triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Trainings-Blogs (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=35)
-   -   The Matter Of Time (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=16141)

sybenwurz 04.11.2018 22:38

Wie man an meinen Posts, wo keine Leerzeichen zwischen Satzzeichen und dem nächsten Wort sind, erkennen kann, war ich mal wieder unterwegs am WE.
Notfallmeduzinkurs, drittes von vier Wochenende.
Langsam wirds fad.
Und immer ists schwierig, wenn Leute, deren täglich Brot das ist, sich an Fälle, in denen Ausnahmen von Ausnahmen von Ausnahmen auftraten, erinnern.
Das hilft uns verdammten bloody Rookies halt nicht.
Wir brauchen das blinde Abrichten auf Schema F, und sonst gar nix, Punkt.
Das muss dann einfach für die Prüfung unds Gewinnen von Erfahrung reichen, fertig.
Die Gelegenheiten in meinem Leben, bei denen ich Erste Hilfe Kenntnisse an den Mann oder die Frau bringen konnte, waren bisher überschaubar und ich hoffe a.), dass dies auch so bleibt und b.), wenn dies bei der Bergwacht nicht der Fall ist, dass Jungs und Mädels dabei sind, die nen Plan haben und zudem unerfreuliche Fussangeln (er-)kennen.

Anyway, Samstag früh auf der Anreise in die Rhön mal ausm Autofenster geleuchtet:




Gibt ja viele, die das tolle Licht und die ursuper Sonnenaufgänge im Herbst so loben.
Mei, Sonnenaufgänge gibts im Sommer und bei geschmeidigeren Temps schon auch, man muss halt im Zweifelsfall früher dafür aufstehen.

Sonntag Abend wars schon am Finsterwerden, als ich heimkam.
Also fixies die Lampions aufs frische Rädchen gebunden, nimmer gross umziehen und los.



(Die Deko steht da das ganze Jahr, haben wir hier im Blog sicher schonmal gesehen, wenngleich postimages.org das Bild mittlerweile sicher versemmelt hat)(Saftladen, echt, aber ne Alternative hab ich bisher und seit Picasa begann, meine Bilder zu 'verbessern', noch nicht gefunden)








Die Bleedhammeln im Auto da mussten sich unbedingt und obwohl sie gesehen haben, dass ich am Fotografieren bin, dahin stellen.
Hätten eigentlich eh in die Luft gesprengt gehört, nachdem sie da ausm Kaff mitm Auto zum Rauchen da hoch gefahren kamen.
Naja, die Dummheit stirbt halt nicht aus.
Allerdings muss man sich heutigentags ja fragen, wie man mit der Qualmerei so alt werden kann (waren dem Alter und Anschein nach Rentner). Wenn man am Supermarkt an der Kasse die Horrorbildchen auf den Tabak- und Fluppenpackungen sieht, könnt man ja glatt meinen, nach fünf bis zehn Schachteln ist man eh grad dem Tod schon geweiht, rottet die Familie aus und ungeborenes Leben dahin. Die Realität scheint sich leicht unterschiedlich zu präsentieren.
Obwohl ich sagen muss, dass die Husterei aus ihrem offenen Autofenster sicher auch schon besser geklungen hat...


FMMT 05.11.2018 09:17

Wie immer, tolle Eindrücke :Blumen:

Su Bee 05.11.2018 20:20

Das Bild aus der Rhön hat was!
Und ich mag Dunst und Nebel, den es hier in meiner Gegend dann schon eher im Frühjahr oder im Herbst gibt.

Hier wird die Sicherheitsschulung mittlerweile gerne gefakten Szenarien gelehrt.
Die grundsätzlichen Abläufe muss sich jeder vorher selber einprägen.
Ich hab da schon richtig Stress gehabt und manche der gestellten Szenarien möchte ich auf keinen Fall erleben.
Immerhin war es sehr einprägsam.

sybenwurz 06.11.2018 21:45

Naja jaja, wer will schon gern Ersthelfer spielen und mit Szenarien konfrontiert sein, die ihn/sie erstmal aus dem Alltagsleben reissen und von denen er/sie zwotens im Normalfall trotz irgendwannmal nem Kurs vorm Führerschein keine Ahnung hat.
Das hielt sich mei Lebtag erfreulicherweise immer in Grenzen, obwohl ich jahrelang beim THW regelmässig Erste-Hilfe-Kurse übergebraten kriegte.
Keine Ahnung, ob da bei mir ne altruistische Ader aufgebrochen ist, aber Anfang des Jahres hab ich mich einem nicht näher definierbarem Interesse folgend in Regensburg beim DAV zu nem Alpine-Notfälle-Erste-Hilfe-Kurs angemeldet (und daraufhin teilgenommen natürlich), was gemeinsam mit zwo Jahren Nachdenken schliesslich dazu führte, bei der Bergwacht um Einlass und Aufnahme nachzusuchen.

Wars früher eher so, dass man im Notfall halt die klassische Cyclocross-Race-Herangehensweise (head down, try not to crash and pretend it doesn't happen) zur Grundlage des Handelns erhob, will ich nicht heute behaupten, ich sei scharf drauf, das mittlerweile Erlernte an den Mann oder die Frau zu bringen, aber ich beginne, mir vorstellen zu können, in so nem Fall nicht völlig planlos zu agieren.
Auch wenn unsere Übungsszenarien bis dato beim besten Willen halbwegs unrealistisch sind, merk ich zunehmend, wie ich mich derartig fokussieren, in die 'Aufgabe' vertiefen und alles drumherum ausblenden kann, um keinerlei Gedanken daran zu verschwenden, mich im Ernstfall eventuell von unappetitlichen Szenen ausm Konzept bringen zu lassen.

Beim vorletzten Kurswochenende hab ich von der Möglichkeit erfahren, auch ohne die Abschlussprüfung des Kurses (die darf ich erst machen, wenn ich neben der neulich bestandenen Sommereignung auch die Wintereignung in der Tasche hab) im Nachbarlandkreis, als sozusagen 'Praktikant' im Rettungsdienst mitzufahren und denke, das werd ich mir in absehnbarer Zeit mal geben.
Mal sehn, was von der Fokussierung und vermuteten Resistenz gegenüber wenig erbaulichen Szenarien noch übrig ist, wenns tatsächlich um die Wurst geht...:-((

Su Bee 18.11.2018 19:21

Ich hatte letzte Woche 5 Sicherheitsunterweisungen hintereinander.
Danach wollte ich eigentlich nur noch mich selbst retten. ;)

Zwischen unfassbar vielen Formularen findet man kaum noch das eigentliche Ziel:
das Bewahren von Menschenleben.

sybenwurz 19.11.2018 12:14

Najagut, wieso sollte die Bürokratie und Entmenschlichung grad vor diesem Gebiet haltmachen?
Ich habs in unserm Kurs vermieden, mich mit dem Papierkram zu beschäftigen.
"Lückenlose Dokumentation" ist der erste Begriff, der zu jedem Fallbeispiel Punkte in der Antwort bringt, vom Formularkrieg bei der Abrechnung hinterher mal nicht zu reden.
Da hab ich nur im Hinterkopf abgespeichert, dass mich das glücklicherweise eher nix angeht.

Nachdem der Vito immer noch im Sack ist und ich damit (in mehrerlei Hinsicht, hahaha...) kaum weiterkomme (hatte ihn voriges Wochenende in der Werkstatt zum Auslesen, aber nix Neues dabei erfahren, ausser erneut, dasses mehr oder weniger alls sein kann im Kraftstoffsystem. Es kotzt mich echt so dermassen an...), die letzten beiden Wochenenden jeweils ab Herrgottsfrüh am Samstag und vorallem vorigen Sonntag, wo zum Ende des Kurses noch knapp tausend Fragen aufgetaucht sind, bis in die Puppen für Notfallmedizin draufing, war mir heuer nach nem lässigen Wochenende voller Müssiggang
in der Fränkischen.

Samstach neue Bekanntschaft gemacht aufm Weg, mein neulich irgendwo dort deponiertes Blaues Banänchen zurückzuerobern:




Abends ne schnelle Runde ins Abendrot geritten.
Kalt, ne rassige Abfahrt im allerallerletzten Büchsenlicht, aber trotzdem oder gerade deshalb schicegeil!







Jaja, die alte Schinderkarre vom letzten Jahr noch unterm Hintern gehabt, aber Sonntag dann die Pferde gewechselt. Es lag nicht daran, aber stellenweise gings nur kriechend, schiebend und tragend voran in der fränkischen Wildniss







Allerdngs war die Einkehr (besonders die Konsumation und hier vorallem das vorzügliche Braugut) in der Reindlschen Kommunbrauergaststätte in Neuhaus jede Mühe wert.
Allerdings wars auch sackkalt, wenn man nicht grad mitm Rad über Stock (vorallem) und Stein ritt und dabei tüchtig rackerte.




Nu gut, nu hat mich der Alltag wieder und schon gestern Nacht, als ich heimkam und dieser Schice-Mercedes da im Hof stand kam mir gleich wieder die Galle hoch.
Wenn nur der Bulli mal seine Batterie plattmachen würde, so dass ich die als Ersatz für ihn gekaufte und als Zweitbatterie in den Vito implantierte dafür bräuchte, so dass ich leichten Herzens das Todesurteil für den Sternenkreuzer ausstellen könnte, aber nee, nichtmal die geht trotz ihres biblischen Alters am VW-Bus hinüber.
Jedenfalls geil, wiedermal damit zu fahren, wenngleich natürlich auch das erste Mal nun schon hinter uns liegt, wo gestreut wurde.
Das wollt ich der treuen Perle an sich gerne ersparen und bin nicht sicher ob das nicht ein Grund mehr ist, dass mich der Vito so annervt.

sybenwurz 20.11.2018 14:45

Ja, heidewitzka, nicht im Bild, der drecks Ostwind, eher Sturm.
Aufm Temprameter mögen ja 5°C stehn, aber gefühlt sinds -20°C.
Es kotzt mich schon wieder sooo an.




Ich bin ja als zukünftiger, grosser Skitourer vor dem Herrn gut beraten, meine allgemeine Haltung zum Winter zu überprüfen, ja fast zu ändern und tendenziell glaub ich, hab ich ja auch gar nix gegen Schnee, aber wenns draussen so fies ist (ohne Schnee schon), dasses einen beim Blick ausm Fenster schon bis ins Mark durchfriert, iss halt kagge. 'Nasskalt' iss da auch nicht der richtige Ausdruck, da fällt mir an sich gar nix gescheites ein.
Mag schon auch sein, dass das den Charakter formt, aber erstens verzichtete ich in dem Fall dankend und zweitens nutzts mir halt nix, wenn ich mitm Rad zuhaus angekommen nix mehr am Vito machen kann (der im Freien geparkt ist), weils mich trotz heisser Dusche und festem Sitzen auf der Heizung stundenlang vor innerer Kälte durchschüttelt.
Das ist auch, weil wirs an anderer Stelle davon haben, kein Thema der Bekleidung. Solang ich da draussen mit kaltem Wind direkt von vorne auf die Fresse unterwegs (und in Bewegung) bin, iss ja alles bonella und wärmer anziehen ginge gar nicht, weil ich sonst schwitzte wie n Ochs, scheint also mehr so ne innere Ungemütlichkeit zu sein, die einen eher so an nen dampfenden Glühweinkessel lockte als erneut nach draussen.
Dreck, echt...:(

soloagua 20.11.2018 20:32

Sitze auch grad mit warmen Tee und Decke auf dem Sofa und verfl... dieses nasskalte Wetter.
Beim Skifahren oder Schneeschuhgehen finde ich die Kälte viel besser zu ertragen, da trockener. Aktuell nützt selbst die warme Badewanne nix.

sybenwurz 20.11.2018 22:16

Zitat:

Zitat von soloagua (Beitrag 1420633)
Aktuell nützt selbst die warme Badewanne nix.

Diese schice Speicherheizung rennt seit anderthalb Stunden ohne Unterlass, dazu ist der Heizlüfter an, den ich ohne Rücksicht auf Kosten betreibe, und allmählich kommen wir Richtung 23°C, so dass man ansatzweise von angenehmem Raumklima sprechen kann.
Bier wird halt auch fix warm und für Glühwein hab ich echt noch kein' Nerv.
Vielleicht auch, weils echt nicht dasselbe ist, den aufm Gasherd zu erhitzen statt einfach nen Pott voll aufm Holzöfchen zu schmurgeln.
Ich sollte echt gucken, mir nen Job zu organisieren, den ich von _überall!_ erledigen kann. Oberste Prio: nicht Internet, nicht WLAN, sondern nie unter 20°C...:Cheese:

Schleichfloh 21.11.2018 21:34

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1420655)
Ich sollte echt gucken, mir nen Job zu organisieren, den ich von _überall!_ erledigen kann. Oberste Prio: nicht Internet, nicht WLAN, sondern nie unter 20°C...:Cheese:

Wenn Dir da mal nicht zu viel Luftfeuchtigkeit ist ;)

sybenwurz 22.11.2018 08:51

Kommt immer drauf an, oder...?

sybenwurz 22.11.2018 12:01

Wau, es gibt Hoffnung.
Da sieht der Winter ja recht freundlich aus:
http://alandshapedbywomen.com/

Die Multimediashow 'Up North!' von Holger Heuber, die ich mir Samstag mal wieder gegeben hat, konnte die Ungemütlichkeit des Nordens (Alaska und so die Ecke hauptsächlich) allerdings eher nicht so freundlich verschleiern...:Cheese:

Guru 22.11.2018 15:44

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1420944)
Wau, es gibt Hoffnung.
Da sieht der Winter ja recht freundlich aus:
http://alandshapedbywomen.com/

cooles Video, da geh ich gleich mal meine Ski waxen. Schnee, ich will Schnee :)
Bist schon Skitouren gegangen? Wenn nicht, ich glaub Du wirst es mögen.

sybenwurz 22.11.2018 16:05

Nee, bin früher viel Ski Alpin gefahren, wurd dann aber immer weniger, nachdem ich die ganzen Höhenskiorte (Isola 2000...) immer mal wieder im Sommer mitm Motorrad erlebt hab.
Kagge, echt. Geröllwüsten, Betonbunker, zugenagelt, trostlos, ekelhaft.
Gab dann hie und da mal noch n Intermezzo mit meiner Blume, die leidenschaftlich gern und viel fuhr, dann ists aber mitm Bayerwald vor der Tür eingeschlafen, nachdem meine Kurze sich da nicht so wirklich anfixen liess.
Beim Grillabend 2011 sind dann schliesslich meine hervorragenden Ski des Jahres 1983 (mit denen ich auf diversen Hütten am Arber und sonstwo in der Ecke noch lang nicht die ältesten hatte, hahaha... :Lachen2: ) im Dachboden mitverbrannt und ich dachte, ich nehm das als Zeichen.

Mein (jetzt ja Ex-) Chef in Regensburg war aber alle naselang mit nem Kumpel, der irgendwo inne Schweiz n Chalet hat, unterwegs und ich war immer spitz drauf.

Nu ja, mittlerweile wars eigentlich der letzte Anstoss, zur Bergwacht zu gehn, als mir einer sagte, ohne Tourenski gings nicht.
Nu liegt seit Juni n komplettes Set funkelnagelneu und unbenutzt rum.

Auch wieder so ne Story...
Dacht, ich kann noma mit den Bergwachtkollegen auf Tour, wenn ich fix n paar so Latten auftreib.
Geguckt: Völkl (liegt mir als ehemaliger Wahl-Straubinger natürlich am Herzen) macht n Bergwacht-Sonderangebot, liefert das allerdings nur über besondere Händler aus.
Kein Ding, der Laden in Aachen, wo Crazy(-Viech) arbeitet, gehört dazu.
Nur hatten die halt Ski (oder Schuhe, weiss nimmer) schon so weggepackt, dass kein Rankommen mehr war.
Derweil kamen dauernd Angebote von Bergzeit rein und ich hab angefragt, ob die noch n Set zusammenkriegen.
Tatense, aufgrund relativ langer Reaktionszeiten und diverser Unklarheiten hat die Aktion aber so lang gedauert, bis die Skitourensaison laaaang schon vorbei war.
Hätte ich mich also auch gedulden können...

Aber gut, gehört nedd so zu meinen Stärken.
Nächste Woche fahr ich nach Aachen, lass die Dinger da einstellen und hoff, dasses in der Rhön (iss hier ja nur ne Stunde Fahrt weg) möglichst bald schneit.
Letztes Jahr war das am 11.12., vielleicht hab ich ja Glück und kann da n bissl rumrutschen.
Dann bin ich mal gespannt, was ich so nach 15Jahren Pause so fürn Bild abgeb und wie ich mich generell auf den Dingern so anstelle...

Wär natürlich geil, wenns nedd gar so arg deppert wär, weil im Februar die Eingungstests Winter wären.
Sommer hab ich ja, aber ohne Winter geht mal mindestens für n Jahr nix weiter...:(

Guru 22.11.2018 17:51

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1420998)
Dann bin ich mal gespannt, was ich so nach 15Jahren Pause so fürn Bild abgeb und wie ich mich generell auf den Dingern so anstelle...
(

gib bescheid wenn Du das erste mal wieder fährst. Dann setz ich mich auf die Lauer :Lachen2: Da gabs doch mal was von Warren Miller Ich hab jedes Jahr das Gefühl, ich hab übern Sommer alles verlernt, aber nach 15 Jahren, puh.... Was ich allerdings bemerkt habe, viele Skitourengeher sind eher mäßige Skifahrer, die rumpeln halt jedes WE aufn Berg, Winter wie Sommer, runter geht's halt im Winter etwas mühsamer, rauf aber wie ne Rakete. Ich hoffe, du hast gute Ski. Meine sind superleicht und gut zum raufgehn. Sind dafür aber auch sehr instabil und verzeihen keinen Fehler. Aber nach 15 Jahren wird das eh egal sein :Lachen2: Es gibt halt leider nicht immer super Powder, sondern öfter mal Bruchharsch. Da wird's dann spannend.

Su Bee 22.11.2018 20:57

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1420563)
….


…...

Tolles Bild.
Ich mag das Wetter.
Vielleicht weil die Jahreszeit indem ich eine Jacke tragen musste, immer die liebsten Tage des Fellkindes waren.

10% dieser Lebensfreude bringen jeden Ofen zum platzen...

sybenwurz 22.11.2018 23:21

Zitat:

Zitat von Guru (Beitrag 1421017)
Da gabs doch mal was von Warren Miller

Naja, so dämlich hab ich mich nichtmal bei meinem ersten Schulskikurs angestellt...
Bewegungslegastheniker bin ich nu auch nedd grad, also das wird schon.
:Prost:

Ausserdem sind bei der Bergwacht, also bei uns da nu, mehr Skifahrer als Kletterer. Da wird sich schonmal einer erbarmen, mir die Basics anzutun.
Und ich bin seit grad bei diversen Kursen zur Vorbereitung auf den Wintereignungstest angemeldet.
Bassd scho.


Zitat:

Zitat von Su Bee (Beitrag 123456)
Ich mag das Wetter.

Oh.

:Lachen2:


(Ok, ich wills nicht verheimlichen: wenn ich abends/nächtens mitm Rad loskann, n bissl draussen spielen und dann heimkommen an den warmen Ofen und nen Pott Glühwein draufstellen, n paar Buchenscheite nachlegen und dann in der Hängematte daneben gemütlich rumschaukeln, wie ich das auch in den Beitragen irgendwelcher Blogs vor 11-9Jahren bildlich und auch sonst dokumentiert hab, ists ok.
Echt jetzt.
Hab ich halt seit November 2011 nimmer und seit 3,5Jahren auch s Ambiente nimmer dazu)

DocTom 23.11.2018 09:35

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1420655)
...
Ich sollte echt gucken, mir nen Job zu organisieren, den ich von _überall!_ erledigen kann. Oberste Prio: nicht Internet, nicht WLAN, sondern nie unter 20°C...:Cheese:

So einen Job hätt ich auch gerne, dazu einen Chef, der das Tria-Training in der Arbeitszeit mit ihm zusammen das ganze Jahr, überall auf der Welt, voll und auskömmlich bezahlt...
:Blumen: :Cheese: :Blumen:
Migration nach Portugal oder Spanien?

sybenwurz 23.11.2018 11:16

Eigentlich bin ich da nah dran.
Und dennoch gehts mir aufn Zeiger und ich kann mir verdammt gut vorstellen, mal wieder was zu arbeiten und für weniger Geld.
Je länger ich das hier mache, umso mehr.

sybenwurz 23.11.2018 23:38

Bissl verfahren aufm Heimweg...




Eigentlich ja immer nie so das Thema.
Eigentlich...
Aber irgendwie isses ja immer abends.
Sprit wird langsam leer, man wär grad allmählich gern auf der Hütte, es wird finster, der Abzweig auf der Karte ist im Gelände nicht aufzufinden und dann fällt auch noch s Licht aus...
Wär nedd die erste Nacht, die ich Im Leben in nem Biwak- oder Schlafack verbringe, um bei Tageslicht und nachm Frühstück mitm Notriegel und nem Schluck Wasser ausm Bach die Sachlage neu zu ordnen.

Gut, nachdem ich diesmal geschmeidig übern Lenker abgestiegen bin, wars nur der Stecker zum Scheinwerfer, der der Funzel den Zahn zog.
Aber bleed iss ersma schon, wenns langsam dunkler wird und plötzlich merkt man, dass das ausm Scheinwerfer garnix geworfen wird.

Naja, dann noch so n Stämmchen übern Weg, Umleitung durchn Bach. Wahlweise.




Nächtens dann bei 0°C und seichtem und durchdringendem Ostwind angefangen, den Vito zu zerlegen.
Sieht alles kagge aus.
Ziemlich kagge.

Bulli macht an sich, abgesehen von der halben Leistung, auch Spass.
Vielleicht sollte ich die Batterien (beide so gut wie neu) vom Sternenkreuzer in den VW-Bus implantieren (waren so gekauft, dass sie passen, da die im Bulli (Starter- und von mir nachgerüstete Zweitbatterie) relativ alt/nimmer neu waren/sind), die Stand-/Zuheizung ausbauen (keine 20 Jahre, wie die letzte Truma, die nu im Bulli werkelt, aufheben) und den Rest irgendnem 'WasIssLetztePreis' verkaufen.

Achja, zu spät, aber ums nedd zu vergessen:
'Make Black Friday green! Visit nature, not shops!'

sybenwurz 25.11.2018 19:37

Ja die Damen und Herren, es iss grad mal wieder n bissl die Luft raus.
Gestern a weng am Vito geschlossert:




Sie sehen, dass Sie wahrscheinlich nix sehen.
Wenn doch:
Es sind die Injektoren von Zylinder 1 (li.) und 2.
Wie man sieht wenn man sieht, guckt der vom ersten Zyliner weiter raus.
Und das ist nicht original so.
Also, währends normal n ziemlicher Terz ist, die Dinger überhaupt rauszukriegen, hats den aus Gründen, die ich noch nicht kenn, herausgedrückt.
Das an sich wär auch noch nicht das Thema, schraubt man ihn halt wieder rein.
Wenn, ja wenn nicht die Befestigungsschraube der Haltebratze gerissen wär.
Und eben der Gewinderest irgendwo da unten in nem Gewinde im Motor wär ohne dass Ich nen Plan hätte, wie ich an den rankomm.
Also, das geht sicher irgendwie, aber ich will natürlich weder den Zylinderkopf ab- noch den Motor ausbauen.
Mal abgesehen davon, dass ich dazu keine Zeit hab.
Also, nu ersma das Werkzeug organisieren, die Injektoren zu ziehen, hoffen, dass die alle rausgehen und nedd no mehr Ungemach sich auftut dabei, den Ventildeckel abnehmen und hoffen, dass dann soviel Gewinderest der Schraube so weit rausguckt, dass ich die rausdrehen oder was zum Rausdrehen anschweissen kann.

Liesst man vielleicht ein wenig zwischen den Zeilen, aber die Büchse steht am Scheideweg.
Keine Ahnung, ob ich das alles noch reparieren will, nach allem, was ich an der Kiste schon alles gezangelt und was ich schon reingesteckt hab.
Lassen wir mal den Kaufpreis aussen vor, hat die Karre in den anderthalb Jahren bei mir schon ein Vielfaches dessen verschlungen, was ich in bald 9 Jahren in den Bulli stecken musste.
An sich wars ja geplant, damit zu fahren, um den Bulli zu renovieren, nur, da iss nedd viel gelaufen, weil ich vor lauter Geschlossere am Vito keine Zeit und keinen Bock mehr dazu hatte.
Ende mit Schrecken statt Schrecken ohne Ende?
Weiss nedd.
Hab der Entscheidung gestern schonmal ein bisschen vorgegriffen und die Zweitbatterie, die ich dem Sternenkreuzer spendiert hab, in den Bulli umgebaut.
Die, die darin ihren Dienst tat, war steinalt, so alt, dasses mich schon ewig wunderte, dass die noch tut, aber neulich hielt sie die Nacht über nicht durch, und die Standheizung ging aus, als es nächtens am kältesten wurde.
Nu iss die Batterie mehr als doppelt so gross (80Ah statt 38) und so gut wie neu, da brauch ich wahrscheinlich nichtmal mehr Gas für die Standheizung, hahaha...:Cheese:


Najagut.
Heut war radeln angesagt. Was auch sonst.
An sich war ich auf der Suche nach irgendwelchen DH- und Northshore-Trails, die einer meiner Bergwachtbrüder dieser Tage mal erwähnt hatte.
Bei GPSies die (auf der Karte) biestigsten Trails rausgesucht, geschmeidig miteinander verbunden und ab dafür kurz nach Mittag.
Gähn.
Das hätte meine Oma mitm Rollator abgehen können.

N paar nette Spots gabs, ok, aber sonst ausser Spesen nix gewesen.

Wiedermal kein Ansitz, eher n Geschützturm.




Inkl. ausreichendem Parkraum daneben und planierter Anfahrt.

Das war really nice, bin später noma vorbeigekommen da, da füllte ne Mutti das Quellwasser in Kanister ab.




Hier soll man angeblich bei gutem Wetter bis in den Odenwald gucken können.




Glaub nedd, dass ich mich da noma hinverirre, ums zu überprüfen.

Das hier war aber fett. Bruchsteinwerk. Der Krater war geschätzte 100m tief. Sehr beeindruckend!





Keine Ahnung, ob mit dem Vito noch was geht unter der Woche, nächstes Wochenende bin ich jedenfalls mal wieder in meiner ehemaligen Wahlheimat und freu mich schon ewig sakrisch.
Letztes Mal, als ich hin wollte, iss ja der Vito verreckt unterwegs und erzwang ne Planänderung.

maifelder 26.11.2018 18:51

Mein Chef hatte mal nen Vito, der größte Dreck überhaupt, Gammel über Gammel, wie alles zu der Zeit von MB.

Aber jetzt noch was am Motor vom Benz, krass.

Warum immer so abgerockte Karren? Der Bulli und nen Vito, Du bist echt leidensfähig.

Meine Cousine hat jetzt nen Traveller, vorher nen Hyndai Bus mit 6 Zylinder Benziner und alledem.

maifelder 26.11.2018 18:55

Wie Bergwacht, ich sehe zwar immer Postings von der Bergwacht, aber hast Du Deinen Job an den Nagel gehangen und arbeitest jetzt an der frischen Luft.

Bewundernswert, Deinen Mut hätte ich gerne

Ich muss noch mal alles hier in Deinem Blog lesen, mir fehlen da wohl einpaar Puzzleteile.

sybenwurz 26.11.2018 19:07

Das Geilste aktuell ist echt, in die Firma zu radeln und wieder heim.
Kein Vito, kein sonstiges Gedöns und Geschiss, eigentlich kommt nichtmal die Klettererei im Moment an die Radlererei ran.
Nachdem nicht so richtig prall viel um diese Jahreszeit und bei der aktuellen Grosswetterlage zu tun ist, nehm ich mir die Freiheit, in irgendwelchen Abzweigungen rumzuschnüffeln und zu gucken, ob es ne interessante, neue Variante fürn Arbeitsweg gibt.
Bisher nicht entdeckte Waldpfade zum Bleistift, ganz gewaltig bin ich aber von der Idee angetan, dasses neben der Autobahn doch eigentlich nen Weg zwecks Unterhalt beispielsweise der Schallschutzwände geben müsste, aber nada.
Hier und dort führt mal n Schotterweg entlang, aber nix ernsthaft durchgehendes und letztlich leuchtet mir auch ein, dass man ja über die Autbahn hinfahren kann unds deppert wäre, auf beiden Seiten der Autobahn noch nen Weg anzulegen, weil hier der Schallschutz ja mehr oder weniger durchgehend auch beiderseits der Gasse angebracht ist.
Na gut, abgehakt.
Ein weiteres Interesse gilt nem über weite Teile der Autobahn folgenden Bach.
Da wird ja hie und da auch mal gemäht, und siehe da, weitestgehend sind auch Spuren erkennbar, oft muss man aber, wenn man zusammen mit dem Fluss-/Bachlauf ne Autobahnauf- oder Abfahrt unterqueren will bzw. eher muss, erstmal mit Dornengestrüpp zugerankte Böschungen runter und hinterher wieder rauf und dann noch etwas, was ich bisher in der Ecke hier eher gar nicht aufm Programm hatte: Furten!
Also, da hatte ich meinen bisherigen Erfahrungen mit solchen Wasserdurchfahrten nach doch noch nicht den Mut, vielleicht auch nicht den Leichtsinn, mitm MTB da durch zu wollen.
Aus klimatischer Perspektive betrachtet siehts ja recht sinnvoll aus, derzeit keine nassen Füsse zu kriegen bzw. den ganzen Tag mit welchen in der Firma zu hocken.
Klamotten zum Wechseln hab ich da rumliegen, aber halt keine Schuhe, denn wenns seicht, zieh ich wasserdichte an, ne Strategie, die bei Regenklamotten ja eher nedd so durchschlagenden Erfolg hat, weil man oft nicht weiss, ob man sie innen oder aussen zuerst trocknen soll.

Aber gut, n bissl verirre ich mich doch immer mal wieder auf Abwege, die vielleicht nicht grad auf der Direttissima liegen, aber dennoch oder auch gerade deswegen Spass machen.
So wie Freitag, woraufhin ich heut die Ecke gleich nochmal heimgesucht hab.




Da gibbet nette Ausblicke auf die abendliche Stadt, aber wie man sieht oder vielleicht im Finstern auch nur erahnen kann, brauchts für n Foddo davon nicht nur ebendiesen, sondern auch noch in der richtigen Perspektive nen Fahrradständer sowie irgendwas, um die Kamera drauf zu postieren.
Weil 8-15Sekunden und mehr hält man ja nu kaum so richtig still...

sybenwurz 26.11.2018 19:25

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1421821)
Wie Bergwacht, ich sehe zwar immer Postings von der Bergwacht, aber hast Du Deinen Job an den Nagel gehangen und arbeitest jetzt an der frischen Luft.

Bewundernswert, Deinen Mut hätte ich gerne

Ich muss noch mal alles hier in Deinem Blog lesen, mir fehlen da wohl einpaar Puzzleteile.

Neenee, das iss Ehrenamt.

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1421819)
Mein Chef hatte mal nen Vito, der größte Dreck überhaupt, Gammel über Gammel, wie alles zu der Zeit von MB.

Aber jetzt noch was am Motor vom Benz, krass.

Warum immer so abgerockte Karren? Der Bulli und nen Vito, Du bist echt leidensfähig.

Meine Cousine hat jetzt nen Traveller, vorher nen Hyndai Bus mit 6 Zylinder Benziner und alledem.

Ja gut, da gehn die Meinungen auseinander...
Bevor ich den T4 an Land gezogen hab, war n Mitsubussi L300 die bis dato zuverlässigste Kiste überhaupt, wenngleich die im Nachhinein ein Witz war gegen den Bulli nu.
An dem war ja ausser Verschleissteilen zur regelmässigen Wartung fast nix (abgesehen von 43ct für die Schmelzsicherung der Vorglühanlage, was ja auch noch fast sowas wie ne Panne fabriziert hat oder ner Feder, die sich bei der Bremsen hinten selbständig gemacht hat). Gut, n bissl Brutzeln war nu auch dabei aber ich hab die regelmässige Nachfrage, ob ich nen Firmenwagen wolle, hartnäckig verneint, weil ich eigentlich echt Bock drauf hab, an der Dose zu schlossern.
Der Vito war dann dafür gedacht, das ohne Zwang tun zu können, weil bisher ja immer abends alles wieder fahren musste, nur hat sich leider herausgestellt, dass der Vito selbst so viel Aufmerksamkeit braucht, dass ich fürn Bulli kaum noch Zeit und wenn, selten auch noch Bock hab.

Hört man sich jetzt in der Weltgeschichte um, halten jene, die einen haben, den Vito für super und den Motor für unverwüstlich, aber die Preise bei der Stern-Apotheke ziehen einem halt die Schuhe aus, auch wenn die Kiste den Transportern zugeordnet ist unds da Öl für unter dreistellig je Liter gibt.
Und gut, Spss macht das Ding natürlich, wenns läuft, die Motorvorwärmung und Standheizung iss schicegeil im Winter (eher ersteres, die Standheiizung dürfte keine drei Stunden durchhalten und die Büchse hinterher nimmer starten), auf die meisten anderen Features könnt ich aber gut verzichten.
Wassn Segen beispielsweise, wenn ich vorm Abstellen beim Bulli vergessen hab, die Fenster zuzumachen.
Einfach leiern statt Zündung wieder an, Knöbbsche drügge und Schlüssel wieder rumdrehn und abziehen.
Sitzheizung hab ich mei Lebtag noch nicht benutzt, dto. die Klimaanlage, aber gut...

Ja mei, vor einiger Zeit, naja: 'langer Zeit' hab ich mich mal nach Alternativen umgeguckt, aber ich wollt auf jeden Fall ne Schiebetür links, der Hyundai H1 (oder ~100?) hatte keine, was anderes, interessantes hab ich nicht gefunden. Caddy sind ja noch kleiner als der Vito eh schon, T5/6 inakzeptabel und genauso verbaut und selbermacherunfreundlich wie das Starship jetzt.
Da lob ich mit den T4, keine Elektronik, nix zum Auslesen, Anlernen, Einprogrammieren, klassische Dieselbauweise (mit zugegeben dementsprechend wenig Leistung, aber mei, einen Tod musste immer sterben) und das Ding macht auch jede Menge Spass, wenngleich auf andere Weise als der Benz.

maifelder 26.11.2018 19:50

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1407981)
Wie man sich vieles antrainieren kann, kann man sich Höhenangst abtrainieren...;)

Ist das wirklich so?

Bei Türmen habe ich meine Provleme, Gebäude im Allgemeinen, in der Natur hingegen noch keine Probeleme gehabt.

Wie soll ich mich desensibilisieren?

Matthias75 26.11.2018 20:31

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1421824)
Neenee, das iss Ehrenamt.

Nebenbei mal fetten Respekt dafür! Die Tätigkeit in einer Hilfsorganisation an sich verlangt ja schon ganz Zeit. Kenne das von meinen Bruder. Der ist am Bodensee als Rettungstaucher unterwegs (auch ehrenamtlich) und dürfte schon die eine oder andere Stunde auf bzw. im See verbringen. Von der Zeit für die „normale“ Vereinsarbeit und die Fortbildungen abgesehen.

Neben Job und allen anderen Verpflichtungen die komplette Ausbildung von Anfang an durchzuziehen, ist sicher nochmal eine ander Hausnummer und verlangt einem mit Sicherheit ganz schön viel Zeit und Energie ab.

Weiterhin viel Spass und Erfolg dabei.:Huhu:

M.

Wollte ich nur mal sagen....

sybenwurz 26.11.2018 23:18

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1421829)
Ist das wirklich so?

Bei Türmen habe ich meine Provleme, Gebäude im Allgemeinen, in der Natur hingegen noch keine Probeleme gehabt.

Wie soll ich mich desensibilisieren?

Ich denke, es kommt immer drauf an, wie krass das ist.
Von 'totale Panik wenn man aufn Stuhl gestiegen ist, um nen Nagel in die Wand zu schlagen' bis 'weiche Knie, wenns ausgesetzt 300m unterm Arsch in die Tiefe geht' ist ja n weites Spektrum.
Die für meine Begriffe passendste Zusammenfassung/Abhandlung hat 'Ulligunde' dazu geschrieben: https://ulligunde.com/2016/06/der-um...henangst-berg/

Wobei sich das jetzt natürlich wirklich in erster Linie auf Natur bezieht und weniger, wie du schreibst, auf Gebäude oder Türme.
Andererseits: auf nen Turm muss man ja normal nicht rauf, wenn mans nicht verträgt. Davon geht kein Bergwanderurlaub den Bach runter.
Was Gebäude angeht, muss ich gestehn, kann ich mirs nicht so recht vorstellen. Im dritten Stock ausm Fenster gucken oder im 13. Stock am Balkongeländer turnen?

In nem krassen Fall würd ich sicherlich nen Therapeuten aufsuchen, ich bin sicherlich auch nicht so ganz frei von nem zumindest minimalen, mulmigen Gefühl, wenns unter den Sohlen so richtig abwärts geht, jedenfalls bis ich dreimal geprüft hab, dass alles, woran ich häng, richtig geknüpft ist, undn Kumpel, mit dem ich auch schon in den Alpen unterwegs war, kriegt Panik ohne Ende, wenn er aufs Dach seines 2,10m hohen Gartenschuppens mit der Leiter muss, hat aber kein Problem mit 100m senkrechtem Abgrund hinter sich, wenn er weiss, dass er im Klettersteig an nem soliden Stahlseil gesichert ist.
Also, das hat sicherlich viele Facetten, ist aber, wie geschrieben, in Griff zu kriegen.
Ich glaub, bei keiner Phobie ist die Erfolgsquote so hoch wie bei Höhenangst.



Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1421835)
Nebenbei mal fetten Respekt dafür! Die Tätigkeit in einer Hilfsorganisation an sich verlangt ja schon ganz Zeit. Kenne das von meinen Bruder. Der ist am Bodensee als Rettungstaucher unterwegs (auch ehrenamtlich) und dürfte schon die eine oder andere Stunde auf bzw. im See verbringen. Von der Zeit für die „normale“ Vereinsarbeit und die Fortbildungen abgesehen.

Neben Job und allen anderen Verpflichtungen die komplette Ausbildung von Anfang an durchzuziehen, ist sicher nochmal eine ander Hausnummer und verlangt einem mit Sicherheit ganz schön viel Zeit und Energie ab.

Weiterhin viel Spass und Erfolg dabei.:Huhu:

M.

Wollte ich nur mal sagen....

Danke für die Blumen.
Ich denke, was bei mir so ne Antriebsfeder ist, ist einfach, dass mich mein Job derzeit nicht so wirklich herfotzt.
'Das Leben ist ein langer, träger Fluss', triffts eher so.
Da ist ein wenig Action, die den Kopf fordert, sportliche Anforderungen stellt und die Möglichkeit bietet, draussen zu sein, gerade richtig.
Wenn ich morgen wieder von neun bis Sechs im Radladen stehen und mich täglich mit irgendwelchen einfältigen Dummbatzen rumschlagen müsste und froh wär, wenn abends daheim die Haustür hinter mir zufällt, könnte das eventuell schon wieder anders aussehn.
Daher geht mir vielleicht auch alles etwas zu langsam. Der Umstand, dass ich entweder die Winterprüfung machen kann (und vorallem schaffe), oder ich ein Jahr zwar vielleicht die Kurse, nicht aber die abschliessende Prüfung machen kann, erfüllt mich mit Graus...

Aber egal, nu iss erstmal der Fokus auf Schifoahn. Gfrei mi sakrisch, hoffe, dass bald viel Schnee fällt und ich möglichst viel möglichst nah üben kann.
Wird schon!

Su Bee 27.11.2018 08:20

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1421835)
Nebenbei mal fetten Respekt dafür! Die Tätigkeit in einer Hilfsorganisation an sich verlangt ja schon ganz Zeit. Kenne das von meinen Bruder. Der ist am Bodensee als Rettungstaucher unterwegs (auch ehrenamtlich) und dürfte schon die eine oder andere Stunde auf bzw. im See verbringen. Von der Zeit für die „normale“ Vereinsarbeit und die Fortbildungen abgesehen.

Neben Job und allen anderen Verpflichtungen die komplette Ausbildung von Anfang an durchzuziehen, ist sicher nochmal eine ander Hausnummer und verlangt einem mit Sicherheit ganz schön viel Zeit und Energie ab.

Weiterhin viel Spass und Erfolg dabei.:Huhu:

M.

Wollte ich nur mal sagen....

Da bin ich dabei :Huhu::Blumen:


***


Zum Thema Höhenangst:
Ich bin ein Kandidat, der so ganz grob ab Tischhöhe leidet.
Ich denke aber, dass ein Großteil meiner Höhenangst auch mein fehlender Gleichgewichtssinn ist.
Wenn man nicht nur denkt, dass man schwankt, sondern es auch wirklich tut, fehlt ganz viel Sicherheit.
Ich kann mich - mit Angst - durch die eine oder andere notwendige Situation prügeln, wenn ich gesichert bin und weiß, dass nichts passieren kann, aber es ist der pure Stress.

sybenwurz 27.11.2018 08:43

Zitat:

Zitat von Su Bee (Beitrag 1421890)
Zum Thema Höhenangst:
Ich bin ein Kandidat, der so ganz grob ab Tischhöhe leidet.
Ich denke aber, dass ein Großteil meiner Höhenangst auch mein fehlender Gleichgewichtssinn ist.
Wenn man nicht nur denkt, dass man schwankt, sondern es auch wirklich tut, fehlt ganz viel Sicherheit.
Ich kann mich - mit Angst - durch die eine oder andere notwendige Situation prügeln, wenn ich gesichert bin und weiß, dass nichts passieren kann, aber es ist der pure Stress.

Das ist so in etwa was ich oben meinte, dass die Höhenangst zuviele Facetten habe, um alles über einen Kamm scheren zu können.

Und grad fällt mir noch ein, dass Schwindelfreiheit auch nochmal ein anderes Thema sein dürfte. Es juckt mich beispielsweise nicht, am Seil im Freien zu hängen mit 50m Luft unter mir. Aber auf nem 10m hohen Grat freihändig stehen oder gar noch gehen: da muss ich wohl auch erstmal noch etwas üben...


sybenwurz 02.12.2018 22:21

Das Wochenende, Folks.
Erster Adpfent.
Und ausser Spesen nix gewesen.
Samstach Paadie mit meinen Staubinger Stammtischlern, Freitach-Samstach Anreise via Fränkische Schweiz (Wetter zu panne, was zu unternehmen, habs dann mit dem Kauf eines neuen Druckminderers für die Standheizung vom Bulli (der läuft und läuft und läuft) belassen, nen Abstecher nach Regensburg zu meiner ehemaligen Wirkungsstätte gemacht und mich hinterher noch etwas aufm Bike verlustiert.




War eh schon fast finster, ungemütlich eh, aber immerhin besser als die Autobahnfahrerei bei Dreckswetter.
Was mir besonders stinkt, nachdem ich keinen Meter ohne Scheibenwischer zurückgelegt hab, ist dass der Bulli eigentlich übern Winter abgemeldet sein sollte, quasi zwecks Schonung.
Aber so wie der Vito die Aufmerksamkeit, Tatkraft und finanzielle Zuwendung erfordert, die ich an sich durch seinem Betrieb dem VW-Bus zukommen lassen wollte, nimmt er sich gerade jetzt bei den Mistbedingungen gnadenlos ne Auszeit, während der zu Schonende umgekehrt als gedacht ihn ersetzt.
Im Kopf bin ich mittlerweile so weit, dass ich die Kiste entweder noch reparier und ihn dann weiterhau oder, wenn das gar zu arg wird, direkt aufn Schrottplatz roll.
Ich bin echt so sauer auf die Büchse, ich kanns schwerlich in Worte fassen... :Peitsche:

sybenwurz 09.12.2018 23:37

Leutz, bin ich froh, dass ich nicht den letzten Beitrag mit 'Leutz, die Dinge stehn schlecht!' begonnen hab, denn dann kann ich das jetzt tun.
Leutz, die Dinge stehn schlecht!

Ich hab echt ne Schicelaune.
Ganze letzte Woche mitm Auto in die Firma gefahren, fahren müssen (bildet man sich ein, aber das Wetter war ätzend genug, sich die Einbildung leicht zu machen, aber Gepäck in Plastiktüten einzupacken ums vor Regen zu schützen, liegt Jahrzehnte hinter mir), Wochenende, eher Freitag/Samstag in Aachen, eher Eifel gewesen und rein aus Mutwilligkeit abends noch zurückgefahren, statt da noch auf ne Party zu bleiben, um am Vito weiterzuzangeln.
Nu sahs so aus, dass ich auf glühenden Kohlen hockte, während es aus Kübeln goss, das schmale Zeitfenster von ner guten, halben Stunde nutzen wollte und dabei nicht mehr zuwege brachte, als das Werkzeug zum Ausziehen der Injektoren zu lynchen.
Reparatur ohne Ersatzteile nicht möglich, also hoffentlich morgen, ansonsten geht die Woche rum mit Warten auf Onlineshopbestellung mit doppelten Versandkosten bezogen auf den Warenwert und das auch nur, weil ich zwo der benötigten Lager nehme, man weiss ja nie...

Naja ok, Freitag war ich also gen Eifel aufgebrochen zum Kollegen Crazy, Samstag früh nach Aachen, 70km, anderthalb Stunden.
Boing!
Gut, der Bulli ist mit seinen 68PS kein Rennpferd, aber daran lags nicht. Auch hier schon Pisswetter und dementsprechend benimmt sich scheinbar zwanghaft alles, was im Strassenverkehr unterwegs ist.
Tatsächlich Parkplatz um die Ecke gekriegt, anderthalb Stunden mit Shoppen und Kaffetrinken (und Kaffeeshoppen) verbracht und ab, nach Altenahr.

Ggf. erinnert sich jemand, voriges Frühjahr war ich da schonmal, an der Ahr entlang auf irgendwelchen Hügelketten und Vulkangraten entlang- und schliesslich von der südlichen zur nördlichen Engelsley auf nem Grat dazwischen zu krabbeln.
An sich echt ne geile Tour, aber geiler, wenns zeitlich nicht drängt weils finster wird und man, ja, wenn man was zu trinken dabei hat.
Vorallem, wenn man den ganzen Tag ausser zwo Kaffee noch nix intus hat.
Also: halb Drei angekeommen, zwoeinhalb Stunden dauert der Spass normal, wird knapp, also los.




Da gehts hoch.
Aber erst ganz zum Schluss.
Vorher da:




Zum Teufelsloch führen noch gut ausgetrampelte Wege, in der Vergrösserung könnte man auch erkennen, dasse da n Gelänger hingebaut haben, damit nedd alles, was da dementsprechend hochpilgert, gleich wieder runterpurzelt.

Man kann sich die Ahr an der Stelle grob als V vorstellen, an dessen linkem Schenkel man erstmal aussen runter zur Spitze marschiert, dort ins Gelände abbiegt und wieder zu zwei Dritteln hochkreucht, dort den Fluss überquert (auf ner Furt, die letztes Mal nasse Füsse bescherte, heuer nicht




) dann marschiert man auf der andern Seite runter, wo sich beide Schenkel treffen und klettert von dort, quasi inmitten des Vaus wieder hoch (im Sinne von 'nach Norden, aber auch Höhenmeter gibts),




bis zur Burg, von wo man dann wieder auf nem Fussweg in den Ort runter-(nur im Sinne von Höhenmetern)-wandern kann.

Halb Fünf, im letzten Büchsenlicht, an der Burg angekommen und die Mauer (durch die man rein-/hochkommt vom Steig aus) erklommen.




N paar Minuten später ist man wieder am parkplatz, ich hab kurz gezögert, noch was zu essen in dem laden, wo ich letztes jahr abgestiegen war, aber wozu? Nach nem Tag ohne Essen hatte ich nu grad auch keinen Hunger mehr und Getränke aller Couleur gabs im Bulli, also den Allerwertesten reingeschwungen, die verschwitzten Klamotten ausgezogen (jaja, Wetterglück gehabt!) und ab nach Hause.
Dauerte inklusive Ergänzen der Nahrungsmittelvorräte zwo Stunden;- mit Rückenwind läuft der VW-Bus dann eben doch etwas flotter. Echt jetzt, isso!
Also: zweites Wochenende komplett in der Pisse unterwegs, das Ding sieht aus wie nix Gutes.
Alles, was ich übern Sommer dran gezangelt hab, obwohl der Vito alle Register zog, meine Aufmerksamkeit in handwerklichen Belangen auf ihn zu richten, vollkommen fürn Arsch.
Fürn Arsch, nicht für die Füsse.
Mich kotzts echt so an.
Dann die Aktion heut noch und falls ich morgen oder die nächsten Tage tatsächlich die beiden letzten Injektoren noch rauskriegen sollte, ist das ja nur ein weiterer Schritt auf dem Weg, dass erstmal der Ventildeckel runtermuss um zu sehn, ob ich an den Schraubenrest komm.
Dass vorige Woche dann die Waschmaschine noch verreckt ist, hab ich an der Stelle noch gar nicht erwähnt...
Naja, belassen wirs mal dabei, wer weiss, was mir sonst noch so einfällt...
Irgendwie iss grad ein wenig der Wurm drin…
Echt besser, man iss nedd daheim oder wenn, man pennt!

bellamartha 10.12.2018 08:34

Guten Morgen, du verrückter Herumtreiber!

Ich verstehe, wenn's um Technik geht, nix und habe auch nicht alle Beiträge zuletzt gelesen, aber offensichtlich hast du (DU?? Gibt es das?) nervige Probleme mit der Autotechnik. Grauenhaft, du Armer!

Danke für die schönen Berichte und Fotos. Ich denk' dann immer, dass es Wahnsinn ist, wie viel du unterwegs bist und was ich für 'ne Stubenhockerin bin...

Viele Grüße
J.

sybenwurz 10.12.2018 14:07

Ach ja, seufz...

An sich hab ich ja bisher, grad weil ich es mag, hie und da an der Autotechnik zu schlossern, alle Dienstwagenofferten abgelehnt, aber was mir der Vito da aufbürdet iss echt ne Nummer zu hoch.
Für jeden Mist brauchst ne Fachwerkstatt, die irgendwas auslesen oder einprogrammieren kann, das Ding iss verbaut ohne Ende und beispiellos unzuverlässig.
Wie bereits erwähnt, wars gedacht den Vito zu benutzen um den T4 herzurichten, aber nu bindet der nicht nur all meine Ressourcen sondern eigentlich noch mehr.
Aber lassen wir das.
Eigentlich bin ich bloss sauer, weil ich mir obwohl ich selbst nie Werkzeug verleihe, welches geliehen und nu gelyncht hab und deswegen nix vorangeht, während ich natürlich das Werkzeug lieber heute als morgen zurückgeben würde.
Dommage, dommage!

Immerhin: das benötigte Lager, ums zu reparieren, hab ich heut morgen bekommen.
Um zu gucken, was ich brauch, hab ich natürlich das Internet bemüht, da hätte eines 1,23€ gekostet plus 2,40 oder 4,90 Versand.
Dank ner Stunde früher Aufstehen und mitm Rad durch die Stadt irren auf der Suche nach nem Industriebedarf, der noch existiert und das auch da hat ist es mir gelungen, es für schlappe 11,62€ in einem echten Non-Online-Shop zu erstehen.
Also, bei aller Liebe, aber der zehnfach Preis ist schon ziemlich heftig, auch wenn die Qualität sicher besser ist als von irgendnem NoName-Produkt ausm www...:(


Und was das Unterwegssein angeht: grad haben die Damen vom DAV in Regensburg mitgeteilt, dass ich für den allerallererstesten Skibergsteigkurs nur auf der Warteliste gelandet bin.
Damit fallen natürlich alle Aufbaukurse und Touren hinterher auch flach, wenn ich da nedd reinkomm.

Schon irgendwie grad der Wurm a weng drin...:-((

Aber gut: Jammern auf hohem Niveau. Ein Grossteil der Menschheit hat ganz andere Probleme, das wollen wir mal nicht vergessen...

sybenwurz 10.12.2018 14:24

Ach ja, um das Positive auch mal zu erwähnen, bzw. erwähnt hab ichs ja und wills nochmal unterstreichen: bin heut mitm Bike unterwegs.
Und damit sich der Eindruck nachhaltig festigt, hats mich die letzten anderthalb Kilometer noch so richtig abgeschifft.
Also, so richtig in der Art, dasses erst nur zu pieseln beginnt und man denkt, die paar Meter kriegt man locker noch ohne Regenjoppe gebacken und dann nimmts mit abnehmender Entfernung zum Ziel immer weiter zu, aber immer grad so, dass man meint, es lohne sich nu nimmer, was überzuziehn.
Diese Verarsche ist so präzise, dasses an sich kaum vorstellbar ist, dass da nicht irgendeiner einen aufm Kieker hat, der das steuert und sich köstlich amüsiert dabei...:dresche :Peitsche: :Duell:

Su Bee 12.12.2018 13:26

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1424597)
Ach ja, um das Positive auch mal zu erwähnen, bzw. erwähnt hab ichs ja und wills nochmal unterstreichen: bin heut mitm Bike unterwegs.
Und damit sich der Eindruck nachhaltig festigt, hats mich die letzten anderthalb Kilometer noch so richtig abgeschifft.
Also, so richtig in der Art, dasses erst nur zu pieseln beginnt und man denkt, die paar Meter kriegt man locker noch ohne Regenjoppe gebacken und dann nimmts mit abnehmender Entfernung zum Ziel immer weiter zu, aber immer grad so, dass man meint, es lohne sich nu nimmer, was überzuziehn.
Diese Verarsche ist so präzise, dasses an sich kaum vorstellbar ist, dass da nicht irgendeiner einen aufm Kieker hat, der das steuert und sich köstlich amüsiert dabei...:dresche :Peitsche: :Duell:

Wie ich das kenne... Es ist auch erst wieder "witzig" wenn alles wieder trocken und sauber und warm ist. ;)

Hab gerade beim Suchen nach einem speziellen Bild etwas gefunden, was ich dir zur Motivation einstellen möchte.
Mein erstes und heißgeliebtes Moped. Trotz der vielen zeitaufwändigen Schraubereien, diversen heftigen Erlebnissen war es immer auch eine sehr leidenschaftlich, gepflegte Hassliebe

sybenwurz 12.12.2018 14:57

Oh, ne XL. 500 oder?
Die war echt nedd so eine der zuverlässigeren, wobei die Chose damals generell daran krankte, dass die liebe Endurismusgemeinde der Meinung war, die Dinger seien alle (ALLE!) so simpel, dass man alles selbermachen könne. So verbastelt und ständig hinüber warense dann auch.
Ich hab da leider auch jede menge einschlägige Erfahrungen gemacht, die regelmässige Jahresfahrleistung von 30-40.000km wäre aber nie und nimmer zu realisieren gewesen, wenns nicht auch anders gegangen wäre.
Ne neu gekaufte Laverda OR600 und ne fast neuwertige XT600 vom Händler konnten den Beweis antreten, dass sechstellig ohne grossen Händel auch mit nem Eintopf oder Exot möglich sind, wenn man entweder die Finger weglässt und nur Wartungen macht oder, wenn doch ne Reparatur nötig wird, nicht hirnlos dran rumschlossert.


BTW und zu genau diesem Thema gibts erfreuliches zu vermelden: die Waschmaschin hat sich im Laufe eines Waschgangs von selbst repariert und zeitgleich hatte ich ne Glückssträhne beim Vito und hab die letzten beiden Injektoren noch rausgekriegt sowie gestern Nacht dann direkt auch noch den Ventildeckel runter.
Dann kriegt der Spass aber doch noch ein Loch, der Gewinderest ist immer noch gut 2cm tief in der Bohrung drinund vom Vergleich mit den andern Schrauben weiss ich, dass er verdammt lang ist.
Ich kann ihn hin und her bewegen, aber nicht drehen, wobei ich zur Erschwernis nicht von oben reingucken kann sondern nen Spiegel dazu brauch, über den ich nur reinleuchten und gucken kann, wenn nicht gleichzeitig ein Werkzeug drin werkeln soll.
ich hab mich nu hin und hergewunden und entschieden, dass ich auf keinen Fall den Kopf ausbauen werde.
Im Idealfall kann ich den gesamten Motor durch die Stand-/Zuheizung erwärmen, so dass ich noma gezielt an dem Gewinderest Wärme einbringen kann, ohne dass die mir übers Kühlwasser entfleucht und nur punktuell den Zylinderkopf aufheizt, bis er sich verzieht oder so und damit erreichen, dass sich das Alu soviel stärker als die Schraube ausdehnt, dass sie sich mit nem Schraubendreher pofelnd drehen lässt.
6er Schraube hat 1er Steigung, also nach rund 20 Umdrehungen könnt ich die mit ner Zange packen.

Alternativ kann ich mir die Holzhammerreparatur vorstellen, die, und damit kratze ich themenmässig die Kurve zu den zweirädrigen Eintöpfen, zahllose XTs aller Kubaturen ruiniert hat und zwar richtig.
Da ist am Ölfilterdeckel unten nämlich ne sehr spezielle Schraube drin, mit der man das Öl ausm Ölfiltergehäuse in den Motor abfliessen lassen kann, ehe man den Deckel abbaut, damits keine Sauerei gibt.
Die Schraube ist rund 35mm lang, der letzte Zentimeter ist ein 6er Gewinde und der der Rest vom Schraubenschaft hat so um die 7mm..
Gemeinsam ne ideale Anlage, um, wenn man das Gewinde im Seitendeckel, das um die 2,5cm tief versenkt in nem Alumotordeckel sitzt, ruiniert hat, den Deckel nicht abzubauen sondern ins vorhandene Loch einfach ein fettes Gewinde reinschneidet und da ne dicke Schraube verwendet.
Nu isses nur so, dass die Originalschraube ja den Abfluss des Ölfiltergehäuses verschliesst, die neue, kurze und dicke Schraube aber nimmer.
Und ehe die Ölpumpe angestrengt Öl durchn Ölfilter zur Kurbelwelle und dem Ventiltrieb pumpt, läuft das lieber durch die nun unverschlossene Ablaufbohrung direkt und ohne Umwege wieder dahin, wo es herkommt, nämlich in den Ölsumpf.
Der Motor geht dann natürlich ein.
Ich hab mir irgendwann mal so ne Kiste andrehen lassen, die war nur deswegen nicht kaputt, weil parallel der Vergaser übergelaufen ist.
Der hat zu diesem Zweck zwei Öffnungen, damit erstens die Brühe nicht vors Hinterrad läuft und man sich abmault und mans zweitens dennoch merkt, und diese beiden Öffnungen hat die (Yamaha-Fach-)Werkstatt(!!!) einfach durch einen der beiden Ablaufschläuche miteinander verbunden.
Davon läuft aber halt der Vergaser nicht nimmer über, nur die Brühe rinnt woanders hin. Und zwar über die Hauptdüse und den Düsenstock in den Ansaugkanal, von wo sie in den Zylinder läuft, um dort wiederum an den Kolbenringen vorbei in den Motorsumpf zu sickern.
Also, der Motor war durch ein Benzin-Ölgemisch hervorragend vorm Gröbsten geschützt und auch wenn ein Zweitakter nur Wälzlager hat und die XT auch diverse Gleitlager, ist beim Rängtängtäng diese Gemischschmierung der Normalzustand.

Nun gut, um auf den Vito zurückzukommen: ich hab gut 2cm Luft, da oben in die Bohrung der abgerissenen Schraube nen Gewindeeinsatz reinzuzaubern, da hab ich sehr spezielle, die da optimal passen dürften und sollte das (wider Erwarten) nicht (dauerhaft) halten, kann ich die Mistkiste immer noch entsorgen statt nun gleich. Wenn ich die irgendwem zum Verschiffen aufn afrikanischen Kontinent mitgeb, ist denen so ein Kniff, von denen die selbst noch viel mehr und ganz andre beherrschen, grad egal.

Mir wars das damals nicht mit der XT, ich war stinksauer, der Händler, von dem ich sie hatte, uneinsichtig und ich hab meine Connections bei Yamaha genutzt, ein wenig Wirbel zu veranstalten. So ne Inkompetenz in ner Markenwerkstatt geht mal absolut ganz und gar nedd und wär ich n ganz normaler Kunde gewesen, hätte es sicher nicht nur Wirbel sondern handfesten Zoff gegeben.

Also schaumermal weiter mit dem Sternenkreuzer. Bin heut mal wieder mitm Bike unterwegs und nehm aufm Heimweg Werkzeug mit, um die Schächte zu reinigen, in denen die Injektoren stecken, da kann ich mich übers Wochenende verlustieren, wenn ich die vier anstrengenden Weihnachts- und Geburtstagsfeiern durch hab, die sonst noch so zwischen Frei- und Sonntag anliegen.

Su Bee 13.12.2018 07:03

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1425087)
Oh, ne XL. 500 oder?.......

Jepp... Obwohl sie schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hatte, als sie zu mir kam, hab ich ihr dann doch noch so 150.000km auf die Uhr gepackt.
Ich bin zwar wirklich jede etwas längere Fahrt mit einer umfangreichen Werkzeugtasche, dem kopierten Werkstatthandbuch, ein paar Ersatzteilen und einer Reiseversicherung angetreten, aber ich habe auch sehr, sehr viele freundliche und hilfsbereite Menschen kennengelernt, die mir viel beigebracht haben und mich bei Arbeiten, die ich nun wirklich nicht alleine konnte, unterstützt haben.
Ohne eine kleine Schrauberei, gab es selten eine längere Fahrt, aber wenn sie nicht mal wieder versucht hat mir das Schienbein zu zertrümmern, mochte ich sie wirklich.

Wir zwei haben uns nichts geschenkt. :Lachen2:

Die folgende XL600RE war eigentlich noch viel nerviger und ich hab dann doch etwas entnervt die Marke gewechselt.

Ich drück dir die Daumen für mehr Fahrspaß als Schrauberei :Blumen:

sybenwurz 13.12.2018 09:40

Puh, dazu hätte ich keine Nerven gehabt.
Obwohl ich meine Kisten im Schlaf hätte zerlegen (und vorallem wieder zusammensetzen) können, hatte ich vor grösseren Reisen immer Magengrummeln.
Irgendwann ging das zwar in Normalität über und an sich warens auch immer die Kisten der anderen, die dann Ärger machten, so dass selbst mir klar wurde, dasses unnötig ist, beim Gedanken ans Wegfahren feuchte Hände zu kriegen, aber mei, der Kopf halt.
Wir fanden immer die Franzosen so lässig, die ohne irgendwas auf den entlegendsten Pisten Afrikas anzutreffen waren, aber als Mensch mit zwar Freizeit, aber doch einem zeitlichen Korsett, ists halt bleed, wennst nedd vorankommst, weilst nur am Reparieren bist.
Ich weiss noch, einmal in Tunesien, da sind wir zwo Wochen zu nix gekommen weil ständig was verreckte und wenn, dann deswegen. Ging los schon am Flughafen. Die Huski von einem lief das letzte mal so richtig in Rumänien, ein halbes Jahr zuvor.
Und dieser rumänische Sprit von damals war da noch drin. Oder was nach etwas Verdunstung leichtflüchtiger Bestandteile halt noch übrig war...
Drei Stunden Zeitverlust, bis wir Vergaser und alles sauber hatten und frischen Sprit drin aus ner andern Möhre.
Zur Krönung dann aufm Weg zur Tankstelle noch die Gruppe gesprengt. Der Tag war rum, bis wir uns alle wieder zusammengefunden hatten.

Am zweiten Tag nach 80km Steuerkette an ner XR600 übergesprungen.
Mühsam in Stunden an ner Strasse repariert, ne halbe Stunde Fahrt später nachm Abstellen erneut.
Pickup organisiert, das Ding nach Djerba geschafft, der Eigner und sein bester Kumpel mit, um übern ADAC Ersatzteile zu besorgen, wir weiter.
Da wir nach ner Woche nochmal Kontakt aufnehmen mussten, konnten wir nur irgendwo hin, wo wir ein Telefon hätten.
Khsar Ghilane lag da nahe, obwohl oder gerade weil touristisch hervorragend erschlossen. Aber denkste, Puppe, nix Telefon.
Dafür Radlager an ner anderen XR verreckt.
Beim Spielen in den Dünen, wir konnten ja nicht weg, ging dann noch die Husqvarna irgendwann nimmer an.
Nach endlosen Versuchen herausgefunden, dass der Magnetring vom Polrad sich gelöst hatte.
Da nicht klar war, wie bei dem Ding der Zündzeitpunkt ausgelöst wird, aber zu erkennen war, wo die Magnetsegmente des Rings angeordnet waren, einfach _irgendwie_ eingeklebt.
Beim Nachgucken mit ner Reissnadel, ob der Kleber fest würde, dann bemerkt, dass ein Magnet nicht so stark war wie die andern.
Ok, 11:1 waren die Chancen, leider verloren.
Also Polrad ohne Fixierfeder montiert, verstellte sich leider bei jedem dritten Abstellen, weils Polrad noch auf Drehzahl war, während Kolben/Kurbelwelle recht abrupt abgebremst werden.
Also, Kompression hatte sie da noch.
Aber zwo Tage später nimmer, da verrreckte sie mit tüchtigem Ölverlust, was mitm Rest an Abgsaen ausm Auspuff kam, dann endgültig aufm Rückweg vom Telefonieren. 80km Hin und Zurück auf Saharapisten, welch ein Wahnsinn! Und gleich morgens als allererstes verfahren...
Das Positive daran war, dass wir, als wir dann nach Djerba zum Reparieren aufgebrochen sind, dort nen Leihwagen dafür bekamen unds Gepäck da reintun konnten. Weiss nedd, ob der Eigner die Kiste je noch nach Deutschland schaffen liess.
Aber zurück nach Khsar Ghilane, da machte dann grad noch ne KTM Zotzen, nachdem der Luftfilterkasten offenbar undicht war. Symptom: Gas geht nimmer zurück.
Klar, wie auch, wenn der komplette Vergaser (und hintendran der Motor) mit feinstem Sand blockiert und mit nem Sand-Benzingemisch verklebt ist...

Nach Djerba an sich gings dann halbwegs geschmeidig, nix Gröberes mehr passiert.
XR repariert, alle Teile passten, Werkzeug wie 32er Nuss für die Kurbelwellenmutter konnten wir ausleihen und immerhin hatten wir ja noch drei Tage, ehe wir zurückmussten...:Lachen2:

DocTom 13.12.2018 11:12

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1424592)
Ach ja, seufz...

...
Schon irgendwie grad der Wurm a weng drin...:-((
...

Andreas, kenn ich fast alles so auch; XL600R war mein Starter und statt Vito "fahren / basteln" wir nen Zafira B Turbo CNG.
Das Leben wird Dich nach solchen Phasen auch wieder belohnen.:Blumen:
Weitermachen, geile Schraubergeschichten...

Cheers
Thomas


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:54 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.