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holti72 22.09.2023 15:37

Es gab auch für den (Amateur) Herrensieger kein Preisgeld. Preisgeld gab es nur für Sieger in der Elite-Gruppe, welche aus bekannten und kommunizierten Gründen nicht angeboten wurde.

Ich habe das Gefühl manchmal will man das auch gar nicht verstehen, weil man sich ja sonst nicht echauffieren kann :confused:

longo 22.09.2023 15:40

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1722886)
Es gab auch für den (Amateur) Herrensieger kein Preisgeld. Preisgeld gab es nur für Sieger in der Elite-Gruppe, welche aus bekannten und kommunizierten Gründen nicht angeboten wurde.

Ich habe das Gefühl manchmal will man das auch gar nicht verstehen, weil man sich ja sonst nicht echauffieren kann :confused:

Ja, hast denn Du jetzt wenigstens meinen Beitrag mit dem Schwarzwaldmarathon aus dem Jahr 1968 verstanden, nachdem Du eine Nacht drüber schlafen konntest?

holti72 22.09.2023 15:42

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1722888)
Ja, hast denn Du jetzt wenigstens meinen Beitrag mit dem Schwarzwaldmarathon aus dem Jahr 1968 verstanden, nachdem Du eine Nacht drüber schlafen konntest?

Ich denke nicht, kannst ja deine Intention mal konkret ausführen damit ich nicht interpretieren muss. Das führt ja auch schon manchmal zu Missverständnissen.

longo 22.09.2023 16:03

Schwarzwald Marathon:
Von Beginn an (1968) war eine Frauenwertung in der Ausschreibung enthalten – damit war der Schwarzwald-Marathon der erste Marathonlauf weltweit, der auch Frauen offenstand. Zu jener Zeit waren die Widerstände gegen Frauen, die Langstreckenlauf betrieben, noch enorm, und es gab keinerlei nationale oder internationale Regeln, die einem Frauenmarathon einen legalen Status hätten verleihen können. Erst im Jahr zuvor war es beim Boston-Marathon zum Eklat gekommen, als der Renndirektor versuchte, mit Gewalt die als „K. V. Switzer“ gestartete Kathrine Switzer aus dem Rennen zu nehmen. Roland Mall, Organisator des Laufes, sicherte sich ab, indem er die Zielschlusszeit mit zehn Stunden extrem hoch ansetzte und beim Genehmigungsantrag an den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) den Teil der Ausschreibung, der die Läuferinnen betraf, kurzerhand „vergaß“.

Von den ca. 600 Startern waren in Bräunlingen schließlich 51 Frauen am Start, von denen 48 das Ziel erreichten.[1] Erste Siegerin des weltweit ersten offiziellen Frauen-Marathons[2] wurde Marthel von dem Berge aus Münster.

Nachdem auch in den nächsten beiden Jahren die Befürchtungen, Frauen seien einer so langen Strecke nicht gewachsen, sich als gegenstandslos erwiesen und der DLV auch keine Anstalten machte, von sich aus gegen den Start der Frauen vorzugehen, stellten die Organisatoren für die Austragung 1971 offiziell den Antrag, den Frauenlauf zu genehmigen. Dem wurde stattgegeben, und somit war der DLV unter den internationalen Verbänden der erste, der Frauenmarathons erlaubte. An den Start gingen 71 Teilnehmerinnen[3] und es gewann Elfriede Rapp wenige Sekunden vor Eva-Maria Westphal.


Der Veranstalter des Schwarzwald Marathon hat vor genau 55 Jahren als erster Marathon Veranstalter weltweit trotz großer Widerstände Frauen zugelassen und zwar direkt gleich bei der allerersten Austragung. Was sich mittlerweile daraus entwickelt hat braucht man hier wohl nicht groß erklären, weltweit laufen Frauen bei Marathons mit und der Frauenanteil wurde stetig größer.

55 Jahre später schafft es der Veranstalter des angeblich grössten Zeitfahrens in Europa aber noch nicht einmal den vorderen Frauen das gleiche Preisgeld wie den vorderen Männern anzubieten.
Wie armselig ist das denn??

Die sollten sich mal ein Beispiel nehmen am Mut des Schwarzwald Marathon.

Wobei mutig sind sie schon, in der heutigen Zeit hinzugehen und Frauen und Männer so unterschiedlich zu behandeln, und zu erwarten, das keiner Kritik daran übt..

Superpimpf 22.09.2023 16:03

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1722885)
...Aber für die Frauensiegerin das gleiche Preisgeld wie für den Herrensieger?

Ha nein, DAS geht natürlich ned :Nee:

Hauptsache immer wieder drauf, weil es so einfach ist.

Niemand hat/hätte ein Problem damit Ein Elite Frauenrennen anzubieten. Wenn sich dann aber nur 1 Elitefrau da anmeldet und du als Verein trotzdem der einzigen startenden und damit auch gewinnenden Preisgeld zahlen musst...

Und nochmal: Sich vorher zu melden um das zu hinterfragen und bestenfalls zu ändern, da hat ja keiner was dagegen. Aber sich im Nachhinein zu versuchen mit Social Media Shitstorm einen Vorteil und Aufmerksamkeit zu verschaffen - das macht unsympathisch und unglaubwürdig.

holti72 22.09.2023 16:10

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1722894)
[url="https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzwald-Marathon"].....

55 Jahre später schafft es der Veranstalter des angeblich grössten Zeitfahrens in Europa aber noch nicht einmal den vorderen Frauen das gleiche Preisgeld wie den vorderen Männern anzubieten.
Wie armselig ist das denn??

...

Jetzt bin ich aber schon ein bisschen enttäuscht. Weil ich den Zusammenhang da immer noch nicht sehe.

Fakt ist doch Frauen dürfen beim KOTL starten. Fakt ist auch das Männer und Frauen in den gleichen Klassen auch gleich behandelt werden was Sachpreise angeht. Das es nicht zu einem Elite-Starterfeld bei den Damen gekommen ist, ist doch gerade wegen der Bemühungen des Veranstalters in der Vergangenheit dieses zu etablieren nicht sein verschulden, die gute Absicht war doch da.

Damit finde ich immer noch das Dein Post keinen Bezug hat zu den Vorkommnissen beim KOTL.

tridinski 22.09.2023 16:11

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 1722895)
Niemand hat/hätte ein Problem damit Ein Elite Frauenrennen anzubieten.

Dann sollten sie es einfach tun

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 1722895)
Wenn sich dann aber nur 1 Elitefrau da anmeldet und du als Verein trotzdem der einzigen startenden und damit auch gewinnenden Preisgeld zahlen musst...

Wenn das so ist dann ist das so. Besser so als nichts anzubieten.
Im nächsten Jahr melden sich dann ziemlich sicher mehr an

tridinski 22.09.2023 16:14

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1722897)
Fakt ist doch Frauen dürfen beim KOTL starten. Fakt ist auch das Männer und Frauen in den gleichen Klassen auch gleich behandelt werden was Sachpreise angeht.

sollen wir bei der Ironman-WM eine Männer-Elite Kategorie anbieten, der Gewinner bekommt 100.000 $
Bei den Frauen gibts keine Elite, die können ja in der AK starten, bekommen dort die selben Preise wie die Männer-AK, nämlich eine Holzschale

Wer das nicht mag braucht sich ja nicht anmelden, aber bitte nicht auf etwaige Missstände hinweisen, Frauen dürfen doch starten, fairer gehts nun wirklich nicht.


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