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bentus 02.02.2020 01:20

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1508671)
Was weißt Du über die Intensität meines Trainings?

Folge dir seit ner Weile auf Strava und wenn man jetzt von einem drei Zonen Modell ausgeht sehe ich quasi nix anderes außer Zone 1? Oder täusche ich mich?

Worauf ich hinaus will, ist das TSS halt auch nicht die ultimative Metrik ist. Die ganzen Charts sind schön und gut, aber über lange GA Fahrten kommt sehr viel TSS zusammen bei relativ geringer Belastung. Die Adaptationen von sind aber auch nicht identisch.

macoio 02.02.2020 02:17

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1508669)
Ich finde viele vergessen: "Not all TSS are created equal." Bei deinem umfangsorientierten Training mit niedriger Intensität bekommt man relativ einfach viel TSS zusammen. Wenn man sein Training nach solchen Parametern steuert setzt das aus meiner Sicht zum Teil falsche Anreize. Die Qualität sinkt oft und dafür wird einfach ne Stunde drangehängt

Ich sehe das TSS-Modell auch eher kritisch und versuche meinen Sportlern die Nutzung von Trainingpeaks eher auszureden bzw. die TSS-Metriken zu ignorieren. Die Gewichtung der Intensitäten ist im 6 bzw. 7 Zonen-Model nach Coggan so ausgelegt, das man beim Training in einer höheren Zone jeweils 25% Zeit einspart um auf die gleichen TSS-Punkte zu kommen. 1h L5 (VO2max-Bereich) entspricht also z.B. 1.4h (Schwelle) L4; 2h L3 (Tempo); oder 3.3h L2. Während 3.3h L2 recht gut machbar sind ist es aber fast unmöglich in einer Einheit 1h L5 anzusammeln bzw. wäre die L2-Einheit eine täglich reproduzierbare Standardeinheit und die zugehörige L5-Einheit eine echte Monstersession. Ich kann mir vorstellen dass das TSS-Modell die Trainingsform relativ gut vorhersagen kann weil natürlich die Umfänge der alles entscheidende Faktor sind, sie ist aber nicht gut zur Auslegung einzelner Trainingseinheiten und sie setzt auch falsche Motivationsanreize wenn man versucht einen gewissen TSS-Wert pro Einheit/Tag/Woche zu erreichen.

Ich arbeite mit einem vereinfachten System bei dem die Abstufung zwischen den Einheiten Faktor 2 beträgt; d.h. 1h L5 entspricht 2h L4; 4h L3; 8h L2. Damit lässt sich keine Formprognose ableiten aber die Gewichtung der einzelnen Einheiten trifft recht gut die für eine Einheit benötigte Anstrengung/Motivation und auch die notwendige Regeneration. Damit erzielen beispielsweise Klassiker wie 10 x 4' L4 (also in Summe 40' Schwelle); 4 x 4' L5 (also 16' VO2max); 2 x 8 x 30" L6 (also 8' anaerob) in etwa die gleiche Punktzahl. Nach dem TSS-Modell wäre man hier stets motiviert lieber etwas langsamer und dafür länger zu fahren um auf seine Punkte zu kommen.

Klugschnacker 02.02.2020 02:49

Tut mir leid, falls das so rüberkam, als würde ich ausschließlich hohen CTL-Werten nachjagen. Das ist ein Missverständnis.

Selbstverständlich muss man zunächst Trainingsinhalte schaffen, deren Konzeption sinnvoll ist. In diesem Rahmen ist es nützlich, die Trainingsbelastung mit einem Zahlenwert zu erfassen. Die Aussagekraft dieses Wertes hat aber ihre Grenzen.

Die Gefahr, dass man 10x 1000m auf der Bahn mit einem langen Lauf verwechselt, weil beide ähnliche Belastungswerte aufweisen, sehe ich nicht. Dafür müsste man sich schon reichlich blöd anstellen.

bentus 02.02.2020 12:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1508676)
Tut mir leid, falls das so rüberkam, als würde ich ausschließlich hohen CTL-Werten nachjagen. Das ist ein Missverständnis.

Selbstverständlich muss man zunächst Trainingsinhalte schaffen, deren Konzeption sinnvoll ist. In diesem Rahmen ist es nützlich, die Trainingsbelastung mit einem Zahlenwert zu erfassen. Die Aussagekraft dieses Wertes hat aber ihre Grenzen.

Die Gefahr, dass man 10x 1000m auf der Bahn mit einem langen Lauf verwechselt, weil beide ähnliche Belastungswerte aufweisen, sehe ich nicht. Dafür müsste man sich schon reichlich blöd anstellen.

Das ist glaube ich der Punkt. Wenn man ähnliche Trainingsinhalte trainiert und dann quasi die Progression mittels TSS trackt funktioniert das System schon ganz gut. Aber wenn man Inhalte abwechselt oder verschiedene Blöcke/Systeme trainiert versagt das System halt schnell. Kann mir vorstellen es bei dir funktioniert, weil du ja in deiner Build Phase von Woche zu Woche sehr änhlich trainierst mit deiner Samstagseinheit zb.

Nole#01 24.02.2020 07:53

Ich melde mal einen Lagebericht wie es aktuell läuft.
Diese Woche ist eigentlich genau so gelaufen wie geplant und zeigt auch, wie mein Training aktuell und in den nächsten Wochen aussieht.
Ich bin mit der Form und Entwcklung zufrieden. :Blumen:

Schwimmen:
3x die Woche zu je ca. 3km bzw. 1h
Diesen Rhytmus habe ich schon seit Dezember und möchte ich halten. Bin sehr zufrieden, da ich bisher immer sehr schwimmfaul war.

Radfahren:
Laut der Empfehlung von Arne habe ich hier zugelegt. Diese Woche knapp 5h bei 3 Einheiten. 1x locker Rolle, 1x Intervalle Rolle und eine "lange" Ausfhart mit 2h30min.
Das möchte ich auch so beibehalten und die lange Ausfahrt aufbauen.

Laufen:
Hier habe ich mich bei 50km eingependelt was auch gut funktioniert bei 4 Einheiten. 2x easy kurz, einmal etwas zügiger und ein Longrun.
Gestern 20km bei 5:23min/km im unteren Ga1 stimmen mich sehr positiv.

In Summe waren es knapp über 12h. Ich denke das ist ganz ordentlich und bin im Soll. Ich hoffe es geht in dieser Tonart weiter, dann bin ich sehr zuversichtlich. :)

Gruß Nole

Klugschnacker 03.03.2020 16:41

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Hallo allerseits!

Wie läuft’s bei Euch?

Ich habe erste Erfolge zu berichten und Schlechtes zu beichten.

Um zuerst die Seele zu erleichtern: Ich war immer noch nicht schwimmen. Allen öffentlichen Schwüren zum Trotz. Vielleicht schaffe ich es, mich im anstehenden Trainingslager unauffällig unter die Gäste zu mischen und die ersten Schwimmtrainings zu absolvieren. Das wäre ein guter Start, für meine bescheidenen Verhältnisse.

An Land mache ich Fortschritte. Am wichtigsten: Der Wiedereinstieg in das Lauftraining hat ohne Komplikationen funktioniert. Ich laufe seit Wochen ganz bewusst nur 2-3 mal pro Woche eine Stunde im GA1. Falls ich weiter verletzungsfrei bleibe, lege ich in vier Wochen eine Schippe drauf und entwickle einen wöchentlichen längeren Lauf. Das ist ein sehr vorsichtiger Ansatz, doch die Laufbeine sind verletzungsmäßig meine Schwachstelle. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Trotz des geringen Lauftrainings fühle ich mich bei den Waldläufen von Woche zu Woche besser. Wahrscheinlich habe ich mich getäuscht, doch mir war, als hätte ich letzte Woche meinen Freund und Laufpartner Peter zum ersten Mal an meiner Seite atmen gehört. Möglicherweise war das jedoch meiner taktischen Gerissenheit geschuldet, mit der ich ihn in ein Gespräch über die Frage verwickelte, ob Cantor-Mengen abzählbar unendlich oder überabzählbar unendlich seien, um mich bei seinen Erläuterungen („Diagonalverfahren“) hartnäckig doof zu stellen, solange es bergauf ging. Ein guter Tag!
:Cheese:

Auf dem Rad lerne ich derzeit neue Leute kennen. Ich lud mich in eine Gruppe Rennradler ein. Wir fuhren mit 16 Mann bei Frühlingswetter knappe 160 Kilometer mit einem Schnitt von etwas über 30 km/h. Beim unvermeidlichen Ausscheidungsfahren zur Halbzeit an einem Aussichtsberg von ein paar hundert Höhenmetern konnte ich mit dem schnellsten Fahrer nicht mithalten, fühlte mich aber trotz Vollgas, Eisengeschmack im Mund und Kribbeln in den Händen irgendwie ganz gut. Das sagt ja oft mehr aus als alles andere. Gefreut hat mich auch, dass unter den Fahrern einige dabei waren, die unsere Sendung kennen.

Insgesamt habe ich die letzten Wochen das Training eher konsolidiert als vorangetrieben oder gesteigert. Meine Fitnesswerte haben sich überwiegend seitlich bewegt, aber auch das gibt es nicht geschenkt. Wen’s interessiert: Meine Training Stress Balance (TSB) in den letzten vier Wochen war -22, -14, -17 und -14. Hinter meinem Saisonplan bin ich derzeit etwas zurück.

Es liegt also noch eine Menge Arbeit vor mir. Nach dem Trainingslager mache ich mich daran, die wöchentlichen Laufumfänge zu steigern.

Was ist mit Euch, seid Ihr auf Kurs? :Blumen:

Klugschnacker 03.03.2020 21:34

+++ EILMELDUNG +++ :Cheese:

Laut TrainingPeaks bin ich gerade bei unserem Zwift-Meetup einen persönlichen All-Time-Record über 5 und 10 Minuten gefahren. Mein Puls stieg dabei von 123 auf 161 Schläge an. Maximal komme ich auf dem Rad allerdings auf ca. 173 Schläge. Hat sich entsprechend auch nicht nach "voll Anschlag" angefühlt, aber anstrengend war es schon.

All-Time bedeutet auch nicht wirklich All-Time. Die wattgesteuerte Rolle habe ich erst seit ein paar Monaten. Vom Triathlonrad sind Wattwerte der letzten paar Jahre berücksichtigt. Gemessen an diesen Daten hatte ich heute anscheinend ein ganz gutes Bein.

sabine-g 03.03.2020 21:43

Aber dann hast du dich gar nicht ans Protokoll gehalten: 2,5 - 3,3 Watt
Oder war das heute anders?


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