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Volker |
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Anja |
Für Cortison gibt's keine Grenzwerte, weil die üblicherweise in Medikamenten vorhandenen Cortisonsubstanzen (z. B. Dexamethason, Triamcinolon, Prednisolon etc.) eine andere chemische Zusammensetzung haben, als das körpereigene Cortison. Sobald auch nur geringste Mengen körperfremden Cortisons bei der analyse auftauchen, ergeht vom Labor eine Meldung an die NADA und von dort an den Verband.
Da die Probe ja über den Urin stattfindet und sich dort je nach Grad der Dehydrierung Abbausubstanzen von eingenommenen Medikamenten, Salben etc 1000- und 10000fach konzentrieren können, ist es schon denkbar, dass auch minimale Mengen eingenommener Medis einen positiven Befund ergeben können, unabhängig davon ob die gefundene Menge irgendeinen Einfluss auf die erbrachte Leistung hätte haben können. Es ist durchaus nicht ungewöhnlich, dass man nach einem Triathlonwettkampf dehydriert ist, so dass die Probe danach entsprechend stark konzentriert ist! Ich persönlich würde schon jedem Athleten raten, der meint auf den Einsatz Cortisonhaltiger Salben nicht verzichten zu können, diese auch anzugeben und mit Kurzattest zu belegen. |
Cortison ist übrigens neben Asthmamedikamenten nahezu das einzige Medikament, bei dem es diese Problematik der Unterscheidung zwischen therapeutischer Nutzung und Nutzung zu Dopingzwecken gibt. Nahzu alle anderen Medikamente, die auf der NADA-Wada-Dopingliste stehen, spielen im normalen medizinischen Alltag ohnehin keine Rolle, so dass die Gefahr eines positiven Tests bei unschuldigen Athleten außerordentlich gering ist oder aber ihr medizinisch gerechtfertigter Einsatz erfordert das Vorhandensein derartig gravierender Erkrankungen, dass an die Teilnahme an Wettkämpfen ohnehin nicht zu denken wäre.
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Zitat:
wegen cortison und asthma gestern war ich in Wiesbaden als doping kontrolleur dabei, mein "patient" war ein zieml. guter agegrouper. wegen cortsion hatte er ein atest mit, musste damit wohl nen hautausschlag behandeln der tatsächlich da war (habs selbst gesehn, pusteln am arm, angeblich seit hawaii 2006). zusätzlich hatte er asthma und fragte deswegen den herren von der DTU wie er sich dagegen schützen könnte unrechtmässig des dopings überführt zu werden. Der Mann von der DTU meinte dann dass es von den rund 150 Mitteln gegen asthma wohl 7 stück gebe die von vorn herein legal sind. Ich bin jetz kein mediziner und weiß nicht wie die Wirken oder wieso diese legal und die andern 143 eben nicht legal sind, aber wer hindert jetz einen nicht asthmatiker daran eines dieser mittel zu nehmen, zur verbotenen leistungssteigerung, wenn er dafür nichtmal ein attest braucht? Der athlet wurde in Frankfurt wohl auch schon kontrolliert und war deswegen zunehmen "besorgt" weil er eben meinte, dass das risiko unverschuldet "erwischt" zu werden ständig steigt weil seine ärzte ihm z.b. gar nicht sagen könnten welches mittel jetz erlaubt und welches nicht erlaubt wäre. Und diese ganze attest-schei** taugt doch auch nicht...ein Bekannter von mir is Zahnarzt, der kann mir an schmerzmitteln verschreiben oder die notwendigkeit attestiern wie ichs grad bräuchte...oder was is mit athleten die sich selbst mittel verschreiben dürfen....oder deren "kollege" in der praxis oder klinik? |
Das mit dem Wick Medinait kann man ja klar an der Dosierung erkennen. Andre Bour hätte 8 Packungen gebraucht, wenn ich mich recht erinnere ;)
Aber er ist ja mit einem Anabolikum erwischt worden. Ich kenn mich da nicht aus, aber Amphetamine gehören nicht dazu. |
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@ HaFu: Danke für die Erläuterungen!
Anja |
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