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-   -   Wie wichtig ist die Ernährung wirklich? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=16553)

pinkpoison 12.11.2010 09:32

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 487236)
Hast du dazu Zahlen zur Hand ?

:Huhu:

Ich habe stets Quellen zur Hand, wenn ich etwas behaupte. Siehe die Quellen in meinem Beitrag.

Flow 12.11.2010 09:36

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 487247)
Ich habe stets Quellen zur Hand, wenn ich etwas behaupte. Siehe die Quellen in meinem Beitrag.

Schön ... :)

Diesbezüglich :
Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 487212)
Gemessen an der Lebenserwartung eines über 15jährigen Vorfahren in der Altsteinzeit (und ebenfalls bei noch lebenden Jägern und Sammlern!) hat sich ebenfalls so gut wie nichts getan.

... konnte ich beim Überfliegen deiner Quellen aber keine brauchbaren Zahlen finden.

Die Aussage verwundert mich etwas, insofern würde ich mich über ein paar Zahlen zum Vergleich freuen ... :Huhu:

arist17 12.11.2010 09:43

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 487236)
Hast du dazu Zahlen zur Hand ?

:Huhu:

ich habe keine zahlen :Lachen2:
aber wenn ich "evolution" höre oder lese, dann muss ich immer an eine aussage denke, die ich mal in einem radiobeitrag zum thema gehört habe.
http://www.swr.de/swr2/programm/send...n-20100727.pdf
damit ist für mich der mythos "evolution" entzaubert
Zitat:

Die „Optimale Anpassung“ geistert durch viele populärwissenschaftliche Beiträge –
sogar manche Biologen glauben an sie. Dabei entspricht sie überhaupt nicht dem
Wesen der Evolution.
weiter
Zitat:

Begleiten Sie uns in die Welt der Evolution. Eine Welt voller Designfehler,
Flickschusterei, Schrottplätze, voll alter unbrauchbarer Konstruktionspläne und
gnadenloser Kosten-Nutzen-Rechnungen. Eine Welt, die uns ohne Augenzucken krank
werden lässt.
und weiter
Zitat:

Evolution funktioniert, weil die Lebewesen ihre Gene nie völlig korrekt an die nächste
Generation weitergeben.
amüsant:
Zitat:

Wesentliche Teile unseres Bauplans wurden vor etwa einer halben Milliarde
Jahre „entworfen“. Unsere Vorfahren waren damals primitive Fische.
und jetzt, ganz elementar
Zitat:

Warum hat uns die Evolution nicht gesünder gemacht? Ich denke, es liegt daran, dass
die Evolution sich nicht für uns interessiert. Wir Lebewesen sind nichts weiter als
Container, mit denen DNA durch die Zeit reist – wie es Richard Dawkins so treffend
formuliert hat. Im Bereich Gesundheit ist es schon sehr auffällig, dass die Menschen in
den Industrieländern in jungen Jahren sehr, sehr gesund sind, und es auch bleiben, bis
sie 30 oder sogar über 40 werden. Aber danach geht es unaufhaltsam den Bach runter
mit der Gesundheit – und das liegt daran, dass sich die Evolution nur um das Überleben
kümmert, bis man sich fortpflanzen kann. Wenn Du gesund bist, bis Du einen Partner
gefunden und Deine Gene weitergeben hast, ist das fein. Und genau so ist es: Die
Evolution fördert Gene, die Dich gesund halten, bis Du alt genug für Sex bist – selbst
wenn Dich diese Gene im Alter krank machen.

(seite 10)

Klugschnacker 12.11.2010 09:46

Wir sollten in diesem Thread wieder enger beim Thema bleiben, nämlich, "ob denn die Ernährung im Allgemeinen wirklich so bedeutend für die Wirksamkeit eines Ausdauertrainings ist".

Sonst wiederholen wir eine Diskussion, die wir bereits an anderer Stelle führen. Die Auswirkungen der Ernährung speziell auf die Wirksamkeit des Ausdauertrainings ist ebenfalls ein sehr interessanter Aspekt, der einen eigenen Thread rechtfertigt.

Viele Grüße,
Arne

Thorsten 12.11.2010 09:48

Frank Schätzing schreibt in "Nachrichten aus einem unbekannten Universum" ja sehr amüsant über "Miss Evolution", die nicht wirklich planvoll zu Werke gegangen ist.

silence 12.11.2010 09:51

Beitrag wurde vom Benutzer gelöscht

pinkpoison 12.11.2010 09:52

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 487255)
ich habe keine zahlen :Lachen2:
aber wenn ich "evolution" höre oder lese, dann muss ich immer an eine aussage denke, die ich mal in einem radiobeitrag zum thema gehört habe.
http://www.swr.de/swr2/programm/send...n-20100727.pdf
damit ist für mich der mythos "evolution" entzaubert

weiter

und weiter

amüsant:

und jetzt, ganz elementar

Genau deshalb haben wir uns auch so gut wie nicht nicht an die Errungenaschaften der Neolithischen Revolution angepasst, weil die negativen Folgen eines nicht an unsere Genetik angepassten Lebensstils sich erst nach der Reproduktionsphase zeigen und folglich eine Mutation, die eine Anpassung an zb Industriefraß bringen würde, keine Chance hat sich durchzusetzen. Ein Grund mehr, sich an der Ernährung unserer altsteinzeitlichen Ahnen zu orientieren, denn deren Setup ist im wesentlichen auch unseres - und die blieben ins hohe Alter gesund und frei von den"Zivilisationskrankheiten".

Flow 12.11.2010 10:06

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 487255)
ich habe keine zahlen :Lachen2:
aber wenn ich "evolution" höre oder lese, dann [...]

Ja, da wird oft einiges nicht richtig verstanden ...

Zitat:

Wir Lebewesen sind nichts weiter als Container, mit denen DNA durch die Zeit reist – wie es Richard Dawkins so treffend formuliert hat.
Dawkins halte ich eher für einen Populisten, denn für einen ernsthaften Wissenschaftler ...

Zitat:

und das liegt daran, dass sich die Evolution nur um das Überleben kümmert, bis man sich fortpflanzen kann. Wenn Du gesund bist, bis Du einen Partner gefunden und Deine Gene weitergeben hast, ist das fein. Und genau so ist es: Die Evolution fördert Gene, die Dich gesund halten, bis Du alt genug für Sex bist – selbst wenn Dich diese Gene im Alter krank machen.
Naja, etwas verzogen dargestellt ...

Der Alterungsprozeß wird wohl genetisch gesteuert.
In der Theorie geht man von einer intraindividuellen Resourcen-Konkurrenz zwischen Regeneration des eigenen Organismus und aktiver Fortpflanzung aus. Der Ausgang dieser Konkurrenz, sprich die Alterungsrate, wird in Abhängkeit des Wechselspiels zu äußeren Risikiofaktoren genetisch angepaßt.

Auf Deutsch :
Organismen, die eher geringen "anderen" Todesrisiken ausgesetzt sind, können es sich leisten, viel Energie in Regeneration zu stecken, um sich somit über einen langen Zeitraum fortplanzen zu können.
Sie altern langsamer.
Für Organismen, die ständig "vom Tod bedroht" sind (z.B. durch natürliche Feinde), ist es sinnvoller möglichst viel Energie in hohe Fortplanzungsraten zu stecken und dementsprechend weinger in die eigene Regeneration.
Deren Alterungsrate ist genetisch höher getaktet.

Flow 12.11.2010 10:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 487259)
Wir sollten in diesem Thread wieder enger beim Thema bleiben, nämlich, "ob denn die Ernährung im Allgemeinen wirklich so bedeutend für die Wirksamkeit eines Ausdauertrainings ist".

"So" ist wohl relativ ... ;)

Eine vernünftige Ernährung ist wohl Grundlage für Gesundheit und Leistungsfähigkeit, natürlich auch im Sport.
Ich denke, die Ernährungsgewohnheiten sind recht unterschiedlich und somit auch das individuelle diesbezügliche Verbesserungs-Potential.

Grüße

Lui 12.11.2010 10:14

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 487189)
Das einzige Lebewesen das seine Nahrung gezielt kocht/erhitzt ist der Mensch. Auch das sollte zu denken geben, wenn man sich Gedanken darüber macht, was eine "natürliche Ernährung" ausmacht.

Wobei hier widersprichst du dich ein wenig. Auf der einen Seite weist du drauf hin, daß das Wesentliche in der Entwicklung des Homo Sapiens in Vergleich zu seinen Verwandten(Schimpansen, Bonobos, Orang Utans, Gorillas) der vermehrte Verzehr von Fleisch war, aber dann sagst du, daß der Mensch das einzige Lebewesen ist, das seine Nahrung kocht.

Das Kochen der Nahrung hat allerdings auch wesentlich zur Evolution des Menschens geführt. Übrigens hat der Homo neanderthalensis, also der Neanderthaler, auch seine Nahrung gekocht, sowie sämtliche Vorfahren des Menschens. Den Homo Sapien gibt es ca. 160000 Jahre, aber die Vorfahren des Menschen kochen seit fast 2 millionen Jahren ihre Nahrung.

Der US-Wissenschafter Richard Wrangham sagt in seinem Buch “Feuer fangen“ gerade, daß das Kochen der Nahrung dazu geführt hat, daß der Mensch sich so entwickeln konnte. Es gibt auch keine Völker der Erde, die nicht ihre Nahrung kochen:
http://www.spektrum.de/artikel/1044152&_z=798888

arist17 12.11.2010 10:18

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 487272)
Dawkins halte ich eher für einen Populisten, denn für einen ernsthaften Wissenschaftler ...

das mag sein, diese eine bildhafte aussage gefällt mir aber ...

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 487272)

Naja, etwas verzogen dargestellt ...

ich find es plausibel ...

Flow 12.11.2010 10:21

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 487286)
diese eine bildhafte aussage gefällt mir aber ...

Dafür ist der Populist im Allgemeinen ja auch zuständig ... ;)

silence 12.11.2010 10:31

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 487259)
Wir sollten in diesem Thread wieder enger beim Thema bleiben, nämlich, "ob denn die Ernährung im Allgemeinen wirklich so bedeutend für die Wirksamkeit eines Ausdauertrainings ist".

Sonst wiederholen wir eine Diskussion, die wir bereits an anderer Stelle führen. Die Auswirkungen der Ernährung speziell auf die Wirksamkeit des Ausdauertrainings ist ebenfalls ein sehr interessanter Aspekt, der einen eigenen Thread rechtfertigt.

Viele Grüße,
Arne

Hallo Arne,

ich würde es sogar umformulieren in Kraftausdauersport, denn das ist doch der Triathlon, oder täusche ich mich da?

Entscheidend ist doch auch wann man was ißt. Wenn man sich super ausgewogen ernährt, aber nach einer langen Einheit oder nach dem Krafttraining wichtige Aminos, Vitamine, Spuren- und Mengenelemente NICHT zuführt, dann braucht der Körper eben länger um sich zu erholen oder man hat dann einen katabolen Effekt. Die Ernährung muss hier auch nicht unbedingt NEM sein.

Also, meiner Meinung nach ist die "bewusste" Ernährung im Ausdauer-/Kraftausdauersport auch für uns Breitensportler wichtig, weil:
1.) Sie während der Belastung für eine längere und effizientere Leistung im Training und Wettkampf sorgt,
2.) Nach der Belastung entscheidend für den Glykogenhaushalt (Stichwort Ökonomisierung) und die Regeneration ist,
3.) Durch eine schnellere und qualitativere Regeneration den Körper belastbarer macht um somit
4.) eine mögliche Leistungssteigerung erzielt, bei gleichbleibendem Training sowie
5.) durch die rechtzeitige und ausgewogene Zufuhr an KH, Eiweissen und Nährstoffen das Verletzungsrisiko senkt und das Immunsystem stärkt. Für mich das entscheidendeste Kriterium um sich zu verbessern (Stichworte u.a. Eiweiss, Enzyme, Hormone)

Somit würde dies schlussfolgernd dazu führen, dass derjeniger, der im entscheidenden Moment anfängt bei gleichbleibenden Ausdauertraining auf seine Ernährung zu achten plötzlich:
- besser regeneriert,
-leistungsfähiger wird
- nicht mehr so infekt- und verletzungsanfällig ist.

Dabei ist es doch erstmal völlig wurscht ob man sich nach Paleo, Prinzhausen oder dem Sonstwie-Prinzip ernährt. Hier geht es auch erstmal nicht um Gewichtsreduktion oder Körpergewicht.
Viele Wege führen nach Rom. Mögliche weitere Faktoren wie die Epigenetik spielen ja auch eine Rolle. Der Mensch passt sich im Bezug auf seine Genetik schon während seines Lebens an äußere Faktoren (hier der Aspekt Ernährungsgewohnheiten)an. Es sind sowohl Negativ- als auch Positvbeispiele in der Wissenschaft festgestellt worden zum Thema Ernährung und Epigenetik. Pinkpoison wird das bestägigen können.
Ein noch viel simpleres Prinzip einer leistungssteigernden Ernährung ist die ausreichende Wasserzufuhr um schädliche Stoffe aus dem Körper abzutransportieren. Trinke ich zuwenig, hilft mir auch keine ausgewogene Ernährung sonderlich viel...so einfach ist das manchmal. Wobei ich absolut kein Werturteil über irgendeine Ernährungsphilosophie oder ein Ernährungsprinzip hier abgeben will. Wichtig für mich ist wann etwas zugeführt wird in Bezug auf Training/Regeneration. Damit habe ich mich als absolutes Ausdaueruntalent bis zur Langdistanz hochgearbeitet und werde von Jahr zu Jahr besser mit verbesserten Training und einer auf das Training abgestimmten Ernährung. Somit spielt bei uns Breitensportlern die Ernährung auch eine wichtige Rolle , denn wir wollen ja alle gesund und verletzungsfrei durchs Jahr kommen und uns verbessern. Das wir dabei nicht asketisch leben müssen oder ein Ernährungsprinzip bis in die Unendlichkeit ausleben müssen, sollte klar sein. Wo bleibt den da der Spaßfaktor?

Liebe Grüße
S.

pinkpoison 12.11.2010 10:32

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 487280)
Wobei hier widersprichst du dich ein wenig. Auf der einen Seite weist du drauf hin, daß das Wesentliche in der Entwicklung des Homo Sapiens in Vergleich zu seinen Verwandten(Schimpansen, Bonobos, Orang Utans, Gorillas) der vermehrte Verzehr von Fleisch war, aber dann sagst du, daß der Mensch das einzige Lebewesen ist, das seine Nahrung kocht.

Das Kochen der Nahrung hat allerdings auch wesentlich zur Evolution des Menschens geführt. Übrigens hat der Homo neanderthalensis, also der Neanderthaler, auch seine Nahrung gekocht, sowie sämtliche Vorfahren des Menschens. Den Homo Sapien gibt es ca. 160000 Jahre, aber die Vorfahren des Menschen kochen seit fast 2 millionen Jahren ihre Nahrung.

Der US-Wissenschafter Richard Wrangham sagt in seinem Buch “Feuer fangen“ gerade, daß das Kochen der Nahrung dazu geführt hat, daß der Mensch sich so entwickeln konnte. Es gibt auch keine Völker der Erde, die nicht ihre Nahrung kochen:
http://www.spektrum.de/artikel/1044152&_z=798888

Sorry - "Kochen" konnte man erst nach Erfindung von Kochgefässen und die gibt es erst seit maximal 13.000 Jahren. Was aderes ist es mit Grillen, braten etc.. Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Mensch das einzige Lebewesen ist, das seine Nahrung erhitzt. Dass dies Vorteile bringt (Abtöten von Mikroben, Unschädlichmachen von Toxinen in Hülsenfrüchten) ist unbestritten. Dass dadurch aber auch Vitamine, Enzyme, Fettsäuren zerstört werden und Proteine denaturieren ist das andere.

Da wir Menschen aufgrund unserer Abstammung als früchteessende Baumbewohner keine ausgeprägt agressive Magensäfte entwickeln, die Parasiten und Mikroben zuverlässig killt, wie bei Raubtieren der Fall, war die Nutzung des Feuers ein wichtiger Faktor der Vermeidung von Lebensmittelvergiftungen. Dies bedeutet aber noch lange nicht, dass unser Stoffwechsel nicht doch besser läuft, wenn man "lebendige" und "naturbelassene" Nahrungsmittel bevorzugt.

Es gibt viele gute Argumente für Rohkost - auch den Verzehr von rohem Fleisch und Fisch, sofern die Hygiene einwandfrei ist und Parasitenbefall ausgeschlossen ist. Manche tierische Nahrungsmittel würde niemand der bei kulinarischem Verstand ist überhaupt kochen: zb Austern. Andere Lebensmittel werden allein aus kulturellen Traditionen heraus erhitzt, die auch jegliche Abneigung gegen bestimmte Nahrungsmittel erklärt. Man denke nur an den Verzehr von rohem Fisch in Europa gegenüber Japan.

Abgesehen davon kochen die Völker dieser Welt lediglich einen Teil ihrer Nahrung und nicht die gesamte Nahrung, und zwar primär den einschlägig riskanten Teil. Insbesondere Obst und vielerlei Gemüse und Nüsse werden i.d.R. roh gegessen.

silence 12.11.2010 10:32

Beitrag wurde vom Benutzer gelöscht

neonhelm 12.11.2010 10:43

Zitat:

Zitat von silence (Beitrag 487300)
Guter Post...
...

Somit spielt bei uns Breitensportlern die Ernährung auch eine wichtige Rolle , denn wir wollen ja alle gesund und verletzungsfrei durchs Jahr kommen und uns verbessern. Das wir dabei nicht asketisch leben müssen oder ein Ernährungsprinzip bis in die Unendlichkeit ausleben müssen, sollte klar sein. Wo bleibt den da der Spaßfaktor?

Liebe Grüße
S.

:Danke:

Lui 12.11.2010 10:55

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 487303)
Sorry - "Kochen" konnte man erst nach Erfindung von Kochgefässen und die gibt es erst seit maximal 13.000 Jahren.

Ich meinte mit Kochen auch nicht, daß die Vorfahren der Menschen seit fast 2 Millionen Jahre in Fissler Töpfen kochen:Lachen2:
Ich meinte damit, daß sie ihre Ernährung mit Feuer erhitzen. Im Übrigen kocht die Ur-Menschen wesentlich länger mit selbstgebastelten Gefässe. Man sieht heute oft wie Naturvölker ihre Nahrung zubreitet, wo sie zB auch große Blätter verwenden.
Hier steht auch was über frühe Kochgefässe:
http://die-interessante-frage.blogsp...-kochgefe.html

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 487303)
Abgesehen davon kochen die Völker dieser Welt lediglich einen Teil ihrer Nahrung und nicht die gesamte Nahrung, und zwar primär den einschlägig riskanten Teil. Insbesondere Obst und vielerlei Gemüse und Nüsse werden i.d.R. roh gegessen.

So halte ich es aber auch. Ich esse vieles gekocht, aber auch sehr vieles roh, inlusiv Fisch, Fleisch und Eier.
Nur roh wäre nicht mein Ding.

Klugschnacker 12.11.2010 10:59

Bitte bleibt jetzt beim Thema. Mir macht das sonst nur unnötig Arbeit beim Löschen der offtopic-Postings (ein Verschieben in einen der Paleo-Threads macht keinen Sinn, weil diese Argumente dort bereits ausgetauscht wurden).

Danke und Grüße,
Arne

Nobodyknows 12.11.2010 11:03

Ja! Nein! Mir doch egal!
 
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 487259)
Wir sollten in diesem Thread wieder enger beim Thema bleiben
Arne

Ja! Wir machen eine Umfrage daraus:

Ist Ernährung wichtig?
Ja!
Nein!
Mir doch egal!

Gruß :Huhu:
N.
...der heute am Freitag brav Salzwasserfisch aus Wildfang und nicht aus Aquakultur isst. Denn was nutzt es, wenn ich durch Verzicht die Überfischung der Meere vermeide, die Fische leben und ich (wegen falscher Ernährung) tot bin?

Klugschnacker 12.11.2010 11:09

Das Thema ist, "ob denn die Ernährung im allgemeinen wirklich so bedeutend für die Wirksamkeit eines Ausdauertrainings ist".

Grüße,
Arne

Lui 12.11.2010 11:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 487323)
Bitte bleibt jetzt beim Thema. Mir macht das sonst nur unnötig Arbeit beim Löschen der offtopic-Postings (ein Verschieben in einen der Paleo-Threads macht keinen Sinn, weil diese Argumente dort bereits ausgetauscht wurden).

Danke und Grüße,
Arne

Das Problem ist, daß man die Eingangsfrage ja schlecht nur mit Ja oder Nein beantworten kann.
Klar, gibt es Leute, die sagen, man kann sich ausschliesslich von Nutella ernähren, solange man genug Sport treibt.
Ich habe bereits 1993 in einem Buch von Dave Scott gelesen, daß er früher annahm, daß Ernährung völlig unwichtig ist und man als Triathlet sowieso essen kann was man will. Damals hat er bereits seine Meinung geändert und ist dann auf eine vegane Ernährung umgestiegen.
Trotzdem hat mit seiner alten Ernährungsweise sämtliche Siege eingefahren.
Michael Phelps scheint sich ja auch nicht gerade gesund zu ernähren und ist trotzdem der schnellste Schwimmer aller Zeiten. Die Frage ist wie gesund die Ernährung ist.

Mit anderen Worten, muß man fragen: wie wichtig ist Ernährung wenn es rein um die Leistunssteigerung geht und wie wichtig ist sie für die Gesundheit und Regeneration.

In der ZEIT habe ich mal einen Artikel von dem Ernährungsberater der Nationalmannschaft(Fußball) gelesen, wo er sagte sie würden im Fußball auch mehr und mehr die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung erkennen und auch versuchen ihre Spieler von schlechten Ernährungsangewohnheiten abzubringen.

pinkpoison 12.11.2010 11:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 487331)
Das Thema ist, "ob denn die Ernährung im allgemeinen wirklich so bedeutend für die Wirksamkeit eines Ausdauertrainings ist".

Grüße,
Arne

Alleine das "Ausufern" der Diskussion in die Fragestellung "welche Ernährung" am wirksamsten für ein Ausdauertraining ist zeigt, dass die Ausgangsfrage überflüssig ist und wohl niemand ernsthaft daran zweifelt, dass auf längere Sicht ohne Ernährung ein Ausdauertraining nicht viel bringen wird, weil man dann ausdauernd tot sein wird. ;)

Klugschnacker 12.11.2010 11:16

Aber man kann darüber diskutieren, ob es Sinn macht, sich vor langsamen GA-Einheiten mit Kohlenhydraten vollzustopfen. Und ob Sportgetränke, die gut für den Wettkampf sind, im Training Schaden anrichten. Und so weiter.

Grüße,
Arne

t-from-ger 12.11.2010 11:33

Sorry, aber das ist doch immer das Gleiche.

Kaum stellt einer eine Frage zur Ernährung, kommen immer die gleichen Leute her und fangen eine Grundsatzdiskussion an. Das nervt ganz schön und mittlerweile mache ich schon fast immer einen grossen Bogen um solche Threads. Schade, denn so bleiben oft einfache Fragen unbeantwortet. Gerne würde ich zum diesem Thema mehr wissen wollen, traue mich aber schon gar nicht mehr hier Fragen zu stellen.

Dass es zu dem Thema Ernährung viele verschiedenste Ansätze und Religionen gibt, darüber sind wir uns bestimmt alle einig, aber müssen diese hier immer wieder tot diskutiert werden?

Badekaeppchen 12.11.2010 11:37

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 487335)
Alleine das "Ausufern" der Diskussion in die Fragestellung "welche Ernährung" am wirksamsten für ein Ausdauertraining ist zeigt, dass die Ausgangsfrage überflüssig ist und wohl niemand ernsthaft daran zweifelt, dass auf längere Sicht ohne Ernährung ein Ausdauertraining nicht viel bringen wird, weil man dann ausdauernd tot sein wird. ;)

Ist heute wieder das pimpen der Beitragszahl angesagt oder wie?
Die Frage war ja auch nicht ob Ernährung notwendig ist, sondern welche Bedeutung der Ernährung im Rahmen des Ausdauersports zukommt. Arne hat völlig recht. Jeder Thread, der sich um Thema Ernährung dreht, driftet in kürzester Zeit ab in Pro und Contra-Paleo. Hierfür haben wir schon genug Spielwiesen.

On-Topic:
Ich halte es mit einer ausgewogenen Ernährung, d.h. ich esse so ziemlich alles, ohne Schwerpunkte auf bestimmte Produkte zu legen. Ich hau mir auch mal Abends Chips rein, wenn ich Lust drauf hab! Ja und? Ich glaub das folgende Zitat stammt von Faris "Chips und Schokolade sind zwar nicht unbedingt positiv für die Physis, man darf aber die Psychologische Wirkung nicht unterschätzen".

In diesem Sinne
Badekaeppchen

Faul 12.11.2010 11:57

Die Bedeutung von optimaler Ernährung auf das Training ist glaube ich echt schwer zu beurteilen. Die Wirkung des Trainings wird ja von mehreren Einflüssen beeinflusst.

Um einen wirklich optimalen Effekt zu erzielen, sollte man sich als Breitensportler wohl vor allem mit der Frage beschäftigen, was bin ich bereits zu geben!? Bei der Ernährung haben wir ja eigentlich alle einen Konses gefunden, der nicht weiter ausgeführt werden braucht. Auch wann gegessen werden sollte, insbesondere nach dem Training ist oft genug diskutiert worden. Ich glaube nicht, wenn man hier noch an ein oder zwei Stellen dreht, dass es zu Wahnsinnseffekten kommt. Festzuhalten bleibt, die Ernährung kann das Training positiv oder negativ beeinflussen, aber leider nicht ersetzen. :-)

Und ob man als berufstätiger Familienmensch, der auch gerne Sport treibt, sich wirklich immer weiter in kleinen Details verlieren muss, um dann hinterher 5 Minuten zu gewinnen, überlasse ich mal jedem selbst. Und man braucht dann 11:25 anstatt 11:30 für die LD, na super. Jeder natürlich gerne wie er mag.

Die meisten Sportler ernähren sich ja eh eigentlich ganz ok. Und wenn es mal Feinheiten gibt die einen interessieren, dann steht pinkpoisen bestimmt gerne mit Tipps zur Seite. Ich glaube aber, dass der Breitensportler das Thema Nahrung inzwischen zu wichtig nimmt.

Ich glaube immer noch das Traning und Regeneration die größte Wirkung auf den Traniningseffekt haben. Leider kommt bei vielen insbesondere die Regeneration oft zu kurz... Ob das dann aufkeimende schlechte Gewissen wohl durch "besonders gute" Ernährung ausgeglichen werden soll?

Fabian

pinkpoison 12.11.2010 12:09

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 486261)
Nicht, ich dachte es heißt gut - besser - optimal - paleo :Gruebeln:

Sorry, der musste sein :Lachanfall:

Zitat:

Zitat von t-from-ger (Beitrag 487350)
Sorry, aber das ist doch immer das Gleiche.

Kaum stellt einer eine Frage zur Ernährung, kommen immer die gleichen Leute her und fangen eine Grundsatzdiskussion an. Das nervt ganz schön und mittlerweile mache ich schon fast immer einen grossen Bogen um solche Threads. Schade, denn so bleiben oft einfache Fragen unbeantwortet. Gerne würde ich zum diesem Thema mehr wissen wollen, traue mich aber schon gar nicht mehr hier Fragen zu stellen.

Dass es zu dem Thema Ernährung viele verschiedenste Ansätze und Religionen gibt, darüber sind wir uns bestimmt alle einig, aber müssen diese hier immer wieder tot diskutiert werden?

Zitat:

Zitat von Badekaeppchen (Beitrag 487353)
Ist heute wieder das pimpen der Beitragszahl angesagt oder wie?
Die Frage war ja auch nicht ob Ernährung notwendig ist, sondern welche Bedeutung der Ernährung im Rahmen des Ausdauersports zukommt. Arne hat völlig recht. Jeder Thread, der sich um Thema Ernährung dreht, driftet in kürzester Zeit ab in Pro und Contra-Paleo. Hierfür haben wir schon genug Spielwiesen.

On-Topic:
Ich halte es mit einer ausgewogenen Ernährung, d.h. ich esse so ziemlich alles, ohne Schwerpunkte auf bestimmte Produkte zu legen. Ich hau mir auch mal Abends Chips rein, wenn ich Lust drauf hab! Ja und? Ich glaub das folgende Zitat stammt von Faris "Chips und Schokolade sind zwar nicht unbedingt positiv für die Physis, man darf aber die Psychologische Wirkung nicht unterschätzen".

In diesem Sinne
Badekaeppchen

Die Ehre gebürt dem Sportfreund Meik, der das Thema Paleo bereits im 5. Beitrag angeschnitten hat - nicht mir, wenn ich gemeint sein sollte mit den Beschwerden. Auch die Thematik mit der Ernährung der Affen, hab nicht ich angestoßen.

Auch wenn das Thema Faris ebenfalls schwer verdächtig nach OT klingt:

Wenn Faris meint dass er Chips aus psychologischen Gründen braucht, dann hat er damit ja schon gleich mal einen guten Ansatz an dem er arbeiten kann, um seine Performance wieder auf ein Weltklasseniveau zu bringen. .. Es gibt Leute die brauchen aus "psychologischen Gründen" ihre Zigaretten, andere ihre Psychopharmaka, wieder andere Schnaps, Haschisch usw. Allesamt Zeug von dem man wohl unbestritten ausgehen kann, dass sie weder Gesundheit noch Leistung fördern. Gewinnt die Ratio erstmal Oberhand über den "Bauch", so wird man den Verzicht auf Chips, Nutella, Fritten, Ketchup rotweiß etc. nicht als Entbehrung empfinden und statt dessen echten(!) Genuss im Konsum gesunder Nahrung finden. Für mich sind das arme Schweine, die sich nach einem Wettkampf mit Dreck vollstopfen müssen und das auch noch als Glück interpretieren, weil sie das ach so lange entbehren mußten, um ihr Ziel erreichen zu können.

Da Faris ja als Teenager ziemlich dick war und den Sport vermutlich als Kompensation für seine Fressucht instrumentalisiert hat (was ja gar nichts Schlechtes ist - ich würde mich da durchaus auch einordnen!), scheint er leider doch den entscheidenden geistigen Schritt weg von der Abhängigkeit von bestimmten Nahrungsmittel (noch) nicht vollzogen zu haben. Man wird daher gespannt sein dürfen, wie sich sein Gewicht nach Abschluß seiner leistungssportlichen Karriere entwickeln wird. Siehe Jan Ullrich, Miguel Indurain, Eddy Merckx, etc.

Was ich damit sagen will: Es gibt viele Hobbysportler, die Ausdauertraining als Instrument benutzen, um sich hemmungslosen Fressgelagen ohne Reue auf der Waage hingeben zu können. Insofern muß man die Frage umformulieren, ob Ausdauertraining nicht bei vielen eher der Ernährung (bzw. Aufrechterhaltung von Ernährungsfehlern) nützt ;) Aber das führt auch nur wieder OT....

schoppenhauer 12.11.2010 12:21

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 487375)
Für mich sind das arme Schweine, die sich nach einem Wettkampf mit Dreck vollstopfen müssen und das auch noch als Glück interpretieren, weil sie das ach so lange entbehren mußten, um ihr Ziel erreichen zu können.

Und du bist für mich ein armes Schwein, wenn du wegen deiner dogmalastigen Lebensführung oder wegen deiner diversen gesundheitlichen Problemen keine Ahnung davon hast, wie erfüllend Sündingen nach einer entbehrungsreichen Phase sein kann. Der große J.W.G nannte das 'Saure Wochen, süße Feste'.

(Sorry Arne für OT, du hast ja Recht.)

pinkpoison 12.11.2010 12:25

Nun mal eindeutig On Topic:

Meines Erachtens spielt die Ernährung eine umso wichtigere Rolle:
  • je vorbelasteter jemand durch Krankheiten ist
  • je näher man im Zuge seines Trainings in den Bereich seiner genetisch bedingten Leistungsgrenzen herankommt (aufgrund des Gesetzes der abnehmenden Grenzerträge, wie es die Ökonomen nennen)
  • je älter ein Athlet ist (weil die "Elastizität" der Stoffwechselorgane i.a. mit dem Alter abnimmt und damit die Kompensation von Ernährungsfehlern schlechter wird)
  • je ambitionierter die Herausforderung in Relation zum Fitnessgrad ist
  • je weniger Zeit zur Verfügung steht um die Diskrepanz zwischen erforderlichem und tatsächlichem Fitnessgrad, um das sportliche Ziel zu erreichen ist.
  • je näher der X-Day rückt - und vor allem am Tag des Wettkampfes.

pinkpoison 12.11.2010 12:28

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 487383)
Und du bist für mich ein armes Schwein, wenn du wegen deiner dogmalastigen Lebensführung oder wegen deiner diversen gesundheitlichen Problemen keine Ahnung davon hast, wie erfüllend Sündingen nach einer entbehrungsreichen Phase sein kann. Der große J.W.G nannte das 'Saure Wochen, süße Feste'.

(Sorry Arne für OT, du hast ja Recht.)

Ich glaube nicht, dass Du dem Nick, den Du gewählt hast, Ehre erweist, wenn Du es nötig hast persönliche Beleidigungen zu fahren. Auch Dein Charakter ist das Ergebnis von Ursache und Wirkung.

Ich habe im Gegensatz zu Dir niemanden konkret persönlich angesprochen. Wenn sich jemand angesprochen fühlt, dann ist das unvermeidbar, es liegt mir aber fern jemanden persönlich kränken zu wollen. Mir geht es drum, dass Betroffene über sich nachdenken.

Außerdem kann man "süße Feste" auch feiern, ohne dass man sich mit "Dreck" vollstopft. Ich glaube nicht, dass Goethe die gezielte Sabotage der eigenen Gesundheit im Sinn hatte. Wenn jemand das als "erfüllend" bezeichnet, dann hat er - Du - ein echtes Sinnproblem.

Badekaeppchen 12.11.2010 12:52

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 487375)
Wenn Faris meint dass er Chips aus psychologischen Gründen braucht, dann hat er damit ja schon gleich mal einen guten Ansatz an dem er arbeiten kann, um seine Performance wieder auf ein Weltklasseniveau zu bringen. .. Es gibt Leute die brauchen aus "psychologischen Gründen" ihre Zigaretten, andere ihre Psychopharmaka, wieder andere Schnaps, Haschisch usw.

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 487390)
Ich habe im Gegensatz zu Dir niemanden konkret persönlich angesprochen. Wenn sich jemand angesprochen fühlt, dann ist das unvermeidbar, es liegt mir aber fern jemanden persönlich kränken zu wollen. Mir geht es drum, dass Betroffene über sich nachdenken.

Nein, Du hast niemanden persönlich angesprochen.......

Übrigens stammt das Zitat aus der Zeit bevor er Hawaii gewonnen hat. Aber ich bin hier jetzt raus, die ewige Klugscheißerei (und ...nein, natürlich will ich niemanden beleidigen....) - kenn ich schon aus den anderen Freds.

Murmeltiertag.

pinkpoison 12.11.2010 12:59

Zitat:

Zitat von Badekaeppchen (Beitrag 487399)
Nein, Du hast niemanden persönlich angesprochen.......

Übrigens stammt das Zitat aus der Zeit bevor er Hawaii gewonnen hat. Aber ich bin hier jetzt raus, die ewige Klugscheißerei (und ...nein, natürlich will ich niemanden beleidigen....) - kenn ich schon aus den anderen Freds.

Murmeltiertag.

Mir war nicht bewußt, dass der echte Faris unter den Anwesenden ist. ... Ich gehe davon aus, dass dem nicht der Fall ist, also hab ich ihn auch nicht persönlich angesprochen.

Ob das Zitat vor oder anch seinem Hawaii-Sieg gefallen ist, spielt thematisch gar keine Rolle. Offensichtlich tut er sich schwer, wiede rin Form zu kommen - vielleicht sollte er auch über seine Ernährung nachdenken. Er wird ja auch nicht jünger.

Ob Dein Fehlen in diesem Thread künftig ein Verlust sein wird, wird sich zeigen müssen. Ich hab, gemessen an der Qualität Deiner Beiträge zum Thema bisher, nicht den Eindruck... Wenn jemand eine "ausgewogene Ernährung" so versteht, das er sich "von allem" was reinpfeift, dann muss man höchstens drauf hinweisen, dass es an den Basics fehlt.

phi25 12.11.2010 13:14

Ernährungsfragen sind ja immer sehr subjektiv. Manche brauchen kiloweise Kohlenhydrate um über den Tag zu kommen und nehmen dabei nicht zu, andere brauchen an der Schokolade nur zu kosten und haben sie sofort auf der Hüfte.
Dementsprechend wird auch beim Sport jeder einen anderen Umsatz haben und mehr oder weniger Nahrung brauchen.
Für mich selbst gesprochen:
Für wirkliche Höchstleistungen brauch ich Zucker. Zuviel Zucker im Alltag führt bei mir dazu immer wieder Verlangen nach Süssem zu haben, vermutlich hat das was mit Insulinaussschüttung zu tun.
Wenn ich auf Zucker verzichte, kann ich immer noch sehr gut Grundlage trainieren und nehme dabei auch leicht ab oder kann das Gewicht halten.
Für Muskeln braucht man Eiweiß, ich ess viel Eiweiß: Fleisch, Eier, Milch, Quark. Ich vertrag das gut, viel besser als z.B. Nudeln, von dem krieg ich Sodbrennen.

silence 12.11.2010 14:44

Beitrag wurde vom Benutzer gelöscht

Faul 12.11.2010 14:55

Interessant wäre es vielleicht noch zu wissen, ob die Frage der Bedeutung der Ernährung für das Training als direkter Einfluss gemeint ist. Oder es viel bedeutsamer, dass bei vielen ein Gewichtsverlust mit besserer Ernährung einhergeht und es dadurch zu besseren Resultaten kommt.

Ich vermute, dass der Einfluss des geringeren Gewichts einen größerer ist als der direkte der Ernährung...

Nicht das wir uns falsch verstehen, ich glaube schon das eine vernünftige Ernährung wichtig ist. Der eine arbeitet sich das erst einmal wissenschaftlich auf (siehe pinkpoisen) und überlegt sich dann, welche Abweichungen er von "first-best"-Lösung hat oder bereit ist für sich zu akzeptieren. Der andere sagt sich, was interessiert mich der ganze wissenschaftliche Sch... ich koche mir mein Essen selbst und zwar so, wie meine Omi das schon gemacht hat und dann passt das schon. :-)

Um noch mal auf zwischenzeitliche Fragen zurückzukommen: was glaubt ihr, wie groß die Ernährung wirklich die Ausdauer oder auch Kraftausdauer beeinflussen kann... Bei einem Sportler, der sich bereits heute "normal" für einen Sportler ernährt, also nicht nur Kohlenhydrate, sondern halt überwiegend Gemüse, Obst und Fleisch... Das es zwischen einem Müllschlucker und einem Ernährungsfreak Unterschiede gibt ist schon klar...

arist17 12.11.2010 15:17

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 487434)
Interessant wäre es vielleicht noch zu wissen, ob die Frage der Bedeutung der Ernährung für das Training als direkter Einfluss gemeint ist. Oder es viel bedeutsamer, dass bei vielen ein Gewichtsverlust mit besserer Ernährung einhergeht und es dadurch zu besseren Resultaten kommt.

Ich vermute, dass der Einfluss des geringeren Gewichts einen größerer ist als der direkte der Ernährung...
...

ich denke, es gibt min. drei wichtige auswirkungen der ernährung auf die sportliche leistung

1. gewicht
2. "treibstoff"zufuhr während training und wettkampf
3 "treibstoff"zufuhr zur optimalen regeneration


dazu:
1. weniger ist ich zwingend besser, optimal ist optimalgewicht
dafür ist mehr die quantität der ernährung entscheidend als die qualität.
das optimale gewicht ist nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ relevant. --> hinreichende muskelmasse, ....
2. für optimale leistung ist ein optimaler stoffwechsel notwendig, d.h. optimale chem. zusammensetzung der nahrung, u.a. verhältnis und qualität von kh, ew, .....
3. analog zu 2.

ist nur kurz angerissen und ohne konkreten inhalt ....
ist auch nur die chem. seite.
was hätt ich davon, wenn ich theoretisch wüsste, wie ich mich optimal ernähre, das auch alles umsetzen könnte, mir aber durch fehlenden genuss, fehlende spontaneintät die lebensqqualität verloren ginge.
das ganze ist auch individuell differenziert ...

wenn ich höchstleistung bringen will, dann muss ich mir natürlich auch gedanken um die ernährung machen, ...
aber ernährung ist auch nur eine von vielen stellschrauben dabei.

und auch imho immer wichtig: offen sein für neues, ausprobieren, anerkennen, dass für mich was anderes passenderer ist als für andere. und umgekehrt!
und: was heute richtig für mich ist, kann morgen schon falsch sein, ...

so genug geschwafelt :cool:


peace :Blumen:

Joersch 12.11.2010 17:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 487338)
Aber man kann darüber diskutieren, ob es Sinn macht, sich vor langsamen GA-Einheiten mit Kohlenhydraten vollzustopfen. Und ob Sportgetränke, die gut für den Wettkampf sind, im Training Schaden anrichten. Und so weiter.

Grüße,
Arne

Zum Thema gibt es übrigens einen Artikel in "Inside Triathlon", in dem von Sindballe's Erfahrungen zum Thema berichtet wird. Babei geht es in erster Linie um die Verbesserung der Fettverbrennung. Sindballe hat diesbezüglich folgendes ausprobiert:

1. Paleo
2. fettreiche Diät (60-70% Fett)
3. periodische Ernährung (5-6 Tage fettreich + 1-2 Tage Carbo-
Loading)
4. Keine Nahrung während langer Einheiten

gan kurzes Fazit:
Paleo hat er 6 Monate durchgezogen, hatte aber das Gefühl nach einiger Zeit an Power zu verlieren. Er vermutet, dass er mit dem Trainingsumfang eines Profis seinen Kalorienbedarf nicht decken konnte. Für die Fettverbrennung hat es wohl nicht so wirklich viel gebracht.
Fettreiche Diät war nicht optimal, da intensivere Einheiten einfach nicht möglich sind.
Bei der periodischen Ernährung war in Phasen der fettreichen Ernährung die Fettverbrennung deutlich gesteigert (von 0,8 g/min auf 1,2 g/min). Während der 2 Tage mit carbo Loading ging der Wert aber sofort wieder auf 0,8 g/min zurück.
Letztlich beschreibt er "zero cal" rides (& runs) als effektivste bzw. am besten umsetzbare Variante. Allerdings schränkt er ein, dass man danach mindestens einen Ruhetag braucht, um sich zu erholen. Um auch in heftigeren Trainingsphasen am nächsten Tag direkt wieder fit zu sein hatte er das ganze auch in modifizierter Variante angewendet, indem ein paar und komplexere KH aufnahm, um Energie zuzuführen , aber den Blutzuckerspiegel nicht zu stark zu beeinflussen. Letztere methode kommt, meine ich, der von Dr. Feil empfohlenen schon ziemlich nahe, oder?

Cheers

Heini 12.11.2010 17:53

um die harten Einheiten aus Arnes Trainingsplan zu machen muss ich mental gut drauf sein. Dazu gehört auch das ich das futtere was mir schmeckt. Wenn es 3 Weizen + Salat + Nuldeln sind ist es mir auch recht :Cheese:

Lui 12.11.2010 19:38

Letztendlich denke ich, daß Training der wichtigste Aspekt ist, wenn es um Kondition geht. Ich versuche mich zwar weitgehend gesund zu ernähren, aber überwiegend wegen meiner Gesundheit und nicht um beim Sport besser zu sein.

Das fitteste wss ich je in meiner sportlichen Laufbahn war, war in meiner Fahrradkurier-Zeit. Gleichzeitig habe ich mich am schlechtetsten ernährt in dieser Zeit.
Mein Alltag sah so aus: 5 Tage die Woche ca. 120-150km/Tag radeln, mit Gepäck auf dem Rücken und zig mal Treppen rauf und runter während des Tages. Welche Triathlet trainiert denn soviel?

Meine Ernährung sah so aus(weil es schnell gehen mußte):
morgens: mehrere Kaffee und Croissants. Zwischenmahlzeiten: Laugenbrezeln, Teilchen beim Bäcker, Würstchen bei Wurstständen. Mittagessen: meistens 3 Whopper bei Burger King, 3 große Fritten und Softdrinks(Fanta), dann noch mehr Kaffee, plus Wasser was ich immer mithatte. Abends dann meistens eine Pizza oder ähnliches und ein Paar Flaschen Bier:Cheese:

Trotzdem habe ich nach einer 10 Stunden Schicht auf dem Heimweg am Rhein noch Rennrad-Gruppen überholt, da ich so fit war, daß ich garnicht mehr müde wurde.

Ich will nicht sagen, daß Ernährung was sportliche Leistungen betrifft egal ist, aber ich denke, daß Training eine übergeordnete Rolle spielt.

dude 12.11.2010 22:49

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 486773)
Wenn er wirklich ausschließlich Früchte (also auch keine Nüsse und Samen sowie Gemüse) futtert, dann wird er über kurz oder lang Probleme mit einem Mangel an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren bekommen.

Keine Nuesse, keine Samen. Er macht das jetzt seit einem Jahr. Wann wuerdest Du mit Problemen rechnen?

Er lief bei Leadville 100 Miler mit und zwei Tage spaeter Marathon in 2:38.


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