Klugschnacker |
23.03.2010 20:59 |
Meine Güte! Was für ein Aufstand bei unserem ersten kleinen Interview mit Claudia Wisser! Lasst die Leute doch erst einmal zur Tür herein kommen. Wir müssen nicht gleich im ersten Interview die ganz große Generalabrechnung machen, bei der man den Finger in alle Wunden legt, die es nach Ansicht einiger Funktionäre hier im Forum vielleicht geben mag.
Verbandspolitik war auf dieser Website bisher kein großes Thema. Wenn wir das ändern wollen, dann sollten wir mit einer offen ausgestreckten Hand auf die ehrenamtlich engagierten Funktionäre zugehen – und nicht mit der geballten Faust. Kommunikation statt Konfrontation: Lasst uns doch den Menschen erstmal zuhören und ein Klima des respektvollen Dialogs schaffen. Dann werden wir von den Funktionären schon erfahren, was wir wissen wollen. Es ist nicht nötig, in pseudo-investigativen "Entlarvungsinterviews" listige Fragen zu stellen (oder was man dafür hält).
In unseren TV-Interviews klappt das sehr gut. Niemand wird vorgeführt, niemand aufs Glatteis gelockt, jeder wird behandelt, wie es ein Gast von einem Gastgeber erwarten darf. Trotzdem stelle ich dort alle Fragen die mich interessieren, freundlich und direkt und mit offenem Visier. Wenn ein Gast merkt, dass man ihm ehrlich zuhört, antwortet er auch. Zuhören bringt mehr als vorverurteilen.
Selbstverständlich werden wir auch Jörg Barion zuhören. Ein erster kurzer Kontakt hat bereits stattgefunden, morgen wollen wir ausführlicher miteinander sprechen.
Da einige das nicht zu wissen scheinen: Man muss beim Zuhören etwas Geduld mitbringen. Nach dem ersten Mal weiß man noch fast gar nichts von seinem Gesprächspartner, beim zweiten Mal eine Winzigkeit mehr. Man muss im Gespräch bleiben, und dafür braucht es Geduld (auf beiden Seiten). Wir stehen da noch ganz am Anfang. Lasst uns also Brücken bauen und keine Kanonen abfeuern.
Die Heißsporne unter uns können übrigens vom Radsport lernen: Attacken haben nur Sinn, wenn man vorne im Feld fährt. Wer am Schwanz des Pelotons ständig Attacken reitet macht sich nur müde – und lächerlich.
Grüße,
Arne
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