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Was ich im übrigen am derzeitigen sehr unsauber von der Union geführten Wahlkampf besonders abstoßend finde, ist dass die politische Auseinandersetzung nicht auf Sachebene geführt wird und nicht um das beste Zukunftskonzept für Deutschland gerungen wird, sondern dass versucht wird die Auseinandersetzung "ad hominem" zu führen. Die Person Baerbock wird auf vielfältigen Ebenden diskreditiert und diffamiert, um sich nicht ernsthaft mit von Frau Baerbock angekündigten Änderungen politischer Rahmenbedingungen beschäftigen zu müssen. Genau derselben Techniken bedienst du dich übrigens gerade, wenn du mal eben Begriffe wie "Schaum vor dem Mund", "Wahnsinn" und "Kreuzzug" in diesen Thread einbringst. Ich bin übrigens gerne bereit, mich mit dem Wahlprogramm der Union, die ich immerhin mehrfach schon gewählt habe, auf einer sachlichen Ebene zu beschäftigen. Wärst du so nett, es mal eben zu verlinken?:Huhu: |
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Das Profil kam erst mit dem Amt bzw. sie hat ihr Profil während ihrer Amtszeit nochmal deutlich geschärft. Ansonsten: Siehe Captain. Ich sehe aktuell auch keinen der anderen Kandidaten, der ein solches Profil hat. M. |
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Ich glaube wann das Programm der CDU kommt wurde schon thematisiert. |
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Die große Koalition hat nahezu dieselbe Benzinpreiserhöhung von rund 16 Cent/l, die die unionsnahe Springerpresse in den zwei Wochen vor der Landtagswahl den Grünen in dicken Überschriften vorgeworfen haben ebenfalls mit dem Co2-Emissionsgesetz im letzten Herbst beschlossen, allerdings würden die Grünen die Erhöhung um ein bis zwei Jahre vorziehen. Nach der vom Verfassungsgericht vor einigen Wochen vorgegebenen Co2-Budgetierung bis 2030, wäre der aktuelle Plan der großen Koalition mit späteren Steuererhöhungen ohnehin verfassungswidrig, wenn nicht in Kürze ein alternativer Plan vorgelegt werden würde, wo das zum Erreichen der Klimaschutzziele erforderliche CO2 dann eben eingespart werden kann, wenn man den privaten Verkehrssektor unangetastet lässt. |
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Wenn ich mir die Medienlandschaft anschaue, dann sieht es für mich so aus, als hätte man sich weiterhin für Laschet/CDU entschieden. Entsprechend habe ich keine Hoffnung, dass Frau Barbock das Rennen macht. Die Umfragen zeigen auch bereits sinkende Werte. |
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Natürlich blieb das den Beratern von Laschet nicht verborgen und deshalb durfte Laschet jetzt mehrere Wochen lang in keine einzige Talkshow mehr gehen und maximal noch kurze Statements vor der NRW-Staatskanzlei ablesen. Wer nichts macht, macht nichts verkehrt. Das kann man "Erfolgsstrategie nennen. Diese mediale Enthaltsamkeit lässt sich aber nicht die nächsten drei Monate bis zur Wahl durchhalten. Irgendwann muss Laschet sich auch wieder Fragen der Medien stellen und evt. wird auch bei potenziellen Wählern irgendwann das Bedürfnis wachsen, zu erfahren, wer der stets gequält lächelnde Typ eigentlich ist, der demnächst Bundeskanzler werden will und wofür er steht. Mich würde es sehr überraschen, wenn Laschet dann plötzlich den Umgang mit Medien gelernt hat und besser rüberkommt als in seinen bisherigen Auftritten. Zusätzlich werden sich einige Wähler, je näher die Bundestagswahl kommt vielleicht auch ernsthaft die Frage stellen, ob der nächste Bundesverkehrsminister wieder Andi Scheuer heißen soll und ob man mit seinem Kreuz auf dem Wahlzettel Jens Spahn zum nächsten großem Schritt auf der Karrierelter verhelfen will, der bekanntlich der engste Parteifreund von Laschet ist und extra für diesen auf eine eigene Kandidatur im Kampf um den Bundesvorsitz der CDU verzichtet hatte. Laschet würde sich im Falle eines Wahlsieges auf jeden Fall mit einem passenden Ministeramt erkenntlich zeigen. Ein Kreuz für die Union bei den Zweitstimmen ist also auf alle Fälle auch ein Kreuz für Laschet, Scheuer und Spahn. Demokratie lebt vom Wechsel und es ist immer schlecht, wenn ein und dieselbe Partei 16 Jahren an der Macht bleibt. 20 Jahre dieselbe Partei wäre aber nochmal deutlich schlechter |
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Wenn du dich für Positionen innerhalb der CDU interessiert, dann wärst du bspw. diese Woche in der Sueddeutschen fündig geworden, wo es einen Artikel zu lesen gab, der sich mit den Initiativen zur Digitalisierung u.a. der Verwaltung beschäftigt hat. Hier sind gute Ansätze drin, die so ähnlich teilweise auch Habeck beim Handelsblatt GovTech-Gipfel genannt hat. Wahrscheinlich kommt am Ende wenig von "Neustaat" tatsächlich ins Programm der CDU, aber es ist ein inhaltlicher Ouput über den sich diskutieren lässt. Aber ich habe auch gar keine Lust hier die CDU zu verteidigen. Aber die Art und Weise wie hier wieder diskutiert wird verdeutlicht wieder mal aufs Neue, dass die Gesellschaft wahnsinnig polarisiert ist. Schade daran ist, dass dabei auch noch sonst eher vernünftige wie du, Hafu, sich daran beteiligen. |
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Eine Lüge wird nicht wahr, nur weil man sie unendlich wiederholt. Es gibt hunderte und aber hunderte Studien und Wissenschaftler, welche den menschlichen CO2 Ausstoß und seine Auswirkungen auf das Klima DEUTLICh weniger dramatisch sehen, bzw. Keine Belege dafür sehen, dass der CO2 Anstieg zu einer bedrohlichen Erwärmung führen könnte. Ich habe ja nicht gesagt andere Parteien seien besser. Ich sage nur, dass eine CO2 Regulierung über den Preis unsozial und vor allem auch unendlich verlogen ist. |
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Ich habe in der Tat noch nirgendwo gelesen, wie FDP oder/ und CDU die "Emissionen im Flugverkehr" reduzieren wollen. Vielleicht willst du mir da mit entsprechenden Links auf die Sprünge helfen? Das einzige, was ich aus dieser Ecke aktuell gelesen habe, sind nebulöse Äußerungen zu "grünem Kerosin", die ja (auf aktuellem technischen Niveau zu Ende gedacht, Fliegen weitaus teurer machen würde, als es die von den Grünen geplante und von CDU/CSU und FDP abgelehnte Besteuerung von Kerosin tun würde) |
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Mich nervt einfach nur die Art und Weise wie hier diskutiert wird. Genau das Spiel, das du anprangerst, treibst du selbst. |
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An den zahlreichen Weltklimakonferenzen der vergangenen Jahre nahmen teilweise bis zu 30 000 Wissenschaftler aller Fachrichtungen teil (und da waren durchaus auch erklärte Klimawandelleugner dabei). Der wissenschaftliche Konsens hat sich dabei in den letzten Jahrzehnten nicht verändert. Nur das Zeitfenster, in dem man möglicherweise das Ruder noch herumreißen kann wurde von Jahrzehnt zu Jahrzehnt kleiner. Dass die Erhöhung des Co2-Wertes in den Vergangenen hundert Jahren v.a. durch den Beitrag des Menschen zustande gekommen ist, ist unter 99% der Wissenschaftler unbestritten und lässt sich durch die Menge an fossilen Brennstoffen, die zuvor über Millionen von Jahren entstanden sind, ziemlich leicht nachvollziehen |
[Entfernt nach Beschwerde]
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Weil Hafu hier mal wieder die CO2-Steuer gegen den Zertifikatehandel ins Feld geführt hat. Selbst Gustav Horn vom IMK der HBS spricht sich für den Zertifikatehandel aus - inkl. soziialen Ausgleichs, was sehr richtig und wichtig ist.
Aber so wie Hobbyvirologen gibt es nun mal auch Hobbyökonomen. |
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Was sind (in deinen Worten) die konkreten Pläne von FDP oder Union, um die Emissionen im Flugverkehr zu reduzieren? Das Bundesverfassungsgericht hat vor wenigen Wochen klare Vorgaben hinsichtlich der Budgetierung sämtlicher Co2-Emissionen gemacht, an die jede zukünftige Bundesregierung fix gebunden ist. Die vom Verfassungsgericht vorgegebene generationengerechte Co2-Budgetierung ist nur umsetzbar, wenn neben dem Automobilsektor auch im Bereich Flugverkehr schon in den nächsten paar Jahren die Co2-Emissionen signifikant sinken. Die Grünen haben angekündigt, Flugkerosin zukünftig vergleichbar zu besteuern wie andere fossile Kraftstoffe und über einen Ausbau der Bahninfrastruktur Inlandsausflüge perspektivisch überflüssig werden zu lassen, letztere ein Weg, den auch Frankreich gegangen ist. Dafür ist Baerbock von der Springerpresse über Wochen heftig kritisiert und ihre Worte im Mund verdreht und Verbote konstruiert worden, wovon nie die Rede war. Wie will eine zukünftige Regierung mit Beteiligung von Union oder FDP die Flugemissionen reduzieren, ohne Fliegen zu verteuern, was eine Konsequenz der Pläne der Grünen ist? |
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https://www.volksverpetzer.de/schwer...nsm-propaganda |
Wenn ich Grüner wäre, dann würde ich auf die Provokation - eine Grüne wird als Moses dargestellt - nicht eingehen.
Eine Grüne als Prophetin darzustellen kommt vermutlich bei Leuten mit christlichem Hintergrund sogar gut an - außer bei den Grünen selbst (vermutlich gerade bei den Atheisten) und dann lassen sie sich zu dummen Aktionen hinreißen - ich denke sogar, dass eine kriegerische Antwort die Absicht war - um dann sagen zu können: es sind halt doch keine Pazifisten, die tun nur so, alles nur Steinewerfer. Dass die Umfragewerte fallen, wenn man den Leuten sagt, dass man ihnen mehr Geld abknöpfen wird - wow - dazu muss man kein Hellseher sein. In dem Maße indem die co2-Abgabe oder die co2-zertifikate steigen, indem Maße werden auch die "Gegenmaßnahmen" teurer - wie e-Autos, Gebäudetechnik oder -isolation - seitdem Öl keine 12Pfennig (6Cent) mehr kostet, findet das Verteuerungsspiel statt und wird jetzt durch die Politik noch verschärft - der Moses-Verein wollte das wohl zum Ausdruck bringen und ging den Weg der Provokation, anstatt sachlich ihr Anliegen und deren Auswirkung anzubringen. Bei Koalitionsverhandlungen wird es diesbezüglich wohl einen harten Body-Check, mit Bandenpreller und doppeltem Aufschrei geben. |
Manchmal verstehr ich den Kapitalismus nicht. Statt sich zu freuen dass der alte Krempel wegkommt und ganze Infrastrukturen neu gebaut werden, wird rumgeheult.
Fall von „Vorsicht, Kunde droht mit Auftrag?“ :cool: m. |
Die CDU/CSU hat es die letzten Wochen geschafft die Grünen als die Partei hinzustellen die dem Bürger an den Geldbeutel wollen.
Dazu braucht es weder ein eigenes Parteiprogramm noch ein Konzept. Sogar ein potentiell schwacher Kanzler wird akzeptiert, Hauptsache es kostet nichts. So wird die CDU die Wahl gewinnen, ich denke die Grünen schaffen die Wende nicht mehr, helfen würde nur noch ein dürrer Sommer, aber auch den wird es nicht geben. Schade, vielleicht dann in 4 Jahren! |
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Die Biden-Administration hat längst erkannt, dass im Kampf gegen Klimawandel auch ein gigantisches Investitionsprogramm für bessere und smarte Stromnetze, für Solar- und Windkraftwerke, e-Mobilität und vieles mehr steckt und hat Infrastrukturinvestitionen von zig-Milliarden bereits budgetiert. Auch in Deutschland gibt es genügend CEOs die die Chancen sehen, die diesem Strukturwandel innewohnen. Nur gehören diese eben nicht zu den Unterstützern der INSM. Wer in seiner Fabrik primär Motorblöcke gießt, Zilinderkopfdichtungen fertigt oder Vergaser produziert, der mag durchaus panisch auf die nächsten Jahre blicken, denn in fast allen Ländern der Welt gibt es längst definierte Ausstiegsdaten, ab wann PKW mit Verbrennermotor nicht mehr zulassungsfähig sein werden. Ob Deutschland für seinen eigenen kleinen Binnenmarkt einen Ausstieg 2030 oder vielleicht auch erst 2035 beschließt ist im globalen Maßstab nahezu irrelevant, zumal ja keine größere Automobilzulieferfabrik nur für den deutschen Markt produziert. Die diffamierende Anzeigenkampagne hat im übrigen ein bemerkenswertes Presseecho gefunden: Mit den Suchworten INSM und Baerbock findet die Google-News-Suche keinen einzigen Pressetext, der ein gutes Haar an der Anzeige lassen würde. Selbst die Geldgeber der INSM (die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände haben sich entschieden von dem Anzeigentext und dem Framing von Baerbock in einem Antisemitischem Verschwörer-Kontext distanziert. Eher könnte die Kampagne so zu einem Solidarisierungseffekt von unentschlossenen Wählern mit Baerbock führen. Zeitungen, die bei der Kampagne mitmachten und nicht wie "Der Spiegel" oder T-Online den Abdruck bzw. die Online-Schaltung der geschmacklosen Anzeige verweigerten, haben wohl auch explizit in vielen Fällen Kündigungen deshalb erhalten, wie die Frankfurter Rundschau heute berichtet. |
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Der alte Krempel ist/war z. T. energieeffizienter als neu-Anlagen ;) - weil die damals auch nciht grade dumm waren - das wird leider immer wieder vergessen. ;) Die klimagerechter Wohlstands-Rede hab ich mir heute angehört; Bauchkrämpfe hab ich bekommen als der fckw freie Kühlschrank zu 100 Watt als Beispiel was geht, mit der Ölheizung und der 10kw-Wärmepumpe verglichen wurde. Derzeit kann man mit ner WP eine Arbeitszahl von 2,5 herum im Praxisbetrieb erreichen (1kw elektrisch steckst rein - 2,5kw Wärme (Leistung) bekommst raus) - im Recknagel/Sprenger - Taschenbuch Heizungstechnik aus 83/84 wird die Energieausbeute noch mit 6-8 angegeben. Für das Jahr 2000 hat man damals noch mit einer Steigerung locker über 10 spekuliert - also mit 1kw elektrisch bekommt man 10 kw Heizwärme. Das Ozonloch und das Verbot von FCKW hat der Wärmepumpe energietechnisch das Genick gebrochen - wäre klasse, das mal weiter zu geben. Würden überall diese Energiekiller eingebaut, dann bricht das Stromnetz zusammen - Kuperpreise für Kabel sind jetzt schon nicht mehr zu bezahlen - ist ja egal, Hauptsach der klimagerechte Wohlstand wird gemacht :Maso: Der Habeck ist auch lustig - 90% weniger co2 - im Winter werden jetzt bei uns alle Räume, außer Küche, Bad, Schlafzimmer zugemauert, dann schaffen wir das. Habe fertig. |
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Bzgl. Baerbock und CDU: Die CDU hat mit Sicherheit keine Schläfmützen als Wahlkampfmanager. Ich könnte mir vorstellen, dass sie gerade bewusst die Füsse still halten und dann relativ kurz vor der Wahl damit kommen, dass sie die gleichen Ziele haben wie die Grünen, es aber letztendlich sanfter und verträglicher machen werden. Damit könnte man Wähler abfangen, die zu den Grünen tendieren und die Stammwählerschaft ("weiter so, mir geht´s doch ganz gut") befriedigen. Zusammen mit einem entspannten, relativ coronafreiem Sommer, sehe ich die CDU als klaren Favoriten. Ich bleibe dabei: Laschet Kanzler, Baerbock Vize - ähnliches Szenario wie in den USA. |
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Also nix Klima, Infrastruktur, Internet, Mobilität… Gesamt gefaßt unter: no Future … (Hatten wir in den 80ern schon mal ;)) |
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Mal so nebenbei: für welches Land war eigentlich usere Uschi am G7? Merkel war ja für Deutschland dort. Aber die Ursl? Na-ja, ist ja egal. Notfalls haut der Russe drauf und dann passt die Brilln. So ein geeiere in Cornwall. Echt, glanzlos ohne DT. Und eine Baerbock müsste dort in Trachtenkostüm wie die Dirndl auf Oktoberfest auftreten. :Huhu: :Huhu: :Huhu: :Huhu: :Lachanfall: :Lachanfall: Trump & Bearbuck, dass ginge. ;- ) P.S.: Ursl, ich habe dich durchschaut. Glaub ja nicht du kannst mich täuschen. Obacht mit Vladimir. Ned das noch kracht wieder so wei mitm Flug PS752, solche Abstürze vergesst ihr feschen MADl immer ziemlich schnell, |
Gerade im Heute-Journal: Annalena Baerbock sagt auf dem Parteitag, dass Sie quasi Schix gebaut hat… Wer, bitte, wer in der gesamten anderen Parteienlandschaft sagt das von sich?!?! Keiner der Politkaste gibt Fehler zu…
Alleine DAS ist für mich ein Grund, Erst- UND Zweitstimme den Grünen zu geben! UND: Änderungen passieren selten in der großen Breite… Aber das weißt Du natürlich, werter Keko (wo ist das #… :-)) |
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Hafu hat völlig Recht. Wenn wir jetzt nicht Annalena Baerbock kollektiv den Rücken stärken, so wie die Grünen selbst, nun, wir haben es in der Hand. Es ist für uns Deutsche, bekannt in der Welt für grün, eine Schicksalswahl. So war das mit Trump gemeint. Wir können nicht Laschet wählen! Deswegen muss man Annalena ihre Fehler nachsehen. Sie hat das Zeug zur Kanzlerin, das zählt, und ja, zeigt Menschlichkeit am Parteitag und nimmt bei ihren Themen, den Klima, Fahrt auf und gewinnt Boden. Das macht sie authentisch und sympathisch. Ich lege mich fest: ich wähle Annalena! Habe, dito, fertig, |
Auf Twitter hat sich ein User, die Mühe gemacht, mal Laschets Lebenslauf im Detail zu untersuchen.
Nach dem, was Baerbock in den letzten Wochen so vorgeworfen wurde, ist es (nach Lektüre des oben verlinkten Threads) IMHO absolut zulässig, zu behaupten, dass auch Laschet seinen Lebenslauf durch Weglassen wenig schmeichelhafter beruflicher Stationen und v.a. durch das Weglassen der für nahezu sämtliche Stationen seiner Karriere maßgeblichen Mitgliedschaft bei einer farbentragenden studentischen Verbindung sehr stark "aufgehübscht" hat. Insbesondere Laschets Mitgliedschaft in einer farbentragenden Verbindung und seine diversen späteren Tätigkeiten bei sogenannten Bundesbrüdern ist absolut nicht das, was ich mir als dominierende Ursache der beruflichen Karriere für einen zukünftigen Bundeskanzler wünschen würde. |
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https://de.wikipedia.org/wiki/Armin_Laschet Beide Studentenverbindungen wurden übrigens während der Nazizeit aufgelöst und verfolgt, sie gehören nicht zu den Rechtsextremen, sondern Konservativ-katholischen. |
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Der Lebenslauf von Laschet unterscheidet sich in vielen Punkten (v.a. durch Weglassen von wenig schmeichelhaften Aspekten) von Laschets Wikipedia-Text. Dass Laschet Redenschreiber für Philipp Jenninger war, der nach einer umstrittenen Rede zur Reichsprogromnacht, als Bundestagspräsident zurücktreten musste, fehlt in Laschets Lebenslauf, obwohl dies eine zweifellos wichtige politische Station war, die eigentlich erwähnt gehört. Dass alle relevanten beruflichen Stationen von Laschet Anstellungen bei sogenannten Bundesbrüdern waren, mutmaßlich also nicht auf den persönlichen Qualifikationen von Laschet beruhten, sondern schlicht und einfach darauf, dass er in der richtigen Studentenverbindung war, war mir bisher nicht bewusst und es steht im übrigen auch nicht in Laschets Lebenslauf, bzw. Laschets Wikipedia-Artikel, lässt sich aber wie der obige Twitter-Link belegt gleichwohl recherchieren. Wie man das bewertet bleibt jedem selbst überlassen. Ich habe vor ein paar Tagen bereits geschrieben, dass ich in meinem eigenen, für Bewerbungen genutzten Lebenslauf durchaus auch ein paar "Aufhübschungen" (ohne Falschangaben) drin hatte und deshalb Baerbocks in Teilen unpräzise Angaben zu ihren Mitgliedschaften für sehr harmlos bis irrelevant halte, weil so etwas in Lebensläufen, die ja dazu dienen, sich im bestmöglichen Licht darzustellen, weit verbreitet ist. Ich will daher eigentlich Laschets nachweisbare Auslassungen im eigenen Lebenslauf auch nicht allzu hoch hängen, würde mir aber grundsätzlich wünschen, dass die Medien hier mit gleicher Münze messen und auch diese Aspekte thematisieren. Dass Bild-Zeitung oder Die Welt dies aufgreifen, ist allerdings IMHO sehr unwahrscheinlich. Der Bayerische Rundfunk hat in seinem fast immer brillanten Magazin "Quer" vor ein paar Tagen sehr treffend dargestellt, dass der augenblickliche Wahlkampf der Union und der diesen nahestehenden Medien sich kaum vom Wahlkampf der 90er unterscheidet, wie ihn Helmut Kohl damals ebenfalls mit Benzinpreisdebatte und Angst machen vor den Grünen geführt hat. Die Frage bleibt offen, ob sich unsere Gesellschaft und die Wähler (und auch die Grünen selbst) in den vergangenen 30 Jahren nicht doch verändert haben, so dass die Argumente der 90er nicht mehr ganz so stichhaltig sind, wie sie es vor 30 Jahren waren. In der (nicht repräsentativen) Straßenumfrage im oben verlinkten Beitrag offenbarten die meisten an der Tankstelle befragten Autofahrer ein gesundes Realitätsverständnis und hielten den aktuellen Spritpreis für zu niedrig und stuften die von den Grünen beabsichtigte Erhöhung für sehr sinnvoll ein. |
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Zum Thema Wahlkampf hat auch der NDR etwas gesendet. Vielleicht ist das auch interessant;-) https://youtu.be/XxU-aOf0dt4 |
Ich darf mal einen wohl eher lokal, nicht bundesweit bekannten Personalaspekt reinchippen: Laschets rechte Hand und Leiter der Staatskanzlei in Düsseldorf ist Nathanael Liminski, jung, durchsetzungsstark, Verortung und Herkunft im sehr konservativ akzentuierten Katholizismus - wird spannend in Berlin.
m. |
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Das ist schon ein wenig abstrus. Ich stelle mir gerade vor das gleiche gilt auch für Frau Merkel und Wähler die 2017 zum ersten mal gewählt haben waren im schlechtesten Falle 6 Jahre alt bevor der Lebenslauf beschönigt werden darf. Nicht Dein Ernst. Letztlich bezeugst Du damit daß es entgegen Deiner Aussage in Deinem letzten Satz Hafus Einschätzung. |
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Für einen Lebenslauf ist das auch völlig unnötig. Abitur, Studium, Praktika, Arbeit, Ehrenamtliche Tätigkeiten, evtl. Hobbies.
Ich schreibe auch nicht in meinen Lebenslauf, dass ich Mitglied im Verband der deutschen Politiklehrer bin. Vielleicht war er als Student auch in Basketball Mannschaft der Hochschule, sowas gehört nicht in den Lebenslauf. |
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Die Verbindung war, soweit ich Einblick hatte, komplett unpolitisch, sie hatten ein Wohnheim mitten in Erlangen, in dem man als "Fuchs" (so hießen die jungen Mitglieder) für lächerlich wenig Geld (ich glaube es war eine selbst für damalige Verhältnisse eher symbolische Miete von 150,-DM/Monat) hätte wohnen dürfen. Unter den alten Herren, von denen bei den Gesellschaftsabenden einige mitmachten, wimmelte es nur so von Chefärzten im universitären Bereich, Staatsanwälten und Unternehmenschefs. Sehr viele davon hatten auch erkennbare "Schmisse" im Gesicht, im Prinzip das geheime Zeichen für ehemalige Corpsstudenten, dass man dazu gehört. Mich hat damals am meisten die sehr dominante Rolle des Alkohols bei den Gesellschaftsabenden gestört. Die Abende bestanden zu einem relativ großen Teil aus ritualisierten Trinksprüchen und auch dem gemeinsamen Absingen von Trinkliedern. Der Alkohol hat damals nicht wirklich zu meinen sportlichen Ambitionen gepasst und v.a. deshalb habe ich mich (trotz der damals erkennbaren deutlichen Vorteile) gegen eine Mitgliedschaft entschieden. Und die Sache mit der Mensur fand ich auch nicht mehr zeitgemäß und wenig attraktiv. Wenn ich ein ganz normaler Durchschnittsstudent ohne sportliche Ambitionen gewesen wäre, dann wäre ich möglicherweise in die Verbindung eingetreten und ich will auch niemand a priori verurteilen, wenn er in einer Verbindung Mitglied war (zumindest sofern es keine der bekannten rechtsradikalen Verbindungen ist). Allerdings würde ich mir wünschen , wenn ein zukünftiger Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland keinem solchen verdeckten und sehr intransparenten Netzwerk angehört. Es liegt auf der Hand, dass so wie Laschet in seiner beruflichen Karriere nachweislich von seinen Korpsstudenten-Netzwerk profitiert hat, er nun in einer Position ist, in der erwartet wird, dass er als "alter Herr" selbst derjenige ist, der jungen Mitgliedern seiner Verbindung bei den ersten Karriereschritten "behilflich" ist und in Zukunft behilflich sein wird. |
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