![]() |
Zitat:
Im Grunde entwickelt sich doch das Athleten-Trainer-Zusammenspiel und auch das braucht Zeit. Ich unterscheide da etwas anders. Ich zahle für Wissen, dass ich nicht habe oder für das ich keine Zeit habe. Wenn mir ein gutes Verhältnis zum Trainer wichtig ist, dann ist das keine Einbahnstraße, sondern das müssen schon beide wollen und etwas dafür tun. Das ist nichts, was man mit Geld zahlen kann. Vertrauen kann man nicht einfach kaufen. |
Zitat:
Ich habe lediglich nicht daran gedacht es zu erwähnen, auch weil ich den Beitrag schnell abtippen wollte. Wenn der Athlet seinen Teil beigetragen hat in dem Sinne wie von Dir oben formuliert, dann (!) kann er was von einem relativ gut bezahlten Trainer verlangen :-). |
[QUOTE/] Ich zahle für Wissen, dass ich nicht habe oder für das ich keine Zeit habe. [/quote]
Genau so seh ich das auch. Ich wusste nie, was ich wann trainieren soll und vor allem warum. Arne' s Pläne waren wegen Schichtarbeit nicht umsetzbar. Jetzt hab ich einen Trainer der sich um mein Taining kümmert und kann meine begrenzte Freizeit fürs Training nutzen. :-) |
Zitat:
Im Gegensatz zu einem "eigenen" Trainingsblog fühlt man sich da nicht so verpflichtet regelmäßig (und oft) was zu schreiben. Außerdem bekommt man immer mal Impressionen was andere (vielleicht auch warum gerade so) trainieren. Kurz: ich wäre ab und an dabei. |
Vielleicht wird das mit dem Coaching auch etwas zu ernst genommen - wie so vieles.
Ich hätte dies auch in irgendeinem Materialfetischismus-Thread posten können: The Spirit of the Ironman: Memories by Original Ironman Dave Orlowski "My training prior to the race consisted of swimming about 1 – 1 ½ miles three times a week and running six days with the longest run being about twelve and fifteen miles. I had no bike for the event and had never been a cyclist and did not worry about the bike until a week before the event. I borrowed a Sears Free Spirit 10 speed bicycle from a fellow Marine for the event." Usw ... Dave Orlowski wurde 3. beim allerersten Ironman - übrigens für 5 $ Startgebühr! ![]() |
Zitat:
Ich schreibe noch ein paar Sachen auf, die mir spontan so einfallen und die ich wichtig finde: Leute, die im Forum zuvor unbekannt waren und Lust hatten ihr Training zu dokumentieren, haben sich glaube ich alle in einem ihrer ersten Beiträge vorgestellt und zwar i.d.R. natürlich in erster Linie als Ausdauersportler. Sie haben meist beschrieben, wie lange sie schon trainieren, wie sich das Training über die Zeit so entwickelt hat, was für Bestzeiten sie haben und welche Wettkampfziele sie in den nächsten Monaten anstreben. Hatten sie schon bestimmte Vorstellungen, wie das Training ausssehen sollte bzw. an welches Konzept angelehnt, dann haben sie das natürlich auch erwähnt. So habe ich doch im Laufe der Zeit einige Konzepte kennengelernt, die ich wohl sonst gar nicht oder kaum kennengelernt hätte. Viele haben beispielsweise angelehnt an den Greif-Coundown trainiert oder seine Jahrespläne. Es gab auch viele, die angelehnt an Jack Daniels Laufmethode trainierten. Nach Wettkämpfen insbesondere Hauptwettkämpfen sind die meisten ziemlich ausführlich auf den Wettkampf an sich eingegangen in einem Wochenbericht und haben ein Resumee gezogen, wie sie die zurückliegende Trainingsperiode sehen und beurteilen. Dann kamen oft auch bald Aussichten auf das zukünftige Training: Was sollte beibehalten oder ausgebaut werden. Wo sollte es Änderungen geben usw. usf.. Am Saisonende also in der Zeit, in der viele eine Übergangsperiode absolviert haben mit deutlich reduziertem und weniger zielgereichtetem Training, hat ein Großteil noch intensiver über das Training der kommenden Saison nachgedacht und so andere dazu animiert ihren Teil dazu beizutragen. Ich finde es wichtig, dass derjenige, der sein Training regelmäßig dokumentiert ganz eindeutig und deutlich sagt, wo es in seinem Training noch Spielraum gibt, wo er noch bereit ist für andere Konzepte u.ä. und was für ihn schon gesetzt ist. Es ist mühsig, wenn andere mit Beiträgen dann kommen, die so klingen, als hätte der Schreiber das nicht mitbekommen oder würde es nicht respektieren. Das war ziemlich selten der Fall. Für meinen Geschmack war es eher häufiger so, dass die Leute eigentlich zu sehr festgelegt waren, wie sie trainieren wollen in den nächsten Monaten und so nur sehr wenig Spielraum übrig blieb für Berater. In den Lauftreff-Foren konnten anfangs auch Leute Beiträge schreiben, die nicht registriert waren. So kam es natürlich auch dazu, dass es immer wieder Leute gab, denen es wohl eher darum ging andere zu ärgern als konstruktiv was beizutragen. In der Virtuellen Trainingsgruppe (es war ein eigenes Unterforum, was ich für wichtig halte, denn in einem abgegrenzten Bereich ist es viel wahrscheinlicher, dass sich da ein schönes Zusammenspiel von Leuten ergib,t die Lust haben ihr Training zu dokumentieren oder eben Lust dazu haben anderen Tipps zu ihrem Training zugeben) war es von Anfang an so, dass nur Registrierte Beiträge schreiben konnten. Dadurch gab es auf der einen Seite keine Trolls, auf der anderen Seite war das wohl ein relativ großes Hemmnis für Leute, die noch nicht registriert waren sich einzubringen. In den restlichen Lauftreff-Foren wurde glaube ich ziemlich zeitgleich mit dem "Geburt" der VT ebenfalls eine "Registrierungspflicht" eingeführt. Folge davon war, dass es ziemlich schlagartig damit bergab ging bis fast kein Mensch mehr in den anderen Foern was schrieb. Einige Jahre wurde dann praktisch nur noch in der VT was geschrieben. |
Zitat:
|
Gozzy ich habe Deinen Beitrag erst vor ein paar Minuten gefunden und da er mir richtig gut gefällt, will ich mich darum bemühen zumindest ein paar Worte dazu zu finden.
Zitat:
Jeder muss ja sehen wie er finanziell über die Runden kommt und bei fast jedem ist die Begeisterung manchmal nicht so furchtbar groß, wenn es eine gewisse Verpflichtung gibt bestimmte Arbeiten zu bestimmten Zeiten zu verrichten. Das ist ein gravierender Nachteil, wenn man sein Hobby zum Beruf macht. Es ist dann nämlich sehr wahrscheinlich, dass man was verliert, was einem mal viel gegeben hat. Es ist ein großer Unterschied, ob man etwas tun kann, wenn man Lust dazu hat und so lange wie man Lust dazu hat und auf seine Art und Weise oder durchaus Ähnliches zu erledigen hat, aber eben zu bestimmten Zeiten und länger und anders als man es aus freien Stücken tun würde. Ich gebe Nachhilfe. Öfter rege ich mich ein bisschen über die Anspruchshaltung mancher Eltern bzw. Schüler auf. Da sage ich mir immer, denen müsste doch völlig klar sein (es sind dann oft ziemlich begütete und gebildete Eltern bzw. deren Kinder), was für einer Arbeit ich da nachgehe, dass sie beispielswesie schlecht bezahlt ist und viele Dinge es für einen Haufen Nachhilfelehrer einfach nicht gibt (bezahlter Urlaub, fester Arbeitsvertrag, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, mehr oder weniger automatische Alterssicherung usw. usf.). Und ich bemühe mich in der Regel wirklich sehr um meine Schüler - bin eigentlich immer sehr bestrebt, dass die Nachhilfestunde irgendjemandem zumindest wirklich was bringt, was oft gar nicht so einfach ist unter der ziemlich vorgegebenen Randbedingungen, die nicht gerade förderlich sind. Wenn es passt, lass` ich das sogar ab und zu während der Nachhilfe oder bei Gesprächen mit Eltern durchblicken. Ich versuche dabei den Schülern klar zu machen, dass es durchaus nicht selbstverständlich ist einen gut honorierten und sicheren Job zu haben bzw. an Land zu ziehen und zu behalten und dass sie ihren Teil dazu beitragen sollten und zwar schon heute und möglichst sofort, wenn sie wert darauf legen später man zu denjenigen zu gehören, die gut verdienen und einen Job haben, in dem sie sich geachtet und anerkannt fühlen. Naja - jetzt habe ich dann doch wieder arg viel über mich selber geschrieben und mir geht schon wieder die Puste aus, aber manche werden beim Lesen vielleicht doch das Gefühl haben das war jetzt nicht so verkehrt, was ich mir da reingezogen habe. Schönen Sonntag! Thomas |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:07 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.