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Aber erstmal gute Besserung!:Blumen: |
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Gestern beim 3-Kampf war ich nicht am Start, war noch zu verrotzt. Ist nen bisschen ärgerlich, weil ich mich schon auf den WK gefreut hatte. Aber richtig geärgert hab ich mich als ich gestern entdeckt hab, dass am Samstag am Tourmalet nen Duathlon war http://www.cecilialalanne.com/ Hätt ich das gewußt, wär ich ne Woche länger geblieben. Bei fast jedem Col gingen Wanderwege weiter nach oben und bei fast jedem Col hab ich bedauert keine Laufsachen mit zu haben. Beim Tourmalet nicht gerade, weil da ausser Wolken nix zu sehen war. Und ich wohl auch nicht in der Lage gewesen wäre einen Schritt vor den anderen zu setzen. Auf jeden Fall kommt der WK schon mal recht weit oben auf die Liste für nächstes Jahr. |
Die letzte Woche war noch recht sparsam was das Training angeht.
Einmal zickt das linke Knie recht heftig und der Rotz war auch sehr anhänglich. Passt nicht so ganz zu meiner Motivation. So kams, dass ich mich am Mittwoch 4 x 30 min am WKT versucht hab. Auf dem Crosser auf Schotter mit ordentlich Wind. Lief aber gut. Vor allem die beiden letzten Wiederholungen konnte ich schön überziehen. Soll man ja nicht machen, aber 1. passiert mir das nicht so oft, dass ich in der Lage bin im Training auf dem Rad hinten raus auf Schotter gegen den Wind so fröhlich zu strampeln. Da mußte ich das mal ausnutzen. Und 2. bin ich auf dem Rad eher zu langsam als zu schnell unterwegs, so kann ich mir zumindest das Gefühl für "zu schnell" schon mal merken. Der anschliessende Koppellauf war ne Katastrophe. Das Knie schmerzte und wurde auch nach 5 km nicht besser. 8 km waren definitiv genug. Vom Belastungsgefühl her waren die Beine matschig, was vom zu hohen Tempo auf dem Rad und den mal wieder fehlenden Lauf-km kommen mag. Bis Sonntag hab ich nix gemacht ausser zur Arbeit radeln und zurück. Da konnte ich aber meine alten PBn auf der 12 km und 25 km-Strecke verbessern. ;) Sonntag morgen gings dann mit nem 10er als Fahrtspiel los. Knie schmerzte nicht mehr ganz so schlimm (Triggerpunktmassage und Blackroll zeigten Wirkung). Schnell ist anders, aber die leichte Vorermüdung für die knappen 4 Std Rennrad waren da. Wieder war schöner Wind. War auch gut so, sonst wär ich wahrscheinlich zerflossen auf dem Rad. Eigentlich wollte ich die Hubbel in den dicken Gängen hochtreten, aber das Knie wollte nicht. Nach 3:49 Std kam der nächste Wechsel in die Laufschuhe. Da machte sich die Hitze aber schon gut bemerkbar. Es waren nur noch 5 km und die auch recht langsam. Richtig glücklich macht mich das nicht. Also schieb ich jetzt mal zwei Wochen mit etwas mehr Lauf-km ein und mach nur einmal WKT auf dem Rad und einmal ne längere Ausfahrt und sonst laufen, laufen , laufen. Wenn das Knie nicht zickt, sonst mach ich den Holger und meld mich in Zofingen wieder ab. Und gestern war ich schwimmen, während unseres Abendsparzierganges. Raus aus dem Kleidchen, rein in den Teich und ca 250 m weiter hat mein Freund mit meinen Klamotten gewartet. Brustschwimmen ist der Killer für die C6/C7 Protrusion. Rückenschwimmen geht gut. Kraulen lass ich lieber :Cheese: |
Kleines Lebenszeichen. Sind ja nur noch 5 Wochen bis Zofingen ...
Radeln geht für meine Verhältnisse gut. Auf KA-Einheiten mußte ich verzichten, da das Knie eine Weile dicke Gänge verweigerte und jetzt ist es zu spät. Ich lass nur ab und zu mal den Gang stehen, wenns kleine Steigungen hochgeht. Im Moment versuch ich viel WKT zu fahren, auf dem Crosser zwar, aber das Belastungsgefühl muss einfach stimmen. RR ist nur am WE dran und wird demnächst durchs WK-Rad ersetzt. Laufen ist eine einzige Katastrophe. Im Frühjahr warens die Pollen, die mich kaum Luft kriegen ließen, Dann kam das Knie nach dem Ausflug in die Kälte. Einige Wochen lief es dann einigermassen, aber der Pollenkrieg nimmt dies Jahr kein Ende. Ich schmeisse weiterhin Cetrizin ein, um nicht im Hustenkrampf zu enden. Dann kam wieder das Knie nach dem Ausflug in die Pyrenäen, das zwischendurch immer wegsackte. Das machte das Bergablaufen unmöglich. Bei der schwülen Witterung hatte ich nach meinem Schulter/Nackenprogramm keine Lust so klebrig auf der Rolle rumzurollen. Kaum mach ich es wieder jeden Abend, sind die Schmerzen wie weggeblasen. Nun zuckel ich ich mit niedrigem Puls und Schnappatmung durch die Gegend. Die heisse Schwüle versuche ich zu umgehen, in dem ich morgens laufe. Manchmal hab ich lichte Momente und kann auch mal den Puls hochknallen lassen und für meine jetzigen Verhältnisse fliegen. Das ist aber nicht planbar und auch nur bei Regen möglich, der uns nicht sehr oft beehrt in den letzten Wochen. Da ich mich lange Zeit nicht in den Deister zum Laufen getraut hab (weil aufs Knie kein Verlass war), hab ich mir lustige Multikoppeltrainings ausgedacht. Mit Crosser von Hügel zu Hügel, dort rauf und runter rennen und falls es nicht mehr gehen sollte, steht der Crosser dort und ich kann meinen Weg mit dem Rad fortsetzen. Das hat ganz gut geklappt. So wenig wie ich in der Ebene vorwärtskomme, umso überraschter war ich neulich im Deister, als ich einen Teil meiner Referenzstrecke lief. Mit gedrosseltem Tempo, weils so schwül war und ich trotzdem schneller war als bei den Läufen in normaler Witterungslage. Gestern im Deister war ich so matschig, dass der Puls nicht über 130 ging in den Anstiegen. Da hab ich mal spontan bergablaufen so schnell wie möglich versucht. Erst auf einem ca. 1 km langem asphaltiertem Stück, später dann in Pyramidenform den Bierweg runter, 5 min schnell runter, 5 min schnell rauf, 4 min schnell runter, etc. Nach einer halben Stunde war ich stehend KO. Insgesamt war die Einheit 2:30 Std lang plus der 25 km An- und Abfahrt auf dem Rad. Sowas in der Art muss ich nächsten Sonntag nochmal machen, da komm ich mir wenigstens mal schnell vor :Lachen2: Heute bin ich bewegungsunfähig, hab Zahnschmerzen und mein ZA ist auf Urlaub. Und es schüttet :Cheese: |
Du bist unglaublich ! :Blumen: :bussi: :Lachen2:
Wünsche Dir ein baldiges Ende ... ... der Starre :Cheese: |
Es ist vorbei, das Training für Zofingen.
Die letzten Wochen hab ich etwas anders gestalten müssen als geplant. Geplant war WKT bis es zu den Ohren rauskommt, aber keine Luft, kein WKT. Auch wenn das WKT im oberen GA1/unteren GA2 ist, kam ich an den meisten Tagen aus Luftmangel einfach nicht über eine HF von 130. Um wenigstens die Beinmuskulatur kaputt zu kriegen hab ich DeisterJojo in allen erdenklichen Formen gemacht. Mit dem Crosser so lange zum Kammweg rauf und wieder runter bis die Beine gestreikt hab, Rad unten angeschlossen, noch mal rauf gejoggt und so schnell wie die Koordination her gab wieder runter. Oder ich hab mich mit dem Crosser nur halbkaputt gefahren und bin so lange so schnell wie möglich auf dem Kammweg ein 600 m langes Stück mit 10% rauf und runter "gerannt" bis die Beine Fratze waren. Und dann noch die Kammwellen mit dem Crosser drücken bevor es dann zum Glück mit Rückenwind nachhause ging. Nach diesen Einheiten, zwischen 4 und 6 Stunden lang, die 2x in der Woche stattgefunden haben, war ich auch meist 2 Tage richtig platt. So richtig, dass ich freiwillig mit der Bahn zur Arbeit gefahren bin. Das widerspricht wahrscheinlich jeder Trainingslehre, aber mir ist einfach nix anderes eingefallen. Heute jogge ich nochmal nach der Arbeit nachhause und dann passiert bis zum WE erstmal nix. Nächstes WE schiebe ich dann so langsam wieder an, damit ich in Zofingen nicht völlig eingerostet am Start stehe. Jegliche Zeitziele, die ich bei der Anmeldung im letzten Dezember noch hatte, hab ich erstmal in die Tonne treten können. Das Radfahren, dass ja erst ab April wieder halbwegs ging, hat sich zwar noch ganz gut entwickelt, aber laufen ist halt mit den Atemproblemen eine Katastrophe. Da hat sich auch nix entwickelt. Ich hoffe einfach, dass in Zofingen so ein Tag ist, wo es einigermaßen geht. Und wenn nicht, muss ich richtig langsam anfangen. Das heißt, dass ich weit über 50 min für den ersten Split brauchen werde. Alles andere hinten raus wird sich zeigen. Da bin ich aber recht optimistisch, da meine 10 - 20% Steigungen im Deister zwar nur langsam zu meistern waren, aber die Kraft hinten raus war halt da. Und was für die Pyrenäen gereicht hat, wird wohl hoffentlich auch für Zofingen reichen. Sonst gehts mir körperlich so gut wie schon seit Jahren nicht mehr. Zwischendurch hab ich immer mal wieder lustige Sachen gemacht, die ich hätte besser lassen sollen: Klimmzüge. Da erzählt mir jemand, seine Freundin könne drei. Kein Problem, in guten Zeiten konnte ich mal 10. Zuhause an der Reckstange hab ich dann immer wieder Klimmzüge zwischen meinen Nacken/Schulterübungen, die ich immer noch täglich mach, eingeschoben. Böser Fehler, nix für meine Schultern, radeln wurde zur Qual. Oder Zazikiessen. Oder Sperrmüll von Tante Lotti rausbringen vor einer meiner DeisterMonstereinheiten. Naja, jetzt muss ich halt mal vorsichtig sein und zweimal überlegen, ob ich Philadelphiatorte esse (die grad im Nebenbüro wartet). Diese Woche fahre ich mit der Bahn zur Arbeit. Das ist auch ein Novum, damit ich ja keine Rennen am Kanal fahre und wenns prickt auch noch weiter. |
Wow Steffi Du machst ja Hammereinheiten!
Hut ab! Läufst Du denn noch mit Tanya? Wünsche Dir viel Spaß und Erfolg bei Deinen Plänen! LG Marion |
Sie hatte Ende April ne OP, wo nicht alles so glatt lief.
Seit ein paar Wochen läuft sie wieder. Freitags haben wir meist "unseren" Süllberg im Programm gehabt. Im Herbst machen wir wieder gemeinsam den Deister unsicher, wenn sie wieder etwas längere Strecken laufen kann. |
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Vor allem wenn ein Mädchen hinter einem her rennt und ständig ruft, "Holger, bloß nicht bummeln!". ;) |
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Und die Zeit wollte ich toppen. Also nix aufregendes. Aber so frisch und befreit von jeglichen Rechenspielen am Start zu stehen hat auch was. Nur rennt kein Mädchen hinter mir her und ruft "Holger, bloss nicht bummeln!" :Cheese: |
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Gutes Tapering ! |
Ah Zofingen die Mutter aller Muskelzerstörer, ein ständiges auf und ab, muss ich auch mal unbedingt ausprobieren.
Bin gespannt auf deinen Erlebnisbericht. Viel Spaß! |
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Vielen Dank! Zitat:
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soweit ich mich erinnere sind die ersten Zehn in Zofingen keine richtigen Zehn :Lachanfall: also unter 50 sollte locker klappen, selbst ich bin ne 48 gelaufen :Cheese:
Wie lang die 30 sind kann ich nicht sagen, solange hat mein Garmin nicht durchgehalten :dresche sollte aber stimmen viel Spaß und Erfolg in Zofingen, irgendwann mache ich den auch nochmal, ist ein geniales Rennen :liebe053: |
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Das geht jetzt halt nicht, ausser mein Bergabtraining war so erfolgreich ....:Cheese: |
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Wie im Zofingen-Fred schon geschrieben, war das Ergebnis weniger als bescheiden, aber ich bin sehenden Auges ins Messer gerannt.
Von daher kann ich mit dem Ergebnis gut leben. Nicht nett fand ich, da ich auf der zweiten Laufstrecke eh schon vor lauter Luftmangel am Pfeifen war, dass sich der DJ im Stadion auch noch dazuhinreissen läßt Locomotive Breath von Jethro Tull zu spielen. Immer noch besser als die deutschen Schlager, die dann später kamen :Cheese: Nu gings mir luftmäßig so beschissen, dass ich es tatsächlich geschafft hab, mir nen Termin beim Arzt zu holen für nächste Woche. In der WZ war ich doch erstaunt, wieviel sich da son Spray reingepfiffen haben. Da werde ich auch bald dazu gehören, wenn ich nicht nur noch Beach Races und Strandloops machen möchte. In wenigen Wochen gehts los, die CX-Saison startet. Mal guggen wie es mir da ergeht. Wahrscheinlich noch schlechter, aber vielleicht bin ich bis dahin ja Sprayerin :Lachen2: |
Inzwischen ist viel Wasser die Leine runtergeflossen, aber ich war nicht untätig, nur schreibfaul.
Ich war beim Arzt, eine Allergie hab ich nicht, nur die schon bekannte im Frühjahr. Er meinte, aufgrund der milden Winter hätten viele Atemprobleme. Das gab mir etwas Hoffnung, dass ich doch nochmal wieder etwas schneller unterwegs sein könnte. Kurz vor dem 8.10. merkte ich auf dem Rad, dass ich doch mal schneller und auch länger schneller fahren kann. Am 8.10. konnte ich intermittierende Intervalle laufen. Die Lunge ging nicht mehr zu, der Puls war schön hoch.Top. Auf Crossrennen muß ich in Zukunft wohl verzichten, das Auf- und Abspringen üben hat mir eine 2-wöchige Radpause beschert, so heftig gings in die HWS. Gestern hab ich einen kleinen Ausflug in die Crosslaufwelt gemacht. 7300 m nasse Wiese und Finnenbahn. Hat alles super geklappt, ich hatte Luft, ich hatte Kraft, nur eben keinen Speed. Aber wo soll der auch herkommen? Wenn die Bahn fährt und das Wetter einigermassen ist, besuch ich Mittwoch mal wieder die Heidschnucken auf dem Trail. |
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So, mal wieder diesen Fred hier raus puhlen.
Ich war in Belgien, ich war im Schlamm, ganz viel Schlamm. Nur war das Zeug gefroren, jedenfalls auf dem größten Teil der Strecke. Unmengen von Kuhwiesen mit gefrorenen Trittspuren. Ein HiLite für Koordination :dresche 45 km, ca 900 hm und Trails. Nicht so flowig wie mein Liebling im Hohen Venn, dafür knochenhart im wahrsten Sinne des Wortes. Die Verpflegung am Vorabend Anhang 28907 Die Schuhe danach aus dem letzten knietiefen Tümpel Anhang 28906 |
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So, mal wieder ein Lebenszeichen im Blog. :Huhu:
Nach dem Desaster letztes Jahr in Zofingen, entschied ich mich für ein WK in einer Gegend wo es eigentlich viel regnet, zumindest den Legenden nach. Coast to Coast in Schottland. Vom Osten nach Westen, ca 170 km mit über 3000 hm durch die Highlands, zu Fuß, mit dem Rad und auf dem Wasser (nicht im). Die Vorbereitung lief nicht so wie sie sollte. Ein Magengeschwür Anfang des Jahres mit sehr eigenwilligen Äusserungen lies eigentlich nur sehr langsame lange (und langsame kurze) Läufe zu. Auf dem Rad konnte ich mich entweder wegen Kraftlosigkeit nicht halten oder die Perestaltik wurde so angeregt, dass ich nicht sehr weit gekommen wär. Schnelle Läufe gingen aus gleichem Grund auch nicht. So verbrachte ich die Monate der ersten Jahreshälfte mit WK meist in den Ardennen. Ich lief lange Trails, kurze Trails, Etappentrails, Nachttrails. Langsam zwar, aber mit viel Spass an der Landschaft. Radtraining fing erst im Mai richtig an. Einmal in der Woche gab es Deister-Jojo, manchmal auch als Koppeltraining. Im Juli fing wieder meine Luftlosigkeit beim Laufen an. Ich stellte das Laufen fast komplett ein, ausser an Regentagen, die aber recht rar waren. Dann entschied ich mich, nicht meinen Major Jake mitzunehmen, sondern mir einen Crosser zu mieten, da wir noch Urlaub mit Bus und Bahn hinterher schieben wollten und ich meine Räder ungerne nicht in meinem Zimmer hab, schien mir die Lösung am praktischsten. KLM brachte es dann noch fertig Adrenalin in meine Adern zu pumpen, indem unser Gepäck nicht ankam. Fast die gesamte Pflichtausrüstung war in dem Rucksack und eben auch erprobte Kleidungsstücke, die ich nicht missen wollte. Zum Glück waren wir ein paar Tage eher da, so dass KLM es doch noch geschafft hat das Gepäck in unser kleines Dorf zu liefern. Und das was ich gar nicht brauchte: es war warm und sonnig. Unser Gastgeber informierte mich jedes Mal, wenn wir ihn sahen über die Wetterentwicklung: Regen für Samstag. Puuuhhh, noch mal Glück gehabt. :Cheese: Freitag holte ich mein Rad in der Wechselzone (vor Cawodor Castle) vom Verleiher, stellte noch den Sattel ein. Abenteuer Leihrad konnte beginnen. Ich hatte ne Triple-RR-Schaltung von Shimano am Rad mit der ich mich anfreunden mußte, meine eigenen Pedale. Der Lenker war zu hoch und zu breit, aber sonst passte es. Am WK-Morgen waren tatsächlich dunkle Wolken in Laufrichtung zu sehen. Anhang 31499 Den ersten Lauf im WK 11 km leicht wellig und fast komplett auf einem kleinen Trail am Fluß entlang lief ich nahezu allein am Ende des Feldes. Beim Wechsel überholte ich einige, die sich sehr viel Zeit ließen. Auf dem Rad tat ich mich erstmal sehr schwer, da einen Rhythmus zu finden. Ich war zu schnell, bekam wieder Luftprobleme, die Beine wollten aber. Irgendwann passte es auch hier und das ewige auf und ab konnte beginnen.ich wunder mich immer noch, dass ich keinen Muskelkater in den Händen vom Schalten hatte. Sturm, Regen, wirklich heftige Böen, die mich fast in das Teilnehmerfeld eines Radrennens auf der anderen Strassenseite drückte (ja, es waren noch drei andere Sportveranstaltungen auf unserer Strecke unterwegs, eins davon auch in die gleiche Richtung, auch auf dem Rad). Anhang 31497 Anhang 31498 Zweite Wechselzone in Fort Augustus nach 77 km Rad. Es wurde auch Zeit, die Arme und der untere Rücken schmerzten. Ungewohnte Sitzposition lies grüßen. Schnell die Laufschuhe aus dem Rucksack gepuhlt und orientierungslos stand ich vor der WZ, fragte mich bei den Zuschauern durch, wo denn die anderen lang gelaufen wären. Von hinten schoß ein Mädel ran und meinte wir könnten ja einen Kajak benutzen. Ich versuchte dran zubleiben, gemeinsam irrten wir durch FA. Die Brücke, über die wir laufen sollten, war gesperrt, weil grad nen Schiff durchfuhr. Wir liefen aussen rum über Treppen, holten einen Kerl ein. Beim Schwimmweste anziehen und Paddel suchen (ich drehe links, aber es gab wohl nur rechts gedrehte Paddel) trödelte ich und das Mädel schlüpfte mit dem Kerl ins Boot. Ich durfte dann alleine paddeln, rannte mit Boot ins Loch, paddelte zur Boje und zurück. Alles ringsum war schwarz, das Wasser, der Himmel, die Felsen. Was für eine Stimmung! Wieder raus, zurück zur Wechselzone. Meine Blase war leer, ich mußte auffüllen, der Wasserkanister war draussen, also mußte ich mit Rad, halbausgepacktem Rucksack und den nassen Schuhen in der Hand raus, Wasser auffüllen, Rucksack wieder packen, die Laufschuhe lies ich diesmal draussen dran so nass wie die waren. Die Radstrecke war leichter zu finden und die Offroad-Sektion begann ... mit einem Weg am Kanal, also erstmal wieder verpflegen bevor es ruppig wurde. Plötzlich ging es rechts steil bergauf auf einem Singletrail und der Spass began, zumindest für mich. Manch andere sahen nicht so glücklich aus. Bis auf einige Stücke, die schlichtweg zu steil für mich waren, war die Strecke gut fahrbar. Immer wieder nette Ausblicke, Schauer, Sonne, glühendes Grün, der Wind hielt sich hier in Grenzen, dauerndes Auf und Ab. Viele Defekte sah ich und hoffte, dass bei mir alles gut gehen würde. Nach 33 km gings wieder auf die Strasse. Nur noch 23 km bis zur nächsten WZ. Der CO schien weit entfernt. Inzwischen rollte es bei mir so gut, dass ich recht oft überholte. Irgendwann merkte ich, dass nicht alle Fahrer unsere Startnummern hatten. Das war dann das andere Rennen, welches in Fort William endete. Es gab auch zwei verschiedenfarbige Pfeile. Das führte wohl auch zu verhängnisvollen Verfahrern bei einigen. Auch war ich mutig geworden oder einfach nur faul. Ich schaltete nicht mehr bei jedem Hubbel. Die letzten Meter durch Fort William waren eine kleine Herausforderung, Kreisverkehr auf linksseitig, natürlich mit Verkehr. In der WZ suchte ich den Verleiher, plauderte noch mit dem Kerl, der mein Rad entgegennahm (er kam eigentlich aus Bremen und ist in Schottland hängengeblieben), packte die Radsachen, die ich nicht mehr brauchte in ein Beutelchen und gab den beim LKW ab, der nach Glencoe fuhr. Nochmal Wasser auffüllen, Regenjacke anziehen und los. Flach und bergab laufen, bergan gehen, so die einfache Devise. Flach gings los, ich lief, es ging eine WAB hoch,ich lief bis es so steil wurde, dass ich gehen mußte. Oben angekommen gings einen schmalen Singletrail runter. Blick zurück auf FW Anhang 31500 Anhang 31501 Der war noch laufbar, irgendwann wurde es aber alles so geröllig, dass ich weder bergab noch im flachen laufen konnte oder immer nur sehr kurze Stücke. Einmal legte ich mich hin, ein paar Mal stolperte ich. Eine Dreiergruppe, zwei Frauen, ein Mann, überholten mich. Die erste Frau ging sehr schnell, die zweite machte zwischendurch immer Trippelschritte, der Mann lief immer auf den Stücken die laufbar waren um an der ersten Frau dran zu bleiben. Bleib dran sagte ich mir und blieb dran. Bis 6,5 km vorm Ziel (da stand einer und schrie sixpointfivekäääh), da gingen meine Pferde mit mir durch und ich überholte fast alles was in Sichtweite war. Dann kam ein Zelt, wo ein Wuschelkopf rausguggte und schrie onepointfiveonlydownhill. Ha, dachte ich mir, jetzt schnapp Dir die nächsten. Pustekuchen, nasser Felsen bergab konnten die andern besser und liessen mich stehen. Unten angekommen gings noch ein paar Meter durch ein Dorf. Auf einer Wiese war das Ziel, recht unspektakulär. Das letzte paddeln fiel aus, weils zu stürmisch war. Wir mußten in einen Bus,der aber nicht abfuhr, wir uns den Arsch abfroren und von diesen fiesen midges aufgefressen wurden. Landschaftlich war es schon recht schick, organisatorisch eher mager, zumindest für den Preis. |
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Starker Bericht.
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Da kommt richtig Freude auf, dass nur lesen zu dürfen:Lachanfall: .
Respekt vor deiner Leistung und spannender Bericht:Blumen: . So richtig Lust mit zu machen, hätte ich zumindest bei so einem Wetter allerdings nicht O:-) |
Oh hola... das ist ja ein Ding! Stark Steffi! :bussi:
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Stell Dir vor Du fährst im November nach Holland, die Sonne scheint und es ist fast windstill. Das würde auf einige Stunden zu treffen.
Ich könnte auch schreiben, stell Dir vor Du fährst zu einem WK und hast nach wenigen hundert Metern Krämpfe. Das würde immerhin den Zeitraum des gesamten WK umfassen. Kurzfassung für die Wenigleser. Morgens war das Wetter top. Sonne, ganz leichter Rückenwind. Startschuß, Rennen durch Sand bis zur Wasserlinie. Krampfansätze in beiden Waden. Langsamer laufen hat geholfen. Bis ich auf dem Rad war, waren die Schnellen und somit der Windschatten weg. Auf dem Rad wurde es auch nicht besser. Im Gegenteil, meine Beine fühlten sich nicht in der Lage Druck auf die Pedale zu bringen. So gar nicht, nach einer Einlage in tieferem Sand war ich fix und fertig. Das sollte sich auch bis zum Ende nicht ändern, zumal es davon 130 km lang mehr als genug gab. Das Ziel hab ich erreicht, mein Ziel aber nicht. Der Renntag konnte entspannt begonnen werden, da der Start erst um 9:00 Uhr war. Mein Rucksack wurde von Laura (ich glaub so hiess die Freundin von dem einem GT-Semi-Pro) mit nach Den Helder mitgenommen. So mußte ich den nicht mit zum Start schleppen. Als wir ankamen waren die Boxen schon gut gefüllt. Die Frauenbox war direkt nach den Profis und Semi-Profis. Nach uns kamen die die nur ne Hobbylizenz und keine Lizenz hatten. Etwas erstaunt war ich als ich direkt hinter mir Lars, "unseren" Schnellsten, entdeckte, der eigentlich als Semi-Pro startet. Fehler bei der Lizenzzuordnung. Er war etwas angesäuert, weil er keine Chance haben würde nach vorne zu kommen, so alleine. Startschuß für die Mädels und gleich einen Jog durch den Strand bis zur Wasserkante, wo der Sand hart und fahrbar wurde. Schon nach wenigen Metern machten die Waden dicht und zeigten Krampfneigungen. Erst da fiel mir ein, dass ich die Nacht davor, jedes Mal, wenn ich aufgewacht bin leichte Krämpfe in beiden Waden hatte. Nicht doll, ich hatte es ja morgens schon wieder vergessen. Ohne Vorwarnung streikten auch die Beine. Der Körper erklärte mir eindeutig, er hätte heute was anderes zu tun als als kraftvoll durch den Sand zu treten. Noch war ich hoffnungsfroh und meinte, das gibt sich nach ein paar km. Vor mir war eine Frau, die mein Tempo fuhr, da wollte ich ran. Die anderen Jungs kommen noch, da hängst du dich rein und dann passt das schon. Nix passte, ich war schweissgebadet, die Beine fühlten sich komplett übersäuert an. Die Jungs kamen, aber nicht in Gruppen wie letztes Mal. Dann kam auch schon das lange Stück wo man erst an der Kante fuhr, die immer wieder wegbrach, so dass man eigentlich gleich im Wasser fahren konnte. Ist etwas kniffelig das Stück, weil, vor und hinter einem ja auch Fahrer sind die mal stürzen oder wegrutschen. Dann kommt aber auch schon das lange Laufstück, wo ich gemütlich gewandert bin, mich dort die meisten überholt haben und ich dann quasi allein auf weiter Flur war. Ab und zu kam doch nochmal ne Gruppe vorbeigeprescht, im harten Sand konnte ich mithalten, aber sobald es weicher wurde und Krafteinsatz nötig war, war es aus. Gut, kraftsparend fahren und einen schönen Tag am Strand machen. Dann dauerts halt länger. Irgendwann war die Sonne weg, es wurde nebliger und nebliger und kälter. Ich hatte Schiß, dass ich die Linie verlieren könnte und spätestens in Ijmuiden, wo wir vom Strand weg in den Hafen müssen, den Abzweig verfehlen könnte. Ich fuhr und fuhr, wurde immer langsamer und langsamer, mir wurde etwas frisch. Ich war ja klatschnass und immer wieder kamen die Priele, die dann für neue Frische sorgten. Ich war schon 3 Stunden unterwegs und Ijmuiden war nicht in Sicht. Hier war ca km 60, also noch nicht mal die Hälfte und eine Verpflegung gabs da auch. Als ein Quad vom Veranstalter überholte, stoppte ich ihn und fragte wie weit der Besenwagen noch wäre. Weit weg, Ijmuiden kommt gleich meinte er. Schwacher Trost, ich hatte keine Ahnung, wie ich die restlichen 70 km überstehen sollte. Ich war kaum noch in der Lage die Kurbel zu drehen. Grad kurz vor Ijmuiden überholte nochmal jemand und bog dann rechts in die Dünen ab. Glück gehabt, ich war grad im Kopp runter und treten Modus. Am VP fragte ich wie ich ins Ziel komm. Mit dem Zug, war die Antwort. Besenwagen ist weit weg. Zug war auch doof, weil ich da noch hätte umsteigen müssen und wär klatschnaß auch noch mind 2 Std unterwegs. Also entschloß ich mich weiter zu fahren und auf den Besenwagen zu warten, so weit weg konnte der gar nicht sein. Zunächst gings durch das weitläufige Hafengelände. Meine Kumpels vom letzten Mal, die Wacky Racers aus Knokke-Heist, zogen vorbei. Null Chance mich da diesmal reinzuhängen. Die Nissans kamen etwas später, da konnte ich dann mitziehen, obwohl jeder Antritt nach den Kurven schwerfiel (wir fahren profillose Reifen mit sehr wenig Druck, da ist das Fahrgefühl auf Strasse, speziell in den Kurven sehr schwammig). Bald war der Zauber vorbei und es ging wieder an den Strand, wo ich wieder allein vor mich hin dümpelte. Der Nebel hatte sich etwas gelichtet und ab und zu konnte ich für gewisse Zeit anderen folgen, so brauchte ich wenigstens nicht allein die Ideallinie suchen und finden. Das sparte einiges an Körnern, die ich ja nicht hatte. Auf einmal fuhr ich auf eine Dreiergruppe auf, wo ich angenehm mit rollen konnte. Sie erkundigten sich, ob das Tempo genehm sei, ich konnte sogar mit vorne fahren. Inzwischen hatte ich meine Zielzeit vom letzten Mal auf der Uhr und die zweite Verpflegung (irgendwo hinter km 100) war noch nicht in Sicht. Die km-Angaben wollte ich mir zu keinem Zeitpunkt anguggen. Zu frustrierend wäre das gewesen. So spulte ich mit den 3 Jungs einen km nach dem anderen ab. Verpflegung kam. Verpflegung ging. Dann wurde der Sand richtig fies, zwar nass aber weich, ich kam nicht mehr von der Stelle, die Jungs waren weg. Einmal kam ich noch mal ran als sie ne Pinkelpause machten. Dann waren sie aber auch wieder weg. Ich fuhr auf ein Geschwisterpaar auf. Wir fuhren den Rest mehr oder weniger zusammen, machten uns Hoffnung auf ein baldiges Ende. Es kam, nach 7:08:26 Std. Fast zwei Stunden mehr als letztes Mal. Es waren aber nicht nur meine Beine weich.Im Ziel meinten alle es wäre richtig beschissener Sand gewesen. Der Veranstalter schob das auf die noch ausgebliebenen Herbststürme, die den losen Sand wegspülen und dann diese brettharte Piste zaubern. Fazit: Nächstes Jahr wieder. Dies Jahr wars halt nur was es mal ursprüglich sein sollte: Training für Kasterlee, wenn auch nur Mentaltraining. Meine Waden sind immer noch komisch und ich hab keine Idee was es sein könnte. Mein Körper war übrigens mit Magen-Darm beschäftigt, wie sich dann einen Tag später rausstellte. Kein Wunder, dass der nix für die Beine übrig hatte ;) |
*Hut ab*! :bussi: :bussi: :bussi:
Wahnsinn's Leistung! Hoffe, nun geht's Dir wieder gut ? |
Das klingt so krass! Und ich hoffe, dass du wenigstens ein klitzekleines Bisschen Spaß hattest. Die Tatsache, dass du nächstes Jahr wieder fahren willst, deutet daraufhin! Solche Tage mit Matschbeinen kommen vor...Das ist gutes Training! Vor allem für den Kopf!
Also: erholen und weitermachen! :Blumen: |
Komischerweise macht mir sowas Spass. Ich hab keine Ahnung warum :Lachen2:
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Hier noch ein paar Eindrücke von dem wunderbaren Rennen:
Anhang 31993 Anhang 31994 Anhang 31995 Anhang 31996 Anhang 31997 |
Tolle Bilder. Danke dafür. Dabei habe ich noch nicht einmal ein Mountainbike...
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Inzwischen fahren die meisten auch eher Beachbikes.
MTBs sind selten und 26" kaum auffindbar. |
Was ist denn ein Beach-Bike?
Stell ich mir schwierig vor, da schaut alles gleich aus am Strand oder? Keine Abwechslung? |
Z.B. sowas von Koga
http://www.koga.com/de/fahrrader/rac...hracer?frame=H Was die Scheibenbremsen am Beach Racer sollen ist mir allerdings nen Rätsel. Dieses Dauergeschleife ginge mir ziemlich auf den Senkel. Öh, ja und nein. Man glaubt gar nicht wie sehr sich so ein Strand ändern kann. Man muss auch dauernnd auf passen wo man langfährt und sich nicht vertut mit den Prielen. Ist nicht ganz so langweilig wie es sich anhört. Allerdings würde ich nie auf die Idee kommen ausserhalb des Rennen mit dem Rad am Strand zu fahren, das wär mir dann doch zu öde, glaub ich. Vielleicht mach ich mal ein paar Tage TL in HVH bevor ich zum Beachrace fahr nächstes Jahr und probiers mal aus. |
Toller Bericht und tolle Bilder :Blumen:
Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie hart das war :Cheese: |
Klasse Eindrücke! Danke!:)
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Das sind ja irgendwie ziemlich krasse Aktionen, die du dir da immer 'antust'.
Like. Auch wenns mir persönlich vor 130km am Strand so graust, dass ich gar nicht erst nen Gedanken dran verschwenden würde, sowas zu machen. Deine Bilder (auch die von deinen andern Aktionen) schau ich aber immer gern an...:Cheese: |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:51 Uhr. |
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