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Ja, der Spaß ist sehr wichtig derzeit und deshalb ist es derzeit auch schwer ganz still zu halten. Ich versuche jetzt Knie-Neutral mehr zu schwimmen und das Wetter so draußen zu verbringen. Sport Frei! Zitat:
Riesigen Respekt vor deinem Vater und was er so mit 70 leistet. Super spannend. Ich finde das sehr respektabel. In meinem Augsburger Verein war auch ein ähnlicher Jahrgang und er ist super fit. Da sage ich dann nur: "Wenn ich in dem Alter noch so fit bin und Sport machen kann, dann bin ich happy." Also Shout Out an Felixbs Pa und die Daumen sind gedrückt, dass nächstes Jahr nochmal die Ziele gelingen. Schönen Sonntag Abend euch. |
Lets do it anyway
Still ist es geworden seit meinem letzten Post. Noch immer mag das Knie nicht zu 100% wieder arbeiten. Vor allem das Laufen macht mir derzeit noch zu schaffen. Auf dem Rad gehen die ersten Einheiten schon wieder. Je lockerer desto länger ist die Devise.
In den letzten Wochen hatte ich dann doch etwas mehr kreative Zeit, welche ich für ein kleines Selbst-Marketing Projekt genutzt habe. Ihr erinnert euch sicher an meine Begeisterung für die Zwift Academy und das Projekt Hawaii. Nun. Mein Rennen wurde von Anfang August auf Anfang September verschoben. Hawaii soll theoretisch im Februar stattfinden. Wird es das? Wir Tallinn im September stattfinden? Ich weiß es nicht. Dennoch habe ich weiter die Begeisterung und Motivation mich für das Zwift Team zu qualifizieren. Und daraus ist folgende Idee entstanden: Das ganze steht unter dem Motto "Let´s do it anyway" als Nachfolge zu meinem ersten Clip als Bewerbung für die Zwift Academy (1. Clip hier). Die Intention von mir ist klar: Hei Zwift, macht das Team doch trotzdem für Februar 2021 und nehmt mich in den Kader auf. Ich habe bock und trainiere für Kona jeden Tag, bis de Knie wund sind :Nee: Kleiner Spaß am Rande. Und wenn das ganze funktioniert, dann freue ich mich auf einen heißen Ritt für die kommenden 8 Monate. Und mit diesem kleinen, zweiten Clip: Just do it anyway! Viele Grüße Tom |
Hau rein Tom!
Komm schnell wieder auf die Füsse damit du bei 100% wieder trainieren kannst. Obwohl ich nicht ganz unglücklich bin, muss ich mir nicht mehr so ausdauernde Einheiten auf Strava von dir anschauen welche bei Bier und Pizza ein schlechtes Gefühl auslösen .:Lachen2: |
Das Schwimmen eskalierte Zeitnah.
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Heute wird es nämlich einmal etwas anders: Short story long. Los geht es mit dem Freibadbesuch eines guten Freunds. Dieser hat in seine Story auf Instagram ein Foto des Beckens gepostet und dann kam bei mir die Frage auf: Wo war er denn Schwimmen? Also habe ich mich um kurz vor Mitternacht auf die Suche gemacht. In AUgsburg haben schon das Bärenkellerbad und das Spickelbad offen. Das einzige 50m Freibad macht am 22.6 die Türen auf. Und darauf freue ich mich schon sehr. Das dritte Bad, welches mir aber für dieses Wochenende in den Kopf gekommen ist war in Gersthofen. Und da bin ich bisher noch nie gewesen. Kurzerhand habe ich dann vor dem Einschlafen geschaut, wie es dort mit dem Einlass funktioniert. Easy as 1 2 3: Die Stadt Gersthofen hat ein Online-Portal für Zeitslots im Bad eingerichtet. Von 9 bis 12, 1 bis 4 und 5 bis 8. Jeweils 200 Karten stehen zur Verfügung. Ich habe mich dann für Samstag 9 bis 12 eingebucht, damit ich morgens einen Grund habe aufzustehen und mich mal zeitig aus dem Bett zu bewegen. So bin ich dann Freitagnacht eingeschlafen. Vorfreude auf das Schwimmen war bestimmt der Grund warum ich um 5 das erste mal Hell wach war. Nachdem ich es zwei Stunden später dann aus dem Bett gewagt habe, waren die Sachen und der Plan für den Tag schnell gefasst. Kurz in den Supermarkt und einen Energy-Drink besorgt. Ich hatte einfach bock im Becken mal wieder zu schauen was geht. Zuhause alle Sachen in einen Stoff-Turnbeutel gepackt. In Summe war es die Badehose, Badekappe, Brille, Handtuch und was zu trinken. Und zwar nur das. Also ging die Fahrt erstmal mit ein paar Treppen los. Vergesslichkeit lässt bei mir schnell ein paar Höhenmeter im Altbau ohne Aufzug zusammenkommen. So ging es dann endlich los. Endlich sage ich auch, weil ich vergangene Woche endlich ein neues Stadt- und Crossrad bekommen habe. Es ist ein super Bike mit für den Preis guten Komponenten. Ich hab mich für einen Crosser entschieden, damit ich auch mal die Kieswege am Lech oder der Wertach entlang düsen kann. Und weil ich eventuell eines dieser Matsch-Herbst Quer-Feld-Ein Rennen machen möchte. ![]() Los ging es mit einem echt guten Schnitt auf dem neuen Rad zum Bad, weil ich ja schon etwas zu spät war. Zu spät? Ja. Das Bad macht um 9 auf und ich wollte früh dran sein, damit ich in deutscher Manier meine Bahn direkt belegen kann. Also etwas zu flott für den Crosser und meinen Puls ging es die knapp 10km zum Bad. Einschwimmen und Warmmachen waren danach eigentlich nicht mehr nötig. Mein digitales (mit Paypal bei einer Stadt) bezahltest Ticket vorgezeigt und rein ins Bad. Kurz die Radhose gegen die Badehose gewechselt und ab gings. Eine Jugendgruppe war auf der Bahn neben mir. Die waren sicher schneller als ich. Und auch genau so lange wie ich im Becken. Von Plänen und wie ich sie über den Haufen werfe Es ging los. Der Plan war die gleiche Einheit wie am Donnerstag zu schwimmen. Einschwimmen, 10x100 Kurzdistanz Pace, 1000 Kontrolliert und dazu dann noch 2x500 Langdistanz Pace. Soweit so gut. Ab gings. Das Einschwimmen waren dann schon 2x500 (500 Easy, 500 25ger Technik Wechsel). Irgendwie fühlt sich so ein 25 Meter Becken echt genial an. Etwas kurz bis zur Wende, was sicher nur daran liegt, dass mein Becken dieses Jahr eher so 1km von Süden bis Norden lang ist. Die Arme waren da. Die Motivation auch und die Sonne hat ein wenig den Rücken schon gebruzelt. Ein perfekter Tag für eine super Freibadeinheit. Die 10x100 habe ich dann einfach mal angefangen und bin eher auf All-Out als auf Kurzdistanz Tempo gestartet. 1.13 auf die ersten 100. 1.14 auf die zweiten. 1.14 auch auf die dritten. Also war das Ziel sehr schnell klar: Sub 1.15 mit 30 Sekunden Pause. Gesagt, einmal verfehlt, Motivation wieder gefasst und dann die letzten 4 ziemlich genau auf 14 angekommen. Mental war ich jetzt bei 110% wieder. Richtig heiß, vor allem, da das Schwimmen in letzter Zeit nicht mein Fokus war. Ich denke, dass die Zugseileinheiten und das Dauerschwimmen im See eine sehr gute Grundlage gelegt haben. Kosntante Zeiten Schwimmen: Kann ich noch Denn auch die 1000m am Stück waren super konstant und locker. 1.30ger Pace wie in Uhrwerk. Außer den letzten 100er der 1000, weil der musste ja doch schneller sein. Am Ende sollte ja eine 14.xx auf der Uhr stehen. Auch das ich die Uhr wieder anhatte fühlte sich gut an. Klar war es schön auch sehr auf das Körpergefühl im See zu hören. Aber der Rush der Uhr am Beckenrand oder jetzt am Handgelenk hat sich sehr gut angefühlt. 120 Bahnen fertig. Noch 2 mal 20 Bahnen. Denkste. Die Arme haben sich super angefühlt. 7.09 auf 500. Geil. Langdistanz könnte kommen. Nummer 2 in 7.08. Konstanz ist da. Ich habe heute nicht mehr vor, da das Knie eh keine längere Radtour zulässt. Also nochmal 500. 7 Minuten und 1 Sekunden. "Also so kann ich das nun auch nicht stehen lassen" war dann mein Gedankengang danach. Kurz tief ausgeatmet und der Youngster auf der Nebenbahn schaute sehr verständnisvoll zu mir rüber. Einen musste ich dann noch machen. Unter 7 Minuten. Hat auch super Angefangen, aber zum Ende hin dachte ich, dass es nochmal knapp werden könnte. Also habe ich auf den letzten 50m nochmal Gas gegeben. 6:57 Check. Jetzt könnte ich doch aufhören. Also stand das Ausschwimmen an: 500 Meter mit jeden 75ger bis 100m etwas Tempo Steigerung. Erstmal hatte ich mir da 500 Meter für vorgenommen. Sehr easy die 75 Meter begonnen und dann angezogen. Aufhören konnte ich dann aber auch nicht. Also 600, 700, ach jetzt kann ich die 1000 auch nochmal voll machen. Am Ende mit etwas Ausplantschen in Rückenlage, damit der Bauch auch etwas Sonne abbekommt (ja 4 der 240 Bahnen in Rückenlage) standen 6.2km. Es eskalierte ein wenig Meine zweit längste Schwimmeinheit seit den 70x100 Ende 2018. Und wie ist diese Einheit entstanden: Aus einem Instagram Post, einem leicht lediertem Knie und einem super sonnigen Tag. Manchmal muss ich es an den guten Tagen einfach laufen lassen. Das war die Short Story long. Ich hoffe, dass viele weiter Sonnentage im Becken kommen und die Tan-Lines von den Oberschenkeln unter den Po wandern. Habt einen schönen Sonntagabend. Endlich wieder auch aus dem Chlor heraus, Tom |
Guess who is back
Guten Morgen.
Der 14. Juni ist nun wirklich eine längere Zeit her. Vor 6 Wochen hatte ich leider immer noch Probleme mit einer "Plica Mediopatellaris". Soweit zur Verletzung, denn viel möchte ich diesmal nicht ins Detail gehen. Seit nun knapp 3 Wochen habe ich das kleine Go wieder Laufen zu gehen. Seitdem bin ich bereits kurze Intervalle gelaufen. Es steigert sich von Woche zu Woche: 4x5x200, 4x6x200, 6x5x200 gestern sogar auf der Bahn. Das Ziel ist die V02max hoch zu bringen und die Beine wieder an Geschwindigkeit zu gewöhnen. Beim Schwimmen und Radfahren ist die Form schon wieder gut. Letzte Woche Freitag bin ich einen FTP Test gefahren. 5-10-20 war der Test. Die 5 Minuten waren bei 404np/406avg Watt. Die 20 Minuten konnte ich 358np/353avg halten, wobei hier leider eine Abfahrt von fast 30-40 Sekunden dabei war. Da sind sicher zwei, drei Watt liegen geblieben. Was mich persönlich etwas im Test frustriert hat, war der Unterschied im Puls während der 20 Minuten. Mitte April bei meinem ersten Test dieses Jahr war mein AVG Puls bei 174 und der max. Puls bei 183. Beim Test am vergangenen Freitag bin ich "nur" 161 avg. Puls und 169 max. Puls gefahren. "Es ist nur ein Test und kein Rennen". Klar, aber ich hätte schon gerne die Werte etwas verifizieren wollen. Das positive was ich daraus ziehen kann: Im April bin ich bei 174avg Puls 359 Watt gefahren und jetzt bei 161 avg. Puls einen Schnitt 353 Watt. Also entweder ist der Motor effizienter geworden oder ich hab einfach den Puls die Tage nicht hoch bekommen. In Summe kann ich damit ganz zufrieden sein. ![]() Jetzt zu den etwas spannenderen Themen: Ich habe in den vergangenen Wochen ein paar kleine Gadgets in meinem Tool-Pool dazu bekommen. Zunächst habe ich in der Anfangszeit meiner Verletzung einen Alphafly von Nike abgegriffen. Letzte Woche bin ich das erste mal etwas mehr als 4km mit dem Schuh gelaufen. Wer dachte, dass ein 4% Vaporfly Federung hat, der wird merken, dass der Alphafly wirklich eine Sprungfeder ist. Um hier den Auslaufenpodcast zu zitieren: "Those shoes are cheating". Ich versuche in den kommenden Wochen einmal einen Test, wie ich ihn letztes Jahr zwischen NB 1500 und Nike Vaporfly gemacht habe, durchzuführen. Ich bin auf jeden Fall auf die Auswertung gespannt. ![]() Und die Auswertung wird hoffentlich mit ein paar Daten mehr gefüttert werden. Seit nun einer Woche (und einem Garmin Outage Wochenende) kann ich einen Stryd und die Watt-Laufwerte mein Eigen nennen. Gestern habe ich auf der Bahn den Stryd eingestellt und hoffe, dass ich nun akkuratere Werte beim Laufen erhalte und nicht bereits nach 950 Meter auf der Bahn die Garmin bereits einen Kilometer anzeigt. Um etwas über den Stryd und die Auswertung zu sagen, brauche ich noch ein paar mehr Datenpunkte. Was ich bisher als Info habe: Meine Critical Run Power scheint laut erster Laufeinheiten bei 325 Watt zu liegen. Das erste Learning aus den ersten Läufen: Vergleiche von Radleistung und Laufleistung Hinken so sehr, wie ich als ich Knieschmerzen hatte. Und mit dieser kurzen Selbstironie lasse ich euch ein wenig Vorfreude auf die Daten-Nerd-Berichte aufbauen. Viele Grüße und einen wundervollen Sommertag :Blumen: ![]() |
Das ist ein ganz wundervoller Bericht und ein sehr schönes Foto (ich meine das letzte Foto :-) Freude Genuss Liebe zum Sport … es heisst nicht mehr Beat Yesterday sondern Beat Tom :dresche
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Dankeschön. Gruß an dieser Stelle an Stefan aus meinem Freundeskreis, welcher das Foto geschossen hat. Und das Beat Tom mach ich dank meines Trainers und dem Training plan schon selbst ;) |
Watt geht ab.
Guten Morgen.
Wie angekündigt hatte ich in den letzten Tagen ein wenig Zeit die neuen Gadgets an meinen Füßen zu testen. Angefangen habe ich direkt in der letzten Wochen. Denn das erste was ich erfahren habe war, dass ich den Stryd Food Pod kalibrieren muss. Dafür gibt es für meine Garmin zwei Anleitungen: Distanz und Kalibrierung sowie "How to calculate the Garmin calibration factor". Also bin ich vergangene Woche für das Intervalltraining auf die Laufbahn gegangen und habe 8 Runden auf der weißen Linie zwischen Bahn 1 und 2 verbracht. Leider hatte ich kein Maß-Rad, um die Laufbahn perfekt auszumessen, aber ich denke, dass ich auch so mit den Werten eine gute Kalibrierung bekommen habe. Meine Garmin hatte für den Stryd 3,27km angezeigt und die Bahn wäre 3248m nach 8 Runden lang gewesen. Daraus ergibt sich dann der Faktor für die Kalibrierung des Stryds. Der Faktor kann dann direkt an der Uhr eingestellt werden. Der Stryd ist also eingestellt und jetzt kann ich einmal vergleiche von unterschiedlichen Einheiten machen. Das schöne ist, dass ich zufällig zwei 10km Läufe in den letzten Tagen gemacht habe. Zwar stand keiner von beiden auf dem Trainingsplan, aber ein kleines virtuellens (outdoor) Rennen und gestern ein schneller 10er gingen dann doch. Als erstes muss ich mich bei den Werten selbst zurecht finden, denn Garmin zeigt mir jetzt sehr viele "IQ" Felder an: ![]() Ich selbst werde erstmal nur auf Watt, Pace, Schrittfrequenz und Herzfrequenz eingehen. Der Rest kommt sicher später auch einmal, aber erst will ich das ganze verstanden haben. Also Watt auf dem Rad sind ja ziemlich klar. Watt beim Laufen sind dagegen noch etwas ganz neues. Man liest viel, hört viel, aber am Ende muss man (ich) das doch selbst ausprobieren. Und jetzt habe ich mal zwei Läufe die ich nebeneinanderlegen kann: Ich bin letzte Woche Mittwoch und am Freitag davor jeweils 10km auf Zeit gelaufen. Der erste 10er war auf Kies und es war verdammt warm. Der zweite 10er war bei perfekten Bedingungen auf einem Rundkurs auf geteerter Straße. Ich habe mir einmal die Daten dazu gegeneinander gelegt und das sieht in der Auswertung wie folgt aus: Der erste 10KM Lauf in Friedberg: ![]() Der zweite Lauf war 5 Tage vorher und ist hier auf Strava.: ![]() In Summe sieht man in den Diagrammen jeweils von links nach rechts: Watt pro Intervall (1000m), AVG Pace Intervall, AVG Heart Rate per Intervall. Da es am Freitag super heiß war ist der Puls deutlich höher als am Mittwochslauf. Was ich aus den Wattwerten sehe ist, dass die gefühlte Anstrengung auch durch die Watt abgebildet werden. Hierfür zwei kurze Erklärungen: 1. Der Lauf am Freitag (zweites Bild) war aufgebrochen auf 2km - 6km - 2km. Bis auf KM 8 sehen die Wattwerte auch so aus, dass ich ab KM 2 bis KM 8 mehr geleistet habe. KM 8 bis 10 bin ich etwas eingebrochen und habe versucht die Zeit eher bis KM 10 zu bringen. Das zeigen auch die Watt mit 10 Unterschied. 2. Im anderen Lauf hatte ich auf der Strecke an einer der beiden längeren Seiten Gegenwind. Die Intervalle, welche ich gegen den Wind gelaufen bin hatten die höheren Wattwerte. Eventuell findet ihr ja heraus, welche Intervalle es gewesen sind. Was ich neben dieser Erkenntnis super spannend finde ist, dass die gefühlte Anstrengung der beiden Läufe komplett unterschiedlich gewesen ist. Der Lauf über 38 Minuten war heiß, trocken und sehr hart zum Ende hin. Der Lauf ein paar Tage später war locker, konstant und ich konnte das Tempo wirklich gut halten. Der Unterschied beider Läufe: 3.47 AVG auf Kies mit Nike Zoom Fly Flyknight und 3.22 auf Teer mit dem Nike Alphafly. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht: 25 Sekunden pro Kilometer. Die Wattwerte spiegeln dieses Gefühl aber gar nicht wieder. Denn am Freitag bin ich circa um die 350 Watt gelaufen und am Mittwoch um die 390 Watt. Körperlich habe ich den Unterschied nicht gespührt. Also nach Watt zu Laufen ist auch hier definitiv nicht der heilige Gral. Das Körpergefühl, die Strecke, die Umgebungsparameter (Wärme, Wind, Ernährung..) müssen weiter mit einbezogen werden. Was ich hier noch kurz sagen darf: Der Alphafly ist eine absolute Maschine und hat mich an einem Mittwochabend "einfach" zu einer PB getragen. Eigentlich sollte ich am Mittwoch 3km bei 3.25 Laufen und dann 3km All-Out, um zu sehen, wo ich stehe. Die ersten 3km haben sich vom Puls (AVG ca. 163-165) so gut angefühlt, dass ich die 3km All-Out über den Haufen geworfen habe. Meinem Begleiter hab ich kurz gesteckt, dass es doch länger als 20 Minuten dauert und statt 2 Runden um den See, es doch 4 werden. Gar nicht lange gefackelt. Nach den 3km bei knapp unter den 3.25 habe ich versucht das Tempo nochmal anzuziehen. Das hat auch wirklich gut mit den Wind geklappt. Gegen den Wind (wie aus der Grafik vielleicht zu sehen) ist es immer wieder etwas langsamer geworden. Der Wind hat tatsächlich 2-3 Sekunden auf den KM gekostet. ![]() In Summe habe ich den Lauf super konstant durchgezogen. Die Beine haben selbst bei meinem normalen "Make-It or Break-It" Punkt nach 2/3 der Strecke keinen Aufstand gemacht. Ich schätze, dass das konstante anlaufen und nicht "Wettkampf Los Ballern" mir viel gebracht hat. Dadurch ist der Puls langsam und konstant gestiegen und ich konnte hinten raus sogar noch ein paar Schläge drauf setzen. Von der Strecke her hat es gepasst mit den 10km. Den der Rundkurs ist laut Komoot 2.58km lang. Ich habe circa 300 Meter vor dem Start die 10km auf der Uhr gehabt. Die exakte Strecke mit Start und Endpunkt habe ich mir hier einmal nachgebaut, damit ich die Zeit auch wirklich verifiziert habe. Auf der Uhr standen 33.40. Mit 100m extra auf der Garmin hatte ich 34.00 als Zeit stehen. Entsprechend behaupte ich für mich jetzt, dass ich eine Bestzeit auf 33.40 gelaufen bin. Natürlich würde ich das gerne nochmal bei einem Straßenlauf offiziell machen, aber bin schon ultra geflashed von diesem Ergebnis. Es waren zwei geile 10er, aber das ich nach dem ersten 10km Lauf bei dem ich mich doch sehr quälen musste, direkt einen 10er auf PB Laufe, hätte ich nie gedacht. Grüße gehen raus an meinen Coach, der immer wieder mal auf die Bremse drückt, wenn ich einen kurzen Höhenflug habe. Jetzt fokussieren wir uns auf zwei Triathlon Rennen in München und Wien, in der Hoffnung, dass beide stattfinden. Die Laufform ist auf jeden Fall solider als ich nach der längeren Pause erwartet hatte. Viele Grüße Tom |
Hi.
Ich merke, dass die Zahlen doch etwas klein sind. Deshalb verlinke ich euch die Bilder zu den Läufen und den Watt und Laufzeiten hier einmal: Wertach Run am Freitag mit 3.47 10k PB Run am Mittwoch danach Viele Grüße Tom |
Lagio 400 - Blog 1
Von kreativen Ideen in Zeiten der Corona Pandemie
Strava ist eine super Erfindung, um zu sehen, dass man doch nicht so ganz verrückt ist. Zumindest was die eigene digitale Blase angeht. Denn es gibt immer noch den einen oder die andere mit Höher, Weiter und Länger. Unter anderem gab es da diese Verrückten in meinem Freundeskreis, welche aus dem Allgäu mit dem Rad an den Gardasee gefahren sind. Nachdem ich die verrückten durchaus gut kenne und weiß, dass schnell eine Idee geboren und umgesetzt werden kann, kam mein Vorschlag: Lass diese Gardasee Tour doch nochmal machen. Gesagt, getan. Und hier kommt jetzt die long Story long. Viel Spaß beim Lesen. ![]() Nachdem die Woche der Wahrheit da war ging es auch bei mir ans packen. Zuhause habe ich zwei Rucksäcke gepackt. Den einen mit Klamotten für den See und die entspannten Tage nach dem Ritt. Diesen ersten Rucksack habe ich zu Support Crew Member Nummer 2 gebracht. Und das war meine Mum. Denn sie hat sich super spontan eine Woche vor der Reise bereit erklärt mit dem Auto nachzukommen und uns am Sonntag ein paar Plätze im Auto auf dem Rückweg zu geben. Heroische Tat Nummer 2, ohne die es wohl nie zu dieser Fahrradtour gekommen wäre. Ich packe meinen Koffer Was war im ersten Rucksack im Auto meiner Mum drin: Keine Laufkleidung, keine Schwimmsachen. Einfach nur Klamotten um 2 Tage am See zu liegen. Also eine Badehose und ein T Shirt. Dafür waren im zweiten Rucksack mehr sportliche Sachen eingepackt. Denn für mich ging es am Donnerstagabend aus Augsburg ins Allgäu zu unserem Startpunkt. Dafür habe ich Gels, Radklamotten, Sitzcreme (viel davon), Radschuhe, Helm, Brille (also alles was ich so zum Radfahren brauche) eingepackt. Am Ende war der Rucksack doch ganz voll. Wie will man alleine ohne Begleitfahrzeug und mit möglichst wenig Gepäck diese Tour machen? Klar es geht, aber so war es deutlich entspannter. ![]() Spontane Änderung der Route, weil ist "geiler" Am Abend vor unserer Fahrt saßen wir zu sechst auf dem Balkon und haben die letzten Schritte besprochen. Da kam dann aus einer Ecke doch der Vorschlag, dass wir eigentlich auch 400km fahren könnten. 400 an einem Tag. Weil 370km hatten die Jungs ja schon einmal geschafft und dann wäre "nur" an den Gardasee fahren nichts besonderes. Meine längsten zwei Touren bisher waren das Everesting (226km auf der Rolle) und einmal 202km auf dem TT draußen im Mai. Well, well, well. Jetzt bin ich schon einmal hier und die Route hatte bereits 370 Kilometer. Also wurde kurzerhand der Laptop rausgeholt, ein Schlenker über Reute eingebaut und es standen 404km auf Komoot im Plan. Mit diesem Gedanken, einem Bauch voller Pasta und einem richtig hohen Maß an Respekt ging es aufs Schlafsofa. Es waren noch 5 Stunden bis zum Wecker um kurz nach 2. Alles etwas extrem. Wer steht schon um kurz nach 2 freiwillig auf um ab 3 Uhr den ganzen Tag lang Rad zufahren. Vier andere und ich auch. Aber halt nur einmal und nur zu diesem besonderen Anlass. ![]() Unser erstes großes Etappenziel hieß Hantennjoch. Denn es waren wirklich nur wir 5 die um 3 Uhr losgefahren sind. Der Support-Sven genoß zu der Zeit noch das Bett und wollte so starten, dass er uns am Fuß des Hantennjochs einholt und wir die erste Pause oben machen. "Die Nacht vor der Dämmerung ist am dunkelsten." Entsprechend waren für mich die ersten Kilometer zwischen Licht am Lenker, Radweg und Nebel sehr außergewöhnlich. Es war frisch um 3.17 in der früh. Um 3 Uhr 18 auch. Armlinge und Weste hatte ich mir noch angezogen, aber die Beinlinge und Überschuhe waren direkt im Auto geblieben. Nur die harten kommen an den Gardasee, oder so. So sind wir losgefahren. An Immenstadt vorbei, durch Sonthofen hindurch und dann unsere erste kleine Herausforderung des Tages nach oben. Das Oberjoch grüßte uns noch im Dunkeln liegend. Der Ausblick auf dem Weg nach oben versprach aber einen unglaublich schönen Tag. Wir, ich, hatte wirklich Bock auf diese Tour und diesen Tag. Vor allem hatte ich eine große Herausforderung vor mir mit einem Ziel: Gemeinsam am Gardasee vor Sonnenuntergang anzukommen. Los gehts. Und für mich heute auch. Ich freue mich schon darauf, dass ich in den kommenden Tagen den nächsten Teil der Tour bloggen darf. Bis dahin: Full Force, Immer großes Blatt und 8000 Watt Bock. Tom |
Geil! MEHR BITTE, SCHNELL :-)
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Lagio 400 - Blog 2
Es hat eine Woche gedauert. Aber heute am Tag nach meinem ersten Rennen in 2020 habe ich Zeit ein wenig zu schreiben. Und ihr hoffentlich zum Lesen. Viel Spaß :)
Lagio 400 - Blog 2 Es ist Freitag Morgen. Kurz nach 5 Uhr in der früh. Langsam wacht die Welt in der Umgebung auf. Erste Frühaufsteher fahren mit dem Auto in die Arbeit. Vereinzelt hat ein Bäcker schon geöffnet. Der Gedanke daran heute ins Büro zu fahren ist aber schon weit weit im Hinterkopf verschwunden. Denn langsam geht die Sonne über den Österreicher Alpen auf. Langsam nähern wir uns dem Tagesanbruch. Ein kurzer Blick über die linke Schulter nach hinten und die in diesem Moment kommt das Honig-Kuchen-Pferd Grinsen. Es wird ein geiler Tag werden. Das erste Etappenziel Genau in diesen Momenten des Sonnenaufgangs muss an unserem Start unser Supporter aufgewacht sein. Knapp eine Stunde vor dem Hanntenjoch wollte unser Supportfahrer los, um uns am Fuß der Steigung einzuholen. Denn unser erstes Etappenziel für eine kleine, feine Frühstückspause war auf der Höhe oben. Noch hatten wir unsere Lichter an den Rädern an, um im dämmernden Morgen die ersten wirklichen Kilometer in Österreich zu fahren. Es war wirklich ein wundervoller Morgen und wir genossen die Auffahrt im ersten Anstieg. Wir wechselten uns schön ab und konnten das geplante erste Ziel super fix erreichen. Sogar noch bevor Sven uns mit dem Auto eingeholt hatte. Die Stimmung war super. Langsam verzog sich auch die frische Luft und die Weste konnte aufgemacht werden. Ausziehen sollte aber noch keine Option sein, obwohl es auf dem Weg auf das Hanntenjoch durchaus warm wurde beim Treten mit einer 53/39 - 11/28 Übersetzung. ![]() Stimmung: 8000 Watt Früher als erwartet ging es von der nun etwas belebteren Hauptstraße runter auf eine zunächst unscheinbare normale Straße links weg. Ich als blutiger Pass-Laie wusste ja nicht was auf mich zukommt. Aber schnell war mir klar: Wird sicherlich sportlich mit den fitten Jungs. Das Oberjoch ging ja superflott weg. Aber was das Hnntenjoch wohl bringen würde. Die nächste Stunde zeigte es. Zunächst war auch hier super wenig Verkehr. Das Garmin Rücklicht meldete nur alle paar Minuten ein Auto von hinten, welchem wir am Rand Platz gemacht haben. Etwas quatschend, viel schnaufend und immer mit dem Ziel "Lagio 400" im Kopf ging es bergan. Wir hatten unseren Livestandort an das Support Car geschickt und fragten uns langsam, wo es denn bleiben würde. Auf einmal blinkt der Wahoo auf, von hinten werden wir an gehupt und wundern uns jetzt was los ist. Aber klar: Das Support Car war da. Der Support Sven, die Gruppe und ich haben eine Leidenschaft für den @8000Watt Account auf Instagram. Mit dieser Stimmung und der Musik von Gigi D'Agostino als 8000Watt Titelmusik war die erste Hürde super schnell gemeistert. Die Sonne ging auf. Der DJ war am Start und wir hatten die ersten 100 Kilometer und bereits fast 2/3 der Höhenmeter gemeistert. Und dazu kam noch folgender Morgengruß am Etappenziel Nummer 1: ![]() Die Abfahrt muss man auch fahren! Oben auf dem Hanntenjoch bekamen wir gegen 6-7 (die genaue Zeit weiß ich gar nicht mehr) das erste mal unsere Flaschen und Gels aufgefüllt. Denn der Tag wird lang werden. Der Sonnenaufgang war nicht der einzige Wechsel zwischen Tag und Nacht. Aber zum Sonnenuntergang gibt es in einem weiteren Blog dann mehr. Ich dachte mir: Wundervoll, erste Herausforderung geschafft. Weste offen, Lichter langsam ausgeschalten und der Tag bricht an. Falsch gedacht. Denn eine der unangenehmeren Challenges des Tages kam nach der kurzen Pause. Und zwar direkt danach: Die Abfahrt nach Imst. Kaum war die Sonne auf der anderen Seite wieder verschwunden, waberte ein dünner, aber deutlich zu kalter Nebel um uns herum. Die Abfahrt war nur dann Spaß, wenn man auf kondensierendes Wasser am Lenker steht. Und auf klapperende Zähne und kalte Finder. Es war arsch kalt und sehr unangenehm. Abfahren ist eh nicht meine Spezialität, aber das einzige Ziel war schnell unten im Wärmeren anzukommen. Ein paar Serpentinen, eine wundervoll Fahrbare Abfahrt (bei Wärme) und schon ging es wieder Flach weiter. Nächstes Ziel Reschenpass. ![]() Der Reschensee und der Reschenpass. Das nächste Etappenziel. Die ganze Tour in Etappen aufzubrechen war sicher smart. Einmal 100km hier. Dann weitere 85 Kilometer bis da; in unserem Fall eine kleine Ecke Schweiz, Österreich und Italien und dann waren es auch nur noch ein paar Meter bis zur Mittagspause. Und die Hälfte ist schon geschafft. Also einfach mal hochschalten, einfach mal Leben und um das Thema vom Anfang aufzugreifen: Einfach mal die Arbeit an einem Freitag sein lassen. Die nächsten Etappen kommen dann in Lagio 400 - Blog 3. Einen schönen Sonntag euch. Liebe Grüße von einem hoch motivierten Tom am Hanntenjoch. ![]() |
Schöner Bericht :Blumen:
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Toller Bericht und tolle Fotos! Hattest du extra eine Kamera dabei oder sind die Fotos mit einem iPhone / anderem Smartphone entstanden?
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Saubere Story, saubere Tour. :Blumen:
Aber irgendwie greift diese 300+ Sache im Moment ganz schön um sich, oder? In meinem Umfeld auch. An den Gardasee, an den Isarursprung und all sowas, der tridinski grad erst mit nem fetten 300er im anderen Thread und jetzt ihr auch noch 400+. Leck o mio. Das wird ja inflationär, da habt ihr ne neue Kategorie aufgemacht. Gott sei Dank habt ihr wenigstens die Variante mit Support gewählt. :Cheese: Anyways .... die große Frage: Muss ich das jetzt auch machen? :Gruebeln: Hoffentlich ist die Antwort „Nein“ :cool: :Cheese: |
Zitat:
Vielen Dank :) Wir hatten eine GoPro dabei, aber die Bilder im Bericht habe ich mit dem Handy gemacht. Ich habe mir vor einiger Zeit ein Huawei P20 Pro auf Grund der guten Kamera gekauft ;) Zitat:
VG Tom |
Lagio 400 - Blog 3
Die Tour hat begonnen
Ich lege heute einmal die Füße hoch und lasse andere das Sportevent machen. Denn die Tour hat - für mich als mittlerweile begeisterten Radsportfan - begonnen. Und in der Zeit vor dem Finale der vierten Etappe möchte ich euch noch den dritten und letzten Teil der Radtour an den Gardasee aufschreiben. Es geht heute noch von Meran über die mentale Herausforderung mit dem Namen "Etsch-Radweg" bis an das Etappenziel "Lagio". Viel Spaß bei unseren letzten Kilometern. 280km bis zur Mittagspause Es lief traumhaft. Die ersten 100 Kilometer waren zur Morgendämmerung geschafft. Kilometer 200 und der Großteil der Höhenmeter schon vor dem Mittag. Und ab dem Reschenpass ging es bis Meran nur bergab. Wundervolle Sonne, guter Fahrtwind, gute Einsicht in alle Kurven und innerhalb von Minuten waren alle Höhenmeter von vor ein paar Stunden wieder abgefahren. Kurze Lagebesprechung hatten wir bereits vor dem Reschenpass gemacht: Ziel in 80KM die Mittagspause in Meran. Dieser Abschnitt sollte von der Kilometeranzahl einer der längsten des Tages sein. Denn ab Meran waren es nur noch 120 Kilometer. Aber 120 mental fordernde Kilometer. Die Mittagspause war super einfach gehalten. Genial wie die Crew war haben wir im Bus 6 Campingstühle gehabt. Am Meraner Bahnhof wurde kurzerhand ein eigenes Restaurant mit großem Topf Nudeln und Kuskus-Salat auf dem Menü eröffnet. Cola, Wasser und Iso flossen auch in Strömen. Noch kein Bier, aber das war definitiv das Ziel für den Abend. Bier am Gardasee. ![]() Die Erfahrenen sprechen In der Mittagspause wurde das Geschaffte erstmal sehr gefeiert. Mit über 28kmh die ersten 200km, zur Mittagspause schon über 30kmh. Jetzt kamen aber die Erfahrenen, welche die Tour schon gefahren sind - also alle anderen außer ich - mit der "guten" Nachricht, dass es zwar nur noch 120km sind, aber alle davon mit Gegenwind; mit mental sehr fordernden Gegenwind. Zum Gegenwind kam dazu, dass es sehr warm wurde. Das führte dazu, dass wir schnell einem zu hohen Tempo Tribut zollen würden. Wieder eine Ansage aus der Gruppe: "Wir kommen zusammen, alle 5, am See an". Jetzt wurden die Turns an der Spitze unseres Zugs länger und die Pace etwas niedriger. Wir haben zwar die ersten 20km nach dem Mittag in einem 35ger Schnitt auf den Asphalt geknallt. Dem haben wir super schnell abgeschworen. Also noch 100km mit dem kleinen Ziel für mich vorne den Schnitt zu halten und hinten trotzdem zusammenzubleiben. ![]() Jetzt kommen wir aber zu dem, was mich am meisten auf diesen mehr als 400km "geprägt" hat: Der Etsch-Radweg. Und zwar nicht die ersten 20km davon, auch nicht die ersten 40 oder die ersten 2 Stunden. Sondern die Zeit in der dieser Radweg immer länger und länger wurde. Es sah einfach alles gleich aus. Auf dieser Strecke waren wir dann doch über jede kleine Pause froh. Selbst als wir jemanden mit einem eigentlich größeren Leiden - dem dritten Platten bei nur zwei Kartuschen geholfen haben - waren wir sehr froh anzuhalten. Diesen Zeitpunkt an dem die Beine noch da sind, aber der Kopf langsam abschaltet, hatte ich schon länger nicht mehr so hart gehabt. Würde ich ein Buch über Mental-Training schreiben müssen, dann würde ich das als Beispiel anführen, wie man seinen Kopf wirklich trainieren kann. Fahr 300km normal (was schon schwer für den Kopf ist) und dann 100km auf der gleichen Strasse mit Gegenwind. Ein Kommentar, welcher mir von diesem Stück im Kopf geblieben ist: "Mich freut es, dass auch du endlich mal an eine Grenze vom Kopf her kommst". Naja, wenn 100km so aussehen wie das folgende Bild, dann wirst du schon etwas Blau im Kopf: ![]() Die Erlösung Die Erlösung für mich kam knapp 20 Kilometern vor dem Ziel: Abbiegen vom Radweg auf eine andere Strasse. Dann habe ich gemerkt, dass es wirklich nicht mehr weit ist. Davor hatte ich einfach den Kopf ausgeschalten, meine Runden vorne in der Gruppe gemacht und dann versucht so einfach wie möglich hinterher zu rollen. Deshalb gibt es auch nicht viel zu sagen. Das Abwechselungsreichste war, dass ein LKW-Fahrer auf der parallel verlaufenden Autobahn einmal unseren 5er Zug winkend angehupt hat. Aber das war es auch schon. Nachdem es vom Etsch-Radweg runter gegangen ist, waren es auch nur noch ein paar Kilometer bis zur nächsten Tagesmarke: 400km. Nach etwas mehr als 13 Stunden hatte ich auf meinem Wahoo die 400km. Die anderen mit Garmin und Suunto hatten alle noch ein paar KM vor sich. Da scheint die ein oder andere GPS-Ungenauigkeit zwischen den System sich aufsummiert zu haben. 400km. Wenn mir das jemand nach meiner ersten 200k Fahrt dieses Jahr gesagt hätte, ich hätte es eher nicht geglaubt. ![]() Und jetzt gab es nur noch eines zu tun: Runter an den See zu rollen. Ein letztes schönes Foto durch die Weinberge im Norden des Gardasees und schon konnten wir das Wasser sehen. Am Ende hatte ich 408km mit 3800hm auf meinem Wahoo stehen. Basierend auf den Garmins waren es wohl eher 404km und 3300hm von Immenstadt bis Torbole. Statistik des Tages Die Bilanz des Tages bei mir kann ich nur noch grob zusammenfassen, weil ich mal nicht so genau mitgezählt habe. Aber ungefähr sind das die Zahlen:
Soweit zu den Getränken. Mein Frühstück bestand um 2.30 in der Früh aus 3 Semmeln mit Honig und Nutella. Mittags gab es eine größere Portion Nudeln, welche leichte Bauchschmerzen auf den ersten 30km nach der Pause brachten. Wahrscheinlich habe ich 10-12 Gels und 2 Riegel über die ganze Zeit verteilt genommen. Dazu noch ein Schoko-Hörnchen beim Bäcker um 10.* Zur Fahrt selbst: Ich bin am Ende mit einem 30.4 kmh AVG angekommen. Dabei habe ich die 9 Pausen herausgestoppt. Die längste Pause war sich in Meran am Bahnhof. Am Nachmittag wurden die Pausen kürzer, aber dafür ein paar mehr als am Vormittag. Laut Strava habe ich 175 Watt Avg und 198 NP, dabei kein einziges Segment auf der ganzen Tour geholt. Aber den Ortsschild-Sprint am Oberjoch habe ich aus Unkonzentriertheit der anderen solide gewonnen (was nur ein Gag für die gute Stimmung sein sollte). Jetzt bleibt mir mit folgendem Bild nur eines noch zu sagen: Danke, dass ihr mich mitgenommen habt und ich mit euch zusammen an den Gardasee fahren durfte. Grüße gehen raus an Tobi, Max, Basti, Simon und Supporter Sven. Es war mir eine Ehre. Und wie ausgemacht in 5 Jahre wieder. Da werde ich dann einfach 500km am Abend vorher vorschlagen. Aber erst in 5 Jahren, versprochen.* Bis dahin kommen aber hier auf dem Blog auch sicher noch Posts über die ein oder andere verrückte Sache von und mit mir.* ![]() |
2020: Der erste Rennbericht
Lange war kein Stern am Horizont zu sehen. Doch jetzt komme ich direkt mit einem Blog zu meinem ersten Triathlon-Wettkampf an dem ich teilnehmen durfte. Und durfte ist wohl der einzig passende Ausdruck in diesem sehr spannenden Jahr.
Viele haben die Saison genutzt, um an ihren Schwächen zu arbeiten. Andere haben mal ein Jahr Pause gemacht. Ich habe einfach mal 10 Wochen unfreiwillig Pause gemacht. Natürlich nur um jetzt im Herbst bei jeder Dorf, Wald und Wiesen Veranstaltung anzugreifen (Ironie). Wie das gelaufen ist könnt ihr jetzt hier lesen. ![]() Foto von Larasch.de 3Muc: Flashback zu 2016 Das Rennen an der Ruderregatta in München war mein 5ter Triathlon überhaupt. Als es in 2015 für mich anfing, stand das Rennen relativ schnell auf meinem Plan. Mein erstes mal auf der Sprintdistanz in München dauerte 58.53. Bei meinem zweiten Start ein Jahr später hatte ich mich auf 54.01 verbessert und um 2 Sekunden das Rennen gewonnen. Dabei wusste ich bis zur Siegerehrung nicht von dem Sieg. Denn das Format in München war schon immer von mehreren Startgruppen geprägt. Startest du in der ersten Gruppe wartest du nach einem All-Out Sprint auf die zweite Gruppe. Bist ud in Gruppe Zwei rennst du der vermuteten Zeit aus Gruppe 1 hinterher (welche meistens aber noch nicht im Ziel war). Auch in 2020 war das Rennen kein Athletin gegen Athletin Rennen. Es ging in Einzelstarts über den Laufsteg ins Wasser. Am Start stand eine lange Schlange von 300 Athleten. Die Startreihenfolge sollte 1,3,7 und dann 2,4 usw usw sein. Genau daran halten mussten wir uns nicht. Also ging ich ungefähr an Position 30 ins Wasser. Mein erstes Tagesziel war ein kleiner Kick für mich: Den ersten Athleten noch auf den 30m Steg zu überholen. Und darauf habe ich mich etwas zu sehr fokussiert und direkt vergessen die Uhr vor dem Start zu drücken. (Was nicht auf Strava steht ist nicht gemacht ;) ). ![]() Foto von Larasch.de Feeling the Race-Feeling Den Fauxpas merkte ich nach ein paar Metern im Wasser. Also zwei Drücker auf der Uhr und weiter ging es. Denn Das Tempo wollte ich von Anfang an richtig hoch halten. Etwas komisch war es mit einer großen Menge zu Schwimmen. Selbst in den kleinen Freibädern hatte ich dieses Jahr doch gut Platz. Die Orientierung zur Boje und auch die um die anderen Athleten herum hat wieder richtig Spaß gemacht. Vor dem Rennen hatte ich mit ein paar Athleten gesprochen, welche "endlich" ihren ersten Triathlon machen konnten. Deren Haupt-Angst kam beim Schwimmen. Und da viele Neulinge dabei waren, wollte ich nicht wie in Liga 2 vollkommen drauf prügeln. Ich habe so gut es ging versucht um die anderen Starterinnen herumzuschwimmen. Ich hoffe, dass mir das gelungen ist und alle ein gutes Schwimmen hatten. Ich hatte es auf jeden Fall. Ich habe mich richtig gut gefühlt. Neue Schwimmbrille, Liga Einteiler und super angenehmes Wasser (ohne Neo) machten die Sache noch besser. Insgesamt waren 3 Bojen auf der Strecke bevor es wieder auf einen Steg zur Wechselzone ging. Nach 6min09 war ich an der Zeitmessung vor der T1. Hartwig Thöne war als Moderator an der Strecke und kündigte mich laut an. Da kommt der Puls dann nochmal mehr: Wie ging das wechseln nochmal? Was muss ich alles anziehen? Schauen die aus der zweiten Startgruppe jetzt alle auf mich? ![]() Badekappe weg, Startnummer um, Helm auf Viel mehr als die drei Sachen waren es auch gar nicht in der ersten Wechselzone. Der Rest war bereits am Rad. Also los ging es. Die Runde an der Regatta ist fast 5km lang und führt perfekt flach hoch und runter. Viel Spektakel war also nicht zu erwarten auf den vier Runden. So war es auch. Puls war vom Schwimmen direkt noch da. Die Beine waren etwas müde, aber trotzdem konnte ich auf die Strecke knapp 310 für 27 Minuten halten. Die Ansage von meinem Trainer war, dass ich die Antritte nach den Kurven nicht über 400 Watt knallen sollte. Der Rest war um die Schwelle zu fahren. Die 4 Kurven je Runde und die kurze gerade an den Kopfenden haben schon etwas am Schnitt gezogen. (Ausrede für den Watt-AVG :D) Strave-Einheit: Swim, Bike, Run Die neue Laufform testen Seit meinem 10er in unter 34 Minuten habe ich das Gefühl, dass meine Laufform deutlich besser ist als in den vergangenen Jahren. Das wird sicher nicht an den 10 Wochen Laufpause liegen, oder? Das Radfahren war deutlich kurzweiliger als der Lauf der folgte. Denn ich ging mit etwas Seitenstechen auf die 2 mal 2.4 Kilometer Runde. Das hat mich auf der Strecke am Anfang etwa 5 Sekunden pro KM gekostet, schätze ich. Nach der ersten Runde kamen auch die nächsten Athleten auf die Strecke. Zum Glück, denn ohne wäre ich wohl weiter mit 3.30 gerannt. Genau als ich an der T2 vorbei gelaufen bin, kam ein anderer junger aus der Wechselzone. Das schöne war: Er klemmte sich direkt an mich dran und wollte den Schnitt mitlaufen. Alleine, dass jemand hinter mir war, gab doch ein ganz anderes Race Feeling. Das Seitenstechen wurde etwas besser. Aus 3.30 wurde 3.20 und aus einem müden Laufschritt wurde Racing. Kurz vor mir war auch mein Kumpel, mit dem ich nach München gefahren bin. Also in 2km wollte ich den dann schon noch einholen. Es war knapp aber ein paar Meter vor dem Ziel auf meiner zweiten Runde war ich dann vorbei. Wie viel andere Menschen im Rennen und um dich herum doch bringen. ![]() Und schnell ist es wieder vorbei Im Ziel standen dann 49 Minuten und 16 Sekunden. Auf meiner Uhr fehlten somit nur 15 Sekunden die ich nicht gestoppt hatte. Sorry Coach :D Danke an das Team des 3muc Triathlon die unter den Strengen Auflagen das Rennen möglich gemacht haben. Für mich und ich schätze für viele andere auch, war es einfach schön zu starten. Leider hatte ich am Sonntag für die Olympische Distanz mit den Bayrischen Big Guns keine Zeit. Aber es scheint, dass dieses Jahr doch noch ein paar Rennen kommen. Für mich geht es am 12 und 13.9 in Wien beim King of Vienna weiter. Das Format: Samstag Sprint, Sonntag Olympisch. Jetzt habe ich noch eine Woche mich auf das Rennen vorzubereiten. Mal sehen was ich dann raushauen kann. Ich freue mich richtig, auch wenn es von Augsburg nicht ganz so nah ist wieder 3Muc Triathlon. Um den Wendler zu zitieren: "EGAL". Hauptsache ein paar Rennen in diesem Jahr. |
Wochenendausflug Wien
Wo könnte man seinen ersten Triathlon machen? Das war die Frage, wie es zu einem mega Wochenende in Wien gekommen ist. Freunde von mir hatten noch 2019 die Startplätze in Wien gebucht und sich das Rennen für die erste Olympische, sogar den ersten Triathlon ausgesucht.
Durch etwas Hören-Sagen, ein wenig dieses Ronas und steigender Wahrscheinlichkeit, dass sonst nicht mehr so viel passiert im Rennkalender, habe ich mich auch für den Vienna Triathlon angemeldet. Aber ein Rennen reicht doch nicht Eine Sache muss ich zur Anmeldung aber noch sagen: Da gab es so eine schicke Möglichkeit von Olympisch am Morgen und Sprint am Nachmittag. Und da es bereits so wenige Rennen in diesem Jahr sind habe ich mich für das "King & Queen von Vienna" Rennen angemeldet. Somit standen für mich erstmal an einem Tag zwei Rennen an. 3 Wochen vor dem Rennen wurde es dann auf Samstag Sprint und Sonntag Olympisch geändert, damit Verbands-Corna-Schutz-Maßnahmen eingehalten werden können. Kleine Herausforderung hier ist dann das Fahrradticket bei der ÖBB, am Schalter der Deutschen Bahn, ohne das Zugticket stornieren zu können, auf einen anderen Tag zu buchen. Genauso kompliziert wie dieser Satz ist auch das ganze bei der Bahn gewesen. Am Ende hat aber alles geklappt. Ich konnte pünktlich am Freitag in meinen Zug steigen und sogar 2 Stationen weit bis zum Münchner Hauptbahnhof fahren. Denn da war auch schon wieder Schluss. 1 von 4.5 Stunden geschafft. Danach musste ich erstmal auf die Entschärfung einer Fliegerbombe warten. Das ganze ergab dann einen Zug 2 Stunden später, aber von München und auch direkt bis Wien. Soweit wieder alles in Ordnung. Regeneration vor den Rennen hatte ich damit definitiv schlechtere als die Deutsche Fußballnationalmanschaft die Stuttgart - Basel (Zug ca. 3h) geflogen ist. Jetzt aber mal zum Sportlichen Teil Am Freitag bin ich eine kleine Runde durch Wien gefahren. Ziel war die Rennstrecke auf der Donauinsel. Denn Verfahren wollte ich mich am Samstag definitiv nicht und die Zeit für einen Streckencheck hatte ich Samstag früh nicht mehr. Außerdem habe ich ein Warm-Up Ritual am Tag vor meinen Rennen. Das ist immer gleich, egal welches Rennen es ist: 4x90 Sekunden Race Pace auf dem Rad und 4x60 Sekunden Race Pace gelaufen. Dieses Wochenende viel das Laufen weg, dafür war das Radfahren etwas länger und auf Lauf-Legenden Strecke. ![]() Der Sprint Samstag Am Samstag ging es also los mit Racen. Race 2 diese Saison. Die zweite Sprintdistanz. Aber diesmal wirklich mit 750m Schwimmen. Und dann ging es los. Einzelstarts im Abstand von 10 Sekunden. Die Schwimmzeiten wurden vorher abgefragt und ich durfte als 5ter ins Wasser. Vor mir als nur 4 Personen die schnellere Zeiten angegeben hatten. Da ich meine letzte Einheit vor dem Race im 25m Becken gemacht habe und die Zeiten so viel schneller als im 50ger waren, war ich zuversichtlich was den Swim angeht. Und schneller als erwartet war ich schon vorne. Nach knapp 1/3 hatte ich den ersten Starter überholt. An der Wendeboje kam mir eine Gruppe von 3 Leuten entgegen. Der dritte ist wohl aufgeschwommen und hat die anderen beiden eingepackt und mitgenommen. Ich hinterher. Am Ende hatte ich die zweit beste Schwimmzeit des Tages und war echt verdammt zufrieden damit, was ich ins Wasser gebracht hatte. Strava Swim ist hier zu finden. Der Puls ist da Aus dem Wasser heraus ging es erstmal über einen Treppenkorridor auf die Insel zur Wechselzone. Groß verschnaufen und Luft holen war also heute nicht drin. Aber egal. Es ging ja gegen die Uhr und damit gegen mich selbst. 2 Stufen auf einmal und dabei den Neo zur Hüfte zu ziehen ist gar nicht so einfach. Vor allem, wenn das letzte mal mit dem Neo racen doch schon 1 Jahr her ist. Am Ende hatte ich mit den höchsten Puls des Tages als ich an der Wechselzone angekommen war. Die Dreiergruppe lief gerade aus der Wechselzone raus als ich an meinem Rad war. Schnell den Neo aus und rein in die Radsachen. Also Startnummernband und Helm und auf die Jagd nach denen vor mir. (Für die Sprintdistanz habe ich den Flaschenhalter hinter meinem Sattel abgemacht. Jedes Gramm und jeder Mini-Aerovorteil wird ausgenutzt.) ![]() Die Strecke war wirklich schön. Erst am Sonntag war ich dann so mit der Strecke vertraut, dass ich nur noch an einer Stelle bremsen musste. Aber da hatte ich auch bereits 5 Runden auf den 9.3km gedreht. Ich konnte direkt Gas geben und hatte nach 3 Kilometern die ersten beiden aufgeholt. Bis zum Wendepunkt nach knapp 4 Kilometern war ich ganz vorne. Also physisch zumindest, weil hinter mir immer noch jemand eine schnellere Zeit liefern konnte. Da bist du mal im Rennen auf dem Rad vorne und drückst weiter, weil die Zeit heute dein Gegner ist und nicht die anderen Starter. Mir persönlich macht das auch super viel Spaß. Gegen die Uhr, das Powermeter, den Wind und die brennenden Beine bei 350 Watt zu kämpfen. Es war richtig cool. Runde zwei verlief einsam, aber schnell. Am Ende hatte ich 44kmh auf 18.6km und bin sogar schneller unterwegs gewesen als auf der Regatta in München. Tom: Lauf-Version-Alpha Und auch das Laufen sah nach einer schnellen und vielversprechenden Strecke aus. Bis auf ein kleines Wald-Trail-Stück und einen kurzen Stich an der Donau sah es nach Tempo aus. Eine Laufrunde, viel Teer, etwas Kies und kaum Kurven. Zum ersten mal konnte ich den Alphafly auch im Rennen nutzen. Ich hatte zwar Angst gehabt, dass zu viel Kies und Wald auf der Strecke sein könnten, aber das hat sich beim Einlaufen vor dem Rennen schnell als unbegründete Angst herausgestellt. Der Wechsel lief perfekt. Etwas schwer kommt man in den Alphafly hinein, aber am Ende verliert man zu einem anderen Schuh keine Sekunden. Üben würde ich das Einsteigen in den Alpha aber trotzdem ein paar mal. Den ersten Kilometer bin ich super schnell angelaufen, um direkt zu sehen was geht. Danach habe ich versucht mich bei einer "angenehmen" Pace einzupendeln. Komplett auf die 5k wollte ich mich nicht mehr abschießen - Sonntag Olympisch nicht vergessen - aber trotzdem wollte ich sehen was geht. 16.49 auf ziemlich genaue 5km waren dann schon eine Ansage, welche sowohl mein Coach als auch ich so nicht ganz erwartet hatte. Meine KM Splits waren 3.14 / 3.18 / 3.21 (Waldstück) / 3.24 (Gegenwind & Wendepunkt) / 3.22 (kurzer Stich mit paar HM). ![]() Fortsetzung folgt Ich merke beim schreiben, dass Tag 1 bereits sehr viel Text hat. Bilder dafür noch wenige, da ich erst noch auf den Fotoservice warte. Diese kommen denn aber in den nächsten Tagen sicher auch dazu. Nachdem ich zum Sprint jetzt schon so viel geschrieben habe, werde ich die Olympische Distanz auf einen zweiten Blogpost legen. Ich hoffe, dass ihr euch auf den zweiten Blog freut und dann auch wieder hier vorbei schaut. Bis dahin genieße ich, genießt ihr, genießen wir die Offseason. Sportliche Grüße Tom Ps. Spezielle Triathlon Szene Forum Grüße an trithos, hat mich sehr gefreut, dass du mich angesprochen hast. |
War mit dir im Sprint-Bewerb und war denk ich 12. oder so und gerade diesen Thread hier entdeckt!
Super Leistung, echt sehr stark und gut zusammengefasst! Dieses Jahr ist das Comeback der Wald & Wiesen Triathlons und ich muss sagen... ich mag's ;) |
Zitat:
Wetter war perfekt, Orga war super und auch die Strecke ist cool. Sehr cooles "Wald und Wiesen" Event. Wald war auf der Laufstrecke und Wiese war die Wechselzone. |
Hallo Tom,
Dein Bericht hat ja wie angekündigt ein bisserl gedauert ;) . Ist jetzt aber sehr schön geworden. Danke dafür. Und auch auf Diesem Weg herzlichen Glückwunsch zum "dreifachen" Sieg :Huhu: . Ich finde es immer cool, wenn sich die Gelegenheit bietet, jemandem aus dem Forum persönlich kennen zu lernen. Und es "verirrt" sich ja nicht so oft jemand aus dem TS-Forum nach Wien. Daher hab ich mir erlaubt, Dich anzuquatschen, und mich über die kurze aber nette Plauderei gefreut. Ich mag den Vienna Triathlon übrigens auch sehr gerne. War im Vorjahr mein letzter Saisontriathlon und heuer (eh klar wegen Corona) der erste - und gleichzeitig auch wieder der letzte ;) . Immerhin hat´s für mich trotz dem heuer motivationsbedingt geringeren Trainingsumfang zum AK-Sieg gereicht. Ich freu mich schon auf Deinen Bericht von der Kurzdistanz. lg trithos |
Respekt Tom, starke Leistungen
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Zitat:
Kurzdistanz wird noch etwas auf sich warten lassen :) Aber ich habe es noch im Kopf. Zitat:
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Vienna Tag 2: Heute Olympisch
Zweiter Tag, zweites Rennen, zweifache Distanz
2 Sachen die DU in Wien unbedingt gemacht haben solltest: Sprint und Olympisch. So zumindest bei mir die Planung ohne viel Sightseeing. Wie nennt man das dann für Sport? Sport-Seeing? Naja, wie auch immer. Der Samstag war ja bereits sehr erfolgreich mit der schnellsten Zeit auf der Sprintdistanz. Fast alle Details findet ihr im Blog zum Wochenendausflug Wien. Ein wenig noch zum Samstag: Mein Coach hatte mir eine Muss Aufgabe für Samstag auf den Plan geschrieben: 30 Minuten ausradeln der Beine. Das habe ich dann mit den Jungs, welche ihr ersten Rennen am Sonntag machen wollten, beim Strecken check gemacht. Vienna Triathlon Strecken Check. Nochmal! Nach dem Sprint Rennen lag ich noch etwas am Wasser in der Sonne, da meine Freunde erst gegen frühen Nachmittag in Wien und an der Unterkunft ankommen würden. Da habe ich mir dann glatt einen Sonnenbrand auf den Schultern und im Nacken abgeholt. Und als manchmal etwas übermotivierter Denker kam der Gedanke: Sonnenbrand, beeinflusst das denn meine Leistung morgen? Und ich bin nicht der einzige der sowas fragt: Slowtwitch Thema dazu. Aber so groß würde das Problem dann wohl nicht sein, wenn das Thema 2007 mal kurz besprochen wurde. Nach dem Sonnenbaden sind wir zu fünft die Strecke nochmal abgefahren. Was eigentlich als lockere Beine Ausfahren Ausfahrt geplant war, wurde bei mir schnell zum Pre-Race Ritual. Ich konnte ja nicht einfach meine Pre-Race Einheit über den Haufen werfen. Also waren es doch knapp 45 Minuten in denen ich auf der Rennstrecke nochmal 3x90 Sekunden Wettkampf Pace gefahren bin. Aber das sollte es dann wirklich mit Sport für Samstag gewesen sein. Jetzt mal zum Rennen am Sonntag: ![]() Änderungen zum Samstag Am Sonntag über die Olympische Distanz habe ich ein paar kleine Änderungen vorgenommen. Da mein letzter Ersatz-Schlauch in der Nacht vor dem Rennen gebraucht wurde, hatte ich keinen Schlauch mehr dabei. Also habe ich das Reparaturset vom Oberrohr genommen. Dafür habe ich dann hinter meinem Sattel den Flaschenhalter wieder montiert. In diesem waren zusätzlich zur Gelmischung in der Aeroflasche noch 500ml Wasser. Außerdem habe ich am Samstag einen Einteiler ohne Arme und am Sonntag mit Arme genutzt. Zusätzlich habe ich neben mein Stirnband noch eine Cap gelegt, falls die Sonne richtig runter knallt. [Ich bin dann doch beim Stirnband geblieben.] Die Anspannung vor der Olympischen Die Anspannung war anders als am Samstag. Ich war etwas entspannter in der Wechselzone und am Schwimmstart, da der Samstag so gut gelaufen ist. Ich war aber trotzdem angespannt und fokussiert, da mein Coach die Ergebnislisten durchgegangen ist. Dabei hat er ein paar Österreicher Kaderathleten in den früheren Rennen entdeckt. Und da wenig Rennen waren, hatten wir damit gerechnet, dass das Feld gut besetzt ist. Entsprechend habe ich mich auch auf 100% Eingestellt. Die Ansage war, dass wenn Kader-Athleten am Start sind, ich am Ende definitiv eine 35ger Zeit laufen müsste, um etwas Konkurrenzfähig zu sein. ![]() Mein Gesichtsausdruck zeigt das ganze vor dem Start dann auch. Ich bin solange locker bis es in die Startaufstellung geht. Hier in der Schlange war der Fokus dann bei 8000%. Im Vergleich zum Samstag hatten 6 Leute vor mir gestanden. D.h. Sie hatten eine schneller Schwimmzeit als ich angegeben. Ich hatte mich mit meinen 21 Minuten genau an dem doppelte vom Samstag orientiert. Der Abstand von 10 Sekunden hat gut dafür gesorgt, dass wir vorne erstmal ein paar Meter alleine in unseren Rythmus kommen konnten, bevor es dann um die taktischen Spielchen ging. Aber noch davor ist mir das Brillenband etwas verrutscht, so dass ich das einmal hinrichten musste. Das war doch erwartbar Tom! Nächstes mal wieder 2 Badekappen bei Startsprung. Aber nach dem kurzen Richten der Brille ging es los. 750 in Richtung der Wendeboje. Die ersten 500m alleine mit gutem Zug, im Kopf die letzten Einheiten im Becken. Und schneller als erwartet war ich an den ersten beiden vor mir gestarteten vorbei. Bei circa 500m (Auto Lap auf der Uhr) kam ich an den nächsten Athleten. Er war echt gut unterwegs und ich hab schon kräftig zulangen müssen, damit ich vorbei komme. Clever (soviel zu dem ohne taktische Spielchen) hat er sich links (WICHTIG) in meinen Wasserschatten gehangen. Bis zur Boje ist er auch dort geblieben. Hätte ich ganz genau so gemacht. Jetzt kam die Wendeboje. Diese lag auf der rechten Seite und wir mussten gegen den Uhrzeigersinn um die Boje herum. Das war dann mein Vorteil, weil ich einen deutlich kürzeren Weg hatte. Schon war der Wasserschatten an der Hüfte weg und er war "nur" noch an meinen Füßen". Und das wurde zu seinem Verhängnis und meiner Motivation. Denn ich hatte richtig gute Arme. Also habe ich das taktische Spielen herausgeholt. 20 Sekunden Tempo anziehen, 20 Sekunden wieder lockerer. Das ganze drei Mal und dann war mein Wasserschatten leer. Inzwischen war auch nur noch ein anderer vor mir. Das war auch wichtig, weil gegen die Sonne und mit Kontaktlinsen war es für mich schwer den Ausstieg genau zu erkennen. So hatte ich dann doch eine Orientierung. ![]() Vom Schwimmen aufs Rad Ich bin als zweiter aus dem Wasser und durch einen super Wechsel als erster aufs Rad gestiegen. Also noch früher als am Samstag war ich an der Spitze des Rennens. Heute 4 Runden und etwas mehr als 37 Kilometer. Das Tagesziel waren etwa 20 Watt weniger als am Samstag. Und dafür würde ich definitiv alles an Energie brauchen, was ich eingeladen hatte. Und dazu zählten auch zwei Gels in meinem Einteiler. Leider waren die nach 1km auf dem Rad nicht mehr in den Taschen. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass mir die beim Schwimmausstieg aus den Taschen gefallen waren. Tja, Pech gehabt. Also nur die Gelflasche im Rahmen. Meine Reaktion darauf war noch etwas konservativer zu fahren, damit für das Laufen noch etwas Energie da ist. Auf Strava könnt ihr euch die Radfahrt ansehen. Am Ende hatte ich 288 Watt bei knapp 10 Schlägen Puls weniger als am Samstag und 42.6 kmh AVG. Der Wind stand heute für mich perfekt, weil der Gegenwind auf dem anfälligeren Rückweg lag. Mit Zeitrad und meiner Position konnte ich hier doch einiges rausholen. Also für mich im Rennen ein Vorteil, gegen die Uhr tatsächlich gar nicht so der große verlangsamende Faktor. Die erste Runde hatte ich in 13 Minuten geschafft. Also war das Ziel die anderen Runden so konstant weiter zu fahren. Damit wäre ich auch im perfekten Zeitplan für meine erwartete Radzeit von 54 Minuten. Also 4x13 ist natürlich keine 54ger Zeit, aber den Puffer von 2 Minuten nehme ich gerne mit. Am Ende war ich nach 52 Minuten wieder in der Wechselzone. ![]() Wechselzone 2. Hier musste ich jetzt die Gels wieder aufladen. Ich hatte mir schon ausgemalt, wie ich wieder an Gels komme. Mein Rucksack stand noch in der Wechselzone neben meinem Radständer. Es war ja Platz und die Kampfrichter haben es erlaubt. Also dachte ich daran, dass ich erstmal in den Rucksack greife und dort zwei Gels raus ziehe. Ein Gel lag schon bei den Laufschuhen, aber das wäre bestimmt zu wenig gewesen. Also hab ich mir nochmal zwei Gels so raus gegriffen und bin in die Schuhe geschlüpft. Vienna Triathlon Laufstrecke: Eine zum Ballern Die Laufstrecke kannte ich vom Samstag ja auch schon. Heute halt zwei Runden davon. Mein Ziel war langsamer anzulaufen und negative Splits zu Rennen. Ausnahmsweise hat das sogar geklappt: Strava sagt mir, dass der erste KM der langsamste gewesen ist (Höhenbereinigt). Danach ist aber auch die in der Zwischenzeit zur Routine gewordene Anspannung wieder gekommen. Denn ich hatte früher nach dem ersten Wendepunkt Gesellschaft als ich erwartet hatte. Mein Coach hatte also Recht: eine 35ger Zeit muss heute drin sein. Gel 1 war schon drinnen, Gel 2 war vorbereitet, um weiter Tempo zu machen. Der Lauf fühlte sich richtig gut an. Da ich die Wendepunkte kannte und wusste wie die Strecke aussieht konnte ich 4 mal meine Abstände zu dem zweiten Läufer checken. Zwischen KM 2 und 4 ist der Abstand nicht viel größer geworden. Also schneller Laufen. NIMM MAL DIE BEINE IN DIE HAND. Bei KM 6 sah es dann schon besser aus. 30 Sekunden mehr Abstand. Und bei KM 8 war es klar. Nochmal 30 Sekunden mehr rausgeholt. (Schon doppelt gerechnet). ![]() Aber dann rausnehmen. Nene. Nicht bei diesem Rennen. Es fühlte sich richtig gut an. Ähnlich wie beim Schwimmen konnte ich mit der Pace spielen. Zwar nicht gegen einen anderen Athleten, aber gegen die 3.30 Pace und die 35 Minuten. Auf dem letzten flachen Kilometer standen ein paar Zuschauer, was doch sehr gut getan hat, um auch da noch zu pushen. Da die Splits nach KM1 und KM5 konstant unter 3.30 waren, war ich sehr zuversichtlich die 35 Minuten zum zweiten mal dieses Jahr zu knacken. Das erste mal war bereits früher im Juni ohne Triathlon. Jetzt sogar im Rennen, im Triathlon war schon ein sehr geniales Gefühl. Am Ende bin ich mit 35.00 auf 10.1 KM ins Ziel gelaufen. Es war ein Fest. Es hat richtig Spaß gemacht und es war ein richtiges High am Ende auf der Laufstrecke. Der Saisonabschluss? Und das war es schon mit der Triathlon Saison. Leider. Da läuft man richtig heiß und haut zwei geile Rennen raus. Dann ist es schon wieder vorbei. Bei mir stehen jetzt noch zwei kleinere Tests an: 5000m auf der Bahn und ein Halbmarathon in Augsburg auf der Strasse. Danach geht es direkt in die Zwift Tri Academy 2020 für das Team 2021. Nachdem es dieses Jahr so knapp war, will ich wirklich viel in Waagschale werfen. Da werden sicher auch die ersten Blogs kommen, wenn ich die Workouts einmal sehe. Auch will ich einmal den Stryd gegen den Zwift Run Pod testen. Und vielleicht einmal mit Zwift draussen laufen, einfach um zu sehen, ob es so funktioniert, wie als würde ich auf dem Laufband laufen. Das als kleiner Wrap-Up zu meinem Wochenende in Wien und als Vorschau auf die kommenden Wochen in meinem Kalender. Ich freue mich tatsächlich mehr auf das Frühjahr, wenn es wieder raus geht und hoffe auf eine Saison 2021 mit vielen coolen Rennen. Bis Bald, Tom |
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Wauw. Herzliche Gratulation. War spannend zum lesen
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Geiler Bericht! Herzlichen Glückwunsch! :Blumen:
Ich träume noch davon, eine ähnlich gute race awareness beim Schwimmen wie Du zu haben. Ich bin schon froh, wenn ich halbwegs in die richtige Richtung schwimme. :Cheese: |
Dein Blog trägt den Namen zurecht. :Blumen:
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Wirklich ein sehr schöner Bericht!
Herzlichen Glückwunsch! |
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1. beim Einhalten der Pacebereiche. Da ist Zwift manchmal etwas knauserig, wenn es um Intervalle geht. Auch auf dem Rad. 2. beim Aktiv halten von Zwift. Denn sobald der Bildschirm aus ist läufst du nur real. D.h. der Bildschirm deines Smartphones, Tablets ... (was auch immer du dann nehmen willst) muss an sein. Wenn man (zumindest bei mir) den Bildschirm ausmacht, stellt sich der Avatar rechts an den Rand und hört auf zu laufen. Ansonsten funktioniert es. Getestet habe ich es schon einmal kurz. Aber über >10km wäre es doch Interessant, welche Abweichungen ich habe (Pace, Leistung, Puls) und ob die KM korrekt mitgezählt werden. |
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Dankeschön. Darüber freue ich mich am meisten, wenn ich einen Blog schreibe. Und das motiviert mich sehr hier weiter Posts zu verfassen. Danke euch :Blumen: |
Herzlichen Glückwunsch- schön deine Leistungsentwicklung die letzten 2 Jahre mitzuverfolgen. Weiter so, da geht noch was
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Das ist super spannend die letzten Jahre. Ich freue mich auch über die Sprünge gerade vor allem beim Laufen und freue mich, dass es immer noch so voran geht. |
Indoor 2020.
Cool, windy, winter conditions
In diesem Jahr gab es keinen Herbst. Leider gab es in dieser Saison keine Phase mit schönen Gruppenfahrten im Herbst bei lauen Temperaturen. Aber was gab es überhaupt dieses Jahr? Jetzt, da es kalt, windig und regnerisch wird, habe ich meinen Tacx Neo zu Hause aufgebaut. Bisschen umgeräumt habe ich bei mir in der Wohnung, und jetzt bin ich bereit, in eine neue Zwift Season zu Starten. Hier zeige ich euch #fromWhereIZwift diesen Winter und wo ich meine Saison 2021 vorbereite. Viel Spaß dabei. Wo steht die Rolle In der vergangenen Saison habe ich mich bei meinen Trainingseinheiten auf dem Trainer drinnen auf Kühlung und frische Luft konzentriert.So war die erste Investition, eigentlich ein Geburtstagsgeschenk von Freunden, ein zweiter Ventilator. Jetzt habe ich also zwei Ventilatoren um mich herum stehen. Einer steht vor mir, der andere steht leicht hinter mir und kühlt meinen Rücken und meinen Po. Das und mehr trinken, um wieder Elektrolyte und Kohlenhydrate zu gewinnen, sollte das Training noch effektiver machen. Mein Trainer steht zwischen zwei Regalen. Im vorderen Regal befindet sich einer der Ventilatoren. Im hinteren Regal werde ich den zweiten Ventilator platzieren. Eine weitere Investition wäre ein Ventilator, der ferngesteuert werden kann. Ich hoffe auf den Black Friday und vielleicht gibt es ja den Wahoo-Headwind. Ich habe gehört, dass der echt konzentriert die Luft bündelt. Meine Rolle steht auf einigen Waschmaschinen-Unterlagen. Diese sollten die wenigen Vibrationen absorbieren, die von dem Neo ausgehen. Leider ist der Boden in meiner Wohnung ein wenig holprig. Ich habe die Unterlage in Stücke geschnitten und zwei Lagen unter den rechten und eine Lage unter den linken Ständer des Trainers gelegt. Denn schon wenige Millimeter Unterschied verschieben bei mir das Rad spürbar zur Seite. Da ich keine Lust auf ungleiche Belastung habe, musste ich da was tun. Also auf der einen Seite zwei Lagen. ![]() Das drum-herum Zu Hause habe ich schon einige Gadgets, um das Rollentraining angenehmer zu gestalten. Letztes Jahr habe ich auch versucht eine Rockr Plate selbst zu bauen. Naja, hätte noch Potential gehabt. Die erste und beste Investition - neben dem Direktantriebr mit ERG-Modus - war Zwift. Die Gamifizierung und die Levels, das Training und die Strecken: Suchtpotenzial für mich. Mein Trainer muss wirklich Regeln aufstellen, wie es meine Eltern beim Spielen taten, wenn ich Zwift spielen darf. Ich "spiele" Zwift auf einem IPad Mini, das auf einem Notenständer oder dem Regal vor mir steht. Es hängt davon ab, wie oft ich Zwift während der Fahrt bedienen möchte. Viele Interaktionen = Notenständer, wenige bis keine (besonders bei harten Sets) auf dem Regal. Das Ipad verbindet sich über Bluetooth mit meinem Herzfrequenzmonitor (bisher von Garmin, Wahoo und Polar ausprobiert - Wahoo und Polar haben Bluetooth) und dem Trainer. Es wird also kein ANT+-Adapter benötigt; Den habe ich auch für das Garmin-Herzfrequenzmessgerät ausprobiert. ![]() Neben dem Ipad höre ich mir gerne Playlists an, die ich auf Spotify zum Training extra zusammengestellt habe. Daher brauche ich etwas, das ich für die Musik verwenden kann. Ich habe entweder Ear Buds oder meine Boombox mit meinem Handy verbinden. Ich empfehle euch wirklich schweißfeste Ohrhörer, weil es drinnen ist, weniger Wind weht und man irgendwann sicher schwitzt. Machen wir uns nichts vor, wie ich es letztes Jahr getan habe. On-Ear-Headset war und ist für mich immer noch keine Lösung. Erstens, weil ich schwitze und zweitens, weil ich manchmal nur ein Ohr mit Musik haben möchte. Und (!) ich schließe die Musik an ein anderes Gerät, als das, auf dem Zwift läuft. Das liegt daran, dass man während des Trainings keine Aussetzer der Watt oder des ERG-Modus haben möchte. Ich habe Musikausfälle und Powerausfälle bemerkt, wenn ich alles an ein Gerät anschließe. Je mehr Bluetooth an ein Gerät angeschlossen ist, desto mehr Störungen gibt es. Und eine kurze Randbemerkung: Normalerweise habe ich beim Training auf der Rolle keinen Radcomputer an. Ich denke, Zwift zeigt mir schon alles, und ich brauche nicht zu sehen, was im letzten Intervall NP oder Avg Watt ausgegeben wird. Der ERG-Modus löst all das für mich. Nur wenn ich frei Fahren will und doch etwas Power Drücken möchte, dann nutze ich eventuell den Radcomputer. Damit kann ich dann nur die Zahlen während der Intervall-Phasen sehen und trotzdem weiter ganz normal Zwift nutzen. ![]() Zu guter Letzt: Handtücher. Ich wickle immer ein Handtuch um den Lenker, damit ich während der Fahrten etwas zum Trocknen meiner Hände, des Oberkörpers und des Stirnbands habe. Und ich habe schon Bilder von Lenkerband gesehen, das wegen des Schweißes so abgenutzt war, dass es Porös wurde und der Lenker verschlissen war. Definitiv kein Spaß im Frühjahr das alles neu zu machen. Und am Ende habe ich nur eine Sache, über die ich mir noch Gedanken machen muss: Mit oder ohne Trikot? Das ist etwas, was ich noch entscheiden muss. #rideon, ich wünsche euch einen schönen Winter, viel Spaß beim Rollen-Training (wenn ihr den haben könnt), Tom [ps. der Text ist im Original auf Englisch und ich habe mal Deepl getestet. Etwas sperrig an manchen stellen ist die Übersetzung dort schon. Und Headwind, headunit, indoor, .. werden auch Übersetzt. Also ich hätte nach Deepl viel in der Turnhalle trainiert ;) Kleine Info für alle IT-Ler und Nutzer von Übersetzungsprogrammen.] |
Schöne Beschreibung!
Mit dem Optimieren des Paincave bin ich auch noch beschäftigt. Was ist allerdings feststelle: Ventilator ist unbedingt notwendig,allerdings auf den Rücken möchte ich ihn nicht. Verschwitzt tut die extreme Belüftung nicht gut und fördert bei mir Rückenschmerzen. Ich arbeite noch mit einem direkt auf den Oberkörper. Ich fahre ohne Trikot(mit BH und manchmal Baumwollträgershirt)und bilde mir ein, dass es angenehmer ist. |
Zitat:
Es ist enorm, wie gut manche Übersetzungen mittlerweile sind. Und auch Text-To-Speech ist teilweise schon beeindruckend gut. |
Zitat:
Lüfter auf die Rückseite ist interessant. Muss ich mal drüber nachdenken. Es ist schon faszinierend wie viel Schweiß am Rücken runterfließen kann. Merk ich auch mit Trikot: ist hinten richtig vollgesogen. Von daher ist das schon ne Idee. Ich bin im Moment allerdings relativ schlecht auf der Rolle. Eigentlich dürfte das nicht sein, wenn Rolle = draußen wäre, weil ich höchstens 1-1,5 Wochen in der Saisonpause bin. Aber es ist wohl schlichtweg "Rollentraining" was eben anders ist. Und meine dicke Matte aufm Kopf, die man ganz sicher nicht mehr Frisur sondern Isolation nennen kann :Cheese: Muss unbedingt abgesäbelt werden. Die Waschmaschinenunterlagen wollte ich mir schon immer mal holen. Sind hoffentlich einigermaßen geruchsneutral oder gasen die stark aus? Meine Trainingsmatte von Anno dazumal taugt nichts. Sie taugt nicht mal nicht mehr, sie taugte nie was, von daher werdens wohl 1-2 Matten der Art werden. |
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Ich persönlich finde Deepl super spannend. Aber auch die API vom Google translate bringt schon sehr gute Ergebnisse. Aber das ist einen anderen Blog in einem anderen Forum Wert. |
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