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Der Thunder Burt den ich im Moment fahr ist ja eh ein ziemlicher Lappen. Beim ersten Mal war das Aufziehen schon ein ziemlicher Akt. Nachdem ich jetzt ein paar Mal nen Schlauch zu tauschen hatte, geht er anständig drauf. In der letzten Bike hatte jemand das Problem mit engen Schwalbe Reifen als Leserbrief eingeschickt. Dort wurde empfohlen im Zweifel Maxxis Reifen zu verwenden, die würden wohl i.d.R. gut drauf gehen. Aber irgendwie komm ich beim MTB immer wieder zu Schwalbe zurück.
Ich vermute, dass der Thunder Burt durch seine dünne Bauweise rel. luftdurchlässig sein wird. Angeblich soll aber ja die Milch im Reifen nochmal wie ein Knall im All sein was das "Rollen" angeht. Soweit ich mich erinnere rollte da ein Racing Ralph mit Milch fast so gut wie ein Furios Fred mit Schlauch. Das wäre eine Ansage. Weil das merkt man deutlich. Leider hab ich nur einen Satz 29er Räder. Ein direktes Duell werde ich also eher nicht messen können, außer mir leiht jemand was. Federgabel gegen Starr fände ich auch mal spannend, hab aber keine Federgabel für mein 29er am Start. |
fahren den thunder burt ebenfalls.:Cheese: habe ihn seit dem xterra in hamburg drauf und dabei auch gleich auf tubeless umgerüstet. hatte auch arge probs das teil auf die felge zu kriegen. ein erneutes aufziehen dürfte mir ja erspart bleiben.:Cheese: wie du bereits erwähnt hast ,ist der thunder sehr dünnwandig und leider auch sehr luftdurchlässig, was die abdichtung sicher erschwert . aber im endeffekt funzt es und das zählt. an den furios fred habe ich mich noch nicht rangetraut. der muß ja noch labbriger sein. denke aber nächste saison werde ich ihn mal testen. solche reifen aber mit schlauch zu fahren macht imho keinen sinn, da eh der kleiste pieker durchgeht und dann ist ende im gelände.
beim unterschied starr vs federgabel kommts ja auch stark auf die strecke an. letztendlich ist der vorteil ja eigenlich "nur" das gewicht, da man ja die federung ja jederzeit blockieren kann. |
Naja, ich fahr solche Reifen ja schon lange mit Schlauch (Furios Fred auch schon - war garnicht so schlecht). Als 26 Zoll mit Latex, die gibts ja für 29 Zoll nicht (angeblich kann man ja die 26 in 29 Zoll fahren, will ich aber nicht probieren). Hatte bislang wenig Probleme. Aber mit Milch wäre es halt nochmal nen ordentlicher Schub wenn das wirklich so rollt.
Heute erstmal ne lockere Runde durch die Dunkelheit. Locker mit dem MTB auf der Straße ist dann so um die 29-30kmh (mit Geländedruck im Reifen - also deutlich unter 2Bar). Nach Pausentagen ist Radfahren immer anstrengend finde ich. Vielleicht sollte ich den freien Montag wieder streichen und lieber locker rollen. |
Eigentlich wollte ich heute morgen Intervalle fahren. Tja, wie das so mit den Wünsche ist. Hier gibts ja nen Sprengplatz im Wald und da wurde heute dann mal wieder der Wald geräumt und gesperrt. Da war ich dann wohl angeschmiert, weil meine beiden in Frage kommenden IV Runden im "Sperrkreis" liegen. Hab ich nen Fahrtspiel aus der Nummer gemacht. 50km Gelände mit dem MTB bei rd. 27,5kmh im Mittel.
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Man vs. Pain war heute morgen die Devise.
Die IVs hatte ich kurzfristig gegen eine knappe Stunde Fullgas getauscht, schließlich waren gestern entsprechend der Auswertung der Pulswerte einige schöne hochprozentige Spitzen dabei und am WE gehts ja auch eher ruckig als hart am Stück zur Sache. Also ab in den Wald, Tempo aufnehmen, schon mit ordentlich Schwung Richtung des Duathlonkurses im Februar heizen (ihr wisst schon... die BerlinerWinterDuathlonWeltmeisterschaft) und dann vier mal drüber (auch wenn Strava nur 3mal erkannte :Lachanfall: - GPS halt). Vier Runden... also die volle Distanz. Natürlich fahre ich bei sowas gegen die Uhr, natürlich weiß ich, was ich in der Vergangenheit dort gefahren bin und natürlich will ich eins auf keinen Fall... langsamer sein! Ja, ich habe einen Schatten. :Cheese: Und so wurde ich dann auch immer schneller. Am Ende standen unter 41min für die 4 Runden zu Buche. Dann noch durchziehen bis zum Ende vom Wald (dann Sprint ins Büro)... Letztes Jahr war ich beim Streckenrekord 42:30min gefahren (dort allerdings mit einmal kurz vom Rad pro Runde und inkl. einem Wechsel) allerdings mit dem Crosser und ohne Fahrtspiel am Vortag. Man 1 - Pain 0 :Cheese: |
Ich hab mnir gestern auf der P2M Seite mal ein paar Sachen zum Thema Training und Analyse durchgelesen. Und anschließend musste ich dann mal die Beispiele anhand meiner Werte durchrechnen, die ich am TT ermittelt habe:
Die Ermüdungsrate (also der Leistungsabfall bei verdoppelter Zeit) läge bei Top LD Triathleten bei 5% - auch weil die Spitzenleistung etwas geringer ausgeprägt sei. Bei einem Top-Sprinter aus dem Radsport gab man 12% an, weil halt die Kurzzeitleistung auch enorm ist. Bei starken Ausdauerathleten soll der Wert eher gering ausfallen, bei hohen Maximalleistungen auf kürzeren Strecken fallen die Werte geringer aus. Meine Werte weisen über mehrere Zeitabschnitte (5min auf 10min und 10 auf 20min) einen Abfall von rd. 7% auf (die Abschnitte wurden in der Beispielrechnung verwendet). Daraus ergeben sich natürlich Fragen über Fragen. Verglichen mit einem IM Athleten bin ich für EZF natürlich wesentlich mehr auf eine höhere Spitzenleistung angewiesen, während dort die Ausdauerkomponente sehr dominant ist. Demzufolge wäre ggf eine höhere Ermüdungrate bei höherer Spitzenleistung günstiger?! Andererseits könnte ich ja kaum noch den Anteil des intensiveren Trainings zu Gunsten des Grundlagentrainings verschieben. Angaben zufolge soll der Anteil des spezifischen Trainings bei Athleten mit WK-Belastungen von rd. 1h bei rd. 8-10% liegen. Das wären bei meinen Umfängen rd. 1,5h, also ca. 3 harte Einheiten die Woche, vielleicht auch nur 2. Im Moment weiß ich es nicht so genau, weil ich am MTB ja (noch) keinen Wattmesser habe, aber ich denke, da liege ich schon. Würde also bedeuten, dass ich den intensiveren Teil intensiver fahren müsste?? Andererseits könnte ich natürlich auch versuchen die Einbruchrate weiter abzusenken (in Richtung des 5% Optimums). In seinem Beispiel könnte man auch so eine direkte Wirkung auf die Schwellenleistung erzielen. Hat sich schonmal jemand von euch mit solchen Fragen, Theorien und Ansätzen beschäftigt? Mit welchem Ergebnis? |
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"Die rekordverdächtige Schneehöhe im gesamten Grunewald machte den Kilometerberg zum unkalkulierbaren Risisko, so dass die Radstrecke auf 3 flachere Runden verkürzt wurde." |
Eine Einschätzung der 2014er Radzeit kann man beispielsweise aus dem 2012er Ergebnis vornehmen. Da waren ähnlich gute Bedingungen. Da wurden rd. 45:30min für den schnellsten Split benötigt. 2008 waren auch tolle Bedingungen, da war die schnellste Radzeit eine hohe 44er Zeit des Berliner Crossmeisters.
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habe nur die reinen ergebnislisten gesehen , daher die frage. wenn 2012 vergleichbaren bedingungen waren, dann hat sich ja leistungstechnisch noch einiges getan.:Cheese:
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Von nix kommt nix. Das war schon immer so und wird immer so bleiben. |
Wobei man auch sagen könnte, dass ich halt das mache, was mir liegt. Und so 90-95% FTP für ne knappe Stunde kann ich ziemlich gut. Nur muesste die FTP halt ein bisschen höher liegen. Spätestens seit Einzug der Wattmessung trainieren ja viele Leute Sachen wie 4x4 und so, die ich zb viel härter finde als so eine Einheit knapp unter der Schwelle. Habs mal mit einer SST Einheit nach Watt von der Straße verglichen. Puls war im Mittel rd 5 Schlaege höher und auch etwas unregelmäßiger. Klar, so gleichmäßig wie auf der Straße kann man im Gelände und mit Hügel und Abfahrt halt nicht fahren. Dafür war es aber ja auch etwas kürzer. Auf der Straße bin ich SST immer 90min gefahren. Dafür stieg der Puls sauber die ganze zeit ueber immer etwas an bei gleichmäßigem, ggf sogar leicht progressivem Speed. Klappt so ja auch nicht immer.
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Heute früh bin ich dann 2h im Wald gefahren. Locker. In einem technischen Bergaufstück bin ich dann mit dem HR über ne Wurzel gerutscht und seitlich ungekippt. Alles nicht so dramatisch, nix passiert. Im Büro angekommen stell ich dann fest, dass ich sauber aufs Telefon gefallen bin, was ich in der Trikottasche hatte... Totalschaden am Display. F*!%&%CK
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Ärgerlich. Aber immer noch besser als die Knochen...
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Hatte ich letztes Jahr im September auch mal gehabt.
Dämmerung. Noch mit dem TT unterwegs gewesen und blöderweise auch in Aerohaltung. Hatte zwar gutes Licht dabei, aber mal kurz nach unten geschaut. Beim wieder Hochschauen sah ich dann einen gut 10cm dicken Ast quer über der Strasse liegen...................ca. 2m vor mir...............Bei 35km/h oder so eindeutig zu nah, um noch zu reagieren. Abflug und einige Meter auf der Strasse dahingeschlittert. Hose mit Riesenloch. Handy kaputt (bei dem hatte ich erst ein paar Tage vorher das Display für nen Hunni wechseln lassen). Und der fette Akku der Lupine, den ich in der Rückentasche hatte, hat sich so schön in meine Rückenmuskulatur gebohrt, dass ich das noch 4 Wochen danach gespürt hab. Man lernt daraus: Aeroposition bei Dämmerung oder Dunkelheit ist ziemlich saublöd..:Lachen2: |
Wintereinbruch. Genau richtig um 85km mtb zu fahren. Der Wind war allerdings bissig. Da biegt man auf eine sandige Gerade ab, leicht ansteigend... Und denkt man hat nen Platten. Auch ne, rollt nur einfach wie auf Klebstoff.
Am Ende dann noch zu zweit ne Stunde angehangen. Das wird sich morgen raechen, oder auch nicht. Viel hilft viel. Heute wurde zwischendurch auch mal ganz schön am Horn gezogen. Das hat man auf den Straßenverbindungsstuecken dann seine Freude als einziger MTBer wenn der Rest am Unterlenker anfasst. Aber was hat man dann auch in der ersten Reihe verloren?! |
Und nochmal 90km mtb hinten drauf. Das muss ja was geben im Frühjahr mit so einer fetten Grundlage, wie Nik sie ja schon immer forderte. Mal sehen, was GC für solche Runden an TSS auswirft und wieviel CTL ich in der Lage bin zu produzieren. Die Werte von Anna haben mich ja immer vom Hocker gehauen und ich konnte die im tt Training nie erreichen.
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(Meine FTP habe ich vielleicht auch etwas zu niedrig eingeschätzt, aber soo viel sollte das an der TSS nicht ändern.) Außerdem war ich nach so nem 400+TSS Tag mit der Gruppe immer so tot, dass ich am nächsten Tag gar nichts machen konnte... Also ob das überhaupt so schlau ist - keine Ahnung... |
Die Auswertung der Pulsaufzeichnungen von gestern sagen (in meinen Augen), dass das Thema zur vollsten Zufriedenheit erfüllt wurde. Bis auf die Abschnitte wo mal "warten" oder "natural stops" angesagt war, befand sich eigentlich die komplette Einheit im Grundlagenbereich. Einige kürzere Spitzen im GA2, aber nichts wildes. Heute werde ich dann einfach mal nix machen, geht sich nämlich nicht aus. So richtig abgeschossen sind die Beine heute nicht, aber das Gefühl ist ja manchmal trügerisch.
Ich vermute mal, dass die 400er TSS Einheiten auch durch die Berge "möglich" sind. Im Flachen wird je selten 3x1h voll auf Zug gefahren - am Berg ergibt sich das zum Teil ja manchmal von ganz alleine. Mein TSS Rekord resultiert auch aus meiner einzigen Gruppenrunde, wo ich die Kurbel mal am RR hatte und am Ende dann 1h SST draufgesetzt hab. Aber auch das ging nur bis in den hohen 200er Bereich. Auf Teneriffa werde ich dann ja im Frühjahr Möglichkeiten genug haben, das auch mal am langen Berg zu beobachten. Vermutlich ist das im Moment eh alles nur übertriebener Unsinn. Am WE waren kurzzeitig zwei "Profis" dabei, die wollten schon sehr früh auf der Runde wieder nach Hause und das gewählte Tempo ging als seeeehr gemächlich durch wenn sie es denn mal bestimmten. Gut, dass ich zum Spass fahren darf. Im Winter in der Kälte dann auch noch langsam durch den Wald hoppeln... Danke nein! Andererseits sagt ja die Pulsauswertung, dass das Wochenende gut zur Grudnlagenzeit passt. |
Apropos Teneriffa... zur Vorbereitung darauf erhielt ich heute vom Kollegen R.B. folgende Gedanken zur Weihnachtszeit:
Wo beginnt der Berg? Gedanken zum Trainingslager auf Teneriffa im Januar 2007 Im Laufe eines alpinen Trainingslagers zu Beginn dieses Jahrtausends haben mein Freund Christian M. und ich die Frage aufgeworfen, an welcher Stelle eigentlich „der Berg“ beginnt. Schließlich ist es für uns Radfahrer wichtig, wo man starten muss, um danach mit Fug und Recht behaupten zu können, den Berg xy gefahren zu sein. Einen Meter unterhalb des Gipfels zu starten dürfte wahrscheinlich zu spät sein, am Meeresstrand bei 0 m.ü.M. wohl eher zu früh. Aber wo ist die richtige Stelle? Der Berg: kein Anfang und kein Ende?! Wir haben versucht, das ganze über die Steigung zu definieren. Allerdings kommt man damit nicht weit. Allenfalls der Beginn eines singulären Berges auf einer idealen Ebene – näherungsweise etwa der Mt. Ventoux - ließe sich auf diese Weise eindeutig bestimmen. Sobald man aber auch kleine Steigungen (z.B. +/- 1%) noch als Ebene definiert oder sobald man vor nicht-singulären Bergen (auch Gebirge genannt) steht, ergeben sich Probleme: wo fängt „mein“ Berg an, wo handelt es sich noch um einen anderen Berg (Nicht- Singularitätsproblem) bzw. könnte es Berge geben, die nie anfangen, wenn man „kleine“ Steigungen noch als Ebene durchgehen lässt (fassoplano-Problem). Gott sei Dank: eine eindeutige Steigung!!! Das gute auf Teneriffa ist ja, dass diese Insel quasi nur aus einem einzigen Berg – und dann auch noch dem höchsten Spaniens – besteht und sich deswegen die „Anfangsfrage“ meist gar nicht stellt. Weil aber bald wieder die Zeit kommt, in der wir alle gen Süden pilgern, um die Berge Mallorcas und Italiens zu erstürmen, will ich die Gelegenheit nutzen, die allgemein verbreitete Unsicherheit über den Beginn des Berges zu zerstreuen. Ich beginne mit der pragmatischen Antwort meines Ingenieurfreundes Christian M. und wende mich dann den wissenschaftlich-exakten dissertationsreifen Überlegungen meines ehemaligen Geographenkollegen Jürgen A. zu. Die teils erstaunlichen, teils neue Fragen aufwerfenden Erkenntnisse werden schließlich abgerundet durch eine sehr hilfreiche Anleitung für eine kleine vorbereitende Übung für zu Hause (vielleicht können wir die ja auch mal mittwochs in unser Zirkeltraining einbauen). Christian M. (Diplomingenieur) Mail vom 7. September 2002 Also ich würde jetzt gerne schreiben: „Der Berg beginnt da, wo ich dich abhänge.“ Aber das glaubt mir leider keiner mehr. Deshalb, ersatzweise, „der Berg endet da, wo ich auf dich warte“ Denn schließlich brauche ich ja jemanden, der mir Windschatten gibt. Dr. Jürgen A. (Diplomgeograph) Mail vom 6. September 2002 Mit Deiner Frage nach dem „Beginn des Berges“ bist Du an eine der offenen Fragen der Geographie gestoßen. Deine trefflichen Beobachtungen haben auch schon andere Forscher vor Dir gemacht und in Ratlosigkeit gestürzt. Ernst Neef hat in seinem Klassiker „Das Gesicht der Erde“ (1. Auflage Leipzig 1956, mir vorliegend in der 5. Auflage von 1978), der laut Vorwort „dem Studenten die wichtigsten Grundlagen der Physiogeographie“ vermitteln soll, im lexikalischen Teil den Begriff „Berg“ vollkommen aus gelassen. Erschütternd! Die Begriffe, „Tal“, „Hang“ und „Ebene“ werden hingegen ausführlich behandelt. Dabei lernt man auch, dass ein Tal schon ziemlich weit oben auf dem Berg beginnen kann. Berg und Tal sind dort offensichtlich eins - womit man das Thema an die Philosophen weiterreichen könnte. Denn welcher Dialektik, welcher Weltsicht darf man noch trauen, wenn schon Berg und Tal ihren eindeutig kategorienbildenden Wert verloren haben. Je größer der Maßstab, desto länger die Küste Aber ist ein solcher Urzweifel angebracht, wenn es doch um ein offensichtliches Problem geht. Machen wir deswegen einen neuen Versuch. Fest steht: Einen einzelstehenden Berg „A“ in einer Ebene „_“ kann man im allgemeinen eindeutig erkennen - zumindest wenn man noch weit entfernt ist (__A__). Der Übergang von der Ebene zum Berg ist offensichtlich. Erst beim Näherkommen tritt das Problem der Unbestimmbarkeit des Bergfußes auf. Dies hat - anders als in Deinen anregenden Überlegungen - nichts mit einem „fehlenden Knick“ zu tun. Wie wir ja von weitem erkannt haben, erhebt sich der Berg „A“ markant. Wir haben also keine „schiefe Ebene“ oder einen „Hyperbel- Ast“ gesehen. Ich schlage deshalb vor, unser Problem als Phänomen anzusehen, das in der Mathematik unter dem Thema „fraktale Geometrie“ behandelt wird. Unregelmäßig begrenzte Flächen lassen sich nicht exakt messen, weil man - laienhaft gesprochen - beim Näherkommen immer neue Windungen sieht, und damit der Umfang ständig zunimmt. Kartographen kennen dies Problem ganz praktisch, wenn es darum geht, die Küstenlänge eines Landes zu bestimmen. Je größer der Maßstab, desto länger wird die Küstenlinie. Allgemein wird dies als „Generalisierungsproblem“ in der Literatur beschrieben. Nach Jensch („Die Erde und ihre Darstellung im Kartenbild“, Braunschweig 1975, S. 131) kann man zwischen maßgebundenen und freiem Generalisieren unterscheiden. Da keimt doch wieder Hoffnung für Euch Radfahrer aus, weil Ihr beim freien Generalisieren selbst letzte Entscheidungen treffen dürft. Falls Dir das als mathematisch gebildetem Ökonom nicht recht gefällt, so sei auch die Formel für maßgebundenes Generalisieren genannt: nF = nA * CB * CZ * Wurzel(MA/MF). Im Angesicht des Berges ist der Radler nur noch ein Schatten seiner selbst… Die Suche nach dem Fuß Wenn nun ein einzelner Berg schon solche Schwierigkeiten macht, dann erst recht ein Gebirge. Neef stellt hierzu in seinem oben zitierten Werk auf S. 434 fest: „Gebirge, ein von niedrigeren Teilen der Erdoberfläche oft mit einem deutlichen Fuß abgesetztes, ausgedehntes Hochgebiet der Erde, das mehr oder weniger stark in Berge, Täler und Hochflächen aufgegliedert ist. Eine exakte Abgrenzung des Gebirges gegenüber dem niedrigeren Hügelland oder lockeren Bergland ist nicht möglich....“ Unklarheit also auch hier. Und offenbar wird die geringe Wissenschaftlichkeit der klassischen Geographie, die allzu gern mit unscharfen Alltagbegriffen arbeitet, sich präzisen Definitionen widersetzt und mathematische Präzision scheut. Andererseits kann auch mathematische Präzision nicht immer zu klaren Ergebnissen führen, wie der oben gemachte Ausflug in die fraktale Geometrie und die Kartographie zeigt. Lassen wir also das Gejammer, und suchen einen Hinweis in den Aussagen von Neef. Da stand doch etwas von „Fuß“. Das sollten wir uns merken und darauf später zurückkommen. Grün ist die Hoffnung: die Suche nach dem Bergfuß Besser: die Suche nach dem weißen Strich Zunächst ist jetzt aber der Consultant gefordert, der auch dann noch sicheren Rat zu vergeben mag, wenn alle Wissenschaft zweifelt und in Ratlosigkeit einhergeht. Und der erfahrene Consultant Dr. Aring sagt: Das Problem ist richtig erkannt, aber die Frage ist falsch gestellt. Schon Einstein (oder irgendein anderer großer Physiker) hat gesagt, dass die richtige Formulierung der Frage schon die halbe Lösung sei. Ich empfehle, das Problem nicht von unten, sondern von oben anzugehen. Du musst dann nicht nach dem Beginn des Berges suchen, sondern nach dem Ende. Suchst Du nach dem Beginn und findest ihn nicht, dann bist Du stundenlang aufwärts geradelt und hast trotzdem keine Bergetappe gehabt. Das ist doch frustrierend für einen engagierten Radfahrer. Zumal in den Alpen, wo es doch so lange bergauf geht. Beginnst Du mit Deiner Suche nach dem Ende des Berges, so wird alles viel einfacher. Du startest auf dem Gipfel, der auch in der Alltagssprache bereits eindeutig als Teilmenge eines Berges verstanden wird. Gipfel ohne Berg gibt es einfach gar nicht. Damit hast Du den Berg auf jeden Fall schon mal gefunden. Dann rollst Du abwärts, immer den Berg runter. Das ist auch nicht so anstrengend wie hochfahren. Du kannst dabei intensiv die Landschaft beobachten. Irgendwann wirst Du dann den Eindruck haben, dass Du unten bist, weil der Berg zu Ende ist. Dort malst Du einen weißen Strich auf die Straße. Und beim nächsten Hochfahren weißt Du genau, wo der Berg anfängt, nämlich bei dem weißen Strich! Na, dämmert´s? Kleine Übung für zu Hause Damit es bei der nächsten Radtour keine Panne gibt, empfehle ich abschließend eine Übung, die Du allein oder auch mit Deinen Radfahrerkollegen durchführen kannst. Wir erinnern uns an das Wort Fuß in der Gebirgsdefinition von Neef. Einen Fuß hast Du zu Hause auch. Er befindet sich unten am Bein. Nimm also einen Kugelschreiber zur Hand und bewege ihn langsam am Bein herunter. Wenn Du meinst, du hast den Fuß erreicht, dann machst Du einen Strich. Diese Übung wiederholst Du etwa drei Mal in der Woche im nächsten Vierteljahr. Dann erkennst Du den Übergang im Schlaf und auch der Transfer auf das Bergproblem in den Alpen sollte problemlos erfolgen. Alles Klar??? So, da haben wir doch mal so richtig was gelernt! |
:Lachanfall:
Der Kollege R.B. hat anscheinend zuviel Zeit... Geniale Geschichte, danke fürs Teilen! :) |
Mann und ich dachte ich sei schon zig mal den Teide hochgefahren, war weder ganz oben noch ganz unten.
Ein Glück dass es in Schwaben mit dem Fuß sehr leicht ist, der beginnt eigentlich schon im Schritt oder endet dort, je nachdem ob man den Fuß hochfährt oder runterfährt. Insoweit hab ich immerhin schon den schwäbischen Fuß des Teides erklommen, wie jeder Schwabe übrigens auch, der schon mal auf der Insel war :Lachen2: |
Wir waren schon manchmal zusammen weg. Da gibts solche Ausführungen gelegentlich schon zum Abendessen. Ich finde, dass hat durchaus Unterhaltungswert. :Cheese:
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Wenn man bei Kälte ein kurzes IV Programm macht hat das den unschlagbaren Vorteil, dass man nix zu trinken mitnehmen muss, was eh einfrieren würde und man ist auch schneller wieder daheim ist, als man durchgefroren ist. So gabs leckere 4x4min mit dem MTB im Wald. Ich hasse diese Programme. Sie fallen mir auf jeden Fall deutlich schwerer als 1h an der Schwelle surfen. Vermutlich muss ich sie einfach noch öfter trainieren, bis sich mir der Spass erschließt. :dresche Aber die Rundenzeiten waren stabil, so bin ich ganz zufrieden. Jetzt können sie meine Kurbel langsam mal verschicken. Schließlich sollte dieses in der Woche ab dem 1.12. erfolgen und es ist schon der zweite Tag dieser Woche. :Cheese: Nein, ich bin nicht ungeduldig. :Lachanfall:
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Da hab ich wohl was nicht mitbekommen... |
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45km MTB (locker) gabs heute morgen im Gelände. Und ich muss feststellen, dass man sich an die Kälte doch rel. schnell gewöhnt. Heute fand ichs schon ziemlich OK.
Unterwegs komm ich häufig an einem speziellen Sportclub vorbei im Grunewald. Ich hab jetzt schon öfters dort jemanden überholt, der dort morgens mit nix als einem Tanga durch den Wald rennt (joggt). Heute auch wieder. :Cheese: |
Ja, der ist wirklich die Härte... Ich dachte beim ersten Mal, ich seh nicht richtig. :Lachen2:
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Ich lag noch im Koma, nicht, dass ich heute morgen nichts gemacht hätte... Oder so ähnlich.
10x4min hart mit 4min locker weiterfahren dazwischen. Prost! Ahhhhhhhhh.... Das war schön! |
Ich will Wattwerte sehen !!! Ich brauch grad nen kleinen Motivationsschub :-D
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Der Service von P2M wird ja immer hoch gelobt. Ich bin also sicher, dass das Ding spätestens am Samstag bei mir auf dem Tisch liegt. ;) Ist vermutlich das Kharma der Gesamtsituation. Die P2M Leute fühlen, dass ich eigentlich ne Quarq wollte. :( Aber ne Gefühlsbeschreibung liefer ich gerne... Kurz nach 7 Uhr gings los, weil ich um 10 ne Besprechung hatte. Klar auch, dass da keine Zeit zum essen blieb. Also aufstehen, zwei Espresso Doppio, langsam fertig machen, warmes Öl auf die Beine, bei 0° nur leichte Thermo-Klamotten und dünne Handschuhe und dann Feuer frei. Bis zum Wald hab ich immer rd. 10min zum warmfahren. Auf den ersten 4min dachte ich, ich sterbe. Gute 35 Bouletten über eher grobschottriges Geläuf mit dem MTB durch den noch halbdunklen Wald. Uff. Naja, so blieb es dann auch. Hab immer versucht ein bisschen die Fequenz hochzuhalten und mir die Beine nicht dick zu drücken. Erfreulich war, dass ich den Druck (zumindest gefühlt) ganz gut halten konnte bis zum letzten. Ein Strava-KOM auf einer Hochgeschwindindigkeitsgerade war auch noch drinn. Auf dem Rückweg hab ich dann aber deutlich gemerkt, dass das ein echtes Brett gewesen war. So richtig runter gekommen ist der Körper inkl. Atmung jedenfalls nicht. Ne halbe Stunde danach saß ich in meiner Besprechung. :Cheese: So langsam scheint sich das Training auszuzahlen. Jedenfalls konnte ich auch bei den Wiederholungen nach Nr. 5 immer noch ganz gut anfahren. Sonst stellt sich dann ja gerne das Gefühl ein, dass die Beine gerade dabei seeeeehr träge und müde sind und Beschleunigungsvorgänge eher gemächlich ablaufen. Jetzt kann man auf verschiedene Ideen kommen... zB die Pausen bei sowas Richtung Frühjahr immer kürzer werden zu lassen oder so. Aber da will ich erstmal die Wattwerte abwarten. Ggf muss auch erstmal nen bisschen Schub zugelegt werden. Festzustellen ist aber, dass 10x4min absolut grenzwertig sind wenn man danach ins Büro muss. :Cheese: |
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Beziehen sich die ersten 4min auf einen flotten Abschnitt bei 35km/h mit dem MTB - dann mag ich dich auch nicht mehr :Lachanfall: :Lachanfall: :Blumen: |
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Wo bist Du das gefahren? Ich bin zu doof, bei Strava irgendwelche Runden nachzuvollziehen...
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