canoeist |
29.09.2023 11:50 |
Bin gerade ziemlich geschockt. Dienstag Abend ist ein Mitglied meines Zwift-Teams bei einem Zwift-Rennen gestorben. Er war ein sehr erfahrener Zwifter und ist regelmäßig (ca. 2x wöchentlich) Zwift-Rennen gefahren. Er war nie der schnellste und verbissendste, es ging ihm immer um das Miteinander und den Spaß.
Ich war am Dienstag nicht dabei, laut Berichten war er allein daheim (die Frau war mit den Kindern unterwegs), er ist nach 11 km plötzlich stehen geblieben, blieb eingeloggt und hat auf Chat-Nachfragen nicht reagiert. Nach dem Rennen haben mehrere Teilnehmer versucht, ihn per WhatsApp und Telefon zu erreichen - erfolglos. Auch die Ehefrau war nicht erreichbar. Schließlich haben sie auf Verdacht den Notruf gewählt. Der Notarzt traf wohl etwa zeitgleich mit der Familie ein; sie fanden ihn zusammengebrochen auf der Rolle vor und konnten ihm nicht mehr helfen.
Vor knapp zwei Wochen habe ich ihn noch auf einem Team-Meetup in Frankfurt getroffen, er war putzmunter und topfit. Der Inbegriff von Lebensfreude.
Ich weiß, sowas kann halt einfach passieren. Mein Mann hat monatelang mit seinem Pulsmesser gehadert, weil der ständig völlig absurde Werte angezeigt hat. Auch ein Neukauf half nicht. Gespürt hat er nichts ungewöhnliches. Schließlich ist er zum Arzt gegangen und die Diagnose war eindeutig: Vorhofflimmern. Gottseidank nutzt er immer den HRM, sonst hätte er das nie bemerkt. Inzwischen hat er eine erfolgreiche Ablation hinter sich - und damit hoffentlich schlimmeres verhindert.
Passt auf euch auf und hört auf euren Körper. :Blumen:
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