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Pippi 19.03.2017 18:06

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1296547)
Freitagabend: Lauf 10km Strasse
Samstag: Duathlon 5-23-5
Sonntag: Berglauf 10km, 1400hm

Ja, es gibt halt zu viele schöne Rennen. ;)

Ich werde mich an diesem Wochenende wahrscheinlich für den Duathlon entscheiden.
Solche Doppelstarts vertrage ich in meinem Alter nicht mehr, wenn es nicht sein muss.

rundeer 19.03.2017 18:38

@Necon: Danke. Ich habe einfach Spass mit meiner Gopro zu spielen. Aber schön wenn sich die Resultate auch jemand anders gerne anschaut.

@Pippi: Leider kann man nicht alles machen. Mit Entscheidungen tu ich mich schwer. Der Duathlon hat natürlich auchbseinen Reiz und ist mit drafting auf mich zugeschnitten. Aber du wirst uns dort schon ordentlich vertreten.

rundeer 19.03.2017 18:54

Mal ein Beispiel für mein gefühlsgeleitetes Training: Aufgrund der harten Woche rechnete ich heute mit einem ganz lockeren Lauf. Einer wo man nicht fliegt und eher wartet bis er vorbei ist. Doch dann fühlte ich mich erstaunlich leicht und habe bis zu 60min kontinuierlich gesteigert. Es blieb aber immer kontrolliert und machte total Spass. Es gab also einen guten aerober Reiz von ansprechender Qualität.

Grund für den eigentlich geplanten lockeren Lauf war eine Woche die es in sich hatte. Nach den 200ern vom Dienstag gab es am Mittwoch einen Trailrun der mit dem ganzen Runterlaufen schon stark einschlug. Am Freitag dann mein "Longrun" über 90min der auch eher zügig war. Gestern 4x5min KA auf der Rolle ziemlich am Limit und ein Lauf. In der ganzen Woche insgesamt 8h Rolle.

Ab nächstem Monat soll es dann eher polarisiert werden. Aber auch da mache ich viel nach Gefühl. Im Moment habe ich nicht mal Pulskontrolle da der Brustgurt seit einer Weile spinnt. Ich bremse mich aber generell eh nicht, wenn ich Grundlage mache und solange es sich gut und im Flow anfühlt, ich also nicht bewusst am pushen bin. Mal schauen wie das rauskommt.

Für nächsten Sonntag bin ich nun für die 10km Schweizermeisterschaft gemeldet. Klar, dort habe ich nichts zu bestellen. Und da ich eh noch nichts Spezifisches trainiert habe ist es nur eine Standortbestimmung. Allerdings ist so eine SM immer sehr motivierend. Man sieht wie sich die Könner einlaufen, welches Niveau sie haben und was schnelles Laufen bedeutet.

Also, am Dienstag nochmal ein paar 200er klopfen, dann die Füsse hochlegen. Und dann kann das richtige Training beginnen.

rundeer 22.03.2017 18:05

Ich bin gestern keine 200er gelaufen, weil ich seit letzter Woche in den Füssen ein bisschen ein Ziehen spüre. Nichts Schlimmes aber ich möchte auch nichts herausfordern.

Heute hatte ich noch einen leicht trockenen Hals, weshalb jetzt mal gar nichts gemacht wurde. Ist ja auch eine gute Möglichkeit die Füsse weiter zu entlasten.

Komischerweise sind meine Beine aber schon wieder richtig frisch. Trotz einer massiven letzten Woche wäre ich muskulär wohl heute schon bereit für Wettkampf. Also fast etwas schade um die lange Entlastung. Aber man soll ja smart sein.

Pippi 22.03.2017 20:10

Wünsche dir gute Beine und viel Spass bei der Saisoneröffnung.

Startnummer sieht gut aus :)

Necon 22.03.2017 20:34

Hau rein und lass es krachen!

Sag mal du läufst doch enorm viel Trail, hast du da nie Probleme mit umknicken und Verstauchungen im Knöchel Bereich?

Machst du etwas aktiv oder einfach langsam hochgefahren und weil du es kannst?

rundeer 23.03.2017 18:36

Also umgrknickt bin ich bisher noch nie und den Knöchel hab ich mir zum Glück auch noch nie verstaucht. Holz anfassen. Probleme bekam ich bisher eher auf der Bahn und auf Asphalt und vor allem im Knie. Wobei sich in letzter Zeit auch die Füsse verstärkt melden.
Und letzten Sommer bin ich ja mal ausgerutscht und habe das Knie an einem Stein aufgeschlitzt. Das war aber beim gehen.

Aber regelmässig auf flachen oder stark coupierten Trails bin ich noch nicht so lange unterwegs. Alles auf Trails waren früher vorwiegend Berfläufe und da ist man ja langsamer unterwegs.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit Bergläufen begonnen habe als ich 17 war und der Körper sich in diesem Alter noch schnell an unwegsames Gelände anpasst.

Wackelbrett und so mache ich eigentlich extrem selten und zu wenig. Ausser ich habe gerade eine meiner Seuchenphase und kann nicht trainieren, dann bin ich zeitweise sehr häufig darauf.

rundeer 25.03.2017 18:58

Fünf Tage lang bin ich nicht gerannt und hoffe nun, dass sich die Füsse gut erholt haben. Wegen Erkältungssymptomen habe ich auch sonst praktisch nicht trainiert. Die letzten Trainingdreize dürften mittlerweile endgültig in Adaption umgesetzt worden sein.

Das einzige was gestern lief war meine Nase, dafür so richtig. Heute ist zum Glück wieder besser und ich merke nur noch leichte Verkrustung.

So war ich am Mittag 30 Minuten locker gelaufen mit 90s Wettkampftempo um wieder etwas Spannung aufzubauen. Und aus dem Tiefschlaf zu erwachen. Zumindest die Beine fühlten sich fantastisch an. So richtig frisch.

Die Woche war Vorbereitungstechnisch sicher nicht ideal. Aber ich habe schon früher gemerkt, dass ich auf ab und zu komplette Ruhe ziemlich gut anspreche.
(Auch wenn es mir schwer fällt dies ohne Zwang so auszuführen).

Jetzt bin ich morgen gespannt was nach dem Grundlagentraining schon drin liegt. Ich werde nach Gefühl laufen und dann schauen was zeitmässig drin liegt.

Necon 26.03.2017 01:27

Viel erfolg

rundeer 27.03.2017 12:53

Das war gestern so richtig was fürs Selbstvertrauen. Mal kurz ein paar Punkte, mit welchen ich heute mal wirklich zufrieden bin.

-Die Zeit: 33:33 sieht nicht nur gut aus. Es ist auch um 25s eine neue 10km Bestzeit (und man kann sie sich erst noch leicht merken).

-Der Zeitpunkt: So früh in der Saison und ohne jegliche spezifische Einheiten hätte ich mir so eine Zeit noch nicht wirklich zugetraut.

-Das Körpergefühl: So ganz ohne wirkliche Anhaltspunkte aus dem Training musste ich den Wettkampf rein nach Gefühl laufen. Klar hatte ich eine gewisse Idee, aber ob die Pace machbar ist, musste ich vorsichtig herausfinden.

-Das Mentale: Ich konnte auf einen Kollegen auflaufen, der bisher immer so ein Level besser war. Bei 8 km konnte ich mich dann gar von dessen Gruppe lösen. Aber die Initiative kam zu früh.
Um km 9 herum kam ein Einbruch, ich wurde langsamer, alles tat weh. Bei 9.5 km hatte besagte Person wieder aufgeschlossen und zog vorbei.
Für einen kurzen Moment habe ich aufgegeben und dachte mir: "Das wars. Es schmerzt schon genug. So nahe warst du noch nie. Damit kannst du zufrieden sein."
Doch irgendwie konnte ich den Schalter noch umlegen. Ich kämpfte mich wieder vorbei und dann kam das, was mir von gestern am Meisten Freude bereitet.

-Der Schlussspurt: Mit 400m bis zum Ziel trat ich so hart und so lange an wie ich konnte. Einfach alles und noch mehr raushauen. Ich konnte eine Lücke reissen und auch sonst noch drei, vier andere überholen. Zwar wurden die Beine 100m vor dem Ziel bleischwer und ich wurde langsamer. Aber der Sprint hatte seine Wirkung bereits entfacht.

-Der Einsatz: Jedes hinterletzte Prozent das gestern irgendwie zur Verfügung stand habe ich eingesetzt. Ich gab wirklich alles. Das ist mir wichtig. Wenn mir das gelingt, bin ich zufrieden.

Ich scheine also auf gutem Weg zu sein und der Saisonstart ist schonmal geglückt. Wichtig wird jetzt sein, das Training intensiver zu gestalten, ohne übers Ziel hinauszuschiessen. Solche Verausgabungen wie gestern gilt es für die Wettkämpfe aufzuheben.

Etwas Sorge bereiten mir noch die Füsse, die teilweise noch etwas zu spüren sind. Das gestern war nämlich nicht wirklich Schongang.

Vom nächsten Block gibt's hier bald mehr.

Grüsse

Necon 27.03.2017 15:56

Sehr cool Gratuliere! :liebe053:

Hammer schnelle Zeit und immer schön wenn man ins Ziel kommt und dort einfach weiß mehr wäre nicht gegangen!

Pippi 27.03.2017 23:08

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1297775)

-Der Einsatz: Jedes hinterletzte Prozent das gestern irgendwie zur Verfügung stand habe ich eingesetzt. Ich gab wirklich alles. Das ist mir wichtig. Wenn mir das gelingt, bin ich zufrieden.

Ich scheine also auf gutem Weg zu sein und der Saisonstart ist schonmal geglückt. Wichtig wird jetzt sein, das Training intensiver zu gestalten, ohne übers Ziel hinauszuschiessen. Solche Verausgabungen wie gestern gilt es für die Wettkämpfe aufzuheben.

Gratulation. Das ist eine top Leistung zum Saisoneinstieg.

Dein letzter Satz kann ich untersteichen. Man kann Wettkämpfe und harte Training wie ein Schöpfen aus einem Topf betrachten über das ganze Jahr hinaus. Ist der Topf leer, geht es nicht mehr so gut.

Darum gilt es dies gezielt einzusetzen.

Ich denke du bist auch in eine Art Flow gekommen, so wie ich es im Bericht gelesen habe. Wenn man dies schafft, kann man Dinge erreichen, die man zuerst gar nicht für möglich gehalten hat.

rundeer 28.03.2017 21:24

Danke euch beiden.

In einen Flow bin ich diesmal leider nicht gekommen. Aber darum bin ich mit der Leistung irgendwie no h mehr zufrieden. Es fülte sich schon nach zwei, drei Km an wie Arbeit und ich musste mich ständig daran erinnern zu entspannen. Auch der Schlussspurt brauchte extreme Überwindung. Aber die 200er in der Woche davor kamen mir wohl irgendwie zugute.

Am Samstag hab ich mein neues Rennrad bekommen. Das alte hat einen Rahmenbruch und ist nur noch auf der Rolle zu gebrauchen. Jetzt gehts auch wieder nach draussen Kilometer fressen.

Necon 28.03.2017 21:44

Ich habs aufs Instagramm gesehen sehr schick!

viel Spaß damit!

Schnitte 31.03.2017 19:41

Glückwunsch zum erfolgreichen Saisonstart!!! Tolle Zeit!

Du bist ja mega fit! Klasse! Welche Wettkämpfe hast du dieses Jahr geplant?

Mit dem schönen Wetter kommt auch das neue Rad! Sehr gut!!! Viel Spass!

LG :Huhu:

rundeer 31.03.2017 22:23

Danke!

Die Arbeit geht einem ja nie aus. Letzter Sonntag lief gut aber heute hat die Bahn wieder schonungslos alle Defizite aufgedeckt. Meine 10er Zeit hat natürlich gar nichts mit Schnelligkeit zu tun, sondern kommt eher von gutem aeroben Niveau.

10x400m gab es heute auf der Bahn und ich fühlte mich gut. Mit jeweils 70-72s waren sie aber auch etwas ernüchternd. Bin sie zwar nicht am vollen Anschlag gelaufen, aber es war alles andere als ein Spaziergang und haute schon rein. Jetzt gilt es das drei Mal zu machen und dann sollte ich für klassische Vo2max Intervalle bereit sein.

Wenn denn die Füsse mitspielen. Ich spüre sie immer noch. Mal mehr, mal weniger, mal stark mal gar nicht. Mal oben mal unten. Mal rechts mal links. Mal hinten mal vorne, Mal aussen mal innen. Erst dachte ich an Achillessehne, dann eher an Plantar Fasci(irgendwas). Aber weil es immer wandert und an beiden Seiten aufgritt ist es wohl eher allgemein etwas überlastet. Könnte auch mit verspannten Waden zu tun haben. Auf jeden Fall bearbeite ich nun alles was an den Beinen dran ist mit Blackroll und so.
Beim Laufen und unmittelbar danach ist es übrigens kaum oder gar nicht spürbar. Die Schmerzen sind allgemein eher dumpf. Mal schauen.

rundeer 05.04.2017 20:41

Die 10km Meisterschaft markierte den Beginn eines dreiwöchigen Trainingsblocks. Davon ist nun die Mitte erreicht. Es wird nun polarisierter. Von den zwei-drei harten Einheiten in der Woche ist eine 400m Intervalle und die andere KA am Berg. Dazu immernoch relativ viel Volumen, was ich eh immer aufrecht erhalten möchte. Nur eben relativ locker und ohne pushen.

Gestern war ich wieder auf der Bahn für 12x400 in 70/71 sek bei etwa gleicher Pause. Es lief schon einiges besser und praktisch alle Wiederholungen waren kontrolliert. Ausser der letzte, da ist dann die Säure richtig eingeschossen.
In solchen Trainings muss ich mich zurückhalten. Ich habe viele Wettkämpfe und will nur dort voll an die Grenze. Quälen kann ich mich relativ gut wenn ich mal warm bin. Manchmal Fluch und Segen zugleich. Aber ich glaube gestern war absolut im Rahmen.

Die KA Einheit wird nun länger, dafür nur noch im Bereich der Schwelle. Im vorherigen Block war es 4x5min, aber so, dass ich am Ende fast vom Rad flog. Nun werden es (wöchentlich steigernd)4x 8,10,12 min aber dafür kontrollierter.
Weil die ersten Duas anstehen, will ich vor und nach diesen Einheiten noch hart anlaufen. So wäre das Koppeln auch abgedeckt.

Nach Ostermontag beginnt dan die Erholung für die beiden ersten Du Athlon Wochenenden. Läuferisch bin ich schon relativ bereit, das Radeln ist noch ne Wundertüte.

Necon 05.04.2017 21:06

Ich finde das total spannend wie du dein Training kontrollierst also vor allem die Intervalle. Soweit bin ich leider noch nicht und ich versuche noch immer Intervalle am Anschlag zu laufen, außer natürlich sie sollen Racepace einschleifen. Darum fällt es mir glaube ich auch immer schwer viele Wettkämpfe zu machen, weil irgendwann ist der Tank einfach aus.
Vielleicht wäre es wirklich klüger "schlechtere" Intervallzeiten zu nehmen und dafür im WK mehr Gas geben zu können!

Pippi 05.04.2017 21:42

Hört sich gut an.

Cool, das du an beiden Duas dabei bist.
Das wird spannend.

Schnitte 06.04.2017 17:55

Das werden zwei spannende Duathlons. Freue mich jetzt schon auf deine schönen Berichte.

Aber mach nicht zu viel!! Häb sorg!

rundeer 07.04.2017 23:05

@Necon: Ich Krieg das auch noch nicht so lange hin und auch nicht immer. Manchmal wird es harter als ich will. Ist halt ein Tanz auf der Rasierklinge. Mir hilft es am Ende einer Wiederholung, also auf den letzten 100m, nicht noch zu beschleunigen sondern einfach normal fertig zu laufen.
Erst bei der letzten Wiederholung genehmige ich mir regelmäßig einen Sprint.
Aber eben, wenn ich bis am Ende die Zeiten halten kann bin ich zufrieden. Das Gefühl für Tempo im relativ hohen Bereich fehlt noch.

@Pippi: Interessant wird es vor allem, weil es eine Standortbestimmung für das Radfahren wird. Eigentlich ist mir der erste etwas gar radlastig.

rundeer 08.04.2017 19:02

Nachdem ich gestern 23km offroad im 4:15 Schnitt gelaufen bin und noch etwas auf dem Rad ausrollte war heute der zweite Tag mit etwas Fleisch am Knochen. (Der erste war am Dienstag auf der Bahn).

Um die geplante Kraftausdauereinheit herum habe ich ein Koppeltraining zusammengebastelt. Es geht ja auf die Duathlonsaison los. Das sah so aus:

Laufen: 30min, am Ende 3x2min schnell mit 1min Erholung

Rad: 4x10min KA am Berg

Laufen: 11min Tempolauf gesteigert bis 3:20, 20min auslaufen

Der Sinn dahinter war folgender:
Die kurzen Laufintervalle sollten etwas Laktat produzieren, damit der Körper danach lernen kann dieses sinnvoll zu gebrauchen.
Die KA Einheit führt hoffentlich zu mehr Raddruck und der Tempolauf soll schnelles Laufen unter Ermüdung üben.

Nun, ich fühlte mich erst nicht so gut. Deshalb lief ich die Laufintervalle wohl zu lasch um nennenswert Säure zu produzieren.
Dafür waren dann die Bergwiederholung etwas angenehmer und der Druck war wirklich da.
Überraschenderweise kamen anschließend die Laufbeine wieder sehr schnell in Schwung. Der Tempolauf fühlte sich wirklich gut an (besser als am Morgen) und brauchte auch keine Überwindung.

Am Nachmittag bin ich dann noch 60km rekommässig gerollt.

Was für ein Tag. So lieb ich es.

Necon 08.04.2017 19:34

Sehr genial!

Bei 23 mit 4:15 bekomme ich zwar Kopfschmerzen und Muskelkater

rundeer 14.04.2017 19:17

Die vier Ostertage stellen den Abschluss eines langen Blockes dar. Die dritte 400m Einheit war am Dienstag mental zwar hart, aber immerhin sind die Zeiten nochmal leicht schneller geworden.

Heute dann Schüsseleinheit Nummer 2. Die KA Einheit war gegeben und da beschloss ich gleich einen Schwellentag daraus zu machen und mal ein bisschen den Duathlon von nächster Woche zu simulieren. (Einzelzeitfahren und dann ein Lauf mit Handicapstart)

Morgen: 68km Rad mit 4x12min KA am Berg.
Ich bin an eine kontinuierliche, leichte Steigung herangefahren. Dann kam die dickste Mühle rein, die Hände an den Unterlenker und es hiess Drücken und Ziehen.
Die Einheit war nicht so gut. Nicht unbedingt hart aber irgendwie war die Kraft nicht so da.

Dann gab es Essen und Mittagsschlaf bevor ich mich mit Lauf ABC für Teil 2 bereit machte.

Nachmittag: 65min Laufen mit 22min Tempolauf in der Mitte.
Der Lauf ging überraschend gut. Ich begann den Mittelabschnitt mit 3:45 Pace und arbeitete mich bis 3:20 runter. Im Schnitt dann 3:30. Der Lauf fühlte sich nicht allzu hart an und gegen Ende eher noch besser, war also jederzeit unter Kontrolle.
Das Ziel war zu schauen, wie die Laufbeine nach Radeln mit Druck und einer Pause dazwischen beisammen sind. Wenn das nächste Woche auch so klappt, dann kommt zumindest der Laufpart gut.

Samstag und Sonntag wird nochmal lockerer Umfang gesammelt und am Montag will ich kurz und knackig Koppeln. Als Abschlusstraining sozusagen.

Für meine Kurzdistanzen bräuchte ich eigentlich nicht solch hohen Umfänge. Aber Mann machen die mir Spass. Und irgendwann will ich eh mal Ultras laufen. Vielleicht kommt mir das dann erstrecht zu gute.

rundeer 17.04.2017 14:22

Heute geht einer der längsten und umfangreichsten Blöcke zu Ende welche ich je hatte. Ich hätte mir keine bessere oder konstantere drei Wochen seit dem 10km Lauf wünschen können.

Am Morgen war heute nochmal etwas Qualität gefragt:

Zuerst eine Stunde Laufen, davon die letzten 20 Minuten mit 10x1min hart mit 1min Traben.
Das waren mit die besten Tempoläufe die ich je hatte. Ich konnte recht zügig laufen, ohne dass es wirklich weh tat.

Dann habe ich das TT entstaubt und bin ne Stunde gerollt mit 8x2min hart. Zwar hab ich mich gut an das Rad gewohnt aber die Intervalle waren grässlich. Beim Laufen bin ich definitiv auf viel höherem Niveau. Deshalb habe ich auch etwas Bammel vor den Radabschnitten in den kommenden Duathlons.

Am Nachmittag werde ich wohl noch ein bisschen rekolmässig Rad fahren.

Nun folgen zwei lockere Wochen weil beides Mal ein Wettkampf ansteht. Etwas weniger Training tut dem Körper sicher gut und sorgt für die nötigen Adaptionsprozesse. Nun ist es aber nicht so dass ich mich unbedingt darauf freue. Also auf die Wettkämpfe schon. Aber sonst mag ich es am liebsten, wenn ich hart trainieren kann. Ich versuche es zu genießen.

Necon 17.04.2017 15:34

Viel erfolg bei den Wettkämpfen

Pippi 17.04.2017 22:54

Wir sehen uns an den Wettkämpfen.

Du hast nichts zu verlieren.

Ich denke das erste Zeitfahren wird dir nicht so schlecht liegen, da es coupiert ist. Der Lauf ist auch coupiert.

Das wird ein schönes Duell geben, freut mich, dass wir nach über einem Jahr, mal wieder gegeneinander antreten.

Bis dann.

rundeer 19.04.2017 13:48

Kann es sein, dass wir schon fast zwei Jahre nicht mehr gegeneinander angetreten sind? In letzter Zeit waren wir oft am gleichen Wettkampf auf unterschiedlichen Distanzen unterwegs.

Ich freue mich auch auf ein Duell. Ein Format wie in der Super League :Lachen2:

Schwierig wird für mich das Pacing beim Zeitfahren, weil ich schon ewige nicht mehr am Limit fuhr. Und bei einem Einzelzeitfahren hat man ja auch nicht unbedingt Anhaltspunkte. Also einfach treten was geht!

Pippi 19.04.2017 21:04

Ja, es ist zwei Jahre her. Vor zwei Jahren beim Rheintalduathlon und Lauerzerseelauf.

Es wird auf jedenfall spannend.

Freue mich auf meinen ersten Start dort. Sonst war ich immer Helfer beim Zytturmtriathlon, welcher am gleichen Tag war.

rundeer 22.04.2017 20:12

Das Körper aufwärmen verlief heute schon mal positiv. Die Beine liefen fast von alleine und auch auf dem TT fühlte ich mich schon etwas wohler als noch am Montag

Oberhaupt war die Woche eigentlich überraschend. Ich habe mich sehr schnell vom massiven Block erholt und fühlte mich eigentlich ab Donnerstag schon frisch. Etwas müde zwar, aber mit leichten Beinen. Trotzdem tat die Pause gut.

Der Duathlon ist eine zweite Standortbestimmung. Läuferisch weiss ich, dass ich schon weit bin, aber wie flink sind die Beine noch nach dem Zeitfahren? Und dann die grosse Unbekannte; das Radfahren. Morgen gibt es Antworten.

Schnitte 23.04.2017 19:13

... Und wir warten gespannt auf deine Antworten!!! :Blumen:

rundeer 24.04.2017 20:42

Antworten gab es, aber keine Überraschungen. Alles wie man es hätte erwarten können.

Das Zeitfahren wollte ich einfach so schnell wie möglich hinter mich bringen. Ich hatte keine Gewissheit über meine Radform, ausser dass ich noch praktisch nie in oder über der Zielintensität trainiert habe. Das Pacing wurde zum Ratespiel.
Einmal unterwegs machte es dann aber Spass. Es rollte recht gut, doch am Ende von Runde 1 dachte ich, dass der Start viel zu schnell war. Es wurde schon zäh. Irgendwie konnte ich dann die zweite und dritte aber noch mit vernachlässigbarer Abweichung zu Ende drücken. Doch die kurzen Anstiege und Rhythmuswechsel machten mich richtig kaputt. Selber Schuld wenn man es nicht trainiert hat.
Die knapp 4 min Rückstand auf die Spitze bei 42min Fahrzeit sind natürlich ein Brett. Doch es hätte auch schlimmer sein können.

In der Pause von etwa 2.5 Stunden ass ich Reis, rollte gemütlich aus und begann dann schon bald wieder mit Einlaufen. Nach dem Zeitfahren schmerzten die Beine so richtig, doch bis zum Start waren sie wieder hergestellt.

Der Jagdstartlauf konnte ich genau mit einem Handicap von genau 3:54 min als 30er antreten. Die Beine liefen sofort gut und ich konnte zwei von drei Runden relativ locker laufen und den ein oder anderen einsammeln. Der Lauf war ziemlich coupiert und dauerte 7.7 km. In der dritten Runde wollte mir mein Magen dann melden, dass die Verpflegung um das Zeitfahren herum wohl etwas gar zucker- und chemielastig war. Das und die Tatsache, dass kein direkter Konkurrent mehr in der Nähe war machten es dann schwierig noch das allerletzte rauszupressen. Vielleicht ist das aber im Hinblick auf nächste Sonntag gar nicht so schlecht.
Mit der 9. Laufzeit kam ich noch auf Rang 21.

Im Laufen fehlt mir auf die Toprangierungen nicht mehr so viel. Beim Rad schon.

Nächsten Sonntag geht es weiter. Diesmal nicht mehr so radlastig und im klassischen Format.

Diese Woche trainiere ich wohl wieder etwas mehr, aber nicht über trieben. Dann folgt ein zweiwöchiger, harter Block.

Grüsse

Necon 24.04.2017 21:12

Autsch am Rad ist das wirklich viel aber wie du schreibst und schon wusstest woher soll die absolute Form auch kommen.

Aber die Saison ist jung und somit hast du platz nach oben.
Hau rein

rundeer 04.05.2017 15:01

Auch der zweite Duathlon ging am sonntag über die Bühne. Mit topfebenen 4-16-4 ein sehr schnelles rennen. Der erste Lauf ging mir ziemlich locker von der Hand. Taktisch war es aber nicht ideal. Zwei rannten vorne weg, die waren eh zu schnell. Doch dahinter war eine Vierergruppe und ich lief konstant 15 Meter dahinter. Ich hätte da mitgehen oder die Lücke shliesden müssen.

Dann gings aufs Rad und ich hatte mächtig Probleme um in die Schuhe zu kommen. Wieder selber schuld, Wechsel nicht geübt. So überholten mich dann einige, ich verpasste erst den Anschluss und war dann weit hinten in der Perlenkette. Ärgerlich, weil die Radbeine waren eigentlich ziemlich in Ordnung. Aber wenn vorne jemand abreißen ließe, war es schwierig zu überholen und richtig dranzubleiben.

Beim zweiten Lauf hatte ich dann richtige Magenschmerzen. Ich musste richtig kämpfen. Muskulär war ich nicht am Limit, aber mit jedem Schritt schmerzte der Magen. Ich konnte dann trotzdem noch zwei, drei einholen. Schlussendlich bin ich nicht so zufrieden, weil mit etwas mehr Geschick eine deutlich bessere Platzierung drin gewewsen wäre. Naja, Mund abwischen und weiter traineren.

Im Moment bin ich an einem zweiwöchigen Block und heute war wieder Mal Tracksession angesagt. Es kommen nun drei Bahneinheiten die auf die Vo2max abzielen. Heute zum Anfang 8x800m schneller als 10k Pace. Beim Einlaufen fühlte ich mich gar nicht gut. Die Beine hatten noch die 870hm (rauf und runter) vom langen Dienstagslauf in den Muskeln. Aber nach ein paar Drills war es schon angenehmer und dann wurde es zur besten Einheit seit jeher.

Nicht nur die Zeiten waren gut. Auch fühlte sich das Laufen gut an und die Wiederholungen wurden bis am Ende immer schneller. Klar, Einheiten die auf die maximale Sauerstoffaufnahme zielen sollten ecklig sein. Aber ans absolute Limit gehe ich im Training nicht mehr, weil in nächster Zeit viele Wettkämpfe warten. Ich glaube der Grundsatz "train not strain" ist mir heute gut gelungen.
Die Wiederholungen starteten bei 2:32 und gingen runter bis 2:26. Es waren also alle unter 3:10 min/km, die letzten sogar deutlich. Das macht mich zuversichtlich.

Grüsse

rundeer 07.05.2017 20:35

Wenn Intensität reinkommt und man die Umfänge oben lässt, wandert das Training automatisch Richtung polarisiert. Am Freitag bin ich wieder einmal länger gefahren: 120km mit knapp 1800hm, aber schön piano, da ja noch die Bahneiheit von Donnerstag in den Beinen war.

Heute war ich dann wieder frisch genug für ein Intervall Duathlon Special Training. (Der Wettkampf ist in zwei Wochen).

So sah meine Einheit im Detail aus:
Einwärmen, Treppensprünge, LaufABC
Einlaufen: 20min ink 4 Steigerungsläufe
Laufen: 4x1min hart/ (1min Rekom) + 1x 3min steady bergan
Rolle: 4x3min hart (2min Rekom)
Laufen: 5x1min hart bergauf (1min Rekom)
Rolle: 4x3min hart (2min Rekom)
Laufen: 12min Tempopace
Auslaufen mit 4 Steigerungsläufen.

Das war ziemlich ein Programm und lief auch ziemlich gut. Der Tempolauf am Ende war mir etwas zu stark in der Komfortzone. Aber nach so viel intensiver Vorarbeit ist wohl normal, dass die Beine nicht mehr so einfach einen Gang höher schaltrn. Zudem waren sie vom Regen etwas kalt.

Sagt mir ich sei verrückt, aber ich war am Nachmittag noch 2h locker auf der Rolle. Damit geht eine grosse Woche zu Ende. Ich hab noch eine Woche Urlaub und damit nicht nur Zeit für zwei, drei weitere Schlüsseleinheiten, sondern auch um daneben noch genug lockere Kilometer zu machen.

Aber morgen ist erstmal easy.

Cheers

rundeer 10.05.2017 14:07

So, Vo2max Bahneinheit Nummer 2: 6x1000m mit 3min Trabpause. Schön wenn die Belastungszeit bei dieser Einheit immer näher an die Pausenzeit rankommt XD.

Auf jeden Fall waren die Tausender noch einen Tick schneller als die Achthunderter letzte Woche. Aber ich war heute auch frischer. Zudem geht es mit dem Pacing in solchen Einheiten immer besser.
Die 1000m Zeiten waren heute; 3:10, 3:06, 3:06, 3:05, 3:04, 3:01.
Sie wurden also schön immer schneller. Die Form geht also dahin, wo ich es mir anfangs Jahr gewünscht habe.

Die 12km zur Bahn und wieder zurück bin ich mit dem Rad gefahren. Nicht um das Ein- und Auslaufen zu ersetzten - bin insgesamt immer noch 17km gelaufen - sondern als Zusatz. Weil schönes Wetter ist und um zusätzliche Radkilometer zu holen. Ich werde auch am Nachmittag nochmal rausgehen. Weil, Urlaub hab ich nur noch diese Woche und schon bald reiht sich Wettkampf an Wettkampf.

Thats the way I like it.

Necon 10.05.2017 15:18

Liest sich sehr gut und die Zeiten sind ja der Hammer von den 1000ern!

Schade das du beim zweiten Rennen taktische Fehler gemacht hast!

Mirko 10.05.2017 16:59

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1304128)
Die 1000m Zeiten waren heute; 3:10, 3:06, 3:06, 3:05, 3:04, 3:01.

WTF???

Wahnsinn! Unvorstellbar schnell.

Pippi 10.05.2017 21:47

Liest sich gut das Training.
Die kommenden Wettkämpfe können kommen und passen eher noch besser zu deinen Stärken als die ersten 2 Wettkämpfe.

rundeer 11.05.2017 18:02

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1304143)
Liest sich sehr gut und die Zeiten sind ja der Hammer von den 1000ern!

Schade das du beim zweiten Rennen taktische Fehler gemacht hast!

Ja, das mit der Taktik und Geschicklichkeit ist halt ne Sache. Muss man halt auch erstmal wieder reinkommen.


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