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sybenwurz 03.03.2011 10:09

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 543298)

Das ist der erste Blog den ich lese und das meine ich auch so.

Ich denke, s Wachnersche muss und kann dann damit leben, dass du ihren Blog nach FFM dann wohl nedd gelesen hast...:-((


Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 543334)
Guten Morgen lieber Herr Sybenwurz,
hatten Sie nicht bis vor kurzem irgend so 'ne Sex-Sache in Ihrer Signatur? Und besteht irgendein Zusammehang zwischen Ihrem Sexualleben und der Tatsache, dass Sie sich ausgerechnet in dem Moment hier zu Wort melden, in dem (scheinbar) Erotik mit ins Spiel kommt?;)

Ich bin sicher, dass kein Zusammenhang zwischen meinem Schreib- und Leseverhalten sowie meiner Signatur besteht.
Aber wenn dude hier schon reinschreibt, kann ich nicht hintanstehen, zumal ich grad den Abstand in der Beitragszahl mühsam auf unter Tausend verkürzen konnte...:Cheese:


Zitat:

Jung fühle ich mich aber manchmal auch, wenn ich mit Menschen in Kontakt bin, die zwar jünger sind als ich, die aber irgend etwas viel besser können als ich. Wenn ich mich dagegen auf sicherem Terrain bewege, spüre ich mein wahres Alter und dann kommt mir dieselbe Person vielleicht auf einmal viel jünger vor.
Ja, manche lassen einen ziemlich alt aussehen...:Lachen2:
Ich hab bisweilen auch Probleme mit unserer Kundschaft, die mir mangels grauen Haaren (im Gegensatz zu meinen Kollegen) die nötige Kompetenz absprechen. Sie sagen es nicht, aber ich sehe es ihnen an und merks an ihren Fragen oder wenn sie sich dann mit dem vorwurfsvollen Unterton à la "der will mir grad weismachen, dass..." nochmal an nen einen der Kollegen wenden, von denen sie sich schon seit Jahr(zehnt)en gut beraten fühlen.
Eigentlich zum Lachen, aber letztlich doch auch etwas ernst, wie einige nur nach dem Äusseren gehen.
Schade, dass ich die Kollegin, die meinen Arbeitsplatz freigemacht hat, nimmer dazu befragen kann, wie es ihr da erging. Die war ja noch jünger und dann noch ne Frau...



Was die Vespa angeht: der Name iss ja als allgemeiner Motorroller-Begriff aus der Mode gekommen und ich würde normal auf n schnuckeliges ET2 oder-4-Gefährt tippen.
Dir würde ich nu aber glatt auch ne alte Cosa oder so n N50 oder was in dieser Art zutrauen, was beim Versuch, es zu starten, immer so aussieht, als würde mans aufziehen und nicht antreten...:Lachanfall:

bellamartha 20.03.2011 20:13

Delphin schwimmen...
 
Guten Abend!
Da bin ich wieder und weil der Liebste gleich wieder fort musste zu einer Fortbildung, bin ich nun Strohwitwe und habe Zeit eine kleine Episode aus Mallorca zum besten zu geben, noch dazu eine, die thematisch zum Thread passt, ich habe nämlich Delphin schwimmen gelernt. Oder so ähnlich...
Mit dem Wetter auf Mallorca war ich überwiegend zufrieden, auch wenn es mir scheint, als sei es im Breisgau insgesamt besser gewesen als dort in den letzten 14 Tagen. Vielleicht sollte ich lieber mal ein Trainingslager in Freiburg machen? Egal, kein Schnee wie im letzten Jahr, kein Dauerregen wie im vorletzten Jahr, sondern an ca. der Hälfte der Tage hübsch sonnig und auch schon ganz OK von den Temperaturen (wobei ich mir endlich mal abgewöhnen sollte, die ganzen ärmellosen Radtrikots und die Sommerkleidchen mitzunehmen, denn SO warm ist es ja doch nie) und an den anderen Tagen war es bewölkt und an zweien davon hat's auch mal geregnet.
Es ist neu und fremd gewesen, dort auf Mallorca nur nach Lust und Laune Rad zu fahren und zu große Anstrengungen zu vermeiden. Wie liebe ich die Anstrengungen am Puig Major, von Bunyola hinauf nach Orient (und die super Abfahrt hinunter nach Alaro, die selbst Stümper wie ich ohne zu bremsen hinunter rauschen können), wie liebe ich die Anstrengung von Sa Calobra, dem Coll de Sóller oder Randa! Ich habe mich aber weitestgehend an die Empfehlungen der Ärzte gehalten und bin eher kürzer als länger, eher langsamer als schnell und die Berge eher locker hoch gefahren. Nur am ersten Tag habe ich mir nach Formentor hinaus und zurück die Kante gegeben. Wenn's aber nicht so schönes Wetter war, habe ich auch mal nix gemacht oder bin wandern gegangen (wunderschön von Valldemossa nach Deia und auch schön in der Gegend um Alcudia). Aber es ist nicht so leicht gewesen, ohne ein "schlechtes Gewissen" weniger zu machen, noch dazu mit lauter ehrgeizigen Radsportlern und Triathleten um mich herum. Ich muss es regelrecht wieder erlernen, zu tun worauf ich Lust habe und nicht das, was für einen Wettkampf und die Erreichung von Zielen und Zeiten nötig ist. Mir fällt das besonders schwer, weil ich ja eine zwanghafte Trainingsplan-Einhalterin war, die gemacht hat, was der Trainer sagte und fertig. Gegen Ende des Urlaubes ist es mir aber schon leichter gefallen, als am Anfang. Nicht zuletzt auch, weil in den letzten Tagen leichte Rückenschmerzen aufgetreten sind und Rückenschmerzen mich nach meinem Bandscheiben-Desaster aus dem letzten Jahr leicht panisch machen.
An einem Tag ohne Radfahren dachte ich, dass ich ja mal laufen gehen könnte, damit das Mitnehmen der diversen Laufuntensilien auch eine Berechtigung hätte. Gesagt, getan und locker am Strand los getrabt. Am Tag zuvor hatte ich noch mit den Freunden darüber spekuliert, wie kalt wohl das Meer sei und verkündet, dass es gut war, dass in meinem Gepäck kein Platz mehr für den Neoprenanzug gewesen war (denn den Platz beanspruchte ja diverse ärmellose Radtrikots und Sommerkleidchen für sich), denn das Meer war scheißkalt, so dass ich mich eh nicht hätte überwinden können, mich fürs Inselschwimmen abzuhärten.
Es sollte weniger als einen Kilometer am Strand entlang laufen dauern, bis es nicht mehr die Frage war, wie kalt das Meer wohl ist. Schon von weitem fragte ich mich, was die Menschen da an der Wasserkante taten, denn da war ein kleiner Menschenauflauf aus ca. 15 Personen. Es stellte sich heraus, dass sie einem Delphin dabei zuschauten, wie er sich in der Brandung herum quälte und da nicht weg kam. Ich bin ins Wasser, habe ich bei der Schwanzflosse gepackt und habe ich ins knietiefe Wasser gezerrt. Zum Nachdenken war gar keine Zeit, denn er wurde gleich wieder angespült. Ich geriet etwas in Panik, weil ich erst später geschnallt habe, dass er als Säugetier ja nicht in der Brandung zappelte, weil er keine Luft bekam, sondern dass er "nur" Panik hatte. In dem Moment dachte ich, dass er erstickt. Ich habe Schuhe und alles mögliche an Kleidung vom Leib gezerrt und bin wieder mit dem Tier ins Wasser. Er war ca. 1,5 Meter lang und ganz schön stark. Ich dachte dann, dass er vielleicht weg schwimmt, wenn er erst mal in tieferem Wasser ist und habe ihn deshalb ca. 300 m raus gezerrt. Dafür musste ich an seiner rechten Seite schwimmen, denn er hatte immer die Tendenz nach recht abzudrehen und wieder zum Strand zurück zu schwimmen. Wenn ich ihn an der Rückenflosse und an der rechten Seitenflosse hielt und "steuerte", ging es. Er schien keine Furcht vor mir zu haben, sich eher gestört zu fühlen, denn irgendwann tauchte er ab, zappelte dabei, so dass ich loslassen musste und... schwamm zurück. Toll! Ich habe das dann noch mal versucht, hat wieder nicht geklappt. Dann hielt mir ein Spanier ein Telefon ans Ohr und eine Frau sagte in gebrochenem Englisch, dass sie von Palma aus unterwegs seien und man nicht versuchen solle, den Delphin ins tiefe Wasser zu bringen, sie seien in 40 Minuten da. Was soll ich sagen, die Uhren scheinen in Spanien anders zu gehen, denn es wurden lange eineinhalb Stunden, in denen ich immer wieder ins Wasser musste, weil der Delphin an den Strand kam. Ich habe ihn dann immer wieder ins Brust tiefe Wasser gebracht, wo er dann eine Weile hin und her schwamm. Am Strand habe ich mir natürlich den Arsch abgefroren, nass wie ich war. Netterweise gab mir eine Frau ihre Jacke. Wir hielten immer nach einem Boot Ausschau, aber am Ende kam ein Transit an den Strand gefahren und zwei Leute kamen herbei, eine sehr kleine Frau und ein Typ, die ganz unaufgeregt schauten und erst mal nix machten. Der Delphin schwamm aber mittlerweile auch in ca. 100 m Entfernung auf und ab. Ich bin dann erst mal gegangen, weil ich unfassbar fror und ja nun die Profis da waren. Nachdem ich kochend heiß geduscht habe (Scheiß auf die Ärzte!), bin ich noch mal zum Strand. Da hatten sie ihn gerade an den Strand geholt und offenbar betäubt, denn sie hielten ihn fest und er zappelte, wurde dann aber ganz ruhig. Er wurde auf eine Trage gelegt und zum Auto geschleppt und weg gefahren. Da war ich froh, dass er in guten Händen ist. Und abends am Büffet sah ich die gleichen Menschen, die um das Leben dieses Delphins gebangt haben, sich Fisch nehmen und Fleisch. Mir als überzeugter Vegetarierin erschließt sich die Logik ja nicht.
Naja, aufregend war's jedenfalls und ich bin nun optimal fürs Inselschwimmen vorbereitet, sollte das Wasser dort tatsächlich kalt sein (ab 16 °C wird gestartet, wie gesagt). Die Vorstellung mit Delphinen zu schwimmen habe ich zwar immer mit warmem, glasklarem Wasser, Frieden und Freude und so verbunden, aber was soll's.
Delphin schwimmen kann ich durch das Beisammensein mit dem Verirrten leider immer noch nicht.:( Dabei würde ich es so gerne können.
Viele Grüße! J.

Mandarine 21.03.2011 07:56

Wahnsinns Geschichte mit dem Delphin, hoffentlich geht es ihm gut.

Du bist ja ne richtige Heldin ! Alle stehen rum und schauen und dann kommst du und versuchst das Tier zu retten und das 1,5 h im kalten Wasser.

Hut ab,

liebe Grüße Alex.

Duafüxin 21.03.2011 08:14

Tolle Geschichte, wie immer super geschrieben.

Vielleicht schenkt Dir Dein Liebster einen Stoffdelphin, den legt Du unters Kopfkissen, träumst von dem echten Delphin und schon kannst Du delphingleich durchs Wasser gleiten .... :)

sybenwurz 21.03.2011 08:28

Da gibts nur eins: Nick ändern in "Delle-Martha"...:Lachen2:

neonhelm 21.03.2011 08:37

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 551385)
Da war ich froh, dass er in guten Händen ist. Und abends am Büffet sah ich die gleichen Menschen, die um das Leben dieses Delphins gebangt haben, sich Fisch nehmen und Fleisch. Mir als überzeugter Vegetarierin erschließt sich die Logik ja nicht.

Mir schon. Warum sollte ich mich nicht um Tiere kümmern? Schließlich könnte ich die irgendwann auf meinem Teller brauchen.

bellamartha 26.03.2011 16:58

dpa- Ruhrgebiet
Dramatische Meldungen aus Essen - Neuer Stern am Schwimmhimmel ernsthaft erkrankt?
Mit Sorge blickt die Nation in die Kulturhauptstadt des letzten Jahres, von wo uns alarmierende Nachrichten zum Gesundheitszustand der Sportlerin Judith W. aus E. erreichen. Offenbar hat sie zumindest ein grippaler Infekt hingestreckt - wir bangen mit ihr, dass es nichts ernsthafteres ist. Nach den gesundheitlichen Problemen des Jahres 2010 war die sympathische Sportlerin hoffnungsvoll und optimistisch ins neue Jahr gestartet und hatte mit Trainingsdisziplin und guten Zeiten auf sich aufmerksam gemacht. In der letzten Woche sprach sie noch während in der Runde bei Maybrit Illner über ihr erfolgreiches Trainingslager auf Mallorca, das sie letzte Woche beendetet: "Ich habe die Mischung aus Training und Entspannung sehr genossen und hoffe, dass ich nun weiter auf die gute Form aufbauen kann. Auf Mallorca bin ich viel versprechende 1.027 Std. über 5 km geschwommen, wobei ich glaube, dass hier noch viel Luft für weitere Verbesserungen ist, denn die Einheit war die erste über diese Distanz am Stück und ich bin sie bewusst locker geschwommen. Außerdem habe ich auf Mallorca eine erste Freiwasser-Einheit im ca. 13-14°C kalten Meer absolviert." Diese hatte sie gut vertragen, wie es zunächst schien. Sollte der massive Infekt nun aber doch noch eine Folge der frühen Eskapaden im Meer sein? Das wird sich nicht klären lassen, es bleibt nun nur zu hoffen, dass Judith W. sich schnell wieder erholt und in ihr Training einsteigen kann. Die Schwimmwelt drückt ihr die Daumen!


Liebe Freunde und Mitleser,
mich hat's echt voll erwischt, wie ihr der Pressemitteilung entnehmen könnt. Mist, weil ich mich doch darauf auch auf die Probetrainings in einigen Essener Vereinen gefreut hatte, die ich gleich in der Woche nach dem Urlaub hatte machen wollen.
Am Mittwoch ging's mit Halsschmerzen los, am Donnerstag war es schon richtig übel und das, wo ich einen 12 Std. Tag in der Klinik hatte. Gestern wäre ich dann gerne zu Hause geblieben, bin aber in die Klinik, weil dringende Sachen zu tun waren. Später dachte ich, dass ich vielleicht doch lieber nicht hätte kommen sollen, denn ich war mit zwei Patienten bei ihnen zu Hause und beide haben es dort irgendwie hinbekommen, mit Heroin rückfällig zu werden, bzw. die Drogen sogar mit auf die Station zu bringen, um sie dort zu konsumieren. Absurd, weil ich zumindest mit dem einen genau aus diesem Grund nach Hause gefahren bin, um noch vorhandenen Drogen zu holen und zu vernichten, damit er nach der Entlassung nicht gleich rückfällig wird. Na, jedenfalls nenne ich das mal einen erfolgreichen Arbeitstag. Ich durfte mir natürlich von den lieben Kollegen Hohn und Spott anhören, so in der Art: "Wenn die Station mal aus allen Nähten platzt und wir freie Betten brauchen, schicken wir einfach ein paar von den Jungs mit Judith nach Hause!" Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.
Heute wollte ich eigentlich mit Freundin Inga nach Duisburg, wo sie Halbmarathon läuft, aber ich bin vernünftig und habe mich dagegen entschieden, in der zurück gekehrten Kälte zu stehen, sondern liege hier mit Ohrenschmerzen und Rotznase im Bett, denn die freitägliche Inferferon-Dröhnung hat die Sache wirklich nicht besser gemacht. Hoffe, dass es vielleicht ab morgen bergauf geht und ich Mitte der Woche mal wieder ins Wasser kann.
Bis dahin mal, schöne Grüße!
J.

bellamartha 14.04.2011 18:36

Wenn ihr denkt,...
 
...dass ich hier so wenig von mir verlautbaren lasse, weil ich ein faules, verfressenes Stück bin, das weder brav trainiert, noch die Shakira-Pläne konstruktiv in die Tat umsetzt...
...dann liegt ihr genau richtig!
Nachdem meine Erkältung sich einigermaßen hartnäckig gehalten hat, war ich mit den Vorbereitungen zu meiner fetten Geburtstagsparty beschäftigt. Letzten Freitag haben über 50 Freunde und Bekannte mit mir meinen 40. Geburtstag gefeiert. Es war ein schönes Fest, das mir viel Spaß gemacht hat. Ach ja, ich habe jede Menge schöner Spendengeschenke bekommen, d.h. die Freunde haben gespendet und für mich gab's einen Haufen Kühlschranksticker. Neugierig? Einfach mal anschauen:

www.oxfamunverpackt.de

Neben Erkältung und Partyvorbereitungen kamen noch Rückenschmerzen dazu. Ich nehme an, dass die zurück gekehrt sind, weil ich meine Rumpfübungen konsequent nicht gemacht habe und seit einigen Wochen auch nicht mehr zur Physiotherapie gehe, wo ich sie ja wenigstens immer gemacht habe. Die Rechnung erhielt ich dann also, indem ich wieder Schmerzen hatte. Beim Radfahren auf Mallorca hatte es sich ja schon angedeutet, wieder zurück hatte ich sie auch beim Reiten, beim Schwimmen und am Ende auch einfach so im Alltag. Seit gut einer Woche bemühe ich mich wieder darum, die Übungen zu machen und hoffe, dass es hilft. Es waren keine schlimmen Schmerzen, aber ein Schuss vor den Bug war es allemal.
Wat macht dat Schwimmen, wollt ihr wissen? Geht so, würde ich mal sagen. Seit meiner Rückkehr aus Mallorca, wo ich zum ersten Mal seit Aufnahme meines Trainings 5 km am Stück geschwommen war, bin ich nur noch selten und dann immer nur kurz und unstrukturiert geschwommen, kein Mal mehr als 1,5 km. Morgen früh soll sich das ändern, da will ich mal wieder vernünftig trainieren.
Eigentlich wollte ich diese Woche zu zwei Probetrainings bei Schwimmvereinen, aber die haben sich leider nicht gemeldet, ob es diese Woche passt. Ich hoffe, dass es nächste Woche klappt.
Ansonsten genieße ich den schönen Ruhrpott im Frühling und bin guter Dinge.
Und Shakira? Die kommt im Mai ins Ruhrgebiet und ich überlege, ob ich sie mir zur Motivierung und zur Visualisierung meiner Ziele einmal live anschauen sollte, was meint ihr?
Viele Grüße, J.

bellamartha 17.04.2011 17:31

Von der Schönheit...
 
Liebe Triathlon-Gemeinde,
ich hoffe, ich tue niemandem hier Unrecht, wenn ich heute glaube, dass es vermutlich noch Menschen in unserem Land gibt, die es nicht wissen, so dass ich es hier und heute laut und deutlich verkünden muss:
IM POTT IS' AM SCHÖNSTEN!
Leute, dat is so geil hier, dat gibbs nich!
Hammer-RTF heute, in Gelsenkirchen Buer gestartet und dann wunderschön in Richtung - keine Ahnung, was war denn das, erst Niederrhein und dann Münsterland? Keine Ahnung, war schon nicht mehr Ruhrgebiet und damit außerhalb des für mich relevanten Gebietes. Diese RTF "bike on" vom RC Buer/Westerholt ist so schön, dass es eine Freude ist. Mmh, allerdings sehe ich gerade den Denkfehler, wenn ich schreibe, dass wir den Pott verlassen haben, weil ich doch argumentieren wollte, dass es nirgendwo sonst so schön ist. Ich denke aber mal, dass die angrenzenden Regionen ganz einfach von der Schönheit des Ruhrgebietes profitieren und deshalb auch ganz OK sind. So passt es.
Ich hatte sehr viel Spaß mit dem Liebsten und einem Freund zu radeln. Trotz quasi nicht vorhandener Trainingsgrundlage habe ich mich für die 110 km entschieden, meine Uhr sagt aber, dass es 105 km waren. Gebraucht haben wir stolze 3:57 Std., die Uhr sagt, es war ein Schnitt von 26,8 km/h. Bei übrigens fast nicht vorhandenen Höhenmetern, nämlich 375 m. Kam mir mehr vor. Und schneller. Egal, war super und hat Spaß gemacht, auch wenn ich jede Bergwertung an den Autobahnbrücken verloren habe.
Jetzt habe ich gute Laune, auch wenn ich gerade schon wieder mein Süßigkeiten-Gelübde gebrochen habe und eine Packung Schoko-Chrossis vertilgt habe.
Nun schnell noch die Abendsonne bei meinem Pferd genießen und morgen startet eine neue Schwimmwoche. Bin übrigens tatsächlich am Freitag mal wieder 2,5 km geschwommen, nämlich neben ein- und ausschwimmen noch 5x200m plus 1000m hinterher. Fühlte sich OK an.
Ich wünsche euch allen einen guten Start in die Woche, die glücklicherweise für mich nur eine 4 Tage Arbeitswoche ist, hurra!
Bis bald mal, J.

bellamartha 20.04.2011 21:29

Zwänge...
 
...seid ihr auch so drauf, dass ihr immer und grundsätzlich "gerade Zahlen" beim Schwimmen braucht? So krumme Distanzen am Ende kann ich gar nicht haben, da bin ich echt zwanghaft. Es müssen wenn irgendwie möglich durch 500 teilbare Strecken am Ende stehen. Heute waren es seit langem mal wieder mehr als 3 km, nämlich 3,5 km. Bin zu Beginn 1000 m ganz locker in über 19 Minuten geschwommen. Hatte dabei überlegt, ob ich einfach 3 km am Stück schwimme, aber ich dachte, dass ich den Arsch mal wieder hoch kriegen muss und schwamm statt dessen lieber noch 10 x 100 m mit Paddles und je 15 Sek. Pause. Langsam waren die, was mit geärgert hat. Dann noch 5 x 200 m ohne Paddles, die mich auch nicht glücklich gemacht haben. Dann noch 500 m aus.
Und eben bin ich mit einer Freundin noch gelaufen. Schön war's, aber jetzt bin ich total im Arsch, weil ich es nicht mehr gewohnt bin, so lange zu laufen. Gut 1:40 Std. waren wir unterwegs mit wirklich reichlich Höhenmetern. Früher hatte ich übrigens auch beim Laufen so'n Knall mit den "geraden Zahlen" und bin echt noch ein Stück hin- und hergelaufen, um durch 15 Minuten teilbare Zahlen stehen zu haben. Ich sach' ja immer: Keiner ist ohne Grund in der Psychiatrie. Zumindest nicht die mit dem Schlüssel für die Tür.
Morgen muss ich erst spät zur Arbeit, werde aber sehr tapfer trotzdem um 6:30 Uhr mit Inga schwimmen, weil ich danach für ein paar Tage nach Süddeutschland zu meinen Eltern fahre, wo ich voraussichtlich nicht schwimmen, sondern nur radeln werde.
Ach ja, direkt nach den Osterferien werde ich die ersten beiden Probetrainings in Schwimmvereinen haben. Ick freu mir!
Ich wünsche euch eine gute Zeit über Ostern, was ja nicht schwer ist bei diesem genialen Wetter.
Schöne Grüße, J.

sybenwurz 20.04.2011 21:56

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 564674)
Ich sach' ja immer: Keiner ist ohne Grund in der Psychiatrie. Zumindest nicht die mit dem Schlüssel für die Tür.

Du meinst, von denen, die keinen Schlüssel für die Tür haben, könnte schonmal einer ohne Grund dabeisein...:Gruebeln:

Mandarine 21.04.2011 09:25

Du wirst mir immer sympathischer.... Schoko Chrossis, Zwangsneurosen :liebe053: :Blumen: :bussi:

Duafüxin 21.04.2011 09:48

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 563298)
Liebe Triathlon-Gemeinde,
ich hoffe, ich tue niemandem hier Unrecht, wenn ich heute glaube, dass es vermutlich noch Menschen in unserem Land gibt, die es nicht wissen, so dass ich es hier und heute laut und deutlich verkünden muss:
IM POTT IS' AM SCHÖNSTEN!
Leute, dat is so geil hier, dat gibbs nich!
Hammer-RTF heute, in Gelsenkirchen Buer gestartet und dann wunderschön in Richtung - keine Ahnung, was war denn das, erst Niederrhein und dann Münsterland? Keine Ahnung, war schon nicht mehr Ruhrgebiet und damit außerhalb des für mich relevanten Gebietes. Diese RTF "bike on" vom RC Buer/Westerholt ist so schön, dass es eine Freude ist. Mmh, allerdings sehe ich gerade den Denkfehler, wenn ich schreibe, dass wir den Pott verlassen haben, weil ich doch argumentieren wollte, dass es nirgendwo sonst so schön ist. Ich denke aber mal, dass die angrenzenden Regionen ganz einfach von der Schönheit des Ruhrgebietes profitieren und deshalb auch ganz OK sind. So passt es.
Ich hatte sehr viel Spaß mit dem Liebsten und einem Freund zu radeln. Trotz quasi nicht vorhandener Trainingsgrundlage habe ich mich für die 110 km entschieden, meine Uhr sagt aber, dass es 105 km waren. Gebraucht haben wir stolze 3:57 Std., die Uhr sagt, es war ein Schnitt von 26,8 km/h. Bei übrigens fast nicht vorhandenen Höhenmetern, nämlich 375 m. Kam mir mehr vor. Und schneller. Egal, war super und hat Spaß gemacht, auch wenn ich jede Bergwertung an den Autobahnbrücken verloren habe.
Jetzt habe ich gute Laune, auch wenn ich gerade schon wieder mein Süßigkeiten-Gelübde gebrochen habe und eine Packung Schoko-Chrossis vertilgt habe.
Nun schnell noch die Abendsonne bei meinem Pferd genießen und morgen startet eine neue Schwimmwoche. Bin übrigens tatsächlich am Freitag mal wieder 2,5 km geschwommen, nämlich neben ein- und ausschwimmen noch 5x200m plus 1000m hinterher. Fühlte sich OK an.
Ich wünsche euch allen einen guten Start in die Woche, die glücklicherweise für mich nur eine 4 Tage Arbeitswoche ist, hurra!
Bis bald mal, J.


Boaah, dat ist die RTF, nach der ich meinen Freund angefleht habe NIE WIEDER in diese Richtung zu fahren, weils da sowas von langweilig ist. Zum Glück hatte er damals ein Einsehen und wir sind nur noch nach Süden gefahren. Zum Glück isser jetzt umgezogen in die herzallerliebste Eifel.
Gibts bei der RTF immer noch alle paar km Unmengen zu essen? Das hat mich ja damals wirklich beeindruckt :Cheese:

Straik 21.04.2011 10:01

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 564843)
Gibts bei der RTF immer noch alle paar km Unmengen zu essen? Das hat mich ja damals wirklich beeindruckt :Cheese:

Was? Wo ist das und wo muss ich mich anmelden?:Cheese:

bellamartha 21.04.2011 10:04

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 564832)
.... Schoko Chrossis, Zwangsneurosen :liebe053: :Blumen: :bussi:

...und EISERNE DISZIPLIN!
Denn heute morgen klingelte der Wecker nicht, obwohl er eingeschaltet war, was wieder mal ein Beweis dafür ist, dass Technik lebt und wir vielleicht sowieso in einer Matrix-Welt leben, in der die Maschinen bestimmen. Naja, als ich jedenfalls erwachte, war ich seltsam ausgeschlafen und es war schon hell draußen, so dass mir klar war, dass es nicht 5:45 Uhr ist. Es war 6:45 Uhr, Inga also schon eine viertel Stunde im Wasser. Nun hätte ich mich ja umdrehen und weiterschlafen können, muss ich doch heute erst mittags in die Klinik, aber nein! - hier zeigte sich meine eiserne Disziplin (die mir bei manchen Lebensthemen allerdings abhanden kommt) und ich entschloss mich, ins ungeliebte Leistungszentrum zu gehen, weil's um die Ecke ist. (Der kurze Weg wurde allerdings dadurch relativiert, dass ich zu Fuß zum Bad ging, weil ich zu faul war, das Rad aus dem Keller zu holen und dann am Eingang fest stellte, dass ich mein Portemonnaie vergessen hatte, also wieder zurück, Geld geholt, Fahrrad aus dem Keller geschleppt und wieder hin.) Eine ganz schlechte Entscheidung, zumindest aus schwimmerischer Sicht. Optisch war's die richtige Entscheidung, denn die blutjungen, fettfreien Jungs und Mädels mit den wohl definierten Muskeln, die sie durch das Tragen ausgesprochen knapper Badebekleidung betonen, waren da. Es war die Elite des Schwimminternats, die in den Ferien offenbar verstärkt ran müssen. Sie hatten allerlei Equipment dabei, so zum Beispiel eine Kamera, um die Startsprünge aufzunehmen und zu analysieren. Optisch also eine Augenweide, blöd aber, weil die vier Bahnen für sich blockiert haben, so dass ich die Wahl hatte, mich auf die verbleibenden zwei Bahnen zu quetschen, die völlig überfüllt waren oder mich zum Volk auf den restlichen Bahnen zu gesellen, wo aber keine Leinen gespannt sind. Im Schwimmbad meines Vertrauens sind ja auch keine Leinen eingezogen und ich finde das super, weil ich um die geschätzten Mitschwimmer so besser drum herum schwimmen kann, aber im Leistungszentrum geht das gar nicht! Es war ein Alptraum. Passend dazu - auch wenn ich es wohl nicht auf die Bedingungen schieben kann- meine grottenschlechten Zeiten. Spontan habe ich mich für 2x1000m entschieden, weil kürzere und schnellere Sachen in dem Chaos nicht möglich schienen, und hätte fast geweint, als ich sah, dass ich für beide 1000er über 19 Minuten gebraucht habe. Ob ich das auf das anstrengende Laufen von gestern schieben kann? Egal, wird auch wieder besser, immerhin bin ich zwei Kilometer geschwommen, wenn auch nicht mit allzu viel Freude.
Sehr viel Spaß hat es hinterher gemacht, sich die kleinen Elitefischlein anzuschauen. Wie immer war ich schwer beeindruckt von der Technik, der Eleganz und der Schnelligkeit, die ich da zu Gesicht bekam. Ob ich in Kürze, wenn ich erst im Schwimmverein bin, auch so durchs Wasser gleite?
Belohnt habe ich meine Trainingsdisziplin mit einem feisten Frühstück mit Brötchen, Ei, heißem Kakao mit Sahne und Tomate und Mozarella. Der Tag könnte schlechter beginnen.

Schöne Grüße!
Judith, gut gelaunt und zwar eher nicht der Meinung, dass die ohne Schlüssel grundlos in der Psychiatrie sind, aber dass die ganz sicher teilweise weniger bekloppt sind als die mit Schlüssel und - ich muss es hier mal sagen - ganz sicher auch weniger bekloppt als mancher der Herren und Damen mit dem weißen Kittel. Aber gerade das macht ja den hohen Unterhaltungswert bei uns im Irrenhaus aus: Es ist eine recht skurrile Ansammlung von Patienten und Behandlern. Und vielleicht ist das Verrücktsein der Behandler ja eine Stärke und keine Schwäche...

bellamartha 22.04.2011 09:29

Das Gesetz der Serien...
 
...will es so, dass eine maue Woche nicht auf einmal super wird.
Heute Morgen, 6:00 Uhr - Inga ruft an, was mit Schwimmen ist. Ich bin todmüde und bleibe vage, ja vielleicht käme ich gleich dazu, vielleicht aber auch nicht. Kaum habe ich aufgelegt, fällt mir ein, dass das Leistungszentrum ja wegen des Feiertages erst um 8 Uhr aufmacht. Schnell Inga informiert, der das schlechte Laune verursacht, weil sie wegen ihrer kleinen Tochter nur so früh hätte schwimmen gehen können. Ich drehe mich noch mal um, schlafe ein und träume noch eineinhalb Stunden lang wirres Zeug von alten Freundinnen, aktuellen Freundinnen und meinem Liebsten, der mitten in der Essener Innenstadt irgendeine Sportuntersuchung in einem riesigen Zelt machen möchte, was mich nervt, weil ich splitternackt bin und an mir runter schaue und denke, dass mein Bauch eigentlich zu dick ist, um ganz nackt unter Leuten zu sein. Hä? Ich hoffe wirklich inständig, dass Träume doch nur Schall und Rauch sind bei dem Zeuch, was ich mir da immer zurecht träume. Um halb acht weckt mich Björn, weil er mich tatsächlich nach vielen Monaten Bettelns und Bittens mal wieder zum Schwimmen begleiten will.
Im Schwimmbad angekommen, muss ich erst mal feststellen, dass die fettfreien Filetstücke von gestern auch am Feiertag ran müssen und zu diesem Zweck diesmal noch eine Bahn mehr blockiert haben, so dass sich der Rest der Schwimmer noch enger als gestern auf dem verbleienden Platz drängt. Immerhin erfahre ich vom Trainer (übrigens auch ein sehr attraktives Filetstück), dass sie morgen erst am Nachmittag da sein werden. Haben die auch mal frei und gehen in die Kirche oder so, das gottlose Gesindel? Unser Heiland wird ans Kreuz genagelt und die denken nur an ihre Schwimmzeiten, daran geht das Abendland zu Grunde, ich sag's euch.
Unser Schwimmprogramm haben wir dann nach knapp 8 Minuten abgebrochen, weil Björn keine Luft bekommen hat. Seit einigen Wochen hat er ja Asthma und hatte sein Spray heute Morgen nicht dabei.
Das Trainer-Filetstück habe ich dann noch mal angequatscht, welchen der Essener Schwimmvereine er denn einer blutjungen Schwimmnovizin wie mir empfehlen würde. Er hat mir auch sehr nett Auskunft gegeben und mir Ilse Kaiser und ihre Truppe von Essen 06 empfohlen, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob er da nicht was verwechselt und Ilse Kaiser zwar von Essen 06 ist, aber das Masters Training der Startgemeinschaft Essen leitet, eine Truppe also, in die man nur mit entsprechenden Wettkampfergebnissen aufgenommen wird. Ich werde das noch mal recherchieren.
Morgen macht das Bad wieder um 6:30 Uhr auf und Inga und ich werden pünktlich dort sein. Mal sehen, was das Gesetz der Serie dann wieder für mich bereit hält.
Euch einen schönen Feiertag, geil wenn man nicht arbeiten muss, was? (Sorry an alle diensthabenden Polizisten, Krankenschwestern, Fluglotsen, Prostituierten und sonstige, die heute nicht frei haben.)
Viele Grüße
Judith, die jetzt reiten geht.

Mandarine 22.04.2011 09:59

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 565199)
Unser Schwimmprogramm haben wir dann nach knapp 8 Minuten abgebrochen, weil Björn keine Luft bekommen hat. Seit einigen Wochen hat er ja Asthma und hatte sein Spray heute Morgen nicht dabei.

Kenn ich leider auch zu gut...

Die Reaktion von Chlor mit den organischen Belastungstoffen führt im Badewasser zur Bildung von Desinfektionsnebenprodukten. Diese umfassen Organohalogenverbindungen, insbesondere die gesundheitsschädlichen Trihalogenmethane, sowie Chlorstickstoff-Verbindungen wie Chlorharnstoff, Chloramine (typ. Hallenbadgeruch), Stickstofftrichlorid etc., die als "gebundenes Chlor" erfasst werden. Der Stickstoff stammt aus dem Abbau organischer Verbindungen, v. a. Harnstoff. Molekulares Chlor sowie die Chlorverbindungen kommen bei richtiger Dosierung des Chlors und richtigem pH-Bereich nur in sehr geringer Konzentration im Badewasser vor, der grösste Teil reagiert mit Wasser zur unterchlorigen Säure. Unterchlorige Säure wirkt eigentlich desinfizierend. Bei Verwendung von Ozon/Aktivkohle-Aufbereitungsschritten kann dieses Problem in Grenzen gehalten werden. Auch Chlordioxid führt z. B. zu keiner Chloramin-, Haloform- und Chloritbildung. Wegen der gefährlichen Handhabung von Chlor wird in vielen Bädern Chlordioxid bei der Anwendung synthetisiert (Salzsäure-Natriumhypochlorit-Verfahren).

Es gibt Bäder da kann ich immer ohne Probleme schwimmen und Bäder mit vorprogrammierten Atemproblemen.

Ich freue mich auf die Openwaterschwimmsaison, obwohl.... da doch die Fische lauern... ;) und zu Panikattacken führen können :Cheese:

bellamartha 22.04.2011 10:14

Moin Mandarine,
danke für die umfassenden Erläuterungen, von denen ich im Wesentlichen die Wörter "ist", "und", "oder" verstanden habe. Björn ist aber nicht nur frisch gebackener Asthmatiker, sondern hat auch Verfahrenstechnik studiert, so dass er das bestimmt verstehen wird.
Neben einem gehobenen Intellekt scheint ihr auch sonst noch Gemeinsamkeiten zu haben: Auch er hat im Freiwasser mit (mir völlig fremden) Panikattacken zu kämpfen, so dass er bei unserem geliebten Hamburg Triathlon auch schon mal ein Stück Brust schwimmen muss, um wieder ruhig zu werden. Ich verleugne ihn dann immer, "Der gehört nicht zu mir!".
J., jetzt aber echt auf'm Weg zum Stall (es mussten noch ein paar Spaghettis von gestern Abend weg, bevor die verschimmeln... Ich liebe warmes Frühstück!)

bellamartha 23.04.2011 07:53

Ha!
 
Zwei bemerkenswerte Dinge am frühen Morgen: Zum einen ist das Gesetz der Serie durchbrochen! 6:30 Uhr am Morgen vor zwei Feiertagen scheint mir eine gute Zeit für's Leistungszentrum zu sein, denn es waren weder schnelle Fische noch sonst viele Menschen da. Ich konnte mit zwei anderen eine Bahn teilen. Und zweitens habe ich aktiv was gegen die Zwangsneurose getan und bin heute eine krumme Zahl geschwommen, 1700 m. Ich muss allerdings gestehen, dass ich es ungern tat und auch nur, weil Inga weg musste und ich ihr noch das Osternest für ihre Tochter mitgeben wollte. Aber wie ich selbst aus dem Job ja nur zu gut weiß, bedarf die Behandlung und Therapie psychischer Erkrankungen ja häufiger des Trittes in den Allerwertesten von außen.
Das Training war nur mittelmäßig: mittelmäßig vom Tempo her, mittelmäßig vom Gefühl her. Ich fühle mich weiterhin eher schlapp und schlecht in Form.
Geschwommen bin ich im Hauptteil 10 x 50 m mit 15 Sek. Pause und 5 x 100 m mit 30 Sek. Pause. Für die 50er habe ich zwischen 47 und 50 Sek. gebraucht, für die 100er immer 1:41 oder 1:42 Min. Naja...
Nun überlege ich, ob ich in Speyer bei meinen Eltern die Freiwassersaison eröffne, denn dort hat's hübsche Seen, die vielleicht nach dem waren Wetter der letzten Zeit gar nicht mehr so kalt sind. Und weiter überlege ich, keinen Neoprenanzug mitzunehmen, jetzt wo ich zu den Schwimmern und nicht mehr zu den verweichlichten Triathleten gehöre(n will).
Jetzt frühstücken, packen, auf den Liebsten warten und ab auf die Autobahn.
Euch ein schönes, langes Wochenende!
Viele Grüße, J.

bellamartha 25.04.2011 19:23

Die Strafe folgt auf dem Fuß...
 
...die für die unangemessene Arroganz nämlich, ich sei ja schon fast keine verweichlichte Triathletin mehr, sondern eine toughe Freiwasserschwimmerin. Kurz und der Reihe nach:
Das Wochenende bei meinen Eltern in Speyer war recht entspannt und kulinarisch wie immer die Reise wert, vor allem Dank meiner Tante Monika! Samstag am frühen Nachmittag kamen wir an und machten gleich eine Radtour mit den MTBs von ca. 90 Kilometern, also einmal nach Ludwigshafen, Mannheim zu Verwandten und zurück. Obwohl das alles flach war, fand ich es anstrengend und fühlte mich echt kacke. Vielleicht waren es noch Nachwirkungen des Interferons vom Vortag. Ich glaube, dass ich bald auf den Sonntag als Tag für die Injektion umsteigen werde. Abends dann ein köstliches Abendessen von Mutti und früh ins Bett. Sonntags ist der Liebste wieder mit dem Rad nach Mannheim, ich bin mit meinen Eltern mit der S-Bahn hin, wo wir mittags bei der sagenhaft kochenden Monika eingeladen waren. Es war so köstlich, aber auch ein bisschen traurig, denn mein Onkel leidet unter Alzheimer, was sich nun doch bemerkbar macht. Wenn alle Verwandten so nett und liebenswert wären, wie diese beiden, wäre die Welt ein bisschen glücklicher. Bezüglich des Rückweges beteuerte Björn, dass es von Mannheim Neckarau bis Heidelberg nur ca. 12 km seien und von dort über Schwetzingen nach Speyer auch nur ca. soviel. Dem vertraue ich noch mal! Es waren ca. 28 km nach Heidelberg und bis Speyer sind wir dann auch noch mal ca. 25 gefahren. Und das, wo mir der Hintern vom Vortag noch weh tat, Scheiß-Sattel! Abends dann zur Abwechslung noch mal Spargel so wie mittags, aber den kann man ja nicht genug essen.
Heute Morgen dann auf zum Baggersee. Das fehlt mir ja hier in meiner Ruhrpottidylle, solche Seen. Hier gibt's nur tiefe Löcher in der Erde, aus denen sie früher Kohle geholt haben, aber Baggerlöcher gibt es in Essen nicht. Auch keine Naturseen, in denen ich schwimmen könnte.
Ich hätte den Neoprenanzug nicht mitnehmen sollen! Es war ja klar, dass meine innere Distanz zu den Triathleten-Weicheiern noch nicht groß genug ist und ich ihn anziehe, nachdem ich den Fuß einmal ins Wasser gesteckt hatte. Als ich nach 50 Minuten wieder aus dem Wasser kam, dachte ich, dass es vermutlich auch ohne Neo gegangen wäre. Zur Strafe für meine lästerlichen Gedanken hat mich aber der Neo am Hals dermaßen heftig wund gescheuert, dass ich nun so aussehe, als hätte mich jemand per Strang oder so erdrosseln wollen. Na, ich freue mich jetzt schon auf die doofen Sprüche in der Klinik.
Es war aber so schön in dem See! Es war die pure Freude, das Schwimmen. Ich möchte mir nun vornehmen, auch hier öfter draußen zu schwimmen. Mein Pferd wohnt ja in Mülheim und von dort ist es nicht weit zu den Seen in Duisburg. Da kann ich prima nach dem Reiten hingehen.
Nach dem Schwimmen waren wir schon wieder bei Verwandten (die wohnen alle dort in der Gegend) zum Essen eingeladen und dann ging's zurück.
Gleich werde ich den Abend beschließen mit... ihr ahnt es?... Spargel! Den habe ich mir natürlich aus der Pfalz mitgebracht. Lecker, ich könnte mich reinsetzen. Die Sauce Hollandaise, die ich dazu selbst hergestellt habe, ist leider nix geworden, sondern hat sich sofort wieder in ihre Einzelbestandteile aufgespalten. Obwohl ich alles streng nach Anleitung gemacht habe, seltsam. Hat jemand einen narrensicheren Tipp?
Morgen beginnt die letzte Hallenbadwoche, ab nächstem Wochenende macht mein geliebtes Freibad auf, zu dem ich euch sicher noch was erzählen werde.
Hoffe, ihr hattet auch alle ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Judith, Spargelfan.

bellamartha 28.04.2011 18:04

Weiberkram...
 
Scheiße! Es ist unfassbar!
Gestern Abend, nein Nacht: Der Liebste und ich liegen schon im Bett, als ich an die sehr hübschen Gabor-Schuhe denke, die ich nachmittags bei Karstadt gesehen und begehrt hatte. Ich habe sie dann nicht gekauft, weil ich an meinen nicht ganz unerheblichen Bestand an Fußbekleidung im Allgemeinen und den an relativ ähnlichen Modellen derselben Marke im Besonderen dachte. Und weil die hübschen Teile 89 Euronen kosten sollten und ich nach meiner fetten Geburtstagsparty total pleite bin. (Gut, dass ich dann überhaupt in Konsum-Tempel gehe; glücklicherweise war die Farbe des Sommerkleidchens, welches mich hergeführt hatte, mal wieder ganz anders als im Werbeprospekt dargestellt, so dass ich mich ohne große Überwindung entscheiden konnte, es dort zu lassen, zumal die noch nicht ganz verwirklichte Shakira-Form dazu führte, dass es bei mir nicht genauso aussah, wie bei dem blonden, schlanken, lächelnden Luder aus dem Prospekt, das ich meinem Kollegen Karsten mitbringen sollte, falls sie das Kleid auch bei Karstadt präsentiert. Hat sie übrigens nicht, so dass nicht nur ich, sondern auch Karsten leer ausgegangen ist.) Ähm, also die Schuhe, die mir auf dem Weg aus dem Kaufhaus heraus ins Auge gesprungen sind, ließ ich schweren Herzens dort. (Übrigens, Mädels: Ist euch schon mal aufgefallen, dass Kaufhäuser in Bezug auf Frauen eine ganz ähnliche Strategie verfolgen wie Supermärkte in Bezug auf Kinder? So wie Kinder nicht aus dem Supermarkt heraus kommen, ohne durch die Süßigkeiten an der Kasse völlig irre und lustgesteuert zu sein, so müssen wir Frauen uns den Weg aus Kaufhäusern heraus durch brandgefährliche Abteilungen bahnen: Schuhe! Parfüm! Schnäppchen! Taschen und Portemonnaies! Ich meine, warum sind da nie Töpfe, Reinigungsmittel, Wäscheklammern oder Blumendünger? Ist doch klar: Wer wie ich gestern gefrustet den Laden verlassen muss, weil das gewünschte Kleid erstens hässlich und man zweitens zu fett dafür ist, der ist extrem anfällig für einen spontanen Kaufrausch in den Bereichen, die der weiblichen Psyche in der Regel keinerlei Probleme bereiten. Eine halbwegs normal veranlagte Frau wird doch IMMER auf die Schnelle ein paar hübsche Schuhe finden oder eine schicke Tasche oder einen Duft, der gefällt. Na, ich jedenfalls habe den hinterlistigen Marketing-Kerlen gestern den Gefallen nicht getan und habe den Gabor-Schuhen eisenhart widerstanden!
Am Abend aber fragte ich mich dann im Bett liegend, wo denn eigentlich die beiden Gabor-Schuhe sind, die dem Modell vom Nachmittag nicht unähnlich sind und die mir so gut gefallen, dass ich sie in weiß und in cognac besitze? Es ließ mir keine Ruhe, so dass ich erst mal eine Kiste mit Schuhen vom Schrank zerrte, wo Sommerschuhe zwischengelagert sind. Aha, die weißen sind drin, aber wo sind die cognac-farbenen? Björn fragte, ob nicht oben im Flurschrank auch noch Schuhe seien? Quatsch, meinte ich, wie er denn darauf käme und schaute sicherheitshalber doch mal nach. Siehe da, der kluge Mann hatte Recht. Und - welche Freude - da waren auch die gesuchten Schuhe. Und weil ich gerade so schön dabei war, dachte ich, ich könnte ja mal alle Schuhe, die ich habe, im Schlafzimmer auf den Boden stellen, um zu schauen, wie viele es sind und ob ich das eine oder andere, in Vergessenheit geratene Paar mal wieder ins Bewusstsein rufen kann. Björn kommentierte meine nächtlichen Pläne nicht mehr sehr engagiert und brummelte was vor sich hin. Ich aber machte erst einmal Fünferreihen, die ich später auf Siebenerreihen aufstocken musste, weil der Platz nicht reichte. Es ist doch ganz erstaunlich, was sich da alles angesammelt hat! Es schien kein Ende zu nehmen, diverse, mit Begeisterung gekaufte und dann nie getragene Schätze kamen aus den Untiefen der Schuhkommode zu Tage und am kuriosesten- ein Paar braune Wildlederschuhe mit solchen Stickereien drauf, die ich zu D-Mark Zeiten für damals unvorstellbare 130 DM gekauft hatte und seither maximal dreimal getragen habe. Ich konnte mich nie von ihnen trennen, weil ich immer dachte "Die kann ich doch nicht wegschenken, die waren doch so teuer!" Allein die Anzahl der Schuhe, die ich mir zum Salsa tanzen gekauft habe, übersteigt vermutlich die der Anzahl an Schuhen im ganzen Leben meiner Mutter oder meines Vaters. Gut, dass die das Bild nicht gesehen habe, wie die Schuhe da alle aufgereiht waren. Jetzt endlich die nackten Zahlen: Inklusive Flip Flops, Crocks und Laufschuhe, exklusiv Radschuhe, Badelatschen und Stallschuhe sind es 73 Paar. Zwei Paar davon habe ich sofort in den Sack für die Kleiderkammer für die Wohnungslosen und sonstigen Bedürftigen getan und weitere sechs Paar werde ich in der Elektrobucht feil bieten und wenn sie dort nicht weg gehen, kommen sie auch in die Kleiderkammer. JA, AUCH DIE BRAUNEN FÜR 130 DM!
Aber alle anderen habe ich noch für top befunden, mich teilweise gefreut, sie mal wieder zu sehen und flugs in die Schränke und Kisten zurück geräumt. Und heute Morgen natürlich gleich eins von den wieder gefundenen Paaren angezogen.
Tja und jetzt stelle ich mir - ganz unabhängig von der Frage nach der ethischen und moralischen Rechtfertigung für eine solche Schuhsammlung (wobei ich mir sicher bin, dass es viele oder zumindest einige Frauen gibt, die locker noch mehr Schuhe haben) - folgende wesentliche Frage:
Was bedeutet die Existenz dieser Menge Schuhe in meinem Leben und in meiner Wohnung (ich kann also relativ sicher sein, dass es tatsächlich meine Schuhe sind, auch wenn ich bei dem einen oder anderen Paar zunächst leise Zweifel hatte), was bedeutet die Existenz dieser Schuhe für meine Triathlon-Karriere, bzw. das Nichtvorhandensein einer solchen? Anders gefragt: Hätte ich all das Geld und all die Zeit, die im Erwerb dieser Schuhe stecken, konsequent in Material und Training gesteckt, glaubt ihr dann ehrlich, dass die Wellington dann den Hauch einer Chance gegen mich gehabt hätte?! Und wenn man das konsequent zu Ende denkt, dann sind es ja nicht nur die Schuhe, sondern auch eine beachtliche Sammlung an Bademoden (habe ich gestern nicht gezählt, aber es dürften grob geschätzt ca. 30 Badeanzüge und Bikinis sein) und nicht zu vergessen, meine Sammelleidenschaft an Sommerkleidchen und -röckchen... Was hätte aus mir werden können, wenn ich die finanziellen und zeitlichen Ressourcen anders eingesetzt hätte?!
Liebe Mädels, es tut vielleicht weh, aber ich glaube, auch ihr solltet euch nach kritischer Durchsicht eurer Schränke einmal ganz ehrlich und selbstkritisch mit diesen Fragen beschäftigen.
Und dann könnten wir uns mal zusammentun, grob überschlagen, wie viel Geld wir beim Shoppen gelassen haben und wenn wir uns ganz schlecht fühlen wollen, können wir noch recherchieren, welchem afrikanischen Staatshaushalt diese Summe entspricht.

Ihr habt's vielleicht schon gemerkt: Ein an sich lustiges Thema, über das man den Kopf schütteln kann, ist auch tragisch, denn es ist schon absurd, dass ich mehr als zwei Monate lang täglich andere Schuhe tragen könnte, während anderswo in der Welt die Menschen keine Schuhe haben und vor allem auch nix zu essen.

Ich werde hier jetzt nicht versprechen, mir in den nächsten Jahren keine Schuhe mehr zu kaufen, aber ich verspreche, dass ich versuche, es auf ein normales Maß zu begrenzen und dass ich mich von Schuhe trennen werde, die ich nicht trage. Und - als Buße oder als Ablasshandel, seht es wie ihr wollt - gehe ich jetzt gleich mal wieder in meinen Lieblings- online- Spendenshop www.oxfamunverpackt.de und werde dort im Wert von mindestens zwei Paar Schuhen schöne Spenden aussuchen.

Puh, jetzt hab ich euch aber an die Wand gequatscht, was? Aber das musste jetzt mal gesagt werden.

Und schwimmen? Übermorgen macht das Freibad auf!:liebe053:

Viele Grüße, J.

trina 28.04.2011 19:25

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 565898)
Gleich werde ich den Abend beschließen mit... ihr ahnt es?... Spargel! Den habe ich mir natürlich aus der Pfalz mitgebracht. Lecker, ich könnte mich reinsetzen. Die Sauce Hollandaise, die ich dazu selbst hergestellt habe, ist leider nix geworden, sondern hat sich sofort wieder in ihre Einzelbestandteile aufgespalten. Obwohl ich alles streng nach Anleitung gemacht habe, seltsam. Hat jemand einen narrensicheren Tipp?

http://lamiacucina.wordpress.com/200...e-co-8-gebote/

Hier gibt´s gleich 8 Tips. Aber ehrlich gesagt, ich habe sie noch nicht probiert, es gibt Tütenvarianten, die sind für mich ein guter Kompromiss aus Faulheit und akzeptablem Geschmack...

bellamartha 03.05.2011 21:56

Naja...
 
...mein erstes Probetraining in einem Schwimmverein war nicht sehr aufschlussreich.

Guten Abend!

Heute sollte also der große Tag sein: das erste Probetraining im Schwimmverein. Der Polizeisportverein stand heute auf dem Programm. Um 19 Uhr fand ich mich pünktlich am Hauptbad, der Badeanstalt meines Vertrauens, ein. Seltsam, hier zu sein, ohne die Qualle im Wasser treiben zu sehen, den Rückenschwimmer rudern zu sehen oder den Regenbogen-Brillenfisch... Glücklicherweise hatten die Trainer des PSV T-Shirts mit Aufdruck an und so fand ich die Masters-Trainerin Petra schnell. Leider stellte sich genauso schnell heraus, dass sie quasi auf dem Abflug war, weil heute nämlich Jahreshauptversammlung des Vereins war. Schade, dass sie nicht auf meine zwei Mails reagiert hatte, in denen ich mein Kommen heute Abend angekündigt hatte, dann hätte ich nämlich nicht die Verabredung mit Inga abgesagt. Naja, ich habe noch 10 Minuten mit ihr geredet, ihr einige Fragen zum Training gestellt und sie hört sich ganz nett an, was sie erzählt auch. Es ist eine ziemlich kleine Gruppe offenbar überwiegend nicht sehr ambitionierter Schwimmerinnen und Schwimmer. Drei von ihnen waren auch heute Abend da und weil ich jetzt schon mal im Badeanzug da rum stand, bin ich mit ihnen geschwommen. Einer ist ein ehemaliger Wettkampfschwimmer, der später auch Trainer im Verein war und nun, zurück gekehrt vom Studium, dort hobbymäßig schwimmt. Die beiden anderen waren Frauen, gegen die die beiden Mädels der Weight Watchers Schwimmgruppe, die morgens immer da sind und quasselnd neben einander her schwimmen, nahezu zarte Rehlein sind. Freundlich waren sie auch. Naja, ich bin das Programm geschwommen, das Petra da gelassen hatte und werde mir das Training halt in den nächsten Wochen noch mal anschauen, wenn die Trainerin dabei ist. Etwas störend finde ich die kurze Trainingszeit von nur einer Stunde. Ich fände eineinhalb Stunden besser.
Nächste Woche schaue ich mir das Training in einem anderen Verein an, hoffentlich ist es da aussagekräftiger, weil mit Trainer.

Noch eine Neuigkeit: Das Freibad hat auf, hurra! Letzten Samstag war ich zum traditionellen "Anschwimmen" dort und es war schön! Ob es morgen früh auch so schön wird? Um 6 Uhr, also mitten in der Nacht, bei der Kälte? Aber Inga besteht auf 6 Uhr, also gut, um des lieben Friedens willen.

Viele Grüße, J.

bellamartha 09.05.2011 19:25

Liebe Mitleserinnen und -leser,

mal wieder eine Sachstandsmeldung aus der Hochburg des Langdistanzschwimmens:
Ich bin ganz glücklich über den aktuellen Sommer mitten im Frühling und nutze das schöne Wetter um viel draußen zu sein. Am Wochenende hatte ich einen regelrechten Sportflash! Es begann damit, dass ich am Freitag beschloss, mal wieder laufen zu gehen. 1:15 h wurde es, hügelig und schön. Es hat riesigen Spaß gemacht und ich fühlte wieder mal, dass ich im Grunde meines Herzens Läuferin bin. Und weil ich so viel Spaß hatte, wollte ich noch mehr Spaß und bin mit dem Radl zum Freibad gefahren. Dort bin ich 2,5 km geschwommen, bis mich der Bademeister aus dem Wasser zerrte, denn das Bad schließt um 20 Uhr nicht wie von mir angenommen um 21 Uhr. Egal, ich habe mich sehr gut gefühlt und hatte zwei 1000er Zwischenzeiten genommen, beide um die 17:30 min. Damit war ich zufrieden.
Am nächsten Tag bin ich nach Viersen gereist zur RTF. Die Strecke fand ich nicht so schön, aber das Wetter hat es ausgeglichen. Auf ca. der Hälfte der Strecke kamen zwei Holländer vorbei, die mich aufforderten, bei ihnen mitzufahren, was ich wegen des gespendeten Windschattens gerne tat. Den Rest der Strecke bin ich mit ihnen gefahren, was mich gegen Ende arg anstrengte. So bin ich aber immerhin auf die 108 km auf einen Schnitt von 28km/h gekommen. Auch damit war ich zufrieden.
Am Sonntag bin ich mit meiner Vespa nach Düsseldorf gefahren, um Freunde von der Drogenberatung bei ihrem Staffelmarathon anzufeuern und um Jan Fitschen bei seinem Marathon-Debüt zu sehen. Wieder war es vor allem das Wetter, das die Sache gerettet hat. Denn Jan Fitschen sah ich nur kurz und nicht im Ziel und sonst gefiel mir dieser Marathon auch nicht so sehr. Die große Menge an Staffelteams machte die Sache voll, unübersichtlich und die Einzelstarter im Mittelfeld gingen doch sehr unter. Naja, was will man von Düsseldorf auch erwarten?
Motiviert durch die ganze Lauferei bin ich aber am Abend auch noch um den Baldeneysee gelaufen. Weil das Stauwehr gesperrt ist, muss man aktuell 16 km statt 14 laufen. Puh, das hat mich doch arg angestrengt. Ich sollte öfter laufen gehen. (Hatte nach dem Lauf am Freitag schon wieder abenteuerliche Streak-running-Pläne, die ich aber am Samstag gleich wieder verworfen habe.) Es war sehr heiß und ich habe 1:30 h gebraucht. Früher hätte eine solche Zeit nicht die Frage aufgeworfen, OB ich mich auf der Stelle suizidieren soll, sondern nur die Frage WIE. Aber früher hätte ich mir auch einen Strick genommen, wenn die Waage mehr als 64 kg gezeigt hätte; jetzt freue ich mich, wenn sie unter 68 kg zeigt. Aber wisst ihr was? Früher war ich auch nicht glücklicher. Ich war zwar schneller, dünner und gesünder, mehr aber auch nicht.
Heute morgen dann wieder Punkt sechs Uhr am Freibad mit Inga getroffen. Und was soll ich sagen? Des einen Leid, des anderen Freud: Die meisten könnten ja kotzen, wenn sie mal mehr als 2000m am Stück schwimmen sollen oder das Gefühl haben, es tun zu müssen. Mir macht das große Freude und so bin ich heute 5 km geschwommen, die 1000er Nummer 2 und 4 jeweils mit Paddles und Pullbuoy. Die Zeiten für die 5 1000er lagen jeweils zwischen 17:30 min und 18:30 min glaube ich, am Ende waren es genau 1:30 h. Ich habe mich gut gefühlt und hätte ich nicht zur Arbeit gemusst, hätte ich noch 3 km dran gehängt, um mal zu gucken, wie sich die 8 km anfühlen, die ich im September in Münster schwimmen möchte.
Und jetzt? Jetzt freue ich mich auf's Salsa tanzen bei meinem neuen Tanzlehrer, wo ich letzte Woche zum ersten Mal war und Riesenspaß hatte.
Wenn ich dazu komme, stelle ich euch die Tage mal wieder eine der Protagonisten aus den Essener Schwimmbädern vor: DIE FREIZÜGIGE! Ihr dürft gespannt sein.
Herzliche Grüße
Judith mit den Schwimmhäuten.

sybenwurz 09.05.2011 23:14

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 565898)
Die Sauce Hollandaise, die ich dazu selbst hergestellt habe, ist leider nix geworden, sondern hat sich sofort wieder in ihre Einzelbestandteile aufgespalten. Obwohl ich alles streng nach Anleitung gemacht habe, seltsam. Hat jemand einen narrensicheren Tipp?

Klar;- als alter Kochfanatiker:





Nochn Pfund Butter reinschmelzen und dann ab dafür...:Cheese:
Schmeckt auch fast kaum chemisch...



Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 567267)
Ihr habt's vielleicht schon gemerkt: Ein an sich lustiges Thema, über das man den Kopf schütteln kann, ist auch tragisch, denn es ist schon absurd, dass ich mehr als zwei Monate lang täglich andere Schuhe tragen könnte, ...

Nimm dies!


Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 572646)
DIE FREIZÜGIGE! Ihr dürft gespannt sein.

Eh klar.
Mach vorher ne Ansage, dann organisier ich mir hier auch mal wieder Spargel und mampf die beim Lesen...:Lachen2:

bellamartha 10.05.2011 17:10

Guten Tag.
Wenn man an Türen lauscht, hört man manchmal Dinge, die man gar nicht wissen will.
Wenn man hier im Forum in manche Threads geht, liest man Dinge, die man lieber nicht lesen will. Weil sie wütend machen (bei mir in der Regel der Fall bei den Diskussionen über Atomkraft, Todesstrafe, Hartz IV Bezug, Hundeerziehung etc.) oder auch traurig. Gerade habe ich den Thread "Roth 2011" geöffnet und außerdem bin ich die Reste meiner von mir nicht mehr benötigten Ansammlung an Energy-Gels an einen Roth-Starter losgeworden, und bin jetzt traurig. Alle freuen sich auf die nun anstehenden Wettkämpfe, ich würde unter normalen Umständen die Tage bis Regensburg runter zählen und mich wie blöd darauf freuen, wieder einmal morgens in aller Hergotts Frühe an einem Tümpel zu stehen und vor Aufregung und Vorfreude zu zittern. Und ich?
Ich schwimme. Ich schwimme viel und das hilft mir, weil ich nirgendwo so zur Ruhe komme wie beim Schwimmen. Dieses herrliche monotone Blubbern meines eigenen Atmens, die stupide Bahnenzählerei, das Strömen und Fließen und die nur sehr begrenzten Eindrücke der Außenwelt, die Eingang finden in die des Wassers - all das hilft einem unruhigen, unsteten Geist wie dem meinen zur Ruhe zu kommen, wirklich abzuschalten und nur noch zu genießen. Schwimmen ist fast ein bisschen wie Sex und macht mir aktuell auch immer Lust auf immer mehr.
Nach meiner gestrigen 5 km Schwimm-Orgie bin ich heute gleich wieder ins Wasser. Bin 3 km geschwommen. Vorneweg einen schön ruhig in 20 Minuten. Dann 10 x 100m. Die Arme waren noch müde von gestern und so fiel der erste demensprechend aus: 1:45,0 min. Ich habe mich dann angestrengt, um die restlichen einigermaßen gleichmäßig zu schwimmen, mit je 30 Sek. Pause. Hier die Zeiten:
1:42,6
1:41,6
1:41,6
1:41,5
1:40,3
1:40,1
1:38,6
1:40,1
1;39,1
Dann eine Minuten Pause und dann noch mal 1000 m locker in 19:20 min. Naja. Aber schön war's und hat gut getan.
Und morgen Früh gehe ich mir wieder die Traurigkeit aus dem Kopf und dem Bauch schwimmen.

So, Herr Sybenwurz, für Sie nun die Vorstellung DER FREIZÜGIGEN:
Schade ist ja, dass das Freibad viel größer ist als das Hallenbad. Also schade insofern, als dass viele der lieb gewonnenen Stammgäste sich in den Sommermonaten zwar auch hier tummeln, aber weil die Öffnungszeiten viel umfangreicher und das Areal viel größer ist und das Becken zehn 50 m Bahnen statt acht 25m Bahnen hat, verläuft sich das hier alles so und man findet die Menschen, die einem ans Herz gewachsen sind, kaum wieder. Leider übertragen sie ihre Stammplätze, an denen sie schwimmen auch nicht auf das große Becken, was das Wiedersehen deutlich erleichtern würde. Das heißt, manche tun das doch. DER REGENBOGEN-BRILLENFISCH zum Beispiel schwimmt auch hier immer auf der Außenbahn und ist hier zwar nicht wie im Hallenbad vor der offiziellen Öffnungszeit im Wasser (da hat sie irgendeine Übereinkunft mit den Mitarbeitern, die ihr das - zum Neid aller anderen, die bis Punkt 6:30 Uhr mit den Füßen scharrend vor'm Eingang stehen - erlaubt), aber auch im Freibad ist sie Sekunden nach der Öffnung im Wasser und schwimmt mit ihrer absurden Taucher-Maske und der in allen Farben des Regenbogens schimmernden Badekappe Bahn um Bahn.

DIE FREIZÜGIGE ist weiblich, blond, sehr schlank und muskulös, kurzhaarig, ca. 45 Jahre alt und bringt zum Schwimmen stets ihre Kurzflossen und Gloves mit. Das Bemerkenswerte findet aber immer erst nach dem Schwimmen statt. Ganz unauffällig geht sie noch unter die Dusche, aber im Umkleidebereich wählt sie im weder Einzel- noch Gruppenumkleide, sondern macht sich unmittelbar vor ihrem Schrank mit den Sachen (wusstet ihr, dass das in Österreich "Kästchen" heißt? Goldig, was?) fertig. Dabei cremt sie sich sehr sorgfältig und grazil anzusehen den ganzen Körper mit Bodylotion ein. Es ist schon irgendwie ungewöhnlich, dass eine Frau sich gänzlich ohne jede Scheu in aller Ruhe in aller Öffentlichkeit spitterfasernackt eincremt und pflegt. Zahlreiche - meist etwas ältere - männliche Badegäste kennt sie gut und freut sich immer sehr, sie zu sehen. Die bleiben dann bei ihr stehen und sie quatschen eine Weile. Nackt. Also sie. Die Männer tragen ihre Badehosen. Sie trägt stets sehr hübsche Wäsche, immer passende BHs zu knappen Strings. Der Kleidung nach zu urteilen arbeitet sie in einem Büro.
Ich selbst ziehe mich ja auch mal flugs am Schwimmbecken um, im Sommer, wenn's brechend voll ist und alle Umkleiden belegt. Ich finde mich auch nicht übermäßig prüde oder verschämt, im Gegenteil, ich stehe durchaus auf eine gewisse Öffentlichkeit. Allerdings reizt mich eher die "versteckte" Öffentlichkeit, die (scheinbar) zufällige und das Voyeuristische. So bin ich immer wieder fasziniert von der Freizügigkeit und Lässigkeit, mit der sich die Frau präsentiert. Fakt ist: Es macht sie spannend und ich frage mich immer, wie sie sonst wohl ist, was sie tut und so weiter. Und ich frage mich, ob die älteren Herren stehen bleiben und mit ihr quasseln, weil sie es geil finden, dass sie nackt da steht oder ob das gar nicht anturnt, weil sie es mit einer beiläufigen Gleichgültigkeit und Selbstverständlichkeit tut, die auf mich nicht erotisch wirkt.
Antworten auf diese Fragen werde ich nie bekommen, weil ich vermutlich nie jemanden fragen werde.
Ich wünsche dir eine schönen Abend, Sybenwurz, und den anderen natürlich auch.
Ich esse gleich Spargel. Lecker.
Schöne Grüße, Judith.

neonhelm 10.05.2011 17:39

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 573084)
Und ich?
Ich schwimme. Ich schwimme viel und das hilft mir, weil ich nirgendwo so zur Ruhe komme wie beim Schwimmen. Dieses herrliche monotone Blubbern meines eigenen Atmens, die stupide Bahnenzählerei, das Strömen und Fließen und die nur sehr begrenzten Eindrücke der Außenwelt, die Eingang finden in die des Wassers - all das hilft einem unruhigen, unsteten Geist wie dem meinen zur Ruhe zu kommen, wirklich abzuschalten und nur noch zu genießen. Schwimmen ist fast ein bisschen wie Sex und macht mir aktuell auch immer Lust auf immer mehr.

Sehr schön beschrieben. Wenn ich gut im Training bin, empfinde ich genauso. Ich brauche im Normalfall 20 Minuten, um an den Punkt zu gelangen, wo es anfängt zu fließen. Das dauert noch ein bisschen, bis ich da wieder bin.

Gestern das erste Mal wieder im Außenbecken: Rückenschwimmen und den Blick in den wolkenlosen blauen Himmel gerichtet. Entspannung pur.

bellamartha 10.05.2011 20:06

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 573098)
Wenn ich gut im Training bin, empfinde ich genauso. Ich brauche im Normalfall 20 Minuten, um an den Punkt zu gelangen, wo es anfängt zu fließen.

Mit dem gut im Training sein ist das ja auch so eine Sache. Finde mich im Moment eigentlich gut im Training. Und es fühlt sich eben oft auch richtig gut an. Wenn man aber - so wie ich gerade bei meiner zweiten Schwimmeinheit heute - neben solchen Hammer-Schwimmern schwimmt, fühlt es sich auf einmal ganz anders an und gar nicht mehr fließend.
Der Typ gerade auf der Bahn neben mir: riesengroß, megaschlank, hübsche Muskeln, aber nicht zu viel, ausgeleierte Schultergelenke, die den Schwimmer sofort als solchen erkennbar machen und er schwamm wie ein junger Gott. Seine Freundin schwamm auch super, aber nicht ganz so elegant. Es ist eine Mischung aus Freude und Frust, neben so jemandem zu schwimmen. Weil ich mich an guten Schwimmern nicht satt sehen kann, habe ich mich nach meinen beiden Kilometern, die ich noch geschwommen bin (ha! Damit also schon 10 km gestern und heute geschwommen, sehr schön!) noch 10 Minuten ans Becken gestellt und dem hübschen Herrn beim Schwimmen zugesehen. Ihn hat's gefreut, mein Kompliment auch. Von anwesenden Triathleten erfuhr ich, dass er und die Freundin ziemlich erfolgreich bei Masters- Wettbewerben sind.
Nu kocht der Spargel schon vor sich hin. Guten Appetit!

sybenwurz 10.05.2011 23:50

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 573084)
Ich wünsche dir eine schönen Abend, Sybenwurz, ....

Hat geklappt, danke, wenngleich ohne Spargel.
Und ich frage mich, ob es an meiner (wie ich finde, nicht unterdurchscnittlichen) Beobachtungsgabe liegt, dass mir noch nie so schillernde Figuren im Schwimmbad begegnet zu sein scheinen.
Klar gibbet da n paar, die auffallen, aber nedd so viele und so krasse wie bei dir.
Am Baggersee liegt immer ne Tussi, die mit dem Firmenwagen von ihrem Enthaarungsstudio kommt und nie ins Wasser zu gehen scheint und früher, als wir noch Samstags im Schwimmbad trainiert haben, mussten wir jedes Mal den selben Opi von der gerade eingezogenen Bahn, der das vollkommen ignoriert hat, werfen (wir habens zumindest n paarmal versucht, was ihn wenig beeindruckte. Er hat das Feld normal erst geräumt, wenn n paar Mann über ihn drübergeschwommen sind...), das wars dann aber schon.

bellamartha 12.05.2011 21:36

Delphin...
 
...heisst der Schwimmverein, bei dem ich heute das Probetraining mitgemacht habe.
Leute, es war richtig schön! Es waren außer mir nur drei Männer da, einer davon Triathlet, einer Ex-Schwimmer und eine Späteinsteiger, der über seine Kinder ans Schwimmen gekommen ist. Sonst sind es wohl mehr Leute. Der Trainer heißt Jürgen und ich finde ihn sympathisch. Das Training heute sah so aus:
400m einschwimmen
16 x 50 m, Abgang alle 60 Sek. - bin die 50 jeweils in ca. 45 Sek. geschwommen, was recht locker ging.
8 x 100m, Abgang alle 3 Min.- bin die 100er jeweils in 1:28-1:30 Min. geschwommen, ging auch ganz gut.
2 x 50m Sprint- sollte eigentlich vom Startblock aus gemacht werden, was bei mir nicht ging. Erstens kann ich keinen Startsprung und als ich es versuchte, habe ich natürlich meine Brille verloren. Ich durfte dann von unten. Habe 38 und 40 Sek. gebraucht, schneller ging nicht.
Ausschwimmen.

Ich konnte bei den Jungs da ganz gut mit schwimmen. Nächste Woche schaue ich mir noch einen Verein an, der sich gut anhörte. Zu dem Verein von heute wollte ich eigentlich auch nächste Woche, habe aber gerade gesehen, dass ich da Angehörigengruppe in der Klinik habe. Der Nachteil an diesem Delphin-Verein wäre, dass die zweite Trainingszeit am Montag ist. Da tanze ich Salsa bei meinem neuen Salsa Lehrer und das will ich keinesfalls weglassen, weil der nur montags unterrichtet. Naja, aber wenn mir der Verein gut gefällt, würde mich das dann nicht abhalten, kann ich halt nur einmal in der Woche zum Training. Lieber würde ich natürlich zweimal trainieren. Es bleibt spannend, aber erst einmal bin ich sehr froh, dass das heute schon mal gut war und Spaß gemacht hat und die Jungs und der Trainer nett waren.
Heute war eh ein schöner Tag, weil meine Freundin aus Spanien zu Besuch war. Noch schöner: Vielleicht kommt sie zurück nach zehn Jahren in Spanien. Das wäre schön! Wir sind bei meinem Pferd gewesen und sie hatte Spaß, ihn zu reiten.
Am Wochenende ist Gladbeck Triathlon mit meiner Freundin Inga auf der Volksdistanz und den Herren und Damen der ersten Bundesliga beim unterhaltsamen Jagdrennen.
Heute habe ich meinen Freund Herrn Schulten im Altenheim besucht, in dem ich 20 Jahre lang bis zu meinem Bandscheibenvorfall gejobbt habe. Herr Schulten und ich haben uns über unsere gemeinsame Leidenschaft für den Sport angefreundet. Ich konnte immer sicher sein, dass ich bei ihm alle wichtigen und unwichtigen Sport-TV-Übertragungen sehen konnte, so dass ich immer meine Pause bei ihm verbracht habe. Er selbst hat früher Fußball und Basketball gespielt, als Fernsehzuschauer interessieren ihn aber ausnahmslos alle Sportarten. Seit ich letztes Jahr aufgehört habe, im Altenheim zu arbeiten, besuche ich ihn aber regelmäßig. Am Sonntag werde ich ihn mit zum Gladbeck Triathlon nehmen, Björn leiht mir dafür sein Auto. Er freut sich schon sehr. Ich auch.
Ein schöner Tag geht zu Ende. Euch eine gute Nacht.
Bis die Tage.
J.

PippiLangstrumpf 12.05.2011 21:42

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 574476)
Am Wochenende ist Gladbeck Triathlon mit meiner Freundin Inga auf der Volksdistanz

Inga ist mit mir in einer Startgruppe :Huhu: wenn ich denn starten kann.

bellamartha 12.05.2011 21:47

Zitat:

Zitat von PippiLangstrumpf (Beitrag 574482)
Inga ist mit mir in einer Startgruppe :Huhu: wenn ich denn starten kann.

Ach, schau an! Welche Startnummer hast du denn, damit ich vielleicht zum ersten Mal ein Gesicht mit einem Nickname aus dem Forum verbinden kann?
Mich wirst du an einem ca. 80-jährigen Mann im Rollstuhl erkennen, der ununterbrochen raucht. Allerdings muss ich mir gleich mal noch den Zeitplan anschauen und mit ihm absprechen, ob er schon vormittags zu Ingas Triathlon mit will oder ob ich noch mal nach Essen fahre und ihn erst zum Bundesliga-Sahneschnitten-Rennen hole.
Vielleicht sehen wir uns ja. Ich würde mich freuen.
Drücke dir die Daumen, dass du starten kannst!
J.

bellamartha 12.05.2011 21:49

Wat is dat denn?
 
Da sind ja dieses Jahr gar keine Sahneschnitten aus der ersten Bundesliga! Frechheit! Es ist nur die zweite Bundesliga vor Ort. Sehr enttäuschend. Verstehe ich gar nicht, warum sind die denn diesmal nicht dabei? Schade.:(

PippiLangstrumpf 12.05.2011 21:55

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 574487)
Drücke dir die Daumen, dass du starten kannst!
J.

Danke. Ich kenn das inzwischen, daß meine Starts aus gesundheitlichen Gründen zum Teil bis 1 Stunde vor dem Start auf der Kippe stehen :(

Meine Startnummer ist die 873.
Diese Jahr starten die Mädels als letzte VD-Gruppe - erst um 13:20 Uhr.
Die letzten beiden Jahre waren die Mädels als erste VDler dran.
Bundesliga ist übrigens vor uns dran - schon um 11.
Nach uns kommt nur noch die Familienstaffel und die NRW-Liga.

Edith sagt: Stimmt, ist nur 2. BuLi ...

bellamartha 15.05.2011 17:02

See-Lust
 
Liebe Mitleserinnen und Mitleser,
fast ist das Wochenende schon wieder um, schade. Ich brauche mehr frei! Ich hatte es euch noch nicht gesagt, aber eigentlich bin ich für ein faules, Müßiggänger-Leben ohne Arbeit geschaffen. Und ich bin mir sicher, dass Angelina Jolie mein Leben an der Seite von Brad Pitt führt, während ich hier ihr armseliges, kleines Leben voller Arbeit und Alltagsprobleme führe! Und damit sie mein Leben nie mehr hergeben muss, ist sie auf Nummer sicher gegangen und hat sich einen Arsch voll Kinder zugelegt. Schönen Dank, jetzt kann sie's behalten, mein Leben, da muss ich halt versuchen, das beste aus ihrem zu machen.
Das ist mir am Wochenende auch ganz gut gelungen. Gestern Morgen wollte ich mit dem Liebsten und einem Freund Rad fahren gehen. Zur RTF nach Hattingen, da die kleine Runde und zurück. Nach der letzten RTF hatte ich beide Reifen platt, der Liebste hatte es aber repariert. Gerade als ich gestern los wollte, stellte ich fest, dass vorne wieder platt ist. Jaja, das Personal... Also ab auf's MTB und am Treffpunkt fest gestellt, dass ich wohl alleine fahren muss, denn außer den Meinen waren noch viele Leute vom RSC Kettwig dabei, mit denen ich schon auf'm Rennrad nicht mitfahren kann. Ich habe dann alleine eine schöne Tour von 3 Stunden und einigen Höhenmetern gemacht.
Wieder zu Hause beschloss ich ohne große Motivation, das für heute geplante Schwimmen schon mal zu machen, weil es heute wegen des Gladbeck Triathlons und wegen eventueller Gewitter eng werden würde. Ich liebe ja meine Stadt, leider verfügt Essen über keinerlei Badeseen. Ich bin nach Duisburg zur Sechs-Seen-Platte gefahren. Motivation war immer noch sehr gering. Ich dachte aber an die Schwimmer aus der der sehr interessanten Arte Dokumentation, die ich gerade auf DVD anschaue, vor allem an die Engländerin, die in den letzten 20 Jahren 40 Mal den Ärmelkanal durchschwommen hat. Die wird wohl nicht schwächeln, nur weil's mal ein bisschen frischer ist. In Triathleten-Weicheier-Manier habe ich mich dann doch für den Neoprenanzug entschieden und los ging's. Was soll ich sagen? Es war herrlich! Es war die reine Freude und Lust, in den Seen zu schwimmen. Mit dem Neoprenanzug habe ich null gefroren, ich sah im Vorbeischwimmen Enten, Schwäne und Gänse mit Küken, die beschissenen Köter haben sich dankenswerter Weise darauf beschränkt, mich vom Ufer aus anzukläffen, statt sich in die Fluten zu stürzen, um mich zu stellen, alles floss und strömte ganz wunderbar und es war unglaublich kurzweilig! Bin ich die, die eigentlich immer sagt, dass sie lieber im Pool schwimmt, weil es da keine Fische und Pflanzen, sondern abgemessene Bahnen gibt? Leute glaubt mir nicht immer jeden Mist! Ich liebe die Fische und Pflanzen und das trübe Wasser, das ein bisschen durchsichtiger wurde, wenn zwischendurch mal die Sonne raus brach! So schwamm ich zügig und mit Begeisterung und Lust entlang des Ufers, drehte nach 45 Minuten um und war nach 1:20 Std. zurück. Herrlich, was für eine Freude! Wie habe ich mich gefühlt? Super habe ich mich gefühlt, so als könne ich problemlos noch mal so lange schwimmen, was vermutlich etwas großkotzig ist. Wiederholungen? Fest eingeplant. Regelmäßig.
In Gladbeck war es heute auch schön, auch wenn mir die erste Bundesliga doch gefehlt hat. Herrn Schulten hat es auch gut gefallen und Inga war zufrieden mit ihrem Triathlon, der ja erst ihr vierter oder so war und ist keinesfalls wie von ihr befürchtet Letzte geworden.
Ich hoffe, dass ihr auch ein schönes Wochenende hattet und erfolgreich wart, falls Wettkämpfe auf dem Programm standen.
Bis die Tage. Schöne Grüße, J.

PippiLangstrumpf 15.05.2011 18:15

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 575384)
In Gladbeck war es heute auch schön, auch wenn mir die erste Bundesliga doch gefehlt hat. Herrn Schulten hat es auch gut gefallen

Vielleicht hab ich Euch an der Radstrecke gesehen.
Da war ein älterer Mann im Rollstuhl und eine Frau mit dunklen Haaren saß (oder hockte) auf dem Boden - vielleicht 50 m hinter der Stelle, wo die Radler auf die Strecke kamen. Das war in meiner 3. Runde. In der 4. hätte ich mal rufen wollen, aber da waren die beiden weg :(

bellamartha 15.05.2011 18:42

Zitat:

Zitat von PippiLangstrumpf (Beitrag 575411)
Vielleicht hab ich Euch an der Radstrecke gesehen.
Da war ein älterer Mann im Rollstuhl und eine Frau mit dunklen Haaren saß (oder hockte) auf dem Boden - vielleicht 50 m hinter der Stelle, wo die Radler auf die Strecke kamen. Das war in meiner 3. Runde. In der 4. hätte ich mal rufen wollen, aber da waren die beiden weg :(

Ja, das waren wir. Wir sind dann schon zum Laufen in den Innenraum, weil man mit dem Rollstuhl immer ein bisschen länger von A nach B braucht. Schade, vielleicht klappt es demnächst einmal mit einem persönlichen Kennenlernen.
Schön, dass du starten konntest! Bist du zufrieden mit deinem Ergebnis?
Schöne Grüße, J.

PippiLangstrumpf 15.05.2011 19:18

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 575426)
Ja, das waren wir. Wir sind dann schon zum Laufen in den Innenraum, weil man mit dem Rollstuhl immer ein bisschen länger von A nach B braucht. Schade, vielleicht klappt es demnächst einmal mit einem persönlichen Kennenlernen.
Schön, dass du starten konntest! Bist du zufrieden mit deinem Ergebnis?
Schöne Grüße, J.

Naja, dafür, daß ich stundenlang rumgemacht hab, ob ich fahre oder nicht, war es ok :Cheese:
Vor 2 Wochen hatte ich mir noch andere Zeiten vorgestellt, aber die Erwartungen mußte ich ja dann zurückschrauben.
Zufrieden bin ich, daß das Schwimmen fast so schnell war wie letztes Jahr, aber viel, viel entspannter. Radfahren hat mehr wehgetan als erwartet und vermutlich war das Laufen deswegen nicht so gut - oder weil ich seit gestern nichts vernünftiges gegessen habe, weil ich versucht habe, meinen Magen zu beruhigen und dann einfach der Akku leer war. Im Ziel war dann aber trotzdem Ende mit meinem Magen :cool:

Sehr zufrieden war ich, daß das angekündigte Gewitter ausgeblieben ist :liebe053:

bellamartha 17.05.2011 08:09

Sie schwimmt und schwimmt und schwimmt...
 
Guten Morgen!
Ich bin im Schwimmrausch! In der letzten Woche bin ich auf ca. 17 Kilometer gekommen. Jetzt ist Dienstag Morgen und ich habe schon wieder 7,4 km in der Wochenbilanz stehen. Gestern Abend überlegte ich, dass ich ja noch mal ein bisschen schwimmen gehen könnte. Zum Pferd konnte ich nicht, weil die Vespa kaputt ist. Sie springt nicht an. Ich wollte zwei Kilometer locker schwimmen. Bin einen ohne Paddles und Pullbuoye geschwommen, dann einen mit. Der zweite fühlte sich richtig super an, da dachte ich, dass ich noch einen dritten schwimmen könnte. Wieder ohne den Krempel. Und als ich mit dem dritten fertig war, dachte ich, dass ich dann auch fünf schwimmen kann, das ist eine schöne runde Zahl. Gedacht, getan, am Ende habe ich 1:27 Std. für die fünf Kilometer gebraucht, der schnellste war 16:35 Min. Alles hat sich locker und gut angefühlt. Kurz hatte ich noch den Gedanken, einen sechsten Kilometer zu schwimmen, weil ich noch nie mehr als 5 km am Stück geschwommen bin, aber erstens konnte ich mich dann doch nicht mehr motivieren und zweitens hätte das mit der Öffnungszeit des Bades Stress gegeben, weil die einen immer schon um 19:45 Uhr aus dem Wasser ziehen.
Heute Morgen habe ich dann innerlich geflucht, weil ich um 6 Uhr schon wieder mit Inga am Bad verabredet war. Der Trainer wollte: 500m einschwimmen, dann 200m, 400m, 1200m, jeweils mit Paddles und Druck. Ich schwimme ja an sich sehr gerne mit Paddles, weil sich das so schön anfühlt, ich denke immer, dass es sich bei richtigen Schwimmern auch ohne Paddles so schön und richtig anfühlt. Aber heute Morgen, mit den von gestern müden Armen... puh! Ich habe mich dann an die schöne Arte Dokumentation übers Schwimmen erinnert, die ich vorgestern zu Ende sah. Darin sagt Franziska van Almsick, dass man beim Schwimmen nicht gegen das Wasser sein darf, sondern immer versuchen soll, mit ihm zu sein. Und dass es wie in einer Beziehung sei: Es gebe schlechte und gute Tage. Ich habe mir dann vorgenommen, nicht an die vielen Bahnen zu denken, die ich mit den müden Armen noch mit Druck schwimmen sollte, sondern auf jeden einzelnen Zug zu achten, das Gleiten zu genießen und das Fließen des Wassers. Es hat geklappt und hat dann doch viel Spaß gemacht. Die Zeiten von heute:
200m - 3:18 min
400m - 6:44 min
1200m - 20:36 min
Morgen gehe ich zu einem weiteren Probetraining in einen Essener Schwimmverein. Bin mal wieder sehr gespannt und werde euch berichten.
Euch einen schönen Tag.
J.

bleierne_ente 17.05.2011 08:16

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 575384)
Und ich bin mir sicher, dass Angelina Jolie mein Leben an der Seite von Brad Pitt führt, während ich hier ihr armseliges, kleines Leben voller Arbeit und Alltagsprobleme führe! Und damit sie mein Leben nie mehr hergeben muss, ist sie auf Nummer sicher gegangen und hat sich einen Arsch voll Kinder zugelegt. Schönen Dank, jetzt kann sie's behalten, mein Leben, da muss ich halt versuchen, das beste aus ihrem zu machen.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Du bist eine großartige Schreiberin! Danke für einen gutgelaunten Start in den Tag! :bussi:


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