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Das ist recht knackig ,mit Gepäck die Höhenmeter. Darfst du Stöcke nutzen?
Ich bin am letzten Freitag 1500hm in 2:47 mit deutlich weniger als 15kg auf die Topalihütte hoch und hab geschnauft wie eine Lok. Der Anfang lag aber auch schon auf1200 Meter und ging auf 2700 hoch. |
Ja gut, diesmal ist kein Müssen oder Dürfen.
Der Eignungs-/Konditionstest war 2018, da hab ich 1:36Std. gebraucht. Oben hab ich etwas rausgenommen, weil erstens klar war, dasses locker reicht, und ich zweitens nicht wusste, was das weitere Programm war. Hätte ich gewusst, dass wir gute 2 Std. Pause haben, hätte ich noch n paar Minuten weniger gehabt. Diesmal ists halt der Aufstieg, um da oben n bissl rumzuklettern. Ob ich da nu zwo oder drei Stunden brauch, iss an sich wumpe, nur muss ich halt zum Abendessen droben sein. Ob mit oder ohne Stecken. Diesmal aber mit, die 280gr. gönn ich mir. Zumal mein Gepäck eh leichter sein wird, da ich viel weniger Kletterzeug mitnehmen werd, keine Klemmkeile und sonstiges Brutalogedöns, und das Seil wiegt nichtmal die Hälfte von dem damals. Das war eh n Witz: wir mussten 60m mitbringen, ich hatte nur so n knüppeldickes Tau mit 10,xmm Durchmesser. Fragte daher bei den Kollegen der BW, ob ich nicht eins von unsren mitnehmen könnte. Klar, ging. Ich also Donnerstag abends aufm Weg nach Ramsau da hin und drum gebeten, mir die Schnur auszuhändigen. Krieg natürlich nicht eins der dünnen, leichten Beal Opera, sondern so n Ding wie ich es hab, nur eben noch 10m länger und damit schwerer als meins. Tolle Wurst. Den Prügel dann auf meinen Rucksack gespannt, der zwar selbst leicht war, dafür aber null Rücken-/Tragesystem hatte und windig dünne Träger, die unter dem Gewicht einschnitten wie Hölle. Das beste war dann eh morgens, als es los ging. Ne halbe Stunde vorher kommen zwo an mit nem Ausbilder und haben gar kein Gepäck dabei. Materialseilbahn gabs keine, also, ich war schon leicht verwundert. Ok;- sie waren beide langsamer als ich, insofern war ich halbwegs versöhnt, aber des Rätsels Lösung war, dass sie mittwochs schon anreisten, auf die Hütte raufhatschten, dort heimlich mit dem Ausbilder übten und morgens dann ohne Gepäck einmal runter und danach direkt mit uns wieder rauf sind. Und der Konditionstest aktuell iss eh n Witz;- letztes Jahr warens nur noch gut 500hm und die Rucksäcke sind per Materialseilbahn rauf(-aufs Gimpelhaus-)gekarrt worden. Keine Ahnung, welche Zeit da gefordert wurde, wir habens mit Kletterzeug im Gepäck und ohne Stress vor n paar Jahren in 45Minuten gepackt. Naja, wurscht. Weniger, dass nu der Notfallmedizinkurs für dieses Jahr abgesagt wurd. Waren nur 6 Teilnehmer, wäre wohl zu intensiv, persönlich, effektiv und teuer geworden. Also wieder ein Jahr mehr aufgebrummt bekommen, damit. Sind wir dann bei 6,5 Jahren insgesamt, wenn ich jetzt immer überall teilnehmen kann, nicht krank werd und letztlich natürlich auch alles besteh. Fuck. Fuck. Fuck. Ich hätte echt die Reissleine ziehen sollen. So denkste nu wieder jedesmal, es lohne sich jetzt nimmer, alles noch in den Acker zu kicken unds wär doch eh schon alles egal. Isses vielleicht auch, kotzt mich halt dennoch oder vielleicht auch genau deshalb granatenmässig an. |
Es freut mich heut besonders, n paar Zeilen absondern zu können, denn fast wärs bitter ins Auge gegangen dieses Wochenende, im wahrsten Sinne des Wortes.
Der Aufstieg ging in Ordnung. Ganz anders, als ichs in Erinnerung hatte. Unten flacher, oben krasser. Naiss wars nicht, brütend heiss, aber unter den gegebenen Bedingungen iss ne halbe Stunde mehr als vor vier Jahren mit explizitem Training dafür absolut ok. ![]() Kein Wasser auf der Hütte;- vier Tage keine Dusche. Klimawandel lässt grüssen. Nachm Aufstieg und Abendessen noch ne kleine Übungseinheit, dann Schlafen wie ein Stein. Seltenes Phänomen: kein Schnarcher in ner Stube mit sieben Leuten! Die Wetteraussichten für die nächsten Tage waren so übel, dasses eigentlich nur noch besser kommen konnte als angesagt. Dafür hatten wir brutales Glück, wurden nie wirklich nass, und legt man die Temps beim Aufstieg zugrunde, wars wirklich mehr als akzeptabel. Der erste Morgen ging direkt mit ein wenig Klettern los, nur leider gabs dann ne kleine Havarie, wenngleich inszeniert. ![]() Aber die Dame musste runter. Weil ich die Schinderei bereits kannte, wir waren auf Platten unterwegs, das geht gut in die Oberschenkel, durfte ich mich der Fauna widmen. ![]() Dann zog sichs zu und begann zu schiffen, so dass wir in die nahe Hütte einrückten für ne Kaffeepause. Nachdems wieder aufgehört hatte, fanden wir nen nahen Felsklotz mit Überhang, der darunter natürlich trocken war. Also gleiche Chose nochmal, diesmal mit etwas mehr Frei-Baumeln. ![]() Da lachense, die zwo. Die eine (zufällig wieder) hat keine wirklichen Schmerzen, der andre plagt sich nicht mit nem eventuell sogar bewusstlosen, tendenziell aber auf jeden Fall nicht sehr bewegungsfähigen Opfer rum. Am gleichen Klotz übten wir noch ein paar Flaschenzugvariationen;- auch wieder nix neues für mich, aber gut zum üben. Der nächste Tag sah uns wieder am Fels, diesmal ne komplette Route mit 8 Seillängen, inklusive voll ätzendem Abstieg. Keine speziellen Übungsszenarien, bestenfalls n bissl was eingestreut, aber da Kletterschuhe doch sehr 'passend' sitzen und keinesfalls so wirklich bequem sind, schauten wir, dass wir hochkommen. ![]() Ei weiss, das sieht harmlos aus und hat tasächlich nur 35-40° da links, aber dennoch spaziert man da nicht mal eben rauf. Grad wenns nass ist und das ists nunmal speziell in Rinnen, in denen man besonders gut Halt finden würde, kackste da leicht mal ab und das geht tierisch auf die Tapete. Das fiese iss echt, du stehst unten, einer müht sich oben und du denkst dir, was der sich doch so deppert anstellt, aber kaum biste drei Meter unterwegs, weisste, was die Stunde schlägt und kommst dir vor, als ringste um dein Leben. Nem andern hinterhersteigen iss ja easy, aber vorneweg haste echt Puls, denn je weiter man ne Zwischensicherung aufm Weg zur nächsten übersteigt, umso weiter purzelt man erstmal wieder runter, ehe das Seil greift, sich dann erstmal noch deeeeehnt (und bremst), wo man dann froh sein muss, wenn man unterwegs nicht irgendwo aufklatscht oder sich sonstwie halb oder noch mehr umbringt. Ne besondre Spezialität ist dann in so Platten der Steinschlag. Ists mehr oder weniger senkrecht, dotzt so n Heimer irgendwo auf, wird rausgeschleudert und fällt dann unten irgendwo hin, fertig. Auf Platten dotzt er alle naslang auf, wechselt seine Richtung dabei, fliegt mal hier, mal dort hin und macht, bis er unten irgendwo ausrollt, was er will. Das hatten wir dann Sonntag. Von oben brüllt einer 'STEEEIIN!', nem depperten Reflex folgend guck ich rauf, denk im gleichen Moment, bisst bleed, was machstn???, duck mich, und im selben Sekundenbruchteil streift das Drecksding meinen Helm, die Nase, mein Knie, auf dem ich die Hand aufgestützt hab und verabschiedet sich weiter in die Tiefe. Nen Zentimeter weiter rechts, links, oben oder unten und mich häts voll erwischt. Hätte ich ne Sekunde später den Kopf eingezogen, dito. Natürlich alle voll geschockt, ich genauso, aber hilft nix: wiedermal gutgegangen. Irgendwie muss ich doch n Liebling der Götter sein. Helm ne Scharte, Nase n Kratzer, ebenso der Daumen, aber alles nix ernstes. Unglaublich. Von der Theorie und Simulation knapp an der Realität vorbeigeschrammt, im wahrsten Sinne des Wortes. So n 5kg-Trumm mit Schwung in die Fresse ist wohl sicher nicht nur für die Knabberleiste nicht gut. Darfste eigentlich keinem erzählen... Wennst oben das erste Bild anschaust, der grüne Drahtverhau auf/an meinem Rucksack, damit biste bei der Bergwacht bei egal welcher Aktion durchgefallen, noch ehe es wirklich losgeht, wennst so auftauchst. Das war mein Lamento das komplette lange Wochenende durch. Sechs Leute, sechs Seile, fünfmal so n Wildwuchs. Ich hätte ja am ersten Abend - wir haben ja derlei Seilverhau schon so rauf getragen - keine Knoten, keine Standplätze und nix anderes geübt als Chef d'Equipe, als Seilaufschiessen, notfalls noch nach der Hüttenruhe um Zehn und die die es nicht auf die Reihe kriegen, draussen pennen lassen. Ich kanns wirklich nicht gut, aber wenn mir jemand so n Wust in die Hand drückt wie das gelbe hier, krieg ich Plack. ![]() |
Wow, was ein geiler Bericht...
Weiter viel Spaß, A.! Und herzlichen Glühstrumpf zum neuen Geburtstag, den du dann ab heute wohl an diesem Datum feiern wirst. Gruß T. |
...heut ging mir dann noch ein Licht auf und ich brachte die eigentlich unbedeutende Rötung am Bein mit nem Zeckenbiss an der gleichen Stelle vor anderthalb Monaten in Verbindung.
Der eilends aufgesuchte Arzt bestätigte den verdacht und verschrieb mir fieserweise ein Medikament, das um diese Jahreszeit eher Folter als Heilung verspricht, die Haut wird nämlich sehr UV-empfindlich, dazu verträgt sichs nicht mit der Einnahme von Kalzium und kalziumhaltigen (Milch-...)Produkten. Das hab ich trotz eindringlicher Warnung gleich gemerkt, weil der letzte Kaffee mit Milch gradmal 2,5Stunden zurücklag. Naja, nedd so begeisternd. Da freut mich eher, dass ichs nach Jahren des Wollens endlich bis zur FSME-Impfung gepackt hab, die ich mir gleich mitverkaufen liess. Ich geh dann mal den Kleiderschrank nach leichter, dünner und luftiger Langarmbekleidung durchforsten... (Fast hab ich die Hoffnung, ich find nix, dann könnt ich ja mal wieder beim Ausrüstungsladen vortanzen zwecks nem kleinen Einkauf...:Cheese: Grad neulich bei der Gletschergeschichte fiel mir auf, dass doch Karohemden eigentlich immer noch, wieder, oder generell immer nen gewissen Flair haben, ich aber kein einziges so rot-weiss-gemustertes Wanderhemd hab) |
Zeckenbisse können ziemlich doofe Folgen haben, toi, toi, toi :Blumen:
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Hajoo, mich hats schon mehrfach fast gehimmelt.
Wenn ich das erste Mal nicht morgens zu nem Alpencross hätte aufbrechen wollen (der natürlich ins Wasser gefallen ist damit) und den Rucksack inklusive Trinkblase (und natürlich Riegeln) nicht bereits gepackt gehabt hätte, zudem ich mich aufm Zahnfleisch kriechend hab retten können, hätte ich an dem Tag den Abend wohl nicht erlebt oder so… Dass der Zeckenbiss zwo Tage vorher der Auslöser sein könnt, ist mir erst beim nächsten Mal, rund ein Jahr später eingefallen. Aber nu bin ich ja, 10Jahre später, endlich gegen FSME geimpft…:Cheese: |
Nach ein paar ausgebufften Deals mit fragwürdigem Ausgang war mir letzte Woche spontan nach nem Wochenende Auszeit.
Also Wohnwagen, Fränkische. Da muss ich nicht frühmorgens schon aus den Federn, um zeitig an irgendwelchen Felswänden zu stehn, sondern pennen bis in die Puppen, Kaffeetrinken, lesen, gut essen und einheimische Biere geniessen. Eine hier nicht unimstrittene Person hat mir dieser Tage ein paar heisse Schnittchen vermacht, das MTB darunter vom Stadler wie gewohnt komplett nicht passend verkauft, daher so gut wie neu, und glücklicherweise eher zu klein denn zu gross, so dass ich hervorragend drauf Platz finde. Ideal, um dort n bissl rumzustreunern damit und Platano Azul Gesellschaft zu leisten. Und, allerdings unfreiwillig, nen 'walk not without my bike' damit zu unternehmen. ![]() ![]() Das passende T-Shirt hatte ich leider nicht mit, aber egal, musste wegen des depperten Medikaments eh Langarm tragen. So ganz untätig wie gewollt konnte ich dann doch nicht sein, so hab ich Samstach kurzerhand den schon ewig rumliegenden Frischwasserschlauch erneuert, den Marderschutz am Bulli erweitert und n neues Solarpanel aufs Dach gepappt. Mein favorisierter Laden zum Spachteln hatte leider keine Küche Fr./Sa, so bin ich ein paar Kilometer weitergeradelt und kam dann unverhofft noch in den Genuss einer Serenade nachm Essen. ![]() Alles wunderbar, nur die Heimfahrt am Sonntag hätte ich ein klein wenig weniger deppert legen können, um nicht im kompletten Urlauberstau nach Hause zu schleichen. Aber irgendwann hatte ich die Schnauze dann so voll, dass ich auf die Landstrasse abgebogen bin. Auch mal wieder ganz cool, jedenfalls, solange man keine Eile hat. Vielleicht sollte ich einfach auch mal ein Wochenende auf die Tpur schlicht 'irgendwohin' ins Blaue fahrn, wohin es mich halt verschlägt. |
Uiuiui, vielleicht sollt ich mal n bissl Vergangenheit aufarbeiten, bevors jetzt gleich in der Zukunft Schlag auf Schlag geht...
Über Heiz-Öl spricht ja irgendwie keiner, nur immer Gas, Gas, Gas, dennoch finde ich ![]() Hm, naja, Flachwitz. Dennoch muss n bissl Mobilität erhalten bleiben und so geil ichs fand, den technisch komplett ruinierten Bus vom Nachbarn zu übernehmen und zu reparieren, nu wo er läuft und einige Touren hinter sich hat, bin ich der Vielfalt an Fahrzeugen etwas überdrüssig und an dem Punkt, mich von meinem Anhänger zu trennen, mit dem ich nur noch alle zwo Jahre zum TÜV fahr und sonst nix mach (da steh ich halt als Hersteller drin, das schmerzt schon irgendwie), einen der Busse abzugeben und um den andern nicht für jeden Mist, wo n Auto notwendig ist, herzunehmen, den Subaru, durch den auch der TÜV gefallen wär, durch den gleichen zu ersetzen. Jou, gesagt, getan, n bissl rumgeguckt hatte ich eh schon als mir klarwurde, dass ich nicht wieder 128Öre beim TÜV riskier ohne Sicherheit, auch durchzukommen, nu gabs aber doch tatsächlich ein Angebot, das nicht klang, als hätte der Vorbesitzer das Attribut 'Allrad' direkt mit 'Geländewagen' gleichgesetzt. ![]() Aber auch hier gilt, if it sounds too good to be true, it probably is. Auf ner Skala 1 (alles wahr) bis 10 (alles gelogen) bewegen wir uns in der Beschreibung bei etwa 12. Der Kasten darüber liegt so bei fifty-fifty, der letzte der beiden Stempel im Scheckheft stammt von 28-irgendwas Kilometern auf der Uhr, wobei ich, so wie sichs Getriebe schaltet, meinen Arsch drauf verwetten würde, dass der tacho schon einmal rum ist. ABS scheinen die Kisten generell nicht zu haben, bei meinem letzten wurde das auch schon angepriesen, ich hab in dem, wie nu im Neuen aber noch keinerlei Spuren davon entdeckt. Freisprechmikrofon hab ich gestern selbst eingebaut, der elendige Rauchgestank wird aber noch ne Weile brauchen, bis er vergangen ist oder ich ihn beseitigen konnte. Und ok;- die Erstbesitzerin war tatsächlich 40er Baujahr (wenn ich mich richtig erinnere ohne nochmal in den Brief zu gucken), die andern waren dann wohl mit 25 in Frührente. Im Prinzip stimmts auch, dass die Hütte TÜV bis 8/24 hat, aber das bedeutet nicht genau das, was man vermutet. Gut, bei der Probefahrt wurd ich noch freundlich drauf hingewiesen, dass der DetekTüv noch ein Traggelenk bemängelt hätte was (zwar nicht im Prüfbericht steht, aber) noch getauscht würde (gottseidank), dito Bremsklötze und Scheiben (ebenfalls nicht aufgeführt). Najagut, unterm Strich, auch wenn keine der Angaben im Anzeigentext ernsthafter Überprüfung standhalten würde, es war einer der besseren die ich mir angeguckt hatte, meine Aluräder vom andern passten und der Preis war akzeptabel. Oder andersrum: schon schlechtere gesehn, die teurer waren. Also Deal, obwohl ich mich dafür hasste, den mit so nem zwielichten Schuppen zu machen. An sich wollt meine Kurze mich hinfahren zum Abholen, die musste dann aber ausgerechnet an dem Tag länger arbeiten, so dass ichs selbst bis kurz vor Ladenschluss hin schaffte, nur halt nu zwo Autos dort hatte. Kind war stinksauer, weil ich sie halt nicht bei der Arbeit dauernd anrufen wollte, sie sich beeilt hatte, heimzukommen und ich ihr erst, als sie meinte, sie hole mich in 10 Minuten ab, durchgab, dass ich schon unterwegs war. Die fiel also zuverlässig aus, um den Bus dort wieder abzuholen. Aber wir haben ja n Neuneuroticket, jederzeit Lust auf Abenteuer Eisenbahn und ne tolle Wanderstrecke vom Bahnhof zum Auto. Alla! ![]() Die Wanderung war dann doch nedd so prall. Natürlich iss der Bahnhof erstmal in der Stadt, ... ![]() ...aber dass das Umland erstmal von Amazon Versandzentrum und anderen Speditionsumschlagplätzen geprägt ist, dementsprechend viel Campingaufkommen unter Fernfahrern, wohl mehr oder weniger generell ausm Osten, die die Landschaft weit ums Dorf mit der Toilette verwechseln, wo man tatsächlich erstmal 3km unterwegs sein muss, bis man ausm Kaff und weit genug vom Kackegestank weg ist, war der Landkarte so nicht zu entnehmen. ![]() Gut, irgendwann wurds dann doch noch n bissl grün und den letzten Kilometer gings dann auch noch komplett bergab, nachdem ich mich bis da hin in der Hitze ordentlich geschunden hatte, obwohls nichtmal 10km waren. ![]() |
Die Abholung war dann auch nicht ganz ohne, es dauerte ne knappe Woche, ehe ich nen Termin bei der Zulassung kriegte.
Dann gleich kurzschliessen wollen, wann ich komme;- negativ. Keine Mail, keine Nachricht bei EKA mehr beantwortet, Telefon durchgehend Besetztzeichen. Die Misere mitm Kindl kam wie geschrieben hinzu, also nix für schwache Nerven und hochgradig gespannt, ob und wie ich an mein Auto komme. Ich finde nen verschlossenen Laden vor, um die Ecke immerhin ne offene Werkstatt. 'Man spricht Deutsch' trifft hier nicht zu. Immerhin: Subaru verstehnse, rufen irgendnen Typ an, der via Telefon dolmetscht. Nach ner halben Stunde suchen taucht mein Autoschlüssel auf. Kennzeichen dran, los. Will im Nachbarort wegem Bahnhof gucken, steig dort aus: stinkt nach glühender Bremse. Direkt wieder retour, erreich aber nicht mehr als wiederholte Beteuerungen, 'alles gut, kein Problem'. Können also scheinbar doch Deutsch. Ich denk mir derweil, ich riskiers und mein Anwalt kümmert sich um den Rest. Zuhause dann direkt noma nachgeguckt und die Räder getauscht. Hoppla, was ist denn das? ![]() Links vorne, ![]() Ersatzrad (sauber so in die Reserveradmulde gelegt, dasses aussah wie n funkelnagelneuer Reifen), ![]() oh, hoppsa, komplettes Teil erneuert, nicht nur das Gelenk, aber irgendwie siehts ja komisch aus so mit dem nackten Metall da überm Gummituffel, und... ![]() dann muss wohl auch noch beim Losschrauben der Befestigung ne Schraube abgerissen sein... Also, ums in ne griffige Formel zu packen: das eigentliche Abenteuer war hier nicht die Bahnfahrt. |
Aber wenden wir uns der Normalität oder was man oft dafür hält, zu.
Demnächst steht ne Bergwanderung an, die bis zu 9 Stunden in den Stiefeln abverlangen wird, und das über vier Tage. Da fiel mir neulich beim Raufhecheln auf die Blaueishütte auf, dass ich da nicht so wirklich fit bin 'für. Also lieber mal was tun. Ersma kleiner Formcheck aufm Ortswanderweg sozusagen. 12km, 500Hömes. Zunächst quasi durch n paar Gärten und Hinterhöfe ![]() dann n bissl an der Autobahn entlang, ![]() darunter durch, und auf der andern Seite wiedermal zum Steinknückel rauf. ![]() Das war noch nichtmal Halbzeit, aber es begann sich schon zu ziehen. Immerhin ausnahmsweise mal n bissl trailig. ![]() Der Rest sieht halt so aus, wie es aussieht, wenn man für Lahme und Kranke nen Wanderweg ausarbeitet: ![]() Waldautobahn, asphaltierte Wirtschaftswege, Gehwege. Nedd so der Brüller. Und halt als Aussicht n paar Pfosten und was trotz oder wegen der Hitzeperiode sonst noch so steht. ![]() Eher nicht so die tolle Sonntagsaktion. |
Aaner geht noch...
Also, um mal wieder etwas Ruhe zu finden und runterzukommen gibts ein gemächliches Wochenende in der Fränkischen. Freitagabend hin, tatsächlich zeitig genug, um in einer meiner Lieblingskneipen ne saubere Mahlzeit zu kriegen. Die kaufen alles beim Bauern, Metzger oder Jäger direkt, heute Wildschwein, Kohlrabi, Kartoffelgrateng dazu. Nicht umsonst, aber in deren Essen könnt ich mich reinsetzen. Samstach die Kalorien wieder abstrampeln. Wollt was ausprobieren, eigentlich zwo Dinge, eins davon, was meine Achillessehne dazu sagen würde. Geht aber. ![]() Nur noch die Bayern haben Ferien, Wetter n bissl indifferent, also nix los hier. Supi. ![]() Was das wohl ist? 28"x2,5? Also um die 70" dürftens schon sein. ![]() Und ja, Skilift. Nachdem sich so der Sommer mittlerweile spürbar dem Ende zuneigt, abends halb Neun ists wieder finster, freu ich mich schon irgendwie wieder auf die Skisaison. Sonntag dann Wanderung zum Prellstein. 15km insgesamt, brütende Hitze draussen, aber im Wald angenehm kühl. Geile Klimaanlage halt. Und geile Trails. Ist halt direkt was anderes, was die hier unter nem Wanderweg verstehn. ![]() Diesmal ist am Ziel tatsächlich die Hälfte geschafft: ![]() Da ich den ganzen Tag noch nix gegessen hatte, war ich ziemlich auf n Ausflugscafé und deren Kuchen fixiert, aber wer ko, der ko: Sonntags Ruhetag machen. Also 3km weitermarschiert, wieder meine Kneipe vom Freitag Abend besucht, lag eh aufm Weg. Blöde Zeit, vier Uhr zu Mittag zu essen, aber was solls? Vegetarisches Gemüsegulasch, dazu Reis;- erwähnte ich, dass ich mich in deren Essen immer reinsetzen möcht? Mit vollem Ranzen hernach kein echter Spass, die restlichen 2,5km heimzulaufen, aber auch, wenn ich die Strecke im Schlaf laufen könnt, gibts immer was auf die Augen. Also von daher gehts. ![]() |
Danke nochmal für den Thread!
In gefühlt jedem 3. Thread gehen sich die Leute ja inzwischen gegenseitig an die Gurgel und man hat schon keine Lust mehr, Threads mit vermeintlich harmlosen Überschriften anzuklicken, sobald sie >10 Posts lang sind. |
Naja, 'die Leute' ist wohl übertrieben, es sind ja immer die handvoll selben plus n paar die ich auf der Ignorelist hab, aber allein wegen denen und weil ich die Hälfte dadurch nicht lesen kann, bin ich da auch raus.
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Natürlich nicht. Wir lassen uns doch nicht abkochen!
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Herzlichen Glückwunsch :Blumen:
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War n bissl offline, aber so richtig. |
Euch kann man aber auch keine paar Tage mal aus den Augen lassen. Hafu weg, Stefan weg, abzüglich jener, die sich sowieso schon mangels Nährwert mit dem Gedanken tragen, dem Wohnzimmer hier auch den Rücken zu kehren.
Ja gut, ich weiss, ich war auch schon einer derer, die stinksauer rausgestürmt sind, aber irgendwie hab ich den Eindruck, ich hätte die Lektion damals gelernt im Gegensatz zu einigen anderen. Ich mein, Tour-Forum iss dicht, anderswo schlagense sich direkt die Schädel ein bei Offtopic-Themen und bei Ontopic entgleists in der Regel innerhalb weniger Beiträge, da muss man sich dann schon die Frage stellen, wieso hier der Laden noch läuft, auch wenns einige wenige gibt, die sich mit den vorhandenen Möglichkeiten, sich aus Zwistigkeiten rauszuhalten und nur das mitzunehmen, was sie interessiert, nicht zufriedengeben oder damit nicht umgehen wollen oder können. Aja gut, war wie gesagt n paar Tage unterwegs, anderweitig würdense sagen 'Haupturlaub'. Ich bin mir jetzt, wie auch voriges Jahr, nachdem ich 10Tage in Rumänien war, mal nicht sicher, ob das ne bessere Variante zu meinen ständigen Kurztrips ist. Ich erinnere mich an nen kurzen Auftritt im 'Zirkus Krones' vor vielen Jahren, wo ich absolut schockiert war, dass die Mitarbeiter angehalten waren, ihren Urlaub möglichst am Stück zu nehmen und tatsächlich auch vier, fünf Wochen nicht zur Arbeit kamen. Kann ich mir als Gastarbeiter (darf man das noch sagen so, iss das noch pc?) vorstellen wenn ich die Familie in Anatolien besuchen will, aber ich könnte mir ansonsten nicht vorstellen, wohin ich so ne so lange Zeit verreisen oder was ich derweil anstellen sollte. Naja bei meinen erneut 10Tagen wusst ichs, war ja auch irgendwie nur Zufall, dass zwei Aktionen mit zwei Tagen dazwischen aufeinanderfolgten. Der Plan sah zunächst vor, ne Runde zu Fuss und auf Klettersteigen im Dachstein zu drehn. Aufm Hinweg lag noch Straubing so halbwegs aufm Weg, und mitm Stammtisch ists ähnlich wie mitm Forum, dass der so langsam auseinanderfällt, immerhin waren wir zu zweit und ich nu dieses Jahr aufm dritten Platz was die Teilnahmen angeht, wobei die andern beiden auf den Plätzen eins und zwei notfalls auch zu Fuss zum Stammtisch gehen könnten unds genug Nasen gibt, die trotz räumlicher Nähe noch gar nicht dawaren dieses Jahr. Also haken wir das Thema ab, schade, auch da fühle ich mich arg verwurzelt und wenn sich die Gelegenheit böte, würde ich sofort wieder hinziehn. Dann, und damit solls dann auch mit ner Einleitung langsam mal gut sein, auch hier nochmal vielen Dank für die Glückwünsche auf allen Kanälen. Immer noch kommen Nachzügler und gratulieren nachträglich, denen kann ich bisher antworten, sie seien immer noch früher dran als meine Tochter. Also was die angeht, und um die Kurve zu Straubing nochmal zu kratzen, wars echt nicht so der durchschlagende Erfolg, hierher zurückzukommen. Allerdings siehts auch kurzfristig nicht so aus, als wolle jemand mit Gewalt in mein Leben eindringen, der, genauer: die mich irgendwoanders hin zieht. ich denk ich seh nicht recht, als ich die Teilnehmerliste fürn Dachstein krieg und haargenau keine einzige Nase dabei war, die ich nicht schon nicht nur einer, sondern mehreren Veranstaltungen kannte. Also neue Leute lernste in dem Verein jedenfalls nimmer kennen, lach... Aber anyway, dazu war ich nicht ausgezogen nach Ramsau, wenngleichs natürlich genau weil wir uns schon kannten, ein grosses Hallo gab. Der Plan war n bissl chaotisch und nicht sehr logisch: zu Fuss von der Dachsteinsüdwandbahntalstation auf die Südwandhütte, am nächsten Tag wieder genau da runter, mit der Bahn hoch (die hat nen Balkon aufm Dach der eigentlichen Kabine, grandios, da ohne die Büchse rundrum quasi im Freien da raufzuschweben) und dann übern Schultersteig aufn Dachstein. Abgesehen davon, dass es mehr Sinn gemacht hätte, komplett rauf zu marschieren und in der architektonisch höchst ansprechenden Seethalerhütte zu übernachten, war der Plan mitm Schulterklettersteig und Dachstein sowieso zwo Wochen vorher in sich zusammengebrochen wie der Gletscher am Einstieg zu dem Steig. Also, die durch den Einbruch entstandene Randkluft wurde unpassierbar ohne Steigeisen, Gletscherausrüstung und Kletterzeug, und nix davon hatten wir dabei, der Föhrrer wäre auch nicht berechtigt gewesen, mit dem Geraffel umzugehen, selbst wenn ers könnte, da sind die Regularien beim Alpenverein rigoros und konsequent. Wenn jemand Wanderleiter ist, darf er keine quasi Hoch- oder Gletschertouren führen. Den Bergführern als solchen ist die Ausnahmestellung der Trainer und Fachübungsleiter beim AV eh schon n bissl n Dorn im Auge, über die versicherungsrechtliche Situation brauchen wir an dieser Stelle gar nicht diskutieren, wenn was passierte. Nun gut, wir wichen auf perfekt präparierten Pisten (tatsächlich ist der Gletscher, oder was davon übrig ist, für die Touris, die en gros da raufgeschaufelt werden in ihren Sandälchen und Slippern, wie ne Skipiste so präpariert, dass nicht alle naslang jemand auf der Nase liegt oder irgendwelche Hänge auf Nimmerwiedersehn runtersegelt, um schliesslich in Spalten oder sonstwo zu verschwinden) Richtung Gjaidstein aus, wo der erste Klettersteig wartete. An sich eher sinnlos, ein namenloser Pickel mit Glatze, ok, vielleicht n bissl Aussicht aufs Dachsteinmassiv aber sonst nicht so wirklich lohnend, find ich. Dazu unglücklich, dass der Rückweg dem Hinweg entspricht, aber es gab oben den obligatorischen Gipfelschnaps und wir bogen aufm Weg runter nach links ab, dem Tagesziel zu, dem Guttenberghaus. An sich ne Wanderung, ich würds eher als elenden Hatscher über ne Mondlandschaft bezeichnen, die aus endlosen Hängen voller Felsklötze und -blöcke besteht. Auf einem Bild sieht mans hinter mir, was halt so ein Gletscher irgendwann mal hinterlässt und von oben nach unten geschoben hat im Laufe seines Bestehens. Immer die Gefahr, was loszutreten, so dass von oben ne Gerölllawine einen erschlägt, egal ob man Stöcke nimmt oder nicht, schice (aka wie mans macht, ists verkehrt. Verwendet man die Stecken, verhaken sie sich andauernd in den Geröllzwischenräumen, hängt man sie annen Rucksack gehnse einem bei der höchst ungleichmässigen und so gar nicht rhythmischen Voransstochererei und der Suche nach Gleichgewicht ab). und erst nach gut nem Drittel der Gesamtstrecke, die aber rund gut die Hälfte der 'Geh'zeit erfordert, wurde die Route zu dem, was man normalhin als Weg bezeichnen würde. Ich habs nicht konkret ausgerechnet oder aufgezeichnet, aber gefühlt war der Marsch mindestens n Halbmarathon. Aber nedd, jammern, mich hat niemand gewzwungen, mitzugehen, also Bilder: ![]() Ja, hier sieht man gut den Touriverhau rundum. Förderbänder, präparierte Pisten, abgedeckten Schnee, um den möglichst bald wieder zu Skipisten auswalzen zu können. Wobei diese Piste eh keiner bis da rüber zum Dachstein selbst geht. Höchstens Gäste der Seethalerhütte zwischen den zwo Gipfeln. ![]() Gjaidstein. Hätte ich gewusst, wie es weitergeht und dass mich da droben so gar nix erwartet, hätte ich unten gewartet, bis die andern wieder runterkommen. Oder wär schonmal langsam vorgegangen. ![]() ![]() Das da hinter mir wär die Geröllhalde, über die wir uns stundenlang hinwegbewegten. Und hier, tadaa!, unser Ziel. Endlich! ![]() Wie erwartet war der Schlaf bei allen gut, der Hunger ebenfalls. Sonntags standen diverse Klettersteige zur Auswahl, alle ca. innerhalb von ner halben Stunde ab der Hütte zu erreichen. Wir teilten uns auf, jede/r wie er/sie mochte. Einige stiegen in den Jubisteig (nicht zu verwechseln mit gleichnamigem Grat) ein und holten sich da schonmal den ersten Dämpfer, ich stieg mit noch einem auf nem etwas bequemeren Weg aufn gleichen Gipfel, den Eselstein. ![]() |
ich kletter ja nicht, wäre bei meiner Höhenangst auch nicht so die gute Idee, aber ich freue mich immer über deine Beiträge mit den Fotos und so.
Gruß, Thomas |
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Sowohl auf die Dachsteinsüdwandhütte wie auch aufs Guttenberghaus kommt man wandernd ohne Tiefblicke oder ausgesetzte Stellen. Die Aussicht dort gibts gratis dazu. ![]() ![]() So, wo waren wir letzte Stunde stehengeblieben....?! Ach ja, Eselstein. Nachdem wir, aka beide Gruppen wieder auf unterschiedlichen Wegen in unsre Hütten zurückgekehrt waren, gabs lecker Fresschen. Wir hatten zum Essen immer Halbpension, das haben die Hütten auch für sich entdeckt. Da schlagen immer zwo herzen in meiner Brust. Einerseits brauchste so viel Essen nicht, andererseits ist beim Abendessen ein lecker Süppchen echt allermeist ne coole Sache und ein Leckerli nachm Hauptgang sowieso. Nu kannste zwar stattdessen ein 'Bergsteigeressen' für knapp unter nem Zehner bestellen, da kommt dann was deftiges wie Röstkartoffeln mit Speck (fallsd nedd Vegi willst) und Spiegelei mit n paar Salatblättern drumrum, aber wie gesagt: knapp unter nem Zehner, das Frühstück kommt um nen ähnlichen Tarif, da ist die Differenz zur HP nimmer gross und ein Vorteil von der ist definitiv, dassd ggf. was kriegst, wassd nie und nimmer bestellt hättest, wenns auf der Karte stünd. Das Guttenberghaus beispielsweise hatt ne nepalesische Köchin, und den Namen des Abendessens könnt ich nicht ausm Stegreif buchstabieren... (war aber suuuuperlecker und wahnsinnsgeil). Ja, und während wir auf der Südwandhütte unbegrenzt Nachschlag kriegten, gabs auf die Nachfrage am Guttenberghaus nen Anpfiff. So sinngemäss: 'wauns ihr den gonzn Dog hungerts, bin i nedd füa Vuibension zuastandig'. Najagut, kann man bringen, so n Spruch, am zweiten Tag passte er halt nimmer, da wir auf der Hütte Mittag assen. Derweil formulierten wir die Ziele fürn Nachmittag und verblüffenderweise gabs diesmal ne Übereinstimmung. Sinabell Klettersteig. Der nächste an der Hütte, 10 Minuten Zustieg und schon ganz schön deftig. Also da iss mit Höhenangst eher nix mehr auszurichten. Nachdem ich mich ganz gern schinde in dem Ambiente, wars ganz gut, dass ich der einzige war, der ne richtige kamera dabeihatte, so durft ich als erster in den Steig unter dem Vorwand, von den andern nicht nur die Ärsche zu fotografieren. Viele Bilder gabs allerdings nicht, denn ziemlich flötoto hatte ich nen massiven Vorsrpung. ![]() Und wie so oft, wenn man zu weit voraus ist, muss man unbequem auf die Nachkömmlinge warten. So lag ich oben am Gipfel 20 Minuten dösend auf ner brettharten Holzbank, bis die andern zum Gipfelschnaps eintrafen. ![]() Ja, und apropos: damit und mit sonstigen scharfen Sachen hab ich ja generell eher nix am Hut. Daher musst ich immer bei den andern an derem Fusel mitnippen. Scheusslich. Bis dann ne Freundin nen Flachmann auspackte und die Brühe darun echt töffte schmeckte. Daraufhin hab ich mir selbst so n Edelstahlfläschchen und ne Buddel Alte Marille von Prinz geleistet und kann nu diesen vorzüglichen Tropfen geniessen, ehe ich an die Brennpaste, die die andern dann immer wieder schlucken denke und mich deswegen dennoch schüttele. Jou, zwo Buidln akzeptiert der Beitrag noch, also hier wie gou: ![]() ![]() |
Jo, höhö, fürs Mitlesen bis hier gibts noch was obendrauf, ehe die Reise weitergeht in die Karnischen Alpen und aufs Zollnerseehaus.
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Klasse Eindrücke :Blumen:
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Naja, das iss ja so n Dilemma.
Einerseits muss man sich nicht über die Horden beklagen, wenn man selbst zu ihnen gehört. Andererseits hab ich vor einigen Jahrzehnten das Skifahren mal aufgehört, weil ich im Sommer in den Höhenskigebieten, Val d'Isere, Isola 2000 und so, immer ganz geschockt über die Mondlandschaft war. Verbarrikardierte Betonburgen, hässliche, leere Strassenschluchten, Schotter- und Geröllwüsten. Was hats gebracht? Nix. Natürlich nicht. Man mag sich das verwehren, darauf verzichten, hunderte mögen es einem nachmachen, es wird nichts ändern. Die Massenmagnete werden bestenfalls, wenns irgendwann mal nicht mehr nur Hunderte sondern spürbare Tausende wären, neuen Unfug ersinnen, die Leute wieder anzulocken. meine Meinung dazu mag nicht salonfähig sein, aber das ist einer der Punkte aus denen ich nicht glaube, dass die Menschheit die Kurve noch kriegt. Alleine die Entscheidung, wo fangen wir an, welche Prioritäten setzen wir und wer muss zuerst Abstriche machen, würde länger dauern als der Untergang selbst. Könnte jetzt hier nen Smilie hinmachen, aber das Thema ist zu traurig. Ich bin sicher, wir werdens nicht erleben, dass irgendso ne Tourismusmetropole hergehen wird und sagen, wir setzen nen Schlussstrich, die Wachstumsgrenze ist erreicht/überschritten, wir machen keine Werbung mehr, streichen 10% der Betten in jedem Hotel, begrenzen den Umsatz der Souvenirläden, Restaurants, Übernachtungen, die Kapazität der Lifte oder Anzahl der Skitage'... Never ever wird sowas passieren, und schon gar nicht gefolgt von 'Konkurrenten' die sagen werden 'iss ne gute Sache, wir schliessen uns an'. Und wenn ich mir die erbitterten Grabenkämpfe anschaue, wenn wieder zur weiteren Gigantisierung Skigebiete verbunden und zusammengelegt werden sollen;- wie soll all dies nicht in meine Entscheidung einfliessen, ob ich unbedingt Teil dieser Maschinerie sein will oder gar muss? Ich denks mir jedesmal wenn wir als Gruppe im Matratzenlager eingepfercht mit anderen einquartiert werden, wo wir früher ein Gruppenzimmer kriegten oder so nen Lager-Raum alleine oder wenn ich mich, auch so n Aspekt, über die Preise ärgere. Auch kein neues Thema, aktuell aber auch wieder angefeuert durch Verteuerungen. Hab schon 2012 drüber geschrieben, aber nach dem Besuch in Rumänien letztes Jahr, wo die Preise doch arg deutlich nach unten abweichen in ner Art, wo ich mir sag, das ist für so nen erstens zwar vollgepfopften Hühnerstall aber mit zweitens beschränkten Mitteln zur Versorung all jener angemessen. Wenn ich hier und heuer schaue, dass ich keine Hüttenübernachtung mit weniger als 70-80€ pro Übernachtung dabeihatte, schliesslich in Arco fürs Doppelzimmer mit Frühstück 64 löhne (klar kommt da auch übern Tag noch was dazu, aber es geht mir eher um die Unterschiede in der Unterbringung;- hier einmal nix, dort nur Zweie im Zimmer, eigene Dusche, Handtücher, sauberes Bett und sattes Buffet), da kann man schon n bissl ins Grübeln kommen. Dazu grad nen Artikel von einem gelesen, der seit >20Jahren einmal jährlich übers Höllental auf die Zugspitze steigt und sich auch die Frage stellte, ob das tatsächlich sein muss, sich über die Massen aufzuregen, wenn man selbst Teil davon ist. Da sieht die finanzielle Seite ähnlich aus für die Schinderei über 2200hm: Parkplatz nen Zehner pro Tag, 2Öre für die Klamm, ich glaub aktuell 38Taler fürs Runterfahren. Also n runder Fuffi, der keinen der gut 100Leute, die da auf gleichem Wege jeden Tag hochhatschen, nicht übern Gletscher kommen, sich endlos an der Randkluft und am Einstieg vom Klettersteig stauen (und wenns dann oben endlich wieder voranginge, anfangen, direkt erstmal live ausm Klettersteig ihre Pics bei Insta zu posten...) und hoffen, die letzte Bahn runter noch zu erwischen. Ich hab grad vor all diesen Hintergründen mal wieder nen Zeltkauf angeleiert, so n leichtes Minimaldingens, mal gucken, ob das was wird (Gebrauchtanzeige aber in ner Weise, dass erstmal die Warnlampen angehn), um mal wieder n bissl mehr hier vor der Haustür im Wald rumzustochern, egal ob zu Fuss oder mitm Bike. Und steinalte Unterlagen rausgesucht: ![]() Ich weiss nicht, wie es heute um diese Refugien in Zeiten steigender, gesetzlicher Anforderungen bestellt ist, Fakt ist aktuell, ich hab noch kein einziges besucht und die Broschüre schon vor so ewiger Zeit runtergeladen, dass die schon so einige male mit mir umgezogen ist. Der Knackpunkt ist halt auch, dass da oft Touren dahinterstehen, die man eigentlich nicht alleine machen sollte, und während beim DAV die Unternehmungen immer ratzfatz ausgebucht sind, rennste dir privat die Hacken ab, um an nem gemeinsam genehmen Termin fürn bestimmtes Unterfangen jemanden zu finden. Alles nicht so easy... Aber retour zum Urlaub. Eine der Hütten, wo ich mich schon immer sauwohl gefühlt hab, die nie überlaufen war und mit pipifeinem Essen geglänzt hat, war und ists Zollnerseehaus in den Karnischen Alpen. Ich bin sicher, wenn man n paar Jahre hier im Blog zurückblättert, findet man Spuren davon. Mit meiner Lütten hab ich hier ihren ersten Klettersteig gemacht, ne Wahnsinnsaktion, wenn ich mir das heute so durchn Kopf gehen lasse und die Bilder mit dem Kind am selbstgeknüpften Klettersteigset da in luftger Höh angucke, vor drei, vier Jahren wollten wir die Aktion nochmal wiederholen, aber das Wetter war so schlecht, dass wir nach einer Übernachtung an die Adria weitergefahren sind. Kein Grund für mich, es nicht doch immer wieder mal zu versuchen zu wollen. Ausserdem ne geile Gegend da, fast n bissl wie Schottland, dazu war ich mitm Allradautochen unterwegs und dachte, das müsse doch optimal sein für die 12km Bergweg da rauf (weit gefehlt, von allen bisher verwendeten Vehikeln war die Büchse mit ihren 13"-Rädchen (oder sinds gar nur 12"?) die ungeeignetste). Den ersten Empfang bereitet die Friedenskapelle. ![]() Den Highlandflair hatte ich ja bereits erwähnt. ![]() Und das ist irgendwie so n Hammer, der für mich auch wieder die Aussichtslosigkeit der Menschheit dokumentiert. Was hier irgendwie nach 'halt so Boden' aussieht, ![]() gewinnt mit der passenden Erklärung n bissl an Tiefe. ![]() Iss schon strange, wenn man blindlings auf so nem eigentlich erdgeschichtlich krass relevanten Quadratmeter steht, vorallem wenn man bedenkt, dass es wahrscheinlich schon hunderte ähnlicher Flecken gab, über die man blindlings hinweggestiefelt ist. Der zweite Punkt sind die irren Zeiträume, die da in nüchternen Zahlen ausgedrückt sind. Kann sich einer von euch 370Millionen Jahre vorstellen? Oder vielleicht auch nur 20Mio, über die sich das da so aufgefaltet hat? Ich kanns nicht, mir wird aber klar, wie vollkommen irrelevant die Menschheit für diesen Planeten als solchen ist. Zum Abschluss des Tages gabs neben ner Feierabendhalben noch eine tolle Vollmondnacht, wobei ich nichtmal weiss, ob schon Vollmond war, denn das dachten wir nämlich Fr.-Sa. in Arco auch, letztlich bei dem Anblick ja aber auch halbwegs wurscht. ![]() |
Alla, Zollnerseehaus.
Der Plan drehte sich an sich einzig um den Hohen Trieb, den ich, ich erwähnte es bereits, mit meiner Lütten als ersten Klettersteig gemacht hatte, Wir hatten irgendwann noma nen Anlauf unternommen, da war abers Wetter zu schlecht. Nochn Punkt, der mirs Zollnerseehaus ans Herz wachsen liess: Essen. Immer top, immer regional, immer Bio. Steigert leider die Halbpension auf 44Öre, iss mir in dem Fall aber echt wumpe. Leider wechseln die Pächter relativ häufig, was zwar nix am Ambiente und Essen ändert, aber man sieht halt jedesmal neue Gesichter. Aktuell hatten die so nen lustigen Bruder zur Hilfe, den ich Mittwoch mit ins Tal genommen hab, der empfing mich gleich mit dem Spruch, das Wetter werde schlechter. Abends kam noch ein Gast mit fürchterlich stinkendem Hund hinzu, der auch so n bissl sonderbar war und mittwochmorgens meinte, es werde zwar trocken bleiben, aber durchgehend bewölkt. Der Hüttenhelfer fragte nach meinen Plänen und ich erwähnte, ich wolle übern Klettersteig aufn Hohen Trieb. Die Frage, wie runter, verwunderte mich etwas, mir war nicht klar, dass es Alternativen zu 'im Uhrzeigersinn hintenrum' gab, was auch 'der normale' Weg rauf ist, also mit ohne Klettern. Schwer getäuscht. Gut, logisch gibts andere Wege da rauf, die hatte ich nur immer ignoriert, weils sie doch etwas in die Ferne abschweifen, aber der Knabe riet mir, aufm Grat nach Osten zu gehn bis ich zum 'Rifugio Fittipaldi' (von mir so getauft, der richtige Nabe ist Fabiano) käme und von da wieder zur österr.-italienischen Grenze zum Zollnertörl raufzusteigen. Klar, warum nicht, ich hatte ja den ganzen Tag Zeit. Bzw.: der Hundeherr hatte natürlich gleich von Anfang an nicht recht, es war nämlich schice-sonnig und dementsprechend heiss, daher rechnete ich damit, dass der Rest seiner Prognose auch falsch sein würde unds spätestens mittags regnen würde, zumal das auch mein Wetterbericht sagte. Jou, 'Wetterbericht'. Die Brüder, die meinen ihre App liege immer richtig, können nichtmal die Temperaturabweichungen aus der Vorhersage zur tatsächlichen angeben und glauben fest daran, dass das Wetter ne Taschenuhr dabeihat, die es pünktlich, wenns das Icon in der App angibt, um 15Uhr oder so, regnen lässt. Ich hab mich mittlerweile von der Aufgabe abgewandt, irgendwem beibringen zu wollen, dass man das speziell in den Bergen komplett vergessen kann und dasses nen Grund gibt, dass der DWD (Dtld.) oder der ZAMG (Österr.) Apps haben, die irgendwas vorgaukeln, was keine App leisten kann. Neulich, haben wahrscheinlich die wenigsten mitbekommen, wird ja auch immer mehr, fegte ne Unwetterfront übern Süden und Osten von Österreich. Mindestens fünf Tote, das Unwetter kam aber nicht unerwartet. Es bildete sich bereits über Korsika und nachdem man unbedingt die Zuglinie, die, den Korridor, den es nehmen wird, möglichst genau vorhersagen wollte, liess man die Berechnungsmodelle Berechnungsmodelle sein und widmete sich der Angelegenheit mit geballter Manpower. Vergeblich, trotz aller Anstrengungen zog die Sturmfront weiter östlich durch als vorhergesehen. Nu frag ich mich: wenn das alle Meteorologen gemeinsam nicht genauer sagen können, was soll dann ne depperte App können, die aus ner Koordinate und ner Höhenein Modell für nen fiktiven Ort an der Stelle errechnet, dabei nichtmal die Umgebung breücksichtigt, also ob Berge Luftströme, Wolken, Temperatur abhalten oder umleiten könnten, ein aufgeheizter See nebenan liegt oder so...? Ich wette dabei, nichtmal 10% können die Icons für Bewölkung oder Sonnenschein in ihrer App richtig deuten, immer wieder kommt mir der Ausdruck 'x%' Regenwahrscheinlichkeit unter, dabei ist diese Prozentangabe, die immer alle machen, keine Regenwahrscheinlichkeit sondern die Wahrscheinlichkeit, mit der ein identischer Wetterbericht unter gleichen Bedingungen zutrifft und das ist nu mal ein massiver Unterschied. Naja, retour an den Hohen Trieb. War n bissl was los da droben. ![]() ![]() Da verbietets sich, irgendwas mitm Selbstauslöser zu fabrizieren wie ichs an sich geplant hatte, und die Kamera dazu irgendwo hinzulegen oder -stellen... Aber mei, wie mit der MTB-Runde ummen Wetterstein, die ich ewig nicht trocken zuwegegebracht hatte, kann ich ja auch da mal wieder nochmal rauf. Hier der Blick zum Gipfel, noch ehe ich auch nur den Kleinen Trieb, geschweige denn den Klettersteig erreicht hatte. ![]() Die Sicht reichte erneut nicht ganz bis zur Adria, auch so n Punkt, der noch mehrmalige Besuche rechtfertigen könnte. ![]() Am Ende des Grats, der 'Rote Felsen' ![]() Unds 'Rifugio Fittipaldi' ![]() Während man aufn Kleinen Trieb noch auf bequemen, wenngleich steilen Pfaden erreichen kann, ist spätestens der Grat vom Hohen Trieb nach Osten nix für Zauderer. Man stürzte zwar nicht ins Nix, wenn man stürzte, aber die Wiesenhänge gehn schon klar so steil nach unten, dass man sicherlich nimmer gut aussähe, wenn man nachm Runterkullern unten irgendwo ausrollt oder gegen nen rumliegenden Felsklotz dotzt. Da fand ich den Tip von unserm Hüttenschrat schon grenzwertig, so ohne zu wissen, wie einer so drauf ist. |
Sieht super aus! :Huhu:
Bei mir hat sich die gesamte Planung verschoben, weil meine Freundin ihre Tochter unterbringen muss. - Wir sind jetzt wohl das erste Oktober Woe unterwegs. Mit dir was gemeinsam zu unternehmen ist bei deiner eng getackteten Planung fast unmöglich, vorallem, wenn Frau nicht alleine 700km anreisen möchte :Lachen2: :-(( |
Jo, höhö, das hatten wir ja bereits herausarbeiten können, dass es leichtere Unterfangen gibt...:-((
Anfang-Mitte Dezember sind in der Regel die Anmeldetermine meiner DAV-Sektionen, irgendwann danach (normalerweise) kommt dann auch die Bergwacht irgendwann mal ausm Quark mit Terminen und vielleicht sollten wir bis dahin mal n Brainstorming veranstalten, was wir anstellen wollen und bis so März nen Termin festzimmern. Einstweilen kümmer ich mich mal um meinen Haxn, nicht dasses mir so geht wie deinem Holden. So, damit zurück ins Funkhaus und weiter iim Text. Der Mittwochmorgen sah mich ein wenig in Eile. Die 12km Weg vom Zollnerseehaus ins Tal nehmen rund ne dreiviertel Stunde in Anspruch, ab da sinds knapp 3Std. nach Brixen, wo ich noch zwo Leuts am Bahnhof abholen wollt, also wollt ich um Sieben am Frühstückstisch sitzen und um halb Acht spätestens los. Nachdem das nu alles durch Mitnahme von Hüttenpersonal mit runter etwas ins Wanken geriet, gabs laut Navi ne hundertpro Punktlandung in Brixen am Bahnhof. Nur berücksichtigte das Navi wohl nicht, dass es aktuell wohl zum Hobby italienischer Hausfrauen gehört, Daddys Superkarre mit um die 50 KaEmmHa über italienische Landstrassen zu bewegen und besonders gern an Orten, wo Überholen verboten oder unmöglich ist. Reine Nervensache. Mir ging die Fahrerei dort noch nie so aufn Senkel wie da jetzt, und ich hab weissgott schon n paar Landstrassenkilometer in Italien unter die Räder genommen. 160km, keinen Meter Autobahn und dann eine so ne Braut nach der andern. Unglaublich. Dann lotzt michs Navi noch mitten durch Bruneck statt mich geschmeidig auf der Landstrase drumrumfahrn zu lassen und ich Depp merks noch, denk mir aber, es würde schon nen Grund haben. Naja. Zwischenzeitlich nahm ne nachricht etwas die Schärfe aus meinem Unterfangen, denn eine der beiden Herrschaften, die ich am Bahnhof in Empfang nehmen wollte, schrieb von unterwegs, dass sie zum falschen Brixen unterwegs sein, nämlich Brixen im Tale, was nicht ganz der exakt gleiche Weg ist. Auf diese Weise kamen wir, also der Bruder, der richtig ankam und ich, zu nem hübschen Mittagessen, statt dann in Arco Aperol trinken und Tappas dazu futtern zu müssen. Auch die Verspätung der Maid hielt sich in Grenzen und wir kamen kaum später als eh ausgemacht in Arco an. Der Nachmittag reichte dementsprechend dann noch fürn bekanntes Panaroma von den Baoneplatten: ![]() Nur so zum Reinkommen, schauen, obs Auto noch durch die 1,7m breiten Durchfahrten der Stadt da rauf passt und n bissl Kennenlernen, weil diesmal doch nur ein Teil der Kernbesetzung dabei war. Und weils am nächsten (Vormit-)Tag regnen sollte. Den Morgen verbrachten wir daher in der Bouldergrotte vom Hotel. mittags lockerte die Bewölkung total auf und es wurde fast schon zu heiss. ![]() An sich n No Go, mit Kletterornat durch Arco laufen, aber wir liefen nicht nur hindurch: ![]() Nachdem das Frolain, das die Tourleitung übernommen hatte, Naturschutzreferentin der Sektion ist, gingen wir tatsächlich zu Fuss zum Fels. (Und wo nicht, fuhren wir zu fünft in einem Auto) Und weil wir schonmal dabei waren, alte Zöpfe abzuschneiden, gingen wir nicht drei Abende lang ins gleiche Restaurant zum Abendessen, sondern gönnten uns etwas ausserhalb bei nem Agriturismo ne Wein- und Olivenölprobe zuzüglich hervorragendstem Abendessen (wenngleich 'ach, zu welchem Preis...') und ich mir ne neuerliche Vollmondschau. ![]() Da kanns Frühstück schon gerne mal etwas später anberaumt werden am nächsten Tag. ![]() |
Zitat:
Die Schachteln findest du recht gut über die AV Karten, wenn du dann den Namen hast googeln und schauen ob sie öffentlich zugänglich sind und wie die Ausstattung ist. Die Infos hats meist auf der HP der betreuendn Sektion, oft gibtsn Sparschwein eo man nen Zehner pro Nase einwirft. In der Regel gibts Stockbetten und Wolldecken, Hüttenschlafsack langt dann. Kocher/Gas/Wasser sollte man ggf. selber mitbringen. Manchmal sind die Biwakschachteln leider aber auch megaverdreckt, das ist ein wenig lotterie. Am schönsten ists eigt in Frankreich, da ist Biwakieren eigentlich überall von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang erlaubt, auch mit Zelt. In einigen Gefenden sind sogar offizielle Biwak-Areas ausgeschildert und in den Karten verzeichnet. |
Biwakschachteln sind nur sehr wenige in dem Verzeichnis, bewirtete Hütten nur 4, der Rest sind unbewirtete Hütten. Und alle in Dtld./Österreich.
Nehme an, die haben sich an den öffentlich zugänglichen Informationen des Dt. bzw. ÖAV bedient. In Südtirol und Italien (Gardasee) hab ich schon häufiger unbewirtete Hütten entdeckt, allerdings nicht gezielt angesteuert, sondern durch Zufall dort vorbeigekommen, und ich muss gestehen, ich hab mich noch nie damit befasst, die irgendwo gezielt herauszufinden. Dito Schweiz, Frankreich, wobei ich zu meiner Schande gestehen will, dass ich da seit Jahren, fast Jahrzehnten gerne mal wieder hinwollte, aber irgendwie sind dann kurzfristig immer die Angebote meiner Alpenvereinssektionen verlockender als irgendwas selbst auf die Beine zu stellen. Dass in Frankreich biwakieren erlaubt ist, wusste ich nicht, das ist interessant. Ich werds aber so oder so erstmal hier vor der Haustür ausprobieren, so n bissl spielt schon auch Alter und nicht unbedingt 'Bequemlichkeit' da mit rein, aber ich hab schon früher und mitm Motorrad gberne mal hinterfragt, ob und wieviel Hausrat ich mitnehme oder ob ich lieber Kohle in die Hand nehm, um mich via Gastronomie zu ernähren bzw. direkt auch zu übernachten. Das Thema wird vom Umstand, alles aufm Rücken zu tragen, natürlich nicht verdrängt, zumal ich mirs in der Regel ja aussuchen kann, nachdem speziell so Hochtouren, wo es teilweise ohne Biwak oder Winterraum gar nicht geht, eher nicht so mein Ding sind. Auch was MTB angeht, ists mir an sich immer lieber, im Tal zu starten und mich dann bergauf n bissl warmzufahren, als oben nach im kalten Wind an nem Kamm entlang zu starten oder gar erstmal ne Abfahrt aufm Programm zu haben |
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Die Hüttenkultur in Frankreich ist im übrigen auch bemerkenswert anders. Selbstversorger sind was völlig normales, teilweise gibts sogar Ecken wo schon Geschirr, Abwaschbecken und Gaskocher auf einen warten. Im D/A/CH Raum wird man inzwischen schräg angeschaut und fängt sich böse Kommentare wenn man nicht die HP bucht sondern nachm Bergsteigeressen fragt. Die Hütten wandeln sich von Tourenstützpunkten für AV Mitglieder zu Touristenfallen.. ich finds schade. |
Jou, was die Hüttensituation anbelangt, stimm ich zu, allerdings würde ich nicht so weit gehn, das Touristenfalle zu nennen.
Ich hab neulich auf der Blaueishütte n endloses Pamphlet gelesen, wie schwierig das Betreiben der Hütten mittlerweile ist, wie sinnlos, ständig wechselnd und stets eskalierend die Auflagen und rechtlichen Bestimmungen sind und werden. Es ist klar, dass die Chose dadurch nicht billiger wird, aber die Meute, die zunehmend angelockt wird und in ausreichendem Umfang auch Lademöglichkeiten fürs Händi kriegen will, ne Essensauswahl quer über alle Bereiche 'Normal', 'Vegetarisch' und 'Vegan' (und zwar Auswahl, nicht nur ein Gericht, das die Sparte halt abdeckt) verlangt, kaltes Bier und warme Duschen als Grundvoraussetzung sieht, ist natürlich auch genau die, die als erstes beim Anwalt sitzt, wennse trotz Hinweis, das Wasser ausm Hahn der Waschräume sei nicht trinkbar, die Flasche oder Blase damit füllt und die Scheisserei kriegt. Das ist irgendwie so n Henne-Ei-Problem das aber nicht so wirklich neu ist, sondern ja schon besteht, seit es Hütten gibt. Und ich wüsste nicht, wo man ansetzen wollte, das Rad der Zeit zurückzudrehen. Ich glaube kaum, dass wir irgendwann nochmal zum einzigen Plumpsklo für Männlein und Weiblein aus der Hütte raus und 20m weg müssen oder die Waschgelegenheit aus nem Holzzuber besteht, in den frisches Quellwasser ohne Aufbereitung, Prüfung und alles, was heute sonst noch hintendransteht, läuft, währends drinnen keine 25Sorten Limo, Bier, Wein und Tee mehr gibt. |
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Ausserdem muss ein Hüttenwirt als Privatunternehmer ja gewinnorientiert arbeiten - der Verpächter, der Alpenverein, ist jedoch gemeinnützig. Warum können die Hütten also nicht einfach ohne Gewinnerzielungsabsicht arbeiten, indem der Alpenverein den Wirt einfach anstellt? Es handelt sich dem Begriff (und Gesetz) nach ja in der Regel um Schutzhütten und nicht um Restaurants. |
Guter Punkt, ja.
Ich schätze, da stehen ebenso gesetzliche Regeln entgegen wie bei den Kletterhallen. Da gabs ja auch vor einiger Zeit ziemlichen Zoff, weil die, die an den Alpenvereinen hängen, zwar in ner Konkurrenzsituation zu privaten Hallen stehn, aber der DAV nu mal gemeinnützig ist. Letztlich würd ich das Verhältnis von DAV und Hüttenpächtern auch nicht anders als so ne Art Franchisesystem betrachten. Ich kenn erstens die Definition davon nicht, zweitens die Bedingungen nicht, unter denen die Pächter die Hütten bekommen, aber letztlich sind die selbständig, stellen ihre Angestellten ein und bezahlen sie aus der eigenen Tasche, segeln aber unter der grossen Flagge der Alpenvereine. Da ist halt der Punkt, den du schreibst: gewinnorientiert. Unter dem Aspekt interessant, dass die regulären Herbergsbetriebe im Tal da noch nie (meines Wissens nach) in irgendner Form interveniert haben. Andererseits: wennst auf der Hütte den gleichen Kurs für HP und Matratzenlager abdrückst wie im Tal fürn DZ, wosd ne eigene Dusche und Toilette hast, Bettzeug und Handtücher etc., was willst da als Pensionswirt:in dem Alpenverein an den Karren fahren... |
Naja, wir werden’s nicht ändern. Wenn du’s etwas urgemütlicher ohne Schnickschnack haben willst empfehle ich Frankreich :)
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Das werd ich mir auf jeden Fall mal angucken, ja.
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Juhuu, neuer Lesestoff!
![]() Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre diesmal den Schmöker in der DAV-Geschäftstelle abgeholt. Kauft/bestellt man den Band in ner Buchhandlung, gibts die 'Jahresgabe', also die Karte, nicht dazu, das war bitter, denn der letztjährige Band hatte ja den Schwerpunkt Karnische Alpen. Da will man seinem Buchhändler was Gutes tun und dann das...! Aber gut, am Wochenende, in das ich mich heut Abend verabschiede, brauch ich eher die Spessartwanderkarte, ich geh zum Zelten. Das iss um diese Jahreszeit schon immer nedd so wirklich muckelig und komfortabel, dieses Jahr ists abends/nachts gefühlt noch frostiger. Bin gespannt... |
Wildspitze? Die Eistour über die Nordwand war schön, zumindest vor 20 Jahren. Ob das bei der aktuellen Klimaerwärmung noch zu empfehlen ist weiss ich nicht.
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Zitat:
Dieses Jahr im Sommer konnte man nichts umgehen, de facto waren alle Wege auf die Wildspitze gesperrt. Im Wallis hatte ich im Sommer wen getroffen, der 10 Tage vorher am Mont Blanc 12° Gipfeltemperatur hatte, Nullgradgrenze auf fünfacht oder so. Laggin konnte man via Westgrat erstmals vollständig eisfrei durchgehen. Wird immer spannender. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:46 Uhr. |
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