoch liegt (184 gegenüber Maximalpuls 192), fand ich es ok, die von Greif gemachten Pulsvorgaben zu überschreiten.
Wenn man das Training für die angestrebte Zielzeit körperlich nicht schafft oder auch nach 4 Wochen kein Platzen des Knotens zu spüren ist, dann war das einfach nix für dieses mal :Nee:. Die Wochen 5 + 6 sollten auf jeden Fall einfacher erscheinen als die ersten 4 Wochen. 7 + 8 sind dagegen ja eh schon fast zum Ausruhen (nach dem letzten harten 35er mit EB). |
Werde eventuell diesen Mittwoch endlich mal auf die Aschenbahn im Stadion gehen, um das Tempo wirklich genau einzutakten. Das ist leider auf Feld, Wald und Wiese immer problematisch und sicher ein grober methodischer Fehler bei mir, auch wenn ich ein relativ gutes Tempogefühl habe bzw glaube zu haben.
Der Knoten ist insofern geplatzt, daß ich die Belastung verkrafte und mir die Einheiten von Mal zu Mal weniger an die Substanz gehen. Eigentlich freue ich mich immer schon auf den schnellern Teil der langen Einheiten, denn dann geht es endlich richtig los. Leider bekomme ich am kommenden Wochenende Besuch, und da weiß ich noch nicht, ob ich die vollen 35 km laufen kann. |
Montag
Tag 29 Gewicht: so bei 74,0 10 km Wettkampf Erfurt km Soll: 10 Zeit, nunmehr offiziell: 41:35 Kilometer Ist: 1,6 + 10 + 2 HF Ist: >90% Durch eine leichte Bronchitis lassen wir uns nicht verschrecken. Nach 4 Platzrunden lockerem Einhopsen geht es an den Start. Erste Runde (4 km) glatt 8 Minuten. Etwas zu flott. Nehme Tempo raus, denn meine Lunge soll ja noch länger halten. Weitere Runden in 8:12, 8:25 und 8:26. Letzte Runde wieder etwas mehr Gas, 8:16. Da ich Karin überrundet habe renne ich neben ihr noch 2 km aus. Dienstag Tag 30 Gewicht: 73,8 10 km locker km: 10 HF Ist: ruhig Heute gönne ich mir einen lockeren Lauf. Anstelle auf die 15km Runde zu gehen, mache ich aber lieber zu Hause noch ein wenig Gymnastik Mittwoch Tag 31 Gewicht: 73,0 3 x 3000 m Tempo mit 2000m Trabpause km Soll: 15-20, km Ist 15 HF Soll: >90%, HR ist >84% Bei vorangegangenem Wettkampf am WE ist lt TP auch eine lockere Einheit erlaubt.WK Heißt zwar HM aufwärts und nicht nur 10 km, aber ein wenig habe ich mich doch angestrengt und der WK war erst vor 2 Tagen. Auch wenn das Gefühl gut ist, sollte ich das Tempo etwas heraus nehmen. Ich fühle mich gut, also mache ich das, und beschleunige währen des Laufs einfach 3 x 14 Minuten auf recht flottes Dauertempo. Da ein Teil der Strecke glatt ist und vor allem bergab Sturzpotential hat, nehme ich allerdings immer mal kurzfristig Tempo raus. Bronchitis ist im Abklingen. Habe auch Alkohol für rein paar Tage wieder abgesetzt. Donnerstag Tag 32 Gewicht: 73,2 Pause Freitag Tag 33 Gewicht: 73,2 extenisver DL km Soll: 15-20, km Ist 19 HF Soll: 65-72%, HR ist 69% Lockerer und schöner Dauerlauf, keine besonderen Vorkomnisse Samstag Tag 34 Gewicht: 73,0 extensiver DL, 12 km Endbeschleunigung km Soll: 35, km Ist 35 HF Soll: 65-85%, HF max ist = 82% Komme relativ früh los, d.h. kurz vor 3 Uhr. Die ersten Runden werde ich im hellen laufen können. Dafür habe ich neben zustätzlicher Regenjacke (eher ein Windstopper, dicht ist die nicht) und meiner Trink- flache im Hüftgurt noch eine Basecap auf, mein Buffy mit und eine Stirnlampe in der Tasche. Jeder der bisherigen 35er war anders. Mal ging es gar nicht, mal ging es erst ab km 23 besser, mal durchgehend gut. Immerhin darf ich inzwischen schon bei km 23 loslegen. Das durchbricht die unsägliche Monotonie diese Einheit zusehends. Meine Meinung war schon immer, daß ein Marathon erst bei km 30 losgehen sollte. Denn ab da wird es erst interessant. Greif schreibt eindringlich, daß man auch sehr langsam loslaufen sollte, die 12 km am Ende aber komplett durchlaufen muß. Lasse ich mir nicht zweimal schreiben. Also mache ich gemütlich. Kurz nach km 10 scheint das Rosinenbrötchen, welches ich kurz vorher noch gegessen habe, auf den Double-Beef mit Kallapenios zu treffen den es Mittags im Vorbeigehen beim Ami gab. Explosive Mischung. Da will was raus und ich rette mich in die Büsche. Bei km 18 fängt es an zu Nieseln, bei km 20 dann richtig zu regnen. Es ist inzwischen stockdunkel, meine Brille voller Wasser und die Klamotten gut durchfeuchtet und kalt. Die ersten 8 km der letzten 12 erledige ich somit in ca. 5 min/km. Solltempo wäre bei einer Endzeit von 3:15 Stunden eine 4:37. Greif schreibt, daß es "schon ganz toll wäre", wenn man an diese Zeit bis auf 5-10 Sekunden heran kommt. Komme ich nicht. Aber angesichts der Umstände und meiner kalten und nassen Beine lasse ich es mal gut sein. Die letzten 4 km Endbeschleunigung im selben Tempo bis nach Hause fallen sehr schwer. Immer mal ganz schlechtes Wegeverhältnisse und überfrierende Nässe. Muß immer mal abbremsen und dann wieder beschleunigen. Zur Belohnung dann abends ein echtes Weißbier. Sonnrag Tag 35 Gewicht: 73,4 extensiver DL km Soll: 15-20, km Ist 10 Dafür, daß ich gestern so viel gerannt bin, geht es heute sehr gut. Zumindest fühle ich mich so. Da es nachher ins Kino geht, erlaube ich mir, wie schon öfter vorher, die regenerative Einheit zu verkürzen. Nur das Gewicht will irgendwie nicht runter. Aber ich weigere mich, in irgendeiner From Diät zu machen. Das sehe ich dann doch nicht ein. |
Cooler Blog. Viel Erfolg! Ich selbst bin schon einmal am Greifplan gescheitert, weil ich mir zuviel zugemutet habe - dürfte ein Klassiker bei übermotivierten Sportlern sein, die einmal mit einem Kraftakt eine Bestzeit raushauen wollen.
Immerhin hat mir das Training damals nach einem zweiwöchigen Durchhänger, wo gar nichts ging, eine neue deutliche Bestzeit auf der Halbmarathondistanz beschert. Liebe Grüße Jakob |
Montag
Tag 36 Gewicht: 72,8 2 km EL, 10 km Tempo, 2 km AL km Soll: 14 Tempo: 5-10 sec schneller als Marathontempo Kilometer Ist: 14 Wieder statt Schwimmen 8x1250 m rund um den Burgsee 1.Runde: 4:14 min/km Hf max 155 2.Runde: 4:20 min/km Hf max 161 3.Runde: 4:20 min/km Hf max 158 4.Runde: 4:18 min/km Hf max 159 5.Runde: 4:19 min/km Hf max 161 6.Runde: 4:22 min/km Hf max 159 7.Runde: 4:22 min/km Hf max 160 8.Runde: 4:07 min/km Hf max 163 Dieser Lauf stürzt mich in Verwirrung. Aber ich bin ja auch kein Läufer.... Greif schreibt, daß dieser 10er so das Zweitgemeinste sei, was ihm eingefallen konnte, und daß man sicher nach 2/3 der Einheit innerlich Flüche ausstoßen wird. Ich als Nicht-Läufer finde dann allerdings 5-10 Sekunden schneller als die anvisierte Marathon-Pace nicht unbedingt ganz brutal. Entsprechend komme ich relativ locker über die Runden und ziehe nur auf der letzten das Tempo etwas an, um zu sehen, was denn noch geht. Endzeit 43:00, lockeres Traben zurück zur Schwimmhalle. Ich hoffe, daß mir der geeichte Lauf übermorgen auf der Tartanbahn noch mehr Aufschluß über Tempo und Belastung geben wird. Und das Gewicht spielt langsam mit. Jetzt nur kein schlimmer Prasselkuchenrückfall und es wird hoffentlich noch weiter sinken. Dienstag Tag 37 Gewicht: 72,8 extensiver DL km Soll: 15-20 Kilometer Ist: 10 Karin ist wieder halbwegs gesund, also heute nur 10 km statt die größere 15 km Schleife. Ein wenig Lauf ABC und 3 Sprints. Schienbeinchen machen wider aua. Mitwoch Tag 38 Gewicht: 73,0 Intervalle: 4 x 2000 m 22-28 sec schneller als Marathon; 1600 m Trabpause km Soll: 15 Kilometer Ist: 12 Kaum zu Hause bin ich auch schon wieder umgezogen. Mein Gitarrenleher hat den Unterricht auf heute abend verlegt. Also nehme ich das Auto bis zum Stadion und Wechselklamotten sowie die Klampfe auf die Rückbank. Die Aschenbahn sieht zunächst gut aus. Glatte Oberfläche, keine Pfützen. Als ich sie betrete, weiß ich warum: Steht komplett unter Wasser und ich sinke tief ein. Also andere Strecke. Sinnigerweise will ich mein Auto an der Musikschule abstellen, um später nicht noch mal eine Kurzstrecke fahren zu müssen. Auf dem Weg dahin sehe ich einen Läufer, der mal ausnahmsweise recht flott unterwegs ist und Stirnlampe sowie rote Rückleuchte am Arm hat. Ich auf den nächsten Parkplatz und hinterher. Wird allerdings ein kurzes Vergnügen: Wir drehen nach zwei Kilometern ab, weil der Mensch noch in die Schwimmhalle will: Triathlet. Was sonst.... Ich dann doch noch Richtung Industriegebiet, wo ich noch zwei 2000er in irgendwas um die 4 min/km hinzuaubere und dann aber schon Richtung Unterricht muss. Donnerstag Tag 39 Gewicht: 72,6 Pause ach du mein Gott.... Ich und meine Gastfreundschaft: Meine Nichte und mein Neffe fallen ein. Die habe ich wohl mal eingeladen. Und zwar nicht erst Freitag abend sondern schon Freitag Mittag. Die wollen bespaßt werden. Und zurück fahren muß ich die auch noch. Macht noch mal 4,5 Stunden im Auto. Obwohl es dieses WE laut Greif noch mal zur Sache gehen sollte, werde ich schon jetzt mit Tappering anfangen müssen. Deshalb: Freitag. Nüscht. Mit den Kindern auf die Wartburg und in die Drachenschlucht. Samstag Lockerer Lauf über 15 km. Schon für diesen einen Lauf hat sich das Training der letzten Wochen gelohnt. Es ist merklich wärmer, fast frühlingshaft. Ich laufe flott, aber trotzdem locker und mit der HF im grünen Bereich. Es ist als ob ich währende der gesamten Runde Rückenwind hätte. Mit den Kindern im Besucherbergwerk Merkers. Sonntag Mal das neue Jahr einschwimmen: 2000 m locker in 35er Zeit ist für Mitte Januar und meinen Schwimmtrainingsstand vollkommen ok. Kinder auf die Rutsche. |
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Montag
Tag 43 Gewicht: 72,8 2 km EL, 6x1000 HF>90% / 1000 m locker, 2 km AL km Soll: 16 Kilometer Ist: 14 Bei Greif fängt jetzt das Tappering an. Aber Greif wäre nicht Greif, wenn das Ganze locker wäre. Da meine Burgseerunde 1250 statt 1000 m lang ist, beschließe ich der Einfachheit halber 4 Minuten Vollgas zu rennen und dann den lockeren Trab einzuschieben. Als ich nach 4 Minuten fast einmal rum bin, entscheide ich mich, die folgenden Intervalle mal komplett durchzuziehen, um ein wenig rechnen zu können. Zweite Runde 4:36, dann 4:38 und 4:42 macht einen Kilometerschnitt von 3:40, 3:42 und 3:45. Respekt. Mit tut auch ausnahmsweise mal wirklich fast gar nichts weh, das Gewicht scheint zu stimmen und ich trabe nach 4 schnellen Runden wieder Richtung Bundeswehrschwimmhalle, da sonst alle weg sind. Außerdem fühle ich mich echt gut - das Gefühl wollte ich mitnehmen. Scheine langsam im Form zu kommen. Hoffentlich nicht zu früh, ist doch das Training am letzten WE fast ganz flachgefallen. Jetzt nur Aufpassen. Karins Sohn hat die ****eritis. Ich hoffe, daß dieser Kelch am mir vorübergeht. Und die Ernährung habe ich entsprechend den Empfehlungen im Forum mal etwas umgestellt: Frühstück zu Hause in Form von ein paar schnellen Haferflocken mit Milch und Honig. Zweites Frühstück in der Firma Obst. Mittag die obligatorischen Brote oder Reste vom Wochenende. Nachmittags noch mal Obst. Abends möglichst keine Kohlenhydrate. Dies aber nur diese Woche. Nächste Woche ist Wettkampf- Diät angesagt. |
Dienstag
Tag 44 Gewicht: 72,4 Bestimmt wieder 15-20 km locker km Soll: 15-20 Kilometer Ist: hmmmm Plan ist: Direkt von der Arbeit zur Sporthalle wo unsere Schwimmabteilung Athletik- training macht, dort umziehen, laufen, duschen und dann zur Leitungsversammlung weiter. Natürlich sage ich kurz Hallo in der Halle und natürlich werde ich dazu verdonnert mit beim Zirkeltraining zu machen, natürlich zur Freude der anwesenden Kinder. Da ich keine Hallenschuhe habe halt auf Socken. Schlußsprünge sind so kein ausgesprochenes Vergnügen, und beim Wechselhüpfen über die Bank komme ich einmal nur knapp an einer Zehenverstauchung vorbei, als die Sprünge an Ende etwas müder werden. Dananch noch ein paar Runden auf Socken durch die Halle. Ist ja auch gut für alles mögliche Abends low carb: Salat und ein kleines Rumpsteak |
Mittwoch
Tag 45 Gewicht: 72,2 3 EL, 15 Tempo, 3 AL km Soll: 21 Kilometer Ist: 19 HF soll 82-86% HF ist 82-86% Nach Greif die letzte, jetzt aber wirklich allerletzte intensive Einheit vor dem großen Tag. Gut, daß ich nochmal in den Plan geschaut habe, denn es wird jetzt alles ein wenig anders. Aufgabe ist einfach, die vorgegeben HF über 15 km zu halten. Diese löse ich sehr gut, drehe nach etwas verkürzem Einlaufen auf und bin ruck zuck wieder kurz vor meiner Wohnung. Das Auslaufen verkürze ich auch. Asche auf mein Haupt. Beschwerden habe ich merkwürdigerweise fast gar keine mehr. Etwas Ermüdung an den Außenseiten der Oberschenkel, die ich der kohlehydratarmen Kost der letzten Abende zuschreibe. Allerdings ist das ermittelte Tempo für die HF etwas niedrig. Ich komme auf eine 4:35, falls, ja falls, meine Runde exakt 4 km hat. 100 m daneben machen schon ca. 7 Sekunden pro km aus. Außerdem laufe ich die Rampe bei Häfte der Runde extrem langsam hoch, um mich nicht abzuschießen. Wie viele Sekunden das kostet, die ich auf den dunklen Bergabpassagen nicht mehr mehr reinhole, weiß ich nicht. Davon abgesehen lässt meine Motorik bergab keine wirklich schnellen Geschwindigkeiten zu. Da wurde in meiner Kindheit wohl was versäumt. Sollte ich mir diesen Quatsch jemals wieder antun, werde ich wohl diese Runde im Vorfeld mal wirklich genau ausmessen und sollte die Intervalle immer auf den Sportplatz verlagern. Da dieser aber bei Nässe nicht zu benutzen ist, wäre das etwas problematisch. Ansonsten haben Karin und ich Kontaktsperre und begrüßen uns mit Schnick Schnack Schnuck Gesten: Leichtes Fieber, Magenschmerzen und ich kann jetzt keine Viren gebrauchen. |
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Mir wollte auch mal ein Projektleiter 2 Wochen vor dem Marathon einen verschnupften Kollegen mit ins Büro setzen. Mit der Begründung "Marathon" ist der gleich wieder rausgeflogen, sowas kann man im dem Moment wirklich nicht brauchen. |
Donnerstag
Tag 46 Gewicht: 71,5 - wohl etwas wenig getrunken Laufpause Schawimmen: Seufz. Musste an die Zeit vor 15 Jahren zurückdenken, als ich hier in Thüringen auf- geschlagen bin und meine Zuflucht im Schwimmverein gesucht habe. Damals gab es nur noch ein einziges anderes Mitglied, welche als Erwachsene noch irgendwie auf Leistung trainierte. Wir mussten um Leinen im Becken kämpfen und die arschbombenden Jugendlichen vom Beckenrand verjagen. Jahrelang waren wir die einzigen zwei Masters aus dem Verein, die sich an Wettkämpfen beteiligten, Ina als ehemalige Leistungs- schwimmerin mit gutem Erfolg, ich als Triathlet mit mäßigem Background in Sachen Sportschwimmen bestenfalls auf vorletzten Plätzen. Heute abend toben 11 Erwachsene durchs Wasser, alle nach Programm. Außer Ina haben wir jetzt noch 2 ehemalige Kader, jetzt AK 25, aus Potsdam und einen ehemaligen Leistungsschwimmer aus Chemnitz, AK 50, dabei. Da habe ich nicht den Hauch einer Chance, irgendwie dranzubleiben. Sven schwimmt die 100 B in 1:10. So schnell wäre ich gerne in Freistil. Auch auf der zweitschnellsten Bahn bin ich heute Letzter. Kein Wunder bei dem geringen Training der letzten Wochen. Und bitte nicht fragen, warum ich mir das antue und daß ich garantiert in 4 Wochen keinen Spaß mehr am schönen Schwimmsport haben werde: Lieber orientiere ich mich an besseren Spezialisten als mich als Triathlet, der in allen 3 Disziplinen nur zweite Wahl ist, im eigenen Saft zu suhlen. Enjoy your limits! Programm 600 ES 200 Lagen vmax 100 locker 8 x 50 Kraul einarmig, 15' Pause 50 locker 2 x 100 D (50 Ar / 25 Be / 25 Ges) 50 locker 3 x 300 B (50 Ar/50 Be/200 ges) 100 locker 2 x 200 Lagen Beine 300 AS Gesamt 3300 m |
Freitag
Tag 47 Gewicht: 71,5 extensiver DL km Soll: 15-20 Kilometer Ist: 19 Leicht, aber nicht locker. Samstag Tag 48 Gewicht: 71,5 extensiver DL km Soll: 35 Kilometer Ist: 35 Wer rennt so spät durch Nacht, Regen und Wind? Es ist der Jimmi. Und der Jimmi der spinnt. Habe lange überlegt, ob ich mir den abschließenden 35er, diesmal allerdings ohne Endbeschleunigung antun soll. 7 Tage vor dem Wettkampf ist das normalerweise ein no go. Dazu kommt das extrem mieses Wetter mit Regen und Wind. Anderseites habe ich mich letztes Wochenende sehr gut gefühlt, auch 7 Tage nach dem Trainings-35er mit 9 km Endbeschleunigung. Scheint mir also zumindest nicht zu schaden. Und laufen sollte ich heute schon etwas. Also raus, wenn das Wetter gar zu garstig wird, kann ich ja abbrechen. Pulsmesser lasse ich zu Hause und das Tempo locker, wenn auch nicht im Rekom- Bereich wie der TP fordert (hab ich zu spät gelesen). Kilometerschnitt von 5:30 geht auch irgendwo in Ordnung, wenn man bedenkt, daß allein meine Unterhose mindestens ein halbes Kilo gewogen hat, als ich nach gut 3 Stunden wieder zu Hause auflaufe. Konnte auf der letzten Runde sogar den Hundedamen, die ich fast jedes Mal getroffen habe, und von denen ich nur die hellen LEDs an den Köpfen kenne, auf Wiedersehen sagen. Und die 35 mache ich dann doch voll. Kneifen gilt nicht. Sonntag Tag 49 Gewicht: ? extensiver DL km 9 Ruhiger Lauf mit Karin. Allerdings alles andere als locker. Zum einen ist uns furchtbar warm und wir werfen gleich nach 5 Minuten die Sweatshirts ab. Und meine Wade zwickt. Vielleicht habe ich es jetzt doch übertrieben. Dazu muskuläre Schmerzen in der Höhe des linken Hüftgelenks. Da habe ich noch nie was gehabt. Schon blöd, wo doch meine sonstigen Problemzonen gut mitspielen. Eventuell hat mich doch der Virus gepackt, aber nur periphär. Wenn mich mein Körper- gefühl nicht trügt müsste das aber bis Samstag weg sein und ich ohne Einschränkungen fit an den Start gehen können. Auf dem Rückweg organsieren wir noch ein wenig Kuchen und sehen uns in aller Ruhe den Biathlon-Wettkampf der Herren an. |
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war immer der langweiligste, blödeste lauf irgendwie. sicherlich aber nicht schädlich. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:56 Uhr. |
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