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Pippi 30.10.2016 22:20

Gratulation zu deinem schnellen Rennen. 1:15 bei dieser Strecke ist eine Nummer.
Spannender Bericht und es ist doch cool sich nach dem Rennen mit dem Spitzenleuten zu unterhalten.

Gute Erholung.

Necon 31.10.2016 05:51

Sehr stark, freut mich das du dein Ziel erreicht hast.
Viel Spaß beim Beine hochlagern und entspannend die nächsten Tage

anna.runner 31.10.2016 07:29

Gratulation zur sehr starken Zeit!

rundeer 31.10.2016 19:45

Vielen Dank.

Ich werde in den nächsten Tagen mal die Freizeit andersweitig füllen als mit Training. Zeit werde ich auch habe um die Saison nochmal zu reflektieren und schauen, wie es im nächsten Jahr weiter vorwärts gehen könnte.

Die fehlende Asphaltgewöhnung zeigt sich heute stark in den Muskeln. Aber die Knie sind angenehm unauffällig.

Grüsse

tofino73 01.11.2016 10:05

Super Zeit, Gratulation und gute Erholung.

Gruess

rundeer 01.11.2016 19:35

Danke

FMMT 01.11.2016 20:51

Klasse Leistung :Blumen:

rundeer 09.11.2016 11:59

In der Ruhe liegt die Kraft. Obwohl man dies immer wieder hört, fällt es manchmal schwer diesem weisen Satz die nötige Aufmerksamkeit zuzuschreiben. Letzten Herbst kam ich wegen ständigem Herumseuchen zu einer ziemlich langen Sportpause. Erst im Januar begann ich wieder mit strukturiertem Training. Resultat war die beste Saison die ich je hatte.

Gut, das liegt sicher auch daran, dass ich mehr trainiert habe als je zuvor. Aber die Pause hat bestimmt auch ihren Teil dazu beigetragen. Nach dem letzten Wettkampf der Saison habe ich mir nun 4 Wochen gegeben, in denen der Sport wirklich nicht an erster Stelle kommt. Die hälfte davon möchte ich wirklich gar nicht trainieren, dann vielleicht wieder etwas mit Krafttraining oder Klettern beginnen und in der 4. Woche wieder langsam einsteigen.

Nun ja, im Moment ist es nicht so, dass ich dies nur geniesse. Zwar ist es ganz gut mal wieder Zeit für anderes zu haben. Aber eigentlich bin ich einer von der Sorte, die am Abend nur dann wirklich zufrieden sind, wenn sie sich auch irgendwie körperlich gefordert haben. Am Anfang ist dies kein Problem. Ich war vom Halbmarathon und der Saison noch wirklich müde und dann macht es auch wirklich Spass mal nur rumzuliegen und Filme zu schauen am Wochenende oder am Abend zu lesen.

Aber so nach einer Woche, wenn man wieder frisch ist, kommt häufig auch schon wieder der Drang mich zu bewegen. Ich hatte ja im Mai noch einmal eine Phase mit längeren Erkältungsproblemen und dort schon etwas pausiert. Von dem her bin ich heuer sicher nicht voll ausgelaugt. Momentan steht noch die Ruhe im Vordergrund, aber bald werde ich mich irgendwie wohl wieder etwas mehr bewegen. Dieser Drang ist ja auch ein Zeichen vom Körper, dass er erholt ist.

Letzten Samstag war im Dorf ein Fest. Da hat es mir wirklich Spass gemacht mal wieder alle von früher zu treffen und nicht nur Sirup zu trinken. Da ich seit einiger Zeit praktisch nie Alkohol trinke, war ich überrascht wie der Körper trotzdem noch was ertragen hat. Ich wollte ein bisschen angeheitert sein, in einen guten Zustand kommen aber nicht übertreiben. Eine Gratwanderung die mir gut gelang. Am Sonntag fühlte ich mich jedenfalls nicht wie nach einem Boxkampf.

Ich werde demnächst mal meine Saison reflektieren und schauen, wie es ab Dezember weiter geht.

Grüsse

rundeer 13.11.2016 15:29

Eine Saison die mich überrascht hat
 
Heute vor einem Jahr habe ich mich ernsthaft gefragt, ob ich jemals wieder richtig Sport machen könne. Vom Spätsommer bis im Dezember war ich nie richtig gesund gewesen. Heute blicke ich auf eine Saison zurück, die mich wirklich überrascht hat.

Nach einem ziemlich umfangreichen Winter mit zig Stunden auf der Rolle und sehr viel Grundlagentraining kam im Frühling leider noch einmal einen starken und anhaltenden Erkältungsschub. Diese Zeit wirkte der Konsistenz etwas entgegen und es war eine Weile lang höchstens lockeres Training möglich.

Eine Atemübung aus dem Yoga brachte dann auf den Juni hin Erleichterung und das Jahr konnte so richtig beginnen. Wettkämpfe gab es nicht sehr viele, dafür gelangen diese umso besser.

Hier die Wettkämpfe 2016 und ihre Bedeutung für mich:

- Lauf 10km in 35:34;
keine berauschende Zeit aber es war der erste Wettkampf seit fast 10 Monaten und ich war einfach froh wieder starten zu können.

- Berglauf 1; fast 5 min schneller als jemals davor (1:14 statt bisher 1:19)

- Duathlon Sprint; konnte beim Laufen sehr gut mithalten

- Lauf 14,1 km in 49.03

- Berglauf in Stafette; viel zu schnell gestartet aber immerhin noch 4. Laufzeit

- Powerman Zofingen Short; Rang 7 Overall, starke Verbesserung dank TT

- Lauf 10km in 33:58 (PB)

- Bergmeisterschaft Radverein; deutliche PB am Hausberg ohne ans Limit gehen zu müssen

- Berglauf 2; 3 min schneller als bisher (46 statt bisher 49 Minuten)

- Halbmarathon in 1:14:54

Es gab also keine einzige richtige Enttäuschung in der Saison. Ausser vielleicht der kurze Berglauf in der Stafette, aber da bin ich einfach viel zu schnell los weil ich aufholen wollte.
Eine Verbesserung der 10km Zeit hätte ich vor der Saison natürlich auch unterschrieben, genau so den Halbmarathon unter 75 Minuten.

Aber am meisten überrascht haben mich die beiden Bergläufe. Da war ich im Ziel jeweils richtig überrascht (ich lief diese ohne Uhr). Von solchen Sprüngen träumt man ja eigentlich immer. Zudem bin ich sie aus dem Training raus gelaufen, mit eigentlich müden Beinen.

Ich habe dieses Jahr einiges mehr an Umfang, vor allem auf dem Rad aber auch zu Fuss, zurückgelegt. Darunter wohl auch oft in einem Bereich, den manche als Grauzone ansehen, weder Fisch noch Fleisch. Aber ich scheine darauf anzusprechen.
Die Intensitäten im Training waren nie abartig. Klar, teilweise tat es weh, aber das letzte Bisschen habe ich eigentlich nur an Wettkämpfen angekratzt. Etwas, dass ich wirklich lernen musste.

Es wird natürlich schwierig, diese Saison zu bestätigen. Aber ich bin zuversichtlich, dass da noch was geht. Gerade auch die 10km Zeit, ein für mich wichtiger Marker, sollte schon noch schneller gehen. Genauso im Halbmarathon.

Meine Phase der Inaktivität neigt sich langsam wieder dem Ende zu, denn ich habe wirklich Lust mich zu bewegen.
Gestern habe ich mal die alten Tourenskier aus dem Dachboden hervor geholt und ausprobiert. Weit kam ich nicht. Ich brauche da dringend ne neue Ausrüstung. Aber von diesem Vorhaben erzähle ich ein anderes Mal.

Grüsse

Pippi 13.11.2016 23:00

Hört sich gut an. Ich denke auch, auch wenn das Training (mit Unterbrüchen) nicht optimal war, waren deine Resultate sehr gut. Da liegt noch was drin.

Ich denke, dass die Radkilometer deine Ausdauer und Gesamtperformance verbessert haben. Du hast ein gutes Gefühl für das Training und ich glaube deine grösste Stärke ist, bei den Wettkämpfen auch mental an deine Grenzen zu gehen.

In diesem Jahr sind wir nie gegen einander angetreten. Im 2015 habe ich dich bei den 4 Wettkämpfen jeweils etwa nach der Hälfte eingeholt. Du hast im 2016 nochmals einen schönen Sprung gemacht und ich habe auf meine Spezialisierung vom Triathlon auf den Duathlon mich im Laufen auch verbessert. Ich freue mich, wenn wir im 2017 wieder mal gegeneinander antreten. :)

Grüsse

rundeer 14.11.2016 21:46

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1272336)
Hört sich gut an. Ich denke auch, auch wenn das Training (mit Unterbrüchen) nicht optimal war, waren deine Resultate sehr gut. Da liegt noch was drin.

Ich denke, dass die Radkilometer deine Ausdauer und Gesamtperformance verbessert haben. Du hast ein gutes Gefühl für das Training und ich glaube deine grösste Stärke ist, bei den Wettkämpfen auch mental an deine Grenzen zu gehen.

In diesem Jahr sind wir nie gegen einander angetreten. Im 2015 habe ich dich bei den 4 Wettkämpfen jeweils etwa nach der Hälfte eingeholt. Du hast im 2016 nochmals einen schönen Sprung gemacht und ich habe auf meine Spezialisierung vom Triathlon auf den Duathlon mich im Laufen auch verbessert. Ich freue mich, wenn wir im 2017 wieder mal gegeneinander antreten. :)

Grüsse

Ja, 2015 hast du mich eigentlich bei jedem Wettkampf eingeholt und stehen lassen und ich ging beim nächsten Mal wieder zu schnell an. Das gelang diesjahr deutlich besser. Wir werden sicher bald wieder gemeinsam am Start stehen und dann kann man sich ja auch gegenseitig beflügeln. 10 Kilometer Ende Juni? Oder schon diesen Dezember?

An die Grenze gehen... Ich weiss nicht. Es eigentlich sicher eine stärke von mir mich zu quälen. Manchmal habe ich mich in letzter Zeit aber geärgert, wenn ich den vor mir nicht mehr kriegen konnte, im Ziel aber auch nicht total hinüber war. Dann wäre wohl noch mehr gegangen.

Nach so einer Saison ist die Gefahr gross, dass es wieder mal eine Stagnation gibt. Doch irgendwann wird der nächste Schub kommen. Das braucht dann Geduld.

Sorgen macht mir eigentlich immer etwas. Momentan der Rücken. Ich hatte noch nie Rückenschmerzen, doch nun, gegen Ende einer Pause, merke ich es. Keine Ahnung ob ich beim Krafttraining übertrieben habe (wobei ich noch vor zwei Wochen nichts merkte) oder ob es vom rumliegen kommt. Aber es ist irgenwie alles verspannt und schmerzhaft.

Naja, wenn man den Körper braucht, spürt man halt auch dass man ihn hat.

Grüsse

Necon 15.11.2016 07:03

Die Entwicklung die du als Athlet hingelegt hast finde ich sehr stark. Das diese nun auch durch gute Leistungen gekrönt wurde ist, dann umso schöner.
Mit deinem Körpergefuhl und dem Wissen worauf du ansprichst wirst du nächstes jahr sicher viel spaß haben

ThomasG 15.11.2016 07:52

Haha :-) nachfolgende Passage habe ich natürlich ganz besonders gerne gelesen, wo doch viele Zeitgenossen dauernd damit beschäftigt sind so ziemlich jeden einzelne Trainingsminute bezüglich der Trainingswirkung optimieren zu wollen ;-).
Wenn man im Rahmen dessen bleibt, was man so gut verkraftet, dass der Körper parallel dazu fähig ist stärker zu werden, dann ist ein sehr wirksames Trainingskonzept ziemlich einfach.
Mein stärkster Wettkampf kam folgender Maßen zustande:
Knapp 15 Monate (Grundwehrdienstzeit) mit deutlich weniger Training als in den Vorjahren dadurch gute Erholung vom Training der Vorjahre (phasenweise überfordernd).
Dann so ab Anfang Dezember das Trainingspensum hochgezogen ziemlich gleichmäßig auf ca. 140 km /Woche.
Jeden Tag 20 km oder etwas mehr oder weniger gelaufen letztlich, aber meist genau 20 km.
Das immer besser vertragen und dann immer öfter statt mäßige Dauerläufe Tempodauerläufe.
Also eigentlich ziemlich einseitiges Training und Bevorzugung von einer Belastungsintensität, in einem Bereich, der von so machen als wenig wirksam betrachtet wid.
Mir hat das aber so am meisten Spaß gemacht.
Ca. 2 Monate sehr gutes Training wie oben beschrieben.
Dann drei, vier Tage Intensität weggenommen, aber bei 20 km pro Tag geblieben.
Fertig :-)
Und wie hat es Tobias gemacht?
Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1272249)
Ich habe dieses Jahr einiges mehr an Umfang, vor allem auf dem Rad aber auch zu Fuss, zurückgelegt. Darunter wohl auch oft in einem Bereich, den manche als Grauzone ansehen, weder Fisch noch Fleisch. Aber ich scheine darauf anzusprechen.
Die Intensitäten im Training waren nie abartig. Klar, teilweise tat es weh, aber das letzte Bisschen habe ich eigentlich nur an Wettkämpfen angekratzt. Etwas, dass ich wirklich lernen musste.


rundeer 19.11.2016 14:47

@ Necon: Wenn ich heute überlege wie ich früher so trainiert habe, sträuben sich meine Nackenhaare. Doch ich sehe das als Prozess und man lernt dazu, wird klüger, kennt seinen Körper besser.

Dadurch, dass ich so manchen Fehler selber begangen habe (und andere vielleicht in Zukunft noch werde) ist der Lerneffekt umso grösser. Learning by doing.
Ich beschäftige mich ja auch intensiv mit der Trainingslehre, lese Bücher, höre Podcasts (zum Beispiel von Joel Filliol).

Mit einem Trainer würde es schneller gehen, doch ich würde es nicht aushalten, einfach einen Plan runterzuackern. Zumindest jetzt noch nicht.

Die Gefahr zu viel zu machen besteht jederzeit. Doch ich liebe es, Entscheidungen täglich selber zu treffen. Kreativ zu sein und das Training um die Arbeit herum zu strukturieren. Erholung einzuplanen.
Einen Coach wünsche ich mir manchmal vielleicht in der Form eines Beraters. Vor allem um Unsicherheiten zu klären, denn solche gibt es eigentlich immer.

@ThomasG: Ich habe in einer ersten Phase vor allem Umfänge geschrubbt. Und zwar täglich so wie es sich gerade als richtig anfühlte. Auf dem Rad war da auch viel mit relativ hohem Gang dabei, dazwischen aber auch mal wieder mit Kadenz. Beim Laufen gab es immer mal wieder Steigerungsläufe. Ich habe nie gepusht, mich aber auch nicht zu stark gebremst. Einfach rollen lassen.

In einer zweiten Phase kamen dann schon auch harte Intervalle dazu. Diese waren aber entweder kurz oder nicht am absoluten Limit. Allgemein habe ich sie auch sparsamer eingesetzt.
Am Nachmittag nach harten Intervallen bin ich dann auch mal bewusst nur regenerativ gerollt. Doch die restlichen Kilometer bin ich weiterhin nach Gefühl gefahren oder gelaufen und hab auch mal etwas Druck gemacht.


Diese Woche hab ich wieder mit Rumpftraining begonnen. Der Rücken hat bis am Mittwoch noch ziemlich geschmerzt. Jetzt ist es besser, aber ich hab mal für nächste Woche eine Massage gebucht.
Gestern war ich auf einem längeren Spaziergang (hoch, runter, hoch runter-alles ziemlich steil). Das hat dann schön Muskelkater gegeben.
Heute war ich ne Stunde auf der Rolle. Das war ein komisches Gefühl, aber so langsam beginne ich jetzt wieder mit Training.

Grüsse

Pippi 19.11.2016 16:53

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1272529)
Ja, 2015 hast du mich eigentlich bei jedem Wettkampf eingeholt und stehen lassen und ich ging beim nächsten Mal wieder zu schnell an. Das gelang diesjahr deutlich besser. Wir werden sicher bald wieder gemeinsam am Start stehen und dann kann man sich ja auch gegenseitig beflügeln. 10 Kilometer Ende Juni? Oder schon diesen Dezember?

An die Grenze gehen... Ich weiss nicht. Es eigentlich sicher eine stärke von mir mich zu quälen. Manchmal habe ich mich in letzter Zeit aber geärgert, wenn ich den vor mir nicht mehr kriegen konnte, im Ziel aber auch nicht total hinüber war. Dann wäre wohl noch mehr gegangen.

Ja, manchmal klappt eine offensive Strategie, manchmal nicht. Cool ist natürlich, wenn man im Wettkampf mit den Leuten dabei ist, wo man sich vorgestellt hat und man läuft noch nicht am Limit.
Ja, das wird spannend werden. Schaue noch ob ich im Dezember starte.Wie wärs im Mai 2017 bei der Europameisterschaft in Sankt Wendel (10/60/10)

Du gehörst sicher zu den stärkeren der Fraktion "ans Limit gehen",
Du stellst dir jeweils ein Ziel/Zeitziel vor aber nimmst es dann mit der Einstellung: "Ja schaumer mal, wie's geht" So nimmst du die auch ein bisschen den Druck. Finde das eine gute Mischung.

rundeer 20.11.2016 16:28

Pippi, das mit St. Wendel habe ich mir ernsthaft überlegt, weil es mich grundsätzlich reizt. Ich bin aber zum Schluss gekommen, dass mein Körper noch nicht wirklich bereit ist dafür. Ich kann die 60 km noch nicht so durchdrücken wie ich das möchte. Und einen allfällig zügigen ersten Lauf könnte ich im zweiten auch noch nicht zufriedenstellend bestätigen.

Ich denke, für die Entwicklung tut es auch die kürzere Schweizermeisterschaft die am selben Tag wie die Langdistanz EM ausgetrageb wird. In einem Jahr sieht das dann vielleicht anders aus.

Pippi 20.11.2016 21:46

Alles klar. Das ist auch ein guter Plan.

rundeer 23.11.2016 12:36

Schwimmer haben es gut. Seit frühester Kindheit gleiten sie durchs Wasser und das Element wird ihnen so natürlich, als sei es das einfachste der Welt. Wenn sie später mal Triathlon machen wollen, haben sie schon einen riesigen Vorsprung. Laufen und Radeln, das kann man irgendwie lernen. Schwimmen ist da anders. Zumindest bei mir.

Als ich noch für den Dreikampf trainiert habe, faszinierten mich die jungen Schwimmer immer sehr. Dabei habe ich früher selber mal eine Sportart betrieben, wo ein früher Beginn ähnliche lebenslange Vorteile mit sich bringen. Als alpiner Skifahrer verbrachte ich meine Kindheit auf zwei Brettern. Anfangs konnten mich meine Eltern jeweils kaum vom Berg runter holen und ich wär am liebsten noch gefahren, wenn die Pisten schon mehr grün statt weiss waren. Später, im Kader, begann unser Schneetraining jeweils bereits vor den Sommerferien. Auf dem Gletscher.
Steile Abhänge hinunter sausen, das war schon früh ganz natürlich für mich. Auch wenn ich jetzt mehrheitlich Ausdauersport mache, werde ich das Skifahren nicht einfach so verlernen und ein Leben lang von der angeeigneten Technik profitieren.

Moment mal. Ausdauersport, Ski fahren, ist da nicht was? Ein paar etwas ältere Kollegen versuchen immer wieder mir das Skibergsteigen schmackhaft zu machen. Sie nehmen teilweise auch an Wettkämpfen teil. Als begeisterter Bergläufer der auch ganz ordentlich Ski fahren kann, wäre diese Sportart eigentlich perfekt für mich.
Und diesen Herbst hat mich diese Idee auch zum ersten Mal so richtig gepackt. So dass ich wohl demnächst eine richtige Ausrüstung anschaffen werde.

Der Plan sieht so aus, dass ich diesen Winter wohl einen Teil meines Grundlagentraings mit Skitouren abdecken möchte. Das ermöglicht ein super Kraftausdauertraining in unglaublich schöner und unberührter Natur. Dazu kommen immer wieder Belohnungen in Form von Abfahrten (die einen konditionell aber auch ganz schön fordern).

Im nächsten Jahr könnte ich mir gar vorstellen, eine Doppelperiodisierung zu machen mit einer Sommer- und Wintersaison. Dazu bräuchte es dann im Herbst und Frühling jeweils einen separaten Aufbau. Ich denke es wird dann sehr wichtig sein, das ganze gut zu planen, damit auch die Regeneration nicht zu kurz kommt.

Hat jemand von euch Erfahrung mit einer solchen Jahresplanung? Gehen müsste es ja. Leichtathleten haben ja teilweise auch eine Cross/Hallen- und Sommersaison. Und viele Skibergsteiger sind im Sommer Trailläufer.
Die Frage ist einfach, ob man es schafft, zwei Mal über einen längeren Zeitpunkt hinweg eine Topform halten zu können. Es ist ja nicht wie bei einem Frühjahres- und Herbstmarathon, da jeweils eine ganze Serie von Wettkämpfen anstehen.

Auf jeden Fall schaue ich jetzt im Winter mal ob mir dieser Sport taugt, wie ich mit der uphill Technik zurechtkomme und wie es mit dem Spassfaktor aussieht.
Dafür braucht es aber erstmal Schnee.

In Kürze möchte ich auch noch etwas über die Richtung meiner diesjährigen Saison schreiben.

Grüsse

rundeer 26.11.2016 17:58

Mit Training habe ich wieder begonnen und ich bin motiviert wie nie. So soll meine Saison 2016 ungefähr aussehen. Wobei das bei mir immer auch schnell und spontan ändern kann. Je nach Gefühl können auch gerne Mal Wettkämpfe oder Trainings eingeschoben oder weggelassen werden. Einer gewissen Struktur folge ich aber schon.

Letztes Jahr habe ich die Umfänge ziemlich hochgeschraubt, mit gutem Erfolg. Nun soll eher ein Intensitätsjahr folgen. Ziel wäre die Umfänge ungefähr zu halten, aber die Qualität darin zu steigern.

Im ersten Teil möchte ich an der Geschwindigkeit arbeiten, jenem Bereich der so richtig schmerzt. Und dann ab dem Sommer versuchen den neuen Speed immer länger halten zu können.

Höhepunkte und Ziele

Juni:
kurzer Duathlon mit Bergankunft auf dem Rad
10km möglichst schnell laufen

August/September:
evt. Inferno Halbmarathon
Powerman Zofingen Kurzdistanz
evt. noch Halbmarathon oder Traillauf

Die Periodisierung soll ungefähr so aussehen:

Dezember
Ziel: Wieder in die Routine rein kommen, eine gewisse Grundfitness aufbauen

Neben lockerem Training auch Rumpf- und Kraftübungen und Hügeläufe und Sprints
Ende Dezember ein Silvesterlauf aus dem Training heraus.

Januar, Februar, März
Ziel:
Teil 1- Immer mehr Kilometer
Teil 2 - Diese Kilometer immer schneller

Viele Rad, Lauf und Skitouren Kilometer, teilweise auf Zug
Fokus auch auf Kraftausdauer
Hügelsprints und Steigerungsläufe beibehalten
Krafttraining und Rumpfstabi

April, Mai, Juni
Ziel:
Teil 1 - schneller als Renntempo
Teil 2 - Renntempo (10km Lauf/ 20km Rad)

Jetzt wird eher polarisiert. Die harten Trainings richtig hart, die lockeren dann entsprechend locker.
Gelaufen wird nun einmal die Woche auf der Bahn, einmal gibt es Radintervalle am Berg/Fläche mit harten Koppelläufen davor und/oder danach.
Rumpfstabi wird beibehalten
Häufig gibt es nun am Wochenende Wettkämpfe (Duathlons, Bergläufe) von maximal 75-90 Minuten

Ende Juni möchte ich 10 Kilometer möglichst schnell laufen

Juli, August
Ziel: Belastungen an und unter der Schwelle

Nun wird wieder vermehrt in einem gewissen Mischbereich trainiert um möglichst spezifisch die Zofingen Kurzdistanz (und evt. Inferno HM oder ähnliches) vorzubereiten.
Ein paar kürzere Wettkämpfe wird es spontan weiterhin geben.
Rumpfstabi will ich auch hier nicht vernachlässigen.

Vielleicht gibt es dann auch schon früher eine Pause, um einen sauberen Aufbau für den Winter (Skibergsteigen) beginnen zu können. Das schaue ich aber noch. Je nach Lust und Befinden kanns aber auch noch einen Halbmarathon geben.

Grundsätzlich soll die Geschwindigkeit und der Umfang über die Saison hinweg wie eine Art liegendes Dreieck verlaufen. Die Ausdauereinheiten werden generell schneller (ausser von April bis Juni). Die Speedsessions aber langsamer und länger (von Sprints über Vo2max bis hin zu Schwellenbelastungen). Am Ende treffen sie sich irgendwo in der Mitte.

Mal schauen ob das aufgeht. Im Zweifel schaue ich eh auf das Gefühl und passe an.

Grüsse

rundeer 02.12.2016 20:19

Diese Woche war berufsmässig ziemlich anspruchsvoll und am Montag dachte ich, würde unterschreiben wenn schon Freitag wäre. Jeder Tag war entweder länger oder stressiger als normal. Darum wollte ich mich mit dem Training keinesfalls stressen und einfach machen was ging und wozu ich Lust hatte.

Überraschenderweise gingen dann die Einheiten ziemlich locker von der Hand. Es machte einfach Spass, den Kopf mit Bewegung durchzulüften und frei zu bekommen. Ich war laufen, Aquajoggen, kurz auf der Rolle und im Fitnessstudio. Die Arbeitswoche wurde heute mit einem GA Lauf ausgeklungen. Eine Stunde gings offroad durch die Gegend, teilweise leicht coupiert und im Schnitt mit 4:15er Pace. Das war nun der längste Lauf seit der Pause, aber so richtig schein ich nicht ausser Form gekommen zu sein. Vor allem weil es sich ziemlich angenehm anfühlte.

Zurzeit geht es darum jeden Tag konstant zu trainieren ohne mich zu stark zu belasten. Immer so, dass man am nächsten Tag weitermachen kann. Am Wochenende soll es nun wieder etwas mehr Trainingsstunden geben. Aber nur so, dass ich auch noch zum ausspannen komme.

Grüsse

Necon 02.12.2016 20:45

T
 
Pf 4:15

Du bist total außer Form ;)

zappa 02.12.2016 21:08

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1274105)
.

Der Plan sieht so aus, dass ich diesen Winter wohl einen Teil meines Grundlagentraings mit Skitouren abdecken möchte. Das ermöglicht ein super Kraftausdauertraining in unglaublich schöner und unberührter Natur. Dazu kommen immer wieder Belohnungen in Form von Abfahrten (die einen konditionell aber auch ganz schön fordern).

Im nächsten Jahr könnte ich mir gar vorstellen, eine Doppelperiodisierung zu machen mit einer Sommer- und Wintersaison. Dazu bräuchte es dann im Herbst und Frühling jeweils einen separaten Aufbau. Ich denke es wird dann sehr wichtig sein, das ganze gut zu planen, damit auch die Regeneration nicht zu kurz kommt.

Hat jemand von euch Erfahrung mit einer solchen Jahresplanung? Gehen müsste es ja. Leichtathleten haben ja teilweise auch eine Cross/Hallen- und Sommersaison. Und viele Skibergsteiger sind im Sommer Trailläufer.
Die Frage ist einfach, ob man es schafft, zwei Mal über einen längeren Zeitpunkt hinweg eine Topform halten zu können. Es ist ja nicht wie bei einem Frühjahres- und Herbstmarathon, da jeweils eine ganze Serie von Wettkämpfen anstehen.

Auf jeden Fall schaue ich jetzt im Winter mal ob mir dieser Sport taugt, wie ich mit der uphill Technik zurechtkomme und wie es mit dem Spassfaktor aussieht.
Dafür braucht es aber erstmal Schnee.

Mit Wettkämpfen und / oder Doppelperiodisierung habe ich keine Erfahrung. Ich mache aber seit Jahren im Winter meine Grundlagen am Berg - anstatt mich auf die Rolle zu setzen. Am Wochenende gehe ich meistens 2 x 900 bis 1500 HM, meistens um GA 1/2, aber wenn ich Lust habe, auch intensiv. im März brauch ich immer ein bissl, bis ich das auf dem Rad auch umsetze, aber spätestens im Ostertrainingskager bin ich auf Höhe derer, die auf der Rolle waren.

Abartig ist, was sich Materialtechnisch getan hat. Gegen die aktuellen aufstiegsorientierten Ski und Schuhe sind meine 3 Jahre alten Allrounder mittlerweile Superschwergewichte. Echt krass, das sind fast schon Langlaufski und -Schuhe mit denen hochgesprintet wird.

rundeer 02.12.2016 21:48

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1276216)
Mit Wettkämpfen und / oder Doppelperiodisierung habe ich keine Erfahrung. Ich mache aber seit Jahren im Winter meine Grundlagen am Berg - anstatt mich auf die Rolle zu setzen. Am Wochenende gehe ich meistens 2 x 900 bis 1500 HM, meistens um GA 1/2, aber wenn ich Lust habe, auch intensiv. im März brauch ich immer ein bissl, bis ich das auf dem Rad auch umsetze, aber spätestens im Ostertrainingskager bin ich auf Höhe derer, die auf der Rolle waren.

Abartig ist, was sich Materialtechnisch getan hat. Gegen die aktuellen aufstiegsorientierten Ski und Schuhe sind meine 3 Jahre alten Allrounder mittlerweile Superschwergewichte. Echt krass, das sind fast schon Langlaufski und -Schuhe mit denen hochgesprintet wird.

Danke für deine Erfahrung. Ich dachte mir auch, dass bergauf für das Radfahren sehr nützlich ist. Rollenfahren macht mir wenn Wintersport läuft nicht viel aus. Aber mental und für das Herz und Auge sind Skitouren einfach wunderbar. Fürs Training also sehr gut geeignet.

Ob ich dann auch im Winter noch Wettkämpfe machen kann unr will muss ich erstmal rausfinden.

Ja, das Material scheint mittlerweile so ziemlich krass zu sein. Da muss ich mal schauen. Ich hatte auf meinen bisherigen Touren immer uraltes geborgtes Material und klobige Schuhe. Das nahm mir den Spass jeweils etwas, weil es auch nicht immer bequem war.

rundeer 03.12.2016 17:01

Heute war Kraftausdauer angesagt. Zuerst gab es ein Einwärmen mit Lauf ABC und Treppensprüngen. Danach einen 65-Minütigen Traillauf; ein ständiges auf und ab mit kaum einem flachen Meter. Das gab dann 10km mit 650 hm.

Und damit von...

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1276212)
Pf 4:15

... meilenweit entfernt. Ich liebe es aber im Gelände zu laufen und sich einfach aufs Gefühl zu verlassen.

Danach gings noch für 2 Stunden auf die Rolle. Erst mit normaler Frequenz und dann in der zweiten Stunde noch 3x15min mit grosser Mühle. Aber alles im Grundlagenbereich.

rundeer 10.12.2016 20:11

Ich liebe Wettkämpfe. Aber was ich genauso mag ist der Prozess dahin. Ich liebe es zu trainieren und mich zu bewegen. Aus diesem Grund bin ich momentan schon wieder mit ziemlichen Umfängen unterwegs.

Ich schaue aber, dass die Intensität eher tief ist und forciere nichts. Einfach so, wie es noch Spass macht.
Neben den lockeren Einheiten gibt es ab und an Bergsprints, Steigerungsläufe oder ein paar Sprünge. Wenn ich mich gut fühle ist auch viel Kraftausdauer dabei, also ziemlich coupierte Läufe im Gelände und Abschnitte im Rollentraining in welchen ich bewusst auf eine hohe Mühle schalte.

Auch Seilspringen mach ich momentan regelmässig. Und vor dem Rumpftraining liebe ich es jeweils in bisschen zu boxen.

Für Skitouren fehlt leider noch der Schnee, doch immerhin kann man so auf den Wanderwegen gut rennen.

rundeer 11.12.2016 14:32

Heute Mittag gab es wieder einen ziemlich anspruchsvollen Traillauf über eine gute Stunde. Ich find das momentan einfach geil. Irgendwann will ich auch Wettkämpfe in diese Richtung machen. Mittlerweile mag ich auch die technischen Abstiege. Dort wo man eher tänzchen als rennen und schnell reagieren muss. Das abfedern geht langsam besser, wenns richtig steil ist kann mans ja nicht einfach a la Zofingen laufen lassen.

Pippi 11.12.2016 15:15

Ja, Trailläufe machen Spass.

Ich habe am Freitag jemanden kennen gelernt.

Vor 2 Wochen ist er um den Walensee gelaufen um die 42km als Training

Danach 1 Woche später einen Traillauf in Frankreich mit 72km mit Start um 22:00
Dieser Lauf hatte über 7000 Teilnehmer

Das boomt richtig dieser Bereich des Sports.

Sowas will ich auch mal machen.

rundeer 11.12.2016 20:10

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1277954)
Ja, Trailläufe machen Spass.

Ich habe am Freitag jemanden kennen gelernt.

Vor 2 Wochen ist er um den Walensee gelaufen um die 42km als Training

Danach 1 Woche später einen Traillauf in Frankreich mit 72km mit Start um 22:00
Dieser Lauf hatte über 7000 Teilnehmer

Das boomt richtig dieser Bereich des Sports.

Sowas will ich auch mal machen.

In Frankreich ist der Sport in manchen Teilen schon sehr beliebt. Sieht man auch beim UTMB.

Schaut euch mal untenstehendes Video über den Amerikaner Zack Miller an. Er war Highschool runner, läuft nun Ultras und betreut mit seiner Schwester und deren Freund eine Hütte irgendwo in den Bergen. Zach läuft so 4 bis 8 Stunden am Tag und ist ansonsten viel am Holzhacken, Schneeschaufeln, Abwaschen, Gäste bekochen und Mehlsäcke rumschleppen. Rumpfstabi ist also irgendwie automatisch inbegriffen.
Klingt nach extrem ansträngenden Tagen, aber wohl keine schlechte Vorbereitung um mal möglichst schnell um den Mont Blanc herum zu rennen.

http://running.competitor.com/2016/0...-miller_154948

Pippi 11.12.2016 22:21

Cool
Danke für den Film

rundeer 13.12.2016 20:05

Kontra-Speeddefizit-Einheit 1: 6 x 8s am Berg, 1 x 200m zügig in ca 32s

Von den Grundpfeilern Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit die ja jetzt bearbeitet werden, fällt mir letzteres eindeutig am schwersten. Erstens bin ich ünerhaupt kein Schnelligkeitstyp, zweitens muss man da für das Training immer so frisch sein und die Pausen dauern mir zu lange.

Nach Ruhetag (gestern) und Aquajogging (heute Mittag) war ich frisch genug die Arbeit am grössten meijer Defizite zu arbeiten. Nach kurzem Einwärmen mit Drills ging es an einen kleinen Hügel. Die 8 Sekunden kann ich irgendwie gar nicht genug Fasern mobilisieren. Ich hab das also dringen nötig. Pause war jeweils 2 Minuten, wobei mir das schon ewig lange vor kommt.

Der 200er war dann gar nicht so schlecht, denn die Bahn war noch leicht nass und alles ansteuern kann ich auch über eine halbe Minute noch nicht.

Danach war noch Stabitraining angesagt.

rundeer 22.12.2016 19:11

Gestern gab es Speed Einheit Nr. 2: 8x8s am Berg. Ich kann leider wirklich nur sehr wenig mobilisieren in solch kurzer Zeit und brauch zu lange um tempo aufzunehmen. (Vielleicht wurde das noch verstärkt weil es auf Mittag zuging und ich seit einem bescheidenen Frühstück nichts mehr gegessen hatte).

Weil am 31. vor der Haustüre ein Silvesterlauf stattfindet fand ich es eine gute Idee, mal wieder für kurze Zeit in den laktaziden Bereich zu gehen. War schon länger nicht mehr wirklich überschwellig unterwegs. Ich bin dann eine der insgesammt 8 Runden etwas schneller als Wettkampftempo gelaufen (4:15). Bei Rundenhälfte, vor dem Hügel, kam dann die Säure schön in den Beinen an.

Der Lauf geht über acht Runden a 1.25 km. Was bedeutet mehrmals einen knackigen Anstieg hoch und runter und um zahreiche enge Ecken herum. Langweilig wird einem da also nicht. Teilnehmen tu ich in erster Linie weil ich dort wohne. Trotz fehlender spezifischer Vorbereitung wird mir das Resultat jedoch Anhaltspunkte liefern. Ich hab ein paar Referenzwerte aus anderen Jahren.

Ansonsten geht das Training ziemlich umfangreich vonstatten. Ich halte mich bei den GA Einheiten nicht wirklich zurück und laufe und trete so wie es sich gut anfühlt. Teilweise auch mal zügiger. Ich muss ja nicht für Schlüsseleinheiten spritzig sein, ausser jeweils für die Sprints. Aber die lassen sich im Zweifel auch verschieben. Es ist auch viel Kraftausdauer dabei momentan.

Ich schaue einfach, jeden Tag Konstant meine Einheiten abzuliefern ohne zu übertreiben. Jeden dritten oder vierten Tag dann etwas ruhiger. Täglich ein kleines bisschen besser werden heisst die Devise.

Grüsse

bentus 26.12.2016 21:39

Hab deinen Post auf slowtwitch gelesen :Huhu:
Kannst ja fast nur du sein :Lachen2:

Wenn du wirklich dich im Duathlon verbessern willst, würde ich dir echt eventuell einen Radblock vorschlagen, also etwas von deiner Periodisierung runter und auf dem Rad versuchen auf ein höheres Niveau zu kommen. Dafür klassische Intervalle und viel Intensität kannst ja einfach in Captain altem Blog vorbeischauen. Da drauf kannst du dann auch später nochmal Grundlage machen. Ich finde es immer schwierig in allen drei(zwei) Disziplinen quasi 3Monate nur Grundlage zu trainieren und dann in Frühjahr plötzlich anfangen überall die Intensität hochzuschrauben, das geht meistens schief. Vor allem wenn man in einer Disziplin wirklich ein neues Level erreichen will.

rundeer 27.12.2016 09:36

Haha, lustig. Die Multisportwelt ist klein.

Danke für deinen Ansatz. Ich habe das Gefühl, dass ich mich momentan noch durch Stunden und Kraftausdauer entwickle und letztes Jahr ging es danach relativ schnell vorwärts als ich mal etwas knackiger trainiert habe.
Im Frühling sind dann etwa zwei harte Trainings pro Woche geplant. Eines läuferisch und eines mit dem Rad, evt auch gekoppelt. Ich komme damit von meinem früheren Ansatz etwas weg, wo ich zu oft intensiv trainiert habe. Mal schauen wie das geht.

Falls das nicht wie gewünscht läuft, werde ich gerne mal so einen Bikefokus ausprobieren. Vielleicht gerade nächstes Jahr im Dezember oder so.

Grüsse

rundeer 30.12.2016 15:28

So, ich bin jetzt mal vier Tage von meinen Umfängen runter gekommen und sollte morgen frisch sein für den Silvesterlauf. Entlastungstage und Ferien sind ja ne ganz gemütliche Kombination. Der Lauf geht über 8 Runden und 10 km. Es ist aber ein ständiges auf und ab mit Steigungen und engen Kurven, dazu noch komplett auf Asphalt. Von dem her eine anspruchsvolle Strecke. Mal schauen wie mein Körper noch mit Laktat umgehen kann, denn Trainings in diesem Bereich waren in letzter Zeit gleich null. Mal schauen, hart wird es auf jeden Fall.

Dafür hab ich im Dezember ziemlich umfangreich trainiert. Mit Laufen, Laufdrills, Rolle und Stabi kamen in einer Woche gar 17 Stunden zusammen. Da bin ich dann fast etwas erschrocken, aber es hat sich von selbst so ergeben (ich plane Stunden nie im voraus). Nächste Woche wird sicher nochmal viel, danach wir wieder gearbeitet und ich denke das Training wird sich bis maximal 15 Stunden einpendeln.

So, heute Abend geht es noch ins Kino für Assassins Creed. Ich kenne das Game nicht, weil ich nie game. Hoffe aber der Film haut rein, so als Inspiration für morgen. Wobei, neben Action braucht ein Film für mich auch immer ne richtig gute Handlung. Bin gespannt.

rundeer 01.01.2017 14:41

Irgendwie scheint mein Körper einen Schutzmechanismus gegen zu schnelle Starts entwickelt zu haben. Bin ich früher häufig selbstmörderisch angelaufen, kann ich mich mittlerweile eher zurückhalten. Aber oft ist es auch so, dass ich, trotz ausgiebigem Einwärmen, meine Zeit brauche bis ich richtig in den Wettkampf finde.

So begann ich mich auch gestern erst auf der dritten von acht Runden richtig gut zu fühlen. Nach 2.5 km war ich auf Position 10, kurz darauf aber auf 6 und dort blieb ich dann auch. Wie so oft lief ich dann mein eigenes Rennen ohne mich an jemanden anhängen zu können. Die überrundeten Läufer sorgen dafür dass man sich trotzdem nie alleine fühlt, zwingen aber teilweise auch zu Slalomlaufen. Vor allem bei so vielen Ecken. In den Steigungen versuchte ich Kraft zu sparen, hinunter liess ich es richtig laufen und wollte jeweils viel Tempo für die Fläche mitnehmen. Auf den zwei, drei letzten Runden baute ich etwas ab, konnte aber die letzten 500m bergab nochmal relativ viel mobilisieren. Im Ziel war ich ziemlich fertig.

Mit 34:50 bin ich im Dezember und auf dieser Strecke (130hm) ziemlich zufrieden.

Ich scheine auf aerobes Grundtraining also noch sehr gut anzusprechen. Ich sollte mich auch daran erinnern wenn es dann Richtung Sommer geht. Auch dann sollten Intensitäten vorsichtig eingesetzt werden. Lieber zu wenig als zu viel. Gerade bei der relativ hohen Anzahl von Wettkämpfen.

Das Jahr wurde also gut ausgeklungen, wobei dies schon eher wieder ein Wegweiser Richtung Sommer 17 war.
Man lebt ja nicht von der Vergangenheit also bich gestern Nachmittag und heute Morgen schon mal wieder locker auf der Rolle gesessen. Für Feiern war dann auch noch Zeit aber nächste Woche geht das Training wieder weiter.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein gutes 2017 mit sportlichen und privaten Höhenflügen.

Grüsse

Pippi 01.01.2017 22:09

Gratulation zur schnellen Laufzeit und Danke für deinen Rennbericht.

Necon 02.01.2017 07:19

Hört sich mehr als vernünftig an und starke Zeit für die Jahreszeit.

rundeer 04.01.2017 14:24

Relativ zum Feld wird meine Platzierung und Zeit auf der zweiten Häfte häufig besser. Absolut gesehen bricht meine Pace aber trotzdem hintenraus etwas ein. Das will ich verbessern. Jetzt wird das aerobe Training anspruchsvoller und so kann man das auch üben.

Heute gab es einen Lauf, wie er im afrikanischen Hochland teilweise täglich praktiziert wird: kontinuierlich das Tempo etwas steigern, heute eine Stunde lang.
Vor allem zwei Dinge gilt es da zu beachtem. A nicht zu schnell beginnen, B hinten raus schnell aber niemals verkrampft rennen.
Der Trick dabei ist es wirklich ganz langsam zu starten und das Tempo immer nur dann zu erhöhen, wenn man sich angepasst hat und wohl fühlt.
Gegen Ende darf man nicht nur bis zur Schwelle gehen, sondern, wenn man sich wirklich gut fühlt, auch mal darüber hinaus. Wichtig ist aber, dass man vernünftig bleibt und immer entspannt laufen kann. Das Tempo muss automatisch kommen. So lange man im Flow läuft, kann man nichts falsch machen. Sobald mann sich jedoch quäen muss das Tempo zu steigern soll man nicht mehr schneller werdem und wenn man sich zu verkrampfen beginnt um die Pace zu halten ist der Zeitpunkt um aufzuhören. Hier muss man diszipliniert sein und nichts erzwingen.

Ich bin dann ne halbe Stunde auf Rasen eher langsam gerannt und fühlte mich erst nicht so toll. Als alles etwas warm wurde kam dann aber langsam die Geschmeidigkeit. Die zweite halbe Stunde rannte ich dann sehr coupiert. Zwar lief ich ohne Pulsmesser und ohne brauchbare Geschwindigkeitsmessung, aber die Intensität wurde immer etwas gesteigert. Am Ende war ich dann um die Schwelle herum. Schön zu sehen, wie es einem dabei wirklich leicht fällt immer etwas zuzulegen.

Ziel wäre bis zum Sommer 10 km hart anzulaufen, auf der zweiten Hälfte das Tempo zu halten und die letzten ein bis zwei Kilometer nochmal zulegen zu können. Dafür muss das aerobe Niveau aber gut beinander sein und daran arbeite ich jetzt.

Die letzten drei Tage bin ich am Vormittag gelaufen und sass am Nachmittag jeweils auf die Rolle. Morgen wird mal Entladtungstag und ich sollte wieder einmal etwas arbeiten.

Grüsse

Pippi 05.01.2017 08:52

Der "Steigerungslauf" hört sich gut an und ist eine gute Sache, da man dort auch das Körpergefühl dazunimmt.

Ich würde nächste Woche etwas ruhiger nehmen, aber das weisst du wohl auch.
Nicht das man im Flow dies übersieht.

Grüsse über den Berg.

Necon 05.01.2017 10:57

Puh für so eine Einheit braucht man schon sehr viel Körper und Tempogefühl zumindest liest es sich so. Ich denke vor allem beim Tempogefühl würde diese Einheit bei mir scheitern


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