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sybenwurz 24.02.2025 15:49

Jo, höhö...:Lachen2:

Tecki 24.02.2025 21:47

Huhu, im DAV Ausbildungshandbuch findest du’s entsprechend, auch ohne Löcher im Ski.

In der Praxis kenn ich den Skischlitten aber eher in Verbindung mit einem Biwacksack/als Schleife.

LG





sybenwurz 24.02.2025 22:36

Oahu, merci!
Das klingt von der Papierform her schonmal gut und ziemlich durchdacht.
Sollt ich doch nochmal spontan und ungeplant Skifahrn gehn, probier ich das direkt noma aus.
Momentan iss nur mein ganzes LVS-Gedöns fürn Eignungstest letztes WE verliehen, daher kann ichs nichtmal zuhause im Trockenen ausprobieren.

sybenwurz 25.02.2025 14:51




Das isser, der Übeltäter.
Oder der, bei dem mir vorzeitig die Geduld ausging.
Ich glaube, ich wollte wider besseren Wissens glauben, das Gewinde drehe sich wieder, nachdem ichs ewig mit der Heissluftpistole angefönt hatte, obwohl mir wahrscheinlich im Hinterkopf klar war, dass sich da gar nix tut.
Dumm.

Das iss nu so n Fall.
Offenes Herz, schice zum Bohren (aufm Bild ist die Oberfläche schon geglättet, so dass ich erstmal nen Körnerpunkt mittig hinkriege), nachdem das Gewinde fest ist, wird man da mit keinem Linksausdreher und keinem Patent der Welt nen Stich machen.
Die einzig vernünftige Option ist bohren, dazu muss man mittig und winklig treffen.
Nix, was ich nicht schon hundert mal gemacht und damit irgendwelche Bauteile gerettet hätte, aber irgendwie auch immer aufs Neue spannend.
Im Nachhinein betrachtet wäre die sinnvollere Alternative (dazu, die Schraube abzureissen) gewesen, den Kopf abzubohren, den Deckel (inkl. Dichtung, damit die bei dem weiteren Vorgehen nicht verschmurgelt) abzunehmen und das Gewinde und Alu drumrum, mitm Acetylen-Brenner heiss zu machen nach dem Motto 'was flüssig ist, kann nicht fest sein' und dann ne kerngesunde Gripzange am locker 15mm überstehenden Schraubenschaft anzuknipsen, um daran zu drehen.
Dreimal kurz gelacht und das wärs gewesen.
War mir aber wahrscheinlich zu einfach, in abgewandelter Form kann ich dieses Vorgehen immer noch an den andern beiden, abgerissenen Schrauben (beide an der Zahnriemenabdeckung) anwenden. Eine war schon abgerissen, der Deckel nur draufgesteckt, bei der anderen hatte ich den Schraubenkopf schon in der Hand, als ich nur den Schlüssel angesetzt hatte.
Bei der muss ich mir wirklich keine Vorwürfe machen.

Nur mal überschlagen, obs mir rein als Zeitvertreib wert ist, denn ein Druckverlusttest hat ergeben, dasses sich kaum lohnen wird, den Motor nochmal irgendwo einzubauen, denn es pfeift bei jedem Zylinder eigentlich überall ausser ausm Kühlsystem raus.
Also Kopp komplett überholen, alle Ventilsitze neu fräsen/Einschleifen und in den Zylindern mindestens die Kolbenringe neu.
Ich kenne die Subaru-Ersatzteilpreise nicht, wirtschaftlich kommts mir aber eher nicht vor.
Kann natürlich sein, dass das nu durch die lange Standzeit (ca. 3 Jahre) kommt und der Flugrost an Zylinderwand und Ventilsitzen nach 20 Sekunden Motorlauf abgeschubbert wäre, aber rein auf diesen Verdacht hin zwo Tage hackeln, um den Motor einzubauen?
Eher nicht.

jannjazz 25.02.2025 19:44

Peugeot PX 10
 
Andreas, Du bist doch hier der Vintagepabst. Besagtes Rad hat mir eine Kundin geschenkt. Auf dem Modell gewann Bernard Thevenet 75 die Tour. Meine Frage: wie finde ich raus, welches Modell/Baujahr es ist? Und wie komme ich an einen passenden Vintage-Flaschenhalter? Ich hoffe, Du hast Ideen.

Gruß Jan

PS PN ging wie üblich nicht, daher… ich bin offen für alle Antworten

sybenwurz 25.02.2025 21:26

Oah, Franzosen hab ich eigentlich kein Abo, obwohl mir grad die Peugeots teilweise schon saugut gefallen haben.
Ich schätze, Google ist dein Freund und du findest da mehr als ich beispielsweise zu meinem Löwe.
Den Treffer hier find ich eigentlich ganz knorke, obwohl grad beim PX 10 die Chronik bei 1972 endet.

Ne gute Übersicht gibbet auch hier.

Wennst nen guten Flaschenhalter willst, kannste mal nach nem Elite Ciussi Inox gucken, oder der Alternative von Zéfal, zeitgemäss sind die aus dünnem Stahldraht mit dem Abschluss am Flaschenhals aus Kunststoff, wie hier der REG in der zweiten Zeile in der Mitte.
Der hier hat genau was ich meine, ist aber herzlich unflexibel, aber gut, müssteste halt die bellamartha mitm Zwickel im Handgepäck hinschicken.
Wenigstens ist der Preis reell, nicht so wie hier beim Ritzler.

jannjazz 25.02.2025 21:50

Danke Dir! Sehr!

sybenwurz 26.02.2025 12:35

Nich' dafür!


(Planst du, die Rakete in Bremen auszuführen? Und wann gibts Fotos?)

jannjazz 26.02.2025 14:11

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1774354)

Nach zunächst oberflächlicher Recherche scheint es sich um ein völlig unverbasteltes Peugeot PY10 CP (1977) zu handeln. Sogar die Aufkleber sind durchgängig heil. Am Rahmen steht Peugeot prestige. Es gibt sogar noch den Werbeaufkleber des Geschäfts: Fahrrad Richter, Hamburg Winterhude. Der wurde 2006 geschlossen. Ich glaube nicht, dass die Kundin, die mir das Ding geschenkt hat, weiss, dass die Viecher in der Bucht bei 2.500 € stehen - allerdings glaube ich nicht, dass es dafür ernsthaft Nachfrage gibt.

sybenwurz 26.02.2025 16:13

Ein guter Aspekt des Internet ist, dass man darin immer Interessenten für alles findet.
Mein erster, richtiger Renner, n Superia, war jetzt nicht so der Börner nach dem sich alle die Finger lecken, mit nem Peugeot kann das durchaus anders sein.
Ähnlich wie beim Auto wacht da täglich einer auf, der irgendwann so n Ding wollte, sich es aber nicht leisten konnte. Oder stattdessen nen Kinderwagen kaufen musste, ein Schlaffzimmer oder ne Küche

Aber ich finds knorke, wenns so Scheunenfunde noch gibt, an die man günstig rankommt.
Nicht wie der VW-Bus (T2) eines Kumpels, den wir in der Clique begannen zu restaurieren, ich hatte die komplette Elektrik (es war ein ehem. Funkerbus der BW, da war aber scheinbar alles mit schwarzen Kabeln installiert, die irgendwann irgendwo durchgezwickt wurden vorm Verkauf) neu gemacht und die Massgabe vorgegeben, dass die andern sich erstmal um Rost und Mechanik wie Motor usw. kümmerten, ehe wir weitermachen. Daaufhin schlief das Projekt ein, der Bulli stand ewig bei denen auf der Wiese und ich wollte mich nach Jahren erbarmen und fragte nachm Preis. Nu sind die Leuts eher so die bauernschlauen und von grosser Furcht ergriffen, übervorteilt zu werden. Also statt mir nen Preis zu machen, der berücksichtigt, was ich da schon an Arbeitszeitund Material reingesteckt hatte, wollten sie ihn vorsichtshalber mal lieber nicht verkaufen, weil irgendwann mal irgendeiner kommen und mehr bieten könnte.
Knackpunkt: wenn das der Fall gewesen wäre, hättense ihn wiederum nicht hergegeben, weil ja noch irgendwer noch mehr hätte bieten können, irgendwann mal.
Bis das Ding halt komplett verrottet war und entsorgt wurde.
Aber dennoch mit dem guten Gefühl, dass niemand ein Schnäppchen damit gemacht hatte!

15 Jahre später schenkte mir dann aber auch ne Kundin das ehemalige Profi-Rennrad ihres verblichenen Gatten, da steht zwar auch nicht jeden Tag ein Interessent auf (abgesehen davon, dass ich keine Ambitionen hab, es zu verkaufen), aber wie mir mal einer schrieb: alleine für den Flaschenhalter würde er morden...:Lachen2:
















Express Berufsfahrer-Modell aus den 1940ern.
Alles orischinol, inklusive der Pumpe, und ausser den Laufrädern und Naben. Vielleicht leist ich mir mal Holzfelgen dafür und such passende, zeitgemässe Naben dazu.

sybenwurz 02.03.2025 21:01

Samstach: zangeln.
Wobei, angesichts der notwendigen Brutalität könnt man schon von Schlossern sprechen.
Um den Motor irgendwann mal sicher ablegen zu können, damit er bei anstehenden Bohraktionen nicht auch noch rumbaumelt, dacht ich, ich fang mal mit was an, wo eigentlich nix schiefgehn kann.
Musste feststellen, dass das relativ ist.
Auch dicke Schrauben können festrosten, hier tatsächlich, denn die von letzter Woche kann ja als Stahlschraube nicht in Alu festgerostet sein.
Die hier war tatsächlich im Motorblock lose, aber der Schaft im Halter festgerottet.
'Easy', dacht ich mir, ich reiss einfach den Kopf ab und dreh die Schraube mitsamt dem Halter raus.
Denkste.
Auch nach abnehmen des Ölfilters konnte man den Halter nur ne gute, dreiviertel Umdrehung weit bewegen.
Also RICHTIG heiss machen und den Halter dann abhämmern.











Tadaa! Ausm Gewinde im Motor konnt man das Mistding (nachm Abkühlen, hahaha) dann mit der Hand rausdrehn.




Und weil ich den Brenner grad schon am Start hatte, gleich noch die zwo kleinen Schräubchen der Riemenabdeckung in die Zange nehmen.




Die hier ging raus, da guckte noch genug Fleisch raus, ums mit der Gripzange vernünftig zu packen, bei der gegenüber war Hopfen und Malz verloren.
Da guckten nur noch zwo, drei Millimeter raus, die Zange ging wegem Rand der Ölwanne nur schräg anzusetzen und weil ich wegen der Dichtungen rundum nur halbwegs zurückhaltend mit der Acetylenflamme draufgeleuchtet hab, war die Schraube noch so fest, dasses den rausguckenden Stumf konisch gewürgt hat.
Also: wenn der Motor mal nicht mehr am Kran hängt und wackelt: sauber abschneiden wie die oben am Ventldeckel und Bohren.

sybenwurz 02.03.2025 21:02

Heute war früh Schluss mit Auspennen, dafür war ich im die Mittagszeit im Wald, wo alle beim fetten Essen sassen.




Ruhig wars trotzdem die meiste Zeit nicht. Mir ist zwar absolut niemand begegnet, aber es waren einfach zu viele Strassen in der Nähe.













Das Telefon macht zwar krasse Farben, aber Frühling wirds eher noch nedd.

sybenwurz 06.03.2025 14:47

Wenn ich heute nicht zwoma zum Fotografieren stehengeblieben wäre, hätte ich das erste Mal die 6km in die Firma in unter ner Stunde gepackt.







Erstes Mal auch mit Stecken, stets im Kampf dagegen, allzu sehr nach Nordic Walking auszusehen zu wollen, und weniger des Vortriebs oder Bremsens wegen, sondern einfach um vielleicht ein paar Muskeln mehr zu betreiben, die dabei irgendwas verbrennen, was sonst an der Hüfte klebt.
Das war jetzt auch das dritte Mal diese Woche (also, zu Fuss in die Firma oder heim), ich bin noch unentschlossen, wie ich heut Abend nach Hause will (es gibt nur die Optionen Bike oder eben wieder heimwandern) und ich hab so oder so wenig Hoffnung, die Waage könnte hinsichtlich des Gewichts irgendne Form der Gnade walten lassen.
Nur Schrödingers Waage bringts: stell ich mich nicht drauf, bin ich auch nicht zu schwer.
Oder so.
Ein Segen, dass ich an Arnes Abnehm- oder Blech-Aktion nicht mitmach!

jannjazz 08.03.2025 17:29



…und, Sahib, irgendeine Idee, welche Schuhe man hier braucht? tchuldige aber hier ist irgendwie der beste Platz das zu fragen.

sybenwurz 08.03.2025 18:05

Zunächst brauchst du wohl erstmal Pedalhaken und Riemchen.
Dann: was hastn für ne Grösse? Ich hab mal nen Sonderposten klassische Rennradschuhe aufgekauft, vielleicht iss ja was passendes dabei.

jannjazz 08.03.2025 20:31

Bei Rennrad 45 , je nach dem.

sybenwurz 09.03.2025 21:32

45 muss ich passen.
Genaugenommen find ich eh nur noch zwo Paar, die ich trage, öhm, 'mal getragen hab'. Glaub, die bunten Maressi hab ich zuletzt 2010 bei der Eroica benutzt...

Keine Ahnung, was aus den andern geworden ist. Seit ich die geschossen hab, liegen ja auch noch drei Umzüge dazwischen, irgendwie sind die vollkommen ausm Fokus geraten.
So jedenfalls sieht sowas aus:




An die Brügelmann-Puschen wurden die Klötzchen sogar noch angenagelt, dass Schrauben zu sehen sind, ist meiner Unfähigkeit, dreikantige Nägel in Ledersohlen zu demmeln, zu verdanken.
_Irgendwie_ hielten die Klötze zwar, aber ich hab dann von unten sicherheitshalber noch Schrauben und von oben Hülsenmuttern reingemacht. Mit denen bin ich zur Eroica gereist, dort sind mir dann für Spottgeld die Maressi auf irgendnem Basar in die Hände gefallen.
Da waren auch Gewinde für die Klötzchen dran, so dass man diese sogar verschieben konnte.
Mit den andern hätte man eigentlich inkl. Bike zum Schuster gemusst. Position in den Pedalen austüfteln, ohne die Klötze zu bewegen, aus den pedalen eseln und dann den Meister nageln lassen.
Die Nägel gucken dann natürlich zuerst mal innen raus, müssen also auch noch umgebogen und in der Sohle versenkt werden.
Sträflingsarbeit. Das hatte ich nichtmal in den 70ern zu Jugendzeiten. Wenns da nicht schon Gewinde gegeben hätte, wär ich wahrscheinlich nie und nimmer beim Rennradfahren (also dementsprechend gar nicht;- was anderes gabs ja nicht...) gelandet...:Lachanfall:

Estampie 10.03.2025 08:53

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1775882)
…und, Sahib, irgendeine Idee, welche Schuhe man hier braucht? tchuldige aber hier ist irgendwie der beste Platz das zu fragen.

Nur kurz reingehüpft weil ich grade an der gleichen Stelle war.
hier gibt es die Schuhe und sogar die Schuhplatten noch.

Und wenn ich die Bilder vom zangeln sehe, ach, irgendwie vermisse ich das gar nicht :Cheese:

StefanW. 10.03.2025 09:06

Mein erstes Rennrad bin ich mit Riemenpedalen gefahren und froh, dass heute nicht mehr machen zu müssen. Aus Gründen der Sicherheit würde ich mir das Retro-Feeling bei Pedalen sparen.

Siebenschwein 10.03.2025 11:06

Zitat:

Zitat von Estampie (Beitrag 1776081)
Nur kurz reingehüpft weil ich grade an der gleichen Stelle war.
hier gibt es die Schuhe und sogar die Schuhplatten noch.
...

Bei den gehäkelten Radhandschuhen würde ich glatt schwach werden - wenn sie nicht nur in Kindergrössen verfügbar wären.

sybenwurz 10.03.2025 11:50

Zitat:

Zitat von Estampie (Beitrag 1776081)
Nur kurz reingehüpft weil ich grade an der gleichen Stelle war.
hier gibt es die Schuhe und sogar die Schuhplatten noch.


Naja, die tauchen fast zwangsläufig auf, wenn man nach klassischen Rennradschuhen sucht.
Ähnlich die Freunde hier, aber die Preiseskalation für alles, wo man 'Vintage', 'Retro' oder 'Klassik' dranschreibt, raubt mir dann doch immer wieder den Atem, so dass ich da niemanden mit der Nase draufstossen will.

Die Preise bei Ebay erscheinen mir dann schon etwas glaubwürdiger:
https://www.ebay.de/b/Rennradschuhe-.../bn_7005453826


Und weil ich oben die Maressi erwähnt hab, die haben mich neu und inkl. der Schuhplatten 20-30Öre gekostet.
Was den Style angeht: natürlich hängt die Kraftübertragung Schuh-Pedal stark an den Klötzchen, wir haben die Riemen aber eigentlich nur zum Sprinten oder bergauf angezogen und sind den Rest mit geöffneten Riemchen gefahren, so dass man bequem jederzeit aussteigen konnte.
Wenns letztlich aber nur ums Schaulaufen geht, kann man die Klötzchen genausogut komplett weglassen und dann sogar so halbwegs sowas wie laufen in den Schuhen.

sybenwurz 10.03.2025 12:23

Juhuu, das Wochenende über war mal wieder Fränkische angesagt.

Trotz bombe Wetter nix los aufm Campingplatz.
So konnt ich ungestört den ganzen Samstag rumlungern, Unmengen von Kaffee trinken, alles, was ich an Lektüre mitgebracht hab, verschlingen und der Völlerei frönen.

Erst am Sonntag konnt ich mich zu etwas intensiverer Aktivität aufraffen, hab n paar Silikondichtwürste an der Dose nachgezogen und mich zur Heimreise für ne Kombi mit kleiner Rundwanderung, die direkt an der Kneipe fürs Abendessen endet, entschieden.



















Der Frühling kommt aber auch hier eher noch nicht so ausm Quark, n paar Krokusse hie und da, sonst nix.
Vielleicht auch besser, soll ja noma richtig zapfig werden, die Tage.

jannjazz 10.03.2025 14:14

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1776123)

Nee, mach ich nicht. Ich entscheide mich gegen jede Befestigung und fahre das Ding nur zum Posen an der Eisdiele. Merinopullover mit Rückentaschen, dazu runtergerockte Jeans von Rapha, Helm mal gucken. Sowas.

sybenwurz 10.03.2025 15:33

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1776142)
Nee, mach ich nicht. Ich entscheide mich gegen jede Befestigung und fahre das Ding nur zum Posen an der Eisdiele. .

Na dann reicht dir doch ein zeitloser Adidas Samba für nen überzeugenden Auftritt locker aus.


Zitat:

Helm mal gucken.
Naja, das geht mal gar nicht.
Entweder Radkäppi, da findste zum Thema Peugeot sicher was adäquates, oder dito mit nem Sturzring drüber.
Helm nur, wennst noch nen originalen Trott-Helm findest, der noch nicht komplett zerbröselt ist.
Der iss dann aber auch nur für die Show und bar jeder Schutzfunktion.

sybenwurz 11.03.2025 13:21

So, wieder ein Schritt weiter:




Schon das Ankörnen ging nicht so wirklich gut, vielleicht erkennt man, dass der Grat, an dem entlang die Schraube abgerissen ist, bis knapp zur Mitte geht.
Dafür ist alles aber dann doch ziemlich gut gelaufen.




Der Stengel links im Bild dient der Orientierung, damit die Bohrung und damit letztlich das Gewinde fluchten.
Ist alleine dennoch mehr Gefühls- als Präzisionssache...




...und so erkennt man an dem kleinen Halbmond den Gewinderest, weil die Bohrung wohl nicht genau mittig war.
Das ist aber harmlos, denn erstens hält die Schraube auch so und selbst wenn sie es nicht täte, könnt ich den Gewinderest rausfummeln, grösser bohren und nen Gewindeeinsatz reinmachen.
Aber für just for fun und ohne zu wissen, was mit dem Motor mal werden soll, quasi in erster Linie zu Übungszwecken, taugts eh.

Die Tage noch nen neuen Druckverlusttester gekriegt;- der alte liess sich nicht kalibrieren, und damit alle Zylinder mal abgedrückt;- ist ganz ok für ne Resterampe, die seit vier Jahren nicht gelaufen ist und im Freien steht.
Jetzt stell ich noch die Ventile ein, kleister Molykotefett an die Lagerstellen im Kopf und an die Nocken, kipp Öl rein und überleg mir dann, ob ich den Motor mit oder ohne Getriebe angeflanscht in die Garage stelle.

Heut Abend hab ich mir die Pflege der Zweiersitzbank fürn Bulli vorgenommen. Die steht als Sitzmöbel auf der Terrasse und der Blechfuss ist etwas angerostet (nach ebenfalls drei Jahren Nicht-Benutzung).
Wenn datt Dingen wieder shiny iss, guck ich mal, ob man es nicht auch in der zweiten Reihe in den Bus einbauen kann.
Dann hätte ich tatsächlich vier Sitzplätze;- das wäre ne gewaltige Aufwertung, um in die Berge zu fahren und nicht nur Platz für Gepäck, aber nur eine/n Mitfahrer/in zu haben;- letztlich also nicht immer irgendwo mitfahren zu müssen.

An dieser Stelle könnt ich wieder heulen, den ersten Bus weggeschmissen zu haben, weil ich kurzzeitig keinen Platz dafür hatte. Die Schiebetür links war Gold wert und die Zweier-Beifahrersitzbank war im Gegensatz zu der jetzt umklappbar, ich hätte sie also auch als Teil einer Liegefläche nutzen und entsprechend dauerhaft drinlassen können.

sybenwurz 12.03.2025 11:44

Mit der Sitzbank wurds natürlich nix;- ich hab spontan das Bike in der Firma gelassen und bin nach Hause gewandert.
Allerdings nicht sehr weit gekommen, ehe es zu Donnern begann;- entsprechend hats mich dann noch mal wieder ordentlich abgeduscht.








sybenwurz 16.03.2025 18:00

Gestern: Klassentreffen und dabei ne Stadtführung in Aschaffenburg mitgemacht.
Klosterruine im Schöntal (welches vor Kurzem auf ganz unglückselige Weise in die Schlagzeilen geraten ist)




Heute hab ich mir nach dieser ganzen Kultur dann irgendn Kaff im Spessartvorland rausgesucht, das nen interessanten Rundweg im Programm hatte.




Der einzige, so richtige Frühlingsbote heute:










Und das mit diesen Gartentüren scheint sich auch auf Äckern zu etablieren...




Jetzt bin ich ersma so hungrig wie ratlos, was ich essen soll, da ich wegen der Hektik gestern nimmer zum Einkaufen gekommen bin und Freitag noch dachte, ich brauch wegen dem Klassentreffen eigentlich nix.
Tja, dumm gelaufen.
So vollgefressen wie wir uns gestern haben, scheidets heut auch aus, erneut die Gastronomie zu besuchen.
Läuft scheinbar auf ne trockene Kante Brot mit Nix raus.

jannjazz 21.03.2025 10:04

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1774423)
Nich' dafür!


(Planst du, die Rakete in Bremen auszuführen? Und wann gibts Fotos?)

Jetzt und hier

sybenwurz 24.03.2025 11:55

Das Wochenende ging etwas drunter und drüber.
Samstag gedacht ich eigentlich, in anderthalb, zwo Stunden ne Übungswand für die Bergwacht zusammenzuzimmern, das zog sich dann knapp 6 Stunden.
Damit war der Tag grösstenteils gelaufen, obwohl ich am Nachmittag eigentlich den Subaru zum Aufpolieren (mei, diese drecks-rote Lackierung immer, das IST aber auch ne nervige Farbe) in die Garage stellen wollte und dafür schon ein Bike zum Zurückfahren hingebracht hatte.
Tja, dann kam Freitag aber noch ein Dachträger für die Büchse.
Nicht, dass ich einen bräuchte (lieber ne Hängerkupplung), aber ich hab ihn hauptsächlich deswegen bestellt, weil ich sicher war, dass man auf dem Dach so n Dingen nicht befestigen könnte und dass ich ihn eh zurückschicken würde und keine 120Öre wiederkriegte.
Naja, denkste. Wenn man den Dichtkeder an der Fahrertür wegmacht, und den Halter über den Falz darunter drübereselt und hinten gut auf die Ausstellfenster achtgibt, gehts tatsächlich.
Jetzt bin ich so angefixt, dass ich mir am liebsten glatt noch ein Dachzelt kaufen würde, hahaha...
Minuspunkte dabei: die Montage dauert echt Zeit, das war dann der Rest vom Samstag, so dass ich direkt wieder mitm Auto heimgefahren bin und das Bike Sonntag mitm Bus wieder abgehot hab und das Ding macht ab 80 Klamotten Geräusche aufm Dach wie n startender Kampfjet.
Also n bissl ernüchternd aber wie gesagt: ich brauch das Ding eigentlich gar nicht, insofern ists nicht so schlimm, nur die 120 Taler sind weg...


Sonntag hab ich nem Spezl geholfen, die Schwingenlagerbuchsen seiner Ducati rauszueseln und dabei meinen Steuersatzaustreiber zerschallert. Ärgerlich, zudem wir ad hoc keine vernünftige Möglichkeit gefunden haben, die neuen schonend einzupressen und etwas ernüchtert waren, dass die noch der Nacharbeit bedürfen: passend zur Schwingenachse ausreiben.
Das ist natürlich ein nerviges Geschäft, also liegt die Chose jetzt auch erstmal wieder auf Eis.

Ich nehm derweil heut Abend mal nen Anlauf mit Polieren udn bau den Dachträger wieder ab, ehe mir die Ohren abfallen.

Gestern reichte es dann nur gegen Abend noch für nen kleinen Spaziergang;- der war aber ziemlich geil.














sybenwurz 31.03.2025 14:59

Am Wochenende eher nicht so viel gestemmt gekriegt.
Samstagmorgen Aktion Sauberer Landkreis;- Naturschutz ist ja die originäre Aufgabe der Bergwacht Bayern, die 1920 als Naturschutzwacht gegründet wurde, als nachm ersten Wetlkrieg alle raus in die Natur wollten, in die Berge, und da Edelweis ausgerissen und zsammgetrampelt haben.
Erst im Laufe der Zeit kam das Rote Kreuz auf die Idee, wenn die Edelweisswächter eh schon da droben wären, könntense ja hin und wieder auch mal Verletzte vom Berg mit runter bringen.

Mittags gings nahtlos nach nem Imbiss in die Garage, die restlichen, vielleicht irgendwann noch benötigten Brocken aus dem alten Subaru zu schlachten.
Finanziell lohnt sich das Null, selbst nen Motor kriegt man für 150 oder 200Öre, aber wie schon geschrieben: ich hab halt Bock drauf.

Eigentlich war das wieder als Quick n Dirty Aktion gedacht, aber ich wollt/sollt anschliessend nem Spezl noch die Schwingenlager seiner Ducati ausreiben, wo er die Buchsen erneuert hatte. Der verspätete sich Stunde um Stunde, bis ich dann erst gg. Sieben und zwischenzeitlich mit nem durchaus zünftigen Appetit gesegnet den Heimweg antreten konnte.

Sonntag war ein Kurs zur Baumbeurteilung im Odenwald, wo ich schon abends hin- und im Bulli übernachten wollt, vorher musst ich aber noch nen Kuchen backen, so dass ich auch den erst in den Ofen schieben wollte, ehe ich ans Essen ging.

Die Nacht war dann die Hölle. Weniger wegen der Zeitverschiebung und weil sie damit ne Stunde kürzer war (nur auch), hauptsächlich weil ich ein neues Kissen hatte, das ich ausprobieren wollte.
Ultraleichtes Aufblaskissen, so leichte Keilform, so dass mans als Seiten- wie auch als Rückenschläfer verwenden können soll.
Gegen Drei also das erste Mal aufgewacht mit bzw. wegen dröhnendem Brummschädel.
Der kann mal vorkommen, aber wenn er in der Nacht und quasi still daliegend auftritt, ist Mathäii echt im Letzten!
Kannte ich schon von ner Wohnmobil-Rückenlehne, die ich früher immer im Wohnwagen als Kissen genutzt hatte. Ging ne zeitlang super, irgendwann hatte ich dann morgens jedesmal, wenn ich im Wohnwagen war, nen Schädel wie ein Odlfass.
Konnts mir ewig nicht erklären, hatte jede Menge Ansätze, wie nachm Arbeiten übermüdet in der Nacht da noch drei Stunden hingegurkt oder so, aber irgendwann griffen die alle nicht mehr, das Thema war aber mit der Verwendung eines anderen Kissens, was mir echt ziemlich spät einfiel, erledigt.
Aber gut. Etwas Luft rausgelassen (was nicht geht, nur komplett ablassen und wieder weniger prall aufblasen) und sofort wieder eingepennt.
Ne Stunde später erneut wach, obwohl ich hundemüde und erschöpft in die Falle bin, gefühlt noch schlimmerer Schädel.
Ein anderes Kissen genommen, das ich ebenfalls zum Ausprobieren dabeihatte;- Sofakissen halt, das innen Schlafack passt.
Tatsächlich auch sofort wieder im Reich der Träume, morgens dann mitm Wecker das schlimme Erwachen;- immer noch Brummschädel. Nimmer so arg wie nachts, aber immer noch mehr als genug.
Und vorallem also wieder nicht beim Bewegen oder bei Anstrengung, sondern absolut und fast unerträglich schon beim blossen Rumliegen oder bereits dem Gedanken, auch nur den Reissverschluss vom Schlafsack aufzuziehen.
Nachm Aufstehen zeigte sich, dass der Kopf nicht das einzige Problem war, der komplette Kreislauf beim Deibel und ich war mir sicher, dass ich innerhalb der folgenden Stunde hundertpro den Löffel abgeben würde.
Hab dann zwar sofort ne Ibu eingeworfen, musst mich aber auch ein wenig sputen, um nicht zu spät zu dem Kurs zu kommen, wäre aber durchaus lieber ins Auto, den Autopilot eingeschalten, um nach Hause zu fahren und da den Rest des Tages (so ich ihn erlebe) zu verpennen.
Zum Glück gings dann peu à peu aufwärts und wir sassen vormittags eh nur im Theorieteil rum, Bewegung war nur in der einzigen Pause nötig und da fand ich ne fette Couch zum Abhängen.

Zum Thema Baumklettern hatte ich mich ja sicher schon das ein oder andre Mal geäussert;- da gehts heutzutage und in Zeiten des Klimawandels wenn man nen Gleitschirmflieger da runterholen muss weniger darum, wie man hochkommt, sondern ob man überhaupt hinauf kann.
Entsprechend folgte auf den rein theoretischen Part am Vormittag noch ne Exkursion mit vielen schönen Beispielen nach Mittag.













Kurz vor Vier hatte ich den Tag dann hinter mir.
Obwohl angekündigt, gabs freundlicherweise keine Prüfung und ich konnt nach Hause, Wunden lecken.
Ich hoffe inbrünstig, wenn in ein paar Wochen der eigentliche Spass, SKT-A Kurs, losgeht, wo wirklich körperlich n bissl was zu stemmen iss, dass ich dann ungefähr um den Faktor 100 fitter morgens ausm Bus krabbele und nicht komplett neben mir steh.
Sonst wird das entweder die Hölle oder ich kann direkt tatsächlich wieder nach Hause.

sybenwurz 08.04.2025 14:26

Das letzte Wochenende war echt heiss, allerdings nicht wegen der aufm Temprameter hohen Temperaturen, trotz derer und wegen nem herzhaften Wind es ordentlich frisch war, sondern hauptsächlich wegen dem anstehenden Programm.
Zuerst: Straubing!




Nach einer geruhsamen Nacht aufm Acker und dem Einkauf bis zu mehrerer der weltbesten Brezn aus dem Hause Schifferl gings um nen Tag Urlaub in und ums Labertal.
Natürlich mit Auftakt in Schelmenloh!




Der Weg führte auf klassischen Routen und teils auf Tracks des einst, bis mir die Hütte abgefackelt ist, geplanten 'Critical Crotch' (zusammen mit Critical Dirt die Urmütter aller Gravel-Touren) bis nach Radldorf und dem passenderweise Schafhöfen genannten Gehöft, wo 2010 bei Einbruch der Nacht und nach dem Einfangen einer entlaufenen Schafherde, die Richtung der Gleise der nahegelegenen Bahnstrecke drängten, der Shepherd seinen Namen erhielt.
Die Bilder sind reichlich, von dem Tag werde ich noch Wochen oder Monate zehren und wahrscheinlich geht sichs eh nicht mit einem Beitrag aus, so dass ich die alten Äquivalente aktueller Fotos nachliefern kann (falls ich sie finde, ich hab n bissl Probleme mit der Organisation der Alben, die bei iCloud hochgeladen werden...:-( )




Hier sind wir wieder in dem Landstrich, bei dem ich stets verunsichert bin, ob es hier mehr Plaste gibt als an der Costa Cellophania oder nicht.




Auf jeden Fall gibts dank Beheizung von unten und Bestrahlung von oben schon Spargel, Plaste hin oder her.

Und irgendn Obst, das dank ca. 25 weiterer Gewächshäuser wie diesem hier gezogen wird, da wollt ich aber nicht genauer nachschauen, da ne derart drückende und brutale Hitze da raus drang, dass jeder Schritt vorwärts rein unweigerlich zwo rückwärts wieder raus bedeutet hätte.
Schon der Bike-Lean war mild beschrieben unerträglich;- keine Ahnung, wie die Polen da drin arbeiten können. Nachts vielleicht...







Jo, und hierzu gibts ein Gegenstück von weiss-nicht-wann, das such ich die Tage mal raus
Glaub, sogar mit Zug. Den hab ich gecheckt, aber ich hätte ne dreiviertel Stunde warten müssen, da bin ich doch lieber weitergeradelt.

sybenwurz 08.04.2025 14:47

Abends stand noch ein Besuch bei ehemaligen Nachbarn und die persönliche Absage zu nem Konzert bei ihnen am Sonntag an, das hab ich direkt mit ein wenig Wilderei auf ehemaligen Arbeitswegen verbunden.










Und wie man sieht, hat sich hinsichtlich des Abladens von Bauschutt und teils auch sonstigem Müll nix geändert.




Es ist wichtig, das wieder ins Gedächtnis zu rufen, denn irgendwie ziehts mich noch immer ziemlich heftig in diese Gegend zurück.

Nach dem Besuch gings nächtens noch weiter nach München, wo ich am Samstach ne kleine Versammlung hatte.
Das war leider relativ hektisch und ich konnte den Aufenthalt eher nicht so wirklich geniessen.




So nen komischen Strohhalmturm wie in Aschaffenburg am Main habense da auch, nur scheinbar ohne Aufzug.

Und die Gastronomie 'Zum alten Bezirksamt', die seit rund einem Jahr verwaist war, hat neue Pächter gefunden, die nun Böhmische Spezialitäten anbieten.




Traumhaft, und für München absolut zivile Preise, wo ich nachm Donnerstagabend in Straubing sagen muss, dass die dort in der Provinz hingegen ziemlich abgehoben sind...

sybenwurz 08.04.2025 16:52

Der Sonntag sah mich in der Fränkischen.
Wiedermal.
Wobei ich mich langsam frag, ob ich den Zigeunerwagen nicht langsam mal verkaufen sollte.
Als ich den da hin gezerrt hab, waren die Lebensumstände geprägt vom Wohnen in ner Häuserschlucht, durch die die B8 tobt und wo man jeden sonnigen Wochenend- und sonstigen Tag verflucht, weil jede Menge kleinschwänziger Arschlöcher mit umso lauteren Auspuffen ihre verchromten Eierschaukeln, Amischlitten und alles, was sonst noch beihilft, ihr verkapptes Ego lauthals zu prostituieren, aus ihren Löchern holt.
Mittlerweile, am Ende eine Sackgasse, hinter ders zwar zackig hoch geht, aber eben auch das landschaftsschutzgebiet anfängt, ists eigentlich überall lauter als zuhause und das auswärts-übernachten dient rein dem Mittel zum Zweck und kann so billig gar nicht sein, dass ich mich hinterher nicht doch wieder ärgere, weils einfach zu laut war.
Namentlich sind auf der übernächsten Parzelle Eltern mit der Sorte Kind eingezogen, die einem schon nen Kilometer vor der Einfahrt zum Campingplatz, wo man sie eigentlich noch gar nicht hört, nur intuitiv spürt, aufn Sack gehn.
Ja, also es arbeitet da in mir, ob es mir die Kohle für den Stellplatz, auch wenn das eher lächerliche Beträge sind, wert ist.

Da es mehr so ein spontaner Besuch war, musste ich ein Programm ausm Hut zaubern und fand tatsächlich in nächster Nähe ein paar Bergwerkstollen auf der Karte verzeichnet, von denen ich mir irgendwie nicht vorstellen konnte, wieso ich sie noch nie gesehen hatte.
Letztlich wärs mir als Wanderung dann aber doch zu lang geworden, so bin ich die 5km hin und zurück mitm Rad gefahren, die Frühlingssonne lachte ja und schrie förmlich nach der Blauen Banane.
War natürlich auch wieder nix, weil wenns in der Fränkischen hochgeht, gehts gerne mal richtig hoch, also meint 14% und wenns sein muss auch mehr.
Bleederweise sahs jederzeit so aus, als seiens nur noch 10m, so dass ich mich da derartig hochgeschunden hab, dass ich jetzt Knie hab.
Keine Ahnung, was dem nicht gefällt, eigentlich sind Steigungen ja weniger schlecht fürs Knie wenn man sie hochdrückt, als fürn Kopp wenn man absteigt.
Nervt jedenfalls.

Abgesehen davon stellten sich die 'Bergwerkstollen' als Zugänge für unterirdische Produktionsanlagen von geplanten 100.000qm heraus, die von Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen unter den üblichen, unmenschlichen Bedingungen in den frühen 40er Jahren in den Berg geschlagen werden sollten.
Das trübte natürlich die zwar arschkalte, aber d(enn)och eigentlich sonnige Frühlingsstimmung deutlich.

















Wer zählt die meisten Bäume mit Wegzeichen auf dem Bild?


sybenwurz 14.04.2025 14:15

Vergangenes Wochenende: SKT-A Kurs, Teil I.
Normal sind das 5 Tage am Stück;- bin ich froh, dass wir das auf zwo Wochenenden aufgeteilt haben!
Ich hab Muskelkater an Stellen, wo es eigentlich gar keine Muskeln gibt.
Aber vielleicht ist auch genau das das Problem gewesen, hahaha. In einem Rutsch durch möcht ich das beim besten Willen nicht machen. Schon Sonntag morgen war ich nachm Aufstieg in die Krone so fix und alle und konnt mich so wenig konzentrieren, dass ich mich beim Umbau fast wiedermal selbst umgebracht hätte weil das Doppelseil, auf das man umrüstet, um sich besser im Baum bewegen zu können, eigentlich in ner Materialschlaufe vom Gurt mit hochgezogen und oben erst am Gurt eingebaut wird.
Das kriegt auf der einen Seite ein Klemmknoten, wo/damit mans verstellen kann, auf der andern hats einen Karabiner.
Zwecks besserer aka leichterer Verstellbarkeit nimmt man an der Stelle ne Rolle zum Klemmknoten und da gibts spezielle mit zwo Ösen für Karabiner, nämlich einen zum Befestigen am Gurt und eben den anderen vom Seilende.
Das hing bei mir aber eben noch in der Materialschlaufe, die nur mit zurückhaltenden 7kg belastet werden kann. Ich hab ne stinknormale (aka eigene) Umlenkrolle mit halt nur einem Loch, wo es nicht gleich auffällt, wenn im zweiten kein Karabiner ist...
Da hängste dann auf 20m, wiegst dich mit Baum im Wind und schaust, dassd mit den Nerven erstmal wieder runterkommst, nachdem du das nur zufällig noch bemerkt hast vorm Reinsetzen und Belasten...
(Zur Ehrenrettung oder was halt noch zu retten ist muss man sagen, dass die Situation echt halbwegs unübersichtlich ist. Vom Seil, an dem man raufsteigt, sollt man sich möglichst bald ausbinden, damit der/die nächste dran raufsteigen kann.
Um das zu bewerkstelligen gibts ne Kurzsicherung die ähnlich ist wie dieses Doppelseil, nur nicht 50m lang oder so, sondern nur 3-4m. Und es wird nicht vorne in der Mitte in nem Anseilring befestigt, sondern an dafür vorhandenen Ösen an der Seite.
Das wird unten bereits fertig gemacht und angehängt, damits oben fix geht, während man das Doppelseil oben halt erst zsammrichten muss.)
So oder so: ersma nedd so geil.


Dann allein die ersten Versuche, ne Wurfleine in die (gottseidank noch halbwegs unbelaubten) Kronen zu werfen, um daran das Seil zum Hochsteigen überhaupt erstmal einzuziehen. Oh mei!

Nach Stunden wars gepackt!




Nach endlosen Versuchen nahmen wir ne Bigshot, so ne Art überdimensionale Zwille.
Aber die Dinger zu spannen und dann noch ruhig zu zielen iss auch so ne Aufgabe...!
Am Sonntag hab ichs mit viel Glück aber tatsächlich im zweiten Versuch geschafft, ne mit der Hand geschleuderte Wurfleine haargenau in die vorgesehene Astgabel in rund 20m Höhe zu feuern.







Selbst wenn man nur aus Jux und Tollerei auf Bäume steigt, also nicht, um irgendwelche Geocaches einzusammeln oder Arbeiten zu verrichten, sollte man Zwischenfälle, die zur Handlungsunfähigkeit oder gar Verletzungen führen können, berücksichtigen.
Und a) Rettungsmöglichkeiten bereits vorm Aufstieg berücksichtigen, vorsehen bzw. einbauen und b) nie alleine, sondern nur mit Personen, die einen da runter holen können, gehn.
Und das natürlemo üben...
Bei der Bergwacht zur Rettung von beispielsweise Gleitschirmfliegern sowieso obligatorisch.
(Witzigerweise fand sonntags genau parallel ne ziemlich aufwendige Rettung dieser Art statt: https://www.facebook.com/story.php?s...WDMyYCSZxV0h5a)






Nedd so easy in jedem Fall. ^^



sybenwurz 16.04.2025 11:06

Höhö, neues Spielzeug.
Irgendwo im Internet darüber gestolpert, dass Typen irgendwelche Stahlbrocken, meint hier natürlich vergammelte Autoteile, elektrochemisch entrosten.
Da ich schon seit Jahrzehnten nen Link eines Anbieters, der Zubehör zum Aluminiumeloxieren im Programm hat, horte, um das irgendwann auchmal auszuprobieren, wollt ich grad ersma klein anfangen und hatte ja vom ausgeschlachteten Subaru (der btw. die Tage mal aufn Hänger zum Entsorgen wandert) genug Versuchsmaterial.
Also, endlich mal den entscheidenden Schritt gegangen, ein Labornetzteil anzuschaffen, nen Kübel Wasser hingestellt, n paar Krümel Waschsode reingejubelt, ein Stahlbrocken als Anode und als erstes mal den Scheibenbremsrahmen dazugehängt.
Watt willse saachen, geht tatsächlich ziemlich beeindruckend:




Ja gut, ist schon blankgebürstet und heut morgen hab ich die zweite Seite ausm Bad geholt und zuerst gedacht 'mei, da hat sich ja gar nix getan', aber dann fiel unterm fliessend Wasser ne halbe Tonne Rostbrocken ab.
Krass.

Als nächstes versuch ich die Bremszangen, das sind ja richtig fette Brocken, wenn das auch geht, richt ich mir daraus ne grundüberholte Bremse her.

Im August ist TüV mitm aktuellen Subi, da müssen eh die Bremsscheiben vorne neu, vielleicht häng ich da gleich die runderneuerten Bremsen mit in die Laube.

Estampie 16.04.2025 12:39

Beeindruckend!
Rostiges habe ich hier genug, und ein paar Netzteile auch.... so bis 150A könnt ich gehen. Braucht es da was besonderes? Oder einfach so, das Strom fließt?
Muss man da was beachten?
Mein Jüngster hat nach dem LT28 Projekt jetzt einen T4 angeschleppt. Mehr muss ich nicht sagen :cool: Nicht, dass ich Zeit dafür aufwenden würde die ich nicht hab, aber wenn schon dauernd mein Werkzeug weg ist will ich auch Spass mit Elektrizität.
Motto: "blitzblank durch Windenergie"

sybenwurz 16.04.2025 13:33

Ich hab mir bei ebay eins mit 30V/10A gekauft. Fuffi, das Äquivalent bei Reichelt, das sicherlich die hier notwendigen Sicherheits- und Bauartbestimmungen erfüllt, kostet um die 130.
Aber wie schon beim Dachträger fürn Subi waren die Bewertungen (bei Amazon, wo ichs aber vermeide, zu bestellen) so grottenschlecht, dass ich eh davon ausging, dass ichs zurückschick und mir 'was gescheites' kauf.
Nu weiss ich nicht, obs innen abgeschirmt und korrekt am Schutzleiter verdrahtet ist, aber es funkt und raucht nicht beim Einschalten und nach zwo Sekunden brodelts in der Brühe.
Was ich mir an Infos dazu angeguckt hab, sprach von 12V und 1A je 100cm^2 Bauteil-zum-Entrosten Fläche sowie 30gr Waschsoda (gibbet im Kilopack beim Drogeriemarkt für unter 2Öre) je Liter Wasser.
Das Netzteil kann man entweder nach Strom oder Spannung steuern;- das widerspricht etwas den Youtubern, die gern 12V einstellen wollen und den Strom nach obiger Faustregel, aber wir haben in der Firma ein kleineres Netzteil von Reichelt, bei dem ist das auch nicht anders und ich finds plausibel.
Strenggenommen ginge auch ein Eisenbahntrafo oder Batterieladegerät vom Auto (jedenfalls eines für die klassische Starterbatterie, falls das nicht eh klar ist);- angeblich.
Denke aber schon, dass das funktionieren würde.
Ist halt alles eine Frage des Zeitaufwands. Ich pegel nu immer mehr oder weniger 3-5A ein, da ist die Spannung dann so um die13V. Da sieht man, dass sich was tut und die Oberfläche von so nem Objekt wie oben zu brechnen oder auch nur grob zu beurteilen wär mir eh zu hoch...



Und dann gleich noch aaner aus der Materialkiste:

vor rund zwo jahren ein Paar Stiefel von Lundhags gekauft.
Hab sie sofort innig geliebt, leicht, bequem und vorallem sie Sohle gibt richtig was her, hat Grip auf allen Untergründen und ich kann am Fels bis zu nem Fünfer damit klettern, nur mit der Zeit traten am Körper alle möglichen Zipperlein auf, die auf ein schiefes Fahrgestell hinweisen konnten.
Der Verdacht erhärtete sich, nachdem ich die Stiefel ne Weile nimmer anzog und die Probleme verschwanden.
Daraufhin hab ich mir die mal genauer angeguckt und meine Verwunderung kannte keine Grenze:










Rechts-Links total unterschiedlich, der rechte dazu krumm wie Juchte.

Daher wollte ich neulich im Labertal nach neuen gucken in nem Laden, wo ein Spezl aus Straubing sich seine gekauft hatte.
Die hatten aber freitags zu, während ich keine Chance hab, zu ihren Geschäftszeiten Di-Do dorthin zu gehen.
Bestellen wollt ich aus naheliegenden Gründen nimmer, aber nu fand ich keine Möglichkeit, mir die Puschen vorm Tragen und Kauf anzugucken.

Also, was machste?
Schreibst Lundhags an.
Schnelle Antwort, sie wollens ihrem Schuster zeigen, und der meinte am nächsten Tag, das ginge ja gar nicht und sie schickten mir die Treter noma in neu.
Krass.
Jetzt bin ich natürlich gespannt wie n Flitzebogen, ob das tatsächlich wahr wird...

sybenwurz 17.04.2025 13:15

Kleiner Anhang: so kommen die Brocken ausm Strombad:




Wer genau hingeschaut hat, wird auf dem verrotteten Teil mindestens eine abgerissene Schraube (wiedermal, der Karren ist echt so fertig!) gesehen haben.
Natürlich bringts nix, da irgendwie weiterzumachen, wenn die (es sind zwo) nicht rausgehen, daher wollt ich das gestern antesten.




Erster Versuch: Mutter aufschweissen. Ging wie schon von früher gewohnt, nicht. Grund: In dem Loch der Mutter lässt es sich eigentlich nicht so gezielt schweissen, dass das Gebratzel ne wirkliche Verbindung zum Schraubenstumpf eingeht.
Ich hatte es dennoch versucht, weils in dem Fall um ne 12er Schraube (die musste auch ersteinmal abreissen!) ging und ich die Hoffnung hatte, dass der grosse Durchmesser effektives Schweissen möglich machte. Aber denkste. Fiel quasi noch mitm Aufstecken der 22er Nuss ab...

Dann eben 'trial by fire'. Merke: was flüssig ist, kann nicht fest sein. Autogenschweissbrenner, den Bremsrahmen gelbglühend erhitzt und trotz des minimal rausguckenden Stumpfes, der kaum Angriffsfläche für ne Gripzange bot, kamen beide Gewindereste easypeasy raus.

Jetzt gilts als nächstes, Reparatursätze mit den ganzen Gummisachen und den Bremskolben aufzutreiben, ehe ich weitermach. Weil, ohne das bringts ja auch nix.

Ausserdem will ich mal gucken, wie ich die Teile jetzt gg. Rost behandle. Dank fetter Spannungsquelle wäre ja irgendne Lösung wie Verzinken denkbar. Der Aufwand alleine mitm Entrosten lohnt sich ja nur, wenn die Bremsen nicht gleich drei Wochen später wieder komplett angegammelt sind vom Rost.
Original sind die wohl cadmiert oder so, das ist ja aber, wie man deutlich sieht, auch nicht grad ne Lösung für die Ewigkeit.
Schaumermal.
Eigentlich hab ich ja wirklich sinnvolleres zu tun, aber genialerweise ist das Gefrickel mit den Sachen so was, das man diskret auch an Sonn- oder Feirtagen kann.

Samstach steht dann Aufladen des ausgebeinten Autowracks aufn Anhänger an.
Könnt mir zwar nen Autotransportanhänger leihen, iss mir aber zu deppert;- hab ja nen ziemlich grossen, der sonst nur alle zwo Jahre mal genutzt wird, um damit zum TÜV zu fahren, ne frische Plakette druffzubappen.
Der hat aber weder Rampen noch ne Seilwinde, um was antriebsloses hochzuziehen, das wird also spannend und ein Projekt à la 'Mit Leiter, Strick und Winde'.
Immerhin habense so schon vor Jahrhunderten ganze Kathedralen gebaut...:-(( :Lachen2: :Cheese:

TriVet 17.04.2025 13:25

Habe spaßeshalber mal ein altes gartenbeil in Cola (einfach aus dem Supermarkt) -ohne Strom -eingelegt, Resultate ähnlich.

sybenwurz 17.04.2025 13:53

Klingt auch nedd schlecht!

Dass ich mich so bereitwillig auf die elektrochemische Entrosterei gestürzt hab, hat auch n bissl den Hintergrund, dass ich seit ewigen Zeiten nen Link zu nem Laden horte, der Zubehör zum Alu-Eloxieren verkauft.
Das hab ich zum ersten Mal in den 80ern des letzten Jahrhunderts machen lassen, damals bei nem Spezl vom Herrn Vater, der sich beruflich mit der Herstellung von Duschabtrennungen befasste.
Von dem hab ich mir alle möglichen Fahrradteile schwarz eloxieren lassen.
Der Rahmen war anthrazitgrau, vom Brügelmann gabs nen Laufradsatz mit Campa-Naben und grauen Mavic-Felgen dazu, sah scharf aus.

Dann hab ich vor Jahren mal ne Bilderstory (also man merkt, das war vor Instagram) von einem gesehen, der sich ne Rohloff selbst und passend mit allen anderen Aluteilen von seinem MTB eloxiert hat.
Grün, wenn ich mich richtig erinnere.

Seither hat mich das wieder ziemlich entflammt, wenngleich es zwischenzeitlich wieder ein wenig in Vergessenheit geraten ist.
Als ich dann jüngst die Entrosterei gesehen hab und was diese Netzteile gradmal kosten, fiel mir das alles wieder wie Schuppen aus den Haaren und naja, jetzt kanns ja losgehen.


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