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MattF 30.01.2014 16:36

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1008014)
Nein, ich meine das im Sinne wie Arne das definiert hat. Moral heisst Grenzen setzen um etwas nicht zu tun, dass man grundsätzlich tun könnte. Man erlebt es sehr oft dass sich Menschen characterlich, moralisch oder wie auch immer über andere erheben, obwohl es um Taten geht, die sie selber gar nicht packen würden, weil sie bspw. den Mumm oder die Skrupellosigkeit dafür gar nicht besitzen.

Wenn ich mich selber nicht traue ne Bank zu überfallen, darf ich Banküberfall nicht falsch finden? Merkwürdige Ansicht.

MfG
Matthias

Megalodon 30.01.2014 17:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1007697)
Das habe ich nicht verstanden. Was haben im Rahmen der Unterhaltungsindustrie getötete oder verstümmelte Tiere mit unserer Existenzsicherung zu tun? Wir haben doch in der Regel genug zu essen – den meisten von uns geht es eher darum, nicht fett zu werden.

Ich finde den Respekt vor anderen Lebewesen nicht gedankenlos.

Ich meine, dass die sich garkeine Gedanken darüber gemacht haben. Weder RTL, noch die Teilnehmer oder die Zuschauer. Du hast Dir Gedanken darüber gemacht und kommst zu einer Bewertung. Soweit sind die garnicht. Zumindest glaube ich das. Ich befürchte aber, dass wenn sie das tun würden, es ihnen egal wäre.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1007698)
Das ist aus Deinem Munde, mit Deinem beruflichen Hintergrund, ein seltsamer Satz. Wenn der jeweils Stärkere den Schwächeren platt macht, mit der Begründung, er sei halt so... Moral bedeutet, sich Grenzen zu setzen. Dass man zu einer Tat zwar befähigt ist, sie jedoch unterlässt.

Na ja, ich bin halt mehr als mein Job. Ich habe es aufgegeben, Menschen zu belehren oder gar verändern zu wollen.

Mit Deinem letzten Satz hast Du aber recht. Das ist es auch, was Schoppi meint, aber wohl keiner verstehen will.

Megalodon 30.01.2014 18:06

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1007938)
Die Viecher stellen ja auch eine Bedrohung dar, natürlich wird diese Beseitigt.


Schlangen und Skorpione definitiv. Die sind zum Teil wirklich lebensgefährlich.

Was die Vogelspinnen betrifft: Ich bin der Meinung, dass man nicht jedes Lebewesen platt machen muss, das einem über den Weg läuft.

Ich find die Vorstellung aber auch nicht toll, dass diese Viecher nachts auf mir rumkrabbeln und habe entspechende Maßnahmen getroffen, damit die zumindest nicht ins Schlafzimmer rein können. Und ein kleiner Trick hilft, damit die nicht auf meinen Armen oder Gesicht rumspazieren, falls sich doch mal eine verirrt hat.

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1007938)
Es geht hier aber doch darum, dass da Tiere getötet werden, die weder gegessen werden noch eine Bedrohung darstellen. Das ist auf dem selben Level wie Stierkampf in Spanien.

Stimmt.

flaix 30.01.2014 18:18

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1008047)
Wenn ich mich selber nicht traue ne Bank zu überfallen, darf ich Banküberfall nicht falsch finden? Merkwürdige Ansicht.

ich hab es gelesen als: ich darf mich nur "moralisch" besser finden wenn ich auf etwas verzichte zu dem ich auch tatsächlich in der Lage wäre. So ist es eigtl gar nicht merkwürdig.

JENS-KLEVE 30.01.2014 18:35

hoffentlich fliegt Winfried raus, weil der Larissa so geärgert hat! Das find ich nicht so gut;)

Klugschnacker 30.01.2014 18:52

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1008085)
ich hab es gelesen als: ich darf mich nur "moralisch" besser finden wenn ich auf etwas verzichte zu dem ich auch tatsächlich in der Lage wäre.

Schoppenhauer bezieht sich IMO ganz richtig auf Immanuel Kant, der feststellte "Sollen setzt Können voraus". Das Sollen, die Moral, ist demnach nur anwendbar auf etwas, das die gemeinte Person zu tun in der Lage ist.

Die gewählten Beispiele passen IMO aber nicht recht dazu. Einen Käfer zertreten? Die eigene Frau betrügen?

Peace: Arne :Blumen:

flaix 30.01.2014 18:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1008093)
Schoppenhauer bezieht sich IMO ganz richtig auf Immanuel Kant, der feststellte "Sollen setzt Können voraus". Das Sollen, die Moral, ist demnach nur anwendbar auf etwas, das die gemeinte Person zu tun in der Lage ist.

Die gewählten Beispiele passen IMO aber nicht recht dazu. Einen Käfer zertreten? Die eigene Frau betrügen?

Peace: Arne :Blumen:

+1
aber so ist es halt. Lehre in Praxis umsetzen ist eben schwierig.

schoppenhauer 30.01.2014 19:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1008093)
"Sollen setzt Können voraus".

Die gewählten Beispiele passen IMO aber nicht recht dazu. Einen Käfer zertreten? Die eigene Frau betrügen?
:

Und wollen! Wobei wir wieder bei dem alten Dilemma sind, ob können und wollen überhaupt zu trennen sind. Kann oder will ich jetzt nicht schneller laufen, radeln, ....

Ein guter und von mir moralisch sehr geschätzter Freund ist ein notorischer Fremdgeher, weil er einfach sex über alles liebt. Und eine Freundin aus meiner wilden Jugend sagte mal vor langer Zeit: "der hat gar nicht genug Phantasie, um fremd zu gehen". Das sind jetzt aber nicht dieselben Personen. Beides zusammen lässt mich das Beispiel "die Frau betrügen" schon passend erscheinen.


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