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pinkpoison 13.03.2012 11:24

Zitat:

Zitat von aims (Beitrag 724138)
y= 1,221x-13,04

y= IM-Marathonsplit in Minuten
x= purer Marathon in Minuten

Das bedeutet das wenn du einen puren Marathon in 0min läufst du dann beim IM-Marathonsplit -13.04min brauchst.

Oder anders gesagt wenn du einen puren Marathon in 59min schaffst dann schaffst du im IM-Marathonsplitt ebenfalls 59min.

Soll also heißen die Formel ist nur in dem Wertebereich sinnvoll in dem unsere Wertepaare vorliegen.

Grüße,

Nico.

Eine Regressionsformel gilt streng interpretiert nur für den Wertebereich der Datenbasis. Prolongiert man nach links oder rechts sehr deutlich (oder gibt unsinnige Werte wie eine Marathonzeit von Null ein), dann überstrapaziert man die Relevanz der Schätzgeraden für Prognosezwecke.

Road_Runner 13.03.2012 11:34

datenbasis :D
IM 2011 - 3:35
Mara 2011 - 2:57

aims 13.03.2012 11:49

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 724145)
Eine Regressionsformel gilt streng interpretiert nur für den Wertebereich der Datenbasis. Prolongiert man nach links oder rechts sehr deutlich (oder gibt unsinnige Werte wie eine Marathonzeit von Null ein), dann überstrapaziert man die Relevanz der Schätzgeraden für Prognosezwecke.

Stimmt aber das sagte ich doch schon::Huhu:
"Soll also heißen die Formel ist nur in dem Wertebereich sinnvoll in dem unsere Wertepaare vorliegen."

so jetzt aber genug der Mathe, ist ja kein Matheforum hier :Cheese:

captain hook 13.03.2012 12:01

Zitat:

Zitat von 42k2 (Beitrag 724086)
nur um den Schnitt noch ein wenig zu beeinflussen.. :Cheese:

2:41 zu 2:48 (IM) im selben Jahr, ohne Verletzungen, auch auf den Mara voll trainiert (war allerdings die Luft am Ende der Saison schon etwas herausen)

was waren die beiden anderen splitzeiten vor der 2:48h?

Thorsten 13.03.2012 12:04

Zitat:

Zitat von 42k2 (Beitrag 724106)
Das ist auch das Problem an Durchschnittswerten...
Mit dem Hintern auf die Herdplatte, mit dem Kopf in den Tiefkühler, dann ist es angenehm warm (im Schnitt) ;)

Sollte man nun lieber ein cooler Typ mit heißem Arsch oder nur Durchschnitt sein? :Lachen2:

42k2 13.03.2012 12:25

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 724168)
Sollte man nun lieber ein cooler Typ mit heißem Arsch oder nur Durchschnitt sein? :Lachen2:

Da ist mir Durchschnitt deutlich lieber, es sei denn "der coole Typ" ist weiblich. :Cheese:

42k2 13.03.2012 12:29

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 724166)
was waren die beiden anderen splitzeiten vor der 2:48h?

Die passen nicht zur Laufzeit..
Schwimmen 1:09, Rad 5:05
Zu meiner Ehrenrettung muss ich aber gleich sagen, dass es meine erste LD war, ich vom Mara-Laufen komme und erst seit 3 Jahren ein bischen Triathlon mache..

captain hook 13.03.2012 12:33

Zitat:

Zitat von 42k2 (Beitrag 724184)
Die passen nicht zur Laufzeit..
Schwimmen 1:09, Rad 5:05
Zu meiner Ehrenrettung muss ich aber gleich sagen, dass es meine erste LD war, ich vom Mara-Laufen komme und erst seit 3 Jahren ein bischen Triathlon mache..

bin jetzt ja auch nicht so der triathlet, aber 9h beim ersten anlauf ist doch jetzt nix, wo man irgendwas zur ehrenrettung anführen muss, oder?!

bellof 13.03.2012 13:19

Die Statistik kann ich versauen :Cheese:

3:23 zu 5:49 (dafür hab ich mehr verbesserungs Potential dieses Jahr als alle anderen Forumsmitglieder :Lachen2: )

Gruß
Bellof

kromos 13.03.2012 13:33

Ich hab den Thread jetzt nur so überflogen, aber wäre das denn nicht nur dann vergleichbar, wenn man für den Solo-Marathon auch die entsprechende Vergleichbarkeit hinsichtlich des MT-Training hat?

Meint, ich bin die Solo-Marathons immer nur so hinten auf die Saison ohne spezielles Marathon-Training gelaufen. Wenn man sich dann mal speziell auf einen Solo-MT vorbereiten würde, sähe das doch anders aus. Einige haben das sicher getan für einen Frühjahres-MT oder ähnlich, andere nur so hinten raus am Saisonende, wie ich immer.

Übrigens LD 3:22 - Solo 3:05 (hinten raus immer abgek...)

42k2 13.03.2012 15:23

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 724187)
bin jetzt ja auch nicht so der triathlet, aber 9h beim ersten anlauf ist doch jetzt nix, wo man irgendwas zur ehrenrettung anführen muss, oder?!

musst die Wechsel noch dazunehmen. Dann sind es über 9:11

Sicher, schämen muss ich mich nicht. Ist alles in Relation zu sehen.
Beim Mara waren nur Vanhoenacker, Weiss, Albert und Lowe schneller.
Deren Schwimmzeiten liegen aber zw. 45:27 und 52:52, bzw. Radzeiten zwischen 4:16 und 4:31.

Mit anderen Worten: Ich hab beim Schwimmen und Radeln trotz meiner 40 Lenze noch deutlich Spielraum :Cheese:

carolinchen 13.03.2012 15:41

LD 3:32 SOLO 3:19 (da ist noch Potential)

aims 13.03.2012 17:13

Man, oh man. Ihr macht mir langsam Angst. Fast die Hälfte von Euch läuft den Solomarathon unter 3h:Nee:

Den Solo im Schnitt bis jetzt: 2h55
Und den Marathon im IM im Schnitt: 3h27

Das scheint mir eher die Créme-de-la-Créme (oberen 10%) der Triathleten zu sein.

Kann es sein das hier überwiegend die schnellen von Euch ihre Zeiten reinscheiben. Ich würde mich fast noch mehr über langsameren Zeiten freuen. :Lachen2:

Bei meiner Auswertung der Roth 2011 Laufzeiten haben von fast 2800 gerade mal 195 unter 3h30 gelaufen.

wolfi 13.03.2012 17:18

keine Panik, erstens ist es so wie du sagst, nur die schnellen Posten (rühmen sich ja gerne mit super Zeiten),
aber wie du schon festgestellt hast ist dass nicht die breite Masse

...und ausserdem machst du das ja für dich und es ist ja völlig egal was irgendjemand für eine Marathonzeit hat (Was bringts wenn jemand 3.10 braucht, kommt doch auf so viele Faktoren an: Familie, Kinder, Beruf, Talent, Zeitmanagement, Lust,...)

mach dein Ding und schau nicht auf andere! du machst es nur für Dich, du läufst auch alleine durch den Zielbogen/genieße es :Huhu:

benjamin3341 13.03.2012 17:28

Zitat:

Zitat von 42k2 (Beitrag 724256)
Beim Mara waren nur Vanhoenacker, Weiss, Albert und Lowe schneller.

Weiss zählt nich :Cheese:

aims 13.03.2012 17:44

Zitat:

Zitat von wolfi (Beitrag 724313)
keine Panik, erstens ist es so wie du sagst, nur die schnellen Posten (rühmen sich ja gerne mit super Zeiten),
aber wie du schon festgestellt hast ist dass nicht die breite Masse

...und ausserdem machst du das ja für dich und es ist ja völlig egal was irgendjemand für eine Marathonzeit hat (Was bringts wenn jemand 3.10 braucht, kommt doch auf so viele Faktoren an: Familie, Kinder, Beruf, Talent, Zeitmanagement, Lust,...)

mach dein Ding und schau nicht auf andere! du machst es nur für Dich, du läufst auch alleine durch den Zielbogen/genieße es :Huhu:

Yepp, recht hast du:Blumen: , vielleicht mache ich mich jetzt schon etwas zu sehr verrückt. Ich versuche es bis ins Detail zu planen und bin dabei noch etwas zahlenverliebt.

Ich versuche es etwas cooler anzugehen. :cool:

Trihsch 13.03.2012 18:30

Hallo aims,

immer schön locker vorm IM.

Setz dich nicht mit überspannten Zeitzielen oder gar Zeitansagen im Vereins-/Bekanntenkreis selber unter Druck.
Das bringt nur unnötigen Druck in die Sache.

Gerade die Laufzeit hängt sehr stark mit der Vorbelastung (wie hart war der Bikesplit) und dem Wetter (ist es deutlich über 30 Grad heiß) zusammen.

Freu dich das du in ein paar Monaten ein IM bist. Fertig.

Henry

dude 13.03.2012 18:56

Eines sieht man an vielen Beispielen hier wieder deutlich:

die meisten Ironmanmarathons sind alles, nur keine Marathondistanzen.

Flow 13.03.2012 19:23

Zitat:

Zitat von kromos (Beitrag 724206)
Meint, ich bin die Solo-Marathons immer nur so hinten auf die Saison ohne spezielles Marathon-Training gelaufen. Wenn man sich dann mal speziell auf einen Solo-MT vorbereiten würde, sähe das doch anders aus. Einige haben das sicher getan für einen Frühjahres-MT oder ähnlich, andere nur so hinten raus am Saisonende, wie ich immer.

Ich denke, einen passenden Zusammenhang kann man wohl nur ableiten, wenn man auf beiden Distanzen sein volles Potential ausgeschöpft hat ...
Sonst hat man wohl immer (stärkere) Schwankungen mit drin ...
Wie will man auch z.B. sagen ... "2010 hab' ich mich auf den Marathon genau gleich gut (spezifisch) vorbereitet, wie 2011 auf die LD" ...

Daß der LD-Marathon in der Regel "etwas länger" dauert als der Solo-M leuchtet auch ohne Wissenschaft ein ... ;)

3-rad 13.03.2012 21:40

Zitat:

Zitat von aims (Beitrag 724083)
Hier die Schlussfolgerung aus eurem Feedback
Differenz [Min] [%]
=========================
2:40 3:06 26 16%
========================
Durchschnitt +30min +16%

Ich wusste es immer schon:
ich bin ein absolut durchschnittlicher Typ :Cheese:

JENS-KLEVE 13.03.2012 22:03

deswegen kaufst du auch nur durchschnittliches material...:)

Klatu 14.03.2012 01:07

In 2011:
2:59 in Roth
2:44 in Ffm
Beides ohne besonderen Einbruch, beides nach spezifischem Training... Also gut vergleichbar. Deckt sich mit meinen Hm-Zeiten.

mblanarik 14.03.2012 04:41

Zu dem Thema waere noch einzuwerfen, dass klimatische Bedingeungen auch eine Rolle spielen. Insofern ist es nur sinnvoll, Werte, die bei (annaehernd) gleichen Bedingungen zustande kamen zu vergleichen...

Um deine Datenbasis zu erweitern, hier ein paar Werte, die jeweils als Paar innerhalb von 3 Monaten (solo zuerst) von mir erlaufen wurden (jeweils solo vs IM):

Europa:
3:38 vs 3:44 (Wien vs Klagenfurt)
3:01 vs 3:41 (Linz vs Frankfurt)

Suedost-Asien & Australien:
3:32 vs 4:23 (Singapur vs Langkawi, Malaysia)
3:24 vs 4:25 (Kota Kinabalu, Malaysisch Borneo vs Busselton, Westaustralien)

Die persoenliche Streuung bei insgesamt 5 solo Ms und 11 LDs liegt bei:
solo: 3:01-3:38 (Linz - Wien)
IM: 3:41-5:19 (Frankfurt - Lanzarote)

jetzt habe ich genug gelabert, mich wuerde nur interessieren, wie dir das Ganze fuer dein Rennen helfen soll?

PS: Ich bin Mathematiker und spiele mit solcherlei Unsinn gerne, nur leider laesst sich von solchen Statistiken fuer einen selbst nichts ableiten. Also mach dir keinen Kopf, bereite dich auf das Rennen so gut du kannst vor und hab' Spass and der Freud am Tag X.

Wandergsellin 14.03.2012 08:41

Zitat:

Zitat von aims (Beitrag 724310)
Ich würde mich fast noch mehr über langsameren Zeiten freuen. :Lachen2:

:Cheese:
Solo: 4:09 (2008)
IM: 4:45 (2009)

aims 14.03.2012 09:19

Erstmal vielen Dank an alle für euer konstruktives Feedback, Mut machen und eure Daten! :Blumen:

Weitere Zahlen sind sehr willkommen, sehr gerne auch nicht die aus den Top10.:)

Zitat:

Zitat von mblanarik (Beitrag 724455)
... mich wuerde nur interessieren, wie dir das Ganze fuer dein Rennen helfen soll?

Die ganze Zahlenspielerei soll mir beim Pacing helfen. Gerade weil es meine erst LD sein wird kann ich ja nicht eigene Erfahrungen einfließen lassen. Klar ist das alles nur Statistik aber das schöne daran ist das sich einige Effekte wie Wetter, Trainingszustand etc. häufig rausmitteln wenn die Anzahl Datensätze nur groß genug ist. Es gibt ja auch sehr schöne Tabellen mit denen man von 10km-Zeiten auf 21km oder 42km umrechnen kann.

Falls ich in 5 Wochen beim Bonn-Marathon starten sollte dann kann ich jetzt deutlich besser mein Pacing planen(Solo=IMZielzeit -35min +15min langsamer weil ich nicht all-out laufen möchte) und aus dem Ergebnis(Zeit,Puls,Feeling) auch potentielle Rückschlüsse für die LD ziehen.

Hier nochmal der aktuelle Stand der Zahlen:

Solo --- IM --- Diff[min] --- Diff[%]
__________________________
2:30 --- 2:50 --- 20 --- 13%
2:40 --- 3:06 --- 26 --- 16%
2:41 --- 2:48 --- 7 --- 4%
2:44 --- 2:59 --- 15 --- 9%
2:45 --- 3:11 --- 26 --- 16%
2:46 --- 3:00 --- 14 --- 8%
2:48 --- 3:02 --- 14 --- 8%
2:49 --- 3:30 --- 41 --- 24%
2:50 --- 3:20 --- 30 --- 18%
2:53 --- 3:20 --- 27 --- 16%
2:57 --- 3:35 --- 38 --- 21%
2:58 --- 3:29 --- 31 --- 17%
2:59 --- 3:04 --- 5 --- 3%
3:01 --- 3:41 --- 40 --- 22%
3:04 --- 3:45 --- 41 --- 22%
3:05 --- 3:22 --- 17 --- 9%
3:12 --- 3:16 --- 4 --- 2%
3:19 --- 3:49 --- 30 --- 15%
3:19 --- 3:32 --- 13 --- 7%
3:23 --- 5:49 --- 146 --- 72%
3:24 --- 4:25 --- 61 --- 30%
3:25 --- 4:06 --- 41 --- 20%
3:26 --- 3:51 --- 25 --- 12%
3:28 --- 4:08 --- 40 --- 19%
3:29 --- 4:36 --- 67 --- 32%
3:30 --- 4:12 --- 42 --- 20%
3:30 --- 3:58 --- 28 --- 13%
3:32 --- 4:23 --- 51 --- 24%
3:36 --- 4:15 --- 39 --- 18%
3:38 --- 3:44 --- 6 --- 3%
3:38 --- 5:19 --- 101 --- 46%
4:02 --- 4:17 --- 15 --- 6%
========================
3:10 --- 3:44 --- 34,4 --- 18%

Grüße,

Nico.

aims 14.03.2012 09:28

Zitat:

Zitat von Wandergsellin (Beitrag 724468)
:Cheese:
Solo: 4:09 (2008)
IM: 4:45 (2009)

Hallo Wandergesellin,

danke, die Differenz 36min sieht, wenn man der Tabelle vertrauen möchte, nach einem sehr guten Verhältnis(Pacing) aus.

Grüße,
Nico.

Tzwaen 14.03.2012 09:37

Zitat:

Zitat von aims (Beitrag 724481)


Die ganze Zahlenspielerei soll mir beim Pacing helfen. Gerade weil es meine erst LD sein wird kann ich ja nicht eigene Erfahrungen einfließen lassen. Klar ist das alles nur Statistik aber das schöne daran ist das sich einige Effekte wie Wetter, Trainingszustand etc. häufig rausmitteln wenn die Anzahl Datensätze nur groß genug ist. Es gibt ja auch sehr schöne Tabellen mit denen man von 10km-Zeiten auf 21km oder 42km umrechnen kann.

Falls ich in 5 Wochen beim Bonn-Marathon starten sollte dann kann ich jetzt deutlich besser mein Pacing planen(Solo=IMZielzeit -35min +15min langsamer weil ich nicht all-out laufen möchte) und aus dem Ergebnis(Zeit,Puls,Feeling) auch potentielle Rückschlüsse für die LD ziehen.


Ich weiss nicht wie ambitioniert du an die ganze Sache rangehen willst. Sprich willst du eie Hawaii Quali in Angriff nehmen?......

Wenn nicht, kann ich Dir den Tip geben, blende die ganzen Zahlen mal aus und versuch durchzukommen. Alleine das wird noch anstrengend genug.
Du hast doch durch deine langen Läufe aus dem Training eh ein Tempo, das du lange und gut halten kannst. Viel schneller wirst du es nicht im IM laufen. Ich tippe sogar noch etwas langsamer.Höre mehr auf deinem Körper alls auf die ganzen Zahlen

mblanarik 14.03.2012 09:56

Zitat:

Zitat von aims (Beitrag 724481)
Falls ich in 5 Wochen beim Bonn-Marathon starten sollte dann kann ich jetzt deutlich besser mein Pacing planen(Solo=IMZielzeit -35min +15min langsamer weil ich nicht all-out laufen möchte) und aus dem Ergebnis(Zeit,Puls,Feeling) auch potentielle Rückschlüsse für die LD ziehen.

Du beschaeftigst zu sehr mit einem angepeilten Ergebnis.

Fokusiere deine Arbeit an die "Enabler" (Training), das entsprechende Ergebnis wird sich dann automatisch einstellen, ohne dass du darueber allzuviel nachdenken musst.

Aus einem Solomarathon kannst du auf eine LD genau nix projizieren, egal wie du den Marathon laeufst. Bevor du deine Schuhe im IM anziehst, bist du schon >6h unterwegs. Wozu du im IM-M im Stande bist, entscheidet sich auf dem Rad.

Wenn du irgendetwas sinnvolles machen moechtest, dann kaeme am naechsten ein entsprechendes Volumenwochenende mit Taper & Regeneration vorher/nachher, vorausgesetzt, du kannst den Umfang zum gegebenen Zeitpunkt vertragen:

- Samstag-Vormittag 4km Schwimmen am Nachmittag dann 5h Rad: 4h locker, letzte Stunde hart (mach ruhig 'ne laengere Pause und iss was zu Mittag; du willst dich ja nicht umbringen)
- Sonntag Marathon 30km locker, letzte 12km hart

Davon solltest du dich innerhalb von 4-5 Tagen erholen koennen, so dass du wieder ins Training einsteigen kannst... Und hast eine (partielle) Erkenntnis, was es heisst mit mueden Beinen lange zu laufen.

aims 14.03.2012 10:00

Zitat:

Zitat von Tzwaen (Beitrag 724486)
Ich weiss nicht wie ambitioniert du an die ganze Sache rangehen willst. Sprich willst du eie Hawaii Quali in Angriff nehmen?......

Ich kann doch jetzt nicht hier vor allen die Hose runter lassen. :Cheese:

Meistens gibt es ja mehrere Ziele, eins welches nach außen kommuniziert wird (FINISHEN) und dann mindestens für den eigenen Kopf noch eine Zeitvorstellung. Ich erziehle meistens dann die besten Ergebnisse wenn ich mir die Ziele recht hoch stecke. Ich kann aber hinter her auch gut damit leben wenn ich das Ziel nicht erreicht habe.

Auch wenn´s mehr als utopisch ist. Nur so aus Interesse, welche Zeit bräuchte ich denn für eine Hawaii Quali?

aims 14.03.2012 10:08

Zitat:

Zitat von mblanarik (Beitrag 724493)
- Samstag-Vormittag 4km Schwimmen am Nachmittag dann 5h Rad: 4h locker, letzte Stunde hart (mach ruhig 'ne laengere Pause und iss was zu Mittag; du willst dich ja nicht umbringen)
- Sonntag Marathon 30km locker, letzte 12km hart

Guter Vorschlag, werde ich auch mal machen aber erst deutlich später da ich mich jetzt erst kurz vor der BASE1 Phase befinde.

Und... ja, neben der Zahlenspielerei konzentriere ich mich natürlich auch noch auf´s Training selbst. Nur mit Rechnen werde ich wohl kaum ankommen.

pinkpoison 14.03.2012 10:13

Immer her mit Euren Zeiten, Leute - gerne und vor allem auch diejenigen die im mittleren bis hinteren Feld finishen, damit die Datenbasis breiter angelegt ist und es eine brauchbarere Regressionsschätzung geben kann.

Wer seine Zeiten nicht hier posten mag, kann sie mir auch gerne mit einer Boardmail senden.

Bislang liegen mir 31 Datenpaare vor - das ist schon gar nicht schlecht. Aber nach dem "Gesetz der großen Zahl" gilt: je größer der Stichprobenumfang, desto besser!

Zwischenstand: Aktuell zeigt sich eine potenzielle Regression mit einer besseren Anpassungsgüte als eine lineare Regression mit einer Regressionsfunktion von

y = 0,8257x(^1,0626)


(R^2 = 0,785)

x y
2:00 2:13
2:10 2:25
2:20 2:37
2:30 2:49
2:40 3:01
2:50 3:13
3:00 3:25
3:10 3:37
3:20 3:50
3:30 4:02
3:40 4:14
3:50 4:26
4:00 4:39
4:10 4:51
4:20 5:04
4:30 5:16
4:40 5:28
4:50 5:41
5:00 5:54


:Huhu: Robert

Teuto Boy 14.03.2012 10:29

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 724502)
Zwischenstand: Aktuell zeigt sich eine potenzielle Regression mit einer besseren Anpassungsgüte als eine lineare Regression mit einer Regressionsfunktion von

y = 0,8257x(^1,0626)


(R^2 = 0,785)


:Huhu: Robert

Kannst du das mal für einen Nicht-Akademiker erklären? So mit einfachen Worten u. einem Beispiel?

dagro 14.03.2012 10:33

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 724502)
Immer her mit Euren Zeiten, Leute..

2008: 3:08 (Solo, verletzungsbedingter Trainingsausfall)
2009: 3:30 (IM)
2010: 3:03 (Solo, verletzungsbedingter Trainingsausfall)
2011: 3:22 (IM)

:Huhu:

erestor 14.03.2012 10:39

FFM-Marathon 2010: 3:33 h
FFM-Ironman 2011: 3:57 h
FFM-Marathon 2011: 3:25 h

Beim FFM-Marathon 2011 denke ich wären 10 min schneller drin gewesen, aber eine Erkältung eine Woche vorher hat mich doch ziemlich aus der Bahn geworfen und dadurch bin ich ab 30 km. übelst eingebrochen.

pinkpoison 14.03.2012 10:53

Zitat:

Zitat von Teuto Boy (Beitrag 724508)
Kannst du das mal für einen Nicht-Akademiker erklären? So mit einfachen Worten u. einem Beispiel?

x = Zeit des Solo-Marathon in Minuten (zb: 3:00 = 180)
y = Zeit des IM-Marathon Splits in Minuten

Du nimmst also die Zeit des Solo-Marathon, multipliziert diese mit 0,8257 und nimmst das Ganze hoch 1,0626 und erhältst die Prognose für den IM-Marathon-Split.

R^2 (das Bestimmtheitsmaß) ist ein Indikator für die Anpassungsgüte der Schätzfunktion und läuft zwischen 0 und 1.

1 ist maximale Anpassungsgüte und somit ein Indikator für bestmögliche Prognosequalität (etwas vereinfachend ausgedrückt). 0,785 ist eine sehr gute Anpassungsgüte, die ausdrückt, dass die Streuung der Werte zu 78,5% durch die Regressionsgleichung erklärt wird. Der Rest (21,5%) wird durch unsystematische Einflüsse (Tagesform, Wetter, Bodenbeschaffenheit, Terrainunterschiede, Ernährungseinflüsse, Verletzungen, Trainingsgrundlagen....) erklärt, die individuell nach Person und Rennen eine perfekte Prognose unmöglich machen.

Gruß Robert

crema-catalana 14.03.2012 11:09

Um hier noch eine langsamere Zeit beizusteuern - mein Schwager läuft einen Solo-M in knapp über 3:30, bei seinem IM-Debut lief er rund 4:50. :cool:

werner 14.03.2012 23:06

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 724521)
Du nimmst also die Zeit des Solo-Marathon, multipliziert diese mit 0,8257 und nimmst das Ganze hoch 1,0626 und erhältst die Prognose für den IM-Marathon-Split.
[...]

Die Klamersetzung im Post mit der Formel war etwas merkwürdig. Ich denke aber es sollte heißen: Solozeit hoch 1,06 und dann das Ganze mal 0,8257.

Bei solchen Modellierungen kommt es nicht drauf an, eine Kurve möglichst gut durch die Puntke zu legen (hohes R^2) sondern das man damit einen sinnvollen Ursache/Wirkungszusammenhang beschreibt.

In dem Linearen Modell y = mx + b ist m ein Faktor der das feste Verhältnis von IM Zeit zu Solozeit angibt. B ist eine Konstante die z.B. durch Pinkelpausen erklärt werden könnte. Ein negatives B ist nicht nachvollziehbar, außer vielleicht dadurch, das IM Strecken tendenziell zu kurz sind.

Im Potentiellen Modell ist das Verhältnis von IM Zeit zu Solozeit nicht fix sondern wird größer je langsamer man ist. Was durchaus nachvollziehbar ist. Der Faktor davor ist kleiner als 1 was eine ähnliche Bedeutung hat wie ein negatives b im linearen Modell.

Damit wäre bewiesen, das die IM Strecken tendenziell zu kurz sind :Cheese:

pinkpoison 14.03.2012 23:17

[quote=werner;724774]Die Klamersetzung im Post mit der Formel war etwas merkwürdig. Ich denke aber es sollte heißen: Solozeit hoch 1,06 und dann das Ganze mal 0,8257. [quote]

Richtig! Danke für die Korrektur!


[quote=werner;724774] Bei solchen Modellierungen kommt es nicht drauf an, eine Kurve möglichst gut durch die Puntke zu legen (hohes R^2) sondern das man damit einen sinnvollen Ursache/Wirkungszusammenhang beschreibt. [quote]

Beides ist mindestens ebenbürdig wichtig. Was in Bereichen von weniger als 2 Stunden für einen Marathon der Fall sein würde ist ebenso uninteressant wie das was in Bereichen von sagen wir über 7 Stunden der Fall ist... nur im praktisch relevanten Teil interessiert was Sache ist und da entscheidet das Bestimmtheitsmaß (neben anderen statistischen Maßgrößen, die man noch verwenden könnte).

Abgesehen davon ist es angesicht der marginalen Unterschiede in den Progosewerten beider Modelle ohnehin nur akademisches Wolkenschieben- und Girlandenschwingen um was es sich hier dreht. Angesichts einer unerklärten Varianz von mehr als 20% in beiden Modellen braucht man sich um solche Petitessen kaum Gedanken machen, meine ich.

werner 14.03.2012 23:40

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 724776)
Beides ist mindestens ebenbürdig wichtig. Was in Bereichen von weniger als 2 Stunden für einen Marathon der Fall sein würde ist ebenso uninteressant wie das was in Bereichen von sagen wir über 7 Stunden der Fall ist... nur im praktisch relevanten Teil interessiert was Sache ist und da entscheidet das Bestimmtheitsmaß (neben anderen statistischen Maßgrößen, die man noch verwenden könnte).

Nicht unbedingt. Man kann ein Polynom n-ten Grades durch die Punkte zwingen sodaß das R^2 fast 1 ist. Hat man damit ein gutes Modell? Nein. Auch nicht innerhalb des Betrachtungsintervalls.

Zitat:

Abgesehen davon ist es angesicht der marginalen Unterschiede in den Progosewerten beider Modelle ohnehin nur akademisches Wolkenschieben- und Girlandenschwingen um was es sich hier dreht. Angesichts einer unerklärten Varianz von mehr als 20% in beiden Modellen braucht man sich um solche Petitessen kaum Gedanken machen, meine ich.
Da hast Du recht. Einer hatte aber nach einer Erklärung gefragt und das hatte ich versucht.

Thorsten 15.03.2012 08:56

Zitat:

Zitat von mblanarik (Beitrag 724455)
jetzt habe ich genug gelabert, mich wuerde nur interessieren, wie dir das Ganze fuer dein Rennen helfen soll?

Es gibt einem immerhin ein Gefühl dafür, was "normal" möglich sein sollte. Und es verhindert, dass man unbedarft viel zu schnell losläuft, weil man sich anfangs so toll fühlt und glaubt, dass man annähernd das Solo-Marathon-Tempo auch auf der LD laufen könnte. Die zweite Marathonhälfte beweist einem meist schmerzhaft das Gegenteil (Stichwort "Marathonendabschnittswanderer").


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