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Shangri-La 18.12.2022 18:04

….oder Speckinödel…. Habe ich gerade mit uralten Brötchenresten gemacht…. :Cheese:

sybenwurz 18.12.2022 20:28

Oh ja!

Allerdings: wie der Zufall so will (ggf. auch der Browser bzw. sonstige Lausch- oder Spionagetools...) stolper ich doch glatt nach Absenden des Beitrags über ein Rezept für Ofenfrikadellen in Pilz-Rahmsosse und das sieht soooo lecker aus, dass ich nicht sicher bin, ob die Semmeldinger (najagut, ist nur noch eine) überhaupt schnell genug trocken werden...:-((

sybenwurz 01.01.2023 17:03

So, frohes Neues allenthalben!
Grad noch das Avatar wieder ändern, dann ist schon das Gröbste eines jeden Jahres ausgestanden.
Wobei ich mirs heuer hab gutgehn lassen.
Firma zu, 'Geschäftsruhe';-war ok, ansonsten hätte ich ja keinen Urlaub mehr gehabt, hahaha...
Hatte ne nahezu endlose Liste, was ich alles erledigen wollte, ich glaub, die besteht nach dieser Woche Füsse hochlegen noch 1:1 wie zuvor.
Man muss auch mal loslassen können...
Musste mich am Donnerstag schon wirklich hart an die Kandarre nehmen, um tatsächlich zum Skifahrn aufzubrechen, und das, obwohl ich nach ähnlich zähem Ringen am Mittwoch bereits das Ticket gebucht hatte, das sonst sang- und klanglos verfallen wäre.
Ne wahre Heldentat war das dann jedenfalls nicht, zumindest muss ich mich jetzt an keinerlei Umweltdiskussionen mehr beteiligen...:-(










Mit Ski im Bikepark!
An sich wollt ich nächste Woche nochmal hin, aber so wie es aussieht, nur mitm Fahrrad!




Dabei hatte ich noch Glück. Den kompletten Hinweg hat es geschifft wie Seuche und je näher Winterberg kam, desto drastischer wurde mir bewusst, dass ich den Wetterbericht nicht angeschaut hatte, nur den Schnee- und Pistenbericht des Liftbetreibers. Schon klar, dass die die Bälle flach halten.
Wobei: lucky me!
Bis ich mein Ticket abgeholt hatte, hörte es auf zu regnen unds Wetterradar sah bis auf weiteres auch erstmal keine Niederschläge mehr.
An den Plustemps änderte das natürlich auch nix und wie die eingeseichten Pisten dann um die Mittagszeit rum aussahen, nachdem endlose Mengen an holländischen Skischülern vorallem die flacheren zusammengerutscht hatten, sieht man ja.
Nu gut, warten wir mal ab, wie die Saison so weitergeht.
In zwo Wochen gehn die Winterkurse bei der Bergwacht los und da bin ich gespannt. Unterjoch ist wohl fix, aber ob wir da tatsächlich Skibedingungen vorfinden, seh ich skeptisch. Da wirds wohl jeden Tag Gegurke ans Nebelhorn geben und wie es dort dann aussieht, steht auch nochmal auf nem anderen Blatt.

Nachdem ichs Skifahren wegen ähnlich trostloser Perspektiven, damals vorallem im Sommer in den Höhenskiorten und mitm Motorrad unterwegs, aufgegeben hatte, frag ich mich ernstlich, ob ich das mit der BW-Winterausbildung noch durchzieh und die Geschichte dann wieder zu den Akten lege.
Das kannste heut eigentlich keinem vernünftigen Menschen mehr vermitteln, wassd da machst.

Heute ähnlich, nur anders.
Mit elektrischem Rückenwind ne kleine Runde durchn Spessart gedreht.
Da denkst dir auch, an sich haste ja zwo (relativ) gesunde Beine, vorallem, wenn Typen, halb so alt wie du (dafür doppelt so schwer) mit ähnlichen Vehikeln an dir vorbeipfeilen.
Was für ne elendige Vergeudung von Resourcen, gesunde Leute elektrisch den Buckel hochzuschiessen.
Ich habs mir die Tage schonmal lang und breit durchn Kopp gehn lassen, ob und wieviel Bock ich eigentlich noch auf meinen Job hab.
Schaut mans Fahrrad an, ist das wohl DIE genialste Maschine, die die Menschheit hervorgebracht hat, aber mei, was ist daraus geworden?
Welch Idiotie!
Mit Technik sinnlos aufgerüstet bis zum gehtnichtmehr bis hin dazu, ein an sich unglaublich elegantes Fortbewegungsmittel dazu zu nutzen, daheim im Keller auf der Stelle zu treten und sich dabei Bilder/Filme von draussen anzugucken.
Naja.

Es war mal wieder der Rabbitstickway Ziel der Begierde, in irgendnem Kaff dann bin ich auf nen anderen Weg abgebogen Richtung Haus und Hof, da ich nüchtern unterwegs war und allmählich nen leichten Appetit verspürte.
Als alter Pfadfinder schaffte ichs dann, mich auf nichtmal einem Kilometer dreimal zu verfahren weil ich die Beschilderung ignoriert hab;- das muss man auch erstmal hinkriegen so.






carolinchen 01.01.2023 17:35

Trostlos
Ein friedvolles neues Jahr wünsch ich dir und wie ich gestern schon auf FB schrieb, vollendet es heute meine schlechte Laune als ich durch die Dörfer hier fahre und sehe wie es die menschheit schafft innerhalb von einer Nacht Deutschland in eine Müllhalde zu verwandeln! Ich fahre nur noch im Wald am Neujahrstag.

sybenwurz 01.01.2023 18:42

Boah, ja, ich könnt mich so endlos aufregen über die Drecksknallerei.
Hier quasi vorm Haus auf der nächsten Kreuzung ist ein riesen Haufen Böllerkrammüll, halb verbrannt. Also so knapp n Meter Durchmesser, 20cm hoch, vielleicht auch 30.
Ich weiss nicht, wann ich losgeradelt und wann zurückgekommen bin, aber ich könnt meinen Hintern verwetten, dass der Haufen auch morgen ebensowenig weggemacht ist wie heute Nachmittag und der zersprengte Dreck rundum.
Da diskutieren und feilschen sie auf der einen Seite um Mikrogramm Feinstaub, dann lassense zu, dass in einer Nacht alleine bzw. innerhalb nur einer halben Stunde ein Viertel des Jahresausstosses verballert wird.
Das ist ebenso absurd wie die hartnäckige Verweigerung eines Tempolimits.
Die Vorfälle der vergangenen Nacht, Angriffe auf Rettungsdienstpersonal mit Feuerwerkskörpern, ein Toter in Leipzig und die quasi schon 'üblichen' Verletzten einer Silvesternacht mal noch aussen vor.
Kannste dir nicht ausdenken...

ritzelfitzel 01.01.2023 20:31

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1694795)
Boah, ja, ich könnt mich so endlos aufregen über die Drecksknallerei.
Hier quasi vorm Haus auf der nächsten Kreuzung ist ein riesen Haufen Böllerkrammüll, halb verbrannt. Also so knapp n Meter Durchmesser, 20cm hoch, vielleicht auch 30.
Ich weiss nicht, wann ich losgeradelt und wann zurückgekommen bin, aber ich könnt meinen Hintern verwetten, dass der Haufen auch morgen ebensowenig weggemacht ist wie heute Nachmittag und der zersprengte Dreck rundum.
Da diskutieren und feilschen sie auf der einen Seite um Mikrogramm Feinstaub, dann lassense zu, dass in einer Nacht alleine bzw. innerhalb nur einer halben Stunde ein Viertel des Jahresausstosses verballert wird.
Das ist ebenso absurd wie die hartnäckige Verweigerung eines Tempolimits.
Die Vorfälle der vergangenen Nacht, Angriffe auf Rettungsdienstpersonal mit Feuerwerkskörpern, ein Toter in Leipzig und die quasi schon 'üblichen' Verletzten einer Silvesternacht mal noch aussen vor.
Kannste dir nicht ausdenken...

:Blumen:

Du sprichst mir aus der Seele... unterschreibe jedes Wort!!

Shangri-La 01.01.2023 20:52

Hier gab es anscheinend eine Initiative zum Aufräumen…. Wir hatten heute morgen schon beim Losfahren einen Papa mit 2 Kindern gesehen, der eine Bushaltestelle sauber gemacht hat. Als wir heimkamen standen dann hier an den Hotspots von gestern jede Menge Mülltüten randvoll mit den Übrigbleibseln von gestern.
Fand ich jetzt sehr gut!

sybenwurz 01.01.2023 23:07

Ja, scho. Noch guterer wärs halt erstens, wenn der Müll gar nicht erst entstünde und ihn zweitens, wenn schon, diejenigen verräumten, die ihn verursachen...:-((

Estampie 02.01.2023 09:26

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1694798)
:Blumen:

Du sprichst mir aus der Seele... unterschreibe jedes Wort!!

Ja, mir auch, ich finde es mit jedem Jahr unverständlicher!

Gruß,
Thomas

TriVet 02.01.2023 09:35

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1694798)
:Blumen:

Du sprichst mir aus der Seele... unterschreibe jedes Wort!!

Wem nicht.:Blumen:

Ich habe es schon lange aufgegeben, die Welt verstehen zu wollen und warum offensichtlichste und eindeutigste Sachverhalte nicht einfach zu entsprechenden Konsequenzen führen.:o

sybenwurz 02.01.2023 10:44

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1694829)
...und warum offensichtlichste und eindeutigste Sachverhalte nicht einfach zu entsprechenden Konsequenzen führen.:o

Weil die Demokratie das aushalten muss (derweil aber keine Verzahnung mit der Natur hat, für die das ggf. nicht gleichermassen gelten muss).

Der dicke Haufen ist mittlerweile weg. Tatsächlich, ich hätte nix drauf gewettet und hatte schon das Telefon knipsbereit am Lenker montiert.
Aber es geschehen noch Zeichen und Wunder.

Der fras13 hat mich draufgebracht, dass ich tatsächlich erneut keinerlei gute Vorsätze hab fürs Jahr.
Gut, einerseits braucht man die dann nicht erfüllen, andererseits könnte es, Betonung aber halt wirklich nur auf 'könnte', ne gute Motivation sein.
Aber mei, vielleicht fällt mir ja noch was ein...

crazy 21.01.2023 11:33

Thematisch passt's am ehesten hier hinein:

In der Mediathek gibt es aktuell (noch bis zum 27.01.23 verfügbar) den Spielfilm "Riesending - Jede Stunde zählt", über die Rettung 2014 eines Höhlenforschers aus der gleichnamigen Höhle in Bayern.

Sehr sehenswert, gleichwohl man den Spielfilmcharakter nicht außer Acht lassen sollte. Die exakte Darstellung der Kletterei ist gut gelungen (wenn man vom Statikseil beim Sportklettern zu Beginn absieht :-) ), einzig die Bergwacht kommt schlechter weg als es wohl "in echt" laut den Berichten der Fall gewesen ist.

Wer Sybis Blog mit aufmerksamem Interesse folgt sollte sich die beiden Teile in Spielfilmlänge ansehen. :)

Teil 1
https://www.ardmediathek.de/video/fi...YTc5ZjYw OWVk

Teil 2
https://www.ardmediathek.de/video/fi...NDVmYjg1 YjJl

sybenwurz 21.01.2023 17:09

Guter Tip, ich hätte ihn nicht gepostet, wg. den genannten Gründen.
Bin grad auf Ausbildungswochenende, sollte ich morgen noch havariefrei überstehen, poste ich noch nen Link, wo die BWBayern Stellung nimmt. Wer Luschd hat: bei YT gibts ne super Doku zu der Rettung, daneben find ich zuhause sicher noch den Link zu nem Schmöker ausm Millemari-Verlag, in dem u.a. der tatsächliche Einsatzleiter die Story aus seiner Sicht schreibt.

Edithchen meint, ‚Am Berg‘ heisst der Band;- Kauf ausdrücklich ans Herz gelegt, ich glaub, 25% des Erlöses gehn an die Bergwacht.

sybenwurz 23.01.2023 13:31

Hier der Link zur Stellungnahme der BWB nachgereicht:
https://www.bergwacht-bayern.de/aktu...cht/10370.html


Ich war, wie erwähnt, auf Ausbildung. Winterrettung, wie die Jahreszeit natürlich auch nahelegt.
Knüppelhart für nen alten Sack wie mich.
Ich werd daher an der Prüfung erstmal nicht teilnehmen, sondern warten, bis wir noch n paar von meiner Sorte (und älter) beinanderhaben.
Nicht, um ggf. nen Seniorenbonus zu kriegen, sondern in der Art dieses Kalauers:
Rennen zwo Typen vor nem Bären weg. Meint der eine, das bringe doch sowieso nix, sie würden doch kaum schneller rennen können als ein Bär. Der andre trocken: ich muss nicht schneller als der Bär rennen, nur schneller als du...!

Also, Freitagfrüh um 2:20h geht der Wecker. Abfahrt 3:00h. Kagge, es hat geschneit wie Hölle, da fahr ich die Kollegin abholen lieber aussenrum über die Autobahn.
Dann Treffen mit ner weiteren Kollegin, die übernimmt den Rest der Tour ins Allgäu. Allerdings quer durchn Odenwald zur Autobahn, alles Neuschnee, stellenweise streift der Schnee unten das Auto. Sicher 25cm, Räumen/Streuen um die Zeit natürlich nada und die Strasse, irgendso n Gässchen unterster Kategorie, grad noch von der asphaltierten Sorte, ähnelt einer Achterbahn. Mitm Motorrad im Sommer sicher geil.
Dort, wo bereits der Strassensevice unterwegs war, hängen trotzdem reihenweise Autos und LKWs im Graben, die Nacht ist erhellt von blauen und gelben Blinklichtern.
Zum Glück alles Autobahnnähe, und sarkastisch muss man sagen, was im Graben liegt, blockiert schon nicht die Strasse.
Auf die Minute genau trudeln wir in Schattwald aufm Parkplatz ein;- Glück gehabt.

Es geht direkt los, auffellen, in die kalten Skischuhe, eine Qual, und ab dafür.




Es wäre geiler, wenns vor unsrem Wochenende geschneit hätte, nicht an.
Allerdings: in Sachen Lawinenkunde hochinteressante Situation, hier versuchen wir, ne Bruchinitiierung an nem eingewehten Triebschneehang.




Die Spur links unten ist nicht unsre, wir interessierten uns nur dafür, wie hoch das Risiko, die anzulegen, war.
'Lawine auslösen' klingt in dem Fall dramatischer als es ist, die Wahrscheinlichkeit war relativ gering, die Konsequenzen, wenns gelungen wär, minimal und wir hätten 9Leute zum Ausgraben gehabt, wenns wirklich geklappt hätte. Falls es überhaupt zu ner leichten Verschüttung gereicht hätte;- an sich war die Schneemenge am Hang zu gering.

Naja, es ging weiter, froh und heiter, zwischendurch (aber leider auch nur da) sah es fast freundlich aus.




Aber auch nur, um danach gleich wieder zuzuziehen und loszuschneien.
Hier gabs noch nen ECT, neudeutsch 'Extended Collumn Test', altdeutsch Blocktest.
Nix für alle Tage, eher für Experrde, aber nice, mal gesehen zu haben.




Dahinter gings übrigens erstmal senkrecht runter und das war genau unsre Abfahrtsrinne.
Die ersten hundert Höhenmeter in der Art wie man sie von den Dollen, die so irre Skivideos drehen, von YT kennt, danach nochmal 300hm etwas flacher (wobei das Wort da immer noch nicht so recht angebracht war).
Ich hab gar nicht erst versucht, das ein oder andre in Bilder zu fassen;- gelingt eh nicht.
Aber bei YT werdet ihr fündig.

Dann wars nimmer 'steil genug' und den total fluffigen Pulverschnee hats einfach nur unter den Breddln zusammengedrückt. Mich hats daraufhin einmal über das unterm Schnee verborgene Geröll derart ausgehebelt, dass ich erstens über Knie-Hüfte-Handgelenk unsauber abgerollt bin und zweitens ein paar fussballgrosse Felsbrocken in Bewegung gebracht hab.
Das war wohl nedd so der Börner für die Ski.




Der eigentlich Punkt waren die 1100hm Aufstieg, die letzten 150 etwa mit Steigeisen und Ski am Rucksack.
Ich war eh schon total ausgepumpt, aber das war dann auch nicht so richtig prall für die Sehne, davon sowieso komplett abgesehen war ich schon vorm Losgehen platt wie ne Flunder.
2Uhr am Gipfel, knapp 12 Stunden davor n Schnittchen zum Frühstück, dazwischen nur hin und wieder mal am Tee genuckelt, ich hatte eigentlich keine Illusion, dass ich die Abfahrt irgendwie überleben könnte.
Riegel hatte ich zwar im Handgepäck, aber stahlhart gefroren und mangels Hunger nie drüber nachgedacht, die unter die Jacke zu stecken.
Ne bereits aufgetaute Spende versah mich allerdings ruckzuck mit neuen Lebensgeistern und ich konnt mich gar halbwegs begeistert in diese Abfahrt stürzen.
Ich würde zwar im normalen Leben NIEMALS über irgendwas von Seitenbacher nachdenken, rein deren bescheuerter Werbung wegen, aber das Ding war wirklich gut und ich würd mal sagen, ich verdanke dem Riegel viel...:Cheese:

carolinchen 23.01.2023 16:42

Kriegst du die Ski wieder hin? So ein Video habe ich zufälligerweise heute auch gesehen und mich gefragt ob die nicht noch weiter fliegen wie von der Großschanze????!!!!

sybenwurz 23.01.2023 17:25

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1696916)
Kriegst du die Ski wieder hin?

Einstweilen nicht. Ich glaube, mein Vorrat an Repair Candles reicht dazu nicht aus, hahaha...

Zitat:

So ein Video habe ich zufälligerweise heute auch gesehen und mich gefragt ob die nicht noch weiter fliegen wie von der Großschanze????!!!!
Mmmh ja, da ist was dran. Kam mir allerdings nicht so krass vor. Das eigentliche Thema war, dass wir dank so einiger Stürze ziemlich viel Zeit verloren haben, um alle Skier wiederzufinden. Das Bewegen in so nem Steilgelände voll brusttiefem Pulverschnee ist nicht so ganz einfach, wenn man keine Ski anhat und rauf will.


Samstach war dann Akjafahren angesagt.
Das wollt ich ja schon immer mal.
Wetter, naja eher in der Art, schon vor Mittag in der Hütte den ersten Jagertee zu nehmen.







Es hat recht üppig geschneit übern Tag und wir haben die Liftzeiten vollends ausgenutzt, um nicht zu sagen, 'überzogen', denn man kann so ne Abfahrt mit Fallbeispielen ziemlich ausdehnen und muss davon ja nicht nur eins durchspielen.
Also mitm letzten Lift um Vier rauf, bis man dann am Auto ist ists finster.
War mir etwas zuwider, ich hätte mich lieber stärker aufs Fahren mit dem Kutter fokusiert, aber mei.
(Abgesehen davon, dass ich noch platt vom Vortagwar, wo ich ja auch schon platt von der kurzen Nacht war)

Die folgenden Bilder sind vom Sonntag, da war bis um Zwo echt Königs- wenn nicht gar Kaiserswetter.
Weil, was runterkommt, muss ja auch wieder rauf.
An sich steht dafür beim Schlepplift unten und oben ein 'Ein-' bzw. 'Ausbügler parat, der den T-Anker in das Ohr der Stange am Akja einfädelt und das Ding anschliessend flott noch hinterm Hintern des/der anderen platziert.
Generell, ich glaub auf einem Bild sieht mans, ist der Akja am Gürtel eingehängt. Klingt dramatisch, ist aber notwendig weil wenn das Ding selbst leer auskommt, gäbs wohl Tote, wenn das mit n paarhundert KaaEmmHa im Amokmodus die Piste runterjagt.
Aber das sorgt natürlich für Nervenkitzel.

Die Liftfahrerei war eigentlich im Vorfeld spannender für mich als das Fahren selbst, wenngleich sichs im Nachhinein dann als recht harmlos herausgestellt hat.
Der Kahn hängt da halt hinter einem und man wird gemeinsam hochgezogen.
Nur hatte ich aber das zweifelhafte Glück, viermal Lift fahren zu dürfen und viermal stand kein Ausbügler oben.
Da musst dann hoffen, dass der Lift-Aufpasser rechtzeitig die Geschwindigkeit rausnimmt, damitst dich da alleine abrackern kannst. Zu früh, dann hängt der Akja noch in der Schräge, zu spät, naja, kennt man ja, am Ende vom Ausstieg iss so ne Rampe, wo die Bügel hochschnellen, da will man nicht hin.

Ging aber alles immer glatt, wenngleich sich eine Begeisterung in engen Grenzen hielt, ums mal vorsichtig auszudrücken.




Auf dem Bild sieht man schön, wie es mit Fädelhilfe nicht laufen sollte, der Akjafahrer hat das Ding am Gürtel hängen und den Bügel noch am Hintern, während der Helfer ins Leere greift.

Das Fahren ist dann nochmal ein anderes Thema. Das Ding ist in der Lage, ganz ordentlich dem Tal zuzustreben. Leer und zu zweit nedd so s Thema, auch alleine gehts noch, je nach Steigung, aber je stärker das Ding da an einem hängt, umso höher gehts Adrenalin.
Wir haben natürlich tolle Videos gesehen, wo der Fahrer das Ding gestürzt hat, weil anders kommt das alleine nicht zum Stillstand, wenn things go out of control.
Das will keinen haben.
Der Bendel ist in jedem Fall lang genug, um ne Interaktion von Fahrer und Gefährt nicht auszuschliessen und selbst wenn hinten noch jemand mitfährt;- der kann das Ding im Stillstand ggf. halten je nach Gefälle, aber aus der Fahrt bremst der von hinten mal hundertpro nicht, schon gar nicht mit Passagier.







Auf diesen Fahrgast muss man dann natürlich auch noch etwas Rücksicht nehmen, der kriegt jeden Hubbel und jedes Loch und jeden Eisklotz unter der Wanne mit.
Und ist in der Regel ja verletzt sowie nicht in jedem Fall (eigentlich eher gar nicht) Schlafen gelegt.
Und dann fährt die Berg- oder auch Skiwacht mit so ner Rodel notgedrungen nur dorthin, wo man mit nem Skidoo nicht hinkommt. Weil, das geht natürlich dort, wo man damit hinfahren kann wesentlich kräfteschonender und schneller, sprich, Akja ist dort gefragt, wo der Einsatz eher kein Zuckerschlecken ist.

sybenwurz 30.01.2023 22:06

Bombastisches Wochenende am Arber.
Alles hat sich perfekt gefügt.
Anfangs konnten wir den Termin nicht festlegen, weil die Bergwacht mit den ihren nicht rausrückte, dann hab ich einem Gefühl folgend das heurige Wochenende erwählt und nicht nur war dann das Winterrettungs-Wochenende tatsächlich letztes Wochenende, sondern nachdem auch aller Schnee, der letztes Jahr noch im Bayerischen Wald fiel, weggetaut war, schneite es so pünktlich wieder, dass der Skibetrieb am Arber am Mittwoch vor unsrer Anreise wieder aufgenommen werden konnte.
Anfahrt Freitag, halber Tag Skifahren, leider nicht so richtig tolle Pisten, nicht so wirklich pralles Wetter und eisige Pisten zusammen mit dank übler Sicht kaum erkennbaren, ausgefahrenen Buckeln.
Da dacht ich schon 'oh oooh...!'.

Nach Liftschluss direkt zum Skiverleih, die Kolleg/inn/en wollten Tourenski leihen.
Eigentlich hatte einer vor zwo Monaten schon zugesagt, Samstag mit mir gehen zu wollen, ironischerweise kriegte genau der keine Ski mehr ab, nachdem alle anderen bis auf einen (wir waren zu Siebt) spontan auch mit wollten.
Aber wie das gelungene Wochenende nun wollte, schickte ihn die Maid vom Skiservice zu nem anderen Verleih, wo er nochmal drei Öre weniger fürs Ensemble 'mit alles'.
Watt willste mehr?
Noch den Tip eventuell, nicht die Arber-Reibn zu gehen, weil noch nicht genug Schnee lag.
Stattdessen ne andre Tour empfohlen gekriegt, die unterwegs noch n bissl abgewandelt und so statt anderthalb Stunden bis Mittags um Zwo unterwegs gewesen.
Tippitoppi, nehm ich bis aufs Weitere so ins Repertoire auf.










Einer kam mit den Schuhen nicht so toll zurecht und kehrte mittenmang um, die Verbleibenden hatten keine Skikletts mitgekriegt, also nachsicht, weil die Ski so wirr aufm Rucksack hängen.
Wenn überhaupt, zweie hatten nichtmal nen Rucksack mitgenommen, weil die Tour doch so arg unanstrengend und kurz klang.
Die mussten wir mit Mitteln, die die anderen mitschleiften, über Wasser halten, denn mit geöffneten Hütten sah es ganz übel aus.
Nirgends irgendwas offen. Crazy shit, echt.


Für Sonntag war Bombenwetter angesagt, und da der Knabe mit den Skiern vom andern Verleih diese abends eh nimmer abgeben konnte, behielt er sie und wir wollten zu zweit die fürn Samstag eigentlich gedachte Tour probieren.
Ich hatte alte Ski dabei, er Leihski, also was sollte schon gross passieren?
Die Abfahrt von Brennes zur Mooshütte runter war klar nicht so toll, da echt viele Steine rausguckten, aber dann gings.
Viel weniger Tragepassagen als am Vortag.










Echt ne super Tour, auch wenn auf der Piste weniger loswar als ich befürchtet hatte, hätte ich mich geärgert, sie nicht gemacht zu haben.
Die andern trafen wir auf ner Hütte am Arber, da einige bereits die Waffen gestreckt hatten, 'lieh' ich mir den Skipass von einem und hab noch n paar Abfahrten gemacht.
Erneut nimmer so geile Pistenverhältnisse, das bestärkte das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben.
Weil morgens war den Aussagen der andern nach doch schon ein bissl der Bär am Steppen, während wir beide die meiste Zeit der Tour keine Menschenseele trafen.

sybenwurz 30.01.2023 22:08

Nochn Nachschlag, weil ich mich nicht für nur sechs Bilder entscheiden konnte...

















sybenwurz 06.02.2023 14:38

Sehr zwiespältiges Wochenende verlebt.
Diesmal und nu gefolgt von einiger Zeit Pause, was Skifahrn angeht, Hochkönig.
Einerseits nette Gesellschaft und wir hatten das komplette Haus für uns alleine, andererseits grösstenteils durchwachsenes Wetter, hohe Lawinengefahr, starker Wind und dadurch deutlich eingeschränkter Liftbetrieb bei dennoch (höhere Gewalt, hahaha!) recht stattlichen Skiticket-Preisen. Und, der eigentliche Punkt, ich hab das halbe Wochenende verpennt oder mit albernen Aktionen versiebt.
Start Freitag, Anreise ab 15Uhr, ich, aus Erfahrung klug, fahr zeitig los und bin ne Stunde zu früh dort. An sich kein Thema, Zimmer beziehen aber erst nach Reinigung, also bestenfalls in ein, zwei Stunden.
'Fahr doch weiter aufs Arturhaus, da iss Parken kostenlos', eigentlich gute idee, ich wollt eh noch Skifahren, aber auch zeitig aufs Zimmer, da wir zu sechst auf eine Stube verpflanzt wurden und ich nicht grad die Arschkarrd' mitm Bett ziehen wollte, wenn ich schon so früh da bin.
Ich also den Buckel weiter rauf, eine echte Wonne mitm Allradauto, ich könnt Donuts drehn vor Begeisterung, zieh mich um, hol mir nen Skipass und los.
Äh, Moment mal. Die wichtigste Piste ist wegen Lawinengefahr gesperrt, also wieder runter zur Unterkunft geht nur entweder mitm Auto (Skischuhe noma ausziehn), mitm Skibus oder zu Fuss, keinesfalls aber mit ner Quick n Dirty-Aktion wie ich sie an sich geplant hatte: mit Ski schnell runter, Rucksack aufs Bett geschmissen und itm Lift wieder rauf und bis Feierabend Fahrn.
Die erste Viertelstunde des Drei-Stunden-Passes zum Preis von immerhin 5Öre weniger gegenüber der Tageskarte war versemmelt, bis ich rausgefunden hatte, dass es keine wirklich plausible, schnelle Lösung gibt. Nix mit Tourenski runter und mit Fellen irgendwo wieder rauf oder so.
Blieb nur, die nächstgelegene Abfahrt zur Unterkunft zu nehmen, von dort viel länger als erahnt auf der Strasse hochzugehn, Skischuhe aus- Puschen anziehen, Rucksack aufs Bett und Inhalt malerisch verteilen, Skischuhe wieder an und hoffen, dass der Skibus mich mit hoch nimmt.
Aber, haste Schice am Schuh, haste Schice am Schuh.
Es kam kein Bus und selbst wenn, hätte er nicht gehalten, hab ich nachher erfahren, denn er kann bei so viel Schnee auf der Gasse und konstantem Neuschnee nicht wieder anfahren. Also wieder zu Fuss gehn.
Das reichte dann noch für eine Ab- und zwo Liftfahrten, also mithin ne nicht grad fette Ausbeute für nen Skipass zu gut 40Öre zuzüglich Pfand (das scheint ein formidables Nebengeschäft zu sein;- in dem Moment, wo der die 3Taler dafür erwähnt, fiel mir ein, dass ich den Skipass vom letzten Jahr, den ich damals schon nicht wieder eingelöst hatte, hätte mitbringen können).
Naja, Schwamm drüber, der Abend nimmt Fahrt auf, Vorglühen noch vorm Abendessen und dann richtig Gib-ihm.

Der Samstag empfängt uns mit weiterhin argem Schneefall, die Ratlosigkeit, was man machen will, nimmt zu.
Für mich iss irgendwie nix dabei, ich hab bei nem satten Vierer auf der Lawinengefahrskala keine Lust, auch nur an irgendwas mit Tourenski zu denken oder nen halben Tag zu verbringen, ne machbare Alternative (die es sicherlich gegeben hätte) zu erarbeiten, das heftige Schneetreiben tut ein Übriges und mit den anderen rüber zur Skiwelt Amadé fahren in der Hoffnung, es seien trotz Wind, eher Sturm, mehr als die angegebene Hälfte der Lifte offen, war mir zu den dort aufgerufenen Preisen fürn Skipass auch zu vage.
Selbst wenn die Abfahrt beim einzig realistisch verfügbaren Lift 2,5km lang ist, sind mir 68Tacken für nen tag dort rumrutschen zu arg.
Also zwanzig weniger abgedrückt und bei uns rundum gefahren.
Miese Sicht, aber geile Schneebedingungen.










So ab Drei war dann aber die Luft raus, da iss ja selbst am Arber das Pistenangebot noch grösser, zum Mittagessen hatte sich niemand wie lose ausgemacht am Treffpunkt eingefunden und irgendwie war ich auch müde wie Sau.
Also mitm Skibus runter.
Auch so ne Lachplatte: hochzu hält der nicht vorm Haus weil er wie erwähnt nimmer anfahren kann, runter gar nicht. Also eine Station weiter und so weit wieder hochlaufen wie ich genausogut statt den Bus zu nehmen runtergelaufen wär, nur halt bergab.
Naja...

Den Rest vom Tag hab ich dann echt verpennt, und als wäre es nicht so, bin ich trotz tobender Party um Zehn direkt wieder in die Falle, um mich bis halb Acht am nächsten Morgen nimmer zu zucken.
Strange.
Das war nu direkt auch wieder der Abreisetag, vom knackblauen Himmel und strahlenden Sonnenschein war ich nach den beiden vergangenen Tagen komplett überfordert.
Konnt mich daher grad so dazu durchringen, diesmal wenigstens den Skipass abzugeben und mir meine 3Öre abzuholen dafür.
Diesmal mit Tourenski und sozusagen als 'extended version'.







Unterm Strich also irgendwie so 'keine Ahnung', bin fast froh, nu erstmal die nächsten Tage und Wochen nix gross vorzuhaben, weil Pennen kann ich auch zuhause unds Wetter frühlingnisiert sich zunehmend, was vielleicht mal wieder für n Radtoürchen (schreibt man das so? Gefühlt ja eher nicht) spräche.

jannjazz 06.02.2023 19:45

Geizhals. Fakt. Tolle Bilder, danke dafür.

sybenwurz 08.02.2023 09:33

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1698296)
Geizhals.

Interessanter Ansatz, darüber habe ich so noch gar nicht nachgedacht.
Wir hattens neulich am Arber scherzhaft davon, dass die 'Nicht-Tages-Skipässe' verhältnismässig teuer seien und spekulierten, wer denn das ausrechne und nach welchen Kriterien.
Aber generell sollte man ja nicht von der knausrigen Sorte sein und am Hungertuch nagen, wenn man Ski fahren will, denn lässt mans, ergibt sich ein immenses Einsparpotential, in unsren Breiten hier zudem noch durch die gesparte Anreise über mehrere hundert Kilometer, die zudem mit Bahn und Bus eher ins Perverse tendiert.
Ich mach mir da schon allgemein schon so meine Gedanken hinsichtlich Nachhaltigkeit (sofern man den Begriff in dem Zusammenhang überhaupt gebrauchen darf).
Aktuell seh ich alles als Training für die ganzen Prüfungen, die mir bei der Bergwacht noch bevorstehen, aber ich überlege echt, die komplette Wintersportgeschichte hinterher entweder wieder aufzugeben oder zumindest so einzuschränken, dass ich nur noch ein oder höchstens zwoma zum Skifahren gehe.
Knackpunkt nur: ich verlier die Lust, wenn ich mehr als maximal drei Tage das gleiche mach.
Alpencross mitm Bike ist unvorstellbar aus der Perspektive, sieben Tage lang immer nur radeln? Puh...
Klettern dito. Nach drei Tagen in Arco bin ich bedient, Samstach/Sonntag in der Fränkischen Schweiz sind mehr als genug, usw.
Also wegen zwo/drei Tagen Skifahrn nach Südtirol?
Wie du immer so schön schreibst: leider geil, muss sein, aber in dieser Hinischt bin ich mir da beim Skifahren nicht so hundertpro sicher...

Naja, grad wieder nen Trainingstermin im Bayerwald an Land gezogen;- das Rad dreht sich weiter. Die Möglichkeiten, so nen Akja die Hänge runterzupilotieren sind begrenzt, da musste ich zuschlagen.
Dummerweise Karnevalswochenende, also die Herbergen alle voll.
Hätte ich nicht Homeoffice, wär wohl n halber Tag Urlaub notwendig gewesen, um noch ein Dach überm Kopf zu finden.
Aber: da hab ich nu echt wieder total Vorfreude.
Unbezahlbar.

DocTom 12.02.2023 13:50

Sorry sybbi fürs Kapern hier, aber evtl hast du auch gute Gedanken zur Frage:

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1687539)
Ein Rad für alles gibt es nicht, aber ... zu einem Reiserad umgebaut, ...

Da hak ich hier mal ein, was spricht eurer Meinung nach alles gegen eine e-Schaltung am Reiserad?
In der Stadt hätte ich schon gerne eine grx di2, aber da das Rad dann auch im Sommer für Urlaubstouren herhalten soll...

Schmeißt mich doch bitte mal mit Euren Gedanken zu.
Gruß
Tom

sybenwurz 12.02.2023 17:59

Naja, ich hab aktuell zwo lästige Ohrwürmer, 'Far Far Away' von Slade und 'Sternhagelvoll' von In Extremo.
Keine Ahnung, was mich antreibt, einen Alkohol (und evtl. auch Gewalt) verherrlichenden Song runterzuladen und in Dauerschleife zu hören, jedenfalls: Elektrobeats sind nicht dabei.

Andererseits: die Di2 als solche gibts nun seit fast 13Jahren, alleine die Ultegra Di2 seit bald 10, und Negativschlagzeilen hat sie nie gemacht.
Die Frage ist nur, wie oder für welche Touren soll das Rad herhalten und wenn die Streckenlänge sich eher um Monate denn Tage dreht, die, wie läd man den Akku wieder auf?
Ansonsten: ja, strenggenommen steht die Reparaturfreundlichkeit mechanischer Koponenten etwas über der Möglichkeit, ne Di2 ohne Interface zu diagnotizieren, aber realistisch muss man auch sehen, dass man ohne Spezialwerkzeug, und seien es nur die Anschlussnippel, auch bei ner hydraulischen Bremse keinen Stich mehr macht, obwohl ne Scheiben- bzw. allgemein Hydraulikbremse heute auch keine Fragen mehr aufwirft..
Und: ein Händi muss sicherlich häufiger aufgeladen werden als der Akku einer elektronischen Schaltung.
Letztlich sehe ich grad hinsichtlich Reiserad (wie auch immer man das exakkt nu definieren will) unterm Strich einfach nur andere Fragen wenn ne Di2 dranhängt, aber nicht die, ob ja oder nein.
Und was nochmal das oben erwähnte Interface oder vielleicht der Ersatz durch die App anbelangt, seh ich das so wie früher zu Nabenschaltungszeiten: ja, sicher gabs für Sachs/Sram-Naben alle möglichen Ersatzteile und für Shimanos Nabenschaltung kaum welche, aber man braucht sie halt auch nicht, im Gegensatz zu Sachs/Sram...




Jo, heut gabs erneut ne kleine Ausgabe von Coffee outside.
Erstmal hab ich wieder bis in die Puppen gepennt, eher aus Trotz denn Notwendigkeit, weil unter der Woche bin ich morgens mit Müdigkeit geschlagen und könnt bis um Neune pofen, während ich gestern um halb Acht senkrecht im Bett stand.
Irgendwie absurd, dieser Rhythmus..
Da ich eh ne Radltour machen wollt, wars nu so spät, dass irgendwie eher n Brunch fällig gewesen wäre, nur: da klopft mir dann die eingenommene Nahrung ständig annen Gaumen.
Also 'normal' gefrühstückt, dabei den Rest Brot, der noch da war, aufgehaxt und spontan den Plan geändert, um bis morgen, wenn der Bäcker wieder aufmacht, wenigstens n paar Brötchen im Haus zu haben.
Da Aktion mit der 16km-Wanderung zur Tankstelle neulich zwecks Nutellabrötchen war ja auch etwas absurd, daher drängte es sich fast auf, diesmal das Bike zu nehmen und die Strecke dementsprechend zu verlegen.
So ergab es sich, dass ich mal ieder n paar lange ignorierte Ecken, Pfade und Lokationen besuchte.




Volle Auswahl, wobei zwo weitere, mögliche Varianten gar nicht mit im Bild sind.

Und Wasser hätte ich auch gar nicht mitnehmen müssen:










Der Jetboilkocher geht mir etwas aufn Senkel.
Die grosse Gaskartusche geht grad ums Arschlecken _nicht_ in den Kochpott mit rein, nur die kleine, dito, also ebenfalls haarscharf, dieser Aufsatz, wenn man mal was nicht mit dem dazugehörigen Pott schmurgeln will.
Dann sind mir diese Schraubkartuschen echt suspekt, weil jedesmal beim Aufschrauben des Brenners etwas Gas entweicht;- das willste eigentlich im Zelt, Vorzelt und auch sonstwo eigentlich lieber nicht haben, der eingebaute Piezozünder ist mehr oder weniger entweder für die Füsse oder man muss den Hahn SO weit aufdrehen, dass erneut ein fetter Schwall gas rauskommt, der dann erstmal erstens nervt, weil Gas ungenutzt entweicht, und es zweitens je nach Menge und wie lang es dauert, bis die Zündung funktioniert, zunächst ne satte Verpuffung gibt.
Ich hab da wenig drauf gegeben, als jemand irgendwo in ner Rezension schrieb, er habe ein fast neues Zelt auf diese Weise abgefackelt, Kochen im Zelt ist eh aus mehreren Gründen ne Harakiri-Aktion ist, aber auch draussen ists je nach Trockenheit und Umständen ein Unsicherheitsfaktor, den ich mit meinem jahrzehntealten Camping-Gaz-Kocher, also den blauen Dingern aus Fronkreisch, nie hatte.
Früher, in Jugendjahren, auf Radtour wars lästig, bei diesen Stechkartuschen den Brenner nicht mehr runtermachen zu können und alles komplett verstauen zu müssen, am besten noch im Originalkarton (ja: Pappe!), damit nicht versehentlich mal der Gashahn aufging, aber auch wenns diese Technik noch immer gibt, ist sie mittlerweile durch selbstdichtende Kartuschen, die die mittlerweile haben, überholt.
Gut, bleibt der Turbokochaufsatz beim Jetboil, der hat was, wenn man eben heisses Wasser braucht und sich von Tütennahrung ernährt, dann kann man auch den 'Topf' zu mehr als nur Transportbehälter nutzen, aber letztlich war das Ding echt n Fehlkauf, zumal ich einen der Vorteile, den Kocher nämlich aufhängen zu können, also so, dass er ja damit quasi immer gerade hängt, noch nie genutzt hab.
Wo auch, im Zelt kannsts wie erwähnt vergessen, im Bulli aus identischen Gründen ebenso.
Naja.



Tecki 13.02.2023 16:12

Wenn du den Jetboil zu nem gescheiten Kurs loswerden willst gib Bescheid, ich such einen aber die Neupreise schrecken mich ab :)

Wir haben jetzt im dritten Jahr einen (auch teuren) beschichteten Topf von Primus, der hat drunter noch so “gefaltetes” Blech was die Wärme besser verteilt. Saugeil das Ding und de Beschichtung hält und hält…
Das Ganze in Kombi mit nem 0815 Mini Kocher für Schhraubkartuschen, ohne Schnickschnack wie Piezozündung etc.
Nur die Wind- und Kippanfälligkeit bei der Kombi ist scheisse, da sind die Kocher mit Schlauch zur Kartusche und eigenem Standfuß klar überlegen..

sybenwurz 13.02.2023 19:08

Ich denk mal drüber nach.
Machdem ich noch genügend Ersatzkartuschen für das Campinggaz-Teil hab, nutz ich meistens und vorallem im Auto weiterhin hauptsächlich eh den.

carolinchen 14.02.2023 09:54

Irgendwie ist es mir nicht ganz schlüssig so viel Geraffel mitzunehmen um ein Tässchen Kaffe zu trinken. warum nimmst du kein Thermobecher mit ? oder trinkst einfach zu Hause dann ein Kaffe oder denkst du über Übernachtung nach?

sybenwurz 14.02.2023 12:25

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1699040)
Irgendwie ist es mir nicht ganz schlüssig so viel Geraffel mitzunehmen um ein Tässchen Kaffe zu trinken.

Einfach, weil ich Lust drauf hab.

Zitat:

warum nimmst du kein Thermobecher mit?
Weil ich da keine Lust drauf hab.

:Cheese:

Harm 14.02.2023 13:57

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1699040)
Irgendwie ist es mir nicht ganz schlüssig so viel Geraffel mitzunehmen um ein Tässchen Kaffe zu trinken. warum nimmst du kein Thermobecher mit ? oder trinkst einfach zu Hause dann ein Kaffe oder denkst du über Übernachtung nach?

Andreas hat ja schon geantwortet. Ich glaube es macht ihm einfach spass...
Ich kann mir durchaus vorstellen bei der nächsten längeren Ausfahrt nen Benzinkocher und die Espressokanne in die Arschrakete zu packen.....

sybenwurz 14.02.2023 14:38

...wobei ich natürlich auch direkt den Frenchpress-Stempel mitgeordert hatte:




Die Bialetti mitzuschleifen, ist daher mehr Kür denn Pflicht, allerdings liegt mir diese Frenchpress-Geschichte generell eher nicht so. Zu viel Wasserverbrauch zum Ausspülen, gefühlt muss auch mehr Kaffeepulver rein, aber es gäb Alternativen.
Ne weitere wäre Instantcoffee, den ich für Notfälle im Auto umherfahr, wo einfach nur heisses Wasser drauf muss.

carolinchens Frage ist natürlich hart berechtigt, wenn ich beispielsweise mit der Bergwacht loszieh und ganz sicher keine Zeit hab, bei irgendwelchen Übungen Kaffee zu kochen, ist die Thermoskanne definitiv an Bord, aber hier gehts mir auf keinen Fall nur darum, unterwegs an Kaffee zu kommen;- den hätte ich nämlich am allerbequemsten direkt an der Tanke trinken können...:Cheese:

Harm 14.02.2023 15:07

Ich würde sogar ne Handmühle einpacken!

sybenwurz 14.02.2023 15:30

Nutzt mir nix, ich hab keine Bohnen, weil lass mir den Kaffee immer direkt in der Rösterei mahlen.

Harm 15.02.2023 08:59

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1699092)
Nutzt mir nix, ich hab keine Bohnen, weil lass mir den Kaffee immer direkt in der Rösterei mahlen.

Da solltest Du noch mal drüber nachdenken.
Haben wir auch lange so gemacht bis zu Weihnachten ne Mühle unterm Tannenbaum lag. Frisch gemahlen ist noch mal ein ganz anderer Schnack.
Ich hab dann am Zweitwohnsitz eben mit der Hand gemahlen und vor Wettkämpfen erregt mein recht lauter Benzinkocher zusammen mit der Handmühle auch immer besondere Aufmerksamkeit....:Cheese:
Ist aber eigentlich nur ein Spleen, aber wir haben ja jeder so unsere Macken.....

sybenwurz 15.02.2023 10:01

Oooch, es ist nicht so, dass ich keine Kaffeemühle hätte...




Und das sind noch nichtmal alle.
In der Firma zum Siebträger hab ich mir auch immer die Zeit für die Mahlzeremonie genommen, mittlerweile nur noch, wenn der Kaffee in Bohnen hier ankommt.
Der Punkt ist, dass die Keramikmahlwerke arschlangsam mahlen, da musste schon ewig Zeit haben, bei den Stahlmahlwerken lädt sich der Kaffee statisch auf und verteilt sich grossräumig in der Mühle. Dem kann man zwar abhelfen, indem man vorm Mahlen die Bohnen mit Wasser bestäubt, die Spritze hab ich aber kurzfristig nem anderen Gebrauch zugeführt.
Diese medidativen Geschichten liegen mir eher nedd so, ähnlich wie Lackiervorbereitungen.
Zuviel Aufwand für zu wenig sichtbares Ergebnis;- beim Kaffeemahlen kannste in der Zeit die Trunk ja schon komplett genossen haben.

DocTom 16.02.2023 13:03

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1699155)
Oooch, es ist nicht so, dass ich keine Kaffeemühle hätte...




...

cool, hab ne Zassenhaus, da steht noch der Preis in RM drauf...
Und eine 60er Jahre Braun Espressomühle. Die läuft, und läuft, und läuft ...:Huhu:

Danke A. für den kurzen Gedanken-Exkurs von Dir zur Reiserad DI2!
Solarzellenminipanel.:Blumen:
T.

sybenwurz 17.02.2023 12:10

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1699287)
Danke A. für den kurzen Gedanken-Exkurs von Dir zur Reiserad DI2!
Solarzellenminipanel.:Blumen:



Die Zassenhaus steht in der Firma.


Was die Laderei angeht: welche wievielmonatigen Touren ohne Zivilisationskontakt planst du denn, dass du die Schaltung nachladen musst?

sybenwurz 20.02.2023 17:00

'Juhuu', dachte ich mal wieder, erneut Wochenende im Bayerischen Wald.
Donnerstag schon angereist, um den ersten Stammtisch des Jahres in Straubing nicht zu verpassen, bis hierhin alles gut.
Auf die Minute pünktlich angekommen, nachdem ich zunächst noch zeitlich Luft hatte und mir daher spontan gestattete, mal eben noch 100Tacken für n weiteres Paar (Touren-)Ski loszuwerden.
Soviel zum Thema, das alles zu knicken nach der Bergwachtausbildung.
Oder 'Geizhals', hähähä.
Hab die Breddln quasi vom Skipass abgespart.
Da ich den Laden eh schon herzhaft hergefotzt hab, um das neue Schönwerk fertigzustellen (Bindung montieren/einst. usw.), gestand ich denen nen halben Tag zu, den ich somit als Freizeit in Straubing hatte.
Die Äquivalente der folgenden zwo Bilder mit Fahrrad drauf könnt ihr euch ausm Beitrag von um den 19.März letzten Jahres raussuchen.








Ich kenn 'Draussen nur Fässchen' und trotz aller Freizeit hatte ich keine Musse, den Optikus zu befragen, was entweder seine Werbeagentur mit 'Draussen nur Tännchen' sagen will oder ob er in der Art vom alten Seitenbacher seine Werbung einfach selbst macht, egal wie unsinnig es wird...




Naja, jedenfalls gabs dann draussen erstmal wieder nen Kaffee, als Mittagessen eine der weltbesten Schifferl-Brezn dazu, ehe es zum Skiabholen ging.




Ich hab den Date n bissl unklug gelegt, irgendwie wohl auch beeinflusst vom Umstand, dass die Jungs vom Skiladen mit ihrem Winterschlussverkaufsangebot billiger waren als das Angebot, das Völkl der Bergwacht macht und die nicht deswegen noch zu Überstunden zu nötigen.




13Uhr, n bissl brauchen die dann natürlich noch Zeit, mir meine neuen Spielsachen nahezubringen, dann noch ne gute Stunde Fahrt annen Arber, Umziehen und, upsi, dann bleibt ja grad mal noch ne Stunde zum Skifahren?!
Bleed, echt, zumals nur als kleinste Stückelung nen 2Stunden-Pass gibt, herzlich unökomenisch, wenn der Lift nur noch ne Stunde läuft.

Aber gut, bei der zu erwartenden Grosswetterlage muss ich gestehn, reichte ne Stunde mehr als aus, um klatschnass Richtung Hotel weiterzureisen.


sybenwurz 20.02.2023 17:02

Aber gut ja, weiter im Takt.
Für Samstach konnte ich nen Date bei der Bayerwald-Bergwacht ergattern, um Akjafahren zu üben.
Wetter verbesserungswürdig, wieder so ne Gelegenheit um zu prüfen, nicht doch lieber zur Wasserwacht zu gehen: genauso nass, nur halt weniger Höhenmeter.










Einerseits hörte es glücklicherweise gegen Mittag auf zu Seichen als gäbs kein Ende, unglücklicherweise hatte die Bergwacht da schon das komplette Programm für Sonntag abgesagt und das Ende vom Samstag auf 14 statt 16:30Uhr gelegt.
Freundlicherweise wars derart windig (eh den ganzen Tag, es lief ausserm Schlepplift nur ein Sechsersessel, die Gondel etc. stand aus Sicherheitsgründen still), dass es uns wieder trockengeblasen hatte, als wir zur Abschlussbesprechung gingen, unterm Strich wars aber halt zum Leben zu spät und zu Sterben zu früh.
Und nochmal in ne Zwostundenkarte für eine Stunde (auf der klatschnassgetränkten Piste) rumrutschen wollt ich dann trotz der Spottpreise auch nicht investieren, zumal mir einfiel, dass ich mal wieder n Käffchen schlürfen könnte.
Malerisches Lam!




Ok;- wie erwähnt, sonntachs Flaute, also was machste, Bub?
Da die Pisten am Arber gegen Nachmittag immer in eher erbarmungswürdigem Zustand sind, entschloss ich mich, nun erstmal morgens ein 2Stundenticket zu lösen und danach n bissl auf Skitour zu gehen. A weng muss ich noch für die LVS-Suche bei meiner Prüfung trainieren, das sollte wohl zusammengehen nach nem Snack zu Mittag und Skiwechsel von Piste zu Gelände.

Aber denkste, es schiffte als solle die Welt untergehen.
Der Arber hat sicher erstmal kein Dürreproblem, dafür tauts nu schon wieder nach gradmal drei Wochen Schnee und ich bin nicht sicher, ob die in der Faschingswoche ab heute überhaupt nochmal die Lifte aufmachen.




Ich hab mich drei Stunden durch den klatschnassen Schneepamp gekämpft, natürlich mutterseelenalleine unterwegs und selbst am Arbergipfel war kein Mensch nirgendwo.




Da ich einen Teil meiner Klamotten anhatte und den andern im Rucksack, für den aber keine Regenhülle, sah es also dann so aus, dass ich keinen trockenen Fetzen mehr hatte.
Ja gut, Unterhose undn T-Shirt, nutzt halt nix, wenn alles, wassd drüberziehst, trieft.
Also eher nedd so geil, bis einschliesslich abends hatte ich keine trockenen Klamotten zum Essengehen.
Auch mal ne Erfahrung...

jannjazz 24.02.2023 10:40

Geile Story. Die nächste Generation wird das kaum noch kennen, Ski.

sybenwurz 24.02.2023 14:00

Was die nächsten Generationen nicht kennen, vermissen die wahrscheinlich auch nicht, denke ich.
Leg den Jungen heute mal ne Musikkassette hin oder ein Wählscheibentelefon...

Ich käm wie schonmal 15Jahre auch ohne aus, andererseits ists dann halt doch auch wieder geil und zudem ne schöne Abwechslung zu dem Zeitvertreib, den ich im Sommer ausübe.

carolinchen 24.02.2023 14:12

Naja da ist deine Bergwachtausbildung und dann noch das private Vergnügen.
Die Rettung mit dem Schlitten wird noch lange nicht überflüssig aber das Privatvergnügen kann man ja reduzieren ohne Einbuße.
Ich war 4 Tage in Riezlern zum Skifahren und bin damit bedient, ich denke viel mehr brauche ich auch nicht mehr in Zukunft. Man wird ja auch älter, speziell mein Mann ;-).
Dafür 14 Tage gerade auf Mallorca und da bin ich mehr dafür!


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