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Harm 20.06.2023 08:53

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1712467)

Aber 'hätte, hätte, Fahrradkette', darauf am besten eine Pause mit ner weltbesten Brezn und nem Kaffee!


Das lass aber mal lieber den "Bäck Martel" aus Deiner alten Dorf-Unterkunft nicht hören.
Leider sind die Zeiten der kleinen Bäckerei in Aholfing wohl gezählt. Der Martin geht langsam auf den Ruhestand zu und Nachwuchs war nie in Sicht.
Damit gibts dann bald keinen Bäcker und und kein Wirtshaus bei der Kirche mehr im Ort!

sybenwurz 20.06.2023 12:33

Dem seine Brezn sind super, hab fast täglich welche gekauft, aber sie sind nicht so gut wie die vom Schifferl.
Und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.

Davon abgesehen hab ich den Laden geliebt. Keine endlose Auswahl, aber wozu auch, es gab/gibt alles, was man braucht.
Und die gleichen Preise wie im 7km entfernten Edeka.

War schon klar, dass der nicht ewig macht unds keine Nachfolge gibt, bitter ists dennoch, wenns soweit ist.

Harm 20.06.2023 14:23

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1712600)
Dem seine Brezn sind super, hab fast täglich welche gekauft, aber sie sind nicht so gut wie die vom Schifferl.
Und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.

Immerhin kaufen fast alle Zeltwirte aufm Gäubodenvolksfest beim "Back" und nicht beim Schifferl...

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1712600)
Davon abgesehen hab ich den Laden geliebt. Keine endlose Auswahl, aber wozu auch, es gab/gibt alles, was man braucht.
Und die gleichen Preise wie im 7km entfernten Edeka.

War schon klar, dass der nicht ewig macht unds keine Nachfolge gibt, bitter ists dennoch, wenns soweit ist.

Insbesondere für die Umwelt, denn in Aholfing fährt niemand mit dem Rad zum Edeka nach Rain. Auch die verbliebenen Alten im Ort , die nicht mehr fahren können, werden darunter leiden...
Meine Schwiegermutti geht derzeit noch jeden Morgen mit dem Rollator zum Bäck. Das wird dann nach Rain leider nicht mehr gehen....

sybenwurz 20.06.2023 16:38

Hajoo, obwohl ich wahrscheinlich den weitesten Weg im Ort hatte, war ich neben Andrea, einer der Verkäuferinnen, der einzige, der nicht mitm Auto zum Bäcker ist.
Auch Autoventile haben da aufm Land Hochkonjunktur, alles andre ist Firlefanz, mit dem der geneigte Landmann nix anfangen kann.
Nen Trekkerreifen füllste halt mal nicht mit ner Fahrradhandpumpe, eher nimmste fürs Fahrrad das Gerät, dassd fürn Traktor eh schon hast und im Maschinenfuhrpark findste in der Tendenz eher KEIN Fahrradventil.




Aber mal was ganz andres: wie isses n so mit den Bildern hier?
Ich bin ja aktuell todtraurig mit der Geschichte.
Der Punkt: im Winter waren die (nicht ganz umsonstenen) Akkus der Kamera immer relativ schnell platt. Klar kannste Ersatz mitnehmen, aber wennst für nen Tag auf Ski drei Ersatzakkus brauchst, für die dann auf die Hütte noch n Ladegerät (lassen wir mal aussen vor, dann nachts aufzustehn, die Akkus im Lader tauschen...) und dennoch nie sicher bist, dassd nedd am Abend mit ner toten Kamera dastehst, ist der Punkt schnell da, wo man doch das Händi nimmt.
Das iss so weit so gut, immerhin brüstet sich Apple damit, das iPhone sei die beliebsteste Kamera der Welt und das mag stimmen oder nicht, man mag das Finish, dass die auswerfen, mögen oder nicht, solange es hell und klar ist und man die Zoomfunktion ignoriert, ist alles gut.
Kagge wirds abends in der Hütte, generell bei eher mässigen Lichtverhältnissen oder eben, wenn man näher ran müsste, nicht kann, unds Zoom bemüht. Die Bildqualität wird dann zum Graus. Kannste vergessen.
Ich hab jetzt am WE die Canon wieder mit aufn Berg geschleift, hatte sie Freitagabend auch im Einsatz, da hats wieder gepieselt, noch so n Punkt den das 700-Öre-Teil eher nicht so abkann, und sie dann Samstach/Sonntach auf der Hütte gelassen.
Transport ist das nächste Thema, von der Ixus vor vielen Jahren über die SX11C nu zur G5X wurden die Kübel immer grösser und schwerer, die Taschen immer aufwendiger am Rucksackriemen zu befestigen.
Einerseits vermisse ich das Ding, wenn ichs nicht mitnehme, andererseits regts mich mittlerweile voll auf, wenn das dicke Ding am Rucksackgurt links unterm Unterkiefer hängt, beim Öffnen und Schliessen den Jackenkragen einzwickt und ich prinzipiell schon mal gar nicht drüber nachdenken will, da irgendwann mal mit Skiern, dem Fahrrad oder überhaupt irgendwie da drauf zu fallen (dito, wenn ichs beispielsweise am Hüftgurt befestigte bzw. da noch eher, irgendne Lösung, die Absetzen des Rucksacks erfordert ist eh komplett nicht denkbar).
Also irgendwie ist es auf die eine Weise so doof wie auf die andre, mal völlig aussen vor, dass ich die iPhonekamera per Tastendruck und mit der Nase auch mit den dicksten Handschuhen und sonstigen, widrigen Bedingungen aktivieren und nutzen kann.

maifelder 20.06.2023 16:58

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1711361)
Mit so ner Option offen, plötzlich vielleicht alles machen zu können, was man schon immer mal wollte, kann man doch ganz schön überfordert sein, mein lieber Scholli!
Nen Sommer auf ner Berghütte keulen? Morgens halb Sechs für die Gäste Frühstück machen und nach Hüttenruhe um Zehn noch die Gaststube durchwischen? Really?
Es gab so vieles, was ich mir immer mal ausgemalt hab, ausprobieren zu wollen, und plötzlich ist das alles Schnee von gestern und es passieren ein paar Ereignisse, die mich in ne völlig andre Richtung schielen lassen.

Irgendwie fügte sich das alles so ineinander, dass ich mich eines Tages unvermittelt und ehe ich mich versah, im Tag 1 meines Praktikums im Rettungsdienst wiederfand und mit dankbaren Menschen zu tun hatte, die nicht um den Preis einer Kassette feilschen, weil die im Internet nur xy kostet oder ihr Bike eigentlich schon im Oktober bringen wollten, nur jetzt halt, zwo Tage vor Ostern, noch dringend gestern nen Termin hätten haben müssen,weilse die Schleuder übermorgen ach-so-dringend brauchen, sie aber keinen Pieps mehr macht.

Du nimmst mir jede Illusion, also doch kein Hüttenwirt. Manchmal denke ich mir auch, gerne mal was anderes als IT mit seinem Preisverriss in den Preisvergleichen.

Vielleicht Bergretter a la "Die Bergretter" oder was am Flughafen. Oder doch auf ne Bohrinsel in der Nordsee.

kann nur besser werden.

sybenwurz 20.06.2023 18:05

Naja, der 'Beruf' des Hüttenwirtes scheint überdurchschnittlich viele sehr zu erfüllen.
Wenn nicht Kinder in die Schule müssen, gibts so einige, die das lange Jahr(zehnt)e machen.
War jetzt eh nicht mein Ding, es ging mir persönlich eher um das Thema, da ne Saison zu arbeiten.
Aber ich sag mal so: ich bin nicht ausgebrannt genug für sowas 'sinnstiftendes'.

Bergretter kannste knicken, da kannste dein Berufsbild auch gleich von 'Praxis mit Meerblick' ableiten und voraussichtlich dennoch keine Praxis an der Ostsee eröffnen, weil dir schlicht die Ausbildung fehlt.
Mal abgesehen davon, dass das kein Beruf, sondern ein Ehrenamt ist.
Die Äktschn hält sich in Grenzen, alles was im und am Heli passiert, ist bis in die Haarspitzen ausgebildeten Spezialisten vorbehalten. Da die Transportkapazität begrenzt ist, fliegt der Notarzt und ein Bergrettungssanitäter mit, der Rest ist Fussvolk und darf mal, siehe oben, beim Simulationstraining in der Halle Helirettungsluft schnuppern, das wars dann aber schon.

Bohrinsel ist wohl eher jüngeren Generationen als unsereiner vorbehalten, die das noch wegsteckt, würde mal sagen analog zum Gerüstbau, wenngleich eher noch ne Nummer härter.

Und Flughafen willste auch nicht wirklich. Regeln hier, Vorschriften dort, diese Korinthenkackerei iss eher nix für jedermann.
Naja, obwohl, stummer Befehlsempfänger mit Wischmob und Feger im Facilty Management vielleicht, wenn man damit klarkommt und dauerhaft einfach die Fresse halten und Dinge akzeptieren kann, die einfach so sind wie sie sind.

Ich merk grad, vielleicht wär ich n töffter Berufsberater...:Lachanfall:

sybenwurz 20.06.2023 21:17

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1712668)
Naja, der 'Beruf' des Hüttenwirtes scheint überdurchschnittlich viele sehr zu erfüllen.

Ähm, nicht alle:
https://www.derstandard.at/story/300...r-h252ttenruhe

sybenwurz 23.06.2023 10:35

Verdammte Hacke, kurz vor Elf ausm Fenster geguckt, losgesprintet, die Kamera holen, nichtmal ne Minute gedauert, aber schon zu lang...:(




Mal gucken, ob heut was geht, wenn ich mich auf die Lauer leg und zum richtigen Zeitpunkt bereit bin.

Und btw.: aller Unwetterwarnungen zum Trotz gabs hier keinen Tropfen Niederschlag.
Bissl Wind, das wars.

sybenwurz 19.07.2023 17:09

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1713094)
Mal gucken, ob heut was geht, wenn ich mich auf die Lauer leg und zum richtigen Zeitpunkt bereit bin.

Nöö, Kackwetter, bewölkt und vom Mond komplett nix zu sehn.

Iss ja echt rasant, wie die Zeit verrinnt.
Grad noch Mittsommer, schwupps, einen Monat später und bereits wieder ne Stunde früher dunkel.

Von den letzten Wochenenden hab ich zumindest mal zweie und unter der Woche einige Abende im Steinbruch bei diversen Ausbildungsmassnahmen verbracht.
Grad, für was bei mir als nächstes ansteht, ist keine Übung eine zuviel oder unnütz.
Es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu verzetteln oder selbst zu behindern, dass ich jede gottverdammte Gelegenheit, auch an unseren Kletterpfeilern, wahrnehme, mich vorzubereiten, dass mir das möglichst nicht passiert.













Vor zwo Wochen, also eher vor zwoeinhalb, konnt mich mein Töchterchen mit Leichtigkeit davon überzeugen, mal wieder paddeln zu gehn.
Alter Schwede, das Boot lag sicher zwo Jahre unbenutzt rum, nichtmal mit meinem Kajak war ich mal alleine unterwegs, im Gegenteil, das flackt eher NOCH länger hier in der Ecke und gammelt vor sich hin.

Das letzte Wochenende stand hier direkt vor meiner Haustüre unterm Zeichen eines Laufs der Seitenwagen-MotoCross-Weltmeisterschaft.
Da kommendes Wochenende direkt ein zweites Mal MX in einer Nachbarortschaft ansteht, wo ich sonntags mithelfe, hatte ich keine grossen Pläne, letztlich aber aufgrund der irren Hitze (jo, sorry, nu übernehm ich schon Allgemeinplätze aus der Journaille, obwohl mir die Wärme an sich eher entgegenkommt) mit Verbot, irgendwo auch nur dran zu denken, Feuer zu machen, die Idee aufgegeben, ne Radtour mit mal wieder ner genüsslichen Kaffeezubereitung zu unternehmen, nachm Mittagessen die Stiefel geschnürt und bin mit Abstecher übers Prinzengrab, an dem sich zwischenzeitlich (also seit Ostern;- erwähnte ich, wie die Zeit verrinnt?) nix getan hatte, losgewandert.

Ziemlich gaga, denn die Strecke zur Crosspiste ist herzlich öde und uninteressant und ausser so nem Absurdum, einerseits das vollökologische, fette Holzhaus irgendwohin zu zimmern und dann das Ambiente mit diesen unsäglichen Steinkisten 'abzurunden', gabs nirgends nix zu sehn.




Dafür war das Spektakel auf der Strecke umso grösser.
Gespannfahren ist ja für mich sowieso ein Buch mit sieben Siegeln, irgendwie denk ich mir immer, nur wem die physikalische Abartigkeit eines 'kippinstabilen Einspurfahrzeugs' à la Motorrad noch zu unproblematisch erscheint, kann auf die Idee kommen, da (zudem asymetrisch) noch nen Beiwagen dranzuschustern, und sowas dann noch zu fahren ist eh jenseits meines Vorstellungsvermögens.
Naja, muss ich ja nicht, die Jungs jedenfalls lassens ganz gut krachen.


sybenwurz 23.07.2023 20:01

Eieiei, schon wieder Motocross?
Aber hallo!?

Grad jetzt, wo mein jahrelanges Lotterleben ein Ende findet und ich zwangsweise vom Home- ins Office-Office wechlse, am geheiligten Sonntag und nach unruhiger Nacht um Sechs aus den Federn, damit andre, die gerne stundenlang bei irrer Staubentwicklung um die Wette im Kreis fahrn, dies bei höchstmöglicher Sicherheit tun können.

Erkennen wirds wohl keiner, die Bilder von jenen mit nur zwei Rädern ist die Kids-Klasse.
Die drehn schon auch stellenweise ganz gut am Murl.
















Trotz Abföhnen vor der Heimfahrt dauerte es rund 10 Minuten unter der laufenden Dusche, bis das Wasser klar ablief.
Na Heidewitzka!
Nu gut, noch ne Feierabendhalbe, dann hau ich mich direkt in die Falle, morgen iss wieder Ernst des Lebens angesagt.


Samstach hab ich (mal wieder) ne frische Liegefläche in den Bulli gezimmert. Konnt nen umfangreichen Posten ehemaliges Balkongeländer/-verblendung(?)(-verkleidung?) absahnen, das an sich zum Verschüren im Winter gedacht wär, aber ich kriegte kurzfristig die Idee, dass ich die hinterher auch noch ofenfertig zsammschneiden könnt.
Darauf wirds rauslaufen, fürchte ich, weil so prall, wie ich mir das ausgedacht hab, iss das nu in der Realität eher nedd.
Mal sehn, vielleicht mach ich die Woche über mal nen Ausflug über Nacht, um die These zu überprüfen.

zahnkranz 25.07.2023 09:56

Gibt es Neuigkeiten zum NSU Prinzen?

sybenwurz 25.07.2023 14:25

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1716779)
Gibt es Neuigkeiten zum NSU Prinzen?

Ääh, ja nee:

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1716397)
...und bin mit Abstecher übers Prinzengrab, an dem sich zwischenzeitlich (also seit Ostern;- erwähnte ich, wie die Zeit verrinnt?) nix getan hatte, losgewandert.

Ich hab neulich hier beim Wiese-Mähen mal wieder n Messer fürn Freiscnheider eingebüsst, weil einer der Vorbewohner aus unerfindlichen Gründen einfach an manchen Stellen unmotiviert Stengel aus 10er Edelstahl-Rundmaterial reingesteckt hat. Die gucken so 25cm ausm Boden;- siehste freilich nedd, wenn das Gras nen halben Meter hoch iss.
Daneben war aber auch noch n rostiges Garten-/Grabschäufelchen im Dickicht verborgen, das ich in Richtung Prinz tragen wollte. Das an sich gab überhaupt den Anstoss.
Auch ohne Ambitionen, da neulich weiterzubuddeln, hab ich n bissl unmotiviert rumgestochert und festgestellt, dass die lange Trockenperiode den Boden gegenüber dem lästigen Lehmbaatz im Frühling nicht grad verbessert hat. Nu isses halt nedd nur zäh, sondern zäh und bretthart.
Aber eh egal;- datt Dingen iss sicherlich schon n paar Jahr(zehnt)e dort vergraben, also da pressierts jetzt eher nimmer so.

LisaH 25.07.2023 15:29

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1712668)
Naja, der 'Beruf' des Hüttenwirtes scheint überdurchschnittlich viele sehr zu erfüllen.
...
Aber ich sag mal so: ich bin nicht ausgebrannt genug für sowas 'sinnstiftendes'.

Wenn man ausgebrannt ist, dann sollte man auf keinen Fall Hüttenwirt werden. Die Lage des Arbeitsplatzes mag zwar klasse sein, aber in der Hauptsaison bleibt nicht viel Erholungs- und frei verfügbarer Zeit.

zahnkranz 25.07.2023 15:50

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1716815)
Auch ohne Ambitionen, da neulich weiterzubuddeln, hab ich n bissl unmotiviert rumgestochert und festgestellt, dass die lange Trockenperiode den Boden gegenüber dem lästigen Lehmbaatz im Frühling nicht grad verbessert hat. Nu isses halt nedd nur zäh, sondern zäh und bretthart.
Aber eh egal;- datt Dingen iss sicherlich schon n paar Jahr(zehnt)e dort vergraben, also da pressierts jetzt eher nimmer so.

Ich finde solche Storys sehr spannend und interessant. Das Ding steht ca. 40 bis 50 Jahre dort, ist über die Zeit im Boden eingesickert. Ich hätte in der Nachbarschaft gefragt, wer sich daran erinnern kann. Es haben sicher früher Kinder an dem Wrack gespielt. Ich persönlich würde es schon geil finden, dem Wrack paar Geschichten zu entlocken.

sybenwurz 25.07.2023 16:44

Zitat:

Zitat von LisaH (Beitrag 1716824)
Wenn man ausgebrannt ist, dann sollte man auf keinen Fall Hüttenwirt werden. Die Lage des Arbeitsplatzes mag zwar klasse sein, aber in der Hauptsaison bleibt nicht viel Erholungs- und frei verfügbarer Zeit.

Absolut, ja.
Also, das iss nix, was ich tatsächlich machen wollte. Ne BW-Kollegin hat mal über die Sommerferien auf ner Hütte gejobbt, das erfüllt einen ja schon irgendwie mit Neid, aber realistisch betrachtet könnt ich mirs jetzt nicht vorstellen.
Ich denk, wennst jahrelang auf irgendnem Managerposten gesessen hast, sechsstelliges Salär und 90Stunden-Woche oder so, kannste dich relaxt selbstverwirklichen auf diese Weise, aber bis das bei mir zutrifft, geh ich lieber zum Urlaubmachen auf die Hütte...

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1716828)
Ich finde solche Storys sehr spannend und interessant. Das Ding steht ca. 40 bis 50 Jahre dort, ist über die Zeit im Boden eingesickert. Ich hätte in der Nachbarschaft gefragt, wer sich daran erinnern kann. Es haben sicher früher Kinder an dem Wrack gespielt. Ich persönlich würde es schon geil finden, dem Wrack paar Geschichten zu entlocken.

Mir iss ehrlich gesagt zum Infoholen noch nix eingefallen.
Ich bin, mein Vermieter war, der nächste Anwohner, ansonsten iss da drumrum hunderte Meter nix. Und mein Vermieter weiss von nix, der kennt nichtmal mehr den aufgelassenen Weg da rauf, der mich letztlich mit noch n paar Umwegen zu dem Prinzengrab geführt hat.
Meine nächsten Nachbarn sind erst gekommen, als mein Vermieter schon ausgezogen war.
Kinder grösstenteils im einstelligen Alter, also da hat keins von denen da droben gespielt...
Grundstückseigentümer wär _eventuell_ ne Lösung, wobei der, denke ich, kein allzugrosses Interesse haben dürfte, dass um seine sicher nicht völlig legal auf diese Weise entsorgte Kiste nu jedwelcher Wirbel entsteht.
Und wenn ers nicht war, vermute ich ne mehr so begrenzte Begeisterung dafür, die Überreste auf eigene Kosten entsorgen zu dürfen und da n paar Kubikmeter Erdreich rundum dazu aufzubuddeln.
Bleibt schwierig.

Ich schätze, n bissl nach Lost Places schnüffeln ist da mittelfristig befriedigender, ich befasse mich derzeit allerdings eher mit Ideen, das Geocaching-Handwerk wieder aufzunehmen.
Man könnt das ja so mehr oder weniger alles n bissl über einen Kamm scheren: Rumschnüffeln an unbelebteren Orten.
Was mich in der Tendenz etwas davon abhält, ist die begrenzte Zahl an Caches hier in der Gegend, jedenfalls derer, die ohne Mitgliedschaft/Abo oder generell umsonst abzugreifen sind.
Ich hab das ja früher schon gemacht, zu Zeiten, als man mitm einfachen (aber dennoch noch sündteuren) GPS-Gerät (Zielkoordinaten à la Garmin mit der Wipptaste in halbstündigem Gedrücke eingegeben) und der Beschreibung auf Papier aufgedruckt losgedackelt ist, später noma so ne Phase gehabt, als ichs Händi nehmen konnte und hab mich fast aufn Allerwertesten gesetzt als ich jüngst mal wieder die App geladen und gesehn hab, das man im Jahr 40Taler für Premium abdrücken kann.
Alter Schwede!

zahnkranz 26.07.2023 14:26

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1716836)

Ich schätze, n bissl nach Lost Places schnüffeln ist da mittelfristig befriedigender, ich befasse mich derzeit allerdings eher mit Ideen, das Geocaching-Handwerk wieder aufzunehmen.

War früher auch viel geocachen, Freunde von mir waren da richtig viel unterwegs. Das Premium-Paket hatte ich schon öfters, waren damals um die 20USD, glaube ich. Je nachdem wie man Geocaching nutzt, sind 40 Euro nicht viel. Wir hatten uns irgendwann nur noch die Sahnestücke rausgepickt, mit abgefahrenen Elektro-Installationen, interessanten Storys, am liebsten Nacht-Caches. Da ist man dann teils stundenlang durch die Nacht unterwegs und jede Station ein Highlight. Das kann sich ein Aussenstehender nicht vorstellen, was da überhaupt vor sich geht. Im Grunde wie Monkey Island oder Maniac Mansion, nur in echt. Habe zahlreiche Fotos und Videos von sehr aufwändigen Station, von beleuchteten Totenköpfen, die sprechen und das Unterkiefer dazu bewegen, von Lichtspielen mit Musik untermalt... Mal musste man mit einem Richtmikrofon Morse-Zeichen abfangen, oder im Vogelhäuschen eine Karte stempeln. Da steckt teilweise wochenlange Arbeit drin. Durch die premium-Funktion erhofft man sich weniger Vandalismus. Und wenn ich überlege wieviele geile Nächte wir hatten, wieviele Stunden Action und Spannung, da fand ich das Geld gut investiert. Wenn ich nur überlege wieviel bspw. ein Kino-Besuch im Vergleich kostet...
Sehr gerne habe ich auch T5-Caches gemacht. Ein Highlight war ein ca. 8m hoher Turm ohne Eingang aber einem Fenster knapp unterm Dach. Man musste erstmal ein Seil übers Gebäude schiessen, auf der anderen Seite am Baum festmachen um dann hochklettern zu können. Im Turm dann Gemälde an den Wänden, Lampen, Tisch und Stühle, alles sehr liebevoll eingerichtet. Ein Bücherregal zum Schnmökern. Hat Spaß gemacht. Auf meiner Wunschliste waren noch ein paar Caches, bei denen man sich von alten (Bahn-)Brücken abseilen muss, um an den Cache zu kommen. Waren alle zu weit weg, so dass sie nur Wünsche blieben. Freunde hatten einen genialen Cache in einer alten Mühle, da musste man bspw. mit einer Handkurbel den Fahrstuhl holen. Darin war eine Batterie, mit der man einen Notebook betreiben konnte, um weitere Infos zu bekommen. Als wir dann in der Nähe waren, war dieser Cache leider schon zerstört. Werde nachher mal reinschauen was es bei uns in der Gegend noch so gibt. Irgendwann kannte man alles, wobei ich paar schöne Caches auch mehrmals gemacht habe.

sybenwurz 26.07.2023 14:58

Ja, über T5 bin ich auch wiedermal mit der Nase draufgestossen.
Was wir mit der BW grad so sommerrettungsmässig machen, hat ja viel mit Knotenbasteln und so zu tun, wo man halt mit relativ wenig Material auskommt.
Das ist hart an den Baumpkletterern/-pflegern dran und nachdems von denen nimmer weit zu (absurderweise) dann wieder so n bissl Materialoverkill und dementsprechenden Ausrüstern ist, kam ich eben zu den T5-Caches.
Naja.

Die 40Öre kannste natürlich so oder so rechnen.
Ich seh prinzipiell auch mehr Hintergrund dabei als sich nur die Taschen vollzumachen, aber ich hab vor einiger Zeit mal zusammengerechnet, was ich über solche Abomodelle im Jahr an der Backe hab.
Das ist alleine schon ne nicht ganz unbeeindruckende Summe, würde ich dazu das billigste Prepaid-Angebot fürs Händi wählen und dafür meinen Telekom-Vertrag wie auch den für Festnetz und Internetz zuhause kicken, sprängen definitiv zwo bis drei Wochen Urlaub im Jahr dabei raus.
Läppert sich halt zusammen, auch wenn die Einzelbeträge, idealerweise noch monatlich betrachtet, jeweils eher unscheinbar aussehen.

Da sinds mir die 3Öre/Monat aktuell mehr so nicht wert, egal wie ich die Kohle sonst aufn Kopp klopp'.

sybenwurz 15.08.2023 23:30

Iss was?
Nee, iss nix. Das Leben plätschert so vor sich hin.
Also, eigentlich iss noch weniger als nix, nachdem ich vor n paar Wochen wieder vom Home- ins Office-Office gewechselt bin. Zwangsweise, sozusagen.
Schon a weng ne Umstellung.

Ja also, die tage ziehn ins Land, nix weltbewegendes passiert, jedenfalls in meinem kleinen, privaten Kosmos nix, und dann dies:




Fette Beute. Reichte fürn sattes Abendessen
Der Teller sah hinterher so aus:




Mundegespült quasi.


Heut iss hier Feiertag, nachdem ich seitm Wochenende an 'Nacken' laboriere, konnt ich mich bis knapp vor Mittag im Bett halten (najagut, eigentlich ist auch eine Vermisstensuche Sonntagnacht auf Montag nicht ganz unschuldig, die mich in der Früh kurz vor Fünf ins Bett entliess, auf dass ich mich mit Müh und Not durchn Tag hangelte, um am Abend ins 50km entfernte Miltenberg zu reisen, bei den Bergwachtkollegen dort ne kleine Schulungseinheit zu empfangen) um darauf höchst unschlüssig zu sein, was ich (nicht) anstelle.
Ok, Treppe abkehren, Waschmaschine füllen und abfeuern.
Also liess ich mich spontan dazu hinreissen, an unserm Kletterpfeiler Dienst zu tun.
Die Wetterlage war halbwegs indifferent, daher konnt ich davon ausgehen, dass eh niemand käm, also, um mir die Zeit zu vertreiben, hab ich mir Kaffeetrinken ausgedacht.
Wenn man so spät aufsteht, kommt das ja leicht zu kurz, wenns gleich ans Mittagessen geht.
Coffee outside? Ja, vielleicht.




Ein zierliches Stimmchen flüsterte mir, ich möge mich mal um Body Hauling mit Halbseilen befassen. Mitm Einfachseil ist da nämlich ne Rolle mit Rücklaufsperre mit im Programm, das geht natürlich mit zwo Schnürl nedd.
Sieht unübersichtlich aus, ist es auch.
(Das rosa Seil ist nur als Backup-Sicherung, falls ich mal wieder schneller handle als denke da in der Höh oder nen Denkfehler mach, der mich ansonsten in die Tiefe entgleiten liesse, also das denk'mer uns weg.)


Tecki 16.08.2023 23:20

Das ja furchtbar, wieso haben beide Seile die gleiche Farbe? Da erkennt man ja gar nix :D

sybenwurz 17.08.2023 09:49

Jaaa, zur Erhöhung der Komplexität kanns schon mal passieren, dass ich ausschliesslich mit identischen Schnürln arbeite.
Strenggenommen sind nicht nur 'beide' Seile mit der gleichen Farbe gesegnet, sondern auch die Hilfsleine, mit der die Kraftübertragung vom einen aufs andre System erfolgt, und die normalerweise nur 5mm dick wäre und rot.
(Das rosa-grüne Seil rechts ist nur mein Backup, das mich vorm Absturz bewahrte, wenn ich Mist baute. Das hat mit dem eigentlichen Szenario nix zu tun.)

Klemmknoten aus 10mm-Seil auf 10mm-Seil hat halt doch ne spezielle Qualität...:Cheese:




Ist imho aber doch näher an der Realität, die Enden des Seils des Verunglückten verwenden zu müssen als davon auszugehen, für jeden Zweck und jede Bestimmung eigenes Material dabeizuhaben, vorallem im Bereich der behelfsmässigen Rettung, wo nicht das aufm Fahrzeug verlastete Material zur Verfügung steht sondern nur, was man selbst oder der Patient am Gurt oder dabei hat.

sybenwurz 24.08.2023 15:14

Endlich, endlich, endlich konnt ich mich mal wieder aufraffen, ne Bewegungsorgie anzuzetteln.
Bin echt irgendwie n lastminute people.
In Bälde drohen bis zu mehrere Hüttenaufstiege, die werden dank locker 5 Kilo zuviel eh schon kein Spass, daher wars überhöchsteste Zeit, allmählich mal den Kadaver an die Anstrengung zu gewöhnen.
Wieder heiss im Rennen: der Aufstieg aufn Steinknückl. 250hm auf 2km. Mehr ist hier in Gottes freier Natur nicht zu holen. Einen Spot mit 100hm auf 0,75 hab ich noch aufgetan, aber mitten im Kaff, auf sonnengetränktem Asphalt, also, das rechtfertigt die paar Meter mehr nicht (aber ich kanns einbauen, wenn ich am Parkplatz auf die Kletterbuddies für innen Steinbruch warte).
Wie auch immer, die Hitze macht nicht nur mir zu schaffen.
Krass wieviele vorallem Buchen mittlerweile einfach zusammenbrechen.




Ich hab das, glaub ich, schonmal ansatzweise thematisiert, weils bei der Aufgabe, einen da droben gelandeten Gleitschirmflieger runterzupicken, mittlerweile weniger auf die Frage ankommt, wie man hochgeht, als ob man überhaupt ohne Eigengefährdung hoch kann ohne dass das Gewächs zsammbricht.

Dem Ungemach noch nicht genug getan, dacht ich mir, ich mach so n cooles Foddo im Handstand an dem Felsstöckl, aber ums Verrecken hab ichs nicht hingekriegt, mich da rechtzeitig aufgeschwungen zu haben.




Nachdem die Pausenzeit nach all den Versuchen eh schon hart strapaziert war, hab ichs aufgegeben und bin wieder runtergehechelt zur nächsten Runde.




So idyllisch der Ausblick durchs Laubfenster aufs Kaff da runter aufn ersten Blick erscheint, wer nimmt die Lärmschutzwand wahr?




Anreise mitm Bike, dementsprechend auch die Heimfahrt. Interessante Beschilderung dabei gefunden, das macht natürlich neugierig.
Völlig ausgeschlossen, aussenrum ne Umleitung zu fahren, bei der Ansage.
Wie schätzt ihr die Chancen ein, dass die Strecke befahrbar war?


tridinski 24.08.2023 16:22

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1719612)
Wie schätzt ihr die Chancen ein, dass die Strecke befahrbar war?

mitm Auto = zero
mitm Radl = hoch, ggf. ein paar Meter tragen

sybenwurz 30.08.2023 17:23

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1719618)
mitm Auto = zero
mitm Radl = hoch, ggf. ein paar Meter tragen

Oh nein, oh nein.
Mir war entfallen, dass ihr nicht so auf Rätselraten steht, aber die Strecke hätte ein LKW durchfahren können.
Ich hab keine Idee, was der Hintergrund für den Zusatz war, aber ich halts mindestens für bedenklich, damit die Glaubwürdigkeit in Zweifel zu ziehen, wenns mal wirklich nicht geht uund man dann ohne wenden zu können, in der Sackgasse steht.

Naja, n bissl was übriggebliebenes ausm Bilderalbum.
Sonntag stands gleiche Programm wie letzten aufm Plan, nur noch einmal mehr rauf.
Vernichtend lächerliche 750hm, immerhin dann 12km unterm Strich.

Und eigentlich wollt ich letztes WE schon dieses Bild posten, auf dem im Vordergrund die zusammengebrochene, davon abgesehen aber vollkommen harmlos aussehende Buche steht:




Und hier wieder aufm Runterweg nachm Hochhecheln, keine Ahnung, wieso die Markierungsstein und Markierung schief angebracht haben.
Also, der Stein steht fest, das sieht nicht aus, als wäre er abgesackt.




Jo, und eigentlich könnts mich freuen, wenn ausnahmsweise mal jemand nicht mitm Auto im Supermercato aufschlägt, aber so Büchsen machen für mich halt den Inbegriff des hassenswerten Ebiketreibers aus.




Hauptsach, Sitz tief und Lenker hoch, idealerweise dann noch ne spannende Warnweste über der dicken Wampe und n farblich abgestimmter Präser dazu aufm Helm.
Unds Gelkisschen fürn Sitz fehlt noch.


Höhöhö, und das hier ist nicht irgendwo im Wald, sondern bei mir zuhaus.




Passt zu nem Artikel in der NZZ, wieviele Funklöcher es in Germanien so gibt und wie krass selbst Besucher aus anderen (in unseren Augen rückständigen) Ländern vorn Kopf gestossen sind, wennse hier alle paar Meter ihr Händi nicht nutzen können.
Ich erinnere mich zu dem Thema gern an Besuche in Rumänien Mitte der Neunziger des letzten Jahrhunderts.
Die haben nach der Wende gar nicht erst versucht, das marode Festnetz auszubauen, sondern direkt das Mobilfunknetz vorangetrieben, so dass man schon vor der Jahrtausendwende selbst im letzten Geländeloch Empfang hatte.
Gerne wurden Kirchen und deren Türme genutzt, die Antennen zu installieren;- ob der Pfarrer dann währendm Gottesdienst die Händis lahmlegen konnte, ist nicht überliefert.


Dann ist mir dies zum Thema 'Felgendesign' aus 2018 in die Hände gefallen:




Ob diese originelle Felge tatsächlich die ideale Werbung für den Laden ist?


Nicht zu vergessen, diese Perle:




Jedes Jahr wenn Kerb ist, denk ich daran, vergess dann aber wieder, sie zu posten.
Finde den Fehler.
'Grobirn' ist die mundartliche Bezeichnung für ne Birnenart, also abgesehen davon, dass ich von da keine Brücke zu dem Abend mit hausmacher Worscht und Pellkartoffeln (die vor Ort an sich auch 'Grumbern' genannt werden, obwohl sie wiederum mit Birnen nix und eher mit (Erd-)Äpfeln zu tun haben) schlagen kann, ists mir eher nicht geläufig, dass ne Tradition sich nicht aus sich selbst raus bildet, weils eben zur Tradition wird, sondern mal eben mit dem Zusatz 'Neu' ausgerufen wird.
Und btw. hat sich die Tradition nicht lange halten können, dieses Jahr zumindest gabs keinen Grobirnabend.
Sache' gibts.

TriVet 30.08.2023 18:01

die hierzulande (Pfalz, Nordbaden) „Grummbiieräe“ genannten Kartoffeln wurden etymologisch von mir mit „Grundbeeren“ erklärt. 🤷*♂️

sybenwurz 30.08.2023 20:54

Jo, sääschd Wikipedia aa:

Näwe de weid verbräde Nåme Grumbeere un Grumbiere gibts aa regionale Variande: Grumbere (mid korzem e,), Grombeere (Saaland), Grambeere (um Kusl rum, Nordpalz), Grambiere (siedweschdlische Palz).[2] De Nåme „Grumbeer“ is vergleichbar mit em selde verwendte Lokalhochdeitschausdruck „Grundbirne“. Vun de im achzehnde Johrhunnerd ausgewannerde Pälzer is de Nome Grumbier aa in di Siedslawische Schbrooche iwwernumme worre un heeßt dort Krumpir odder Krompier.

(Keine Ahnung, ob Google.Translate das für die nicht so sprachgewandten in Hochdeutsch übersetzt)

sybenwurz 30.08.2023 21:03

Ach ja, apropos 'komische Gewächse': was ist das denn fürn komisches Ding? Pilz?




Dafür, dass mir sowas noch nie im Leben begegnet ist, hatte ich am Sonntag gleich drei Sichtungen. Und ich bin mir ziemlich sicher, letzte Woche waren die Dinger noch nicht da.

Siebenschwein 30.08.2023 21:46

Dat issn Pilz. Such mal Dein Pilzbuch raus, da is der wahrscheinlich drin. Hab meins gerade nicht da.
PS: Google sagt Tintenfischpilz

sybenwurz 30.08.2023 23:45

Aberr isch 'abe gar kein Pilzbuch...:-((


Das Internet kennt ihn aber. Krasses Gerät, aber verrückt, dass ich noch nie einen gesehn hab.

Siebenschwein 31.08.2023 08:06

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1720288)
...aber verrückt, dass ich noch nie einen gesehn hab.

Sieh es positiv: Wenn Du irgendwann das Gefühl hast, Du hättest schon alles gesehen im Leben, kannst Dir ja eigentlich auch den Strick nehmen. Denn dann kommt nix Neues mehr.

sybenwurz 14.09.2023 11:36

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1720300)
Wenn Du irgendwann das Gefühl hast, Du hättest schon alles gesehen im Leben, kannst Dir ja eigentlich auch den Strick nehmen.

Im Prinzip 'ja', aber ob ausgerechnet so n hässlicher Pilz das Zünglein an der Waage spielen sollte?


Ich muss gestehn, dass ich grad n bissl Thema damit hab, so in nen Urlaubsrapport reinzufinden, schliesslich sind die Eindrücke einerseits noch ganz frisch, jedenfalls der zweiten Hälfte, während mir andererseits die erste fast schon nimmer wahr vorkommt, so lang scheints her zu sein.
Schon etwas crazy.

Ehe es losging kam noch ein kleiner Einsatz dazwischen. Da ich vonne Awweit nicht weit zu unsrer Wache hab, bin ich losgehechelt.
Erster aufm Auto heisst immer auch, nicht irgendwo hintendrinzuklemmen und sich von jemand anderm zu denken, was der fürn Stiefel zsammfährt.

Alles astrein gelaufen, junge Person mit hässlichen Spuren am Helm, und leider nicht nur da.




Quick n dirty, kann man sagen, lassen wir mal aussen vor, dass sich eklatante Lücken bei mir aufgezeigt haben, mit unserm Informationssystem aufm Waachen umzugehn. Geht scho los, dasses ein Samsung-Tablett ist und ich keine Idee hab, wie das entsperrt wird, hahaha.
Gut, konnte der Beifahrer dann lösen, immerhin die Idee, welcher Zahlencode hilfreich ist, kam von mir.
Nächste Hürde, dass dat Dingen direkt und automatisch in irgendner Landkarten-App iss nachm Entriegeln, wohinzu man dann allerdings noch den Einfall haben muss, dass die NICHT identisch ist mit jener, in der die Anfahrtswege für die klassischen Hotspots hinterlegt und zur Navigation abrufbar sind.
Naja, alles gut, schliesslich ist man ja im eigenen Landkreis unterwegs und da gibts weitgehend keinen Flecken, auf dem ich nicht schon selbst mitm Fahrrad jeden Stein umgedreht hab.




Zeitlich wars günstig, aufm Rückweg in die Firma noch n Croissant mitzunehmen, also, wenn das mal nix ist...

Wenden wir unser Interesse dem Stubaital zu.
Nachdem sich mir das Ausbildungsthema bei der Bergwacht komplett alles deutlich zu zäh dahinzieht, so dass ich mir kaum vorstellen kann, da nochmal irgendwas draufzupacken, wenn ich überhaupt jemals fertigwerden sollte, wars ein Leichtes für meine Freunde von der Karpatensektion, mich als Hilfsausbilder zu rekrutieren.
Pfiffigerweise gabs auch diesmal nen damit hochinteressanten Termin vor meiner jährlichen Pilgerfahrt nach Arco, den ich nur allzugern wahrnahm.
Bissl Berg- und Klettersteigausbildung im geschmeidigen Ambiente und mit wie immer netten Leuten.
Stressfrei, lustig, abwechslungsreich und mit perfektem Catering auf der Franz Senn-Hütte.




Beim Aufstieg hatte das Wetter noch nen leichten Durchhänger, wenn mans überhaupt so nennen will, aber tageweise wurds immer sonniger und heisser.




Allerdings waren wir eh nie als n paar Minuten (ok, stellenweise vielleicht zweistellig, aber mei) von der Hütte weg und hatten zeitlich keinen Druck mitm Programm, also selbst wenns deutlich schlechter gewesen wäre, hätte das kaum zu irgendwelchen Problemen geführt.
Zudem die Hütte nen pipifeinen Trockenraum hat (in dem man allerdings an der Menschheit zweifelt, weil ich nicht ein einziges mal die Tür geschlossen fand, wie das an sich an jeder Ecke des Eingangs angeschrieben stand für jene, denen es nicht eh klar ist. Aber zweimal Null ist natürlich immer noch Null, also von daher hülfe wohl nur n Schlüssel gegen Pfand auf die harte Tour, mit dem man ausserdem noch nur abschliessen kann, wenn die Tür zu ist).

Ja, anyway, aufm Hinweg gabs schon n paar lustige Übungen zur Schulung der Trittsicherheit und Balance, ebenso unausweichlich an der Stelle wie abendliche Runden am Biertisch mit endlosen Übungen der wesentlichen Knoten.




Da kann man sich lange streiten, obs mit zunehmender Übungsdauer besser funktioniert oder die Konzentration nachlässt unds daher öfter in die Hose geht, ein paar Hirnruinen gibts so oder so aber immer, die sich am nächsten Morgen an nix knotenmässiges mehr erinnern können und wo man froh sein muss, dass sie es noch packen, sich die Schuhe zu binden...

Nächster Schritt: alles nochmal live und in Farbe in aber ungefährlichem Ambiente.


dr_big 14.09.2023 11:49

Warum ist auf dem letzten Foto der Achter so weit weg, dass du gar nicht mehr ran kommst?

bellamartha 14.09.2023 12:48

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1721961)
Im Prinzip 'ja', aber ob ausgerechnet so n hässlicher Pilz das Zünglein an der Waage spielen sollte?

Hä? Der ist doch total hübsch der Pilz, weil er aussieht wie ein Seestern oder ein Oktopus!

Schönes Foto, das dritte!

sybenwurz 14.09.2023 14:51

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1721975)
Schönes Foto, das dritte!

Ja, aber erst, nachdem ich Hans da rausgeschnitten hatte.

sybenwurz 14.09.2023 14:55

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1721967)
Warum ist auf dem letzten Foto der Achter so weit weg, dass du gar nicht mehr ran kommst?

Weils auch Leute gibt, die Yoghurt frisch ausm Kühlschrank blasen weilse Angst haben, dass er zu heiss sein könnte.
Ich hab bis zu mehrfach interveniert, dass ne 120er Bandschlinge als Selbstsicherungsschlinge banane ist, weil man sie mit normallangen und auch längeren Armen nimmer aushängen kann, wenn man so richtig drinhängt, aber die östliche Landmannschaft wischt solcherart hilfreiche Winke mit einem Augenzwinkern und passenden Spruch weg.
:Cheese:

Mir reicht in den passenden Situationen, drauf hinzuweisen, ich hätte es vorher schon erwähnt.

sybenwurz 14.09.2023 16:10

Allerdings kamen letztlich alle wohlbehalten unten an, nachdem Selbstsicherungsschlingenlängen oder ob man den Sicherheitsklemmknoten nu guten Gewissens Totmannschlinge oder nur Dritte Hand nennen kann oder darf und alle Philosophien, wo man sie einhängt, ausdiskutiert waren.




Dann gings gleich weiter: andere ablassen.
Immer wieder witzig, wie auch Geübte gerne mal am Seil ziehen, als könnten sie damit irgendwas steuern oder mehr erreichen, als nur die Hände nicht für wichtigeres freizuhaben.




Anschliessend und nach nem gepflegten Mittagessen gings noch n bissl weiter das Oberbergtal rauf zum Höllenrachenklettersteig.
Der hat seinen namen nicht von ungefähr, das Bachl, an dem entlang und kreuz und quer sich der Klettersteig hinaufhangelt, tost ganz ordentliche und zerrt dem Zartbesaiteten an den Nerven.







Sonntag stand dann noch der etwas nähere aber auch ein wenig heftigere Edelweiss-Klettersteig aufm Programm, der hie und da etwas mehr Luft unterm Hintern bot.




Und da die andern im Gegensatz zu mir noch absteigen mussten und heimfahren, konnt ich mich nach deren Verabschiedung dem zweiten Teil der Luftrettung an nem weiteren Helikoterdummy widmen.




Leider hatte ich mit der Reisgruppe auch meine Tischgesellschaft verloren und die neue wiess, könnte man sagen, ernste Lücken im Benehmen auf.
Rechts von mir fand sich nun ein Israeli ein, der sich aufführte wie der dümmste Waldbauer, frass wie ne Sau und nur lückenhaftes Englisch konnte und mich damit an unsre Kundschafter aus dem gleichen Land erinnerte, die, wenn die Konversation darüber, wieso DHL so lange braucht, um Zeug nach Tel Aviv zu schicken, zu entgleisen droht, gerne auch mal Nazi nennen.
Nach der Begegnung hab ich langsam den Eindruck, ich solle meinen Kollegen, die die Haltung vertreten, israel von der Lieferlandliste zu streichen, recht geben.

Allerdings will ich den Beitrag nicht mit so miesepetrigem Downwash beenden, denn es gilt ja, sich schonmal in Hochstimmung für die am nächsten Tag geplante Tour auf die neue Regensburger Hütte zu versetzen.

sybenwurz 18.09.2023 15:54

So ja, wo waren wir letzte Stunde stehngeblieben...?

Ach ja, weiterwandern zur Neuen Regensburger Hütte.


Die Tour sollte zwar nur 4,5 Std. dauern, ich, was ich jetzt aber noch nicht wusste, nur gut 3,5Std. dafür brauchen, aber nachdem sich vor der Hütte jede Menge konfuse Nasen auf den Abmarsch vorbereiteten, von denen ich nicht wusste, wo sie hinwollten, unds sowieso bleed iss, in/vor der Hütte rumzuhängen, wenns nachm offiziellen Frühstück erstmal ne Weile lang nix mehr zu Essen oder Trinken gibt, spikte ich um Achte los und tauchte in den Schatten eines Nordhanges ein.




Ein Blick zurück, fürn Augenblick, über der Hütte der gestrige Klettersteig und nachdem ich ne handvoll Leutchen überholt hatte, traf ich auf zwo Ösies, die letzte Nacht das Zimmer mit mir teilten (nachdem meine Gruppe abgereist war, durfte ich umziehen) und so plusminus meine Geschwindigkeit gingen.




Mal waren die vorne, mal ich hinten, oben aufm Joch machten sie etwas kürzer Mittagsrast als ich, dafür holte ich sie kurz vor der Neuen Regensburger dann wieder ein, um gemeinsam die Hütte zu entern.
Bald kam die Sonne über die Bergrücken gekrochen und brannte von nem so gut wie wolkenlosen Himmel, so dass man beim Aufstieg um jeden Meter im Schatten froh war.




Da ich die komplette Klimperware vom Kurs übers Wochenende undn 20m-Halbseil mitschleppte und nicht wusste, wie der Wassernachschub unterwegs aussah, hatte ich ordentlich Ballast geladen und war mit nem 10kg schweren Rucksack unterwegs.
Damit hatte ich zwar immer noch das zierlichste Packerl von allen aufm Rücken, aber ich komm im Kopf immer noch nicht klar, wie man beinander sein muss, so 45l(+ bei Bedarf 10)-Säcke mit 15+ kg über die Berge zu wuppen.




Wir hatten am WE einen dabei, der ne fette Kamera dabeihatte, Stative, ne GoPro mit nem Sack Ersatzakkus, da fällste vom Glauben ab. Ich hab derweil mein halbkiloschweres Kamerateil dem Gewichtsgott geopfert, weil ich sonst mit etwas Wasser satt bei über 10kg gelandet wär und mir der Rucksack auch so schon bereits nicht gerade auf den Rücken geschwebt ist.

Nach dem langen Hatscher über das Geröllfeld und einem kaum interessanteren Abstieg (mal abgesehen von dem ein oder anderen Gletscherblick) wurds kurz vor der Hütte nochmal etwas kurzweiliger (und hätte auch Wasser gegeben).




Ich nuckelte derweil weiter die aufgewärmte und durchgeschaukelte Plörre aus meinem Trinksystem, ehe mich nach Ankunft auf der Hütte deren Getränkeprogramm deutlich aufheiterte.




Ja, und die Neue Regensburger Hütte als solche.
Architektonisch vieldiskutiert, in jüngster Zeit eher im Gespräch, weils nur vegetarisches Essen gibt, war ich vorab so hochgespannt wie hinterher ernüchtert.
Das Essen schmeckt so richtig, alles was es gab, 'gradraus' wie man hier sagen würde, also nicht grad das Erlebnis, welches ich nach den grossspurigen Ankündigungen erwartet hätte.
Alles etwas kompliziert in der Abwicklung, trotzdem auch die alte Neue Regensburger Hütte im Zuge des Neu-/Anbaus renoviert wurde, beengt und abgesehen von den weiterhin rustikalen Stuben für die Übernachtungen eher steril, unpersönlich, nüchtern und für mein Empfinden total ungemütlich.
Dann mit allem, Architektur, Verpflegung, der Zeit voraussein wollen, aber es gibt kein WLan.
Das an sich ist eher nicht das Thema, wenns halt wenigstens Mobiles Netz irgendwo gäb.
Tuts aber nicht, insofern sind die Hüttenpächter da komplett aus der Zeit gefallen.
Zumals generell zig Netze anzeigt;- nur halt nicht für die Öffentlichkeit bzw. konkret Gäste, sondern Hütten-/Personalintern.
Dabei gibts nichtmal nen gescheiten Wetterbericht, bei mir nu nicht so das Thema, es war tagelang weiter praller Sonnenschein angesagt, aber sorry, kein Internet ist absolut nicht mehr zeitgemäss, auch wenns nicht nur um daddeln oder unnütze Insta- oder sonstige Posts geht.
Also, den Weg da hoch werd ich freiwillig und ohne Not nicht mehr unter die Füsse nehmen. Grosse Enttäuschung auf der ganzen Linie.

sybenwurz 26.09.2023 17:31

Sorry die Herrschaften, wenn ich zwischendurch längere Pausen mache, aber hier jetzt nun musst ich nochmal kurz nach Arco.
Dazu aber später mehr, viel mehr, ich war ja nu in den vergangenen zwo Wochen immerhin zweimal dort.

Erstmal galts aber, der Neuen Regensburger zu entfliehen.
Die Qual der Wahl fiel auf nen ellenlangen Abstieg über die Milderaunalm nach Milders, wo ich meine Büchse abgestellt hatte.
Ich mein, die Höhenmeter sind ja grob immer die gleichen zwischen A und B, nur halt wie weit der horizontale Weg ist, bleibt die Frage.
Hier war irgendwas um die 12km in der Planung bei um die 1400 Abstiegsmeter.
Die ersten anderthalb Kilometer gings den Zusteig von gestern retour, insofern also eher keine neue Perspektiven.
Und ausser nutzlosem Auf und Ab kein wirklicher Gewinn an Abstiegsmetern.







Bis zur Baumgrenze gabs ausschliesslich phänomenale Weitblicke, die Grosswetterlage präsentierte sich sowieso weiterhin vom Feinsten. Kaiserwetter!







Auch darunter leistete die Optik weiterhin ein Ganzes, und mitm verstärkten Auftreten von Grünzeug gilts selbstverfreilich, das Weidevieh im Zaum und Zaun zu halten.
Das produziert interessante, technische Lösungen.




Beissewäi sind auf das Bild witzigerweise die einzigen beiden Personen mit draufgeraten, die mir unterwegs begegnet sind.
Ansonsten Ruhe, Stille, geile Aussicht und damit genau das, was Bergwandern so geil macht.


Ab der Milderaunalm, genauer an der Milderaunalm war haargenau zu erkennen, bis wohin vom Tal herauf die geschotterte Strasse führte.
Man ahnt es, Ebike-Overflow.
Die Unterscheidung, wer womit angereist war, fiel zudem easy, die Ebike-Owner haben eigene Schuhe, die Mietfraktion trägt Turnschuhe oder was sie sonst für sportlich ausschauend und geeignet hält und hockt _generell_ aufm Rad wie n Affe auf nem Schleifstein.
Das Geschäft brummt scheinbar so arg, dass selbst für ne grobe Justage wenigstens der Sitzhöhe keine Zeit bleibt.
Fiel mir haargenau so auch am Gardasse dann auf. Besonders bei Velolake;- der Schriftzug prangt gross am dicken, akkuschwangeren Unter- (und oft auch einzigen) Rohr und die Sitze sind bis Anschlag ins Sitzrohr gerammt und bleiben da auch.

Aber zurück ins Hier und Jetzt.
Ich konnt mich nicht beherrschen, mir vor Kummer ein Radler in die Lampe zu füllen und verabschiedete mich alsbald aus der ungeliebten Gesellschaft.

Funfact: die erwähnte Schotterstrasse windet sich in Mäandern die restlichen Tiefenmeter den Berg hinab, während der Fussweg grob die Diagonale dazu bildet. Als ich dann oben losmarschierte, stieg grad ne illustre Vierergruppe auf ihre Drahtesel, die ich jedes Mal, wenn ich auf meiner Abkürzung ihre Schotterstrasse schnitt, wieder traf. Mal kurz hinter ihnen die Gasse überquert, mal kurz davor, aber jedesmal sah ich alle Viere mit mal mehr, mal weniger Abstand sich den Buckel runtertasten.
Erst so gegen ziemlich unten, und wir reden hier von ca. 3km für mich, 'verloren' wir uns und ich hatte diese Katastrophenjunkies gar nimmer aufm Radar.
Mein Auto stand 20m neben der Einmündung der -jetzt- asphaltierten Strasse, und als ich just zu dem abgebogen war, traute ich meinen Augen und Ohren nicht: kamen die Typen tatsächlich kurz nach mir auch schon unten an.
Eigentlich hätte ich sie fragen sollen, wieso sie mitm Ebike führen, wenns noch langsamer ist als zu Fuss;- oder ob sie Laufen auch nicht könnten, wenns schon mitm Fahrradfahren komplett mal gar nicht klappt...

Naja.
Meine Büchse stand so schräg am Hang, dass drin übernachten auf keinen Fall in Frage kam, also runter ins Kaff, Proviant fassen, und direkt wieder rauf, nen schicken Stellplatz suchen.
Denk, das ist könnt man als halbwegs gelungen betrachten.


sybenwurz 26.09.2023 20:26

Ich entschuldige mich vorab, falls ich euch mit der neu gewählten Schlagzahl überfordern sollte.
Ich glaubs aber nicht, hab mal quergelesen, was ich die letzten Tage so verpasst hab, Wesentliches ist ja eher nicht passiert und die üblichen Zwistigkeiten der üblichen Protagonisten in den üblichen (Streit-)Themen in Gesellschaft & Soziales plätschern immer noch so belanglos und zäh vor sich hin, dass es mich nichtmal in Momenten akuter Langeweile so richtig reisst, irgendwas nachlesen zu wollen.

Jo, nach vier Nächten mit Stöpseln in den Ohren war der Nachtlagerplatz neberm Fluss, der die ganze Nacht über die akustische Oberhand hatte, die goldrichtige Wahl.




Nix gegen Hüttenromantik (wobei, wie erwähnt, die letzte Nacht auf der Neuen Regensburger diesbezüglich nix hergab), aber nach vier Nächten in Folge iss dann auch mal wieder gut.

Ich hatte mal wieder göttlich geschlafen, ein supernes aufm Campingkocher geschmurgeltes Frühstück im Ranzen und war geil drauf, nach Arco zu kommen.

Drei Stunden später wars soweit, ich im Hotel eingecheckt, die Karre mit nem Parkschein ver-, und die Kollegen aus Regensburg wiedergesehen.




Was mir mit meiner insgesamt ellenlangen Anreise immer wieder nicht bewusst ist, die Brüder fahren auch gute 6Stunden, also viel nahmen wir uns für diesen ersten Tag und Nachmittag nimmer vor.
Wie sich im Nachhinein manifestierte, hatten wir aber so viele Ideen für Klettergebiete zusammengetragen, dass wir ausschliesslich Spots besuchten, wo wir (gemeinsam) zuvor noch nie waren.
Ok,- für mich als Dauergast wars insofern doof, ich kannte das meiste, aber dennoch wars mal wieder ne endgeile Zeit.

Am späten Nachmittag, als die Sonne nimmer so brannte, gingen sich noch n paar Routen in fussläufiger Entfernung aus.




Vorteil: aufm Rückweg kamen wir an unserm Stammrestaurant vorbei und konnten fürn Abend direkt reservieren (dort dringend notwendig, vorallem mit mehr als zwo Leuten).
Die guten Vorsätze vom vergangenen Jahr, es so zu machen wie da, jeden Abend mal was neues auszuprobieren, waren bereits lange vergessen, hahaha...

Ins Programm des folgenden Tages fügte ich mich erst nach etwas Widerstand, weil man zwar tolle Bilder machen kann, die Kletterei aber total fad ist, unter einem die östliche Uferstrasse tobt und man nur extrem bescheiden parken kann und hunderte oder tausende Meter quasi auf dieser ordentlich befahrenen Uferstrasse ohne eigentlich wirkliche Auswahl, auf welcher Seite man geht, hinmarschieren muss, quasi mitm Totenhemd an.
Aber was willste machen;- je höher du raufsteigst, umso ruhiger wirds, nur wenn am wolkenlosen Himmel dann die Sonne über die Platte steigt, wirds so, wie man sichs als Bestandteil einer Grillplatte vorstellt.






Aber gut, wie gesagt: man kann gute Bilder machen. Platte mit, Platte ohne, Panaroma, einfach immer n bissl gucken, dass der depperte Strommast am Top nicht mit drauf ist oder die Uferstrasse.

Und da sichs Restaurant auf der anderen Flussseite wie das Hotel befindet, gehn sich allabendlich recht zünftige Bilder mit Abendstimmung auf der Sarcabrücke aus.




Klingt vielleicht etwas kitschig, aber das allein rechtfertigt die äusserst ätzende Schinderei der Anreise.

Naja, obwohl: das und der abendliche Besuch in unsrer Stammbar auf nen Drink oder zwei.

sybenwurz 26.09.2023 21:29

Ja, das war dann auch gleichzeitig mein Geburtstag und einer meiner Spezln fragte bei der üblichen Glückwünscherei, wie lange ich noch in Arco bliebe.
Samstag wäre eigentlich die richtige Antwort gewesen, aber er erwähnte, ne kleine Bewegungsfahrt mitm Motorrad machen zu wollen, am Freitag zu seiner Schwester in Konstanz zu reisen und am Samstag gerne nach Arco weitergefahren zu sein.
Wenn ich denn ne Möglichkeit sähe, ne Unterkunft zu organisieren.
Kein Thema, wir residieren ja im ersten Haus am Platz und nicht zum ersten Mal und irgendne Lösung findet sich da immer.

Ich muss an der Stelle einschieben, dass einer der üblichen Protagonisten kurzfristig aus beruflichen Gründen abspringen musste und ich dafür nen Bergwachtkollegen requiriert hab.
Der kam aber erst Mittwochs zu genau der Zeit, zu der wir uns in Arco trafen, in FRA zurück auf festen, europäischen Boden, nahm ne Kappe Schlaf um dann unmittelbar mitm Auto an den Gardasee zu reisen.
Kam Donnerstagfrüh um halb Sechs aufs Zimmer und faselte mich im Halbschlaf voll, dass sein Auto auf den letzten paar Metern zu heiss geworden sei.
Man kann sich denken, dass er etwas mitgenommen war, unsre Kletterei bis kurz nach Mittag verpennte er, lehnte aber auch anschliessend ab, irgendwas in Sachen Kraftfahrzeug zu unternehmen mit dem Hinweis, er habe das Fuhrwerk ja nochmal gestartet, die Temperaturkontrolle habe dabei nimmer geleuchtet und das Vehikel sei ganz normal angesprungen.
"Ja, wennste meinst..." Das war nu echt nicht der Moment, irgendwelche Diskussionen dazu anzuzetteln, er war auch, obwohl weit gereist, noch nie in Arco und hatte dementsprechend auch genug anderes zu tun als sich um seine Mistkarre zu kümmern, die ja, s.o., wieder zu funktionieren schien, während niemand zu mehr in der Lage war, als Verwunderung zu äussern.

Aber pfeif drauf, zum Abendessen muss ich nix mehr schreiben, ab Donnerstag hat auch unsre Lieblingsbar wieder offen und es geht sich auf jeden Fall ein Absacker aus.




Freitach: Klettern, ah geh...!?
Cool ist, dass in vielen Klettergärten die Absicherung so ist, dass man sich notfalls von Haken zu Haken hochziehen könnte. Das kommt Kleingeistern mit (mittlerweile) dünnem Nervenkostüm wie mir so extrem entgegen wie ausschliesslich Eis schlecken oder Kaffeetrinken, hahaha...!







Das weitere Programm gleicht dem von den Vortagen, Eis, Kaffee, Abendessen, ein Gin-Tonic.
Das zuletzt überhitzte Automobil den ganzen Tag über kein Thema.
Ich hole das am Samstagmorgen beim Frühstück wieder hoch. Wir haben eh ne Wand mit 15Minuten Anfahrt im Auge, ideal, um der Karre mal aufn Zahn zu fühlen.
Und, ach Wunder, die Auffahrt zum Castello Drena packt sie gradmal zu Hälfte, um, wieder total heiss, die Waffen zustrecken.
Samstag, kurz vor Mittag (jedenfalls, bis der Pannenhelfer kommt), da ists unausweichlich, dass wir klettern gehn und der Kollega alleine warten, abschleppen und den Rest des Tages verbringen darf.
Selbstredend, dass in Italien um diese Tageszeit am Wochenende nix mehr passieren und der Kostenvoranschlag auf Montag verschoben wird.

Abendprogramm wie vor, allerdings heute mit Livemusik und dementsprechender Frequentation.



Und wie angedeutet meinem Spezl aus der Heimat, ders grad noch vorm Abendessen gepackt hat.
Die lustige Fete endet leider abrupt, als sich Teile einer Hochzeitsgesellschaft hinzuverirren, die sternhagelvoll gesoffen sind und untereinander ernsten Händel anzetteln, reihenweise Flaschen und Gläser zerdeppern und unser Wirt kurzerhand die Reissleine zeiht, sie rausschmeisst und zumacht.

Gut für mich, schlecht für meine beiden Zimmergenossen, die Regensburger Fraktion ist mittlerweile abgereist.
Ich bin bedient, leg mich in die Falle, die andern zwo kriegen den Hals nicht voll, hocken bis um halb Vier in der Früh draussen, trinken Whiskey, essen Käse und lassen sichs gutgehn. Der eine iss eh Hartkorfacker und schiebt seine Moppetn notfalls heim, der andre macht sich, das ist mittlerweile abgemacht, bei mir aufm Beifahrersitz breit und kann knäcken. No way, dass ich irgendwen ans Steuerrad meines Busses lass. Oder?

Wir beschliessen noch nen Abstecher zur Bike & Wine - Bar, die eigentlich genausogut eBike & Beer - Bar heissen könnte, checken da noch nen Snack zu Mittag aus und legen uns, einerseits zu spät, andererseits noch viiieel zu früh, auf die Bahn.




Also, lange Nase, kurzer Sinn: Heimfahrt endlos.
Jedenfalls mitm Auto. Ich hatte ja oben geschrieben, dasses durchaus Punkte gibt, die die elende Anfahrt rechtfertigen, aufm Rückweg bin ich mir da immer nicht mehr so sicher und finds wieder, und wieder, und wieder, Jahr für Jahr, einfach. immer. wieder. nur. zum. Kotzen.

dr_big 26.09.2023 21:45

Wenigstens hat er beim Klettern die Sicherheitsmütze auf, falls da mal ein Stein von oben kommt ;)


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