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Gabs früher schon Mixtapes oder ist das ne neudenglische Wortschöpfung?
Ich hab natürlich alle neuen LPs sofort beim ersten Mal anhören direkt auf Kassette überspielt damit sie erstens nicht leiden, zweitens natürlich besser im Auto oder Walkman abzuspielen ist, mir davon abgesehen aber auch schon immer meine Lieblingssongs auf einer zusammengemischt, würd jetzt allerdings nicht die Hand dafür ins Feuer legen, das 'Mixtape' genannt zu haben. Nebenbei: hier schüttets schon wieder wie aus tausend Trompeten, die nächsten Wochen gibts zumindest hier sicherlich mal kein Dürreproblem. Und was das Skifahren angeht: das Absurde ist ja, dass wir hier vor Ort erstens erstmal Schnee bräuchten, um zweitens überhaupt auch mal einen der beiden Lifte im Spessart anzuschalten und selbst wenn es soweit nochmal kommen sollte, sind die Hänge immer noch so flach, dass ich eher mal gar nicht mitm Akja operieren würde, sondern schlicht mitm Quad den Hang rauffahren würde. Das steht in krassem Gegensatz zur Ausbildung, wie auch solcherart Spezialitäten wie Tourenplanung oder auch Skitourengehen. Ich glaub, das ist in erster Linie dem Ehrgeiz unseres Regionsoberausbilders geschuldet, und dass der draufhinarbeiten will, dass die Berchtesgadner oder Allgäuer nicht weiter milde über uns Flachlandbergwachtler lächeln. Ob der Plan aufgeht, lass ich mal offen. Sicher gibts ein paar junge Wilde, die ganz gut Skifahrn können oder sich ihr Studium im Winter gar als Skilehrer finanzieren, aber die sind schon währendm Studium kaum da und zur Verfügung und hinterher auch nicht unbedingt öfter bzw. einige bereits komplett weg. Ob ich bei unserer derzeitigen Ausbildung überhaupt nen Pfifferling in die investieren würde, wenn ichs zu entscheiden hätte, lass ich an der Stelle mal offen...:-(( Das läuft bei uns halt komplett anders als ichs jetzt wieder im Bayerwald gesehen hab. Die treffen sich an nem ausgemachten Termin mit Ausbildern und Teilnehmern und ziehn ihr Ding durch, kost nix ausser Zeit der Leute und Sprit für die Anfahrt, bei uns sinds durchgestylte Wochenenden wo die Bereitschaft pro Nase satt dreistellig abdrückt. Die Bayerwäldler orientieren sich hart an den realen Anforderungen, die die Jungs und Mädels dann tatsächlich bei denen brauchen, bei uns fliegste gerne auch mal wegen vollkommen irrelevanten Zeug durch, die Bereitschaft schickt dich dann halt im nächsten Jahr eben erneut wieder zweimal (pro Ausbildungsbereich, wohlgemerkt) auf diese Wochenenden zu je knapp nem Taussie und lamentieren dann, wenn die Kohle knapp wird. Also wer spenden oder Fördermitglied werden will, dem/der lass ich gern die betreffenden Infos zukommen...:Cheese: Ich hab davon nix ausser meine Ruhe, meine Ausrüstung, egal ob ich die auch privat nutze oder nicht, löhn ich dennoch selber. Im besten Fall können wir neue Anwärter finanzieren, denen ich meinen gebrauchten Krempel verscheppern kann...:Lachanfall: |
Wir müssen ja nun dienstlich auch immer wieder "trainieren". Auch hier finde ich es unglaublich putzig, wenn sich irgendwelche Theoretiker Lerninhalte ausdenken, die in der Praxis aufgrund verschiedenster Umstände gar nicht angewendet werden können.
Aktuelles Beispiel: Neues Ausbildungskonzept für uns "Pseudospezialeinheit" sieht vor, dass wie im Rahmen der Zugrifftechniktrainings auch das Boxen erlernen sollen. Was für ein Blödsinn. Als wenn ich mich dienstlich auch nur irgendwie auf einen Faustkampf einlassen würde. Ich werde nicht dafür bezahlt fair zu kämpfen, sondern um Einsatzlagen zu bewältigen und dafür habe ich Einsatzmittel. Ich zücke ja auch nicht mein Messer, wenn jemand mit nem Messer auf ich zurennt, in der Hoffnung in nem Messerkampf zu gewinnen. Und bei euch ist es ja noch was wichtiger mit den örtlichen Gegebenheiten zu üben und diese für sich zu nutzen. Da ist es eben in weniger unwegsamen Gelände doch viel wichtiger mit entsprechendem Bergungsgerät agieren zu können. Wie es eben woanders vieleicht wichtiger ist, gerade die Leute dort wegzubekommen, wo man eben mit Gerät nicht hinkommen kann. Oder sind diese "Lehrgänge" universal und du könntest als sagen wir mal Sauerlandbergwachtler auch ohne weiteres in den Alpen im hochalpinen Bereich bei der Bergwacht anfangen? |
So quasi nach dem Motto 'mit nem Messer zu ner Schiesserei gehn...':Lachen2:
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Neulich so ne Serie vom MDR über die BW in der Sächsischen Schweiz angeguckt, die sind ganz anders ausgerüstet als wir und machen so einiges ganz anders. Allerdings würd ich mal sagen, ist der Werkzeugkasten aus Basics, aus denen die sich und wir uns bedienen, quasi das Handwerkszeug des kleinsten gemeinsamen Nenners immer das gleiche: Knoten, Seile, Karabiner und sonstiger Klimperkram ... Schaun wir nach Bayern, geht, seit ich denken kann, bei uns die Diskussion, ob die Regionen ihr eigenes Ding entsprechend der wirklichen Anforderungen machen oder es ggf. verschiedene Module, beispielsweise A, B, C geben soll, die die Leute der jeweiligen Region den Erfordernissen entsprechend ablegen, geben sollte. Also Bergsteigen, Skifahren, Lawinenverschüttetensuche oder so in der Art. Wir haben hier Kletterfelsen, immerhin zwei Skigebiete, aber haargenau null Lawinengefahr, also reichten die Module A und B. Vollkommen davon abgekoppelt ist beispielsweise Canyoning- oder Höhlenrettung. Da ists wie scheinbar selbstverständlich so, dass das nur die Regionen/Bereitschaften brauchen, die es eben brauchen. Zum Rest gilt: es soll bayernweit einheitlich sein. Stückweise nachvollziehbar, Kollegen von hier waren vor n paar Jahren im Berchtesgadner Land, als die so viel Schnee hatten und wochenlang Dächer leergeschaufelt haben;- die dürfen da genausowenig runterfallen wie die Einheimischen, andererseits könnense sich bei uns bei der Ausbildung aufn Kopf stellen wie sie wollen, hier fährt keine/r Ski wie jemand, der/die von Kindesbeinen an mit 120Skitagen im Jahr aufgewachsen ist und klettert keine/r wie jemand, der/die vom Opa, Vater, you name it, mit 4 Jahren das erste Mal aufn Berg geschleift wurde und quasi blindlings ungesichert drüberläuft, wo unsereiner schon angeseilt das Herz in beide Hände nehmen muss. |
Vor nicht allzulanger Zeit gabs nen kurzen Hinweis im örtlichen Mitteilungsblatt, dass der Bieber angekommen sei.
Verbunden mit ein paar Tips, wie man Bäume, die man gerne noch behalten wollte, schützen kann. Die Gemeinde und am Bach hat grosszügig drauf verzichtet, irgendwas davon umzusetzen, das Getier dann innerhalb kurzer Zeit ganze Arbeit geleistet. Was die Bieber nicht selbst vollständig umgelegt haben, wurde dann zur Sicherheit umgesägt. ![]() Zu deutlich mehr als da hin und vorbei hats dann auch heut nicht gereicht. Obwohl die Woche über schon der Frühling an die Tür geklopft hat, wars soooo sackkalt. Ungefähr zehnmal zu kalt, um mit normalen Klamotten einfach mal so ne Runde zu fahrn. Da lockte dann doch die Kaffeebar zuhause mehr als der Wunsch, sich wegen nix den Allerwertesten abzufrieren. |
Vollstes Verständnis. Mir ging’s heute auch so….
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Heute war/ists eher noch ein, zwei Grad kälter, genauso windig, aber nicht so nasskalt und vorallem: sonnig.
Nachdem ich eh entschieden hab, dass ich mehr Bewegung haben sollte, gabs daher kein Halten und ich bin den aufgelassenen Weg, der hier anfängt oder endet, je nachdem, mal wieder hochgeklettert. ![]() Das macht in der aktuellen/heutigen Frühlingsstimmung schon Laune. Kurz nachdem ich die Burg hier bezogen hatte, habense im Waldgebiet oberhalb mal tüchtig abgeholzt, Betonung auf 'Holzen'. Wasse brauchen konnten, habense rausgezogen, den Rest kreuz und quer, wie er halt grad war, hängen, stehen und liegen lassen. ![]() Das abgeknickte rechts unten ist ein Kirsch(!)baum, von denen es hier im Wald tatsächlich n paar gibt. Der wächst nu mit der Spitze am Boden liegend weiter. Nu passierte es vor ein paar Wochen, dass sie in das relativ schnell wuchernde Dornengestrüpp im Abstand von ca. 4m ne ein Meter breite Schneise reingefräst haben. ![]() Fragte mich schon, was das soll, konnte aber nur der Wiederaufforstung dienen. Und siehe da, vorletzte Woche stand n Auto rum, niemand zu sehen, aber Setzlinge drangelehnt. Hätte ichs nicht mitgekriegt, wär ich nie und nimmer drauf gekommen, dass die wirklich was gepflanzt haben, denn das sind winzige, karge Stengelchen, die einem zwischen dem geschredderten Dornenmist absolut nicht auffallen würden wenn mans nicht wüsste. ![]() Ich hab deswegen mal Pfeile hingemalt. Wie immer gilt ja: Rechtsklick, Grafik in neuem Tab öffnen, da sieht man dann auch was bzw. mehr als in den 800x600-Miniaturen hier. |
Aktueller Ohrwurm: 'Wir sind die Moorsoldaten...'
Wie kommts? Ich zog mit dem Spaten: ![]() Was ich gestern nicht erwähnt hab: ich hab ein Auto gefunden. Der Plan, da mal eben mitm zuhause etwas modifizierten Spaten über der Schulter nchmal hinzuwandern und auszugraben, was auszugraben ist, war etwas zuuu einfach gestrickt. Weil erstens totaler Lehmbaatz, zweitens von Wurzeln durchsetzt und drittens verlaufen im Bereich der Reste dieses Wracks noch ehemalige Bremsleitungen undn paar Züge. Also, da werd ich wohl eher das kleine Friedhofsgrabbesteck verwenden müssen undn Bürstchen, um die Teile freizustreicheln. Unterwegs noch ein weiteres, interessantes Artefakt gefunden: ![]() Scheint ein Differential von nem Fernlenkauto oder so zu sein. Hab noch nicht reingeschaut, irgendwann iss ja auch gut mit den archäologischen Anfällen... Gegen Nachmittag üebrkam mich noch die Lust zu ner kleinen Radtour. Radweg wieder am Bach entlang, der Baum stand neulich aber noch! ![]() Saubere Arbeit von Biebers, würd ich sagen. |
![]() Hütte in Sicht! Ich fühl mich ja immer etwas unter Druck, wenn andere ihre Blogs hier aktualisieren, aber immerhin hab ichs dann gleich am Wochenenfang aus den Füssen...:Cheese: So siehts dann aus, wenn nur noch die Haus- aka Hüttengäste da sind und das Outdoor-Apres-Ski bereits beendet haben. ![]() Skikeller? Wott 4, kommt ja über Nacht eh keiner rauf... Also obligatorisches Sonnenuntergangsfoto ![]() und am Morgen natürlich nochmal. ![]() Die Unterschiede sind krass, also was die Wahrnehmung angeht, denn der Zipfel, wo abends die Sonne drübersteht, den sieht man tags quasi gar nicht. Naja, ab auf die Ski, der Planet sticht! ![]() Das wars dann auch schon für mich, denn zehn Minuten später hatte ich nen filmreifen Stunt hinter mir mit zwei Überschlägen hochkant die sich erstens gewaschen hatten und zweitens meinen Skipass die restlichen zwei Tage obsolet machten. Dank hervorragender Ausbildung, zu der ich in zwo Wochen die Prüfung hätte ablegen sollen (was sich nu auch erledigt hat für dieses Jahr, also einfach wiedermal ein weiteres anhängen) konnt ich mich nach einigen Minuten Orientierungsphase, wer ich bin und wo und was ich dort mache, notdürftig selbst wieder z'sammsammeln, die Abfahrt unter Schmerzen im Bein, mit dem ich jedesmal aufgedotzt bin, beenden, mit der Gondel zur Bergstation hoch- und dann erneut auf Ski zur Hütte abfahren. Heureka! Dort versorgte ich mich mit Eisbeuteln und verbrachte den Rest des Skitages (der andern) auf meiner Pritsche. |
Nachdem die eingetrudelt waren, kriegten sie noch ne kleine LVS-Übung übergebraten, auf die ich dankbar verzichtete bzw. nur zuschaute (und Bilder machte).
![]() ![]() ![]() Gehn derweil noch zwo Stimmungsfotos, eins von abends, eins von morgens? ![]() ![]() Das wars dann auch schon wieder. Da ich ein LVS-Gerät verliehen und jemanden im Auto mitgenommen hatte, konnt ich mich nicht direkt am Sonntagmorgen verabschieden, sondern musste noch bis nachmittags warten, um mein Zeug und Mitfahrer einzusammeln. Da Skifahren eher nicht drin war, gönnte ich mir den kompletten Morgen, einstweilen mein Gepäck zum Auto runterzubringen. ![]() Auf Skiern, yeah, aber schee woars nedd. Überhaupt, erstmal in den linken Skischuh zu kommen, für dens am Tag zuvor drei Leute zum Ausziehn brauchte... Aber gut, ich will nicht die Pienzbacke spielen;- es gibt Hinweise, dass ichs überleben werde und mein Plan sah vor, entweder den ganzen Tag nur Lift zu fahren (65Öre/Tag fürn Skipass...), was die Auswahl auf sehr wenige beschränkte, da die ja durch Skipisten verbunden sind, oder eben, wenn möglich, nachm Verbringen vom Gepäck wieder auf die Hütte hochzugehn, dort zumittag zu essen und auf die andern zu warten, um dann erneut mit denen ab- und dann heimzufahren. Hajoo, und das hat auch tatsächlich in Anbetracht der Umstände ganz gut funktioniert. Also, ich will nicht sagen, dass mich das Wochenende in grenzenlose Begeisterung versetzen würde, aber nachdem Augenzeugen berichteten, sie hätten keinen Pfifferling drauf verwettet, dass ich ohne Heli und ausser im Koma da nachm Sturz nochmal wegkäme, würd ich mal sagen, sollte ich auch nicht allzu unzufrieden sein. |
Danke für den Bericht und die magatollen Bilder !!!
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Glück im Unglück!!! Hätte auch Kreuzband sein könne, scheint diese Saison in Mode zu sein.....Tolle Bilder auf jeden Fall!
Gute Besserung sowieso:Blumen: |
Danke.
Ja, hätte alles mögliche passieren können. Wie erwähnt waren die andern oben ziemlich beeindruckt von dem Stunt und haben mir ziemlich geringe Chancen eingeräumt, schon gar nicht, das Feld mehr oder weniger aus eigener Kraft zu räumen. Da sehn andere nach weniger spektakulären Stürzen wohl schlimmer aus... Am Sonntach aufm Heimweg stellte ich schon fest, dass Autofahren nicht grad die optimale Therapie ist, gestern hingegen, dass Radfahren und die gleichförmige Bewegung dabei ganz gut für die Stelze zu sein scheint. Morgen hat mich der Arzt, den ich um ein Attest zwecks Abmeldung von der Winterrettungsprüfung gebeten hatte, zur Ansicht einbestellt, da bin ich jetzt fast schon von der Angst erfüllt, dem gar nix mehr wirklich vorweisen zu können. |
Da ich noch an den Folgen meines Crashs vor mittlerweile zweieinhalb Wochen laboriere und daher nicht an unsrer Winterrettungsprüfung teilnehmen konnte (erwähnte ich es: wiedermal ein Jahr mehr...), gab ich mich dazu her, nen Kollegen bei seinem Eingungstest, den er im Bayerwald nachholte, zu supporten.
Der Ärmste ist Flugbegleiter, kam Freitag mittag aus LA, hockte sich direkt in mein Auto, tat über Nacht wegen Zahnschmerzen kein Auge zu um Samstag morgen dann zur Prüfung anzutreten. 2x mit Tourenski aufn Arber rauf und im freien Gelände abfahren (soweit das noch ging), Lawinenverschüttetensuche, Theoriefragen usw. Nachdem er genügend Schmerztabletten eingeworfen hatte, kam er dann wenigstens Sa-So zum Pennen, eher er nach 4 Stunden Heimfahrt direkt aus meinem Auto raus wieder in seines hoppte um nonstop nach Johannesburg weiterzureisen. Ich denke, ich wäre mir an seiner Stelle auch dankbar für die Unterstützung gewesen, daneben hatte ich ein tolles Wochenende und viel Spass und konnte sogar nochmal antesten, wie es so mit Skischuhen und auf Breddln ist. Die Skibedingungen waren nu Mitte März nach nem eher bescheidenen Winter nimmer so wirklich pralle und für die Torturen bei unsrer Winterrettungsprüfung hätte es auf keinen Fall gelangt, aber mir reichte es. Drum in Folge nur ne handvoll Bilder. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Leute!
Seit mich letzten Juni diese Drecks-Corona-Infektion hinwegraffen wollte, könnt ich endlos pennen. Diese Schice-Zeitumstellung gibt mir dazu den Rest. Nachdem ich letzten Herbst am Zeitumstellungswochenende nicht aufm Campingplatz in der Fränkischen verbrachte, sollte es diesen Frühling hinhauen. Bier war eh alle und ich reiste mit 3 Kisten Leergut an. Gleichzeitig wars die erste Tour mitm Reisebus nach der Winterpause. Das alleine macht mich jetzt wieder ratlos, denn die vor der Pause (und dem Defekt der Einspritzpumpe) noch montierten Winterreifen waren komplett für die Füsse. Jetzt, wo es ans Wechseln geht, hab ich keine Ahnung, ob ich die Winterreifen durch Ganzjahrespuschen ersetzen soll oder ob schlicht Sommerreifen auf nem zweiten Satz Felgen die pfiffigere Alternative wären. Oder Sommerreifen alleine reichten. Dooferweise kann ich den Bus nicht abmelden oder mit Saisonkennzeichen versehen, da ich keinen Platz auf Privatgelände zum Abstellen hab. Und ehe ich Kohle extra dafür abdrück, lass ich ihn doch ganzjährig angemeldet... Jo, und zwar ist nun auch kalandarisch der April angekommen, wettermässig begleitet er uns hier schon seit Wochen. ![]() Wir können uns dieses Jahr auf jeden Fall nicht über zu wenig Wasser beklagen bisher. Aber gut, zurück zur Zeitumstellung. Das letzte Wochenende machte mir dabei nen Heidenspass durch kompletten Unmut, auch nur _irgendwas_ zu unternehmen. Ein Übriges tat das Wetter mit weiterhin sagenhaften Niederschlagsmengen. Dementsprechende Mengen Kaffee waren die Folge und viiieel Lesen. Zuhause könnt ich das auch, kriegs aber nicht hin. Es gibt einfach zu viel zu tun, was aufm Camping nicht möglich ist, und wenns nur runtergehn zum Briefkasten ist. Also, letztlich hab ich Sa-So endlos gepennt und bin erst so gegen halb Eins aufgestanden. Also so trotz einer Stunde weniger 12-13Stunden Schlaf. Ähnlich dieses Wochenende. Zwar ists, wie erwähnt, nicht möglich, die Füsse komplett stillzuhalten, aber dank des satten Dauerregens gestern mit beeindruckenden Niederschlagsmengen würftelte ich leichten Herzens alles, was ich vorhatte oder auch nur vorgehabt hätte können, durcheinander, zangelte ein wenig am Bus, fuhr gegen Abend noch zum Tanken (ich hab vor Kurzem festgestellt, dass bei dem Bus mit zwei Schaltern ein Tempomat nachgerüstet werden und dann per VCDS, das ist ne frei verkäufliche Form der VAG-Diagnosesoftware, freigeschaltet werden kann. Gelesen, gesagt, getan, seither würd ich am liebsten den ganzen Tag nur mit der Kiste in der Gegend rumfahren), aber das wars. N paar Filme angucken, erneut lesen, gegen Elfe fielen mir die Augen zu und erneut wars kurz nach Mittag, als ich aufwachte. Wetter so la la, das reichte bei weitem nicht, mich zu irgendwas anzustacheln, aber für nen Abstecher zu dem Autowrack, das ich gefunden hab, langte es. Man sieht keine Fortschritte, der Aufwand dafür ist aber erheblich und am ehesten anhand der Kleinteile, die ich so ausbuddle, ersichtlich. Ist halt kein fluffiger Waldboden sondern ätzender Papplehm, durchwirkt von nem dichten Gewirr an Wurzeln und das macht den Einsatz von grösserem Werkzeug (wie Spaten) schweisstreibend und anstrengend, alles kleine und zärtliche ist aber uneffektiv. Daher geht nicht so wirklich sichtbar was voran, obwohl ich nun seit keine Ahnung wievielen Stunden da am Buddeln bin. Immerhin kann ich mittlerweile einschätzen, dass das Ding mit der Schnauze rausguckt und quasi hochkant im Waldboden steckt. Jedenfalls, wenns nicht nur die vordere Hälfte, die vom Rest abgeflext wurde, ist. Verwirrend allemal, denn das Ding muss vorwärts den Hang runtergerollt worden sein (von unten raufgefahren, geschoben oder gezogen ist unvorstellbar), über die Grube, in der es nu liegt, drüber, und dann rückwärts ins Loch rein. Strange. Aber warten wir mal ab, was noch zum Vorschein kommt. ![]() Scheint ne Karre mit Heckmotor zu sein, aber kein Käfer. Dazu sind die Rädchen zu klein und die Felgen zu unterschiedlich. Simca, NSU, Fiat? Keine Ahnung. ![]() Diese fette Rohrbiegung, die ich irgendwo zwischen der Vorderachse ausgebuddelt hab, kann auch nicht zum Auto gehören. ![]() ![]() Handbremse haben wir jedenfalls schonmal, auch der Schalthebel liegt schon aufm Extra-Haufen, und dem Fundort der Heizungsknöpfe nach müssen die wohl auch am Fahrzeugboden verbaut gewesen sein. Irgendwann wars dann auch wieder genug, ich total lehmverkrustet, die Schuhe ein einziger Dreckbatzen, und ich bin noch ne kleine Runde nach hause gelaufen. Zuallererst deswegen, weil da ne grosse Wiese am Weg liegt, auf der ich die Schuhe wieder halbwegs sauberlaufen konnte. Aufm Abstieg dann hörte ich aus dem sonst trockenliegenden Graben das lustige Plätschern eines Bächleins. Das erste mal, dass ich darin richtig Wasser gesehn hab, in der Regel ist diese Rinne wie geschrieben trocken, bestenfalls ein bleistiftdünnes Rinnsal verirrt sich mal den Hang runter. Bin gespannt, wie lang das mit der Seiche noch so weitergeht. Gefühlt hats die letzten zwo Wochen noch mehr geschifft als die letzten Monate eh schon, fast könnte man von hier aus den Eindruck haben, der Klimawandel sei abgesagt. ![]() |
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So. Ostern so gut wie rum, damit auch bereits fast die halbe Woche. Naja, fast.
Ich hab natürlich höchst unmotoviert so gut wie nix auf die Reihe gekriegt. Samstach statt am Auto zu zangeln losgepilgert, die Saison aufm Gänsweg zu eröffnen, unterwegs Rotwein und Schoki gekauft um in der 'Kaffeeecke' n Gläschen zu zwitschern. Keine Ahnung wie ich auf die Kombi gekommen bin, ich habs normal echt nicht mit Wein und Schokolade auch nicht, aber hat was. Aber irgendwie hat mich ja auch vor nem dreiviertel Jahr irgendso n Flash erwischt, plötzlich Cola trinken zu wollen, was ih ebenfalls nie mach. Naja, wurschti. ![]() ![]() ![]() Da sich die grad bevorzugte Naviapp gerne hin und wieder mal aufhängt und der 'Aufenthaltspunkt' dann aufhört, mitzuwandern, hab ich ne Abzweigung verpasst, bin an nem Steinbruch rausgekommen, in den ich von unten zwar schonmal reingestiefelt bin, aber ich habs Rad nu abgestellt und bin von Ost nach West durchgelaufen. Ach, und siehe da, es gibt da nen offensichtlich gut frequentierten Boulderfelsen... (den ich nicht kannte bisher) Die Klettergcommunity hier hat ja eh n paar Spots, die sie nicht mit Zugereisten teilt, schlicht aus dem Grund, dass die offiziellen und öffentlich bekanntgemachten Stellen bei gutem Wetter oft förmlich überrannt werden. Ich kenn zwar auch die nicht-öffentlichen (nutzt mir allerdings nix, da ich ne zu grosse Wurst bin, um die dort aufgerufenen Schwierigkeiten klettern zu können, da gehts mit 7- los, da hätte ich bestennfalls vor Corona mal drüber nachdenken können), nur halt eben diesen Boulderfelsen nicht. Krass. Witzige Anekdote aus einem der offiziellen Steinbrüche, die hier beklettert werden: die Bergwacht macht da auch die Sommerrettungs-Ausbildung und das Vorbereitungswochenende zum Sommer-Eignungstest. Geht natürlich so um Achte los, und die Ausbilder hängen ggf. schon auch auch mal ne halbe Stunde, Stunde früher die ersten Fixseile überall in die Routen rein, wo das stattfindet. Letztes Jahr, Sommerrettungs-Vorbereitung, kreuzt um halb Elf, also kurz vor Mittag irgendne Matrone auf und ereifert sich aufs Heftigste und laut durchn Steinbruch zerternd, dass wir (in Zivil, also nicht mit Bergwachtklamotten und damit erkenntlich) 'nach guter Deutscher Manier den halben Steinbruch mit Seilen statt Handtüchern 'reserviert' hätten' (war natürlich übertrieben, es waren nur 5-6 Routen (von 34), allerdings halt auch die leichtesten, dort beginnend mit 5/5-, dabei). Wurd natürlich nicht immer überall und durchgehend nur geklettert, aber wie auch immer, Ausbilder kriegt das mit und meint trocken, sie solle dochmal auf die Uhr schauen und sich nochmal genau überlegen, ob sie sich wundern solle, wenn alle anderen schon vor ihr da seien. Jou gut, Kaffeepause diesmal mit Rotwein. ![]() Fürn Ostersonntag gabs grosse Pläne zu radeln. Tour rausgesucht, Strecke zusammengestellt und aufs Händi geladen, alles umsonst. Da ich ewig früh wach war, ausnahmsweise, wusst ich gar nicht, was anfangen sollte mit all der Zeit und kam vorm Mittagessen auf die Idee, ne kleine Runde zu Fuss zu drehen, um den Appetit anzuregen. Nun gut, ich kam nicht weit, und es verschlug mich ans Prinzengrab. Ja, das Autowrack stellte sich mittlerweile als NSU Prinz raus. Zufällig hatte mir Youtube n Video über nen Teilehändler, der diese Autos noch abdeckt, vorgeschlagen, und irgendwie standen die mitten im Film unter so nem Vehikel auf der Hebebühne und ich denk mir so, 'diese Kupplungsbetätigung ud Voderachse kommt dir doch bekannt vor'... Jou, Tatsache, Wahnsinn. Das Coole, wenn man zwomal die Woche so nen aufgelassenen Pfad geht: man kriegt den Wandel so in den den Frühling rein voll mit. ![]() Und was soll ich sagen: die Achse mit dem Stück Auto, das noch dranhängt (aka noch nicht abgerostet ist) hab ich schonmal raus: ![]() Ungut ist jetzt nur, was eventuell noch weitere Teile des Fuhrwerks angeht, dass alles komplett zusammengerostet ist und zu handtellergrossen Stücken verrottet. Ne Schaufel ist in dem Lehmbaatz komplett chancenlos, mitm Spaten stichste die Einzelteile mit ab und schleuderst sie mit den Brocken den Hang runter, mitm Löffel kommste null vorwärts, obwohl der sich jetzt als optimales Hilfsmittel etabliert hat (abgesehen davon, dass ich vom spitzen Löffelstielende ne ziemlich beschissene Blase im Handteller hab) (und ne weitere vom Harkenstiel am Daumenansatz der anderen Hand). Naja, bleibt spannend. Auch, ob und wenn ja, wann, ich heut die Radltour von gestern nachhole. |
Kleine, verspätete Osterrunde.
![]() Gestern hab ich einen der Busse verkauft. Bleibt in der Bekanntschaft und ich bereue es jetzt schon, denn er hat über Jahre keine wirklichen Probleme gemacht, während der verbleibende schon zwoma abgeschleppt werden musste. Aber gut;- irgendwie muss ichs erstens rausfinden und zweitens hab ich weder Platz noch Verwendung für zweie und der eigentlich bessere musste gehn, während ich an andern meine Skills in Sachen Blecharbeit schörfen kann jetzt. Erstmal durft er aber in die Fränkische rennen ehe es ihm ans Kleid geht. ![]() Ansonsten ist hier im grösstenteils Dauerregen nix gross zu holen, an Rasenmähen nicht zu denken. Lesen halt, Kaffeetrinken und gemütlich kochen, selbstverfreilich nicht ohne Essen…:Cheese: ![]() Und eben ne kleine Runde in ner Regenpause, die freundlicherweise so lang anhielt, bis alle Besucher dieses riesige Osternest verlassen hatten. Obwohl: vielleicht wäre das schneller gegangen, wenns früher wieder zu schiffen begonnen hätte… |
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Gruß, Thomas |
Die legen sich da um Ostern rum gewaltig ins Zeug in meiner zweiten, eigentlich dritten Heimat.
Wobei das (angeblich, es hängt ein Schild da, man solle die Eier nicht berühren und wenn man sich dran hält, findet mans natürlich nicht raus...) alles echte Eier sein sollen. ![]() ![]() ![]() Keine Ahnung, ob die das alles übers Jahr aufheben oder jedes Jahr aufs Neue n paar hundert bis tausend Eier ausblasen? Also, wenns wirklich echte sind in all ihrer Zerbrechlichkeit und allem. Die Trägheit und Völlerei übers Wochenende hat nebenbei dazu geführt, dass nimmer langsam sondern wirklich akut Handlungsbedarf in Sachen Gewicht besteht. Was andre in der Fastenzeit erledigen, steht mir nu also in aller Härte bevor. Der Knackpunkt dabei ist, dass ich schon mit nem guten Grundappetit gesegnet bin, aber wenn ich mich bewege, werd ich gleich mal richtig HUNGRIG. Und wenn ich so die letzten paar Jahre Revue passieren lasse, scheint die Abnehmerei mit der Zeit nicht einfacher zu werden. |
So, endlich wieder richtig Äktschn.
Bissl zurückhaltender aufgrund kurzfristig notwendiger Planänderungen, aber was solls. Samstag früh inklusive einiger Umwege nach Ascheberg, n paar neue Felgen fürn Bus abholen. Hatte zwar zwo Radsätze fürn alten, Sommer-Winter, klar, aber die Felgen passen leider nicht an den neueren Bulli. Wär ja zu easy. Der Preis war für nen Satz Räder mit gegenüber allem anderen, was ich so gefunden hab, hervorrganed in Schuss' Felgen und zwo noch fahrbaren Reifen so krass interessant, dass ich drauf gepfiffen hab, dass der Anbieter nicht verschicken wollt. Also Abmarsch Samstachfrüh, abholen. Nu haben wir hier unten im Süden zwar mitgekriegt, dass es ein Stück auf der A45 gibt, das wegem Abriss einer Brücke komplett gesperrt ist, vielleicht auch im Hinterkopf, wo genau das ist, aber irgendwie isses dann doch was anderes wennst da rauffährst und plötzlich, ...hoppsa! Das andre Thema an diesem Highway ist, dass der in meinem Kopf immer leer und deswegen sowieso top in Schuss ist. Kann mich an frühere Zeiten erinnern, als Kumpels lukrative Studentenjobs bei in Rhein-Main ansässigen Autoimporteuren hatten, die nix anderes mussten, als mit irgendwelchen Karren von denen zu zweit da rauf und dann wieder runter zu fahren in einer Tour. Wenn Auto oder Motorrad ausfahren, dann auf der 45, da iss nie was los. Denkste Puppe. Ersma wars ganz ok, dann kam Giessen und danach fragste dich, obse die Rumpelpiste nicht besser komplett wieder wegreissen sollten. Steigerung nach unten kaum vorstellbar, bis eben man dann bei Lüdenscheid auf die Landstrasse runtergelitten wird. Alter Schice! Ich kann mir nicht vorstellen, das ne solche Schlaglochpiste schlechter wär, wenn man einfach aufs Asphaltieren verzichtete. Da ist jede Wüstenpiste in Afrika ja noch besser als deren Strassen da. Dann Altena! Ich dacht ja immer, Plattling sei das hässlichste Kaff der Welt, aber dann kam ich hier durch. Erst so 'Alter, Fuck, voll die Lost Places! Eins neberm andern!' aber nee, diese Fabriken sind noch voll in betrieb, da wuseln samstachs(!) Stapler rum, laufen Leute und stehn Autos aufm Hof. Gegenüber Häuser, die aussehn, als würden sie seit 15Jahren verfallen da neben der Bundesstrasse, aber hoppsassa, da wohnen noch Leute. WTF?! Gott, wie krass! Wenn ich das gewusst hätte, was mich da erwartet, hätte ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt das zuerst geplante Programm, das Samstagvormittag Eifel vorsah, durchzuziehen. Diese Horrorshow im Märkischen Kreis hätte mir fürn Rückweg genügt, dicke. So aber dacht ich mir, was zuerst mal mies aussieht, wär sicher für nen freien Nachmittag töffte für ne kleine Aktion. Wie früher in Rumänien: miese Infrastruktur, top für Endurowandern. Und Altena wuchert ja auch mit Pfunden, so war fixies ne haargenau passende Runde mit 8km undn paar Höhenmetern aufgetrieben. 'Traumhafte Aussichts ins Lehnetal' und so... Also, und so sieht die dann aus: ![]() ![]() Vom Wind zersauste und abgeholzte Hänge, am Reissbrett gezirkelte Wohnhäuser, Industriearchitektur. Fade Waldautobahn, auch wenn der Frühlings sich müht, alles grau-schwarz-weiss mit ein paar bemühten Farbtupfern. Hab dann abgekürzt, um das Drama nicht bis zum Ende auszureizen. ![]() Der Fuchs ist mir dann fast über die Füsse gelaufen, als wenn er hier haargenau in die Zivilisation gehörte (wie ein Haustier, ums direkt zu formulieren), leider dauerte es ein wenig zu lange zu realisieren, dass ich die Kamera dabeihab und die ein formidables Zoom hat, sehr im Gegensatz zum Händi: ![]() Naja, anschliessend noch n bissl Proviant eingekauft und ab nach Aufenau zum Motocross, wo ich Sonntach Dienst tun sollte. ![]() Auch mal wieder schön, allerdings hockt man die meiste Zeit nur rum und hat (glücklicherweise für die Fahrer) nix zu tun. Hervorragende Verpflegung, Rennwurst, und stellenweise ne etwas sonderbare Klientel: ![]() Man beachte hier auch neben den Protagonisten im Vordergrund die Neigung des Hanges gegenüber, wo die Autos geparkt sind. Dank Regen in der Nacht alles aufgeweicht, man konnt zwar oben reinfahren, ab da gings aber nur im Schneckentempo und mit wahrscheinlich leicht erhöhtem Puls nach unten auf der aufgeweichten, nassen Wiese. Parken also nur mit Nase nach unten, rückwärts korrigieren unmöglich. Sowas hatte ich auch noch nicht gesehen. Der weisse Bus quer rechts steckte jedenfalls fest. Da haben wir noch am frühen Morgen schön quer übers Tal weg zuschauen können, wie der sich festgefahren hat. Dürfte am Abend nicht der erste gewesen sein, der wegfährt, bis einer der Traktoren (die da in der Regel generell bereitstehn, um festgefahrene Camper und sonstige aus den Fahrerlagern und Camping- wie Parkwiesen zu ziehn) sich da rüber bequemt hat. |
Jawoll! Gestern war so n Tag, wegen dem man den ganzen Ausbildungsaufwand bei der Bergwacht auf sich nimmt.
Der Verein hat nie riesige und unglaublich vielseitige Übungs-, Trainings- und Ausbildungshalle, die so gigantische Möglichkeiten bietet, dass sie bereits patentiert ist und der kanadische Ableger Gebühren dafür abdrücken muss, sie zu kopieren. Alles, was in irgendner Weise mit Katastrophenschutz, Rettung, Sondereinsatzgedöns, Spezialeinheit und und und zu tun hat, findet hier Möglichkeiten zur Schulung. Bis hin zu Höhlenrettung, Klimakammer bis -20°C und Möglichkeit, gleichzeitig dazu ein Windchen wehen zu lassen, so dass die Temp mit Windchill bei -60°C liegen, die Möglichkeit, ein Becken zu fluten, darin Strudel, Gegenstrom und sonstwas zu generieren oder auch ne Eisschicht aus Kunststoff aufzulegen, die dann wirklichkeitsgetreu trägt bzw. natürlich einbricht, Rettung von Gleitschirmfliegern aus Bäumen oder Simulation von Offshore-Rettung von Containerschiffen und was weiss ich noch. Jou gut, wir waren zu schnöden Luftrettung dort. Geht easy los, ein- und aussteigen. Es ist dabei interessant, mit welchen eigentlich als völlig normal empfundenen Bewegungen man so nen Vogel ausm Gleichgewicht bringen und dem Piloten Schweissperlen auf die Stirn treiben kann. Also da gehts schon los. ![]() Auf der Seite rein, quasi Schwebeflug, selbstredend in dieser Höhe kein Thema, aber n paar Zentimeter weniger und man muss gucken, dass einem der Huber nicht plötzlich wegen ner leichten Böe aufm Fuss steht. ![]() Dann wird man auf der andern Seite runtergelassen (das ist übrigens das 'Schwimmbecken, das ganze Holz-, Kletter und sonstige Zeuch kütt eruss, Wasser rein und was man da halt drin haben will, um die jeweilige Mannschaft zu trainieren), geht zu dem andern Schrauber, wird dort hochgewincht und steigt dann auf der andern Seite wieder aus, im Schwebeflug natürlich auch. Zwischendrin sichern, damit man nicht rauspurzeln kann, sich in dem Gestrippe nicht verheddern, alles immer nur nach expliziter Anweisung dessen, der den Hut aufhat. ![]() Der Herr denkt und der Herr lenkt, wobei das in so nem Fall zwei Herren sind. Deren Verantwortung in beiden Fällen ich nicht haben möchte. Weder dies, noch das Konzentrationsvermögen haben müssen möchte, bei jeder Schicht stundenlang in Jahren eingeübte Routine zu durchbrechen, jeden gottverdammten, einzelnen Sicherungs-, Auf-, Abwinch-, Einladevorgang ohne Gefährdung von Mannschaft, Maschine, Patient oder sonstwas hundertpro safe zu überwachen, dabei in der Realität noch nach Hindernissen in der Luft, am Boden schauen, dass niemand sich im Gefahrenbereich hinter den Türen aufhält. Scho a Schau! Gut, auch bei uns wurden die Trainingszyklen etwas komplexer und spezifischer. Als Patient aufs Dach, da runtergerettet werden indem man in ner Windel mit hochgezogen wird, dort diese ausziehn, zusammenlegen und direkt als Retter zur nächsten Station, Abwinch, selbst jemand mit Windel 'retten', wieder Aufwinch und sofort eine Station weiter, zu zweit auf so nem als riesen Knödel verpackten Rettungssack sitzend raus und runter, einer baut Seilgeländer auf, der andre schleppt den Sack dann zum Patienten. Den im (zwischenzeitlich gesicherten) Sack verstauen, Vakuummatratze absaugen, flugfertig zuschnüren, Heli herbeizaubern, einen mit Rettungssack, ohne den Vogel dabei vom Himmel zu holen (wir erinnern uns, der Sack war/ist am Boden gesichert), wieder hochwinchen, der andre baut den Krempel ab und verbleibt direkt als nächster Patient vor Ort. Juhuu, volle Äktschn. ![]() Schon in der Halle beim Simulieren gilts, Kollissionen zweier Luftfahrzeuge zu vermeiden. ![]() Und hier kommt meine (u.a.) Retterin, die mich gleich mit der Windel vom Dach holt. ![]() Schice Gurkerei da runter die 400km nach Bad Tölz, aber jeden Meter wert. Meine Mitreisenden, ich muss mich jetzt etwas zsammreissen, nicht allzu unflätig zu werden, wollten Samstagabend gleich wieder heim, obwohl langes Wochenende ist. Im bayrischen Kernland. Maibaumstellen, Feste, und die gurken nachts wieder heim. Nachdems mir zu bleed war, alleine zu fahren, musst ich mich anschliessen und mir wehmütig von den anderen, die n bissl pfiffiger waren und noch mindestens heute bleiben, ihr Programm erzählen lassen. Naja, vielleicht fällt mir fürn angebrochenen Tag und morgen noch was vernünftiges ein. Den Samstag wirds nicht toppen können, aber schaumermal. Man muss wohl auch mal mit weniger als 'Alles' zufrieden sein. |
Wahnsinn, und total beeindrucken! Macht man sich gar nicht klar was da im Hintergrund alles abläuft.
Beim ersten Blick dachte ich allerdings das es irgendeine Kulisse von Startreck ist :Lachanfall: |
Ich kann die Tage sicher noch ein paar Bilder nachreichen, wir haben ein Onlinealbum angelegt, aber da Leuts aus ganz Bayern da waren, sind noch nicht alle 1:1 damit vertraut gewesen, ihre Pics anders als komprimiert und verkleinert über WhatsApp weiterzuleiten und das Hochladen nimmt nur langsam Fahrt auf...
Freitag gabs grosse Äktschn am frühen Nachmittag. Krasser Unfall eines Rentners mit Aufsitzrasenmäher, der damit aus bisher ungeklärten Ursachen in nen Entwässerungsgraben gefallen ist. Trotz aller Hilfskräfte, die da waren, keine Idee, wie man den Verunfallten am schonendsten oder auch nur überhaupt aus dem Graben bekommt. Böschung ziemlich steil, krass mit Dornengeraffel bewachsen. ![]() Die erste Behandlung gabs direkt im Graben, auf dem aufm Kopf liegenden Rasenmäher. Scheinbar konnte sich der Mann trotz nicht unerheblicher Verletzungen noch irgendwie darunter befreien. Gefühlt Stunden später hatten wir ihn draussen und er war soweit weiterbehandelt, dass er innen Heli verladen werden konnte. Der nebenbei bemerkt ohne jegliches weitere Zutun landete. Also, nix Einweisen, Windfähnchen raushängen usw. wie wirs endlos und in allen Einzelheiten grad noch gelernt hatten. ![]() ![]() Jetzt bleibt erstmal auf jeden Fall nur zu hoffen, dass ers a) überlebt und b) flott wieder auf die Beine kommt. Da sind wir natürlich abgehängt, denn diese Infos dringen nicht so ohne weiteres zu uns durch. Übers Wochenende wollt ich an sich der Heimat entfliehen, wurde aber unsanft dran gehindert, da ich mich 'versehentlich' als anwesend und damit dienstbereit gemeldet hatte. Also wiedermal nix mit Rasenmähen in der Fränkischen oder so. Alternativprogramm war daher angesagt, das dauerte aber, bis ich mich überhaupt erstmal zu was durchringen konnte unds dann auf die Kette kriegte, das auch anzugehen. Der Plan war, nach langem Hin und Her, ob ichs überhaupt mache, ein Solarpanel aufs Bullidach zu pappen. Das Geraffel liegt alles seit Monaten hier und ich war nicht so wirklich sicher, ob ichs tatsächlich brauch (also, die Antwort darauf ist an sich 'nein') oder lieber dem Spezl verkauf, der den andern Bus von mir übernommen hat. Letztlich gab 'lieber haben als brauchen' den Ausschlag. Dann hatte ich das Panel in der Grösse genommen, dass es in die Dachfläche zwischen zwei Querrippen passt. Kost natürlich extra, und extra dafür, dass ich mirs dann mit dem Ding in der Hand überleg, es doch in Fahrtrichtung und hinter die Dachluke pappen zu wollen. Tolle Wurst. Hier gabs dann die Spezialaufgabe, zwei dieser Querrippen zu überbrücken und zudem, dass die Kabeldurchführung weder auf die eine Querrippe noch hinter die Dachluke passte, wie gedacht. Erschwerender Faktor: jeder bastelt das Ding in nen Rahmen und befestigt den aufwendig aufm Dach, ich wollt quick n dirty, ne Klebelösung, diskret, nah am Dach und schnell zu realisieren, derweil beschissen wieder abzukriegen. Kleber können ja so einiges heutzutage... Ja ok, 'dirty' trifft wohl zu, 'quick' geht auf jeden Fall anders. Wahrscheinlich hab ich dreimal so lang gebraucht wie mit Rahmen aus vorgefertigten Teilen bauen und in die Längsrillen eingeklebte Airlineschienen einklippen. Wie ich auf die Lösung mit den Muttern gekommen bin, weiss ich gar nicht, am Wohnwagen (wo ich auch schon kein Solar brauch) hälts jedenfalls perfekt, wobei die Muttern aber liegen, hier sindse halt hochkant. Bin neugierig, wie das nu mit Windgeräuschen wird, ich brauch den Bulli aber erst Dientstag wieder, daher bleibts spannend. ![]() Obs hält, ist die andre Frage, vielleicht sollt ich als Härtetest direkt mal in die Waschanlage fahren? Dem Dach täts eh nedd schaden... Ach ja, und: hab heut nen formidablen Muskelkater von da so halb aufm Dach hocken/liegen/kriechen. Der Rest kommt wohl von meinem 'Mikroabenteuer' gestern Abend noch. Das (auch schon nimmer ganz) neue Zelt harrte noch immer auf seinen ersten Einsatz und ewig hab ich den vor mir hergeschoben. Und zwar, obwohl ich nur n paar Meter von zuhause innen Wald müsst. Im letzten Büchsenlicht kam ich los, wichtigste Erkenntnis: Schneidersitz ist ab nem gewissen Alter wohl kein Selbstläufer mehr. Über mehr als ein paar Minuten eh nicht und nochmal weniger, wenn man sich nach rechts, links, vorne oder hinten beugen muss, weil man am Kochen, Trinken oder sonstwie rumwurschteln ist. ![]() Die Nacht war dann eigentlich recht kommod, ich hätte mir den 'Biolärm' durch die Vögel morgens krasser vergestellt, allerdings nervt die Autobahn, obwohl die hinter zwo (auslaufenden) Hügeln und über nen Kilometer weg liegt und auch der Fluglärm. Ok, ab Mitternacht bis um Fünfe iss von oben ruhig, davor zw. ab dann gehts aber halt voll ab und ohne Unterlass. Nächstes Mal doch irgendwo tiefer ins Gehölz kriechen und weiter weg von Einflugschneisen und Hauptverkehrsadern. |
Ja Herrschaften, die wenigsten werden diesen Beitrag noch aufm Radar und nu knapp 10Jahre lang drauf gewarte haben, dass die Story weitergeht:
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Es gab noch n paar mehr Beiträge dazu, das Projekt dümpelte aber jahrelang nichtmal vor sich hin sondern ruhte. Bis jüngst jemand auf mich zukam, der ein Tandem restaurieren wollte. Ungefähr ebenso lang wie dieses Kardanrad-Projekt schlummerte in meinen Beständen ne 7Gang-Trommelbremsnabe von Sachs und das Tandem hatte tatsächlich die Dreigangversion davon, so dass es sich natürlich aufdrängte, die 7Gang-Nabe zu verwursten. Zwischenzeitlich hatte ich die schon an TiJoe weiterverschonken, dann aber wieder zurückbekommen, nachdem ich was aus dem Komplettset (NOS!) brauchte. Najagut, wie es so ist, die Kisten, also Tandem wie Kardanrad waren mehr oder weniger mit identischen Komponenten ausgestattet und weil ich mich jetzt mit dem Tandem nicht dumm und dämlich verdienen wollte, lautete der Deal, statt Gotteslohn meinen Rahmen mitzulackieren. Allerdings hatte ich dadurch kein Mitspracherecht beim Farbton und kriegte meine Teile in nem satten Grün zurück. Gut, es gibt schlimmeres, aber die Auswahl an weiteren Farben hält sich dann halbwegs in Grenzen, wenn das Ding nicht wie n altes Polizeiauto oder n John Deere-Traktor aussehen soll (wobei das Traktor-Thema bei nem Fendt ja nicht gar so weit hergeholt wäre...). Ich also das Internet durchforstet und weil grad der Frühling mal kurz die Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke treckte, kam mir so n Frühlingsthema in den Sinn. Das ist also nun aus der Rodel geworden: ![]() ![]() Dem Sattel nach natürlich voll die Hipsterkarre, ein Singlespeeder mit drei Gängen, und worauf diese Spinner vor Jahren ja schon abgefahren sind: keine Kette, hahaha... Nu gut, eigentlich fertig, nur noch nicht fahrbar, da ich ums Verrecken meinen Gabelschaftgewindeschneider für 1"-Forken nicht finde. Ich hab so n Verdacht, aber da ist noch nicht abschliessend berechnet, ob dort Abholen billiger ist oder zu 70Öre netto nen neuen kaufen. |
Das Bordeaux fand ich ja irgendwie besser….. :-((
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Wow, bunt ist da fast untertrieben.
Mein Geschmack ist es nicht, da braucht es nicht mal die Reifen als Krönung. Aber beim CSD sicher ein Hingucker. |
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Aber nachdem ich hörte, was der Knabe dem Lackspritzer an Kohle überreicht hat, oder ich umgekehrt gespart hab, bin ich mit dem Grün versöhnt. Lackierer haben generell ja eher nicht so n Faible für die Bearbeitung von Fahrradrahmen, aber der hier hat sich seine Abneigung echt vergolden lassen. Zu dem Kurs kannste normal die Jahresproduktion eines kleinen Rahmenbauers lackieren. Mehrfarbig. |
Also das grün finde ich jetzt gar nicht so schlimm.......:Huhu:
Traust Du Dich, das Rad in die Galerie zu stellen? |
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Ansonsten sehr geiles Rad! |
Habe noch Oury-Griffe in einem ähnlichen Blauton, daher kann ich darüber nicht meckern. Bei Reifen bin ich eher konservativ, also schwarz oder schwarz-beige würde mir gefallen.
Da der Rahmen etwas nackt aussieht, wären Decals vielleicht nicht verkehrt. Wenn du was brauchst, sag bescheid, habe einen kleinen Plotter hier und kann welche selbst herstellen. |
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Die rosanen haben 6,59€/Stck. gekostet , das war mir nen Versuch wert. Zitat:
Der hier eher bereits vergessene 'jörrrch' hätte mir auch welche gemacht, aber die Zeit reichte nicht. Nu lass ich mir die Ruhe, das alles ersma sacken zu lassen. Das Tandem sieht in dem Grün mit dem Rest alles schwarz ziemlich schnieke aus, aber die polierten Felgen umzuspeichen, grad mit der weiterhin silbernen Nabe vorallem hinten, kommt auf keinen Fall in die Tüte und ich hab auch eher geringe Ambitionen die ganzen polierten Teile wie Lenker, Vorbau, Kurbeln und Sitzpfosten zu ersetzen. Fürn Dreigangrad mit Rücktritt, das ich aus genau diesem Grund eh kaum fahren werde, waren die jetzt nochmal aufgelaufenen Kosten grad schon mehr als genug. Also wenn ich da mit mir im Reinen bin, ob der Prügel so bunt bleibt, gibts sicher auch Aufkleber. |
![]() Neuer Arbeitsplatz? Zumindest vielleicht. Jeder Tag im Rettungsdienst ist wie ne Wundertüte, man weiss nie, was drin ist, manchmal ists ein wenig fad, manchmal kommt man kaum zum Luftholen. Noch vor nicht allzu langer Zeit hätte ich mir nie vorstellen können, dass mich sowas interessieren können, nach einem ziemlich heftigen Bergwachteinsatz vor einem Jahr begann sich das, zu wandeln, und als sich bei uns in der Firma vor gut nem halben Jahr n paar Schranken zu senken begannen, weil der Geschäftsführer gekündigt hatte und die beiden Gesellschafter sich auf nix einigen konnten als generell unterschiedliche Meinungen und Haltungen zu haben, stand ich plötzlich an nem Punkt mich zu fragen, ob ich meinen eigentlich erlernten Job noch bis ans Ende aller Tage machen wollte und wenn nicht oder falls bei uns inne Firma die Lichter ausgingen, was ich tun wollte. Mit so ner Option offen, plötzlich vielleicht alles machen zu können, was man schon immer mal wollte, kann man doch ganz schön überfordert sein, mein lieber Scholli! Nen Sommer auf ner Berghütte keulen? Morgens halb Sechs für die Gäste Frühstück machen und nach Hüttenruhe um Zehn noch die Gaststube durchwischen? Really? Es gab so vieles, was ich mir immer mal ausgemalt hab, ausprobieren zu wollen, und plötzlich ist das alles Schnee von gestern und es passieren ein paar Ereignisse, die mich in ne völlig andre Richtung schielen lassen. Zuerst der eine Spezl ausm Alpenverein, der förmlich glüht vor Stolz weil sein Enkel nicht nachm Abi ein Jahr zur Selbstfindung, zum Rumgammeln, meinetwegen auch Travel&Work einlegt sondern Geld in die Hand nimmt und ne Ausbildung zum Rettungssanitäter macht, um sich damit das Studium zu finanzieren. Wenige Wochen, fast nur Tage später die Tochter eines Bekannten, die haargenau das gleiche tat, die Bergwachtkollegin die förmlich brennt für ihren Job aufm Rettungswagen (oko, ok;- die ist Notfallsanitäterin und hat mittlerweile nen unsagbar spannenden Job in der Flugrettung über Nord- und Ostsee, das iss nochmal ein ganz anderes Kaliber) usw., usw. Irgendwie fügte sich das alles so ineinander, dass ich mich eines Tages unvermittelt und ehe ich mich versah, im Tag 1 meines Praktikums im Rettungsdienst wiederfand und mit dankbaren Menschen zu tun hatte, die nicht um den Preis einer Kassette feilschen, weil die im Internet nur xy kostet oder ihr Bike eigentlich schon im Oktober bringen wollten, nur jetzt halt, zwo Tage vor Ostern, noch dringend gestern nen Termin hätten haben müssen,weilse die Schleuder übermorgen ach-so-dringend brauchen, sie aber keinen Pieps mehr macht. Aktuell siehts im Laden wieder ruhiger aus und als übernähme einer der zwo Gesellschafter den alleine und ich will nicht sagen, dass ich traurig wäre darüber, aber ich kanns mir schon auch gut vorstellen, beim Roten Kreuz in irgendner Form weiterzumachen. Schaumermal. Was war sonst noch los? MTB-Rennen vor n paar Wochen. Freitags Schülermeisterschaften, Sonntag der Rest bis Senioren, ich sitz also zwo Tage neben so nem Hechtsprung ins Nix und ohne dass ichs allzu dramatisieren wollte, aber es gibt nen Chickenway, die Schüler fahren den generell, und eigentlich passiert da aufgrund der Enge, S-förmigen Führung durch Bäume und über deren Wurzelweg mehr als bei dem Sprung. Kannste dir nich ausdenken. ![]() Wochenende davor gepflegter Ausflug mit lieben Freunden ins Donautal, Klettern. ![]() ![]() ![]() Wir müssen den Termin dringend wieder in den Juni oder Juli verlegen, denn die Wahrscheinlichkeit, dasses Wetter da so schlecht ist wie im Mai ist geringer als im Mai, dass es so gut ist wie Juni/Juli. Gut, wir sind trocken geblieben, aber nix mit kurzem Gewand und in die Donau, schwimmen, wollt auch keiner. |
Die Jugend langt ganz schön hin bei dem Ausflug, wenn wir die jetzt noch zum Vorstieg bringen, können die uns die Seile aufhängen und nimmer umgekehrt.
Altersteilzeit dann, oder so... Ltzte Woche war dann ein ähnlicher Ausflug mit der Bergwacht im Programm. Keine Ausbildung, keine Übung, eher ein wirklicher Ausflug zum Klettern mit Familie(n). Hm;- ok, irgendwie endet man dann doch immer bei den gängigen Themen oder nimmt die Jugend beiseite im ein bissl was zu Üben. ![]() Ansonsten schön, drei Tage nacheinander Fels angefasst zu haben. Hatte ich schon lang nimmer, irgendwie wirds mir gern mal am zwoten Tag so gegen Mittag schon fad. ![]() ![]() Der sicherlich krönende Abschluss war ein Besuch vor der Heimfahrt bei 'Oma Eichler'. Legendäre Location im Trubachtal, wo sich seit Jahrzehnten die Kletterer aus aller Welt die Klinke in die Hand geben und es keine Legende ausm Reich des Kletterns gibt, die noch nicht dort war. Oma Eichler gibts leider schon länger nicht mehr, aber (ich glaub) ihre Nichte, Martha schmeisst den Laden jetzt und auch ihre Kuchen können sich definitiv sehen lassen wie die 'Gästeliste' aka Wandkarte mit Pins ihrer Herkunft. ![]() Fun fact: ich war das ganze Wochenende fixiert auf nen Erdbeerkuchen. Biskuitboden, Erdbeeren undn Tortenguss drüber. Nix fancy mit Pudding oder sonst irgendwas, wo man sich für den Preis auch fast schon ein Auto kaufen kann. Nix. Witzigerweise kriegte ich dann Samstag bei unsrer Unterkunft genau, was ich suchte, nachdem ich den Kuchen schon abgeschrieben und den Plan gefasst hatte, mir selber einen zu basteln, wenn ich wieder daheim wäre. Gut, so richtig geil war der nu nedd, aber ich war versöhnt mitm Schicksal. Bis wir bei Eichlers aufschlugen. GENAU was ich wollte, superlecker dazu, da dürfens dann auch mal zwo Stücke sein...:Cheese: |
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Aber jetzt gerade würde ich auch einen mit Biskuitboden nehmen... |
PS: Spannend, deine Job-Überlegungen...
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Jou. Ich kann mich nimmer genau erinnern, ob ich zu Oma Eichlers Zeiten auch schon nicht so der Süsse war und mir wie heute von Zucker-Pudding/Sahne-Zeug totschlecht wurde (ich kann mich nur erinnern dass das zB. bei Windbeuteln auf jeden Fall und schon immer so war), aber heut wennst ohne Sahne willst, kriegste auch ohne.
Spricht ja auch für den Kuchen, wenn man dessen Geschmack nicht mit 'Beilage' aufpeppen muss. Ich stosse schon immer auf verwirrte Gesichter, wenn ich anlässlich der Bestellung eines Wiener Schnitzels (in der Regel natürlich Schweineschnitzel Wiener Art) auf die Frage, ob ich Ketchup dazu wollte, antworte, ich hoffte, dass das Schnitzel auch ohne Ketchup geniessbar sei...:Cheese: |
Also, ich hab ja jüngst lernen dürfen, dass es nicht nur Schuhe zum Barfusslaufen gibt, ein Widerspruch an sich schon, nein, obwohl oder gerade weil die Puschen mittlerweile ne Form haben, mit der man sich nicht in aller Öffentlichkeit zum Deppen macht.
![]() Nein, es gibt auch Socken, um das Barfussgefühl im Schuh noch zu steigern...:Lachanfall: ![]() Kannste dir eigentlich nicht ausdenken sowas. Kein Wunder, dass man künstlicher Intelligenz ne grosse Zukunft einräumt. Für meine Zukunft hab ich erstmal vorgesehen, endlich mal rauszufinden, was das für ne gravitätische Schneise dahinten in der Bildmitte ist: ![]() Dann hab ich mich Ende letzter Woche unversehends in die Vergangenheit verirrt. Gewissermassen. Es gibt nach Straubing rein nen neuen Radweg, dem Anschein nach noch nichtmal eröffnet, und zwar haargenau an der Stelle bzw. Strasse, die ursächlich für die Entwicklung des CX-, später auch Gräffelbooms ist. Die Strasse ist mittlerweile zwar auf 80km/h begrenzt, was sie mitm Bike nicht wirklich ruhiger befahrbar macht, früher war hier freies Blasen und die Gäuboden-Landsmannschaft tat dies gerne auchmal mit 120-140Sachen und ohne, bloss weil Gegenverkehr kommt und ein Radler vor einem ist, vom Gas zu zucken. Das brachte mich zu dem Wunsch, den Donaudamm zu benutzen, auch dieser zwar zu der Zeit bereits mit nem Fahrweg, der aber grob geschottert und noch keineswegs als Donauradweg ausgeschrieben, versehen. Wie kommste da also nu zügiger voran als mitm MTB, vorallem wenns nur so 2-3km von insgesamt Zwölfen sind, wenns dieses Teilstück ab Tierheim nach Kagers rein gern auslassen willst, weilst dort dein Totenhemd anhast? Genau, n Rennrad fürn Dreck wär ideal, damals hauptsächlich noch als Querfeldein bekannt. Den Rest der Story kennen wir ja. ![]() Interessant wäre nur, wie die Geschichte verlaufen wäre, hätte es diesen Radweg schon vor 20Jahren gegeben...? Aber 'hätte, hätte, Fahrradkette', darauf am besten eine Pause mit ner weltbesten Brezn und nem Kaffee! ![]() |
Dieserlei Nebensächlichkeiten mal aussen vor, sah mich das Wochenende unterwegs im Auftrag der Jugend.
![]() Hoch überm Achensee im Rofan den DAV-Nachwuchs ein wenig in Sachen Alpinklettern und Klettersteig anfixen. ![]() ![]() Geile Äktschn, sieht man mal davon ab, dass die Brut unter 'Hüttenruhe 22Uhr' eher ne Anregung vermutet, dann irgendwann in den nächsten Stunden mal Ruhe zu geben und noch allerlei organisieren muss, wozu in den zig Stunden vor Zehne keinesfalls Zeit und Möglichkeit gewesen ist. ![]() ![]() Und im Klettersteig ists natürlich total cool, wenn man nicht von ner 20köpfigen Gruppe aufgehalten wird, sondern mit ner 20köpfigen Gruppe die anderen aufhält. Auch mal ne andere Perspektive. Wie sich zufällig ergab, waren an dem Wochenende zudem Sonnwendfeuer angesagt, eine Geschichte, die ich schon ewig lang mal live erleben wollte. Wir fiebern also Samstagabend dem Ereignis entgegen, nachdem nachmittags schon an der Hütte die lokalen 'Feuerbrenner' mit jeder bis zu 30l Petroleum auf der Kraxentrage tüchtig vorgeglüht haben. Was ne Tortur bei der Hitze, das alles da raufzuschleppen! Leider wars nur so, dass die das nicht für uns auf der Hütte gemacht haben, sondern so, dass mans vom Achensee drunten gut sehen konnte, so dass wir mehr oder weniger auf der Schattenseite waren. Ein bissl was haben wir aber doch mitgekriegt und glücklicherweise hatte ich mir auch rechtzeitig nen Platz gesichert, wo ich die Kamere wackelfrei abstellen konnte ![]() Ein erlebenswertes Spektakel wars allemal! |
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