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sybenwurz 02.03.2022 15:22

Ja,bisweilen werd ich wegen des Knüppels da am Rad belächelt, aber in der Regel nur solange, bisses nen Platten gibt und irgendwer heilfroh ist, keine CO-Kartusche verschiessen oder sich mit so nem Bleistiftding abplagen zu müssen...:Cheese:

sybenwurz 15.03.2022 20:41

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Jesses, iss das schon wieder so lang her, dass ich hier gepostet hab, dass ich meinen Fred auf der zweiten Seite rausfischen muss?
Ich will nicht jammern, aber ich hab neben der unerfreulichsten Jahreszeit im Job einfach Freizeitstress.
Dazu geht mir das Gezetere über die Spritpreise allenthalben aufn Senkel und irgendwelche Teilelieferanten, mithilfe deren Lieferungen ich eigentlich meinen 'Ersatzbus' renovieren wollte.
Plus, bei dem hab ichs Getriebe getauscht, bzw. eigentlich wollt ichs, ich kriegs nur nimmer rein.
Letzten Donnerstag allein versucht;- no way.
Samstag zwoeinhalb Stunden mitm Kumpel, nix zu wollen. Dann musst er weg ich hab noch zwo Stunden alleine gezangelt: nada.
Um wenigstens ein Erfolgserlebnis abzufischem, hab ich noch die unteren Traggelenke getauscht;- das stand aber auch Spitze auf Knopf, weil irgendne schlaue Werkstatt generell wohl alle Schrauben nach Gutdünken in bombenfest bis vor ab und gut handfest eingeteilt hat. Die vom Getriebe (das scheinbar mal zum Kupplungswechsel draussen war) waren bestenfalls handfest, bis auf die zwo, die fehlten (keine Ahnung, ob weggelassen oder schon verloren), die der Traggelenke wohl so angeknallt, dass schon das Material geschwitzt haben muss, zuzüglich natürlich die übliche Korrosion unterm Auto und dann scheint die Karre wohl mal vom Bock und da drauf gefallen zu sein, so verhunzt und verformt und abgeschliffen das alles war.
Naja.

Nu ruf ich grad noch nen Typen an, der mir letztes Jahr vor Weihnachten Stein und Bein schwor, er rufe mich an, wenn er endlich die Halle, die ich mieten wollte, ausgeräumt hab;- nix. Natürlich.
Grad find ich seine Nummer wieder, man will ja schliesslich nicht nerven, irgendne Braut am Telefon, die Halle sei schon lang vermietet.
Geil.
Haste Scheisse am Schuh, haste Scheisse am Schuh.

Weden wir uns erfreulicheren Dingen zu.
Letztes Wochenende lag ich wie erwähnt unerm Auto, jenes davor war ich -naja was wohl- mit Skiern unterwegs.
Dolos, und nachdem der offizielle Termin So-Mi ging, bin ich, meiner Vorliebe für Nachtfahrten folgend, Freitag in den Bayerischen Wald und Samstags dort Ski gefahrn, abends nen Spezl in Straubing besucht, Sonntag dann Fahrgemeinschaft nach Lajen.


Der Reihe nach...
Wetter nedd so prall.




Tourenziel auch nedd gar so überragend, bzw. nur im übertragenen Sinne.




Dafür der Sonntagmorgen: Schelmenloh! Und Blick übers halbe Labertal. Eine Wucht.




Arschkalte Nacht, kälter als die zuvor im Bayerwald, aber das rechts ist kein Schnee, das sind die Kollegen vom janjazz mit ihren Folientunneln für die Spargeln.

Schneeverhältnisse in den Dolos insgesamt eher verhalten...




...auf den Pisten aber bombastisch. Ein Traum. Unvorstellbar.




Montag n bissl rumgerutscht zum Einfahren, Dienstag auf die Sella Ronda.




Ich komm ausm Jauchzen gar nimmer raus.
Zumal wir in dieser Wand im September noch rumgeklettert sind.

Auch zeitlich gut über die Runde gekommen, auf der letzten Abfahrt ins Tal ging sich noch ein Aperol aus. Ein Tag zum Niederknien!

sybenwurz 15.03.2022 20:42

Ach ja, übrigens: das mit der Kilo war natürlich n Spass.
Zurück in die Dolos.
Obwohl wir natürlich gut fritte vom Dienstag waren und abends heimfahren wollten, gings Mittwoch nochmal richtig zur Sache. Glaub, wir sind mehr gefahren als am Dienstag.

Und halt wieder gnadenlos geile und unbeschreibliche Atmosphäre.













Die drei Tage havariefrei überlebt, kommenden Samstag ist dann noch endlich Eignungstest bei der BW, da hab ich mich nu ja breitschlagen lassen, teilzunehmen, wobei ich grad erfahren hab, dass noch jemand, der letztes Wochenende bei unserm eigenen durchfgefallen ist, auch mitkommt.
Immer wieder geil, wennst was von langer Hand planst, und dann kommt drei Tage vorher einer und schmeisst alles um. Aber naja, egal.
Ich schrieb ja einleitend schon, haste Scheisse am Schuh, haste Scheisse am Schuh.
Wenn ich wieder zuhause bin, iss Sense mit Skifahren für diese Saison.
Irgendwie wars schon n bissl übertrieben heuer, umwelttechnisch bild ich mir weissgott nix drauf ein.

Dafür gehts dann ab nächster Woche nach n paar Jahren Pause mit Laufen los und mitm Radfahren weiter. Gfrei mi scho sakrisch.
Samstag lag ich ja wie geschrieben unterm Auto, Sonntag nutzte ich wegen des obergeilen Wetters die Pause um die Mittagszeit, wo alles vorm Suppentopf hockt, für ne schöne Radrunde.
Montag Kronplatz auf Ski, Sonntag zunächst Herrmannsplatz




und von dort zum Tanzplatz.
Die Geschichte mit der Selbstauslöserei und was dann drauf ist und was nimmer, muss ich dann auch mal wieder n bissl professionalisieren.


sybenwurz 16.03.2022 10:56

Ach ja, schau mal da!





Man könnt ja glatt meinen, dass es schon in den Siebzigern so ne Art Vorläufer heutiger Gräffelbeiks gegeben haben könnt.
Ich wüsste auch nicht, womit sonst ich in meiner Jugend halb Europa besucht und den heimischen Wald vor Auftauchen von MTBs umgepflügt hätte.
An der Stelle nochmal der Hinweis aufs Rough Stuff Fellowship, die mittlerweile zwei, faszinierenden Bilderbücher über ihre Aktivitäten schon ab der Mitte des letzten Jahrhunderts und nein, solcherart verchromte Felgen wie an dem Motobecane oben vermisse ich nicht.
Ich erinnere mich an verschiedene Episoden, wo es mit und ohne Gepäck im strömenden Regen keinen Unterschied machte, solche Bremsen am Bike zu haben.
Einmal hab ich sogar in meiner Not versucht, aufm Heimweg von nem Kumpel nen 10%er runter mit dem Fuss auf der Strasse zu bremsen, woraufhin ich ernsthaft Aquaplaning unter der Schuhsohle hatte.

Das soll nu aber kein Plädoyer für Scheibenbremsen sein.
Es gibt noch immer ein gutes Leben ohne.

Estampie 16.03.2022 11:38

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1651333)
und nein, solcherart verchromte Felgen wie an dem Motobecane oben vermisse ich nicht.

Ich hatte so ein ähnliches, mit IIRC Weinmann-Symetric auf Chromfelge.
Da war vorausschauendes Fahren recht populär :Lachanfall:
So richtig klasse war der Doppelbremshebel damit man auch im Obenlenkermode bremsen konnte. Oder so was in der Art. Gibt es so was tolles heute gar nicht mehr?

sybenwurz 21.03.2022 12:48

Naja naja, das wird zunehmend schwieriger.
Geben tuts das schon auch noch, halt n bissl abgewandelt.




Und es ist auch herzlich schwierig mit den grad brutal angesagten Hydraulikbremsen zu verquicken.
Früher mit den Magura-Felgenbremsen konnte man tricksen, weil zwo Bremshebel in Reihe zu schalten gingen, weil das n geschlossenes System war, aber das iss auch vorbei und erstens werden die Rennradbremshebel von denen eh in Gold aufgewogen und zweitens passt der Schellendurchmesser der Flatbarhebel nicht ohne weiteres um nen Rennradlenker, was bei 26mm Klemmdurchmesser deutlich einfacher zu beheben ist als bei 31,6.


So ja, Wochenende.
Meine Fresse, ich kann allein über den Tag in Straubing zwo Beiträge mit Bildern füllen.

Crazy shit! Sprit sparen mit nem V8? Einfach Motor ausbauen und die Karosse auf nen Hänger spaxen.




Ob man den Kandidatn ne Bühne geben sollte? Tendenziell nein, aber wtf 'ULTS RA'R??? Vielleicht n Fall für HoGeSa...




Ehemaliges Bundes-(? oder Landes-?) Gartenschaugelände.
Imho eine der schänsten Ecken Straubings, also, nicht wegen des Parks oder wie mans nennen will, auch die Wohngegend darumherum.







Firehouse Five (plus Two)?





Ich bin schon wieder so angefixt von dem Kaff (wie auch von dem Nachmittag in Regensburg), dass ich sofort wieder hin ziehen würde, wenn nicht diverse Lebensumstände dagegen sprächen.
Deutlich dagegen sprächen.

sybenwurz 21.03.2022 12:53

Doppellader, wie erwähnt.

Wenns an anderer Stelle brennt, rückt Chrissie aus:




N paar Meter daneben kam die Kurze zur Welt.
Da war schon damals die Hölle los, wenn das Ungetüm losflog, und das dürfte sich auch heute und für die Anwohner rundum kaum geändert haben.


Aber es gibt ja auch malererische Spots:







Irgendwann musst ich mich losreissen, denn ich hatte nen Date in Rgbg. zum Spachteln, allerdings liess ich mir ne kurze Kaffepause unterwegs nicht nehmen.
Schliesslich gibts beim Schifferl die weltbesten Brezn. Mit Abstand!





sybenwurz 22.03.2022 12:48

So, das könnte jetzt tatsächlich aufgrund der Flut an Bildern nochmal ein Double Feature werden.

Samstach stand mal wieder Winter-Eignungstest der Bergwacht an.
Ich freute mich wie Bolle.

War ja der 4. Anlauf, und nachdem mich in den vergangenen Wochen genügend Leute vom DAV antriggerten, ob ich nicht den Fachübungsleiter Skifahrn machen wollte, war die Option im Durchfallfall klar: danke, tschüss, auf Wiedersehn hier, den Elan derweil für andere Inhalte aufwenden.

Leider muss ich fast sagen, wurde ich diesmal nicht nur zum Eignungstest zugelassen (d.h. eigentlich nicht wirklich, aber ich kriegte das Einverständnis unsrer Leitung dazu. An dem eigentlichen Wochenende, an dem die Zulassung entschieden wird, konnt ich nicht teilnehmen, wiedermal, wegen meiner vielen Skifahrerei), sondern bestand auch. Und zwar völlig unspektakulär und das macht mich nun richtig grantig, weil mir plötzlich klarwurde, dass die hier im Bayerwald den Eignungstest offensichtlich unter der Zielsetzung, die Anwärter möglichst schnell in den aktiven Dienst übernehmen zu können veranstalteten und nicht wie ich bei uns den Eindruck immer hatte, um sie aus fadenscheinigen, nicht nachvollziehbaren Gründen möglichst lang in der Ausbildung aufzuhalten oder genauer, nachdem die eigentliche Ausbildung erst nach dem Ablegen der Eingungstests Sommer UND Winter möglich ist, davon abzuhalten.

Da ich Sonntag noch zum Skifahren am Arber blieb, versäumte ich unsere Jahreshauptversammlung, bei der unter anderem thematisiert wurde, dass die Ausbildung zunehmend Geld koste.

Spontan dachte ich mir dabei, dass es dann doch ziemlich bleed sei, wenn ich Leute, die ich bequem fertig ausbilden könnte, erstmal wie mich jahrelang behindere und jeden Winter erneut zu den Basiskursen, die irgendwann dann tatsächlich in den Eigngungstest münden, hinschicke, statt die Geschichte einmal mit einer Aktion abzufrühstücken, damit die Jungs und Mädels weitermachen können.

Wer einen der Eignungstests versiebt, kann bis zum nächsten, ein Jahr später, gar nix weitermachen.
Null.

Hingegen, wenn man beide Eignungstests erstmal hat, kommen die fünf eigentlichen Ausbildungsblöcke, und da juckts wenig, wenn man mal einen versieben würde.
Man kann die anderen vier problemlos dennoch machen und sogar bestehen.
Aber halt nur, wenn einen nicht ein nicht bestandener Eignungstest komplett davon abhält.

Wie auch immer, ich reg mich schon wieder auf, und ich hab grad gar keine Zeit, dagegen nen kleinen Waldspaziergang zu unternehmen, daher: Buidln.














sybenwurz 22.03.2022 12:49

Mehr davon:
















Wenn ich die im Nachhinein nun anschaue und das Thema oben ausblende dabei, freue ich mir echt ein Loch in den Bauch, denn es war wie schon mein Sommereignungstest ein krönender und super Saisonabschluss.
Wie Skifahren mit Kumpels, n bissl Äktschn, Spass gehabt, interssante, neue Leute kennengelernt, u.a. hat uns ein BW-Kamerad aus Lam in seiner Pension beherbergt und uns nächtelang mit Stories aus ihren Einsätzen, ihrem Dienstgebiet oder die Bayerwäldler als solche unterhalten, nebenbei kam zufällig raus, dass wir eigentlich ganz gute Connections in die Ecke und zur Bergwacht dort haben, dass die sich gegenseitig sogar zu Polterabenden usw. besucht haben, nur nutzen wir die Bekanntschaften halt nicht, nebenbei stellte ich beim Bezahlen am Sonntag fest, dass die Unterkunft grad mal haargenau die Hälfte jener im Allgäu kostet, wo wir sonst unsere Winterausbildungen abhalten, zudem die Anfahrt fast 50km kürzer ist und soweit ich den Bayerwald diese Saison durch den Winter begleitet habe, waren die Skibedingungen zu nem nicht unerheblichen Teil auch noch deutlich besser.

Und vielleicht mach ich mir jetzt fix nen Kaffee und geh wirklich doch noch auf nen Spaziergang.

carolinchen 23.03.2022 07:25

Gratuliere, finally! Immer hartnäckig bleiben:Lachen2:

sybenwurz 23.03.2022 10:21

Ja, nix 'finally'.
Jetzt gehts ja erst richtig los, und ich hab so gar keine Böcke drauf.
Noch weniger auf Naturschutz, was als erstes ansteht.
Drei Tage plus endlos Theorie zu Bienchen und Blümchen, dazu Testfragen, wo ich schon die Frage nicht versteh...

Ich dacht eigentlich, ich fahr den Sommer über zu ~anna~ und bastel mit der am Stundenweltrekord...:Cheese:

sybenwurz 27.03.2022 20:33

Jou, und siehe da, so kam es auch.
Gab wieder n bissl Händel, weil ich schon wieder zu irgendwelchen Terminen keine Zeit hab.
Keine Ahnung, ob ich nochmal irgendwann irgendne Ausbildung absagen kann, ohne dass gleich die Milch überkocht.
Vier Jahre lang hats nu kein Aas interessiert, ob ich vorankomm oder nicht, Jahr für Jahr habense mich wieder und wieder losgeschickt zur Wintereignung zum 'Probieren', nu isses auf einmal zu kostspielig, Leute zu Ausbildungen zu schicken, wo sie am Termin der Prüfung keine Zeit haben. Nun gut, Knut...

Nachdem ich vorgestern eine erfahrene Fachkraft im Getriebeeinbau beim T4 gewinnen konnte, ists uns in ner immerhin auch nicht rein plug&play verlaufenden Aktion und drei Stunden gelungen, endlich diese Drecks-Schaltbox in den Ersatzbus zu implantieren.
Was wünsch ich mir meinen Mitsubussi L300 zurück, bei dem ich das Ding nach ner dreiviertel Stunde auf der Schulter hatte und fast ebenso schnell wieder drin und auch sonst alles deutlich geschmeidiger zugänglich war, obwohl ich anfangs ernste Sorgen hatte, weil man bei der Karre aufm Motor sitzt und entweder von unten dran muss oder von oben durch ne Klappe bzw. nach Ausbau vom Fahrersitz.
Aber das war echt n Witz gegenüber dieser Mistkarre und wie verbaut da alles ist, obwohls nicht so wäre, dass kein Platz da sei.
Wie auch immer, nicht schon wieder aufregen, der Samstag stand im Zeichen des Zusammenbaus.
Alles soweit toffte, auf der Beifahrerseite muss noch das obere Traggelenk neu gemacht werden, dabei und weil das noch bis Mitte der Woche dauert, bis ichs Ersatzteil und ein Werkzeug zum Aus- und Einpressen krieg, hab ich mir direkt noch die Antriebswelle gegriffen, wo irgendwer irgendwann mal die Manschette eingezwickt hat, so dass da nu stellenweise n bissl der ekligen Schmiere raustroff.

Kommt wohl hoffentlich halbwegs gleichzeitig, und mit Glück kann ich dann nächstes Wochenende mit der Rodel los.
Obwohl: 'könnte'.
Damit noch etwas Action vor der Naturkunde reinkommt, hab ich mich zu nem Übungswochende angemeldet. Baumrettung, Schrägaufzug, Rettung nach unten und oben mit Statikseilsatz und so. Da ich dort vor Ort im Bulli pennen werde;- wir wissen ja, was Sprit aktuell grad so kost', nehm ich schon den mit, wo bereits die Kühlbox, die Liege und vorallem die Standheizung drin sind.

Nachdem nu so n Tag am und vorallem unterm Auto und besonders zwei Tage am und unterm Auto immer total verspannt und nicht selten mit Kopf enden und zudem noch die kürzeste Nacht des Jahres anstand, gings mir dementsprechend mies heut früh.
An sich wollt sichs Töchterchen meine Moppettn ausleihen, da sie den Schein für ihres nicht hat, hat ihre Mutter verschlampt, und die Karre zum TÜV müsste (meine auch, aber der März geht ja noch n paar Tage und ich kann auch kurzfristig hin, da ich meinen Schein habe, hahaha), daher sass ich zuhaus und hab auf die gewartet, dabei kam mir der Einfall, mir irgendn nicht allzu unbuntes Biobike zu schnappen und ne Runde zu drehen, nachdem mir dieses Bild ins Auge stach:




Ja, gesagt, getan.
Den Ausblick kennen wir grob vom letzten Jahr, nur anderes Bike.
Exakt die gleiche Perspektive ging nicht, weil da n hässlicher Kran mit aufm Bild gewesen wär. Naja.







Hier sind dann hässliche Ebiker mit aufm Bild, die grad, als ich zum Fotografieren abgestiegen bin, an mir vorbeikeuchten wie Dampfloks. Da oben, wo der Weg immer steiler wird, sindse dann schliesslich tatsächlich abgestiegen und haben geschoben.
Was ne Idiotie, da wär ich lieber umgekehrt und wieder runtergefahren, statt mit den schweren Schweineeimern an der Hand da hochzukeuchen.
Haben wir ja schon hie und da kennengelernt, dass man sich zu Fuss einfacher tut, wenn man kein Fahrrad mitnimmt.
Aber gut, da Tour war eher nicht so der Spass. Entweder ich bleib sonntags bei so Bombenwetter wie heute daheim und tingel nur los, wenn Kackwetter iss, oder ich fahr unter der Woche abends, wo nicht Hinz und Kunz überall touristisch motiviert kreuz und quer rumgurkt als wärnse alleine auf der Welt.
Und noch blöd guckt dabei.
Keine Ahnung, wo sich diese Klientel früher rumgetrieben hat an so Tagen wie heute.

Ja, und das iss 100m von meiner Haustüre, da gehts gleich richtig zur Sache. Nix mit Einrollen, dafür, wenn man oben ist, ist man auf jeden Fall warm.




Tja, und ein letztes mit Bienscher und Blümscher.




Und der Caprisonne.
Sollte mir Aufkleber machen lassen: MOAB.
Mother Of All Bikes.
Die Karre ist echt so unglaublich geil.
Einerseits knorke, dass ich die hier direkt vorm Schreibtisch stehn hab und immer anschauen kann, andererseits bleed, dass ich sie nicht häufiger, eigentlich ausschliesslich, fahr.

carolinchen 28.03.2022 10:27

Dialog gestern zwischen meinem Mann und mir nachdem wir Kaffeepause bei einem Freund gemacht haben: fahren wir die Strecke? Neeee da sind zu viele Radfahrer unterwegs. Lieber auf der Straße!

sybenwurz 28.03.2022 11:27

Ja, ich frag mich echt, wo das so langsam alles hinsteuert.
Grad im andern Fred gelesen: Brutto 30Mille fürn Fiat-Kleinwägelchen, analog die Preise für Bikes und Ebikes sowieso.
Wo sie früher bei 900 aufgerufenen Öre noch zu fuggern angefangen haben, legense heut ohne mit der Wimper zu zucken 5Mille aufn Tisch für so nen depperten Stromkasten.
Ich treff unterwegs Familien auf nagelneuen Ebikes, das Kind strampelt unmotorsiert auf nem 20Zöller hinterher.
Abgesehen von der Absurdität, auch nem Kind ein Ebike zu kaufen;- wozu brauch ich irgendwas teureres als Opas alten Schinken ausm Schuppen mit Dreigang, um mit Schrittgeschwindigkeit mitm Kind Rad zu fahren?

Grüssen tut auch keiner mehr, stattdessen geht der lauernde Blick aufs Bike, obs auch ein E- oder Biobike ist.
Da nehm ich mich nicht aus;- seit ich vor n paar Jahren nen Kettenriss hatte und bei der offensichtlich erkennbaren Reparatur neberm Weg 28 Nasen ohne auch nur zu Zucken, geschweige denn Fragen ob ich Hilfe bräuchte, vorbeigefahren sind, können die mich alle mal sonstwo...

Klettern ganz ähnlich;- hatte ich vor n paar Jahren noch Lobeshymnen für den an sich nicht sehr teuren Sport übrig, sind die Preise mittlerweile auch auf ordentliches Phantasieniveau gestiegen, durch Corona triffste draussen Typen, die zu bleed zum Schixxen sind, aber auch nicht mehr als dumme Sprüche draufhaben, wenn man sie auf teils eklatante Fehler hinweist.

Ich bin schon wieder am Prüfen, ob ich mein Programm dieses Jahr echt durchziehn will, oder ob mir nicht irgendwas einfällt, was sich ohne Aufwand realisieren lässt und mehr so basic ist.
Aber wenn ich jetzt anfange, von A nach B auf ner geraden Linie zu wandern, iss das in ein paar Jahren sicher auch wieder der letzte Schrei und ich bin nicht sicher, ob ich das irgendwem und vor allen Dingen mir auch noch zumuten will...:Lachanfall:
Und so richtige Alternativen fallen mir bisher sowieso nicht ein.

dr_big 28.03.2022 11:36

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1652837)
Ja, ich frag mich echt, wo das so langsam alles hinsteuert.
Grad im andern Fred gelesen: Brutto 30Mille fürn Fiat-Kleinwägelchen, ...

Also Carsten hatte von 21k geschrieben, weiss net wo du was von 30 gelesen hast. Du darfst auch nicht vergessen, dass diese Kleinwägelchen in der Ausstattung der Mittelklasse in nichts nachstehen. Für mich ist das eigentlich der richtige Schritt, kleinere Fahrzeuge mit guter Ausstattung die man auch gerne mal über längere Strecken fährt. Echte (günstige) Kleinwagen gibt es ja auch noch.

Bezügl. E-Bike gebe ich dir völlig recht, die meisten die ich sehe fahren mit dem E-Bike zum Einkaufen und zum Bäcker, das sollte ohne Motorunterstützung eigentlich auch noch machbar sein.

sybenwurz 28.03.2022 12:29

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1652838)
Also Carsten hatte von 21k geschrieben, weiss net wo du was von 30 gelesen hast.

Ja klar, hat er bezahlt, schrieb er.
Aber in der Liste steht das Ding mit irgendwas knapp unter 30.
Da geht bei mir im Kopf wieder die Umrechnung in DM los, aber unabhängig davon ist auch 21k€ n Haufen Holz fürn Kleinwagen, Ausstattung hin oder her.
Mehr Fahrräder lädste da unabhängig vom Komfort auch nicht rein und zu viert, sollte diese inflationäre Mitfahrendenzahl mal auftreten, haste auch nicht mehr Beinfreiheit dadurch.
In Urlaub fährste da sicher nicht mit mehr als zu zweit, zum Einkaufen wäre so oder so das Bike oder schlimmstenfalls ein Ebike die sinnvollere Alternative.

fras13 29.03.2022 07:59

Am Wochenende hat in unserer Zeitung ein Bericht über den neuen Volvo C40 Recharge Pure Electric gestanden.

C40 - ein kleiner PKW, wie ein Golf... kostet neu 63.000 TEURO.

Die spinnen doch die Römer, nee - Chinesen!

Dazu noch ne Wallbox und die PV- Anlage auf dem gemieteten Haus? Nee...:Nee:

PS: sorry Wurzi, ist wohl im falschen Thread gelandet.

sybenwurz 29.03.2022 11:51

Na gut, dann issn Cinquecento für knapp die Hälfte vielleicht doch n Schnäppchen.
Und ausserdem kost' der damit ja das Sechs- bis Achtfache von nem halbwegs passablen Ebike.
Dann passen die Relationen ja wieder...:Lachanfall:
Jedenfalls, solange man das Lohngefüge nicht berücksichtigt und wie lange man für so ne Dose, die die meiste zeit nur rumsteht, keulen muss.

Beisewäi: jüngst gelesen dass der Durchschnittspreis bei den Ebikes, also was die Käufer durchschnittlich dafür anlegen, bei um die DreiFünf liegt.
Unabhängig davon, dass der geneigte Triathlet bei dem Kurs nur milde lächelt und das Doppelte für seine 'Zeitfahrwaffe' anlegt, frag ich mich, was das für Kisten sein sollen? Wenn wir für die Firma was brauchen und ich gucke, was in Frage kommt, steht da nie n Preis unter 4Mille und in der Tendenz eigentlich einer in der oberen Hälfte von Vierstellig (immerhin noch und nicht drüber, hahaha...).
Und so tatsächliche Billigmistkisten wie Fischer, Pegasus oder Kreidler seh ich in freier Wildbahn nicht wirklich häufig.
(Vielleicht bin ich aber auch nur zu selten bei ALDi oder LIDL und die stehn dort alle im Fahrradständer. Wo ich hin einkaufen geh, egal ob das beim Bäcker oder im Supermarkt ist, ists sommers wie im Winter generell eher die Ausnahme, dass ich andere Bikes seh)

sybenwurz 04.04.2022 12:05

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1652226)
Ja, nix 'finally'.
Jetzt gehts ja erst richtig los, und ich hab so gar keine Böcke drauf.

Um dem zumindest so n bissl abzuhelfen hab ich mich direkt mal wieder fürn Ausbilungswochende immatrikuliert, das ein wenig Action versprach.
Leider zunehmend immer weniger für Sommerrettung tyische Grosswetterlage...




Samstach war echt extrem ätzend und ich hätte doch n bissl was dafür gegeben, einfach bis mittags im Bett liegenbleiben zu können.
Aber nee, ich wollt noch jemanden mitnehmen und zuguterletzt auch nicht zu denen gehören, die sich wegen der Wettervorhersage kurzfristig mit ner Ausrede aus der Affäre ziehn.
Aber wennst nicht durchgehend in Bewegung bleibst und auch nur 10 Minuten halbwegs stillstehst, um zuzuschauen oder zuzuhören wirds frostig.
Da nutzt auch die Skihose nix, die normal ohne was drunter bis -20°C reicht.
Glücklicherweise war der grösste Teil aber natürlich Selbermachen statt nur Zuhören, sonst hätte mans ja auch gleich virtuell oder drinnen machen können.




Unterm Strich wars dann auch wieder (wie gewohnt) echt spassig und die unwirtlichen Bedingungen kein allzu grosses Thema.
Auch die Inhalte waren weitestgehend nix neues, jedenfalls von der Grundlage her.
Einen Teil der Zeit konnten wir uns dann auch einfach nur spielen und das mündete dann im Ausprobieren einiger neuen Verfahren und Tüfteln daran.




Und der Sonntag war zwar sackkalt, aber dank Sonnenschein dennoch deutlich angenehmer.
20cm Schnee im Sonnenschein wirken dann halt gleich ganz anders als wenns windet und schneit.




Ausserdem, wennst auf Bäume kletterst, wird dir auch ganz schnell ganz anders warm als nur von hin- und hergehen




Und zuguterletzt war (wiedermal) einer der Bergwachtnotärzte auf irgendnem Alpin-Trauma-Symposium und hat dort gelernt, dass die Südtiroler Kollegen eigentlich nur noch mit Rettungsdecke und Israelibandage ausrücken. Motto: was wirklich vor Ort zu behandeln ist, ist damit abgedeckt.
Wahrscheinlich kann man so ne Pauschalaussage noch etwas einschränken und voraussichtlich haben die durchaus schon noch n bissl was anderes mit, aber letztlich ists dennoch interessant, dass man die Rettungsdecke durchaus nicht nur zum Wärmeerhalt einsetzen kann.
So dünn und windig diese Folie erscheint, so robust ist sie auch. Herstellerangabe für die Zugfestigkeit ist beispielsweise 200kg, wir kamen mit einer gebrauchten, mit der wir schon allerhand Schabernack getrieben hatten, auf der Zugmessdose immerhin noch auf 142kg:




Abgesehen von diesem theoretischen Wert haben wir uns angeschaut, wie man damit ein Dreieckstuch oder ne Beckenschlinge ersetzt, nen Patienten umbetten oder tragen kann, oder sie auch zB. am Gletscher als Sonnenschutz für die Augen verwenden könnte und einiges mehr.
Das Interessante dabei: die haben das alles nicht aus dem Ärmel geschüttelt, sondern die Anwendungszwecke, in denen die Decke andere Hilfsmittel ersetzt, systematisch ausgearbeitet und erforscht.


Gut, n bissl Motivation hab ich aus dem Wochenende geschöpft, auf Naturschutz hab ich aber immer noch keine Böcke. Weniger wegen der praktisch relevanten Teile, also Viehzeugs oder Pflanzen bestimmen zu können oder, was ich ja mehr oder weniger eh regelmässig tue, n bissl durch Wald und Forst zu strolchen (da heisst das dann halt 'Naturschutzstreife'...), sondern hauptsächlich wegen der trockenen Theorie- und rechtlichen Anteile.
Naja, hilft nix, da werd ich mich wohl innigst mit auseiandersetzen müssen.


Nachdem ich Samstagabend nach unserm Übungstag zu knülle war und wegen der Fahrgemeinschaft auch örtlich nicht ganz günstig rauskam, hab ich Sonntag dann noch in ner Hau-Ruck-Aktion den Ersatzbus fertig und fahrbar gemacht.
An sich dacht ich, rechtes Vorderrad drauf und es kann losgehn, n bissl mehr wars dann aber doch und dauerte auch deutlich länger.
Wie auch immer, der Kasten läuft und durfte direkt dann die Heimfahrt übernehmen.
Natürlich ging nach der Maxime 'Irgendwas iss ja immer' direkt nach 10km die Warnlampe fürn Bremsbelagverschleiss an, wichtig war mir aber halt, dass erstmal der Getriebetausch und das Auswechseln diverser Traggelenke erfolgreich war, daneben hab ich mal spasseshalber nen anderen Anlasser eingebaut und siehe da, der Hobel springt nu auch auf Zuruf an, statt die ersten drei Kurbelumdrehungen so zu tun, als habe der Batterie letztes Stündlein geschlagen.
Nu gibbet unter der Haube noch n bissl Finish, neue Bremsklötze natürlich und wahrscheinlich -scheiben, dann kann ich mich dem Interieur widmen, sofern das Ding jetzt nicht literweise Öl oder Wasser säuft oder raussabbert, wenns mal n bissl ernsthaft bewegt wird.

sybenwurz 10.04.2022 18:32

Der heutige Ausflug übern 'Königsweg' war von der Maxime 'I never go for a walk without my bike' beseelt.










Wäre die Anfahrt nicht gewesen, hätte ich den genausogut direkt zu Fuss gehn können.
Das Konzept, eher bei Schicewetter aufzubrechen, ging voll auf, sieht man mal davon ab, dass alles im Wald aufgeweicht ist und die Büchse keinen Meter freiwillig rollt.
War vielleicht gar nedd so übel, irgendwie bin ich total weich in der Birne und hab null Bock, mich zu schinden. Mag gar nicht dran denken, dasses auch mal länger als 10 Minuten bergauf gehn könnt.
Wenn ich mir zudem dann den Schnitt angucke, frag ich mich, ob ich nicht ne Nummer tieferstapeln sollte nächstes Wochenende, wo ich an sich gedachte, mal den Eselsweg wieder abzuradeln.
Glaub, das lass ich nicht nur deshalb, weil ich versehentlich ne Vorladung zu nem Mittagessen am Montag eingefangen hab.

Noch zwo Take Outs. Was halt so beim Fotografieren mit Selbstauslöser schiefgehn kann...







Daneben überraschte mich jüngst n Spezl mit der Erkenntnis, dass sein Drucker auch Klebefolie ausschneiden könne. Der hat nu sein ganzez Wohnmobil innen und aussen dekoriert.
Dabei bin ich ja ziemlich allergisch gegen schlaue Sprüche auf Wohnmobilen aussen.
Nun auch du, Brutus.
An meinem täglichen Weg steht so ne Büchse, und zwar steht die immer da, und hinten drauf 'Die Welt ist zu klein, das Leben nur an einem Ort zu verbringen'.
Aha, daher steht die wohl da immer wie festgeschraubt.
Das einzige was ich mir vielleicht vorstellen könnte, wär so n 180.000Euro-Schiff mit Anhänger, da nem Porsche Spyder drauf und dann irgendwo hintendran 'Eure Armut kotzt mich an'.


Und apropos 180.000Euro-Schiff: der Ersatzbus nimmt so Formen an wie er sich bemüht, Kohle zu verschlingen.
Nachm Einbau des Getriebes hatte ich ihn zufällig mal ohne Zahnriemenabdeckung überm Einspritzpumpenriemen laufen lassen und dabei gesehn, dass das (neue) Antriebszahnrad eiert. Kann natürlich nicht gut fürn Riemen sein.
Nu ist die eigentlich obligatorische Einspritzpumpeneinstellerei wenn man daran zangelt ne riesen Schinderei (naja, wie fast alles an der Karre) und da hatte ich sowas von gar keine Lust drauf, weil die Büchse ja noch keine 1000km gefahren ist seit ich den Motor repariert hatte, dann hab ich mich aber durch den Riemenscheibentausch durchmogeln können, ohne das komplette Prozedere an der Backe zu haben und konnte die gesparte Zeit gestern nutzen, Laminat hinten reinzulegen. So gehts an der Rodel step by step voran.
Morgen sollen die neuen Sitze kommen.
Da original VW-Gestühl knapp in Gold aufgewogen wird als wären noch hundert Barrel russisches Mineralöl dabei, sobald sie noch Armlehnen oder Sitzheizung haben, hab ich bei ibäh zwo Ledersessel vom Saab 9-5 geschossen, die (angeblich) plug n play passen sollen.
Da bin ich ja nu morgen mal sehr gespannt...

sybenwurz 16.04.2022 21:32

Gell, da sind wir gut gelaunt!?




Wollt die Rodel schon mitnehmen für die nächsten Tage, hab mich dann aber dazu durchgerungen, ihre Nachfolgerin auszuführen. Iss ja auch ausreichend bunt.


Strange kind of...
Ob die Vehikel zur Landschaft gehören?




Dacht schon, gestern sei Vollmond, aber nee...


TriVet 16.04.2022 23:17

Du bist weiterhin beide vw Busse bei T4, oder? Wegen Sitzen.

sybenwurz 17.04.2022 09:19

Äh, ja. 'Der alte' issn Zwositzer, hat aber hinten alles für Gurte und Gestühl zu befestigen,
daher hab ich so die Überlegung, da noch zumindest die vordere Sitzbank hinten reinzuzimmern, weil zum Wegfahren iss so n riesen Kasten halt deppert als Zweisitzer (da denkt man ja eher an was tendenziell rotes, flaches, breites), während 'der neue' ein Sitzbänkelchen für zwo Beifahrer hat, die aber rausfliegt, um den zweiten Saab-Sitz aufzunehmen.
Da war natürlich nix mit plug&play, das war noma riesen Aufwand, das anzupassen.
Fürn Beifahrer schraub ich aber nedd, da schweiss ich fette Stahlprügel an den Sitzbock und bohr die Gewinde passend rein, statt fünfzehnmal den Stuhl rein- und rauszuheben, zu tüfteln, messen und anzupassen.

Mittlerweile muss ich aber ernsthaft über den Plan oben mit dem hinteren Sitz im Alten nachdenken, denn obwohl der Neue nur 10PS mehr hat, geht das Ding fast raketenartig und in ner ganz anderen Liga ab.
Da bin ich mir gar nicht sicher, ob ich den andern überhaupt noch gross fahren will und die Geschichte nicht einfach genau andersrum mach als ursprünglich geplant: der Neue als Backup fürn alten Bulli.
Irgendwie drängt sichs grad voll auf, den neuen zu fahren und den alten so für Notfälle zu behalten, schön zu renovieren und an müsigen, sonnigen Sonntagen auszuführen.
Naja, schaumermal. Pläne sind ja nur zum Umstossen da und solange ich bangen muss, dass ich meine Garage gekündigt krieg, brauch ich mich auf langwierige Restaurationen eh nicht einlassen.

jannjazz 18.04.2022 07:00

Deine Beiträge sind herrlich. Ich habe jetzt auch ein eBike, ein Pedelec für den Betrieb, genannt „Das Muli“. Ein echtes Raumschiff und in der Stadt eigentlich nicht fahrbar, zumindest nicht auf Radwegen. Unglaublich schnell. Preis für die Qualität voll ok, zumindest, wenn man immer beim selben Schrauber kauft, nämlich bei dem, der auch die Sporträder wartet.

sybenwurz 18.04.2022 17:14

Sind doch geil die Karren.
Cargobike, neudeutsch wohl für Lastenrad, ist eins der wenigen Szenarien wo ich nen Elektromotor noch akzeptiere.
Ne Weile bin ich ja unser Bullit mal gefahren, keine Ahnung, wo ich die Erfahrungen niedergschrieben hab, auf jeden Fall muss man Radfahren neu denken, denn vieles geht mit so nem fetten Kahn nicht. Zwischen Pollern kommt man ja noch durch, Schranken zur Absperrung vom Radweg gegenüber der Strasse werden schon heftiger.
Die Treppen an der Schleuse vergessen und nun 18km Umweg? Selbst schuld...

Was die Stromkästen generell angeht: war die letzten beiden Tage mal wieder auf Radtour, dau später mehr, aber da fällste vom Glauben ab, wer da mittlerweile mit so Dingern unterwegs ist. Draufhocken wie n Aff aufm Schleifstein tunse generell alle, ne Trittfrequenz die kurz vorm Stillstand ist, n Gutteil wäre schon mit nem halb so schweren Bike ohne Motor von der Fahrfertigkeit her überfordert. Kopf drehn vor irgendwelchen Aktionen eh Fehlanzeige;- da geht halt komplett die Motorik für ab. Handzeichen dito, da müsste man ja mindestens auf einer Seite den Lenker loslassen.
Da die Kisten noch nicht schwer genug, zu unfahrbar eingestellt und immer noch zu händlich zu sein scheinen, wird alles drangebaut, was der Zubehörmarkt hergibt.
Dazu alle in grellgelber Warnweste oder Joppe in Warnwestenfarbe und Helmpräser in ebendieser.
Fast wie GFNY für Idioten.
Mannmannmann.

Aber wenigstens heut früh war die Welt in Ordnung. Halb Neun los, bis kurz vor Mittag so gut wie keiner auf der Gasse. Aber dann gings los...

Ach ja, und noch ein:




Wenns mal wieder länger dauert...

sybenwurz 18.04.2022 17:49

Jo höhö, zwo Tage Radltour.
Die Dinge stehn schlecht.
Nicht nur, dass ich aufgeregt war wie n Teenie vorm ersten Date als wär ich noch nie mitm Rad weggefahren und mies geschlafen hätte und geträumt, das Hotel das ich gebucht hatte, hätte keine Türe (so n Schmarrn!), es war so übel diesmal, echt!

50km ging alles gut, aber dann kriegte der Spass ein Loch, und zwar ein richtiges.
Ab einschliesslich Knie abwärts alles aua, Flossen schlafen ein, dafür bzw. natürlich dagegen würde ich tendenziell den Lenker tiefer machen, nur autscht der Nacken eh schon wegen meinen 7cm Überhöhung.
Mann, wasn Mist.
Hatte ich irgendwann die Tage mal fallenlassen, ich wolle wieder mit Laufen anfangen? Zum Glück hab ich mir das verkniffen, obwohl die Klamotten schon daliegen, aber ich hätte mich wohl komplett umgebracht.

Das ist so genau der Effekt wegen dem ich immer alle tadele, die so begeistert sind, wennses als Neueinsteiger innert drei Wochen packen, schon 10km zu rennen.
Heute morgen schön gemerkt: die Muskulatur war wieder frisch, aber weder wollte der Hintern schon wieder aufn Sitz, noch die Knie, Knöchel und Bänder und alles was noch dazwischen ist, schon wieder radfahrn.
Dabei warens gestern nur lächerliche 85km, heute sogar nur 50.
(Ich musste allerdings auch um Mittag rum bei den elterlichen Einheiten zwecks Oster-Essen aufschlagen)

Also übel übel.
Dazu hatte ich alter Gewohnheit folgend die Laufschuhe zum Radeln angezogen, die ich schon seit Jahren für Touren anziehe.
Fehler, absolut.
Die Sohle sowas von total ausgehärtet, null Halt aufm Pedal, selbst nur von Unebenheiten bin ich dauernd abgerutscht, an Wiegetritt gar nicht erst zu denken.

Also die Aktion war zum Abgewöhnen, viel zu heftig zum wieder Reinkommen.
Gestern kamen dann noch an die 1000hm dazu, die ich nie und nimmer da vermutet hätte, so am Fluss entlang einfach nur abwärts rollen.
Denkste Puppe, dafür reichten mir die gradmal 200 heute mehr als aus.
Nachm Essen hab ich mich von meiner Tochter heimfahrn lassen, weil ich dacht, ich ruinier mir vollends die Knochen, wenn ich die 20km auch noch mitm Rad fahr, zumal vor der Haustür noch n fieser Buckel wartet.

Aber gut, nimmer weiter lamentiern, hatte ja genug Zeit, mir n paar Pläne zu überlegen, für wenn die Beine wieder mitmachen.
Wenn nur 50km gehn, muss man halt so lang 50km fahrn bis mehr geht.
Ganz einfach.

Buidln:

Hier war die Welt noch in Ordnung. Der erste und einzige, dafür sehr wesentliche Anstieg lag hinter mir, an sich hätte ich da weissgott no nedd so wirklich anhalten müssen. Also so rein vong Pause und so.




Hier musst ich nen technischen Halt einlegen. Erstens keine Kohle im Sack, zweitens Maske vergessen. Also Bank auftreiben und hoffen, dasses an der Tanke ne Maske gibt.
Der Fritze hinter der Kasse meinte, ich bräuchte keine Maske mehr, Depp, aber ich sagte ihm, ich hätte n Attest. Da schaute er wie ne Kuh wenns donnert.




Dicke Koffer. Schubschiffverband.
Da fand ich auch den Weg noch klasse.
Ich wusste nämlich noch nicht, dass der kurz später in Gleisschotter endet und dann ganz vor nem mit nem Tor verschlossenen Tunnelportal.
Und wegen der schlüpfrigen Schläppchen hab ich mich nicht getraut, oben drüber zu klettern, was so aussah, als ginge es. Aber ohne Grip, mit beladenem Bike und alleine: Furcht, grosse Furcht!




Keine Ahnung, was das hier sei soll, ausser Kunst halt. Im Vordergrund eventuell irgendwas mit Eisenbahn, aber der riesen Zinken im Hintergrund?




Collenburg! Ort unzähliger Schandtaten in meiner Jugend, Ziel vieler Radtouren (und zwar mitm richtigen Eisenhaufen damals und ordentlich Gepäck, nicht so Schminktäschchen und Kreditkarte wie heute;- weiss nedd, ob mans den bescheidenen Bildern in der Verkleinerung ansieht, aber ich hatte nichtmal die Kamera mit und nur die Händiknipse am Start) und bei der letzten Umrundung des Mainvierecks hat der Rumms auch noch für rauf gereicht.
Nicht so diesmal, ausserdem wollt ich langsam nur noch Kaffee und hauptsächlich ankommen.




Jou, und da gabs ihn dann endlich auch, den Kaffee. Undn Aperol direkt danach.
Toll wie die Kiste doch so heftig fokussiert, man erkennt das Radl im Hintergrund gar nicht.


sybenwurz 18.04.2022 18:03

Bin ich gestern schon früh aufgestanden (also, fürn Feier-/Sonntag), wars heut noch früher.
Ich mag nicht an morgen denken...:(
Immerhin war wie erwähnt alles leer und ich alleine unterwegs. Nur n paar Fitfucker mit Puck-die-Fliege Brille und geölten Waden kamen mir entgegen und hatten paar mitleidige, vielleicht auch überhebliche Blicke für mich übrig.
Wieso der Main so schäumt? Keine Ahnung.




Sogar in Miltenberg: Gähnende Leere. Hin und wieder n Auto, die Vanlife-Gang auf den sauber abgezirkelten Wohnmobilstandplätzen, hübsch Press Karre an Karre, kein Grün, und dafür nette Gespräche in der Warteschlange, um morgens das über Nacht und vielleicht auch schon am Vortag vollgekackte Kübelchen auszuleeren.
Da lob ich mir doch die Mitglieder vom TrockenTrennToiletten-Forum die in ne Kiste mit Komposthaufen schieten oder ähnlich wie ihre Tölen in Beutel.




Ne Werft haben 'wir hier' auch. Die scheinen sogar ein Hochöfelchen zu haben, wie es aussieht. Wusst gar nedd, dass die noch aktiv sind, aber es sieht wohl sehr danach aus.




Und dann ja: 'Flussradweg' hört sich ja immer so idyllisch an. Das idyllische ist das Hafenlohrtal, aber das bin ich so gewohnt, dass ichs schon gar nimmer wahrnehm, vom Rest der 135km führt unheimlich viel neberm Fluss auch zwischen Eisenbahn, Bundesstrasse und/oder Industriegebieten längs, manchmal auch an stinkenden Rapsfeldern entlang. Wie hier.


sybenwurz 19.04.2022 13:14

Gott bewahre!




Irgendwie irritiert mich dieses unsinnige Vordrängeln in der Liste der Suchergebnisse zunehmend.
Für so n Dünnpfiff würde ich weder Geld ausgeben wollen noch mich als SEO-Anbieter getrauen, Kohle dafür verlangen zu wollen.
Dass man davon abgesehen im www immer weniger Fakten, dafür umso mehr unnützen Bullshit findet, steht aufm anderen Papier und darüber hab ich mich sicherlich auch schon ausreichend ausgekotzt.

sybenwurz 21.04.2022 10:32

Juhuu! Gerannt heut früh!




Und direkt nen neuen Pfad gefunden, den ich a) noch nicht kannte und dens b) deswegen noch nicht lang geben kann.
Fühlte sich voll locker an und als hätte es mir definitiv gefehlt.
Mal sehn, ob ich das in ein wenig Kontinuität ummünzen kann.

Achillessehne zickt noch ein wenig, fühlt sich aber nicht so gravierend an.
Für kurz und flach langts allemal.

sybenwurz 24.04.2022 22:45

An sich wollt ich übers Wochenende ne ruhige Kugel schieben, aber irgendwie war ich doch am Hadern, einfach nur den Sonntag rumzuhocken.
Samstach komplett am Auto geschlossert, abends fix und alle und hätte am liebsten direkt alle Viere von mir gestreckt, dann kam ich nach Hause und vom nahgelegenen Grillplatz schallte Schlagermusik zu mir rüber, damit waren die Würfel gefallen.
Hatte ja grad die Kühlbox eingebaut und die Standheizung unters Auto gehängt, also noch für n paar Getränke, nen Imbiss unds Feldbett gesorgt, und ab durch die Mitte.
Wohin Samstagabend um Neun?
Meine ehemalige Heimat lag nahe, zumal da heute ne Vernissage stattfinden sollte, ich gerne mal wieder ne Ecke dort unter die Laufschuhe nehmen, mal bei meiner damaligen Vermieterin vorbeischauen undn paar Worte mit den Exnachbarn wechseln wollt.
Was soll ich sagen? Volltreffer.





In Sachen Bauschuttentsorgung hat sich weiterhin nix verändert hier…














sybenwurz 08.05.2022 22:35

Oh mei, kaum guckste hier mal n paar Tage nedd rein, findste dein' Blog auf Seite Zwo.
Aber gut, so viel geht gefühlt auch nedd voran, da der Ersatzbus die meiste Aufmerksamkeit und Zeiteinsatz von mir fordert.
Trug er mich im letzten Beitrag noch quer durchs Land, blieb er mittwochs drauf liegen und ich musste ihn abschleppen.
Seither müh ich mich mal wieder mit Diagnoseprogrammen, die zwar gespeicherte Fehler ausspucken, aber auch nur das, also keine konkreten Hinweise geben, wie die Erkenntnisse abgesichert und vorallem die Probleme beseitigt werden.
Trial&Error, also auf Verdacht solange Bauteile tauschen, bis man tatsächlich das defekte erwischt hat, ist ja nicht so mein Ding. Zumal das im aktuellen Fall zuerst mal die Einspritzpumpe wär, also so teuer wie es sich auch anhört.
Gut, unerfreuliches Thema, lass ich mal lieber.


Nebenher geht die auch schonmal erwähnte Naturschutzausbildung bei der Bergwacht weiter.
Vor n paar Tagen wurd ich unsanft aufmerksam, dass bereits nächstes Wochenende die Prüfung ist.
Ich muss hoffen, dass mein Konzept 'Mut zur Lücke' aufgeht.
Wenn ich mir draussen Grünzeugs angucke oder notfalls auch auf Bildern, und mir dazu Informationen sagen lasse, bleibt das problemlos alles hängen, aber ich kann zuhause irgendn Mist lesen, einmal, zweimal, dreimal, visualisieren, aufschreiben, abzeichnen und was auch immer, hunderte von Karteikärtchen vollkritzeln;- eine Minute später ists wieder weg. Das kann ich dabei beliebig oft wiederholen, stets mit dem gleichen Ergebnis.
So faszinierend wie frustrierend.

Weil live und in Farbe also besser kommt, gabs vorigen Sonntag ne kleine Exkursion zu den Naturschutzgebieten hier.
Der Spessart ist ja das grösste, zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands und damit Bayerns sowieso (jaja, trotz Bayerischem Wald), da issn bissl was geboten und ich konnt auf ner Runde von knapp 50km drei Natuschutzgebiete sowie ein Naturwaldreservat abradeln und angucken.




Jaja, Ebike my dear. Hintergedanke war die Schonung meiner Achillessehne, die seit den Osterfeiertagen bzw. der Radltour da etwas beleidigt zu sein scheint.
Der Plan ging leider nicht so wirklich gut auf.

Hier steht der Mistkübel am höchsten Berg im Spessart, dem Geiersberg mit 586m:




Und nochmal mit Blümscher im Vordergrund...




Heute dann erstmal ne kleine Radltour als Appetizer vorm Mittagessen.
Die Ungeheuer von der Mistplatte besucht und dazu das Mondrian-Leiberl ausm Schrank gefischt. Richtig, Mondrian, nicht das aus den 80ern bekannte Teamhemd von La Vie Claire. Der Frack hat keine Beschriftung.

Dutzidutzi...




Nachm Schmackofatzen gings zur Naturkunde-Exkursion, dem letzten heissen Brett vorm nächsten Wochenende.




Ma gemeinsam n bissl live was angucken.
Kartenkunde, bzw. eigentlich das komplette Orientierungsthema gehören wie Wetterkunde, Ökologie, Geologie, Systematik der Tiere, Systematik der Pflanzen und was weiss ich nicht noch auch dazu, immerhin da kann ich punkten.
Bissl wenig, aber hoffentlich hilfts. Und reichts.




Ein paar Bäumscher und Blümcher kann ich notfalls schon auch noch auseinanderhalten, bin ja schliesslich aufm Land grossgeworden, ne Blau- von ner Kohlmeise unterscheiden oder nen Habicht von nem Bussard von nem Milan.
Ansonsten, ich erwähnte es bereits: Mut zur Lücke.
Go!

sybenwurz 08.05.2022 22:36

Ach ja und:


sybenwurz 09.05.2022 23:07

Apropos 'go': heute die Mittagspause für ne kleine Radtour genutzt. Keine 5km Luftlinie von hier das nächste Naturschutzgebiet.




Unglaublich, was hier direkt ums Eck das Bio tobt.

carolinchen 10.05.2022 09:51

Was zeichnet so ein Naturschutzgebiert aus? Ist nicht unsere ganze Natur schützenswert?!

sybenwurz 10.05.2022 11:09

Es zeichnet sich dadurch aus, dass es in besonderem Masse schützenswert ist.
Sei es, wegen der dort vorherrschenden Pflanzen, Tiere oder dort wie gestern auch deswegen, weil eigentlich im Spessart Buntsandstein vorherrschend ist, hier nach Westen raus aber auch Gneis oder Glimmerschiefer sowie Diorit zunehmen.
(Ich merk grad, n bissl ist schon hängengeblieben, dass ich das so auswendig schreiben kann)

Da neulich sonntags gings um lichte, 500-800Jahre alte Eichenwälder (der eigentlich vorherrschende Baum im Spessart ist die Buche, Eichen wurden vornehmlich aus kommerziellen Gründen angepflanzt, spielen also nicht die erste Geige, und wurden dann regelrecht gezogen. Um das Holz möglichst lukrativ vermarkten zu können, wurde der Buchenbestand rundum genau so weit zurückgeschnitten, dss die Eichen einerseits möglichst ungehindert wachsen konnten (die Buchen 'überwuchern' sie sonst normalerweise und nehmen ihnen das Licht), andererseits aber möglichst wenig Astwerk am Stamm entwickeln.

Der Gegensatz zeigt sich im NSG Metzgergraben-Krone, das seit fast 100Jahren als Schutzgebiet ausgewiesen ist, und wo seither nicht mehr wirtschaftend eingegriffen wird. Da hat die Buche den Eichenbestand von rund 25% Anteil auf 5% zurückgedrängt.

Ganz anderes Thema (da bin ich an den Osterfeiertagen auf der Runde ums Mainviereck durchgeradelt) im Hafenlohrtal. Hier wurde von früheren Generationen Weidefläche gerodet und wird neuerdings das Gelände wieder von klassischen Büffelarten beweidet, die damit einer Verbuschung entgegenwirken, was der trittempfindlichen Feuchtwiesenvegetation zugute kommt und damit den diese heute kaum noch vorkommende Flächenart besiedelnden Insekten und Amphibien.

Ein paar Kilometer weiter das Tal runter liegt ein weiteres NSG, der Auenwald bei Erlenfurt. Hier ist der Schutzzweck die Verbindung der beiden Namensbestandteile, Erlen-Auenwald, der vom Typ her als Weidefläche einst als natürlicher Standort relativ verbreitet war, aber heute einer der wenigen Flecken ist, wo er erhalten blieb.

Dann haben wir nach Westen hin ein Gebiet vorwiegend sandiger Flächen mit wenig Bewuchs;- was halt mit Sand zurechtkommt, da wurden rund 750 verschiedene Tier- und Pflanzenarten gezählt, wovon knapp 190 auf der roten Liste stehn, oder ein paar Meter weiter, im Mainknie, das den westlichsten Punkt Bayerns darstellt, einen See, der zum Vogelschutzgebiet erklärt wurde.

Oiso, a weng a wos geht do scho.
:Cheese:

carolinchen 10.05.2022 11:37

Ich werde wohl meine Tour in diese Richtung planen. Bin gerade am überlegen am Freitag bis Sonntag weg zu radeln. Von mir aus nach Mitlenberg und dann schau ich vielleicht mal in den Spessart.

sybenwurz 10.05.2022 15:43

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1659846)
Ich werde wohl meine Tour in diese Richtung planen. Bin gerade am überlegen am Freitag bis Sonntag weg zu radeln. Von mir aus nach Mitlenberg und dann schau ich vielleicht mal in den Spessart.

Fahr doch einfach ums Mainviereck. Von MIL Richtg. Aschaffenburg am Main entlang, gut die Strecke speziell ist jetzt stellenweise nicht sooo prickelnd, ich würd dann in Sulzbach rechts abbiegen und über Soden, Gailbach (aufm Buckel dazwischen steht die Frühstückseiche, Naturdenkmal!) und Dörrmorsbach nach Bessenbach. Wenns gräffeln willst, dort über die Fahrradroute-Waldautobahn nach Weibersbrunn (ansonsten auf der Strasse von Bessenbach nach Waldaschaff und da übern Buckel nach Rothenbuch) und von dort weiter ins Hafenlohrtal, durch dieses wieder an den Main (bis Erlenfurt, s.o. Erlenwald-Auen!, geht auch n Weg parallel zur Strasse auf der anderen Bachseite). Ab dort, also ab Hafenlohr oder Marktheidenfeld haste verschiedene Optionen, je nachdem, wieviele Höhenmeter du noch schrubben oder Kilometer du sammeln willst. Wenn Kilometer, folgste dem Verlauf vom Main abwärts bis du wieder in Miltenberg bist, wennst Höhenmeter suchst, kürzt du Mainschleifen oder -ecken ab. Oder du biegst in Wertheim ins Taubertal ab. Reizvoll ist da in der Ecke eigentlich alles, solltest du am Main entlang von Wertheim nach Miltenberg fahren wollen, schau, dassd am rechten Ufer fährst, also nicht nach Wertheim rüber, sondern schon in Kreuzwertheim nach MIL orientieren.

Und:




Was hier so verlockend nach der idealen Abkürzung aussieht, endet irgendwo im Wald nach ner immer übler werdenden Holperpiste vor nem verschlossenen Tunnelportal einer eingestellten Eisenbahnstrecke.

Icey 11.05.2022 10:03

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1659889)
Und:




Was hier so verlockend nach der idealen Abkürzung aussieht, endet irgendwo im Wald nach ner immer übler werdenden Holperpiste vor nem verschlossenen Tunnelportal einer eingestellten Eisenbahnstrecke.

Ist halt die falsche Mainseite :Lachen2:

Generell gibts aber einen Radweg durch den Wald (von Trennfeld nach Kreuzwertheim), der ist aber nicht RR geeignet. Dann wäre es sinnvoller auf der anderen Mainseite komplett dem Radweg zu folgen. (Läuft von Marktheidenfeld bis Wertheim (und man kommt noch am schönsten Weinort überhaupt vorbei :Cheese: )). In Wertheim dann über den Main nach Kreuzwertheim und da dann nach Miltenberg, ist weit schöner zu fahren als auf der anderen Seite.

carolinchen 11.05.2022 10:23

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1659889)
Fahr doch einfach ums Mainviereck. Von MIL Richtg. Aschaffenburg am Main entlang, gut die Strecke speziell ist jetzt stellenweise nicht sooo prickelnd, ich würd dann in Sulzbach rechts abbiegen und über Soden, Gailbach (aufm Buckel dazwischen steht die Frühstückseiche, Naturdenkmal!) und Dörrmorsbach nach Bessenbach. Wenns gräffeln willst, dort über die Fahrradroute-Waldautobahn nach Weibersbrunn (ansonsten auf der Strasse von Bessenbach nach Waldaschaff und da übern Buckel nach Rothenbuch) und von dort weiter ins Hafenlohrtal, durch dieses wieder an den Main (bis Erlenfurt, s.o. Erlenwald-Auen!, geht auch n Weg parallel zur Strasse auf der anderen Bachseite). Ab dort, also ab Hafenlohr oder Marktheidenfeld haste verschiedene Optionen, je nachdem, wieviele Höhenmeter du noch schrubben oder Kilometer du sammeln willst. Wenn Kilometer, folgste dem Verlauf vom Main abwärts bis du wieder in Miltenberg bist, wennst Höhenmeter suchst, kürzt du Mainschleifen oder -ecken ab. Oder du biegst in Wertheim ins Taubertal ab. Reizvoll ist da in der Ecke eigentlich alles, solltest du am Main entlang von Wertheim nach Miltenberg fahren wollen, schau, dassd am rechten Ufer fährst, also nicht nach Wertheim rüber, sondern schon in Kreuzwertheim nach MIL orientieren.

Und:




Was hier so verlockend nach der idealen Abkürzung aussieht, endet irgendwo im Wald nach ner immer übler werdenden Holperpiste vor nem verschlossenen Tunnelportal einer eingestellten Eisenbahnstrecke.

Ja vielen Dank!!!
Pension in Erlenbach ist für 2 Tage gebucht . Mit Anfahrt am Freitag über Neckartal,Tauber und Main, bzw. Rückfahrt Sonntag über den Odenwald im Norden, habe ich mir eine schöne Tour dank deiner Empfehlung zusammengestellt.

sybenwurz 11.05.2022 10:32

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1659995)
Ja vielen Dank!!!
Pension in Erlenbach ist für 2 Tage gebucht . Mit Anfahrt am Freitag über Neckartal,Tauber und Main, bzw. Rückfahrt Sonntag über den Odenwald im Norden, habe ich mir eine schöne Tour dank deiner Empfehlung zusammengestellt.

Wennst in Erlenbach bist, geh in der Kino-Passage vorbei, nen Passage-Burger essen.
Zumindest der mit Fleisch ist der beste, den ich kenne.
Ein schönes Freibad habense auch und nen kleinen, aber hübschen Klettersteig im Weinberg.
(Also, die Erlenbacher natürlich, nicht die Kino-Passage)

Schade, dass ich am Freitag unsern Bulli holen muss, mit dem wir Samstag in die Rhön zur Naturschutzprüfung fahrn.


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