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ArminAtz 02.06.2015 11:49

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1135986)
korrigiere - Top 3 Kandidat wird mit "Sieganwärter" ersetzt ;-)

Ja, vor allem, da am selben Wochenende Kraichgau stattfindet.

Einfach ein toller Coup, muss man wirklich sagen - Top.

niksfiadi 02.06.2015 12:24

Sehr cool. Da bekommen wir endlich eine Benchmark - va für die Radstrecke. Laufen und Schwimmen ist ja Standard. Besonders für Ruttmann wird's interessant, wie viel er beim Laufen und Schwimmen verliert. Am Rad wird er sich als Lokalmatador keine Blöße geben!

Nik

dickermichel 02.06.2015 14:43

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1136000)
Da bekommen wir endlich eine Benchmark - va für die Radstrecke.

Bin gespannt, ob Raelert unter die 2.15 kommt.

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1136000)
Besonders für Ruttmann wird's interessant, wie viel er beim Laufen und Schwimmen verliert. Am Rad wird er sich als Lokalmatador keine Blöße geben!

Letztes Jahr ist er ja eher durchschnittlich geschwommen - keine Ahnung, was sich seitdem bei ihm getan hat, aber ich würde Raelert schon auf 24min schätzen = 5min schneller als Ruttmann.
Beim Laufen hatte Ruttmann letztes Jahr eine 1.24 stehen - das sind weitere 10min gegenüber Raelert.

Aber schaumermal, wir werden das ja auf der Laufstrecke live erleben dürfen.

trimac 02.06.2015 15:34

ich glaub zwar nicht das der pauli ein chnce hat, aber mit patschen ist er beim trauntriathlon noch 5 geworden (nach dem Rad noch 22 - scnellsste Laufzeit).

Aber er ist generell ein "unangenehmer" Gegner , da er sich ziemlich festbeißen kann und nicht locker lässt. Dennoch glaub ich das Michael Raelert relativ klar vorne ist.

niksfiadi 02.06.2015 16:07

2:05 in Podo auf der MD
0:55 beim Steeltownman über arsxxvergaggte 40km mit 17000 Antritten
1:00:xy beim EZF King of the Lake über knapp 47km, gesamt 4. ...

Und das ganze in seinem 2.Triathlonjahr.

Der hat Kraft ohne Ende und einen Kopf den er jeden Tag in der Früh 2000mal gegen eine Betonwand ballert, Ruderer halt. Eigtl ziemlich das Gegenteil vom Michi Raelert, der ja, sagen wir mal eher "instabil" ist.

Aber MR hat halt viel mehr Erfahrung und kann schneller schwimmen und Laufen.

Ich glaube, Ruttmann wird am Rad so lange hämmern, bis er vorne ist bei MR. Dann wird er weiterhämmern und schauen, was MR macht. Wenn der klug ist, lässt er ihm die 2 Minuten und lacht ihn dann beim Laufen aus. Allerdings darf man die Laufzeiten von Vorjahr nicht so genau nehmen, da es am Rad kalt war und die Athleten Zeit brauchten um gut Laufen zu können. Auch Prungraber ist nur 1:24 gelaufen, in Podo aber auch schon mal 1:15... Und Linz hat halt echte 21,1km, nicht 20k wie zB in St Pölten...

Wenn MR kommt, um das Ding locker heimzuholen kann das allerdings in die Hosen gehen. Hehe. Spannend! :Duell:

Nik

dickermichel 02.06.2015 16:18

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1136062)
Allerdings darf man die Laufzeiten von Vorjahr nicht so genau nehmen, da es am Rad kalt war und die Athleten Zeit brauchten um gut Laufen zu können.

Bitte nicht das liebevolle Engagement des EINEN oder anderen Athleten (wenn's überhaupt noch einen gab, der auch so in die Büsche musste ...:Cheese: ) für die Nährstoffversorgung der örtlichen Fauna vergessen.
Dafür muss man sich Zeit nehmen, denn schließlich wollen wir unseren Kindern doch eine blühende Natur hinterlassen...:Lachanfall:

Zurück zu R&R:
2.05 in Podersdorf ist stark, also könnte Ruttmann am Samstag die 2.15 knacken, spannend.

Ich hoffe vor allem, die 33° für Samstag bleiben OHNE Gewitter stehen - dann könnte ich tatsächlich mal wieder ohne Neoprenstirnband radeln.

dickermichel 02.06.2015 20:24

01./02.06.: Training
 
Nach dem WK ist ja vor dem WK, daher befinde ich mich nach den vier Trainingstagen von Mi bis Sonntag letzter Woche schon wieder im Tapermodus für die MD in Linz:

Gestern war's nur nass:
S mit Neo
500Ein
+ 5x50 alle 45sec
+ 50Rü
+ 5x100 alle 1.30
+ 50Rü
+ 5x50 alle 45sec
+ 50Rü
+ 400oberes G1 bis zügig
+ 100Rü + Aus

Heute Abend lag die Würze mal wieder in der Kürze:
R
10minEin
+ 10x20secSubmax>110U alle 1min
+ 2min Aus
gefolgt von L
30min G1 mit 10x kurzen Sprints

In NEUEN ON-Schuhen, 20min vorher vom Kurier geliefert.
Fühlen sich ähnlich wie die Free an, was die Passform betrifft, sehr leicht beim Laufen, am rechten Fuß perfekt - an meinem schon immer problematischen linken Fuß (bzw. Bein ....:dresche ) gab's natürlich hinten eine Blase bzw. gleich kompletten Hautabriß ....grrrr.
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, bei jedem neuen Schuh immer ein Stück Pflaster mitzunehmen, damit ich im Falle eines Falles - nun ja, man kann es auch unter dem Aspekt der Gewichtsersparnis sehen Haut wiegt ja auch was ....:Lachen2:
,
Einen schönen Abend an diesem besonderen Tag - immerhin hat der Fußball hat die Blattern besiegt ....:Cheese:

niksfiadi 02.06.2015 21:01

Wie sind diese Schwimmzeiten zu verstehen?
Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136110)
+ 5x50 alle 45sec

oder eben

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136110)
+ 5x100 alle 1.30

Das heißt du schwimmst die 50er in zB 35sec und gehst bei 45sec auf den nächsten ab, bzw. schwimmst die 100er in zB 1:20 und gehst dann auf 1:30 wieder ab?

Nik

longtrousers 02.06.2015 21:29

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136110)
+ 5x100 alle 1.30

Das schaffe ich auch aber dann muss ich auf halberwege schon umdrehen :) :)

dominik_bsl 02.06.2015 21:38

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136110)

In NEUEN ON-Schuhen, 20min vorher vom Kurier geliefert.
Fühlen sich ähnlich wie die Free an, was die Passform betrifft, sehr leicht beim Laufen, am rechten Fuß perfekt - an meinem schon immer problematischen linken Fuß (bzw. Bein ....:dresche ) gab's natürlich hinten eine Blase bzw. gleich kompletten Hautabriß ....grrrr.

Sag mal, knickst Du bei den ON auch jeweils auf der Ferseninnenseite ein beim normalen Gehen/Stehen? Habe mir welche gekauft und das dann beim ersten längeren Tragen feststellen müssen :Gruebeln:

dickermichel 02.06.2015 21:55

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1136127)
Das heißt du schwimmst die 50er in zB 35sec und gehst bei 45sec auf den nächsten ab, bzw. schwimmst die 100er in zB 1:20 und gehst dann auf 1:30 wieder ab?

Ja, aber mit Neo.
Ohne würde sich das um mindestens 5sec nach hinten verschieben.
Da man nur 10sek Pause hat, schwimmt man zügig, aber nicht richtig schnell - dafür bräuchte ich natürlich mehr Pause.
So aber schwimme ich die 100er konstant immer mit der gleichen Zeit (je nach Tagesform zwischen 1.19 und 1.21/22).
Nach Linz werde ich das ausbauen, also nicht wie am Sonntag 2x 5x100 mit 50Rückenpause, sondern ohne Rückenpause an die 10x 100 mit 10sekPause ran und erst dann 50Rü-Pause und dann wieder los, so lange, bis ich die 1.21/22 als "langsamste" Zeit nicht mehr halten kann, - dann beende ich die Einheit und schwimme aus.

dickermichel 02.06.2015 21:57

Zitat:

Zitat von dominik_bsl (Beitrag 1136135)
Sag mal, knickst Du bei den ON auch jeweils auf der Ferseninnenseite ein beim normalen Gehen/Stehen? Habe mir welche gekauft und das dann beim ersten längeren Tragen feststellen müssen :Gruebeln:

Ich habe sie ja bisher nur 31min getragen und das nicht beim normalen Gehen, daher kann ich dazu noch nix sagen.
Bin ja aber auch seit 10 Jahren nur den Nike Free gewöhnt, evtl. reagieren meine Füsse anders auf die ON-Schuhe.

niksfiadi 02.06.2015 22:02

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136145)
Ja, aber mit Neo.
Ohne würde sich das um mindestens 5sec nach hinten verschieben.
Da man nur 10sek Pause hat, schwimmt man zügig, aber nicht richtig schnell - dafür bräuchte ich natürlich mehr Pause.
So aber schwimme ich die 100er konstant immer mit der gleichen Zeit (je nach Tagesform zwischen 1.19 und 1.21/22).
Nach Linz werde ich das ausbauen, also nicht wie am Sonntag 2x 5x100 mit 50Rückenpause, sondern ohne Rückenpause an die 10x 100 mit 10sekPause ran und erst dann 50Rü-Pause und dann wieder los, so lange, bis ich die 1.21/22 als "langsamste" Zeit nicht mehr halten kann, - dann beende ich die Einheit und schwimme aus.

Danke, dachte ich mir eh so. Da sind dann die 5sek/100m die mir fehlen!

Ich hab das hier letzten Freitag gemacht: ;) Bei den 100er in Abgang 1:40
Anhang 29986

Lg Nik

flachy 02.06.2015 22:23

Aloha Hammer-Michel,
ich habe eben die Berichte der letzten Woche nachgelesen und bewundere Deine Art, Dich wegen verschenkter Lorbeeren nicht zu grämen, sondern nach vorne zu schauen (ich und 99% der Athleten hier würden sich immer noch permanent in den Arsch beissen, denn Deine Megaperformance NACH dem Rennen wäre für mich gleichbedeutend mit dem "verschenkten" Top-Platz beim eigentlichen Höhepunkt vor 9 Tagen).
Daher schließen wir die Akte Lanzarote '15 und schauen nach vorne - meine interessierten Fragen zum aktuellen Programm:

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136110)
Heute Abend lag die Würze mal wieder in der Kürze:
R
10minEin
+ 10x20secSubmax>110U alle 1min
+ 2min Aus
gefolgt von L
30min G1 mit 10x kurzen Sprints

Wie sieht das 20 Sekunden Submax aus - zählt der Antritt auf den "Submax-Speed" da mit rein oder gibst Du xy Sekunden "Anlauf" - bis Du 110 U/Min erreicht - hast obendrauf?
Und gesetzt es geht auf ebener Strecke dahin, welche Übersetzung hast Du dann bei Deinem QR 26-Zöller aufgelegt?

Noch mehr interessiert mich der Lauf - wie sehen die Sprints aus, machst Du die nach den 30 Minuten oder eher Fartlekmäßig innerhalb der 30 Minuten?
Sind es dann eher Steigerungen oder wirklich Zack-Und-Vollgas?
Welche Länge (10 Sekunden oder 50 Meter oder flexibel á la bis zur nächsten Laterne, bis zu der Joggerin die in der geilen Pink-Leggins da vorne an der Bank stretcht usw.)
Wie verkraften es Deine Bänder und Knochen?
Und was rätst Du Meister der Effizienz als kurze Methode, um die Grundschnelligkeit an sich zu erhöhen ohne in eine belastende Extralaufeinheit zu investieren?
Ich dachte daran, einmal die Woche vor dem Schwimmen in der Früh' einen "Michel-Light" einlegen - Einlaufen von Schwimmhalle zu Stadion (max. 1,5k), 5 Runden á 300 voll/100 locker, Auslaufen zum Bad, Summe 4-5km bzw. 20-25 Minuten - oder was empfiehlst Du bei der Zielstellung:
  1. Max. 5km
  2. Dauer unter 30 Minuten (inkl. 5 Minuten Dehnen danach)
  3. Grundschnelligkeit erhöhen

dickermichel 02.06.2015 23:42

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1136153)
und bewundere Deine Art, Dich wegen verschenkter Lorbeeren nicht zu grämen, sondern nach vorne zu schauen (ich und 99% der Athleten hier würden sich immer noch permanent in den Arsch beissen, denn Deine Megaperformance NACH dem Rennen wäre für mich gleichbedeutend mit dem "verschenkten" Top-Platz beim eigentlichen Höhepunkt vor 9 Tagen).

Das ist tatsächlich eine Lehre aus meinem Leben, nicht nach hinten zu blicken und sich zu grämen, sondern: abwischen - weitermachen.
Zumal ich es in diesem Fall wirklich wieder mal selbst verbockt und daher auch keinen "Anspruch" darauf habe zu jammern.
Denn ich habe in der Wechselzone ja nahezu demonstrativ einen auf "Ich-kann-nicht-laufen-sondern-nur-hatschen" gemacht und nur der Gedanke an Euch und meine Frau (in abwechselnder Hierarchie ...;) ) hat mich ja dann (glücklicherweise) dazu bewogen, überhaupt auf die Laufstrecke zu gehen.
Aber um dem noch die Krone aufzusetzen, hatte ich mir in der Wechselzone beim Loslaufen vorgenommen, nicht eher auf die Uhr zu blicken, als ich das Ziel erreichen würde.
Hätte ich mich da nicht so borniert, evtl. auch ein wenig enttäuscht über das Radeln und vor allem das linke Knie, verhalten, dann hätte ich tatsächlich problemlos das Kilo Lanza-Schrott einsacken können.
Daher geschieht es mir absolut recht, dass dem nicht so war - und daher muss der Michel auch die Klappe halten und darf nicht jammern.


Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1136153)
Wie sieht das 20 Sekunden Submax aus - zählt der Antritt auf den "Submax-Speed" da mit rein oder gibst Du xy Sekunden "Anlauf" - bis Du 110 U/Min erreicht - hast obendrauf?
Und gesetzt es geht auf ebener Strecke dahin, welche Übersetzung hast Du dann bei Deinem QR 26-Zöller aufgelegt?

1. Solche Einheiten fahre ich immer auf dem Spinningrad. Da kann ich mich zu 100% auf den Trainingsinhalt konzentrieren und die Belastung perfekt variieren.
2. Ich fange schon zwei, drei Sekunden vorher an, um auf die Umdrehungen zu kommen - es gibt hier also keinen maximalen Antritt.
3. QR und 26"? Das sind natürlich männliche 28"!
:Cheese:


Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1136153)
Noch mehr interessiert mich der Lauf - wie sehen die Sprints aus, machst Du die nach den 30 Minuten oder eher Fartlekmäßig innerhalb der 30 Minuten?

In diesem speziellen Fall kurz vor einem WK fartlekmäßig.


Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1136153)
Sind es dann eher Steigerungen oder wirklich Zack-Und-Vollgas?

ZUV

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1136153)
Welche Länge (10 Sekunden oder 50 Meter oder flexibel á la bis zur nächsten Laterne, bis zu der Joggerin die in der geilen Pink-Leggins da vorne an der Bank stretcht usw.)

In Ermangelung pink-gewandeter Joggerinnen - ich könnte hier höchstens von dem einen braunem Fleckvieh zu dem anderen schwarzem Fleckvieh rennen - halte ich mich platonisch an die Uhr = 10-12 Sekunden.

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1136153)
Wie verkraften es Deine Bänder und Knochen?

:)
Gerade DAS vertragen meine Bänder und Knochen viel besser als das lange Rumgeiere.
Ich glaube, das ist wie mit den Äpfeln, die von so vielen als untauglich für Training und WK erachtet werden:
Gerade Obst ist für mich meist genau richtig beim Sporteln.


Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1136153)
als kurze Methode, um die Grundschnelligkeit an sich zu erhöhen ohne in eine belastende Extralaufeinheit zu investieren?
Ich dachte daran, einmal die Woche vor dem Schwimmen in der Früh' einen "Michel-Light" einlegen - Einlaufen von Schwimmhalle zu Stadion (max. 1,5k), 5 Runden á 300 voll/100 locker, Auslaufen zum Bad, Summe 4-5km bzw. 20-25 Minuten - oder was empfiehlst Du bei der Zielstellung:
  1. Max. 5km
  2. Dauer unter 30 Minuten (inkl. 5 Minuten Dehnen danach)
  3. Grundschnelligkeit erhöhen

Ich möchte meine Erfahrungen (die ich inzwischen allerdings nicht alleine mache, siehe Jodie Swallow) sicherlich nicht verallgemeinern, daher spreche ich nur für mich:
Ich bin im Winter bzw. in der März-/April-Vorbereitung ausschließlich 20sek-, 30sek- und 1min-Intervalle gelaufen, nach dem Schema 20/40, 30/30 und 1min/1min - nie längere Sachen.
Vor allem die 20er und 30er heben meine Grundschnelligkeit spürbar.
Mein Tipp wären daher vier Einheiten:
1.
1,5km Einlaufen
100mVolleKanne alle 30sec
Entweder so lange, bis Du weniger als 10sec Pause hast ...oder nach 10min:
Auslaufen (max. 2-3min)

2.
1,5km Einlaufen
15x 20sekVolleKanne alle 40sek oder 60sek (je nach Tagesform)
Auslaufen

3.
1,5km Einlaufen
10x 50mVK alle 30sek
+ 1minStehen
+ 10x100m alle 40sek
Auslaufen

4.
1,5km Einlaufen
15x30sekVolle Kanne/30sekLocker
Auslaufen

Die 1min/1min-Einheit fände ich vor dem Schwimmen nicht so gut, da die schon ziemlich anspruchsvoll ist.
Die ist aber optimal nach Radausfahrten, bei denen man sich zwar gut gefordert, aber nicht völlig ausgepowert hat, also:
R1-3h, dann:
entweder
a)
10minEinlaufen
10x1minVolleKanne/1minLocker
Auslaufen

oder
b)
10minEinlaufen
10x1minVolleKanne/1minSchnell
Auslaufen

b) ist echt fies, denn Dein Körper würde ja gerne ausruhen nach der vollen Kanne, muss aber zumindest noch schnell laufen.
Ist meiner Meinung nach eine klasse Einheit, je näher man den WKs kommt.

Viel Spaß dabei - Gruß: Michel

niksfiadi 03.06.2015 07:56

Ich hab auch einiges an HIIT und Tabata in der Grundlagenphase hinter mir. Sprints innerhalb von lockeren Läufen sind sowieso Pflicht und am Rad gibt's 1 mal pro Woche 10x1'/1' oder was ähnliches. Und mit meinem Kumpel, der mir heuer beim Schwimmen geholfen hat, war sowieso jede Einheit im Wasser (also 1x/Woche) HIIT. Dazu kam, dass ich heuer jeden Do über den ganzen Winter das Hallenvereinstraining geleitet hab, da gabs dann auch immer wieder sowas wie: Sprint über die Hallenlänge, dort auf der Matte 10 Liegestütz, zurück sprinten. 2-3 Staffelathleten Pause, dann wieder, insg. 3x. Dann das gleiche mit Strecksprüngen, dann mit Burpees, etc... Das hat ordentlich reingehauen.

Ich finde auch, dass das, kombiniert mit langen lockeren Ausfahrten/Skitouren, sehr gut funktioniert und sich trotz relativ geringem Umfang (keine 10h/Woche), eine ganz ordentliche Form aufstellt. Was ich im Gegensatz zu dir zeitlich nicht schaffe, sind diese fetten Grundlagenwochen, dafür bleib ich halt konstant ab Nov dran.

Was ich am Rad auch geil finde sind die Microbursts - kurze sehr harte Sprints. Ortsschilder, Ebiker, diese Kuppe, .. .Aber nicht nach List und Laune sondern konsequent alles und in meinem Fall alle (teilweise 20 Sprints innerhalb einer 70k Ausfahrt) über 700W. Da weiß die Muskulatur danach Bescheid!

Nik

ArminAtz 03.06.2015 09:50

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136173)
(die ich inzwischen allerdings nicht alleine mache, siehe Jodie Swallow)

Muss mir mal Ihren Blog durchlesen. Sind da Infos zu ihrem Training zu finden, oder woher hast du deine?

dickermichel 03.06.2015 10:06

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1136240)
Muss mir mal Ihren Blog durchlesen. Sind da Infos zu ihrem Training zu finden, oder woher hast du deine?

Ich glaube, ich habe das Anfang des Jahres auf der offiziellen IM-Seite gelesen, als sie ein bisschen über ihr Training gesprochen hat.
Ich musste sehr schmunzeln und habe mir nur den Kern rauskopiert:

"She does this workout as a brick (after a bike ride), but emphasizes that the focus is the run. She advises doing this after a ride that doesn’t stretch you too much, on a flat road or trail.

- 10 min warm up

- Run 5 x 30 seconds FAST /30 secs easy
- 1 min extra easy
- Repeat 4 times as
• Set 1 and 2 at 80 percent effort
• Set 3 at 90 percent effort
• Set 4 at 100 percent effort

- 10 minutes solid running at 70.3 pace
- 10 min cool down"


Es gibt zwei Unterschiede zu den von mir gemachten Struktur:
1. Die Aufteilung in vier Blöcke mit je 1min Serienpause und zunehmender Belastung.
2. Die 10min hintendrauf.

Punkt 1. finde ich persönlich nicht so spannend, aber Punkt 2. ist eine sehr gute Idee, da man von den Intervallen schon angeschlagen ist und die 10min in mind. MD-Tempo sich anfühlen, als wäre man schon erheblich länger unterwegs.
Wenn man mal die 10min Auslaufen auf 2min reduziert, braucht man für diese Einheit nicht länger als 45min, "bekommt" IMO aber erheblich mehr dafür.

Gruß: Michel

ArminAtz 03.06.2015 10:32

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136244)
Ich glaube, ich habe das Anfang des Jahres auf der offiziellen IM-Seite gelesen, als sie ein bisschen über ihr Training gesprochen hat.
Ich musste sehr schmunzeln und habe mir nur den Kern rauskopiert:

Danke dafür!

I muss ja zugeben, dass ich vom Input-Output Verhältnis bei dir schwer beeindruckt bin, aber ich glaub, dass hab ich eh schon mal wo geschrieben.

Macht wirklich Spaß hier zu lesen!

dickermichel 03.06.2015 13:34

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1136253)
I muss ja zugeben, dass ich vom Input-Output Verhältnis bei dir schwer beeindruckt bin,

Ich bin sicher, dass das I/O-Verhältnis nicht nur bei mir interessant wäre bzw. ist...

Allerdings muss ich schon darauf hinweisen, dass ich persönlich damit noch nicht happy bin, und zwar, was die mentale Seite angeht.
Körperlich absolut, da stimmt das Verhältnis, aber vom Kopf her mache ich mir das immer wieder kaputt (worauf schon Frank/Drullse vor Jahren hingewiesen hat) - und zwar ironischerweise gerade, weil ich körperlich gut drauf bin, was man am Beispiel des IM in Lanza gut sehen konnte.

Natürlich habe ich trotz meiner in den ersten zwei Stunden für mich unbefriedigenden Radperformance gemerkt, dass ich ziemlich weit vorne sein muss, weil ich ja ab KM80 alleine von Platz 65 auf Platz 42 oder 43 vorgefahren bin (drei haben mich ja 5min vor Ende bei meinem Energieloch überholt).
Und auch auf der Laufstrecke war offensichtlich, dass da noch einige eingehen werden, die entweder vor mir lagen oder mich wie die Gesengten überholten.
Doch anstatt nun den internen Befehl der "Attacke" auszugeben und tatsächlich mal an meine Grenzen zu gehen und z. B. unter die Top30 zu kommen, finde ich das Erreichte (im Gesamtzusammenhang) schon ziemlich klasse und bin "zufrieden".
Mir ist daher die Erfahrung, dass man sich mit jedem Schritt (Tritt oder Zug) quälen muss, WEIL man mit HOHEM Tempo unterwegs ist, völlig fremd, denn mein Central Governor sagt: "Hey, was willst Du Dich noch groß quälen? Das ist doch schon super."

DAS stört mich persönlich enorm, was den Sport betrifft.
Allerdings ist es natürlich auch eine Charaktereigenschaft von mir, die für alle Bereiche gilt - und da bin ich froh, dass mir dieses "Killer"-Gen fehlt, im Gegensatz zu einigen Geschäftspartnern oder Privatpersonen, die ich kennenlernen durfte.

Mal schaun, vielleicht lerne ich das ja IM SPORT noch auf meine alten Tage ...;)
Wofür hat man denn eine multiple Persönlichkeit, wenn nicht für so was?
:Cheese:

drullse 03.06.2015 13:56

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136333)
Doch anstatt nun den internen Befehl der "Attacke" auszugeben und tatsächlich mal an meine Grenzen zu gehen und z. B. unter die Top30 zu kommen, finde ich das Erreichte (im Gesamtzusammenhang) schon ziemlich klasse und bin "zufrieden".

Damit hast Du auch die Antwort, warum es im Training nach Lanza so gut lief.

Ich bin mir sicher - Du wirst auch diesen Punkt noch schaffen und ein Rennen hinlegen, wo sich der Schalter in Richtung "Attacke" umlegt. Und dann werden wir hier richtig Freude haben. :Lachen2:

dickermichel 03.06.2015 14:57

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1136339)
ein Rennen hinlegen, wo sich der Schalter in Richtung "Attacke" umlegt.

Nein, das war NUR das super Training davor!
:Lachen2:

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1136339)
ein Rennen hinlegen, wo sich der Schalter in Richtung "Attacke" umlegt.

Nur wenn ein Ärzteteam neben mir herradelt und -läuft und mir permanent bestätigt, dass die "Schmerzen" ausschließlich von der sportlichen Betätigung stammen und nicht Anzeichen eines nahenden Exitus sind ...;)

Nein, ich werde mir das für Linz vornehmen - mit dem Nik im Nacken klappt das schon ....:bussi:

niksfiadi 03.06.2015 17:11

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136353)

Nein, ich werde mir das für Linz vornehmen - mit dem Nik im Nacken klappt das schon ....:bussi:

Ja, das braucht man hin und wieder - da muss man den Schweinehund personifizieren, damit man an seine Grenzen gehen kann.

Mich schockiert das fast, wie ähnlich wir uns da sind. Auch ich kann mich beim Laufen oft nicht mehr recht quälen und erliege der schweren Last unsäglicher oft an den Haaren herbegezogener Ausreden. Bei einem Rennen, welches ich gut kenne und natürlich ein paar Gegner im Rennen habe, ist das leichter. Auch natürlich wegen der eigenen Benchmark. Allgemein sind da klare, realistische und doch bis zu einem gewissen Grad elastische Zielsetzungen wichtig (so wie zB in meinem Fall die Hitze - da muss ich meine Ziele korrigieren, oder wenn ohne Neo, oder wenn an dem Tag die Beine einfach die Zielwatt nicht können,...)

Na dann, Samstag dann auf ins Battle. Gewonnen haben wir ja beide schon, weil wir uns gegenseitig motivieren :Blumen:

Nik

captain hook 03.06.2015 18:03

[quote=dickermichel

DAS stört mich persönlich enorm, was den Sport betrifft.
Allerdings ist es natürlich auch eine Charaktereigenschaft von mir, die für alle Bereiche gilt - und da bin ich froh, dass mir dieses "Killer"-Gen fehlt, im Gegensatz zu einigen Geschäftspartnern oder Privatpersonen, die ich kennenlernen durfte.

Mal schaun, vielleicht lerne ich das ja IM SPORT noch auf meine alten Tage ...;)
Wofür hat man denn eine multiple Persönlichkeit, wenn nicht für so was?
:Cheese:[/QUOTE]

Kuscheln kann man mit denen allem im Ziel. Das schließt nicht aus, dass man im Rennen versucht sich gegenseitig (und sich selber) zu zerstören. Etwas matialisch formuliert vielleicht, aber so ist es halt. Natürlich versucht man seinem Gegener zB auch durch eine gewählte Taktik Schmerzen und Probleme zu bereiten.

Das muss nicht bedeuten, dass man sich außerhalb dieser Situation nicht leiden kann.

Mal ne vielleicht persönliche Frage: Wann hast Du mit dem Sport angefangen? Man hackt ja heute gerne auf dem Leistungssport herum. Aber ich denke, dass es von Vorteil ist, wenn man dieses "über die Grenze gehen" in jüngeren Jahren "lernt". Ich hatte da mal ne Situation, wo ich tatsächlich bewusst in Kauf nahm: Bring das Ding ins Ziel, egal wie, zur Not tragen die dich ins Krankenhaus.

Ich weiß nicht, in wie weit man sowas wirklich lernen kann. Auf keinen Fall von heute auf morgen. Das dürfte eine ziemlich ausgeprägte Typsache zu sein.

Vielleicht kannst Du auch froh sein, nicht so krank zu sein. Weil das lässt sich ja nicht auf diese eine Situation beschränken. Sowas zieht sich ja auch durchs Training, man versucht sich immer selber zu schlagen usw weil man einfach immer mehr will als der Körper freiwillig hergibt. Dabei hilft dann zB ein Wattmesser, der hilft das ganze realistisch einzuschätzen. Ich bin zB mal nach einem Rennen wo ich nicht an die Kotzgrenze gehen konnte (nach einer komplizieren Arbeitswoche was der Kopf nicht gut) am Wochenende danach zu einem anderen Rennen gefahren, weil ich nicht akzeptieren konnte, dass Allout nicht zu machen war. Siehe Satz 1. Vielleicht besser nicht so zu sein

Ich kenne einige Leute die extrem gut und sehr talentiert sind und trotzdem Probleme haben sich selber ab einen bestimmten Punkt weiter zu pushen. Teilweise kann man das mit Reizen von außen beeinflussen. Vielleicht hilft aber auch an dieser Stelle etwas, was das objektiv darstellt. So nach dem Motto: Der Plan sagt 250W, das sind 250W, das geht, weil ich es weiß. Außer man beginnt dann natürlich zwischendurch das dann in Frage zu stellen nach dem Motto: Ach egal, 240W reichen auch. W können beliebig durch Zeiten oder Herzfrequenzen oder was auch immer ersetzt werden...

Ist mir jetzt so aus dem Kopf gefallen. Ziemlich wirr vermutlich wenn ich es später nochmal lese.

speedygonzales 03.06.2015 19:00

Also ich laufe ja auch die ON Schuhe cloudracer und cloudsurfer und muss sagen die Dinger haben mir bei meiner Achillessehne sehr geholfen. Damit habe fast ein Jahr rumlaboriert.
Michel:das sind die die ich auf der pastaparty an hatte.
Allerdings habe ich mir nach einer laufenanalyse noch laufeinlagen bauen lassen. Das in Kombi ist für mich eine super Lösung. Hatte vorher auch die Free.
Ps.wollest du mir nicht noch was per Mail schicken. Bin gerade wieder in Korrespondenz mit denen ...:-)

dickermichel 03.06.2015 20:13

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1136395)
Gewonnen haben wir ja beide schon, weil wir uns gegenseitig motivieren

... und dabei den Spaß nicht verlieren.
:)

schoppenhauer 03.06.2015 20:41

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136333)
Doch anstatt nun den internen Befehl der "Attacke" auszugeben und tatsächlich mal an meine Grenzen zu gehen und z. B. unter die Top30 zu kommen, finde ich das Erreichte (im Gesamtzusammenhang) schon ziemlich klasse und bin "zufrieden".
Mir ist daher die Erfahrung, dass man sich mit jedem Schritt (Tritt oder Zug) quälen muss, WEIL man mit HOHEM Tempo unterwegs ist, völlig fremd, denn mein Central Governor sagt: "Hey, was willst Du Dich noch groß quälen? Das ist doch schon super."
:

Ich hab mich privat, beruflich und sportlich mein ganzes Leben lang nur auf Spiele eingelassen, in denen ich mit überschaubaren Aufwand im ersten Drittel lande. In der 8. auf dem Gymnasium war ich aber mal Klassenbester. Das hat sich schon gut angefühlt, aber nicht so gut, dass ich es wieder haben musste. Die Gewissheit, das ich es kann, reichte mir vollkommen aus.

Mittlerweile habe ich mit diesem inneren Programm von mir Frieden geschlossen und tröste mich mit Oscar Wilde: "Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Versager"

dickermichel 03.06.2015 20:47

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1136409)
Kuscheln kann man mit denen allem im Ziel. Das schließt nicht aus, dass man im Rennen versucht sich gegenseitig (und sich selber) zu zerstören. Etwas matialisch formuliert vielleicht, aber so ist es halt. Natürlich versucht man seinem Gegener zB auch durch eine gewählte Taktik Schmerzen und Probleme zu bereiten.
Das muss nicht bedeuten, dass man sich außerhalb dieser Situation nicht leiden kann.

Im Triathlon gibt es für mich während des WKs gar keinen Gegner, das fand ich von Beginn so entspannend.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1136409)
Mal ne vielleicht persönliche Frage: Wann hast Du mit dem Sport angefangen? Man hackt ja heute gerne auf dem Leistungssport herum. Aber ich denke, dass es von Vorteil ist, wenn man dieses "über die Grenze gehen" in jüngeren Jahren "lernt".

Ich habe ja erst mit 34 Jahren mit Triathlon und damit mit regelmäßigem Sport begonnen.
Ob das, was ich trainingsmäßig mache, als Leistungssport gilt, kann ich nicht beurteilen (keine Koketterie, sondern ernsthafte Einschätzung aufgrund der "üblichen" Trainingszeit eines "normalen" Triathleten)

Aber auf jeden Fall habe ich es nie in frühen Jahren gelernt, was ganz sicher einen gewaltigen Unterschied ausmacht.
Dazu kommt, dass ich schon sehr früh und danach permanent Verantwortung für andere übernehmen musste, so dass sich ebenfalls recht früh das Gefühl des Nicht-Übertreibens, des Abwägens einstellte, nach dem Motto: "Ich muss auf mich aufpassen, sonst leiden andere (für die ich verantwortlich bin) darunter."
Das klingt tiefenpsychologischer als es ist, es sorgt halt für eine gewisse Hierarchie der Dinge, was die Wichtigkeit betrifft.



Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1136409)
Ich hatte da mal ne Situation, wo ich tatsächlich bewusst in Kauf nahm: Bring das Ding ins Ziel, egal wie, zur Not tragen die dich ins Krankenhaus.
Ich weiß nicht, in wie weit man sowas wirklich lernen kann. Auf keinen Fall von heute auf morgen. Das dürfte eine ziemlich ausgeprägte Typsache zu sein.

Aus sportlicher Sicht bewundere ich das - und glaube, dass man das nur bis zu einem gewissen Grad lernen kann, es schon eher Typsache ist.


Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1136409)
Sowas zieht sich ja auch durchs Training, man versucht sich immer selber zu schlagen usw weil man einfach immer mehr will als der Körper freiwillig hergibt.

Als passionierter Hypochonder kann mir so was gar nicht passieren ...:Lachen2:


Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1136409)
Vielleicht hilft aber auch an dieser Stelle etwas, was das objektiv darstellt. So nach dem Motto: Der Plan sagt 250W, das sind 250W, das geht, weil ich es weiß.
Außer man beginnt dann natürlich zwischendurch das dann in Frage zu stellen nach dem Motto: Ach egal, 240W reichen auch.

DAS wäre der einzige Grund für mich, mir einen Wattmesser anzuschaffen, denn da kann ich recht simpel gestrickt sein und mich an die Vorgabe, die ja aus dem Training kommt, halten - und zwar konsequent.


Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1136409)
Ziemlich wirr vermutlich

Überhaupt nicht - ich finde das sehr spannend, anregend und werde in den nächsten WKs hoffentlich ein Stück weit daran denken.
Und Du darfst eines nicht vergessen:
Ich hocke hier seit acht Jahren quasi allein in Lindau, trainiere allein, um mich herum nur Rentner.
Da bin ich schon mit Toter Mann der Schnellste auf der Bahn, da genügt ein Bein beim Radeln (sofern sie sich keinen Turbo-E-Motor haben einbauen lassen ...:dresche ) und die Rollatoren-Höchstgeschwindigkeit habe ich schon beim Schuheanziehen erreicht.
In so einem Umfeld muss man sich schon ziemlich motivieren ...;)

Gruß: Michel

dickermichel 03.06.2015 22:05

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1136436)
Ich hab mich privat, beruflich und sportlich mein ganzes Leben lang nur auf Spiele eingelassen, in denen ich mit überschaubaren Aufwand im ersten Drittel lande.

Interessant.
So wiederum denke ich im vornherein gar nicht.
Ich habe aber das Glück - und das ist wirklich keine Arroganz, sondern halt auch von der Natur geschenkt - , dass mir sehr vieles sehr einfach fällt:
Stelle ich mich vormittags das erste Mal auf ein Snowboard, fahre ich nachmittags so, als würde ich schon seit Jahren fahren - das ging mir mit allen Sportarten so (bis auf Seilhüpfen ....:dresche).
Auch beruflich war dies der Fall, dass ich zu einem neuen Kunden rein bin und extrem schnell sein Business verstanden habe.
(Vom Privaten will ich gar nicht reden, denn da ist dieses "Alles-sofort-checken" oft eher belastend für die direkte Umwelt ...).

ABER und das ist ein großes ABER mit einer ernsten, negativen Seite:
Wenn Dir "alles" so einfach fällt, Du es Dir nicht erkämpfen musst, weißt Du es viel weniger zu würdigen - und vor allem:
Du kommst relativ einfach und schnell relativ weit und wenn's dann anstrengend wird, steigst Du aus und sagst, och, um jetzt noch mal einen spürbaren Schritt nach vorne zu machen, müsstest Du Dich mal richtig bemühen - mach' lieber was Neues.
Ein Wunder, dass ich schon seit fast 30 Jahren mit EINER Frau verheiratet bin ...:Lachanfall:

Kurz:
So schön das anfangs ist, schlussendlich verhindert es, dass ich mich in einem Bereich bis an das mir mögliche Limit entwickle.
Darum unter anderem auch dieser Blog, auch wenn man natürlich mit 47 Jahren nicht mehr vom absoluten Limit, sondern nur noch vom relativen Limit sprechen kann.

Gruß: Michel

formliquide 03.06.2015 22:33

Der Thread hier wird immer besser, super Austausch! Das Gefühl, dass mir alles sofort zufällt, kenn ich. Betrifft nicht generell alle Sachen, aber ein breites Spektrum aus den verschiedensten Bereichen. Deshalb habe ich meinen ehemaligen Leistungssport ausgesucht und betrieben: Weil es damals das Einzige war, was ich nicht gleich konnte und auch nur sehr schwer gelernt habe. Und das reizt mich gerade auch an meinem Triathlon-Einstieg: 1,5 Disziplinen kann ich nicht besonders gut und mein Doc würde mir sofort sagen, dass ich bitte die Finger davon lassen soll. Ich halte es da aber mit der Hummel, die kann auch eigentlich nicht fliegen und tut es aber doch...

sybenwurz 03.06.2015 23:45

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136451)
Ein Wunder, dass ich schon seit fast 30 Jahren mit EINER Frau verheiratet bin ...:Lachanfall:

Das ist ja nicht weiter schwierig und gesetzlich hier auch gar nicht anders erlaubt.
Aber wenns immer dieselbe Frau war/ist...:Cheese:

schoppenhauer 04.06.2015 09:15

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136451)
So wiederum denke ich im vornherein gar nicht.

Da habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich habe mich mit 28 auch nicht gegen Berger sondern für Kienbaum entschieden, weil letztere genau meinem typischen Aufwand-/erstedrittel-Profil entsprachen. Dieses innere Programm in mir habe ich eigentlich erst im 'Alter' erkannt.

Bewusst wurde es mir schon vor Jahren im Sport. Das das eigentlich in allen Bereichen so ist, wurde mir sehr spät klar.

Die Tage habe ich mit alten Freunden Billard gespielt. Es ging bei den meisten noch ganz gut, gewonnen hat aber der, der mal norddeutscher Meister im Ringen war. Der wird immer ein Kampfschwein bleiben. Die anderen hatten auch ohne Sieg ihren Spaß.

Harm 04.06.2015 09:59

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136451)
Interessant.
Ich habe aber das Glück - und das ist wirklich keine Arroganz, sondern halt auch von der Natur geschenkt - , dass mir sehr vieles sehr einfach fällt:

Das kann aber auch daran liegen, daß Du eine sehr positive Grundeinstellung zu fast allen Dingen hast (Seilspringen mal ausgenommen;) ). Ich glaube Deine Gläser sind eher halb voll als halb leer.

Auch wenn Deine sportlichen Leistungen in ganz anderen Gefilden liegen als bei mir. ich versuche an die Dinge ähnlich heranzugehen.
Gerade das, was Du über Kundenbeziehungen schreibst, klingt für mich sehr vertraut. Und ich sage mir auch immer, daß bei dem wenigen Training, das ich so mache, ne durchgezogene LD schon ne sehr gute Leistung ist. Da ist die Zeit und Platzierung erstmal nebensächlich.

dickermichel 04.06.2015 11:54

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1136481)
meinem typischen Aufwand-/erstedrittel-Profil entsprachen. Dieses innere Programm in mir habe ich eigentlich erst im 'Alter' erkannt.
Bewusst wurde es mir schon vor Jahren im Sport. Das das eigentlich in allen Bereichen so ist, wurde mir sehr spät klar.

Das kann natürlich sein, dass man unbewusst die Aktivitäten wählt, von denen das System "weiß", dass man die ohne größeren Aufwand zumindest ordentlich bewältigen kann.
Ist ja auch nur clever, was das Überleben betrifft, denn wäre ich auf Seilhüofen für den Broterwerb angewiesen, wäre der Ofen ganz schnell ausgegangen.
:Lachen2:

dickermichel 04.06.2015 12:03

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1136491)
Das kann aber auch daran liegen, daß Du eine sehr positive Grundeinstellung zu fast allen Dingen hast (Seilspringen mal ausgenommen;) ). Ich glaube Deine Gläser sind eher halb voll als halb leer.

Ich habe es ja schon mal in diesem Thread geschrieben, dass ich mich als eine Kombination aus Hans im Glück, Don Quichotte und Sisyphos bezeichnen würde, daher ist das mit der positiven Grundhaltung nicht unkorrekt - ABER:
Eigentlich bin ich ein fürchterlicher Pessimist oder sagen wir mal so, ich bin extrem gut im Ausmalen von allen möglichen Szenarien.
Das ist übrigens eine ziemlich brauchbare Eigenschaft im Business, weil man da schön verschiedene Möglichkeiten mit seinen Kunden durchspielen kann - und auch im Privaten hat das durchaus seinen Nutzen, denn auch wenn ich hier ironisch immer auf meine "PLÄNE" verweise, so sind sie fast immer Teil von mehreren möglichen Plänen = Szenarien.
Es kommt ja dann lediglich auf die Wahrscheinlichkeit an, die man den einzelnen Szenarien zuschreibt - und da entscheide ich mich als eigentlicher Pessimist lieber für die optimistischen Pläne.
Denn sonst macht man sich das Leben ja permanent madig und muss schlecht gelaunt durch selbiges laufen, weil man dauernd nur das Schlimmste erwartet.
Da halte ich es lieber nach meinem Motto:
Bis zum eventuellen GAU happy sein, danach hat man immer noch genug Zeit Trübsal zu blasen ...:Cheese:

Einen schönen Feiertag an einem kühlen See wünscht: Michel

Harm 04.06.2015 12:07

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136514)
Einen schönen Feiertag an einem kühlen See wünscht: Michel

Feiertag?
Hamburg arbeitet!

dickermichel 04.06.2015 12:47

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1136515)
Hamburg arbeitet!

Das müsst Ihr auch so lange, bis der HSV endlich mal wieder richtig Fußball spielt ... :Lachen2:

dickermichel 04.06.2015 12:57

03.06.: "Training"
 
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Ups, habe ganz vergessen, die gestrige Aktivität nachzureichen; man kann sie nicht wirklich Training nennen, denn:
Die gute Stunde auf dem MTB war eigentlich eine Dinge-erledigen-Runde, die ich ein wenig ausgebaut habe, weil das Wetter so schön war.
Und das Schwimmen war selbst für meine Begriffe zu kurz, weil das Freibad um 18.00 Uhr noch so voll war, dass der Feierabendtarif (den ich nicht mal voll bekam, weil der Bademeister mir nicht rausgeben konnte ....:dresche ) immer noch zu teuer war:

3,- € für 10min Querfeldeinschwimmen zwischen rasenden Kindern, springenden Jugendlichen und hochschwangeren Frauen - das ist mal ein Wucher!
Immerhin habe ich danach noch mal 10min geduscht, dann war das budgetmäßig ok ...:Lachen2:

Heute entspanne ich bzw. widme mich der totalen Eliminierung eines Käsekuchens, den ich gestern gebacken habe - ein Rezept, das ich nun so perfektioniert habe, dass ich ihn in aller Bescheidenheit als besten Käsekuchen der Welt betiteln darf...:liebe053:
Ist nicht meine Meinung, sondern die führender Gourmets der Welt ....:Cheese:

ArminAtz 04.06.2015 12:59

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1136333)
DAS stört mich persönlich enorm, was den Sport betrifft.

Das kann ich auch nur gut nachvollziehen.

Ich denke, in dem was der Captain schreibt, steckt viel wahres drin.

Ein Kumpel von mir ist Moutainbiker und der kann sich so ausbelasten, bis er vom Rad fällt. Wär für mich ausgeschlossen, da ich, bzw. mein Hirn, vorher sagt "STOP- es reicht".

Ich dachte immer, solch eine "Fähigkeit" hat man, oder hat man nicht. Mittlerweile denke ich, dass eine solche Fähigkeit schon damit zusammenhängt, ob man in frühen Jahren schon derart an seine Grenzen gehen musste. Bei Ihm war das der Fall.

Ich kann zwar unheimlich konsequent sein, was mein Training betrifft, sprich es ist mir egal, obs draußen -10 Grad hat, regnet oder schneit. Ich bin heuer im Winter auch schon mal um zwei Uhr früh zu einer Radeinheit aufgebrochen (ob schlau war, sei dahingestellt), da es sich sonst nicht ausgegangen wäre. Jedoch diese Härte zu sich selbst, sich so richtig reinzuhauen und alles aus sich raus zu holen, sei es nun im Training oder Wettkampf, fehlt mir.

Im Training hilft mir hier der Wattmesser am Rad doch sehr um dem etwas beizukommen. Wenn ich einen FTP Test absolviere, dann lass ich einen Kumpel hinten im Windschatten fahren, damit ich mich so richtig ausbelasten kann. Im Training sagt mir dann der Wattmesser, was ich bei Intervallen drauf habe und dies ziehe ich dann durch. Da kann ich mich richtig pushen, um die Werte zu erreichen. Wenn ich nur nach Gefühl gehen würde, würde ich zu luschig trainieren. Das nötige Gefühl, wann man wirklich mal nen schlechten Tag hat und eine Einheit mal lieber sein lässt, braucht man natürlich, eh logisch.

Bei langen Läufen, wo es gegen Ende hin schon schmerzhaft wird, such ich mir immer wieder selbst Ausreden, um kurz stehenzubleiben. Sprich ich drück den letzten Tropfen aus der Blase, damit ein kurzer Stopp drinnen ist. Mit dem hab ich konsequent aufgehört. Klar, piss ich mir nicht in die Hosen, aber wenns nicht wirklich sein muss sag ich mir "Alter, wenn du jetzt stehen bleibst, dann wanderst du auch im Rennen, also durchziehen!".

Im Rennen kann ich mich auf kürzeren Distanz mittlerweile sehr gut pushen, indem ich mich einfach durch Gegner motiviere.

Auf der Langdistanz überleg ich mir schon im Vorhinein motivierende Sprüche oder Gedankengänge, welche ich dann rauskrame, wenns richtig hart wird. Was das ist, muss jeder für sich beantworten. Bei mir persönlich funktioniert folgendes ziemlich gut: Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann hab ich sicherlich die ein oder andere Trainingseinheit absolviert, und habe Frau und Kind zu Hause gelassen. Wenns dann hart wird, werf ich mir das dann vor und sag mir "Wenn du jetzt nicht durchziehst, war das alles umsonst".

Ich hab auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, zu einem Mentaltrainer zu gehen, da war/ist mir jedoch ums Geld zu schade, das werf ich lieber meinem Sohn in die Spardose.

Naja, da waren in meinem Geschreibsel zwar keine wirklichen Tipps drinnen, jedoch kann ich dich beruhigen, du bist nicht allein :-) Und der Nik ist ja scheinbar auch so ein Kandidat.

dickermichel 04.06.2015 13:37

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1136525)
Naja, da waren in meinem Geschreibsel zwar keine wirklichen Tipps drinnen, jedoch kann ich dich beruhigen, du bist nicht allein :-) Und der Nik ist ja scheinbar auch so ein Kandidat.

Och, ich finde schon, dass da überall was drinsteckt, was man für sich selbst nutzen kann, und sei es nur die Tatsache, dass es noch mehr davon gibt ...:)

Da fällt mir ein Junge ein, den ich in seinem Alter von 16 für zwei Jahre ein bisserl "betreut" habe:
Der ist immer mal wieder fast vom Spinningbike gefallen, weil er die Intervalle so derart VOLLEKANNE gefahren ist, bis ihm schlecht wurde und er kalkweiß war.
Das waren so Momente, in denen ich erkannte, dass man nicht JEDEM die Vorgabe "All out" machen darf, denn es gibt ein paar, die nehmen das wörtlich und können es auch.

Noch mal zu Wattmesser & Co.:
Weil es mir allgemein darum geht, genau zu spüren, was in mir vorgeht und ich keine Messgeräte dazwischen schalten möchte, habe ich ja schon vor langem den Pulsmesser ausrangiert.
Mit dem Wattmesser bin ich nun ein bisserl hin- und hergerissen, nach dem, was der Captain, Du und andere hier und anderswo geschrieben haben, denn ich versuche eher, eine bestimmte Situation aus dem Training als Benchmark zu nehmen, so wie letzten Sonntag:
Da bin ich auf dem einzigen flachen Stück in meiner Umgebung (ca. 11-12km) 3x acht, 2x 10 und 1x14min gedüst und es war richtig gut, so dass ich das gleich fix memoriert habe.
Das habe ich vor allem hinsichtlich Linz gemacht, da es dort ein Stück auf der großen Straße gibt, wo man sowohl Zeit gewinnen als auch verlieren kann, je nachdem, wie man sich konzentriert.

Diese Sonntagseinheit am Samstag abzurufen, also Gangeinstellung, Trittfrequenz, Belastungsgefühl, ist unsicherer als einem neutralen Wattwert zu folgen; ob es schlechter ist, kann ich mangels Erfahrung mit einem Messgerät nicht beurteilen.
Es ist halt nur so, dass ich beim Schwimmen und Laufen keinen Wattmesser dabei habe, also muss ich hier auch einen "Gefühlswert" aus dem Training als Referenzwert für den WK nehmen, dann kann ich mir das beim Radeln gleich sparen.
Und: Es heißt ja von einigen guten Athleten, dass sie die Wattmesser-Anzeige im WK abdecken, sich also gerade nicht nach einer Zahl, sondern ihrem Körper richten wollen.

Wenn ich allerdings lese, was der Captain damit anstellt, kommt es wahrscheinlich wie immer bei Technik darauf an, wer die Technik wie einsetzt.

Gruß: Michel


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