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Klugschnacker 02.07.2019 07:24

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1461258)
In welchem Zusammenhang und welchem Interview hat Sebi das gesagt?

Mir würden im Triathlon-Bereich auf Anhieb nur sehr wenige Triathleten einfallen, die weniger unverdächtig sind, eine laxe Einstellung zu Doping zu haben, als Sarah True.

Ich habe das Interview gestern auf unserer Startseite verlinkt (das ehemalige FrühstüXei). Die Bemerkung von Sebastian habe ich persönlich nicht als Hinweis auf mögliches Doping verstanden. Diese Interpretation sehe ich erst jetzt. Mir war eher ein mögliches generelles Ernährungsproblem in den Sinn gekommen.
-

Chrispayne 02.07.2019 07:34

Zitat:

Zitat von fenhongkongfui (Beitrag 1461261)
Vermute bezieht sich hierauf:
https://www.hessenschau.de/sport/hei...-true-100.html

Kienle über True: "Muss sich fragen, ob sonst noch ein Problem vorliegt"

Kann es leider gerade nicht aufrufen und auch nur ein Schnipsel / ohne komplett Zusammenhang. Habe es selbst aber zunächst "0,0" mit unerlaubten Substanzen in Verbindung gebracht! (hatte eher an den Bericht über sie im aktuellen TriMag gedacht)


Ja, genauso so wird er das gemeint haben. Hab mich mit einigen unterhalten, die das Kienle Interview aufgreifen und ebenso interpretieren.

Sprich: Dass Sarah das zweimal passiert, hat veilleicht auch andere Gründe, als nur die offensichtlichen (Hitze, langes Rennen). Diese Gründe sind nicht im Mißbrauch von leistungssteigernden Mitteln zu finden (daran hat Sebi nicht gedacht) sondern eventuell in ihrer Gesundheit bzw. Leistungsfähigkeit bei extremer Hitze.

Mikala 02.07.2019 07:35

Zitat:

Zitat von Moe (Beitrag 1461115)
Da sind die einzelnen Staffelstarter mit drin. Ist also eine verwässerte Zahl. Keine Shnung wieviele Staffeln, nehmen wir aber mal 300 als Beispiel.
300 x 3 = 900 .... 3200 - 900 = 2300 Einzelstarter....

In Frankfurt sind nur ganz wenige Staffelstarter von Mainova unterwegs.
Das ist nicht wie in Roth.
2018 konntest Du Dich bewerben, wenn Du mit Normann Stadler starten wolltest z.B.

Triathlonator 02.07.2019 07:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1461263)
Ich habe das Interview gestern auf unserer Startseite verlinkt (das ehemalige FrühstüXei). Die Bemerkung von Sebastian habe ich persönlich nicht als Hinweis auf mögliches Doping verstanden. Diese Interpretation sehe ich erst jetzt. Mir war eher ein mögliches generelles Ernährungsproblem in den Sinn gekommen.
-

Ich würde es so halten wie Roy Hinnen und es auf ein mentales Problem schieben. Wenn sie fähig ist so etwas mit sich anzustellen, macht sie Triathlon eventuell aus den falschen Gründen? Frauen haben anscheinend immer irgendwas mit dem Magen z.B.?

Ist aber auch wurscht da was reinzuinterpretieren. Sie hätte einfach konsequent Verpflegung aufnehmen sollen, bis zur letzten Sekunde. Dann dehydriert und in Folge überhitzt man auch nicht.

Klatu 02.07.2019 07:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1461263)
Ich habe das Interview gestern auf unserer Startseite verlinkt (das ehemalige FrühstüXei). Die Bemerkung von Sebastian habe ich persönlich nicht als Hinweis auf mögliches Doping verstanden. Diese Interpretation sehe ich erst jetzt. Mir war eher ein mögliches generelles Ernährungsproblem in den Sinn gekommen.
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Dito. Ich habe ein gesundheitliches Problem in die Aussage hineininterpretiert. Einen Dopingbezug würde ich auch ausschließen.

Klatu 02.07.2019 07:40

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1461269)
Ist aber auch wurscht da was reinzuinterpretieren. Sie hätte einfach konsequent Verpflegung aufnehmen sollen, bis zur letzten Sekunde. Dann dehydriert und in Folge überhitzt man auch nicht.

Weiß eigentlich jemand, was mit ihrer Kappe und ihrem Top passiert ist? Das hat sie vorher noch angehabt und als sie kollabiert ist nicht mehr. Insbesondere der Verlust der Kappe war bestimmt nicht förderlich.

Mikala 02.07.2019 07:40

Zitat:

Zitat von Pantone (Beitrag 1461049)
Ich habe gestern auf der Laufstrecke an einer Verpflegungsstelle Wasser angereicht und war kurz irritiert, als Kapseln ausgepackt wurden. Gehen wir mal davon aus, dass es Nahrungsergänzungsmittel waren.

Das waren ganz sicher Salztabletten. Hazel hatte die auch immer dabei.
Salz war in einer Kapsel drin und die hat er mit Wasser genommen.

:Huhu:

Pantone 02.07.2019 07:54

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1461273)
Das waren ganz sicher Salztabletten. Hazel hatte die auch immer dabei.
Salz war in einer Kapsel drin und die hat er mit Wasser genommen.

:Huhu:


@all: Danke für die Hinweise :Blumen: . Das ist sicherlich so.

Helmut S 02.07.2019 08:36

Zitat:

Zitat von Sebastian100 (Beitrag 1461254)
Zitat Kienle "wenn du die Fähigkeit hast, so etwas mit dir anzustellen, dann habe ich den leisen Verdacht, dass da auch noch was daneben läuft". Trainiert wird sie ja von Dan Lorang.

Ich weiß ja nicht genau wie du das meinst, aber falls irgendwie in diese Richtung..

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1461258)
Mir würden im Triathlon-Bereich auf Anhieb nur sehr wenige Triathleten einfallen, die weniger unverdächtig sind, eine laxe Einstellung zu Doping zu haben, als Sarah True.

... dann möchte ich folgendes sagen: Die Verbindung von Sebis Aussage zu Doping und gar zu Dan Lorang sehe ich ehrlich nicht. Ich sehe DL zwar alles andere als ausschließlich unkritisch, aber Indizien auf Doping (wenn das so gemeint war) gibt es ja nun wirklich überhaupt nicht. Er tritt ja auch völlig glaubwürdig diesbezüglich auf.

Ich denke das Sebi das irgendwie so gemeint hat, dass da evtl. irgendein Regelmechanismus, irgendein Selbstschutzoder sonstwas nicht funktioniert bzw eine Form von extremer Ignoranz von Warnzeichen vorliegt. Blutwerte messen, Ernährungsstrategie verändern und Natriumbedarf ermitteln (das war das was lt DL passiert ist nach Cairns) is es wohl dann eher nicht gewesen - zumindest nicht alleine. Ich denke, dass Sebi das so gemeint hat. :Blumen:

Alteisen 02.07.2019 08:58

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1461269)
Ist aber auch wurscht da was reinzuinterpretieren. Sie hätte einfach konsequent Verpflegung aufnehmen sollen, bis zur letzten Sekunde. Dann dehydriert und in Folge überhitzt man auch nicht.

Bewirb Dich doch für ihren Beraterstab. Solche tollen Hinweise bekommt sie sonst ja bestimmt nicht.

Julez_no_1 02.07.2019 09:04

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1461269)
Ich würde es so halten wie Roy Hinnen und es auf ein mentales Problem schieben. Wenn sie fähig ist so etwas mit sich anzustellen, macht sie Triathlon eventuell aus den falschen Gründen? Frauen haben anscheinend immer irgendwas mit dem Magen z.B.?

Ist aber auch wurscht da was reinzuinterpretieren. Sie hätte einfach konsequent Verpflegung aufnehmen sollen, bis zur letzten Sekunde. Dann dehydriert und in Folge überhitzt man auch nicht.

Da Sie ja in der Vergangenheit mit Depressionen zu kämpfen hatte (Vermutlich auch noch hat, den Mist wirst du nicht los, spreche da aus Erfahrung) kann es auch an eventuell verabreichten Medikamenten (Antidepressive etc.) liegen. Da kann schon mal einiges im Körper durcheinander geraten. Dazu noch mangelnde Wettkampfernährung und bumms liegste da.

Mir persönlich tut es extrem Leid für Sie und das ist ja leider das 2. mal innerhalb kürzester Zeit. Das wird Ihrer Psyche auf keinen Fall gut tun :(

Hafu 02.07.2019 09:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1461263)
Ich habe das Interview gestern auf unserer Startseite verlinkt (das ehemalige FrühstüXei). Die Bemerkung von Sebastian habe ich persönlich nicht als Hinweis auf mögliches Doping verstanden. Diese Interpretation sehe ich erst jetzt. Mir war eher ein mögliches generelles Ernährungsproblem in den Sinn gekommen.
-

Deshalb wollte ich ja die Quelle haben, um den Zusammenhang, in dem diese Bemerkung gefallen ist, zu rekonstruieren.
Isoliert betrachtet ist das Zitat eindeutig eine Dopingunterstellung.

"wenn du die Fähigkeit hast, so etwas mit dir anzustellen": das impliziert, dass sie etwas (aktiv!) mit sich angestellt hat.

Aus meiner Sicht war sie einfach im Marathon hintenraus zu passiv und die Hitze hat was mit ihr angestellt.

Hafu 02.07.2019 09:19

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1461269)
... Sie hätte einfach konsequent Verpflegung aufnehmen sollen, bis zur letzten Sekunde. Dann dehydriert und in Folge überhitzt man auch nicht.

Bei Bedingungen wie am Sonntag reicht trinken und essen bei hoher körperlicher Anstrengung leider nicht aus, um einen Anstieg der Körperkerntemperatur zu verhindern, da die Resorptionsraten von Flüssigkeit im Magen-Darm-Trakt und die Kühlungskapazität durch Schwitzen begrenzt und eben unter Wettkampfbedingungen zu niedrig sind.

Unter den Rahmenbedingungen vom Sonntag ist man zwingend auf zusätzliche passive Maßnahmen (Eis, textiler Sonnenschutz, kühlende Flüssigkeiten von außen auf den Körper angebracht) angewiesen und muss selbst dann noch, je nach Körpertyp die Leistung und damit die innere Wäremproduktion reduzieren, um bis ins Ziel zu "funktionieren".

Stefan 02.07.2019 09:24

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1461269)
Sie hätte einfach konsequent Verpflegung aufnehmen sollen, bis zur letzten Sekunde. Dann dehydriert und in Folge überhitzt man auch nicht.

Sie hatte das Problem zweimal innerhalb weniger Wochen. Könnte es nicht sein, dass die Sache nicht so "einfach" ist, wie Du schreibst?

captain hook 02.07.2019 09:25

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1461307)
Bei Bedingungen wie am Sonntag reicht trinken und essen bei hoher körperlicher Anstrengung leider nicht aus, um einen Anstieg der Körperkerntemperatur zu verhindern, da die Resorptionsraten von Flüssigkeit im Magen-Darm-Trakt und die Kühlungskapazität durch Schwitzen begrenzt und eben unter Wettkampfbedingungen zu niedrig sind.

Unter den Rahmenbedingungen vom Sonntag ist man zwingend auf zusätzliche passive Maßnahmen (Eis, textiler Sonnenschutz, kühlende Flüssigkeiten von außen auf den Körper angebracht) angewiesen und muss selbst dann noch, je nach Körpertyp die Leistung und damit die innere Wäremproduktion reduzieren, um bis ins Ziel zu "funktionieren".

Wobei hier schon auffällig war, wie stoisch und mit wie wenig Aufnahme sie schon vorher durch die Verpflegungsstellen lief.

Seyan 02.07.2019 09:25

Man muss an der Stelle auch mal festhalten: IM hat die Laufstrecke ja bereits angepasst gehabt, damit man mehr im Schatten läuft. Hat trotzdem nicht gereicht :(

Naja, hat schon seinen Grund, warum die Marathon-Saison NICHT im Sommer ist. In Tokyo 2020 wird der Marathon ja extra frühmorgens gestartet, damit die Athleten nicht in der höllischen japanischen Sommerhitze unterwegs sein müssen. War letztes Jahr im August in Tokyo und ich kann euch sagen, da ist Deutschland harmlos gegen...

sabine-g 02.07.2019 09:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1461307)
Unter den Rahmenbedingungen vom Sonntag ist man zwingend auf zusätzliche passive Maßnahmen (Eis, textiler Sonnenschutz, kühlende Flüssigkeiten von außen auf den Körper angebracht) angewiesen und muss selbst dann noch, je nach Körpertyp die Leistung und damit die innere Wäremproduktion reduzieren, um bis ins Ziel zu "funktionieren".

und damit muss man auf dem Rad schon anfangen.

In Italien letztes Jahr war es auch heiß, vielleicht nicht ganz so heiß aber schon sehr heiß.
Ich würde sagen extrem.
Da ich den Sport schon 32 Jahre mache und 18x einen IM ins Ziel gebracht habe weiß ich ungefähr was extrem heiß oder auch kalt ist.

Im Prinzip kann man das alles locker schaffen (locker = lockerer fahren, laufen aber auch easy schaffen) wenn man sich an ein paar Dinge hält.
Wasser über den Anzug /Trikot schütten, entsprechende Kleidung tragen, Eis in den Anzug, Eis in die Mütze.
Bei den VP anhalten und im Gehen verpflegen sonst reicht es nicht.
Am besten keine feste Nahrung, nur Gels.
Dann läuft das.

Chrispayne 02.07.2019 09:32

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1461307)
B

Unter den Rahmenbedingungen vom Sonntag ist man zwingend auf zusätzliche passive Maßnahmen (Eis, textiler Sonnenschutz, kühlende Flüssigkeiten von außen auf den Körper angebracht) angewiesen und muss selbst dann noch, je nach Körpertyp die Leistung und damit die innere Wäremproduktion reduzieren, um bis ins Ziel zu "funktionieren".

Ich halte ja ihre Klamottenwahl für fragwürdig. Etwas mehr Textil wäre angebracht gewesen.

Triathlonator 02.07.2019 09:44

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1461307)
Bei Bedingungen wie am Sonntag reicht trinken und essen bei hoher körperlicher Anstrengung leider nicht aus, um einen Anstieg der Körperkerntemperatur zu verhindern, da die Resorptionsraten von Flüssigkeit im Magen-Darm-Trakt und die Kühlungskapazität durch Schwitzen begrenzt und eben unter Wettkampfbedingungen zu niedrig sind.

Unter den Rahmenbedingungen vom Sonntag ist man zwingend auf zusätzliche passive Maßnahmen (Eis, textiler Sonnenschutz, kühlende Flüssigkeiten von außen auf den Körper angebracht) angewiesen und muss selbst dann noch, je nach Körpertyp die Leistung und damit die innere Wäremproduktion reduzieren, um bis ins Ziel zu "funktionieren".

Sie hat ja nicht erst in der Situation des Taumelns angefangen keine Verpflegung aufzunehmen. Die paar kurzen Szenen vorher, an dem man sie an den Verpflegungsständen beobachten kann, hat sie progressiv ständig deutlich weniger zu sich genommen als alle anderen.

Man möge hier mal die eine Szene mit Frodeno als Vergleich heranziehen, als er an einem Stand zwei Becher aufnimmt, den einen trinkt, den anderen über sich schüttet und noch während er den ersten wegschmeißt, gleich nach den nächsten zwei Bechern greift.

Frei nach Dr. Cox:"Öffne den Mund, schütte alles vorhandene rein und alles was drin bleibt ist die richtige Dosis". In Zukunft sollte man sich eventuell mal sowas wie ein Seegang beim Laufen durch den Kopf gehen lassen, als Gegenstück zum Landgang beim Schwimmen. Einmal durch den Main und schwupp, alles groovy.

Man muss doch auch mal in Relation stellen, dass sie sich 9 Stunden lang quält und dann wegen 900m verliert...900m...auch die Tatsache, dass sie sich schon beobachtbar 5km vor dem Ziel in diesem Zustand befand und die Sanitäter erst auf Zuruf eines AG'lers reagierten, stellt sich auch nicht unbedingt im besten Licht dar...von wegen Rettungskräfte waren alarmiert...Pustekuchen, nach dem Zuruf hat es noch gut 15 Sekunden gedauert bis die Gruppe, mit Ausnahme der jungen blonden Sanitäterin, sich genötigt fühlte zu reagieren.

Um sie vor noch mehr Schaden zu bewahren? Welchen Schaden soll sie in 900m erfahren, den sie nicht schon 5km vorher genommen hat?

Hafu 02.07.2019 09:47

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1461311)
Wobei hier schon auffällig war, wie stoisch und mit wie wenig Aufnahme sie schon vorher durch die Verpflegungsstellen lief.

Dass sie Fehler gemacht hat, ist klar. Erst recht, wenn man berücksichtigt, dass sie durch das missglückte Rennen in Cairns vorgewarnt hätte sein müssen und auch in Hawaii ist sie letztes Jahr auf den letzten 10km "hochgegangen", sonst hätte sie ihren am Ausgang Energy Lab noch stabilen 3.Platz angesichts ihrer Grundspeed im Laufen nicht noch an Anne Haug verloren.

Im Nachhinein ist es aber immer einfach schlau daherzureden, wie ich das gerade tue. Letztes Jahr hat sie in Frankfurt eben auch schonmal einen überragenden Marathon ohne Probleme von vorne bis zum Ziel hingelegt. Das war auch noch ihr Debütmarathon und sowas brennt sich eben auch ins Unterbewusstsein ein, so dass sie vermutlich am vergangenen Sonntag im Gefühl des sicheren Sieges und mit der Erinnerung an 2018 sich schlicht und ergreifend zu sicher war zu einem Zeitpunkt, als sie noch aktiv gegen die späteren Probleme hätte ankämpfen können.

alex1 02.07.2019 10:17

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1461325)
(...)

Junge, Du bist echt anstrengend. Hafu erläutert etwas aus medizinischen Gesichtspunkten, und Du antwortest nur wieder mit Deinem üblichen inhaltslosen Blabla. Geh lieber trainieren.

Gozzy 02.07.2019 10:41

Sind eigentlich Trinkrucksäcke bzw. Camelbaks erlaubt?

Stefan 02.07.2019 10:45

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1461362)
Sind eigentlich Trinkrucksäcke bzw. Camelbaks erlaubt?

Darfst Du mitnehmen.

Gozzy 02.07.2019 10:52

Danke! Ich war mir nicht sicher.

ArminAtz 02.07.2019 10:57

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1461164)
Du meinst IM-FFM oder Hawaii?

Ich meinte Hawaii in Anbetracht der momentan geltenden Regeln und Leistungsdichte bei den Pro Männern.

ThomasG 02.07.2019 12:13

Zitat:

Zitat von Sebastian100 (Beitrag 1461254)
Zitat Kienle "wenn du die Fähigkeit hast, so etwas mit dir anzustellen, dann habe ich den leisen Verdacht, dass da auch noch was daneben läuft". Trainiert wird sie ja von Dan Lorang.

Also ich kenne den Kienle ja nur so wie man ihn halt kennen kann, wenn man ab und zu das ein oder andere Interview mit ihm gesehen und gehört hat, aber für mich klingt das so, als würde er damit andeuten wollen, dass da psychsich etwas daneben läuft, denn wenn jemand sich dermaßen kaputt machen kann und das nicht zum ersten Mal, finde ich das auch sehr krass und denke spontan an extremen Ehrgeiz bzw. selbstverletzende Verhaltensweisen.

abc1971 02.07.2019 12:19

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1461400)
Also ich kenne den Kienle ja nur so wie man ihn halt kennen kann, wenn man ab und zu das ein oder andere Interview mit ihm gesehen und gehört hat, aber für mich klingt das so, als würde er damit andeuten wollen, dass da psychsich etwas daneben läuft, denn wenn jemand sich dermaßen kaputt machen kann und das nicht zum ersten Mal, finde ich das auch sehr krass und denke spontan an extremen Ehrgeiz bzw. selbstverletzende Verhaltensweisen.

Meinte er nicht vielmehr ein mögliches organisches bzw. kardiologisches Problem?
Vielleicht sollte man mal das Interview im Tri-Mag mit S.T. lesen. Vielleicht liefert dieses Hinweise für Deine Theorie

TriAlex 02.07.2019 12:26

Im letzten Tri-Mag Heft war ein ausführliche Bericht über die Depressionen o. ä. von Sarah True.

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1461400)
Also ich kenne den Kienle ja nur so wie man ihn halt kennen kann, wenn man ab und zu das ein oder andere Interview mit ihm gesehen und gehört hat, aber für mich klingt das so, als würde er damit andeuten wollen, dass da psychsich etwas daneben läuft, denn wenn jemand sich dermaßen kaputt machen kann und das nicht zum ersten Mal, finde ich das auch sehr krass und denke spontan an extremen Ehrgeiz bzw. selbstverletzende Verhaltensweisen.


ThomasG 02.07.2019 12:30

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1461402)
Meinte er nicht vielmehr ein mögliches organisches bzw. kardiologisches Problem?
Vielleicht sollte man mal das Interview im Tri-Mag mit S.T. lesen. Vielleicht liefert dieses Hinweise für Deine Theorie

Es könnte natürlich auch sein, dass er es so meinte, wie Du es oben umschrieben hast.
Ich kenne Sarah True noch viel weniger als Sebastian Kienle, aber ich denke an psychische Probleme wie völlig überzogenen, krankhaften Ehrgeiz oder halt selbstverletzendes Verhalten, wenn ich solche Zusammenbrüche sehe.
Es wird sich hoffentlich aufklären, denn zweimal kurz nacheinander solche extremen Vorfälle, sollte man wirklich nicht auf die leichte Schulter nehmen, egal was die Ursachen dafür waren.
Ich habe ein paar Worte von Dan Lorang zu dem letzten Vorfall gelesen.
Also ich finde, er gab sich so, als nähme er das viel (!!!) zu locker.
Er hat eine Verantwortung seinen Athleten gegenüber!

ThomasG 02.07.2019 12:34

Zitat:

Zitat von TriAlex (Beitrag 1461407)
Im letzten Tri-Mag Heft war ein ausführliche Bericht über die Depressionen o. ä. von Sarah True.

Danke - das passt wie die berühmte Faust auf`s Auge in Bezug auf selbstverletzendes Verhalten.

ThomasG 02.07.2019 13:02

Zitat:

Zitat von TriAlex (Beitrag 1461407)
Im letzten Tri-Mag Heft war ein ausführliche Bericht über die Depressionen o. ä. von Sarah True.

Hier sagt sie in einem kurzem Interview was zum Thema Depressionen: https://www.youtube.com/watch?v=97YWH9BO1lY

Nachtrag: Und hier ein längeres Interview mit ihr zum Thema: https://www.teamusa.org/USA-Triathlo...-Mental-Health

Noch ein Nachtrag: So ist das Leben und hier smalltalk with Bob ;-).
Menschen können oft sehr beeinflussen wie sie nach außen wirken wollen!
https://www.youtube.com/watch?v=P1XgnjJf4nY

gaehnforscher 02.07.2019 13:16

Weißt du noch, wo es das Statement von Dan gab?

ThomasG 02.07.2019 13:20

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1461418)
Weißt du noch, wo es das Statement von Dan gab?

Dan Lorang: "Es geht Sarah den Umständen entsprechend" https://www.hessenschau.de/sport/dan...dio-22704.html

Trues Trainer über ihren Zusammenbruch beim Ironman Frankfurt "Die Wunden werden noch länger klaffen"
https://www.hessenschau.de/sport/meh...-true-100.html

Also bei Bob war sie ja voll aufgedreht und euphorisch drauf, völlig anders wie in dem Video zum Thema Depressionen.

Helmut S 02.07.2019 14:29

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1461400)
Also ich kenne den Kienle ja nur so wie man ihn halt kennen kann, wenn man ab und zu das ein oder andere Interview mit ihm gesehen und gehört hat, aber für mich klingt das so, als würde er damit andeuten wollen, dass da psychsich etwas daneben läuft, denn wenn jemand sich dermaßen kaputt machen kann und das nicht zum ersten Mal, finde ich das auch sehr krass und denke spontan an extremen Ehrgeiz bzw. selbstverletzende Verhaltensweisen.

+1 ... oder das. Doping jedenfalls nicht m.E. :Blumen:

gaehnforscher 02.07.2019 14:34

thx :Blumen:

Helmut S 02.07.2019 14:37

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1461408)
Ich habe ein paar Worte von Dan Lorang zu dem letzten Vorfall gelesen.
Also ich finde, er gab sich so, als nähme er das viel (!!!) zu locker.
Er hat eine Verantwortung seinen Athleten gegenüber!

Einerseits halte ich es für sinnvoll, hier sachlich und cool zu bleiben. Gerade das schützt den Athleten ja auch in den Medien. Insofern sehe ich schon, dass Lorang die Verantwortung hier wahr nimmt. Letztlich is es ja auch der Athlet der für sich selbst Verantwortung hat. Gerade dieses Konzept fordert DL ja auch. Das find ich schon sehr richtig.

Andererseits fällt es schon auf, dass mit Lorang Athleten gerne mal was is. Frodo bei wichtigsten WK der Saison in Kona zweimal nicht die Ziellinie gesehen und einmal davon sogar nicht mal die Startlinie. Jetzt die True zweimal kollabiert - in Cairns und FFM. Die Haug hat auch abgesagt, weil die was mit dem Unterschenkel oder so hat. Keine Ahnung ob das was zu sagen hat und ob das irgendwas mit dem Training von DL zu tun hat. Jedenfalls fällt es auf. Und insofern hast du schon irgendwo auch recht. Schwierig.

Ruben 02.07.2019 14:48

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1461451)
Einerseits halte ich es für sinnvoll, hier sachlich und cool zu bleiben. Gerade das schützt den Athleten ja auch in den Medien. Insofern sehe ich schon, dass Lorang die Verantwortung hier wahr nimmt. Letztlich is es ja auch der Athlet der für sich selbst Verantwortung hat. Gerade dieses Konzept fordert DL ja auch. Das find ich schon sehr richtig.

Andererseits fällt es schon auf, dass mit Lorang Athleten gerne mal was is. Frodo bei wichtigsten WK der Saison in Kona zweimal nicht die Ziellinie gesehen und einmal davon sogar nicht mal die Startlinie. Jetzt die True zweimal kollabiert - in Cairns und FFM. Die Haug hat auch abgesagt, weil die was mit dem Unterschenekl oder so hat. Keine Ahnung ob das was zu sagen hat und ob das irgendwas mit dem Training von DL zu tun hat. Jedenfalls fällt es auf. Und insofern hast du schon irgendwo auch recht. Schwierig.

Ich finde es schwierig hier über den Einfluss von Dan Lorang und seine Trainingsmethoden zu philosophieren und das bei seinen Athleten "gerne mal was ist"

Frodeno hatte einige hervorragende Jahre auf der Langdistanz bevor er in Kona - überraschend - diesen Wandertag einlegen und im nächsten Jahr gar nicht starten konnte (nachdem er wirklich ganz scharf auf der Klinge unterwegs war in einer Superform). Im Gegensatz dazu Sarah True die erst seit einem Jahr auf der Langdistanz unterwegs ist und nun innerhalb von 3 Wochen zwei Rennen schief gegangen sind (plus ggf. Hawaii). Völlig unterschiedliche Phasen im Sportlerleben, unterschiedliche Probleme.

Das wäre ebenso wie nun bereits zu sagen, Phillipp Seipp sei an den Verletzungen von Sebi und Laura schuld... Sebi hatte die Probleme bereits mit Lubos (und ist nun hoffentlich darüber hinweg) und ja, bei Laura ist es jetzt halt so dass sie nun nach einigen Jahren auf höchstem Niveau auf der Mitteldistanz nun eine Verletzung hat...

Finde es schwierig wenn man zu früh Verletzungen oder Probleme auf den Trainer schiebt, dafür ist die Fallzahl im Normalfall zu klein (außer man hat Langzeit-Beobachtungen, wie z.B. bei Brett Sutton) was der Aussagekraft solcher Beobachtungen schadet.

ThomasG 02.07.2019 14:49

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1461451)
Einerseits halte ich es für sinnvoll, hier sachlich und cool zu bleiben. Gerade das schützt den Athleten ja auch in den Medien. Insofern sehe ich schon, dass Lorang die Verantwortung hier wahr nimmt. Letztlich is es ja auch der Athlet der für sich selbst Verantwortung hat. Gerade dieses Konzept fordert DL ja auch. Das find ich schon sehr richtig.

Andererseits fällt es schon auf, dass mit Lorang Athleten gerne mal was is. Frodo bei wichtigsten WK der Saison in Kona zweimal nicht die Ziellinie gesehen und einmal davon sogar nicht mal die Startlinie. Jetzt die True zweimal kollabiert - in Cairns und FFM. Die Haug hat auch abgesagt, weil die was mit dem Unterschenekl oder so hat. Keine Ahnung ob das was zu sagen hat und ob das irgendwas mit dem Training von DL zu tun hat. Jedenfalls fällt es auf. Und insofern hast du schon irgendwo auch recht. Schwierig.

Stimmt das ist echt schwierig zu beurteilen.
Ich hoffe hinter den Kulissen wird über die Vorfälle wesentlich intensiver und weniger oberflächlich gesprochen.
Es ist ja bekannt, dass True depressive Phasen kennt und sie steht ja auch voll dazu.
Dass ein Mensch sich sehr öffnet einem anderen gegenüber, das muss der sich erarbeiten finde ich und zwar u.a. dadurch, dass da ein starkes Vertrauensverhältnis sich ausbilden konnte.
Man kann nicht sehr große Offenheit erwarten, wenn es um ziemlich intime Probleme u.ä. geht, wenn das Vertrauen nicht demensprechend ausgebildet ist.
Das müsste auch ein verantwortungsvoller Trainer immer bedenken gerade, wenn es ziemlich extreme Situationen gibt und erst recht, wenn die sich innerhalb kurzer Zeit wiederholen.

LidlRacer 02.07.2019 14:55

Zitat:

Zitat von Ruben (Beitrag 1461455)
Finde es schwierig wenn man zu früh Verletzungen oder Probleme auf den Trainer schiebt, dafür ist die Fallzahl im Normalfall zu klein (außer man hat Langzeit-Beobachtungen, wie z.B. bei Brett Sutton) was der Aussagekraft solcher Beobachtungen schadet.

Und auch bei Sutton scheint mir, dass es sich mehr um hartnäckige Gerüchte handelt (die u.a. auch Hellriegel gerne verbreitet) als um Fakten handelt. Er hat seeehr viele Athleten trainiert und jeder Athlet hat mal Verletzungen oder Probleme.

Helmut S 02.07.2019 15:06

@Ruben: Lies bitte meinen Beitrag nochmal und bedenke, dass er eine Antwort auf ThomasG ist. Danke. :Blumen:

Ich philosophiere auch nicht über die Trainingsmethoden von DL. Vielmehr breche ich für das Verhalten von DL in der Öffentlichkeit hinsichtlich des ST Themas eine Lanze und attestiere ihm Verantwortung und Schutz seiner Athleten. Das ist Pro Lorang.

Weiter stelle ich körperlich bedingte Ausfälle (Verletzungen") von Lorang Athleten fest. Das geschah, weil ThomasG darauf hinweist, dass DL eine Verantwortung gegenüber seinen Athlten hat - dem stimme ich zu. An den festgestellten Ausfällen könnte man die Debatte der Verantwortung weiter führen. Allerdings halte ich die Diskusion für schwierig (ich schrieb das bereits). Es ist mir (und einigen anderen vielleicht auch) nicht klar, wie welche Rollen in so einem Team tatsächlich verteilt sind. Z.B. zwischen Trainern, Ärzten ggf. Head Coaches wenn es sowas gibt. :Blumen:


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