ich lese bei dir immer interessiert mit, und sowas schreibst du so oder ähnlich immer wieder:

..., dass du gewissermaßen deine guten stunden mit deinen schlechten stunden als strafe bezahlen musst.

ich hab mal eine frage an dich, lutz:
kann es nicht "einfach" so sein, dass deine guten stunden eine belohnung/entschädigung sind für das leid, dass du ertragen musst? :Huhu:

Hallo Lutz,
weiß nicht, ob was dran ist, aber vielleicht isses ja gar nicht, dass Du mal nen Tag nix machst und Dir nen verdienten Ruhetag gönnst, sondern die Angst, den "Dreh" für's weitermachen nicht zu finden. Statt den oder die Ruhetag(e) zu genießen machst Du Dir den "freien" Tag kaputt. Jedenfalls liegt objektiv kein Grund vor, dass Du Dich wegen 1 oder 2 Ruhetagen schlecht fühlst. Dann müßtest Du nur ne Technik lernen, wie Du den Start nach dem Tag/den Tagen wieder packst. Wie isses denn, wenn Du Dir am Ruhetag die Fakten beschaust, akzeptierst, dass Du nen Ruhetag hast, aber Dir nen Tag und ne Uhrzeit sowie nen konkreten Plan aufschreibst oder planst, wann genau Du womit wieder anfängst? Vorher noch ein Blick in die Wettervorhersage, damit es nicht grad in Strömen gießt, wenn Du Laufen willst und nicht grad Schwimmen planen, weil das wegen der Vorbereitung etc. am Schwierigsten ist. Vielleicht ist aufschreiben im Kalender wirklich nicht so blöd, weil die Verpflichtung Dir selbst gegenüber dann klarer ist und Du andererseits den trainingsfreien Tag besser geniessen kannst.

Genau das wird es auch sein.
Sobald ich den Tag nichts mache hab ich voll das schlechte Gewissen und pnik davor am nächsten Tag wieder einsteigen zu können.
Immer wenn ich ne Pause habe dann komm ich nur unheimlich schwer wieder rein, je länger die Pause dann ist desto schlimmer wird es..

ich zerstöre mir durch die trainingsfreien Tage immer alles selber.
Das ist die Todesspirale, gehts mir schlecht dann trainier ich nicht und wenn ich nicht trainiere dann gehts mir noch schlechter.
und so schraube ich mich immer weiter in den Abgrund rein.

Ich kenne diese Reaktion von mir ganz genau , aber ich habe leider noch kein Mittel gefunden es erfolgreich zu bekämpfen...

Wenn ich versuche meine Einheiten im Voraus zu planen dann setz ich mich dermaßen unter Druck das ich wieder überhaupt nichts auf die Reihe bekomme...
Das beste beispiel war Samstag.
Ich hatte die Chance meinen Trainingsplan zum ersten mal voll zu erfüllen und malte mir schon meine Rolleneinheit am Sonntag aus und war so voller Vorfreude.
Und wie der Sonntag dann kam war ich wie gelähmt und hab gar nichts gemacht...
ich bin schon ein verstörter Vogel...

Ich hab von Ute ja einen voll struktuierten Plan mit Kommentaren etc für jeden Tag und damit versuche ich mich immer von Einheit zu Einheit zu hangeln...

Komischerweise ist immer der Wocheneinstieg schwierig und dann das Wochenende, zwischendurch an den tagen läuf tes meistens gut.
Gegen Ende der Woche kommt dann immer der Druck vielleicht alles zu schaffen zu können....

das ideale für mich wäre wohl wenn ich jeden Morgen eine mail bekäme der mir das training nur für diesen einen tag vorgibt, am besten noch mit einer Alternative.
Aber sowas gibt es nicht und wenn doch wäre es für mich nicht bezahlbar, für so ein Rundum Paket fehlen mir leider die finanziellen Mittel..

Aber du hast den Kern der Sache schon ganz gut getroffen, ich denke einfach zuviel nach und zerbreche mir den Kopf über sämtliche Eventualitäten, das ist mein Problem.....

Stimmt eigentlich gar nicht. Schließlich fängst du jedes Mal wieder an.;)

Lutz, in deinem Fall würde ich sagen: Wenn du am Sonntag nicht zum trainieren kommst (und der Grund dafür ist völlig egal) dann stimmt der Plan nicht, mit dir ist alles in Ordnung (und das sage ich mit höchstem Respekt vor Ute:Lachen2: )

Im Ernst, entspann dich. Es ist toll was du hinkriegst!

Ach, und sag mal, hast du deinen Signatur-Spruch aus Guttis Fred oder liest du den selben Kalender wie seine Kollegin?:Lachanfall:

Nee ist aus dem Gutti Fred, hab ich nur leicht abgewandelt, gut aufgepasst.. :)

Und Utes Pläne sind schon genau richtig für mich, hab noch nie so struktuiert trainiert wie mit ihr..:liebe053:
Aber das liegt auch am bei Bedarf täglichen Kontakt und ihrer Engelsgeduld und unermüdlichen Einsatz für mich in allen Lebenslagen, einfach der Hammer die Frau...:Blumen:

Wir haben ja vor ein paar Wochen auf ihr Anraten hin meine ganze Betreuung umgestellt und seitdem läuft es so gut wie nie in diesem Jahr.
Langsam werde ich stabiler in meinem Training und kann auch die Umfänge steigern..

Sie versucht mir neue Wege aufzuzeigen und Brücken zu bauen, aber sagt mir auch offen und ehrlich was ihr nicht gefällt und schubst mich ein bißchen in die richtige Richtung...:Cheese:
Da war mein alter Trainer schon einige Ligen drunter..:(

Die Pläne sind sicher klasse, keine Frage.

Aber wenn Ute Hellsehen könnte hätte sie dir vermutlich (nur ein Beispiel) Sonntag eh frei gegeben um dir dieses Loch zu ersparen. Frag sie mal, würde mich echt interessieren.

Ist doch in deinem Fall tatsächlich mal egal wie lang die Woche ist. Fürnf, sechs oder sieben Tage, du könntest doch wie ein Profi (meine ich ernst) deinen ganz eigenen Zyklus fahren, schließlich ist da nicht nur Sonntag Zeit für die lange Radeinheit.

Es ist bestimmt nicht verkehrt wenn dich der Plan zu Disziplin zwingt, das scheinst du ja auch zu genießen wenn es klappt, aber wenn es nicht klappt - so what?

Zum Nutzen von Ruhetagen wurde ja schon genug geschrieben... da darfs bei Bedarf auch mal einer mehr sein.

Guten Morgen...
ich hab jetzt mal ne andere Theorie.Wenn Dich die Pläne am Ende der Woche unter Druck setzen, warum trainierst Du überhaupt nach Plan?mach doch einfach Sport wie es Dir gefällt.In unserer Liga ist es doch egal-es bringt jedes Training was.
Die grundsätzlichen Trainingstheorien hast Du ja hier gelernt.
Mach doch einfach 3:1 Training und gut ist.

Dann gibts kein Druck mehr und die schwarzen Tage könnten weniger werden!

Wünsch Dir schöne Weihnachten und hoff Du kannst so weiter an Dir arbeiten!Das wird schon alles gut werden!:Blumen: :Huhu: