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moorii 30.06.2019 21:07

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1460854)
Versorgungsstationen zählen nicht.
Ich sah wirklich wenige und habe bewusst darauf geachtet.

Ich war direkt an der Stecke und kann auch nur bestätigen, dass sehr wenig Leute gegangen sind. Viele haben es aber echt locker genommen.

Whitey 30.06.2019 21:14

Warum zählen Versorgunsstationen eigentlich nicht? :Lachen2:

Die Szenen dort sahen eher aus wie Warteschlangen vor dem Freibierstand auf dem Straßenfest um die Ecke. :Cheese:

Flow 30.06.2019 21:40

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1460885)
Schwer zu sagen was hier richtig war. Ich find Gesundheit wichtiger als den Sieg, daher völlig ok. Das Geschwanke sah für mich auch nicht so aus als hätte die die 1000m in 7 Minuten geschafft. Also der Sieg wäre wohl eh weg gewesen. Viel eher wäre sie nach der Hälfte ohnmächtig umgefallen und hätte sich ein paar Zähne ausgeschlagen.

Ja, schwer zu sagen ...
Eine "kalte Dusche" und 'ne Kola wirken manchmal Wunder ... aber gehen wir mal davon aus, daß die Sanis vor Ort (einigermaßen) wußten, was sie tun ... :)

Bleierpel 30.06.2019 21:41

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1460885)
Ah ok. Naja so benahm ich mich auch manchmal wenn man mich mit 4 Promille aus der Kneipe geholt hat. Noch lange kein Grund mich wieder rein zu lassen. :Cheese:

Schwer zu sagen was hier richtig war. Ich find Gesundheit wichtiger als den Sieg, daher völlig ok. Das Geschwanke sah für mich auch nicht so aus als hätte die die 1000m in 7 Minuten geschafft. Also der Sieg wäre wohl eh weg gewesen. Viel eher wäre sie nach der Hälfte ohnmächtig umgefallen und hätte sich ein paar Zähne ausgeschlagen.

So gut, wie mancher deiner Posts sind, so schice ist dieser!

sabine-g 30.06.2019 21:44

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1460893)
So gut, wie mancher deiner Posts sind, so schice ist dieser!

Er sollte demnächst carlos um Formulierungsunterstützung bitten.
Der kann es besser.

FlyLive 30.06.2019 21:54

Zitat:

Zitat von Whitey (Beitrag 1460881)
Warum zählen Versorgunsstationen eigentlich nicht? :Lachen2:

Die Szenen dort sahen eher aus wie Warteschlangen vor dem Freibierstand auf dem Straßenfest um die Ecke. :Cheese:

Ja, so sieht das weltweit aus, bei solchen Langdistanzen. Sehr viele machen den Tag zum Abenteuer und aus Spaß an der Freude.
Sehr wenige bekommen Geld für ihre Leistung - die meisten bekommen Anerkennung, die dem Hobbysportler einen Schulterklopfer einbringt. Im Nachhinein ist eine leere PET Flasche, gefunden in einem Gebüsch, mehr wert.

Am meisten bringt es für das eigene Ego und da reicht es oft, einfach anzukommen. Alles gut.

Klugschnacker 30.06.2019 21:56

Bitte hört jetzt auf, Euch persönlich anzumachen. Es gibt dafür keinen Grund.

Microsash 30.06.2019 21:59

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1460819)
Microsash ist im Ziel :Blumen:
Tempo rechtzeitig rausgenommen, meinen Glückwunsch

Schön das hier nach einem geschau wird :Blumen:

Hatte veim Rad km 30 komische Kreislaufprobleme (noch nie gehabt), trotz noch nicht so heis, in Range gefahren, verpflegt etc. Nach Radrunde 1 wollt ich fast aufgeben, jedoch ruhig weiter und hat sich quasi komplett erholt , so das ich micht entschied das Ding so gut wies geht heimzulaufen ohne Zeitambitionen aber den Körper im möglichen Rahmen zu schönen. War aber so auch echt ne harte Nummer jnt total froh gut jetzt im Hotel zu sein...... gerade bei den ganzen medizinischen Notfällen die man gesehn hat.
Mehr zuhause im Blog :bussi:

Flow 30.06.2019 22:02

Zitat:

Zitat von Microsash (Beitrag 1460900)
Schön das hier nach einem geschau wird :Blumen:

Hatte veim Rad km 30 komische Kreislaufprobleme (noch nie gehabt), trotz noch nicht so heis, in Range gefahren, verpflegt etc. Nach Radrunde 1 wollt ich fast aufgeben, jedoch ruhig weiter und hat sich quasi komplett erholt , so das ich micht entschied das Ding so gut wies geht heimzulaufen ohne Zeitambitionen aber den Körper im möglichen Rahmen zu schönen. War aber so auch echt ne harte Nummer jnt total froh gut jetzt im Hotel zu sein...... gerade bei den ganzen medizinischen Notfällen die man gesehn hat.
Mehr zuhause im Blog :bussi:

Gratuliere zum Hitze-Finish ...

Mirko 30.06.2019 22:07

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1460893)
So gut, wie mancher deiner Posts sind, so schice ist dieser!

Ah mein Löschen bringt nix wenn du ihn zitierst. Das war jetzt echt nicht als Bashing oder Gegröle gemeint. Wie per PN nochmal als Erklärungsversuch: so wie die versucht aus dem Zelt zu krabbeln hat sie mich als erstes an eine Betrunkene erinnert. Ich kann mir vorstellen das sie zu dem Zeitpunkt auch ähnlich zurechnungsfähig war und finde es absolut richtig das sie nicht mehr weiter machen durfte! Trotzdem natürlich sehr bitter so kurz vorm Ziel zu scheitern! Sorry wenn der Vergleich daneben ist. Ich lebe einfach in einer anderen Welt als die meisten hier glaube ich. :Lachen2:

Alteisen 30.06.2019 23:01

Man segnet doch bei der Anmeldung ab, dass man aus medizinischen Gründen aus dem Rennen genommen werden kann. Dass diese Gründe für jedermann sichtbar vorlagen, ist wohl unstrittig.

Chrispayne 30.06.2019 23:44

Die Bilder von Sarah True sind einfach nur krass. Erst ihr Walk an der Cola vorbei, dann ihr Kampf gegen die Sanis um aus dem Zelt raus zu kommen und wieder ins Rennen zu gehen. Was für verzweifelte Bilder. Und was für Interviews 15min vor diesen Bildern.

Ich wünsche ihr, dass sie diesen erneuten traigschen Rückschlag schnell wegsteckt.

Hafu 01.07.2019 07:09

Zitat:

Zitat von Chrispayne (Beitrag 1460917)
.... Und was für Interviews 15min vor diesen Bildern.
...

Was für Interviews?

(Da ich gestern selbst unterwegs war, habe ich vom Livestream nichts mitbekommen, kenne die Schlüsselszenen zwar mittlerweile von Instagram und vom Relive, aber eben nicht die ganze Entwicklung)

Bleierpel 01.07.2019 07:13

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1460903)
Ah mein Löschen bringt nix wenn du ihn zitierst. Das war jetzt echt nicht als Bashing oder Gegröle gemeint. Wie per PN nochmal als Erklärungsversuch: so wie die versucht aus dem Zelt zu krabbeln hat sie mich als erstes an eine Betrunkene erinnert. Ich kann mir vorstellen das sie zu dem Zeitpunkt auch ähnlich zurechnungsfähig war und finde es absolut richtig das sie nicht mehr weiter machen durfte! Trotzdem natürlich sehr bitter so kurz vorm Ziel zu scheitern! Sorry wenn der Vergleich daneben ist. Ich lebe einfach in einer anderen Welt als die meisten hier glaube ich. :Lachen2:


ich fand den Vergleich mit einem Betrunkenen, der sich nach ein paar Metern die Zähne ausschlägt, einfach absolut unpassend.

Sarah True war ziemlich offensichtlich komplett dehydriert (erinnerte mich an diesen Einlauf beim olympischen Marathon 1984 https://www.youtube.com/watch?v=lBasZWjd92k (ab 5:35min).
Sie hat (nach eigener Aussage) die letzten 5 km nicht mehr mitbekommen. Daher 'verpaßte' sie auch die beiden Getränkestationen, sie nahm sie schlicht nicht wahr.
Eine Cola oder eine Dusche (wie Flow es schrieb) hätten hier auch nichts mehr gebracht.

Kann ja alles auch anders enden (ich habe da einen australischen oder neuseeländischen Triatheleten im Hinterkopf, dem nach ähnlichem Zustand Teile des Darms entfernt werden mußten; was dann ein zu hoher Preis ist!!)

Ihr geht es wieder gut, insofern: Glück gehabt

Duafüxin 01.07.2019 07:32

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1460931)
Kann ja alles auch anders enden (ich habe da einen australischen oder neuseeländischen Triatheleten im Hinterkopf, dem nach ähnlichem Zustand Teile des Darms entfernt werden mußten; was dann ein zu hoher Preis ist!!)

Wieso das denn? Ich weiss, die Antwort, falls jemand eine hat ist OT, aber interessieren täts mich trotzdem.

bellamartha 01.07.2019 07:44

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1460931)
Sarah True war ziemlich offensichtlich komplett dehydriert (erinnerte mich an diesen Einlauf beim olympischen Marathon 1984 https://www.youtube.com/watch?v=lBasZWjd92k (ab 5:35min).
Sie hat (nach eigener Aussage) die letzten 5 km nicht mehr mitbekommen. Daher 'verpaßte' sie auch die beiden Getränkestationen, sie nahm sie schlicht nicht wahr.
Eine Cola oder eine Dusche (wie Flow es schrieb) hätten hier auch nichts mehr gebracht.

Interessant, dass die Marathonläuferin von 1984 bei 5:05 etwas sagt, das meiner gestrigen Einschätzung widerspricht, nämlich, dass ihr Kopf klar war und funktionierte, aber ihr Körper eben nicht. Ich hätte gedacht, dass ein Mensch in diesem körperlichen Zustand eben nicht mehr vernünftig denke und entscheiden kann.

Gruß
J.

Chrispayne 01.07.2019 07:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1460929)
Was für Interviews?

(Da ich gestern selbst unterwegs war, habe ich vom Livestream nichts mitbekommen, kenne die Schlüsselszenen zwar mittlerweile von Instagram und vom Relive, aber eben nicht die ganze Entwicklung)

Die haben kurz zuvor Dan Lorang nochmal ausgefragt, wie das nun ist. Nicole hat das ganze ja auch kommentiert. Das siehst du ihier:
https://www.youtube.com/watch?v=Fth8iR7MOvA&t=14335s
ab 09:03:37.

bellamartha 01.07.2019 07:48

Auch das, was bei 6:45 über den Arzt und seine Einschätzung gesagt wird, ist interessant und widerspricht meinem Gefühl von gestern...

bellamartha 01.07.2019 07:56

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1460942)
Auch das, was bei 6:45 über den Arzt und seine Einschätzung gesagt wird, ist interessant und widerspricht meinem Gefühl von gestern...

Allerdings lief neben ihr halt auch ein Arzt nebenher, das war ja gestern nicht der Fall.

Moe 01.07.2019 08:06

Ist schon bekannt wie hoch die DNF-Quote war?

iChris 01.07.2019 08:10

Hab die Szene erst gestern Abend auf Instagram gesehen und hier nur den Faden überflogen. Fand nur ich die Aktion von Startnummer ?1733? sehr lobenswert. War irgendwie der Einzige der nicht nur dumm geschaut hat.

Stefan 01.07.2019 08:15

Zitat:

Zitat von Moe (Beitrag 1460951)
Ist schon bekannt wie hoch die DNF-Quote war?

Das beantwortet zwar Deine Frage nicht, aber DNS gab es 300.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/sport/me...-16262233.html

Chrispayne 01.07.2019 08:17

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1460952)
Hab die Szene erst gestern Abend auf Instagram gesehen und hier nur den Faden überflogen. Fand nur ich die Aktion von Startnummer ?1733? sehr lobenswert. War irgendwie der Einzige der nicht nur dumm geschaut hat.

Nein, sehe ich auch so. Der war schön aufmerksam.

qbz 01.07.2019 08:19

Zitat:

Zitat von Moe (Beitrag 1460951)
Ist schon bekannt wie hoch die DNF-Quote war?

Ich kenne nur die Overall-Liste. Da sind ca. 780 DNF, DNS, DNQ von 3232 aufgelistet, von S. 102-162. In den älteren AK´s proportional deutlich mehr.

Seyan 01.07.2019 08:21

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1460955)
Das beantwortet zwar Deine Frage nicht, aber DNS gab es 300.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/sport/me...-16262233.html

Den Abschnitt des Artikels finde ich sehr belustigend und der Schreiberling scheint 0 Ahnung zu haben...

"Im Feld der 3000 angemeldeten Triathleten gab es eine erfreulich hohe Anzahl Einsichtiger, die kurzentschlossen die Reißleine gezogen haben und gar nicht erst gestartet sind. 300 blieben dem Rennen fern – eine gute Entscheidung dieser Altersklassenathleten."

Genau, die 300 haben alle gesagt "Och ne, ist mir zu heiß, ich bleib mal lieber weg."
Sicherlich mag eine sehr geringe Zahl so gedacht haben, aber die meisten Nichtstarter entstehen doch durch (kurzfristige) Verletzungen, private Umstände, etc. selbst wenn das Wetter brutal ist, an den Start geht man deswegen doch trotzdem erstmal und dann steigt man halt aus, wenn man merkt, dass es nicht klappt.

Wäre zumindest mein Vorgehen...

Triathlonator 01.07.2019 08:22

Jup, ganz klarer Fall von Dehydrierung. Der Körper will und kann noch, aber was bringt's wenn einem ständig schwarz vor Augen wird und man um seine Balance kämpft? Tunnelfokus mit klarem Verstand bringt einfach mehr.

Habe diese Extremsituation just vor zwei Tagen auch das erste mal erlebt. Wirklich von eine auf die andere Sekunde. Dann hab ich mich noch 15 Minuten weitergequält und endlich im Wald ne Parkbank gefunden...im Schatten. Am schlimmsten war, dass ich nirgendwo mehr der Sonne ausweichen konnte und der geschotterte Weg glühend heiß war. Ich wollte mich einfach nur noch kurz hinsetzen, erholen und weiter schnell ab nach Hause. Ging aber nicht.

Ich kann mich noch erinnern, dass ich mir permanent die Lippen geleckt habe, was ich sonst nie mache und über einen Acker einen leeren Bachlauf angesteuert habe. Der war aber ausgetrocknet. Wie auch immer. Nach 10 Minuten ging es dann wieder. Bin mit 80,3kg gestartet...kam mit 75,8kg zuhause an...;)

Ihr Fehler ging schon einige Minuten voraus, da sie konsequent die Verpflegung ignoriert hat. 200ml Flüssigkeit wären sicher genug für 900m gewesen. Ich würde mich schwarz ärgern.

Trotzdem, der eine übergewichtige Sanitäter regt mich jetzt noch auf. Hebt sie an, lässt sie abrutschen, kann dem Tempo der anderen Sanitäter nicht folgen und stolpert mit seinen 130kg noch fast auf sie drauf...:Nee:

Klatu 01.07.2019 08:26

Zitat:

Zitat von JamesTRI (Beitrag 1460945)

Man hätte behördlich auf die Hitze reagieren sollen und die Radrunde bei Ilbenstadt,Wöllstadt abkürzen sollen. Dann wäre das Rennen ggf so 145 km lang gewesen.

Laufen hätte man auch auf 3 Runden kürzen sollen

Also 3,8 km - 145 km - 30,5 km

Ich war gestern am Start und habe das Rennen gut beendet. ca. 30min langsamer als sonst. Eine Verkürzung der Strecke lehne ich ab. Ein Ironman LD ist nunmal 3,8 - 180 - 42,2.

Der Veranstalter hat im Vorfeld mehrfach die Teilnehmer informiert und Tipps für das Rennen bei der Hitze gegeben. Außerdem wurde Wasser und Eis und Salz aufgestockt. Es war also nicht überraschend und der Veranstalter hat alles getan um die Rahmenbedingungen dem Wetter anzupassen.

Letzten Endes ist jeder für sich selbst verantwortlich und muss geg. das Tempo reduzieren oder aussteigen wenn er/sie überpaced hat.

Aber das ist ja Trend in unserer Gesellschaft: Fehler werden immer bei anderen gesucht, anstatt Eigenverantwortung zu fördern.

Just my 2ct,

Klatu

longtrousers 01.07.2019 08:28

Ich habe das jetzt schon oft gesehen, dass jemand wie Sarah True gestern den Körper nicht mehr kontrollieren kann und hin und her schwankt wie ein/e Betrunkene/r.
Wenn man sich ab 23:30 am Finishline stellt ist die Chance gross dieses Phänomen zu begegnen. Z.B. dieses Jahr in Lanzarote kann ich mich 2 Leute sofort erinnern, und als in 2018 der Hawaii-Stream noch lief nach 16:30 Rennzeit lief eine Frau ein genau gleich wie Sarah True gestern.
Meistens kriegt das grosse Publikum das nicht mit.

Über die Ursache gibt es aber viele Meinungen im Netz.
Der eine sagt die Hitze (kann es nicht sein, weil nachts um 12 sieht man es auch oft), der andere Dehydrierung oder gestiegen Körpertemperatur und der Dritte sagt nein es ist ein Hungerast.

Also meine Frage an die Experten: was ist jetzt letztendlich die medizinische Ursache für den Kontrollverlust über den Körper?

ThomasG 01.07.2019 08:34

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1460937)
Wieso das denn? Ich weiss, die Antwort, falls jemand eine hat ist OT, aber interessieren täts mich trotzdem.

Ich glaube der stirbt einfach ab, weil der Körper die Durchblutung an immer mehr Stellen verringert oder gar fast völlig einschränkt.
Es geht ja um das Überleben und da wird in einen Notfallmodus umgestellt.
True meinte, sie hätte Magen-Darm-Probleme gehabt.
Was ist das Ei und was die Henne?
Hätte sie dies Probleme aufgrund verminderter Durchblutung im Magen-Darm-Bereich als Folge starker Dehydration bzw. stark angestiegener Körpertemperatur oder umgekehrt?

longtrousers 01.07.2019 08:39

Es scheint wohl, wenn man die Abstände zu den anderen (Profis, über die AK-Athleten rede ich nicht mal) anschaut, dass Frodeno und Kienle extrem gut waren gestern unter den Bedingungen.
Vor allem Kienle hat ein gutes Jahr, er hat auch schon andere sehr gute Leistungen gebracht (Samorin). Es scheint, das der Kienle von 2019 besser ist als der der letzten Jahre, und mindestens so gut wie im Jahre seines Hawaii-Siegs. Hoffentlich bleibt er gesund, dann kann er in Hawaii konkurrenzfähig sein.

Flow 01.07.2019 08:39

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1460931)
Sie hat (nach eigener Aussage) die letzten 5 km nicht mehr mitbekommen. Daher 'verpaßte' sie auch die beiden Getränkestationen, sie nahm sie schlicht nicht wahr.
Eine Cola oder eine Dusche (wie Flow es schrieb) hätten hier auch nichts mehr gebracht

Erstens schrieb ich "Kola", zweitens "manchmal", im Abgrenzung zur Ferndiagnose des konkreten Falles ... ;)

Mikala 01.07.2019 09:10

Guten Morgen,

die junge Dame hat die letzten 5km nicht mehr mitbekommen. Sie ist schon drei Kilometer vorm Ziel rumgeeiert beim Laufen.
Wir alle wissen doch seit Brownlee wie schnell, wie schnell sowas gehen kann.

Ich habe gestern auch erfolglos versucht eine Freundin zu erklären, dass ihre Übelkeit von der Sonne kommen kann.
Für sowas hatte sie keine Zeit. Im Wettkampf setzt leider oft die Vernunft aus.

Gestern war es sehr heiß, aber nicht die Bedingungen wie 2015.
Ich hatte den Eindruck die Athleten waren gut vorbereitet und das große Wandern setzte gegen 16 Uhr ein.
Es war aber okay. Sie konnten alle noch über die Hitze schimpfen.
Ich habe noch einigen mit auf dem Weg geben, sie müssen jetzt zügig gehen, damit sie es noch schaffen.

Das Rennen von Sebi und Jan war der Hammer. Die beiden Herren haben ganz großen Sport gezeigt.

:Huhu:

ThomasG 01.07.2019 09:11

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1460965)
Ich habe das jetzt schon oft gesehen, dass jemand wie Sarah True gestern den Körper nicht mehr kontrollieren kann und hin und her schwankt wie ein/e Betrunkene/r.
Wenn man sich ab 23:30 am Finishline stellt ist die Chance gross dieses Phänomen zu begegnen. Z.B. dieses Jahr in Lanzarote kann ich mich 2 Leute sofort erinnern, und als in 2018 der Hawaii-Stream noch lief nach 16:30 Rennzeit lief eine Frau ein genau gleich wie Sarah True gestern.
Meistens kriegt das grosse Publikum das nicht mit.

Über die Ursache gibt es aber viele Meinungen im Netz.
Der eine sagt die Hitze (kann es nicht sein, weil nachts um 12 sieht man es auch oft), der andere Dehydrierung oder gestiegen Körpertemperatur und der Dritte sagt nein es ist ein Hungerast.

Also meine Frage an die Experten: was ist jetzt letztendlich die medizinische Ursache für den Kontrollverlust über den Körper?

Ich vermute Koordinationsstörungen aufgrund u.a. mangelnder Hirndurchblutung.
Es geht um das Überleben in solchen Fällen und wenn da noch so viel verharmlost wird.
Wenn man die Schwelle nicht überschritten hat, wo der Untergang von Körpergewebe noch aufgehalten werden kann oder noch nicht allzu sehr fortgeschriiten ist, hat man einfach viel Glück gehabt.
Es sagt auch nicht ünbedingt etwas darüber aus wie bedrohlich es war, wenn man sich danach rasch erholen sollte oder relativ rasch.
Niemand kann sicher wissen, ob der eigene Körper immer rechtzeitig in den Notfallmodus umschalten kann.

tobi_tri 01.07.2019 09:17

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1460981)
Niemand kann sicher wissen, ob der eigene Körper immer rechtzeitig in den Notfallmodus umschalten kann.

Vor allem bei den Athleten die von den Kurzdistanzen kommen. Die sind doch regelmaessig an der Kotzgrenze - viele von denen sind Meister im Ingnorieren der Warnsignale des Koerpers.

Bischi 01.07.2019 09:22

Zitat:

Zitat von tobi_tri (Beitrag 1460984)
Vor allem bei den Athleten die von den Kurzdistanzen kommen. Die sind doch regelmaessig an der Kotzgrenze - viele von denen sind Meister im Ingnorieren der Warnsignale des Koerpers.

Das gestern von Sarah True war weiter über dieser ‚Kotzgrenze‘ ...

ThomasG 01.07.2019 09:27

Zitat:

Zitat von tobi_tri (Beitrag 1460984)
Vor allem bei den Athleten die von den Kurzdistanzen kommen. Die sind doch regelmaessig an der Kotzgrenze - viele von denen sind Meister im Ingnorieren der Warnsignale des Koerpers.

Ich habe mal einen längeren Artikel gelesen, der sich mit Hitzebelastungen und Hitzeschäden inklusive dragischer Vorfälle beschäftigte.
Es ist nicht so, wie man ja eigentlich eher vermuten würde, dass die Leute umso gefährdeter sind, je länger die Belastungszeiten sind.
Hitzekollaps und ähnliche sehr gefährliche Ereignisse drohen vor allem Leuten, die sich hochintensiv belasten über relativ kurze Zeiten (sonst ginge es ja nicht hochintensiv) und die nicht an die Verhältnisse angepasst sind.
Die ersten Hitzeperioden in einer Region sind für die Leute, die sich dort vorher über Monate ausschließlich aufgehalten haben und da auch trainiert haben, besonders gefährlich.
Mediziner habe da Vorfälle ausgewertet und so kam es zu diesem Artikel (er erschien im Triathlonjahrbuch der Ärzte und Apotheker 1986).
Im dem Jahr gab es einen tragischen Vorfall.
Ein Student kollabierte kurz nach Zieldurchlauf eines Kurztriathlons und war trotz sehr schnell eingeleiteter Intensivmaßnahmen nicht mehr zu retten.
An den Folgen starb er Tage später in der Intensivstation.
Die Todesursache war das Versagen mehrerer Organe infolge der Überhitzung und der Elektrolytentgleisungen.

captain hook 01.07.2019 09:46

Zitat:

Zitat von Bischi (Beitrag 1460986)
Das gestern von Sarah True war weiter über dieser ‚Kotzgrenze‘ ...

Ich glaube das war ne andere "Kotzgrenze". Das was sie da hatte hätte sie ja vorher leicht beheben können als sie noch bei Sinnen war. Hat sie aber nicht. Kurios un diesem Zusammenhang, dass sie im Interview immer wieder sagten, dass sie nach ihren Erfahrungen peinlichst genau drauf achten ausreichend zuzuführen. Das war spätestens auf der Laufstrecke nicht mehr der Fall.

Das war auch kein Ignorieren. Das war schlicht Dummheit in Verbindung mit den äußeren Umständen. Die ist vorher easy durch die Verpflegungen gelaufen und hat mal zwei kleine Becher reingeschüttet, wo andere versucht haben zu kühlen um jeden Preis. Das mit den Erfahrungen die sie gemacht hat... alter Schwede.

MatthiasR 01.07.2019 09:48

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1460959)
"Im Feld der 3000 angemeldeten Triathleten gab es eine erfreulich hohe Anzahl Einsichtiger, die kurzentschlossen die Reißleine gezogen haben und gar nicht erst gestartet sind. 300 blieben dem Rennen fern – eine gute Entscheidung dieser Altersklassenathleten."

Genau, die 300 haben alle gesagt "Och ne, ist mir zu heiß, ich bleib mal lieber weg."
Sicherlich mag eine sehr geringe Zahl so gedacht haben, aber die meisten Nichtstarter entstehen doch durch (kurzfristige) Verletzungen,

Also bei mir war es z.B. eine Radiusköpfchenfraktur und das stand schon knapp vier Wochen fest, dass ich nicht starten kann.

Gruß Matthias

MatthiasR 01.07.2019 09:54

Zitat:

Zitat von Klatu (Beitrag 1460963)
Ich war gestern am Start und habe das Rennen gut beendet. ca. 30min langsamer als sonst.

Glückwunsch, da bist du ja noch gut durchgekommen. Bei meinen beiden Arbeitskollegen waren es eher zwei Stunden.

Gruß Matthias

KnutHansen 01.07.2019 09:58

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1461003)
Kurios un diesem Zusammenhang, dass sie im Interview immer wieder sagten, dass sie nach ihren Erfahrungen peinlichst genau drauf achten ausreichend zuzuführen. .

Das hab ich mir auch gedacht. Lorang sagt davor noch, dass man sie neu eingestellt hätte bzgl Mineral- Flüssigkeits- und Carbozufuhr und zack torkelt sie schon wieder da rum. Da frag ich mich wirklich ob sie vorher schon so im Tunnel war, dass sie alles vergessen hat oder ob sie dachte, dass es die letzen Kilometer vielleicht doch auch so klappen würde.

Und dann wurde noch ständig was von 3 Litern pro Stunde Flüssigkeitszufuhr geredet? Das hab ich nicht verstanden. Die knallt sich doch nicht 3 Liter Wasser in der Stunde rein. Oder hatte sie eine Hyperdydratation und ist deshalb umgefallen?


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