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ricofino 28.06.2019 13:39

Ich könnte mir vorstellen, dass das Schwimmen schon den Rennverlauf stark beeinflusst.

Frodeno wird vielleicht versuchen mit einem sehr schnellen Schwimmen eine größtmögliche Distanz zu Lange (der wird das versuchen zu vermeiden) und Kienle (wird einen guten Wasserschatten brauchen) herzustellen.

Wenn er das schafft wird er auf dem Rad erst mal angasen und dann den Vorsprung bis T2 halten. Derweil wird Kienle seinen Schwimmabstand zu Lange zu fahren und da gleich ein Loch reißen.

Wenn Kienle das schafft wird er als zweiter der Drei in T2 wechseln. Lange wird das Loch auf Kienle auf der Laufstrecke schließen, wird aber auf Frodeno nicht mehr aufschließen können der einen kontrollierten Marathon laufen kann.

Evtl. kann einer noch einen Mitstreiter; Skipper z.B. für seine Zwecke einspannen. Die aber werden eher sich an einen der Drei anhängen so gut das möglich ist.

Hafu 28.06.2019 13:51

Zitat:

Zitat von OhneRad (Beitrag 1460232)
...

Ich hab' hier ehrlich gesagt noch gar nicht getippt, weil ich mir selbst noch keine abschließende Meinung gebildet habe.

Es ist schwierig, die Renndynamik vorherzusehen. Grundsätzlich würde ich Sebi favorisieren, weil in Frankfurt im Gegensatz zu Kona es vorne keine große Gruppe geben wird, in der Frodeno nach erwartet starkem Schwimmen Kraft sparen kann, während sich Sebi beim Aufholen nach erwartetem Schwimmrückstand von ca. 4- 5 Minuten wertvolle Körner investieren muss.

Wenn Frodeno entsprechend seinem Leistungsvermögen 100% schwimmt, dann kommt er in Frankfurt in diesem Jahr alleine vorne aus dem Wasser und muss auch die 180km alleine bestreiten. Das ist bei einer zu erwartenden Hitzeschlacht nicht unbedingt die beste Option, kann aber interessant sein, wegen des intermittierenden Sogs, den Führungs-, Fernsehkamera- und Medienmotorräder erzeugen. V.a. ab der zweiten Runde fahren die dann oft wegen der Überrundungen von Agegroupern in einem Bereich, der den dahinter fahrenden Athleten einige Wattersparnis ermöglicht.

Kann aber auch sein, dass Frodeno von vornherein das Schwimmen moderat angeht, so wie im vergangenen Jahr, um beim Radfahren sich taktisch zurückhalten zu können, um z.B. mit Löschke und Lange Kraft zu sparen und dann alles auf die Karte Laufen zu setzen.

Sebi liegt auf jedem Fall der Kurs in Frankfurt, er kann sich nach dem Schwimmen (im Rahmen der bei der 10m-Regel erlaubten Abstände) kraftsparend nach vorne hangeln, bei jedem Grüppchen, auf das er auffährt etwas Kraft sparen und er hat für das Laufen das aktuell starke Momentum, das er in diesem Jahr gerade im letzten Viertel der Laufstärke, dann wenn alle Konkurrenten am meisten leiden, der schnellste Profi war. Wenn also bis km30 in Frankfurt Frodo nicht mindestens 2min Vorsprung auf Sebi sich erhalten/ erarbeitet hat, dann dürfte Kienle das Ding machen.

In diesem Videoausschnitt, den Ironman gerade vom 2017er-Rennen auf IG gepostet hat, sieht man sehr gut die Dynamik, die die Begleitfahrzeuge (in dem Fall v.a. das Moped 10m vor Sebi)mitbeeinflussen, gerade wenn es beim IM in Frankfurt in die zweite Runde geht und die ich oben angesprochen habe´.

Helios 28.06.2019 14:17

Letztes Jahr war Frodeno Fürst in T1 und hat das Radeln lang angeführt bis er gestellt wurde - er war so angepisst, dass er ein ebensolches Live-Interview vom Rad in die Kamera geätzt hat :dresche .

Wenn er was dazu gelernt hat, dann macht er den Letzten der 1. swim-Gruppe und schaut beim Radeln innerhalb der 1. Rad-Gruppe zu, um beim Laufen sein fettestes Pfand - die langen Beine - auszuspielen. Raumgreifend wird er dann alle in die Tasche stecken. :) so wie letztes Jahr.

Whitey 29.06.2019 09:00

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1459393)
Es fällt aber auf, dass die wenigsten auf Lange setzen. Dass er zum zweiten Mal hintereinander Hawaii gewinnt, hatte auch kaum jemand gedacht.

Ich denke, da ist der Wunsch Vater des Gedanken. Lange ist ja wohl der unbeliebteste der drei Athleten.

Mirko 29.06.2019 10:02

Zitat:

Zitat von Whitey (Beitrag 1460343)
Ich denke, da ist der Wunsch Vater des Gedanken. Lange ist ja wohl der unbeliebteste der drei Athleten.

Hat Lange in den letzten Jahren mal ein starkes Rennen gezeigt außerhalb von Hawaii? Seine Spezialität liegt darin auf den Punkt an dem Tag fit zu sein und wie erwähnt ist er immer dann stark wenn er auf dem Rad locker hinterher zuckeln kann. Hoffentlich gibts da keine Hilfe in Frankfurt. :cool:

Estebban 29.06.2019 11:14

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1460356)
Hat Lange in den letzten Jahren mal ein starkes Rennen gezeigt außerhalb von Hawaii? Seine Spezialität liegt darin auf den Punkt an dem Tag fit zu sein und wie erwähnt ist er immer dann stark wenn er auf dem Rad locker hinterher zuckeln kann. Hoffentlich gibts da keine Hilfe in Frankfurt. :cool:

Ich glaube dieses locker hinterherzuckeln mach ich morgen auch mal... scheint ja relativ easy zu sein...
Im Ernst, diese Diskussion kommt immer und immer und immer wieder; die Regeln sind wie sie sind, 12 Meter Abstand, ja es bringt was, treten muss man trotzdem und hinterher noch rennen können. Der Mann wird hinter andi dreitz auf Hawaii nicht die Füße hochgenommen haben und sich was im Bordbistro bestellt haben.
Das Jahr davor hat er solide gelitten auf dem Rad und hinterher trotzdem alle in Grund und Boden gelaufen.
Vielleicht sollte man langsam mal die Kirche im Dorf lassen und nicht immer so tun, als würden sich alle zu Tode schuften und Patrick kommt von ner wellness kur wenn’s in t2 geht

massi 29.06.2019 11:52

Ich wünsche mir zwar auch eine epische Schlacht, glaube aber nicht dass die 3 Herren all-in gehen. Vor allem Lange nicht, weil sein Coach hats ja schon mal schön erklärt;

2011

Die anderen sind ja auch nicht doof...

massi

OhneRad 29.06.2019 12:30

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1460363)
Ich glaube dieses locker hinterherzuckeln mach ich morgen auch mal... scheint ja relativ easy zu sein...
Im Ernst, diese Diskussion kommt immer und immer und immer wieder; die Regeln sind wie sie sind, 12 Meter Abstand, ja es bringt was, treten muss man trotzdem und hinterher noch rennen können. Der Mann wird hinter andi dreitz auf Hawaii nicht die Füße hochgenommen haben und sich was im Bordbistro bestellt haben.
Das Jahr davor hat er solide gelitten auf dem Rad und hinterher trotzdem alle in Grund und Boden gelaufen.
Vielleicht sollte man langsam mal die Kirche im Dorf lassen und nicht immer so tun, als würden sich alle zu Tode schuften und Patrick kommt von ner wellness kur wenn’s in t2 geht

Du hast sicher recht, dass Viele es mit diesem Vorwurf übertreiben. Dennoch hat Patrick bisher nur Rennen gewonnen in denen er in einer Gruppe mitfahren konnte. Selbst bei dem mäßig besetzten 70.3er in Vietnam kürzlich oder bei seinem Rügensieg 2017. Häufig hat es trotz des Gruppenfahrens nicht gereicht (Frankfurt). Mir gehts da gar nicht um Moral, aber dieses Jahr sehe ich keine Gruppe die schnell genug ist damit er nicht komplett den Anschluss verliert.

Wenn Frodo alleine vorne weg ist und Kienle zu PL auffährt wird Ersterer ihn nicht nach vorne kutschieren sondern sich lieber kaputt fahren. Wenn PL mit Frodo fährt und Sebi aufschließt werden Sebi und Frodo ihm zusammen wegfahren. Und ein B Profi wie Ackermann wird nicht Lok für einen zweifachen Weltmeister spielen wollen.


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