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- Abfahrt um Dunkeln auf dem Gravel, 30cm Neuschnee und eingefrohrenes Rückrad-Bremsseil - done & it was fun (hint: Sattel tiefer stellen und mit den Fuessen bremsen) - Nach einer 150km Solo-tour verfahren und dann um 22h noch 100km nach Hause und Regenwolken - done more than once (hint: embrace the rain) - 3. Plattfuss des Tages an stark befahrener Hauptstrasse mit Abgrund hinter der Leitplanke und weit une breit kein Platz - sicher, kommt vor (hint: deal with it) - aus Versehen irgendwie auf der Autobahn gelandet und wie kommen wir da wieder runter??? - peinlich aber kommt vor (hint: Variante 1: auf dem Pannstreifen zurueck, Variante 2: auf dem Pannenstreifen nach vorn, Variante 3: ueber die Leitplanken ins Dickicht) - langer Aufstieg und dann kommt der Tunnel und die LKWs rauschen vorbei - da muss man durch (hint: nicht zu eng zur Tunnelwand fahren) - nach 280km nur noch rund 30km aber das GPX geht auf einen Radweg in den Wald und nur das Not-Tageslicht dabei - das war im Hochsommer so nicht geplant (hint: die Augen gewoehnen sich ans Mondlicht) - erste 500km Fahrt und nach 20h Fahrt ist sind Bremsbelaege hinten so hinueber dass die Feder durch ist und das Hinterrad schleift - seit dem immer Reservebremsbelaege dabei (hint: mit genug Gels geht alles) - keine Energie mehr und nix mehr zum Essen - happened like 100 times - nach der Sellaronda ploetzlich auf die Fresse gefallen und nach einer Stunde im Rettungswagen fuer 4 Tage im Krankenhaus, ohne Unterwaesche - shit happens (hint: irgendwann holt Dich schon wer vom Krankenhaus ab) - einen Karte falsch interpretiert und das Rad auf der Schulter ueber den Pass getragen - 4, 5 Mal passiert, auch mit Gepaeck (hint: Schulter ab und zu wechseln) - in einem 9km Tunnel der Benzin ausgegangen - ach das war mit dem Motorrad - die Ruhe zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang auf dem Rad zu geniessen - immer wieder schoen (hint: einfach mal ausprobieren!) - die Finger erst wieder unter der Dusche im Fahrradkeller vom Buero zu spueren - 10 Mal dieses Jahr? (hint: bei Minusgraden Zaehne zusammenbeissen) ... => over to you |
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Jetzt lese ich diese Liste und habe eine abschließende Frage: WARUM?? :Cheese: :Cheese: :Blumen: |
Weil auf dem Sofa sitzen und schoenwetterfahren kannst Du wenn Du 80 bist.
Ich erinnere mich an meine allererste "seriöse" Rennradausfahrt mit einem Kollegen: Treffpunkt ~15km von seiner Wohnung UND DER KOMMT MIT DEM AUTO an, und packt erst mal sein Rad gemütlich aus. Da wusste ich schon dass wir nicht viel gemeinsam fahren werden... Das andere Extrem, ein Bekannter will mit mir nach Belgien fahren. Wir treffen uns um 6h und das erste was er sagt: bei ihm gehen keine Gaenge mehr! Aber was soll's, im Singlespeedmodus losgefahren, irgendwie hat er dann doch ab und zu schalten koennen. Am Abend hab ich mir sein Rad genauer angeschaut, es war einfach nur total verdreckt. Alles eingesprueht und bei der Rueckfahrt am naechsten Tag alles gut. Er meinte nur, komisch, er hat das Rad die letzten Monate nur auf dem Hometrainer verwendet und da hat "alles" funktioniert... |
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Ich finde die Liste der Widrigkeiten (Danke dafür) sehr spannend und beeindruckt mich viel mehr als "Hochglanz-Leistungen".:Huhu:
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Aber der Teil muss nicht sein wenn man sein Rad vor langen Touren durchcheckt. Statt Bremsbeläge mitzuschleppen wechsele ich die im Zweifel lieber vor der Tour. Ebenso Reifen, ... das halb gebrauchte kann man auf kürzeren Trainingsfahrten zu Hause runterfahren. Aber mit alten Reifen, halb verschlissenen Bremsbelägen etc. fahre ich keine lange Tour. Hungerast, Pannen, Hagel, Gewitter und so weiter kenne ich alles. Manchmal auch alles in einer Tour. :Maso: Am Ende sind das aber prägende Erlebnisse, gerade wenn man es trotz aller Widrigkeiten geschafft hat. Ein "einfacher" Triathlon ohne besondere Vorkommnisse ist doch nach ein paar Jahren im Gedächtnis nicht mehr präsent, aber dieses "weißt du noch auf Tour XY, der 5mm Hagel wir da zu Golfbällen, ... " :Lachen2: |
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Aber mir fallen da jetzt alle moeglichen Sachen wieder ein: - nach einer guten Woche Bikepacking: das bloede Preventif ("Effetto Mariposa Caffélatex") hat sich in Wuerste verwandelt und bei jeder Umdrehung machts bumm-bumm-bumm. Ich wollte mir also die Heimfahrt von der Schweiz heim sparen und steige am fruehen Nachmittag in den Regionalzug von Belfort Richtung Paris. Nach ein paar Stunden bleibt der Zug in der Champagne stehen (in Saint Dizier, in der Vollpampa), kein Strom mehr (es waren Stuerme oder so vorher). Das war so um 21h. Zum Glueck hatte ich ja das Zelt dabei und konnte gemuetlich uebernachten. Zum Essen hatte ich nur noch das Zugproviant. Der naechste Tag war dann mental hart: weil erstens war ich gedanklich schon daheim bei Frau und Kindern, zweitens war irrsinniger Gegenwind, und drittens haben diese Gummiwuerste echt genervt. Es gab aber immer noch keine Zuege, so musste ich Richtung Paris kämpfen. Wer Frankreich kennt weiss dass es am Land im August echt leer sein kann. Da war ich wirklich froh als ich dann fuer das letzte Stueck in den Vorstadtzug gestiegen bin. Die Bahn hat mir dann die 10 EUR fuer den Campingplatz zurueckerstattet :) |
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