Naja, das muss man der Politik anlasten. Wer die Regeln so lasch macht, dass Säulen des gesamt Finanzparketts innerhalb weniger Tage unvermittelt explodieren können, der muss damit rechnen, dass das irgendwann passiert.
Dass das 2008 so passiert ist finde ich sogar noch einigermaßen erträglich - man sollte aber aus Fehlern lernen. Es besteht aber anscheinend wenig Interesse so ein Szenario für die Zukunft zu verhindern.
Die wirksamsten Methoden wären Eigenkapitalquotenerhöhung, Transaktionssteuern (die wollen ja in Europa vor allem die Briten nicht, weil die außer dem Finanzplatz London ja auch nicht mehr ganz so viel zu bieten haben) und vor allem eine Trennung von Investment- und Geschäftsbanken. Wenn dann eine Investmentbank in sich zusammenfällt kann man sagen: "Goodbye and thanks for all the fish!" Die Banken die für die restliche Wirtschaft als Kreditgeber nötig sind, die wären dann ja noch da und so müsste man auch keine Verluste sozialisieren - der Verlust läge dann schlicht bei denen die mit der Investmentbank gespielt haben - Pech gehabt.
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