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Und ja, wie auch bemerkt, nervt es mich als Leser schon sehr, wenn sich dann einige Nörgler immer wieder hervortun. Das wird dem Schreiber dann sicher noch mehr auf den Keks gehen. |
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Gibt ja viele Trainer die selber nie auf diesem Niveau Sport gemacht haben und es gibt viele Profis die als Trainer eine Katastrophe waeren. |
Ich halte es zwar auch i.d.R. für vorteilhaft, wenn ein Coach den Sport auch aus eigener Erfahrung auf ähnlichem Niveau wie seine Schützlinge kennt, aber es gibt natürlich auch Gegenbeispiele.
Der vielleicht Prominenteste: Brett Sutton "Although he was a poor swimmer, he started swim coaching at the age of 10." Keine Ahnung, ob er jemals gelaufen oder Rad gefahren ist. |
Was ich da geschrieben habe in Bezug auf das Leistungsvermögen bezog sich in erster Linie auf die Leute, die die Rolle eines Trainiers einnehmen.
Da wurde ja die Frage gestellt, wer überhaupt geeignet wäre bzw. qualifiziert einen solchen Job zu übernehemen. Ja und auch dann wurden direkt Namen genannt von Leuten, die in ihrem Leben schon einige Ausdauerleiszungen vollbracht haben, die weit über dem Durchschnitt liegen und völlig außer Reichweite liegen dürften für einen Großteil der Ausdauersportler. Solche Aussagen hinterlassen Spuren bei den Lesern. Da wird sich dann so mancher denken, ich hätte zwar mal Lust jemanden in Trainingsfragen regelmäßig zu beraten und das im Internet zu veröffentlichen, aber da muss ich dann damit rechnen, dass meine Kompetenz aufgrund meiner eigenen sportlichen Leistungen in der Vergangenheit mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit indirekt oder direkt in Frage gestellt wird. Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich mich viele Jahre sehr für Trainingslehre, Sportwissenschaften, Ernährungslehre, Stoffwechselprozesse u.ä. interessiert habe und auch viel dazu gelesen habe. Mein eigenes Training hat dieses Wissen, aber so gut wie gar nicht beeinflusst. Ich habe trainiert, wie es mir am nächsten kam, wie ich es gerne tun wollte, wie ich für mich die größte Motivation fand. Ein solches Training ist völlig anders wie eins, was die Vorbereitung auf Wettkämpfe mit dem Ziel dort möglichst gute Leistungen abzuliefern in den Fokus stellt. Trotzdem hätte ich großen Spaß dabei Anteil daran zu haben, dass ein anderer Sportler, der nicht ganz so tickt wie ich (besser ist das!) und der in der Lage ist das Training zumindest ein bisschen mehr als ich es konnte und wollte auf bevorstehende Wettkämpfe auszurichten mit dem Ziel dort möglichst gute Ergebnisse zu erzielen, erfolgreich trainiert. Ich habe diese Rolle mehrfach schon in dem anderen erwähnten Forum übernommen und habe da eigentlich fast nur positive Erfahrungen gemacht. Da bekam ich ziemlich viel Anerkennung und nur äußerst selten hatte ich nur den Hauch von einem Eindruck, da konnte einer meine Kompetenz in Frage stellen. Auch dort habe ich nicht hinter dem Berg gehalten, dass ich selbst fast immer anders trainiert habe, wie man es Leuten mit gutem Gefühl empfehlen könnte, die wenigstens ab und zu mal auch abliefern möchten und die Wert auf eine gute Relation legen, was den Trainingsaufwand angeht in Bezug auf die dadurch erreichte Leistungsfähigkeit bzw. die Leistungen in Rahmen von Wettkämpfen angeht. Man braucht dazu allerdings Zeit, Lust und Muße und die hatte ich eher in Phasen, in denen ich deutlich weniger trainiert habe, als es in den letzten paar Jahren der Fall war. Den Captain zum Beispiell stelle ich mir als einen super Trainer vor, allerdings glaube ich könnte er diese Rolle erst so richtig einnehmen, wenn sein eigenes Training für ihn selbst mehr in den Hintergrund gerückt ist. Da soll er aber noch ein paar Jährchen warten, würde ich sagen: Man soll das Eisen schmieden, solange es noch heiß ist und sein Eisen glüht noch ganz anständig, wenn ich mich nicht irre :-). |
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Wie komme ich zu der Annahme: Ich hatte in der Vergangenheit viele Erlebnisse und Situationen vor allem in Vereinen/Vereinstrainings/Trainingscamps, die mich zu dieser Annahme brachten, dass man als "schwächerer Athlet" weniger wert ist. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen hart... ein paar Schlüsselerlebnisse haben mich da vielleicht etwas zu stark geprägt. Das liegt in der Natur der Sache, denn wir bestaunen heutzutage nur messbare Höchstleistungen. Wenn man viel im Forum liest, könnte man gelegentlich denken, dass nur die Leistung eines Frodenos wirklich gut ist. Da stimmt bei vielen die Relation zu sich selbst nicht mehr und der Leistungsgedanke ist so dominant, dass man völlig das Interesse verliert an Menschen, die weniger gut sind. Ich selbst nehme mich da nicht aus. Auch ich schaue auf die schnellen, guten (obwohl ich zum anderen Ende des Feldes gehöre). Machen wir uns nichts vor... ich finde auch, dass es Leute gibt, die nicht an eine Startlinie einer Langdistanz gehören. Die meine ich hier aber nicht. Allgemein sollte man die Trainerrolle nicht so stark überbewerten im Hobbybereich. Wir leben ja nicht von unserem Sport. Ein Trainer ist kein eingekaufter "bester Freund". Die meisten versuchen vom Trainerdasein zu leben und haben natürlich viele andere Athleten zu betreuen. Ich glaube, dass der eine oder andere vielleicht zu viel erwartet von einem Trainer. |
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Ich glaube aber auch, dass viele Trainer im Hobbybereich zwar gut sind aber durch die Bedingung Geld damit verdienen zu wollen/müssen zu viele Athleten betreuuen. Eine grobe Periodisierung, Intervalltraining, und Ernährungsfragen können viele aufstellen und beantworten. Aber für mich fängt Training an einem Punkt an wo man nicht mehr über die Bedeutung und die Hierarchie des sportlichen Ziels spricht. Für mich muss ein guter Trainer in den Kopf des Athlethen kommen denn nur so kann er den Athleten vielleicht auf neue Pfade führen. Bei Hobbysportlern würde ich vorangig sagen: Aus der Komfortzone rausholen. Schwellentraining 4x4 aufschreiben kann jeder (das weiß sogar ich) aber eine Übungsform zu finden mit der sich der Athlet gerne in die Fresse schlägt und das über vielleicht mehrere Wochen hinweg, da fängt die Kunst für mich an. In meinen Augen ist ein Trainer zu 70% Psychologe und 30% Sportwissenschaftler und ich bezweifele leider, dass das viele, der im Netz zu findenden Trainer, leisten können selbst wenn sie 500€ im Monat kosten. Ein Trainer kann Weltmeister oder Waldmeister sein, das spielt keine Rolle sofern er in der Lage ist seine Ideen und sein Wissen zu transferieren. Denn solch ein Verhältnis ist im Endeffekt wie Tandem fahren das funktioniert nur wenn beide treten und in die selbe Richtung wollen. |
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Wer für seine Dienste als Trainer, Berater oder was auch immer etwas haben will in Form von einer finanziellen Vergütung haben möchte und zwar mehr als es einer mehr "symbolischen" enstsprechen würde, von dem kann man auch was verlangen. Prinzipiell je mehr er will oder bekommt, umso mehr. Ich will mich hier in diesem Forum nicht vordrängen. Aber evt. besthet ja IInteresse ähnliches hier in die Gänge zu bringen, was wir damals bei den Lauftreff-Foren in die Gänge gebracht haben und ich meine immerhin über zehn Jahre Aufrecht gehalten haben. Die Lauftreff-Foren waren (es gibt sie nicht mehr) im Vergleich zu diesem Forum sehr "klein". Viele sind wohl wie ich (war im Jahre 2003) eher zufällig dort mal gelandet und weil es die Fügung gut meinte, hat sie irgendwas dazu gebracht erst mal da öfter vorbeizuschauen und dann sich aktiv einzubringen. Es ging bei den meisten um reines Lauftraining. Das ist viel einfacher zu diskutieren und zu bewerten. Es ist da auch viel einfacher den Überblick zu behalten. Triathlontraining ist diesbezüglich schon viel schwieriger. Das Konzept ein wenigen Worten: Wer Lust hatte sein Training zu dokumentieren und zur Diskussion zu stellen, hat i.d. R. sonntags sein Training der zurückliegneden Woche eingestellt. Jeder der wollte, konnte dazu was "sagen". So bekam jeder relativ viele Rückmeldungen trotz großem Mangel an reinen Beratern. Da gab es nur ganz wenige. Der Name "Virtuelle Trainingsgruppe" kam so zustande. Es gab mal einen relativen Laufanfänger (mit recht viel Talent in meinen Augen), der hat so was Jahre zuvor mal angestoßen. Er nannte einen Faden "Virtual Coaching" und hat sich mit mir mal "unter vier Augen" darüber unterhalten, ob ein Unterforum, wo sich Leute treffen, die ihr Training zur Diskussion stellen bzw. die sich beraten lassen wollen und Leuten, die Spaß daran haben die Rolle eines Trainiers einzunehmen treffen. Ich war damals skeptisch, ob sich für diese Grundidee, die ich für Klasse hielt, genügend Interessenten finden würden unter den regelmäßigen Lauftreff-Foren-Besuchern. Ein paar Jahre später hatte ich auf einmal das Gefühl jetz könnte die Zeit reif sein dafür. Genau das war der Fall :-). Der Rest ist Geschichte :-) ;-). |
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