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Huhu Steffi,
wie siehts denn aus mit Kasterlee ? Startest Du? I grübel drüber nach, ob ich mir den angewandten Wahnsinn mal aus der Nähe anschaue... ...achso, macht das überhaupt Sinn? ich meine kann man da überhaupt was sehen / lassen sich Teile der Strecke auch parallel mit dem MTB abfahren ohne die Teilnehmer zu stören? Grüezi Oliver |
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Ich weiss es noch nicht, ob ich starte oder nicht (siehe unten). Du kannst die Strecke auch parallel belaufen oder befahren, mußt halt nur guggen, dass Du die Teilnehmer nicht behinderst und Dich immer rechtzeitig in Sicherheit bringst. Falls ich nicht starten sollte, sind wir auf jeden Fall zum Fotografieren dort. Ob man was sieht? Weiss nicht, ansich ist die Strecke sowas von unspektakulär, dass es kaum noch zu unterbieten ist, aber wenn es so ist wie letztes Jahr mit dem Schlamm oder das Jahr davor mit dem Schnee, wirds schon heftig. Und als Zuschauer kriegt man sicher Situationen geboten, die man bei Strassen-WK nie sehen wird. :Cheese: Es gibt die Radstrecke bei GPSies, falls Du nen Track brauchst. Auf der HP ist die Strecke ja nicht veröffentlicht. So, die Tage nach dem Ausflug auf den Heidschnuckenweg waren wie verhext. Drei Tage hab ich absolut nix gemacht, nur die Triggerpunkte malträtiert. Sogar das einzige Crossrennen, welches in meinen Plan passte, hab ich ausfallen lassen. So dass ich am Sonntag dann einen frisch-fröhlichen Trainingstag erwartete. Frühs erwacht, hatte ich einen stechenden Schmerz in der Schulter. Mal wieder, ist ja auch so eine Dauerbaustelle bei mir, die sich allerdings über ein Jahr nicht gemeldet hat (bin ja auch immer 1 - 2 x/Woche auf den Seniorenspielplatz zum Üben gegangen, solange es morgens auf dem Weg zur Arbeit noch hell war). Die 5 km laufen ging aber gut und schmerzfrei (langsam und schnaufend), danach ne kurze Runde auf dem Crosser. Das war kein Spass mit der Schulter. Montag hab ich mich noch mit dem Rad zur Arbeit gequält und zurück. War auch nicht gut. Mittwoch hatte ich nen Termin beim Osteopathen. Vorher konnte ich noch die 5 km-Runde laufen und 2:50 h auf dem Ergo verbringen. Das Teil ist letztes Jahr mit meinem Freund bei mir eingezogen. Da hatte ich echt nicht viel dafür übrig, aber nach meinen OPs im Winter und jetzt find ich dat Dingen auf einmal gar nicht mehr so schlecht. Aber von WK-spezifisch ist die Ergo-Juckelei natürlich weit entfernt, aber wahrscheinlich besser als nix. Nach 48 Std sportfrei bin ich Freitag nachmittag gelaufen. Weils so toll war gleich 4 km mehr, was dann aber zuviel war. Sagt jedenfalls die Sehne ;) Samstag folgte eine Ergo-Runde über 2,5 Std. Vom Kopf her wär länger gegangen, aber der Boden begann zu schwanken. Hab wohl zu wenig getrunken, bei der vielen Schwitzerei. Sonntag gings wieder auf die 5 km-Runde (schmerzfrei). Dann sind wir die 5 km zum Seniorenspielplatz gewandert, haben uns da ne halbe Stunde verausgabt. Beim Zurückgehen merkte ich schon ne leichte Zerrung in der Leiste. Abends gings zum Lockern nochmal 90 min auf den Ergo. Mein Optimismus bröckelt schon sehr. Bis zum 1. Dezember kann ich mich noch entscheiden. Mal schauen was die nächsten Wochen so bringen ... |
Wie flexibel sind denn die Belgier beim Ummelden auf das nächste Jahr? Denn wenn du ohnehin vor Ort bist, könntest du dich ja auch dort entscheiden. Oder?
Gute Besserung dem Körper - dich hat es gerade aber auch richtig erwischt :bussi: |
Icg drück Dir die Daumen und wünsche Dir nun schnelle Besserung!:Blumen:
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Ansonsten hatte ich gedacht, ich melde einfach und schiß dann eventuell die Startgebühren in den Wind, wenns so doof bleibt. Zitat:
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Hallo Steffi,
coole Veranstaltung, die mich auch mal reizen würde. Ich drück Dir die Daumen, daß Du fit wirst und starten kannst. Grüße Hendrik |
Alles Liebe und Gute!
J. |
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Ich glaube, ich hätte an deiner Stelle das Programm schon geknickt. Der Körper scheint (noch) nicht bereit zu sein dafür. |
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so lange Du jetzt immer 5km Abschnittsweise laufen kannst würd ich das Ding noch nicht abschreiben. (wollte ich grade schreiben...)
15k Run - 105k Bike - 30k Run Die ersten 15k schaffst Du bestimmt auch mit dem Sparprogramm, die 30k sind natürlich Käse wenn man vielleicht sogar verletzt ist. Das dürfte man halt nicht auf einer PoBacke machen, besonders nach 105k Bike durch den Modder. Wie war das noch... Crosser sind da nicht erlaubt, oder? Ich bin gespannt, wie sich die Lauferei entwickelt für Dich. Was sagt eigentlich der Pysio/Osteopath? |
Ach Mensch, das ist ja ärgerlich. :(
Ich drücke dir die Daumen, das du wieder gesund wirst. :Blumen: Ansonsten steigen natürlich die Chancen, das wir doch noch mal gemeinsam den belgischen Damen wie es geht! :cool: :Huhu: |
Hi Steffi,
ich wünsche dir, dass es noch hinhaut. Manchmal geht ja im Ernstfall mehr als man denkt. Auf der anderen Seite sich verletzt da durchzuquälen macht auch keinen Sinn. Damned! P.S. Ich habe jetzt Stöcke u. werde heute Abend die Skikes ausprobieren...danach habe ich dann wohl auch Schmerzen.:) |
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Ich kann mich noch zu gut erinnern wie ich mich letztes Jahr nach 2 Runden gefühlt hab. Da konnt ich kaum noch stehen :Cheese: Der Osteopath sagt nicht mehr viel, weils immer die gleichen Baustellen sind. Die durch diverse Knochenbrüche entstandenen Dysbalancen, die er versucht zu beheben. Eine Zeitlang kann ich durch Dehnen und Blackroll gegen an arbeiten, aber irgendwann wird die Spannung zu hoch, wie jetzt bei der Schulter oder sonst bei dem Oberschenkel. Zum Gelenk hat er Ruhe und Kühlen gesagt, wobei Radfahren natürlich auch nur bedingt Ruhe ist. Das Doofe ist jetzt, dass er auf Urlaub ist für 2 Wochen. Muss ich mal seinen Kumpel beknien, der das so Hobbymäßig macht am WE. Zitat:
Nächstes Jahr wird Jahr der offenen Rechnungen. Wir testen dies Jahr schon mal die Ferienwohnung von Jans Schwester. Vielleicht ist dann nächstes Jahr ein ganzes Rudel TSler am Start. |
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Ich hangel mich von Training zu Training, gugg was jeweils geht und entscheide dann. Ein Notfall-WK-Programm hab ich auch schon, weil so ein bisschen heiss bin ich ja doch und zur Motivationshilfe geht auch das ;) Denn wärs ja doch schneller gewesen, wir wären bei euch abends nochmal vorbei gekommen und hätten die Stöcke von Decathlon mitgebracht :Cheese: Viel Spass dabei! |
Sooo, nu ist der Start in Kasterlee endgültig vom Radar.
Laufmäßig bin ich inzwischen bei 7 km alle zwei Tage angekommen (von Geschwindigkeiten will ich lieber gar nicht erst reden). Die Schulter ist fast wieder OK, zumindest so gut, dass ich wieder draussen fahren kann. Ergo ist mal so zwischendurch OK, aber auf Dauer nix für mich. Mein Notprogramm ist jetzt "Hauptprogramm". Ich werd jetzt zum Strandhasen :Cheese: Für zwei Rennen hab ich mich gemeldet: am 8.12. in Noordwijk über 52 km und am 11.1. in Egmond über 35 km. Allerdings ist in Egmond am 12.1. noch der Halbmarathon, für den ich mich auch mal gemeldet hab (in der Hoffnung, dass ich bis dahin 21 km laufen kann) Zwei weitere Rennen stehen noch auf der Liste. Mal schauen, wie das so auf den Sprintdistanzen ist. Auf jeden Fall werd ich mal schnell anfahren üben ;) |
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Und bei den ganzen geilen Bildern die du vom Training hier einstellst, freu ich mich, dass du ja dennoch hinfahren, zuschauen und hoffentlich Bilder machen wirst...:Cheese: |
Yoo, ist schade. Aber der Lichtblick ist, im Matsch zu stehen und zu fotografieren. Muss ich auch nochmal trainieren vorher :Lachen2:
Ich überleg ja auch, ob ich mein Rad mitnehme und die Runde mit ner GoPro abfahre ... |
Sooo, kurzes Update:
Am Sonntag starte ich in Noordwijk über die Sprintdistanz von 52 km. Natürlich ist kurz vorher ne Sturmflut für die Nordsee angesagt, aber ich hoffe bis Sonntag ist die weg. Und eine Zielzeit hab ich mir auch ausgerechnet (ich hab mal die Zeiten der Mädels von HVH-DH mit ihren Zeitem vom letzten Jahr in Noordwijk verglichen) so um die 2:30 - 2:40 solls für mich werden. Am besten wär natürlich 2:21, das ist meine Startnummer :Cheese: Jetzt muss ich mir nur Gedanken über die Bekleidung machen, und die Schuhe. Nen bisschen aufgeregt bin ich schon, das ist ja so kurz und dann muss man so schnell losstrampeln (hab ich sogar trainiert). |
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So Schade es ist, ist die Entscheidung mit Kasterlee sicherlich richtig. |
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Beachrace, das Zweite stand nun am WE an. 52 km Wendepunktstrecke, also hin mit Rückenwind, zurück mit Gegenwind.
Und irgendwie lief am WE alles so leicht schräg. Das fing schon am Freitag morgen an, als ich zu meinem EuroSpezial-Ticket die Radkarte für Samstag früh am Bahnhof holen wollte und mir der junge Mann am Schalter erklärte, das Radabteil sei voll, das nächste Mal sollte ich eher kommen. Ich hatte auch gleich mein EuroSpezial -Ticket für den 10. Januar dabei. Und oh, Wunder auch da war das Radabteil voll. Wie gut, dass ich mein Radtäschchen habe, also focht mich das nicht weiter an. Samstag morgen stellte sich dann raus, dass der Zug gar kein Radabteil hatte, stand extra an der Anzeigetafel. Egal, Rad ins Gepäckfach und gut. Anhang 22394 Nun kam ich in Voorhout an und mußte noch ein paar km nach Noordwijk rollen, hatte meinen Stapel google-Karten in der Jackentasche und fuhr los, wie ich dachte, das es richtig sei. Auf einmal kam ein Schild: Strasse dicht. Toll und nu? Ein paar Strassenarbeiter turnten da rum, einer erklärte ich sei komplett falsch, ich müßte in die andere Richtung. Ich prokelte die Karten raus und siehe da ich hatte das Frauenrechts genommen, statt des richtigen Rechts. Jetzt wars einfach, immer geradeaus auf nem holländischen Radweg. Um mich nicht wieder zu verfahren hatte ich jetzt die Karte von Noordwijk in der behandschuhten Hand und überlegte gerade ob man da, wo ich grad fuhr, wohl auch mit dem Rad fahren dürfte, als mich von hinten jemand zur Seite schubste. Oma mit zwei Einkaufstaschen am Lenker ihres Hollandrades, die schimpfte, ob ich ihr Klingeln nicht hörte. Nee, hörte ich nicht, das war leiser als der Wind, der in meinen Ohren pfiff. Gebucht hatte ich in Noordwijk ein Zimmerchen in einer Pension, Schlüssel abholen sollte ich aber im Hotel auf der gegenüberliegenden Seite. Da ich der einzige Gast in der Pension sein sollte, wurde ich ins Hotel umquartiert zum sagenhaften Preis von 24 € incl. Frühstück. Mein Jeronimo bekam ein eigenes Zimmerchen. Grad als ich es ihm bequem machte, hörte ich draussen Radfahrer ankommen. Der Strandgott Ramses (Bildmitte) mit Gefolge. Anhang 22395 Unsere Wege sollten sich im Laufe des Nachmittags noch öfter kreuzen. Es war eine wahre Freude die Jungs beim Training zu beobachten. Der Streuselkuchensand wird genommen als wenn es nix wäre. Beim lockeren Rollen hab ich mal versucht hinterher zu rollen. Hehe, ich war schweiss gebadet, meine Beine komplett übersäuert und das nach wenigen 100 Metern. Abends noch ein kleiner Strandlauf zum Beine ausschütteln. Um das farbenfrohe Grau etwas aufzulockern, gab sich die Sonne richtig Mühe ... Anhang 22396 Sonntagmorgen konnte ich sowas wie ausschlafen, Start war erst um 10:00 Uhr. Die Startnummernausgabe erfolgte im Elften Gebot (das muss sein: Du sollst nicht von dieser Erde gehen ohne ein Beachrace gefinisht zu haben.). Dumm nur, dass es keine Umkleiden gab. Meinen Rucksack konnte ich bei der Anmeldung abgeben. Um 9:00 Uhr fing ich an mich einzurollen. Erst im Dorf und dann an den Strand, Startbereich anguggen, wie man am besten rollt, wo man am besten durch den Sand kommt, wenn man vom Deich runter gerollert kommt. Anhang 22397 Zwischendurch befiel mich immer wieder der Gedanke, ich wäre zu dick angezogen. Andere Mädels fuhren unten kurz und oben mit LA-Trikot bei 6°C, leichtem Regen und heftigem Wind, aber die fahren auch in einer anderen Liga und sind "etwas" eher im Ziel, ausserdem sind die das gewöhnt. Auf dem Bild noch in WarmUp-Klamotten: Anhang 22398 Auch hier war man mal wieder als Frau im Vorteil. Dies Mal kamen die Profis zu erst, dann die schnelleren Fahrer der letzten Jahre, dann die Frauen und schlußendlich der Rest. Jede Gruppe hat einen eigenen Eingang. So konnte ich recht lange fahren ohne mir Gedanken machen zu müssen keinen Platz mehr zu haben. Die Profifrauen hatten ihre Betreuer rumwirbeln mit Luftpumpen und den WarmUp-Klamotten der Mädels unterm Arm. Die Absperrbänder wurden entfernt, der Sprecher erzählte irgendwas, mir war kalt. Da gings dann auch endlich los, diesmal schön langsam erst ein Stück auf dem Königin Wilhelmina Bouleward, dann den Deich hoch, wieder runter und ab in den Streuselkuchensand. Ich sprang gleich ab und rannte was das Zeug hielt, sprang auf und trat wie blöd, um eine gute Gruppe zu erwischen. Da war aber alles noch in der Findungsphase und löste sich genauso schnell wieder auf wie es zustande kam. Auf einmal hatte ich das Gefühl ich hätte nen Platten, erinnerte mich aber, dass das bei bestimmten Sandzuständen letztes Mal auch so war. Nix desto trotz fuhr ich an den Rand und guggte, ob alles in Ordnung sei. War es. 7 km lang sprintete ich hinter Gruppen hinterher, fuhr Löcher zu, kämpfte mich durch diesen Sinksand (das ist der der aussieht wie der feste Sand, nur dass man bestimmt nen Zentimeter versinkt und man ungleich mehr Kraft aufwenden muss um mit gleicher Geschwindigkeit durchzufahren). Von diesem Sand gab es diesmal sehr viel. Dafür gabs keine Priele, keine Laufpassagen, wenn man mal vom Anfang und Ende absieht. Nach 7 km wurde ich also ruhiger, erinnerte mich daran, dass ich noch ein paar Körner für den Rückweg mit dem heftigem Gegenwind brauchen würde (und wußte da aber noch nicht wie Recht ich haben sollte). Ich fand eine kleine Gruppe mit 6 Fahrern, die ein Tempo fuhren, das mir erlaubte auch mal vorne in den Wind zu gehen, ohne mich gänzlich abzuschiessen. Nach 22 km kam uns die Führungsgruppe entgegen mit ca 30 Fahrern, die noch alle recht entspannt aussahen und ihr Ausscheidungsrennen wohl erst kurz vorm Ziel machen würden. In diesem Moment als es mir grad so richtig gut ging, flapperte etwas, Bevor ich wußte was es war, sprang ich vom Rad. Mein Hinterrad innerhalb von Sekundenbruchteilen geplättet. Nu stand ich da im sandigen Nichts, der Wind riß an mir und ich durfte den Schlauch wechseln. War nicht so ganz einfach, weil die Finger ziemlich kalt waren, der Mantel feucht und sandig, und der Wind immer wieder das Laufrad fast aus meiner Hand zerrte. Aber irgendwann wars geschafft. Als ich die Luft pumpte, fuhr grad die letzte größere Gruppe vorbei. Nun gut, verfahren kann man sich nicht, vielleicht fand ich die Ideallinie nicht, aber das war nun eh egal so als Absicherung des Feldes nach hinten. Der Wendepunkt konnte nicht mehr weit sein, da bot sich ein wunderbares Bild. Aus der Öffnung von Ijmuiden schob sich ein Riesenfrachter, davor auf dem Strand kamen mir die Beachbiker entgegen, so ganz winzig klein. Also nochmal stehen bleiben, Kamera raus, Kamera sagt Batterie ist alle. So toll wie sie ist, die Neue, so kommunikativ ist sie auch. Und das frißt Akku ohne Ende. Naja, also kein Foto, dafür kam dann gleich der Wendepunkt an dem eine Matte im Sand lag. Sch***, gab es etwa einen Chip? Bei irgendeinem Rennen wo ich mich angemeldet hatte, gab es einen Chip. Das fiel mir jetzt (!!!) ein. Ich hatte aber keinen Chip, ich hatte nur die Nummer aus der Tüte genommen, angepinnt und die Tüte in den nächsten Mülleimer geschmissen. Das sollte mich noch die nächsten 26 km beschäftigen. Schnell nen Stück Kuchen in den Mund gesteckt und weiter, allein auf weiter Flur. Weit vorne zuckelten zwei, die nahm ich mir mal als Ziel zum Ansaugen. Der Wind war bestialisch, aber man muß ihm zu Gute halten, dass er nicht böig war wie bei uns, sondern immer gleich stark und gut zu fahren war, wenn eben auch sehr sehr langsam. 15 kmh hatte ich auf dem Tacho und hatte da mein Limit schon fast erreicht. Aber die beiden da vorne die sollten es jetzt sein. Diesel anschmeissen und draufhalten. Nur noch 120 min treten und dann ist alles vorbei, so war meine Hochrechnung. Gerade als ich die beiden erreichte, überholten sie ihrerseits eine andere Frau, die sich bei den beiden in den Windschatten hängte. Flugs hängte sie sich in meinen und fragte ob das OK sei und ich sollte ihr Bescheid geben, wenn sie nach vorne soll. Ich erklärte ihr, dass ich nen Brast hätte und den jetzt erstmal rausfahren müßte, so lange könnte sie sich rein hängen. So fuhren wir in Zweiergruppe. Die Sonne kam raus, der Strand wurde voller, zwischendurch sammelten wir Kerlchen ein, die ganz furchtbar eingegangen waren. Manche hatten noch nichtmal mehr die Kraft in den Windschatten zu huschen. Einige schafften es allerdings. Einer von ihnen kam sogar dreimal nach vorne um für wenige Minuten Windschatten zu spenden. Dann merkte man aber auch schon, wie schwer es ihm fiel die Kurbel zu drehen und er verschwand wieder nach hinten. Noordwijk war weithin sichtbar und es kam einfach nicht näher. Scheiss auf den Diesel, schmeiss alles rein was Du hast, sagte ich mir und versuchte die 16 kmh auf dem Tacho konstant zu halten, das taube Gefühl in den Beinen ignorierend. Kurz vor Ende bekamen wir Besuch vom Veranstalter, der fragte ob mit uns alles OK sei. Fähnchen zeigten den Weg zum Anstieg, auf einmal kamen die Schattenmänner nach vorne, ich vermutete schon sie wollten jetzt, wo sie sich erholt haben, noch nen Zielsprint machen, aber falsch gedacht, die haben sich bedankt und fielen im Anstieg nochmal etwas weiter zurück. Das Rennen verlief mal anders als gedacht, aber dann doch ganz gut, zumindest von der Krafteinteilung und vom Kopf her. Das brachte mir wieder mal den Platz der vorletzten Frau ein, aber den hab ich ja eh schon abonniert. Die drei Stopps haben mich insgesamt 13 Minuten gekostet (Vergleich meine Fahrzeit vom Tacho mit der von der Zeitnahme). Offizielle Zielzeit war 2:51 oder 52. Der Chip war übrigens auf der Rückseite der Startnummer. Das Rennen mit dem Transponder am Rad kommt noch. Und der Zug von Amsterdam nach Hannover hatte ein Radabteil, vollkommen leer :Lachanfall: |
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(für meine Verhältnisse war das auch nicht viel Winterunterhemd, Windstopperweste und Winterjacke). Steht schon auf der Einkaufsliste. |
Hallo Steffi,
toller Bericht und schöne Fotos. So ein Strandrennen sollte man wohl wirklich mal gemacht haben. vg Heiko P.S. war jetzt einige male mit den Skikes unterwegs, so langsam fetzt es. Aber ich bin ein Materialfresser ( Stockspitze, Gummikappe );) , irgendwas fehlt hinterher immer... |
Wie immer eine tolle story von Dir,
danke :Blumen: Duafüxin |
Wenn man das so liest, bekommt man schon Lust das mal zu probieren... nicht nur wegen des Sports, sondern vermutlich auch, weil es wirklich toll geschrieben ist. :Blumen:
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Vielen Dank :Blumen:
Ich würds jedem empfehlen mal zu machen. Am besten bei der Königin der Strandrennen Hoek van Holland - Den Helder. Ist nächstes Jahr am 9. November. |
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Sehr schöner Bericht, danke:Blumen:
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Ganz großen Respekt vor der mentalen Leistung. Aber es zeichnet sich ab, dass man/frau nie aufgeben soll. Du hast ja wohl alles gegeben und bist damit zufrieden. :Blumen: Weiterhin viel Spaß im Sand, ich beleibe lieber im Schwarzwald. :Lachen2:
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Toll gemacht und gut durch gekämpft trotz aller Schwierigkeiten :Blumen:
Ich glaub ich hätte das Rad nach dem Platten wohl gefrustet in die Nordsee geschmissen :Cheese: Aber ich denke so eine Art von Rennen könnte mir auch gefallen, aber dafür müsste ich ja mal trainieren... :Huhu: |
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Schick mir doch 'ne PN, wenn die Anmeldung für HvH öffnet, ok :Huhu: Und das mit Kasterlee habe ich erst gestern gesehen, irgendwie überlesen. Sehr schade das. Hoffentlich nächstes Jahr?! |
Kasterlee ist und bleibt meine Nummer 1 im Wunschprogramm.
Hoffentlich denke ich dran, Dir ne PN z u schicken. Wenn nicht erinner mich mal im August dran, da wird die Anmeldung geöffnet ;) Heute laufe ich das erste Mal seit Monaten wieder länger als 10 km, von der Arbeit nach hause :) Kasterlee 2014, ich komme :Lachanfall: |
Hi Duafüxin, wirst du nach Belgien kommen? Wir reisen erst am morgen an, aber während des Rennens hab ich ja genug Zeit bei dir anzuhalten und was zu quatschen:Cheese:
Mach dich mal bemerkbar. Wer ist eigentlich noch dabei? Cooles Rennen an der Nordsee. Excellent durchgezogen |
Schöner Bericht über das Rennen. Super durchgezogen! :liebe053:
... würde schonmal Spass machen so ein Rennen auszuprobieren... aber die werden nicht warten, bis ich in's Ziel komme :cool: Ich nehm an Weihnachten das Bike mit. Vielleicht kommen wir ja an irgendeinen Strand, wo ich das mal ausprobieren kann. Aber, hm, ich glaube, Berge sind einfacher als Sand und Wind... ein Berg hört mal auf. |
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Nach dem Wechsel stehen wir im Wald. Die erste und zweite Runde werden wir am Ende des ersten Maisfeldes stehen. Also wenn ihr durch den Graben geklettert seid und wieder aufs Rad steigt. :Huhu: Danach gehen wir Richtung 2. Maisfeld. Welche Startnummer hast Du denn? Auf der ersten Runde ist die vielleicht noch lesbar :Lachen2: Zitat:
Gegen den Wind fahren ist wie nen langen Anstieg hochfahren. Wo fahrt ihr denn hin über Weihnachten? Nach NL? |
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