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diese leute sind gesundheitlich eingeschränkt und bedürfen gewisser maßnahmen |
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In der 'triathlon-training' Nr.19 war zu dem Thema auf Seite 31 ein Bericht. Da steht unter anderem, dass es bei einer Einnahme von Schmerzmitteln vor einer sportlichen Belastung zu Störungen der Organfunktionen kommen kann, weil es während der Anstrengung zu einer Umverteilung des Blutes kommt und die giftige Wirkung der Mittel durch die schlechte Durchblutung der Nieren und des Verdauungstraktes verstärkt wird. Laut einer Aussage eines Professors, mussten aufgrund dessen einige Läufer direkt nach ihrem Wettkampf operiert werden und verloren Teile ihrer inneren Organe.
Wenn ich dann an die Aussage meines Hausarztes denke, dreht sich mir der Magen um. Er meinte zu mir:"Die Beschwerden die du hast, bekommen wir nicht mehr in den Griff. Nimm einfach 2 Ibuprofen 600er vor jedem Wettkampf und dann geht das schon. Die von der Handball-Nationalmannschaft schlucken ne ganze Packung am Tag." Der sieht mich auf jeden Fall nur noch, wenn ich mal Schnupfen habe. |
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Das Material empfinde ich in der Tat als sehr störend und manchmal auch schmerzhaft, lehne aber Schmerzmittelgaben deswegen für mich ab. |
Ich denke eure Chirurgen wissen was sie tun...
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Nur weil ein Chirurg sehr bestimmend auftritt, muss er noch lange nicht Recht haben.;) Bestimmendes, autoritäres Auftreten ist eher eine gängige Taktik in der Arzt-Patienten-Kommunikation, um keine (zeitaufwändigen) Begründungen für vorgeschlagene Therapiemaßnahmen liefern zu müssen (Wende ich selbst auch gelegentlich bei bestimmten Patiententypen und Zeitnot an). 18 Monate Liegezeit einer Platte nach Clavicula-Fraktur ist bei einem sportlich aktiven Patienten, der Belastungs- oder und Bewegungsschmerz mit dem Material hat, definitiv zu lang! So lang belässt man das Material an der unteren Extremität (Sprunggelenk, Schienbein, am Oberschenkel u.U. auch 24 Monate), aber dort liegen die anatomischen Gegebenheiten ganz anders. Der Autor des hier verlinkten Artikels befindet sich mit seinen Aussagen (vgl. v.a. letzter Absatz) eher auf der Höhe der Zeit, was Liegedauer von Fremdmaterial bei der Clavicula-Fraktur anbelangt, als KernelPanics Chirurg. |
Ich bin kopfschmerzgeplagt und nehme bei Bedarf dagegen ein Ibuprofen.
Beim Sport hatte ich noch nie solche Schmerzen, dass ich auf die Idee gekommen wäre, dagegen etwas zu nehmen. Es ist auch immer eine Frage der Dosis und der Häufigkeit der Einnahme. Ich hatte mal ein Problem mit dem Mittelfußknochen. Ich konnte damals kaum gehen, der Arzt verschrieb mir 2 x 250 mg Ibuprofen pro Tag gegen die Entzündung und die Schmerzen. Ob das was gebracht hat, weiß ich nicht, Schmerzen hatte ich trotzdem. Nach 2 Wochen Einnahme hatte ich eine Blutuntersuchung und katastrophale Leberwerte, ausserdem immer leichte Nierenschmerzen, dabei war die Dosis vergleichsweise niedrig. Ich will mir garnicht ausmalen, was das für die inneren Organe heißt bei jeder Gelegenheit Ibuprofen oder Diclofenac einzuwerfen. Die Auswirkungen merkt man ja erst wenns zu spät ist. |
bei meinem GG wurden 2007 die Platte auf dem einen Schlüsselbein nach 10 Wochen entfernt, der einige Monate später nötige Titan-Nagel in dem anderen Schlüsselbein wurde knapp 3Monate nach Einbau entfernt.
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Meine Frage ist aber immer noch offen: Ist die Einnahme von Ibuprofen bei Wettkämpfen erlaubt wenn eine medizinische Notwendigkeit gegeben ist? Braucht es da ein Attest des Arztes? Gruss Dominik |
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Allerdings schließe ich mich den anderen an, daß es ehrenrührig ist, es zu benutzen, nur um als gesunder Athlet überhaupt anzutreten, und nur weil man Angst hat, vor den Schmerzen, die der Wettkampf verursachen wird. Aber das wäre bei Dir ja nicht der Fall. |
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Ich habe mich nach dem Eingriff eine Weile mit einem der Operateure unterhalten (im Rahmen meiner Möglichkeiten als medizinischer Laie). Unterhalb der eingesetzten Platte fehlt ein Stück Knochen von der Größe eines Kleinfingergliedes, ein anderes, verhältnismäßig großes Bruchstück ist mit einer Schraube fixiert. Der Chirurg meinte, dass er bezüglich der Stabilität an dieser Stelle lieber sichergehen will. |
Ich weiß nicht was diese ewige Verteufelung soll, wenn jemand ne Ibuprofen nehmen will dann macht doch keinen Staatsakt draus...
In manchen Sachen sind manche Leute hier päpstlicher als der Papst...:confused: Ich nehme täglich notgedrungen einen ganzen Haufen Medikamente ein und das einzige was mich interessiert hat ist das nichts davon auf der Liste der Nada stehen. |
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Wenn du, warum auch immer, auf diese Einnahme angewiesen bist, o.k., aber hier geht es um andere Fälle. Eben jene, bei denen es keinen med. Grund zur Einnahme gibt. In einem IM Wettkampf ist u.A. die Schmerzresistenz ein begrenzender Faktor der Leistung. Deshalb halte ich es für falsch diesen künstlich zu verfälschen (von der Gefahr für die Gesundheit mal abgesehen) Ich selbst weiß genau was auf mich zukommt. 1000mal habe ich mir im Training vorgestellt, wie ich mich eben nicht von Schmerzen aufhalten lasse werde. Ich rechne damit und in gewisser weise freue ich mich sogar ein bisschen darauf. Diese Schmerzen sind das, was diesen Wettkampf so hart und anders machen. Neben einer hoffentlich guten Zeit, einer evt. Quali oder was auch immer, ist gerade der Triumph über diese Schmerzen doch das geniale Erlebnis. |
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Ich versteh es nicht. Warum ist Coffein toll und Ibuprofen schlecht. Wo ist der Unterschied? Bzw wo ist der Unterschied zu Mitteln die auf der Liste stehen? |
Wohl weil Kaffee kein Medikament ist.
Hat aber trotzdem eine zumindest so manche Schmerzen "maskierende" Wirkung. Wenn man deshalb Kaffee zu den Schmerzmitteln rechnen würde, müssten sich noch viiel mehr Sportler zu den Schmerzmittel-"Abhängigen" zählen. Aber das fiele vielen davon wohl richtig schwer. |
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Weil mein Name hier mehrfach fiel, will ich kurz noch meinen Senf beisteuern:
An meinem Startnummernband befestige ich ein Riopan Magen-Gel und ein Mittel gegen akuten Durchfall, das ich zum Glück noch nie benutzen musste. Früher war noch eine Koffein-Tablette dabei, weil ich als alter Kaffee-Trinker (6-8 Tassen am Tag) das Zeug irgendwie gewohnt bin. Mittlerweile steckt Koffein in fast jedem Gel, und ich trinke mehr Cola während des Marathons, daher hat sich die Koffein-Tablette erübrigt. Eine Koffeintablette enthält 200mg Koffein. Zum Vergleich: ein kleiner Beutel Powerbar Gel Geschmacksrichtung "Tangerine" enthält 50mg. Schmerzmittel ohne medizinische Indikation, die nur zur Vermeidung der Schmerzen eingenommen werden, die zu einem Wettkampf dazugehören, ist auf meiner inneren Skala eindeutig Doping. Bei Menstruations- oder Rückenbeschwerden, Kopfschmerz etc. ist das etwas anderes. Abzuraten bei Wettkämpfen ab Mitteldistanz aufwärts (hohe Dehydrierungsgefahr) ist von Ibuprofen, weil viele Fälle von akutem Nierenversagen damit in Zusammenhang stehen. Das ist eine ernste Geschichte! Auch andere Schmerzmittel sind alles andere als unbedenklich für die inneren Organe, die mit der Ausnahmesituation einer Langdistanz genug zu tun haben. Asprin ist bei inneren Blutungen eine ernstzunehmende Gefahr und kann einen chirurgischen Eingriff sehr verkomplizieren. Schmerzmittel werden ohnehin in ihrer Wirkung stark überschätzt. Grüße, Arne |
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http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3...m&ordinalpos=3 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7...m&ordinalpos=1 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10491346?ordinalpos=1&itool=EntrezSystem2.PEntrez. Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_SingleItemSupl.P ubmed_Discovery_RA&linkpos=4&log$=relatedarticles& logdbfrom=pubmed Meiner Meinung gehören diese Mittelchen sowieso auf die Dopingliste, aber aus anderen Gründen als der psychische Vorteil |
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Fuer Zahn-OP's z.B. brauchte ich es nicht abzusetzen in der Zahnklinik, die Blutung hielt sich sehr in Grenzen, waehrend mich eine Ambulante, wo ich als Notfall hinging wg. Zahnschmerzen, deswegen wieder wegschickte, mit der Aufforderung 3 Tage lang abzusetzen, mit der Folge, dass in der Zeit eine dicke Entzuendung entstand! -qbz |
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Das es hier einige gibt, die da draus ne Glaubensfrage machen, ist unbestritten. |
die Schmerzgeschichte ist ne individuelle Geschichte
so bin ich extrem für Migräne anfällig und als ich vor ein paar Jahren in Roth bei der Staffel als Radler starten sollte, hatte ich in der Nacht nen Migräne Anfall bis zu meinem Start haute ich mir so viel wie möglich an Schmerzmitteln in den Kopf, erst nach einiger Zeit kotzte ich die nicht mehr raus klar hätte ich auch meinen Part absagen können und die Staffel wäre geplatzt, so bin ich nur grotten schlecht gefahren was wäre gescheiter gewesen? prophylaktisch täte ich das aber nicht wirklich gerne tun |
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Grüße, Arne |
Ne, Arne, so war das nicht gemeint. Ich wollte damit lediglich ein Gegengewicht zum Körpergefühl und den Konsequenzen daraus aufzeigen. M.E. geht halt das Körpergefühl durch die ganze Technik den Bach runter. Ich lauf jetzt seit 3 Jahren nur noch mit Uhr, d.h. ohne Pulser etc. und höchstens noch neue Strecken mit GPS in der Tasche, um im Trainings"buch" was einzutragen. Bin seitdem schneller geworden. Mit 52 Jahren ist das nicht "normal", hat aber m.E. auch was damit zu tun, daß ich mich auf mein Gefühl verlasse, ob ich mehr für's Tempo oder für die Ausdauer tun muß.
Zum Körpergefühl gehört für mich auch, den Ursachen nachzuspüren und nicht Symptome zu bekämpfen, und dazu Ansätze in Training, Technik, Material etc. zu finden, statt einfach die Pillendose rauszuholen. Ich versteh so was noch bei nem 25-jährigen, der meint, mit 45 sei das Leben eh vorbei, bis er merkt, dass das nicht so ist. Es gibt aber auch Leute. die mit 50 immer noch einwerfen, statt gesundheitlich langfristig zu denken. Über meinen Vater hab ich die letzen Jahre mitbekommen, wie bitter es ist, mit dem Sport schlußmachen zu müssen: Mit 68 letzter Tria, mit 69 letzter Schimarathon über 80 km, jetzt ist er 77, hat 2 künstl. Kniegelenke, macht sich vor 60 km Rad aber nicht bange, wenn nicht zu viele HM drin sind, aber jedes Jahr wird schwieriger. Die Sportphase zu verlängern helfen Schmerzmittel sicher nicht. Gruß Uwe |
@PMP: Tja, Staffel bzw. Mannschaft ist da schon schwieriger in der Entscheidung. Ich glaub nur, das es recht viele als "normal" empfinden, einzuwerfen.
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das hätte ich genauso gemacht. War auf jeden Fall besser als die Staffel platzen zu lassen. Ich hatte mal eine starke Rippenprellung und war für einen HM angemeldet. Da ohne Schmerzmittel schnelles laufen wegen der Schmerzen beim atmen nicht möglich war hab ich vor dem Start Diclofenac genommen. Ich fand da nichst schlimmes dabei. Durch den Wettkampf hab ich die Rippenprellung auch nicht verschlimmert und ohne die Prellung hätte ich sicher noch schneller laufen können. Gruß triduma |
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Ich lauf ja auch nicht mit Sprungfedern an den Schuhen rum, weil ich für die NBA zu klein bin :Cheese: (kommt mir jetzt keiner mit Muggsy Bouges). Wenn's halt nicht geht, geht's halt nicht. |
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Wenn ich mir die Posts hier so durchlese...
... kann es sein dass die Frage bei der ominösen Umfrage in Wirklichkeit lautete: "Haben sie schon einmal Schmerzmittel bei einem Rennen benutzt?". Ich habe nämlich das Gefühl dass fast alle es grundsätzlich ablehnen, aber es ganz viele trotzdem schon mal gemacht haben. Dann könnte ich mir nämlich auch diese unglaublichen Prozentzahlen erklären. |
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Ich habe mich vor einiger Zeit bein Radtraining mit einem gelegentlichen Mitradler über die LD unterhalten. Er selbst meinte, dass er sich sowas nicht vorstellen könne und fragte mich, welche zusätzlichen Hilfsmittel denn da so zum Einsatz kämen. Ich war echt verblüfft über die Frage! (ich habe noch nie etwas auch nur ansatzweise Verbotenes zugeführt, auch keine Schmerzmittel). Er meinte dann, dass er beim Radmarathon über die Alpen regelmäßig ein Schmerzmittelcocktail in der Flasche hätte, und dass das dort viele so hielten...:Nee: Interessanter Weise ist dieser Mensch kein besonders guter Sportler, völlig 0815. Kann es sein, dass diese Geschichten auch, oder gerade dort besonders verbreitet sind? |
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das ist wie mit den Windschattenpulks im Triathlon. Jeder schimpft auf die Windschattenfahrer und sagt er würde so was nie machen. Ich frag mich nur wo die Pulks dann herkommen. Gruß triduma;) |
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