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sbechtel 29.05.2013 19:46

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Pünktlich zum Ligabeginn am Samstag rüste ich nochmal auf:

Anhang 18540

sbechtel 31.05.2013 17:22

Mein Albtraum ist wahr geworden! :(

Nicht OD, nein, SPRINTDUATHLON!! Es ist zum Flennen!! Wie soll ich denn da bitte was bringen, wenn mir meine beste Disziplin genommen wird, meine schlechteste verlängert wird und obendrein das Rad fahren noch sau kurz ist?!? :Nee:

captain hook 31.05.2013 18:28

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 908222)
Mein Albtraum ist wahr geworden! :(

Nicht OD, nein, SPRINTDUATHLON!! Es ist zum Flennen!! Wie soll ich denn da bitte was bringen, wenn mir meine beste Disziplin genommen wird, meine schlechteste verlängert wird und obendrein das Rad fahren noch sau kurz ist?!? :Nee:

Du weißt doch, dass man an seinen Schwächen arbeiten soll. Vielleicht gibt es deshalb für so viele dieses Jahr Duathlon auf Rezept?! :Lachanfall:

carolinchen 31.05.2013 18:30

Sach mal wasn das ????
Du bist doch jung,da ist man doch schnell auf die kurzen Sachen!!!

sbechtel 31.05.2013 18:45

Naja, mir liegt etwas länger schon mehr und Schwimmen bin ich immer gut dabei (letztes Jahr in der 1. HTL 1. Hälfte bis 1. Trittel) und Laufen nicht ;) Ist doch logisch, dass mir das nicht entgegen kommt :(

Sense- 31.05.2013 19:09

Mir kommts entgegen. Aber finds trotzdem schade. Hatte mich auf den ersten triathlon dieses jahr echt gefreut

anneliese 31.05.2013 19:28

Hallo?!?! Rote Hosen, neue Laufräder... was soll da noch schiefgehen?

Hau rein!

sbechtel 31.05.2013 19:47

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Wo wir nochmal beim Material sind. So machen sich die Cosmics an meinem Bock:

Anhang 18602

Meine Meinung:

Die Cosmics machen sich sehr gut an dem Bock, einzig trübend für das Gesamtbild ist noch der Lenker. Entweder nur RR ohne Lümmel oder ein richtiger TT-Basebar. Aber nach dem WK kommt der Lümmel eh erst mal wieder ab, allein schon wegen Berlin nächste Woche und dann bleibt er auch erst mal ab und wird nur noch für WKs angeschraubt.

RR fahren macht mir einfach viel mehr Spaß, ein Rad mit einem Rennlenker und STIs zu fahren ist einfach was ganz anderes als ein TT!

Ich will auch zusehen, mich ab jetzt öfter Samstags beim Radtreff hier in DA sehen zu lassen, denn ich habe irgendwie bock auf Radsport, Gruppenfahren, Krieg am Berg usw. usf. Das ist geil! In dieser Hinsicht hat mir das Trainingslager echt mal wieder die Augen geöffnet!

captain hook 31.05.2013 19:54

Musst Du die Gewichte anbringen, weil Du sonst das UCI Limit nicht halten kannst? Das gilt für Triathleten nicht, kannste zuhause lassen. :Lachanfall:

Find ich ziemlich coll eigentlich. Und wenn Du mal nen TT draus machst, kannst Du auch noch Spacer ausbauen. TipTop sozusagen!

sbechtel 31.05.2013 20:08

Echt, keine Gewichte? Geil, dann bin ich ja gleich nochmal ne Minute schneller als das letzte Mal, als ich die Gewichte dabei hatte. Dachte ich muss das Minimalgewicht von 16,8kg einhalten...

Spacer stimmt natürlich, dass sähe besser aus...

btw: eigentlich ist es ja ein TT, nur der Rennlenker ist halt z.Z. drauf, aber der Rahmen ist ein TT Rahmen

captain hook 31.05.2013 20:12

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 908273)
Echt, keine Gewichte? Geil, dann bin ich ja gleich nochmal ne Minute schneller als das letzte Mal, als ich die Gewichte dabei hatte. Dachte ich muss das Minimalgewicht von 16,8kg einhalten...

Spacer stimmt natürlich, dass sähe besser aus...

btw: eigentlich ist es ja ein TT, nur der Rennlenker ist halt z.Z. drauf, aber der Rahmen ist ein TT Rahmen

Ne, nicht wegen der Optik... Ich meine wenn Du dann mal ne tiefe Position fahren magst, dann hast Du noch Spielraum. Das mit dem TT Rahmen hab ich natürlich ;) gesehen.

HobbyStudent 31.05.2013 20:30

schau halt, dass du im Herbst ein günstiges, gebrauchtes RR herbekommst, wenn den Winter über Schutzbleche etc. hinkommen, is eh egal wies aussieht. Cosmics machen sich schon mal nett :)

sbechtel 31.05.2013 21:56

Ich fahre den Bock als RR, der Rahmen eignet sich erstaunlich gut, um ihn sowohl als TT als auch als RR zu fahren.

Im Winter fahre ich eh MTB, habe ich letzten Winter gemacht und es war richtig geil + Form hat sich sehr gut entwickelt.

sbechtel 01.06.2013 22:47

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Jetzt kann ich wenigstens mal behaupten, einen Duathlon gemacht zu haben. Ansonsten war es aber nicht mein Tag ;)

Das es kein Glanztag für mir werden würde, war ja schon von vorne herein klar - dem Wettkampfformat geschuldet. Aber es lief dann echt schlechter als schlecht.

Im ersten Lauf hat direkt mein Magen und meine Lunge gestreikt. Bei km 3.5 musste ich anhalten, weil ich ein Stechen unter dem Brustkorb hatte, dass ich dann mit ein wenig drücken mit den Fingern an entsprechender Stelle eindämmen konnte.

Auf dem Rad habe ich mich dann eigentlich ganz wohl gefühlt, die Beine wurden nicht direkt dick oder so, aber so wirklich einen schweren Gang konnte ich auch nicht drücken, sondern habe eher einen Mittelschweren Gang gekurbelt. Somit war der Radsplit dann keine Sensation, aber auch nicht schlecht oder so. Für meine Verhältnisse zu wenig, aber nichts, womit ich nicht leben könnte.

Nach dem Wechsel merkte ich direkt, dass meine Waden krampften. Dabei habe ich auf dem Rad ja nur gekurbelt? Total bescheuert...

Also nach 500m erst mal am Rand gestanden und gedehnt. Da ich zu diesem Zeitpunkt zumindest noch vierter in meinem Team war, was extrem schlecht ist, aber immer noch dazu reicht, um nicht das Streichergebnis zu sein, und ich diese Schmach mir auch nicht geben wollte, habe ich mich dann noch irgendwie ins Ziel gekämpft. Ich muss echt elend ausgesehen haben, wurde mir erzählt ;)

Wie ist das ganze zu erklären?

Meiner Meinung nach habe ich das Trainingslager noch nicht verdaut. Obwohl ich die Zeit danach sehr wenig trainiert habe, hatte ich vorgestern und gestern, als ich mir jeweils noch 45min die Beine locker kurbeln wollte, extremst schlechte Beine. Also nicht so, dass keine Bestleistungen möglich sind, sondern wirklich rattig, bei jedem Hubbel schmerzende Muskeln. Das war heute zum Glück nicht mehr so, aber scheinbar war mein Körper einfach noch nicht bereit für eine Wettkampfbelastung.

Im Ziel habe ich dann auch noch den Herrn Sense getroffen und mit ihm ein wenig geschwätzt. Es ist echt unfassbar, aber der Junge macht echt einen sehr vitalen Eindruck. Hätte ja gedacht, wer so viel trainiert, muss wie ein seelenloser Zombie aussehen, aber ich kann bestätigen, bei Sense ist das nicht der Fall, der kann das wirklich ab :Blumen:

Er wollte auch heute keine 150km mehr Rad fahren, sondern erst morgen. Langsam kommt die Vernunft :Lachanfall:

Schließlich noch zwei Impressionen. Wenn ich mich hier so sporteln sehe, sieht das viel besser aus, als die Leistung, die tatsächlich dahinter stand:

Anhang 18636

Anhang 18637

Sense- 02.06.2013 18:36

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 908612)

Im Ziel habe ich dann auch noch den Herrn Sense getroffen und mit ihm ein wenig geschwätzt. Es ist echt unfassbar, aber der Junge macht echt einen sehr vitalen Eindruck. Hätte ja gedacht, wer so viel trainiert, muss wie ein seelenloser Zombie aussehen, aber ich kann bestätigen, bei Sense ist das nicht der Fall, der kann das wirklich ab :Blumen:

Er wollte auch heute keine 150km mehr Rad fahren, sondern erst morgen. Langsam kommt die Vernunft :Lachanfall:

[

Sind dann doch nur 141km geworden, bei dem Orkanartigen Wind war das aber härter als geplant:Lachanfall:

Glaube den Effekt vom Trainingslager wirste beim nächsten Ligawettkampf dann richtig merken!

3-rad 02.06.2013 19:58

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 908612)
Wenn ich mich hier so sporteln sehe

fällt mir dein Startnummernband auf.
Ein Kollege trägt das auch immer so.
Eines steht fest: Schneller macht das nicht.

Ach so, zu deinen Leistungen, mit denen du anscheinend nicht richtig zufrieden bist:
Du musst mal was anständiges essen, dann läuft das, wirst schon sehen.

~anna~ 03.06.2013 14:19

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 908873)
fällt mir dein Startnummernband auf.

Ehrlich gesagt frage ich mich auch schon die ganze Zeit, warum das bei Männern tw. üblich ist, das um die Oberschenkel zu tragen. Ich hätte Angst, dass sich das irgendwann mal verabschiedet... Ist das bei Männern uncool, das um die Taille/Hüfte zu tragen? :Cheese:

Faul 03.06.2013 14:50

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 909124)
Ehrlich gesagt frage ich mich auch schon die ganze Zeit, warum das bei Männern tw. üblich ist, das um die Oberschenkel zu tragen. Ich hätte Angst, dass sich das irgendwann mal verabschiedet... Ist das bei Männern uncool, das um die Taille/Hüfte zu tragen? :Cheese:

Ein Vereinskollege anwortete auf diese Frage: Auf dem Bauch ist dann schon genug Druck, da braucht er dann kein Startnummernband mehr.


Ein älteres Semester sagte mir, dass er das Band tief hängen würde, mit der Nummer nach vorne, damit ihm nicht zu kalt wird und weiterhin alles funktionsfähig bleibt. Der hat aber auch jedem erzählt, dass er mit ü70 noch zweimal die Woche mit seiner Holden Sex hat. :Cheese:

Bodhi47 04.06.2013 07:24

Ich trage das Band auch so wie sbechtel. Finde ich auch deutlich angenehmer. Würde ich das Startnummernband an der Taille tragen würde das Band ständig lose rumhüpfen, da ich sehr schmal gebaut bin. Würde ich das Band enger machen (was im Falle meines Bandes nicht mehr geht) würde es mich am bauch stören. Ich empfinde alles was sich am bauch befindet als unangenehm, deswegen habe ich auch noch nie einen Trinkgürtel verwendet. Dort wo es jetzt sitzt, so wie bei sbechtel, stört es mich nicht und ich nehm es fast nicht wahr. Denke das ist eine Geschmackssache.

Apropos weil hier irgendwo stand dass das viele Männer machen. Verhältnismäsig sehe ich aber auch viele Frauen die das so tragen. :Cheese:

sbechtel 06.06.2013 18:52

War heute noch mal knapp 2,5h RR fahren und die Beine fühlten sich das erste mal seit dem TL wieder gut an. Vielleicht wird das ja was am Sonntag in Berlin. Ich freue mich auf jeden Fall schon richtig drauf!

sbechtel 10.06.2013 22:15

Sodele, Berlin ist jetzt auch Geschichte! War echt ein klasse Wochenende und sicherlich nicht mein letztes Radrennen!

Los ging es eigentlich schon am Freitag. Mein Rad hatte noch seine Lümmel drauf und Die mussten natürlich ab. Frei nach dem Motto "selbst ist der Mann" wollte ich die Lümmel selbst abmontieren und neue Schaltzüge verlegen. Zwei Probleme: 1) Ich habe sowas noch nie selbst gemacht 2) Das Material war noch gar nicht da.

Also am Freitag erst mal auf heißen Kohlen gesessen, in der Hoffnung, dass das Paket kommen würde. Tat es zum Glück auch. Mit ein paar Tutorials hatte ich mir grundsätzlich das Wissen angeeignet, um die Sache zu meistern.

Beim Zuschneiden der Außenhüllen habe ich mich erstmal sehr dumm angestellt. Erst zu lang abgeschnitten, dann noch mal gekürzt, aber wohl zu beherzt ;), und dann hat auf einmal 1cm gefehlt.

Ich musste dann aber erstmal in die Uni, denn ich hatte ja noch eine Klausur zu schreiben. Zwischendrin an einem Baumarkt ausgestiegen und Isolierband gekauft. In meiner Erinnerung war ein paar Meter weiter auch noch ein Radladen, also dachte ich mir, verbinde ich die zwei Sachen einfach, sonst gehe ich ja eigentlich zum Tandem in den Laden, aber es erschien mir irgendwie praktischer, wenn ich nur einmal aus der Bahn raus muss, denn ein wenig Zeitdruck machte sich dann auch wegen der Klausur breit. Leider wurde aus den paar Metern dann locker ein Kilometer, ich sollte echt an meiner Erinnerung arbeiten :Nee:

Zumindest hat der mir ein schönes Stück Hülle abgedrückt und ich konnte in die Uni rasen, um meine Klausur zu schreiben.

Schließlich war ich dann um halb 9 wieder zurück und konnte mein Werk vollenden. Allerdings war natürlich aller Anfang schwer. Erst habe ich ca. eine halbe Stunde gebraucht, um zu merken, dass ich die Zugverlegung am Schaltwerk missinterpretiert hatte und dann hatte ich noch einen heiden Spaß, den linken Zug durch den Bremsschalthebel zu fädeln. Ich habe echt an mir gezweifelt und dann gegen halb 11 noch meinen Kumpel Timo angerufen, der Radmechaniker ist, und gefragt, ob es einen Trick gibt oder ich zu blöd sei, aber er meinte auch, dass es nicht an mir liegt, sondern die Konstruktion der Force Hebel echt schei** eng sei und es eine Knechtarbeit wäre.

Schlussendlich wurde ich dann aber doch noch fertig und alles hat funktioniert! :)

Samstag morgen bin ich dann gegen 9 mit dem Rad aus dem Haus, zum Bahnhof gefahren, dort mit dem Regio nach Frankfurt Haupt und dann schließlich wieder mit dem Rad zu einer Tankstelle in der Nähe der Uniklinik, um von dort von Jemandem, den ich über die Mitfahrerzentrale ausfindig gemacht habe, nach Berlin mitgenommen zu werden.

Nachmittags sind wir dann am Hotel angekommen. So schnell komme ich glaube ich nicht mehr für 30€ von Frankfurt nach Berlin :Cheese:

Im Hotel habe ich dann erstmal mein Rad abgegeben und mein Zimmer bezogen. Dort sollte mich auf dem Bett meine Garmin Rennbekleidung erwarten. Da ich das im Vorfeld wusste, hatte ich - aus Mangel an Platz - gar keine eigene Radbekleidung eingepackt. Ich ging auch davon aus, erstklassige Ware zu erhalten, denn im Laufe der Vorbereitung hatten alle Teilnehmer des Gewinnspiels bereits von Garmin ein Trikot bekommen, und was sollte man auch anderes erwarten, eines ihrer Profitrikots von Castelli.

Pustekuchen!

Auf dem Zimmer erwartete mich Bekleidung von Endura (in irgendeiner Form Sponsor des Velothon, wie ich gelesen habe), die Hose gute Qualität, das Trikot ein Sack! Ich hatte L bestellt, denn das Castelli in M, dass ich vorher bekommen hatte, ging mir höchstens bis zum Bauchnabel. Dieses Trikot ging mir nun fast bis zu den Knien.

Also erstmal runter zu unserer Betreuerin von Garmin, mit den Worten: "Ich habe im wahrsten Sinne des Wortes ein großes Problem". Ich fragte dann, ob ich nicht noch ein Trikot in S oder XS haben könne, aber sie hatte nur noch M. Die anderen Gewinner, die schon vor mir angereist sind, und ebenfalls mit dem Sack nur wenig anfangen konnten, haben sich dann schon alle S ergattert. Aber selbst die S waren noch nicht RICHTIG eng.

Abends ging es dann zur "Pastaparty" in ein schickes Restaurant. Da ich ja keine Nudeln esse, habe ich vorher ausgemacht, dass ich dann zumindest Reis bekomme, denn den vertrage ich wenigstens. Also bin ich dort erstmal verhungert, denn es dauerte schonmal Ewigkeiten, bis das eigentliche Essen begonnen hatte und vorher gab es als Vorspeise nur Brot, dass ich ja, wie die Meisten hier wissen dürften, auf keinen Fall anrühren würde.

Serviert wurden dann mehrmals kleine Schalen (wie sich das halt in einem "guten" Restaurant gehört). Da mich der Koch in der ersten Runde verwechselt hatte, saß ich also immer noch ohne Essen da.

In den nächsten zwei Runden bekam ich dann zwar Essen, dass zwar sehr extravagant war, aber trotzdem nicht herausragend gut schmeckte, aber der Hunger blagte mich bestialisch.

Beim Dessert konnte ich den Hunger dann in 6 kleinen Portionen zumindest ein bisschen nieder kämpfen.

Zu diesem Essen waren auch Gäste wie Erik Zabel und Mike Kluge geladen. Erik wollte beim 60km Rennen mitfahren, und verkündte auch voll Stolz sein Ziel, "finishen" zu wollen ;) und Mike würde mit uns bei der 120er Runde an den Start gehen. Zu Mike komme ich dann auch nochmal.

Als ich dann schließlich wieder im Hotel war, trieb mich die Frage rum, was ich denn nun mit meiner Rennbekleidung machen sollte. Ich entschied mich dann dazu, die Trägerhose über das Trikot zu ziehen, dass sah zwar auch scheiße aus, war aber zumindest nicht ganz so unaerodynamisch wie mit dem Sack.

Am nächsten morgen habe ich dann erstmal schön gefrühstückt. Eier, Bacon, Weißwürste und Obst, ist das nicht sogar die Standardempfehlung? :Cheese: Geschadet hat es auf jeden Fall nicht!

Also ab zum Start!

Unser Startblock war zwischen Block B und C. Eigentlich sollte es einen VIP Startblock ganz vorne geben, aber das wurde dann doch gecanceled. Blöd für die guten Fahrer von uns, denn mit einer A-Block Gruppe zu fahren hätte natürlich eine bessere Zeit gebracht, als sich nach vorne zu kämpfen (und die Blöcke gingen ja mit kleinem Abstand los).

Ich wusste nicht so recht, wie ich mich taktisch in einem solchen Rennen verhalten sollte. Meine Idee war es, das Rennen progressiv zu gestalten und mir die Körner für den Schluss aufzubewahren. Ich bin also am Anfang viel in größeren Gruppen gefahren, habe aber auch versucht, möglichst weit vorne in diesen Gruppen zu sein und wenn sich die Möglichkeit ergibt, dann in weitere Gruppen vor mir vorzustoßen.

Einmal wollte ich eine Lücke alleine zu fahren. Das war witzig. Ich war gerade alleine auf dem Weg zur Gruppe vor mir, fährt auf einmal der Mike neben mir und fragt: "Was gibt das denn hier?" - "Ich will da vorne in die Gruppe" - "Aber ich habe doch gesagt ihr sollt nicht im Wind fahren. Ach komm, ich fahr dich ran". Und so wurde ich dann von einem ehemaligen Weltmeister eskortiert, was ein Service!

Diese Taktik habe ich sehr konsequent bis zur Autobahn verfolgt. Dort hat sich dann eine wirklich gewaltige Gruppe gebildet, hunderte Fahrer (mindestens!!).Hier witterte ich meine Chance! Ich habe also einige Körner investiert, um am Rand des Feldes bis ganz nach vorne zu fahren. Dann ging es eine Weile durch die Stadt durch Kurven und Kreisel, aber da ich so weit vorne war, konnte ich die Spitze ohne Probleme halten. Dann ging es auf den Flughafen und das war für mich die Schlüsselstelle. In der Ferne war die nächste große Gruppe zu sehen und eine kleine Ausreißergruppe machte sich auf den Weg, diese zu stellen. Da bin ich dann mitgefahren und das hat auch geklappt. Mit dieser kleinen Gruppe sind wir dann auch an diesem Feld noch sehr weit vorbei gefahren, denn durch den Pulk war dort der Wind natürlich viel weniger kritisch. Die letzten 20km, die dann von dort noch zu fahren waren, bin ich mit ordentlich Dampf unterwegs gewesen und habe noch hunderte Fahrer überholt. Da hat sich die Zurückhaltung am Anfang echt gelohnt!

Schließlich habe ich dann das Ziel nach 2:49h passiert und laut meinem Tacho waren es nur 113km statt 120km. Diese Distanz ist wohl sehr valide.

Danach bin ich direkt ins Garmin VIP Massagezelt und habe mich erstmal von Eule durchkneten lassen. Danach ging es unter die Dusche und dann in die Garmin VIP Lounge. Man, ich muss echt öfter VIP sein.

Dort drin gab es ein geiles Buffett, Getränke jeglicher Art (und das nicht aus dem Plastikbecher), den Zielbogen konnte man theoretisch berühren. Dort habe ich mir dann noch das Profirennen angesehen, da die Profis 7 Runden gefahren sind, hatte ich dort immer mal wieder was zu sehen. So nah werde ich wohl so schnell nicht wieder an einem Sprint sein.

Danach bin ich zurück ins Hotel. Das Garmin Profiteam war ja im selben Hotel einquartiert. Im Foyer standen dann erstmal 5 Räder der Profis, einfach so, ohne das jemand dabei stand. Schon gewagt. Danach kam dann doch noch ein Fahrer und ein Betreuer. War auch eine ganz lustige Begegnung. Der Fahrer hielt erst mal vor mir an, machte seinen Koffer auf, sagt "Boah, tun mir die Füße weh, ich brauche jetzt erstmal normale Schuhe" und zog sich andere Treter an. Danach habe ich mich mit den beiden ein wenig unterhalten, unter anderem haben sie daraüber spekuliert, was wohl mein Bock wert sei und das ihnen mein Carbonsattel gefällt. Merke: Der Radsport zeigt sich auch sehr publikumsnah...

Da ich das Hotel nur für die Nacht auf Sonntag hatte, ich aber erst am Montag zurück fahren konnte, da ich von einer anderen Teilnehmerin mitgenommen wurde, musste ich mein neues Schlafquartier beziehen. Dieses befand sich bei dem Forenuser Lutz, den ich zwar vorher nicht kannte, er mir aber trotzdem bereitwillig seine Couch anbot. Nochmal: Vielen Dank!

Also wieder auf den Bock geschwungen und zu Lutz gefahren. Und da wir ja fleißig sind, waren wir dann direkt noch im See, nur mit Badehose *bibber*. Leider hat es dann geregnet und meine Flip-Flops haben den nassen Boden, wie auch immer, bis hoch zum Hintern gegen meine Hose katapultiert. Fail!

Schließlich bin ich dann Montag morgen noch mit dem Bock wieder zum Hotel gefahren und dann mit meiner Rückfahrgelegenheit zurück nach Darmstadt. Was ein Wochenende!

Ich hab jetzt richtig bock, weitere Radrennen zu fahren, gerne auch selektiver! Taktisch nehme ich mit, dass ich am Anfang auf jeden Fall noch ein wenig mehr Körner investieren sollte, um direkt Plätze gut zu machen und mit stärkeren Gruppen loszufahren. Außerdem reicht das Ende auch nicht, um alle Körner zu verpulvern, ich bin zwar im letzten Drittel hart gefahren, aber hatte trotzdem noch Körner über.

Wer den ganzen Bericht durchgehalten hat: Respekt! Hier noch die Aufzeichnung von meinem Garmin: http://app.strava.com/activities/59495342

~anna~ 10.06.2013 22:29

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 912248)
Wer den ganzen Bericht durchgehalten hat: Respekt!

War gar nicht schwer :Lachen2: . Glückwunsch zum Rennen!

captain hook 12.06.2013 16:45

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 912248)
Ich hab jetzt richtig bock, weitere Radrennen zu fahren,

Moment: Also du bist den Velothon gefahren. Mit einem Radrennen hat das relativ wenig gemeinsam. :Cheese:

Faul 12.06.2013 16:59

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 912248)
Abends ging es dann zur "Pastaparty" in ein schickes Restaurant. Da ich ja keine Nudeln esse, habe ich vorher ausgemacht, dass ich dann zumindest Reis bekomme, denn den vertrage ich wenigstens. Also bin ich dort erstmal verhungert, denn es dauerte schonmal Ewigkeiten, bis das eigentliche Essen begonnen hatte und vorher gab es als Vorspeise nur Brot, dass ich ja, wie die Meisten hier wissen dürften, auf keinen Fall anrühren würde.

Serviert wurden dann mehrmals kleine Schalen (wie sich das halt in einem "guten" Restaurant gehört). Da mich der Koch in der ersten Runde verwechselt hatte, saß ich also immer noch ohne Essen da.

Ist du kein Brot, Nudeln etc, wegen der Paleo-Geschichte oder weil du es nicht verträgst?

Ich esse seit letztem Dienstag auch kein Gluten mehr, das ist aber familiär gesundheitlich bedingt... Macht das Leben nicht unbedingt leichter...

sbechtel 12.06.2013 17:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 913082)
Moment: Also du bist den Velothon gefahren. Mit einem Radrennen hat das relativ wenig gemeinsam. :Cheese:

Naja, der Velothon ist auch eine Form von Radrennen. Natürlich was anderes als ein Rennen in den Bergen und insgesamt körperlich weniger anspruchsvoll, aber was auf jeden Fall bleibt, ist, dass man, nicht wie bei einem Triathlon, die ganze Zeit versucht, gleichmäßig zu fahren, sondern mit Taktik und bedacht unterwegs sein muss.

Klar, wenn man gerade in einer großen Gruppe mitrollt, ist da nicht viel zu leisten, außer vielleicht in Sachen Konzentration, aber wenn man nicht gerade ganz vorne startet, muss man ja auch irgenwie nach vorne kommen, und da reicht es nicht, sich am Anfang an eine Gruppe dran zu hängen und mit der Mitzufahrern, denn dann kommt man da raus, wo man gestartet ist, und das wäre in meinem Fall mit zwei Startblöcken vor mir gewesen.

Und ich würde mal sagen, gerade in einem so großen Feld muss man sich besonders klug verhalten. Und die Plätze, die ich am Ende gut gemacht habe (und das waren seehr viele), habe ich ja nur gut gemacht, weil ich mich taktisch anders verhalten habe als die anderen, die ich da überholt habe.

Ergo: Ganz so trivial ist so ein Velothon auch nicht ;)

Aber nach meinem Geschmack darf es auch die Hügel hoch gehen, kommt dem ja entgegen, was ich in meiner Umgebung so trainiere.

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 913086)
Ist du kein Brot, Nudeln etc, wegen der Paleo-Geschichte oder weil du es nicht verträgst?

Ich esse seit letztem Dienstag auch kein Gluten mehr, das ist aber familiär gesundheitlich bedingt... Macht das Leben nicht unbedingt leichter...

Ich habe mich zwar nie testen lassen, aber seit dem ich bedingt durch Paleo aufgehört habe, Getreide zu essen, und ich es dann trotzdem tue, weil ich z.B. einem Dessert nicht widerstehen kann oder so, merke ich das sehr massiv in der Vertauung, Details erlasse ich dir ;)

In meinen Augen ist es aber kein Einschnitt ins Leben, der beste Weg ist halt nicht immer der einfachste.

captain hook 12.06.2013 17:59

Ne, der Unterschied geht nicht darum, ob ein Radrennen in den Bergen stattfindet oder da wo halt der Velothon. Ich bin auch schon HH und auch in Berlin mal gefahren.

Das hat mit Radrennen genau 0 zu tun. Das liegt schlicht an der Größe des Feldes gepaart mit der Fahrweise der anwesenden Personen und dem Ziel der allermeisten die sich im Feld befinden.

Tempowechsel fallen unglaublich viel weniger intensiv aus, als in einem Radrennen und im Zweifel rollt so ein 200 Mann starkes Spitzenfeld einfach alles wieder zu indem es ganz dezent das Tempo erhöht. 200 Mann wechseln sich ab, ständig schieben sich gewaltige Züge rechts und links aneinander vorbei etc...

Allerdings übernehmen inzwischen ja professionelle Jedermannteams das Kommando. Kann man auch schön am Ergebnis der 120er Strecke erkennen... :Cheese:

sbechtel 12.06.2013 19:36

Ja gut, da hast du schon recht mit. Worauf ich hinaus wollte: Ich fand es cool, auf dem Rad mal nicht auf gleichmäßiges Fahren aus zu sein, sondern nach "Taktik" zu fahren.

Aber wenn ich wieder ein Rennen fahre, würde ich auch auf kleineres Feld und selektiveren Kurs gehen. Da sind wir uns ja beide einig :Huhu:

captain hook 13.06.2013 08:44

Solltest Du vorhaben mal ne Lizenz zu lösen und nen "richtiges Rennen" zu fahren, dann such Dir am Anfang am Besten nicht irgendein Kriterium um den Häuserblock aus, wo Du alle 500m voll antreten musst nach der Kurve und das am besten noch Kopfsteinpflaster beinhaltet. Das kann ne ziemlich frustrierende Erfahrung werden. Ich hatte bei meinem ersten Versuch nach 3 Runden die Schnauze voll (von 50 oder so...) :Cheese:

Aber nen schönes Straßenrennen mit wenigen großen oder gar nur einer Runde.... mit Langdistanz in den Genen auch gerne ein längeres... das könnte Dir schon Freude bereiten. Die Langen sind auch deshalb interessant, weil grade in der C-Klasse bei den langen Rennen in Richtung 120-150km vielen am Ende der Saft ausgeht.

Da kannst Du Dich dann mal ausprobieren wie es ist wenn man versucht vorne rauszufahren oder ne Lücke zu schließen oder wie das so ist mit den Tempowechseln und/oder Geschwindigkeiten dabei. Grundgedanke muss dabei immer sein (bei aktiver Fahrweise) "den Anderen tut das auch weh". :Cheese: Wenn man sich freilich nur hinten ins Feld setzt und zuende fährt kann man auch ne RTF machen.

Mir hat es immer einen unglaublichen Spass bereitet das Ganze nur zum Spass zu machen und im Zweifel auch garnicht unbedingt gewinnen zu wollen. Wenn Du dann das 20ste Mal von hinten vorne vorbeifährst und attackierst, dann bekommen manche im Feld richtig schlechte Laune. Wenn dann ne Gruppe vorne geht und dich 10km vorm Ziel dann alle anschauen kannst Du immernoch mit den Schultern zucken und in die entsetzen Gesichter schauen. :Lachanfall:

sbechtel 19.06.2013 23:23

War gerade auf dem Weg zum Schwimmtraining, und da merke ich, dass heute großer Stadtlauf in Darmstadt ist. Sachen gibt's, habe ich echt nichts von mitgekriegt.

Ich bin dann erst brav zum Schwimmtraining und am Rückweg wieder zum Stadtlauf. Dieser wurde am späten Abend ausgetragen, was bei den heutigen Temperaturen sicherlich keine schlechte Sache ist. Zuerst gab es ein paar Jedermannsläufe (ich kenne die Einteilungen gar nicht genau) und um halb 10 wurden dann die Eliterennen der Männer und Frauen ausgetragen.

Da ging es zur Sache. Richtige Prominenz war am Start, ich kann zwar keinen davon, aber was der Kommentator da an Titeln verlaß, muss man schon erstmal haben.

Eigentlich sollte Sören Kah auch starten, er war zumindest gemeldet, aber - warum auch immer - war er nicht im Feld dabei.

Schon nach der ersten von 7 Runden fingen die Europäer an, aus der Gruppe rauszufallen und in der dritten Runde waren vorne auch nur noch Afrikaner. Diese sind echt mit einem krassen Tempo unterwegs gewesen, unfassbar. Es wurden 7 Runden à 1050m gelaufen. Darin gab es eine Treppe (!!) und einen kleinen Hügel. Trotzdem gab es Rundenzeiten um die 2:50. Einfach krass.

Letztendlich konnte sich der Vorjahressieger mit etwas Vorsprung sogar ohne Zielsprint durchsetzen.

Im Damenrennen haben sich die Europäerinnen besser geschlagen, eine Läuferin aus Weißrussland konnte sich sogar auf dem Podium platzieren :)

Aber geil dabei: Irgendeine Frau hat sich falsch angemeldet und ist dann auch im Eliterennen gestartet. Wohl gemerkt 7 Eliteläuferin und diese eine Volksläuferin in einem Lauf. Da fällt das halt besonders "witzig" auf :Cheese: Und dazu noch die Eliterennen, die zur selben Zeit auf der Runde waren. Ein Bild für die Götter!

Nächstes Jahr werde ich wohl auch mal mitmachen. War gute Stimmung.

Aber jetzt steht ja am Wochenende erstmal Liga für mich an. Der Wettkampf meines Vereins, also auch vor heimischem Publikum. Ich bin mir ja meiner Sache nicht so sicher. Irgendwie war das Training in letztes Zeit durch Wettkämpfe, einem Infekt letze Woche usw. etwas unrhytmisch und das Lauftraining lief auch eher sporadisch, weil ich entweder Rad für Berlin trainiert habe oder mir nach dem TL (warum auch immer) der Mittelfuß Probleme gemacht hat.

Meine Strategie: Top3 aus dem Wasser, auf der Radstrecke das ausspielen, was ich kann, wozu mich meine gute Schwimmposition vielleicht auch noch ein wenig beflügeln wird und dann auf der Laufstrecke beißen, leiden und kämpfen, sodass halbwegs ein Schuh draus wird.

Faul 20.06.2013 09:32

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 915960)

Aber geil dabei: Irgendeine Frau hat sich falsch angemeldet und ist dann auch im Eliterennen gestartet. Wohl gemerkt 7 Eliteläuferin und diese eine Volksläuferin in einem Lauf. Da fällt das halt besonders "witzig" auf :Cheese: Und dazu noch die Eliterennen, die zur selben Zeit auf der Runde waren. Ein Bild für die Götter!

Nächstes Jahr werde ich wohl auch mal mitmachen. War gute Stimmung.

Beim Eliterennen? Damit du es auch witzig hast? :Cheese:

sbechtel 22.06.2013 08:03

Bin gerade auf dem Weg nach Waldeck, mussten umdisponieren

Sense- 22.06.2013 09:11

Bis gleich :D

sbechtel 24.06.2013 13:26

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Ich glaube, ich fange mal mit einem Foto an:

Anhang 19073

Eigentlich fing der Tag erstmal gut an. Es war nicht so warm, es war windig, es war Neo-Verbot (Ja, ich habe mich abartig darüber gefreut :Cheese:) und pünktlich eingecheckt hatte ich auch.

Allerdings wusste ich auch, dass meine Laufform miserabel ist und am Ende ein ziemlich fieser Lauf auf mich warten würde.

Soviel also zu den Vorzeichen!

Geschwommen wurde in der Edeltalsperre. Das Wasser hatte eine gute Temperatur, allerdings war es sehr wellig durch den Wind. Ich habe mich am Anfang direkt an eine Gruppe gehängt, die sich als nicht die beste Wahl herausgestellt hatte, da sie falsch geschwommen ist. Ging aber vielen so, die Orientierung bei dem Wellengang und weißen Bojen ist halt nicht so einfach.

Ich konnte den Fehler aber nach ca. 200m direkt korrigieren und bin dann hart zu einer anderen Gruppe auf richtigem Kurs geschwommen und habe es mir dort auch erst mal "gemütlich" gemacht, wenn man das so nennen kann.

Mit der Gruppe bin ich dann bis 100m vor Schwimmausstieg geschwommen, dann musste ich eine kleine Lücke reißen lassen.

Schließlich war ich nach 25:30 an der Zeitnahme und hatte damit die 11. Schwimmzeit in der 2. HTL und war auch als erster aus unserer Mannschaft auf dem Rad.

Das Rad fahren bin ich dann sehr kontrolliert angegangen und habe mich auch nicht komplett abgeschossen, um zumindest eine Chance zu haben, auf der Laufstrecke nicht zu sterben.

Ein Mannschaftskollege hat mich bei Kilometer 15 überholt, aber ansonsten bin ich als 2. aus der Mannschaft in T2 angekommen. Ist schon super, was so eine Schwimmzeit nicht alls kompensieren kann.

Anlaufen ging dann auch eigentlich ganz gut, der erste Kilometer lief noch ziemlich rund, obwohl es direkt einen Anstieg hoch ging. Dann wurde es kurz wellig und kurz vor Kilometer 2 hatte ich dann auf einmal krasse Krämpfe in den Beinen und musste erstmal anhalten, um mir den Oberschenkel zu lockern. Dann kam auch schon der erste Vereinskollege an mir vorbei gezogen und der zweite ein paar Sekunden später.

Mit dem wollte ich dann ein wenig zusammen laufen, aber auf einmal konnte ich mich von ihm ein wenig absetzen, obwohl das Laufen echt kontrolliert war. Die Krämpfe waren zwar die ganze Zeit präsent, aber der Muskel hat noch halbwegs gearbeitet und es ging auch erstmal die ganze Zeit bis zum Wendepunkt abschüssig. Nach dem Wendepunkt sah ich meine beiden letzten Vereinskollegen, sie waren gar nicht weit hinter mir.

Zu dem Zeitpunkt hatte ich echt noch den Biss, zumindest mich vor dem Streichergebnis zu retten. Als es dann aber bei km6 wieder hoch ging, hat es mir echt den Stecker gezogen. Als dann schließlich die Beiden bei Kilometer 7 an mir vorbei zogen, war dann auch mein Wille gebrochen und mit kurzen Gehpausen erreichte ich dann nach 52min Laufen irgendwie noch das Ziel.

Tja, und dann musste ich mich erstmal eine Weile hinlegen, wobei dann auch jemand dieses Foto da oben geschossen haben muss ;)

Die Beine krampfen sogar heute noch, echt der Wahnsinn..

Faul 24.06.2013 13:33

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 917524)
Ich glaube, ich fange mal mit einem Foto an:

Anhang 19073

Eigentlich fing der Tag erstmal gut an. Es war nicht so warm, es war windig, es war Neo-Verbot (Ja, ich habe mich abartig darüber gefreut :Cheese:) und pünktlich eingecheckt hatte ich auch.

Allerdings wusste ich auch, dass meine Laufform miserabel ist und am Ende ein ziemlich fieser Lauf auf mich warten würde.

Soviel also zu den Vorzeichen!

Geschwommen wurde in der Edeltalsperre. Das Wasser hatte eine gute Temperatur, allerdings war es sehr wellig durch den Wind. Ich habe mich am Anfang direkt an eine Gruppe gehängt, die sich als nicht die beste Wahl herausgestellt hatte, da sie falsch geschwommen ist. Ging aber vielen so, die Orientierung bei dem Wellengang und weißen Bojen ist halt nicht so einfach.

Ich konnte den Fehler aber nach ca. 200m direkt korrigieren und bin dann hart zu einer anderen Gruppe auf richtigem Kurs geschwommen und habe es mir dort auch erst mal "gemütlich" gemacht, wenn man das so nennen kann.

Mit der Gruppe bin ich dann bis 100m vor Schwimmausstieg geschwommen, dann musste ich eine kleine Lücke reißen lassen.

Schließlich war ich nach 25:30 an der Zeitnahme und hatte damit die 11. Schwimmzeit in der 2. HTL und war auch als erster aus unserer Mannschaft auf dem Rad.

Das Rad fahren bin ich dann sehr kontrolliert angegangen und habe mich auch nicht komplett abgeschossen, um zumindest eine Chance zu haben, auf der Laufstrecke nicht zu sterben.

Ein Mannschaftskollege hat mich bei Kilometer 15 überholt, aber ansonsten bin ich als 2. aus der Mannschaft in T2 angekommen. Ist schon super, was so eine Schwimmzeit nicht alls kompensieren kann.

Anlaufen ging dann auch eigentlich ganz gut, der erste Kilometer lief noch ziemlich rund, obwohl es direkt einen Anstieg hoch ging. Dann wurde es kurz wellig und kurz vor Kilometer 2 hatte ich dann auf einmal krasse Krämpfe in den Beinen und musste erstmal anhalten, um mir den Oberschenkel zu lockern. Dann kam auch schon der erste Vereinskollege an mir vorbei gezogen und der zweite ein paar Sekunden später.

Mit dem wollte ich dann ein wenig zusammen laufen, aber auf einmal konnte ich mich von ihm ein wenig absetzen, obwohl das Laufen echt kontrolliert war. Die Krämpfe waren zwar die ganze Zeit präsent, aber der Muskel hat noch halbwegs gearbeitet und es ging auch erstmal die ganze Zeit bis zum Wendepunkt abschüssig. Nach dem Wendepunkt sah ich meine beiden letzten Vereinskollegen, sie waren gar nicht weit hinter mir.

Zu dem Zeitpunkt hatte ich echt noch den Biss, zumindest mich vor dem Streichergebnis zu retten. Als es dann aber bei km6 wieder hoch ging, hat es mir echt den Stecker gezogen. Als dann schließlich die Beiden bei Kilometer 7 an mir vorbei zogen, war dann auch mein Wille gebrochen und mit kurzen Gehpausen erreichte ich dann nach 52min Laufen irgendwie noch das Ziel.

Tja, und dann musste ich mich erstmal eine Weile hinlegen, wobei dann auch jemand dieses Foto da oben geschossen haben muss ;)

Die Beine krampfen sogar heute noch, echt der Wahnsinn..

Etwas mehr Salz in's Essen?

sbechtel 24.06.2013 14:03

Hm, kann schon sein. Ich habe quasi keine Salzzufuhr, weil ich alles selbst koche und da nie salze. Aber hatte bisher damit auch noch nie wirklich Probleme.

edit: Aber vielleicht liegt es auch schlicht und einfach daran, dass es der Muskel nicht gewöhnt war, nach dem Radfahren (und erst recht nach einer so bergigen Strecke) zu laufen.

Sense- 24.06.2013 14:34

sahst schon ziemlich fertig aus als ich dir auf der Laufstrecke entgegenkam:Huhu:

Das mit dem schwimmen kann ich zu 100% bestätigen, war nicht einfach. Sonntag musstest du dann nicht mehr ran?

sbechtel 24.06.2013 14:47

Sonntag habe ich mich dann gedrückt. Haben es dann auch zu viert gut über die Bühne gebracht und mit dem 3. Platz in der 5. HTL das Optimum rausgeholt.

basti2108 15.08.2013 00:49

Karriere beendet?

sbechtel 15.08.2013 14:35

Ich lebe noch :Huhu:

edit: Aber lustig, dass du fragst. Vor ein paar Tagen hat mich ~anna~ das Selbe gefragt. Vielleicht fange ich mal wieder an, ein paar Takte zu schreiben. Ein Rennbericht aus Fuldatal sowie am Wochenende ein Bericht aus Viernheim würden sich ja anbieten. Blöd nur, dass ich dann meine nach wie vor katastrophalen Laufleistungen beichten muss :P

sbechtel 17.08.2013 20:51

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Ich habe hier lange nichts mehr geschrieben, da ich das Gefühl hatte, dass dieser Blog sowohl mir nichts bringt (mangelndes Feedback), als auch, dass ich mir nicht sicher war, ob hier überhaupt so mitgelesen wird, dass sich der Aufwand rechtfertigt.

Da ich nun aber im Laufe dieser Woche zwei mal gefragt wurde, was mit meinem Blog sei, scheint zumindest der Punkt des Interesses kein Problem zu sein, sodass ich mal wieder ein paar Beiträge schreiben werde.

Anfangen möchte ich mit dem letzten Wettkampf (ich bin so einfallslos, in der Blogeröffnung habe ich es schließlich genau so gemacht :Cheese:).

Das war der Ligawettkampf (2. HTL) letzte Woche in Fuldatal. Format war zuerst ein Swim and Run am morgen, sowie eine Sprintdistanz am Nachmittag und die Einzelzeiten der Sprints plus einfach die Swim and Run Zeit waren dann das Mannschaftsergebnis.

Dieser Wettkampf wurde in Punkto Aufstehen auch meinem Blog-Titel gerecht, denn der Wecker war für Punkt 4 Uhr gestellt und so fühlte ich mich fast wie bei einer Langdistanz. Zugegeben: Scheiß Gefühl!

Neben dem fehlenden Schlaf hatte ich auch noch mit einem latenten Muskelkater zu kämpfen. Diesen gab es auf einem sehr besonderen 30. Geburtstag am Donnerstag, bei dem das Geburtstagskind eine Burpee-Mile zurück legte und ich mich nicht lumpen ließ, zumindest eine 400m Runde mitzumachen. Es versteht sich von selbst, dass meine Athletik für den Arsch ist, ich noch nie wirklich Burpees gemacht habe und ich auch kein passendes Schuhwerk dabei hatte, sodass ich zuerst Barfuß und nach ersten Beschwerden dann in Flip-Flops meine Runde zu Ende bringen musste. Am Ende Stand fast eine Stunde auf der Uhr, der Athlet war im Eimer und der Muskelkater am Folgetag imens. Also das zur Tagesform :Lachanfall:

Aber hilft ja alles nichts!

Erste Herausforderung des Tages war also der Swim & Run. Das konnte ein heiden Spaß werden! Erst durfte ich im Wasser vorschwimmen (300m), was in etwa mein lockeres GA-Tempo mit gelegentlichem Rückenschwimmen war und dann wurde ich über die Laufstrecke gepeitscht, die offiziell 2,5km lang sein sollte, aber wegen dem langen Weg vom Schwimmen zur Strecke eher 3km hatte. Ich war natürlich der schlechteste Läufer im Team (kein Talent + wenig Training) und hatte somit am meisten zu Leiden. Boah, ich habe selten so gelitten! Am Ende haben meine Mannschaftskollegen schon angefangen, mich zu schieben, was erstaunlicherweise sogar ziemlich viel gebracht hat. Mein einer Teamkollege hatte ein Durchschnittstempo von 3:45 auf der Uhr, keine Ahnung, ob das stimmt, kann aber sein, für mich war es auf jeden Fall der Horror, bin halt lahm in den Laufschuhen.

Cool an der ganzen Sache war aber, dass wir in unserem Lauf als erstes aus dem Wasser kamen und ich somit zum ersten und wahrscheinlich auch einzigen Mal in meiner Karriere hinter einem Führungsfahrrad hinterher Laufen durfte.
:liebe053:

Nun zum eigentlichen Triathlon.

Geschwimmen wurden diesmal 750m. Die Bahneinteilung war frei, sodass sich unsere gesamte Mannschaft auf einer Bahn breit machte und ich voran. Einer meiner Teamkollegen blieb an mir dran, der Rest baute allmählich Distanz auf. Ich habe noch kurz überlegt, ob ich nicht mal versuchen sollte, meinen Verfolger abzuschütteln (in einem offenen Wettkampf hätte ich es vermutlich probiert), aber dann habe ich mir gedacht, es ist ja ein Teamwettkampf und ich tue der Mannschaft damit einen Dienst, wenn ich meinen Kollegen unterstütze, indem ich ihn ohne Mucken lutschen lasse. Im Vergleich zu den Nachbarbahnen war ich gut dabei. Am Ende des Schwimmens ereignete sich dann ein Vorfall, der mich ziemlich sauer gemacht hat. Bei der letzten Wende zog der lutschende Teamkollege einen Sprint an und an mir vorbei. Ich persönlich empfand das als unter aller Sau! Wenn ich den Wasserschatten über die komplette Distanz genieße, dann lasse ich gefälligst dem Führenden auch den Vortritt, selbst bei einem Gegner würde ich so denken und bei einem Teamkollegen erst recht. Im Ziel stellte ich den Kollegen schließlich zur Rede, was die Sache nur noch ärgerlicher machte. Er sagt mir, es sei einen Fehler gewesen. Nein, nicht wie ihr jetzt denkt. Es sei ein Fehler gewesen, hinterher zu schwimmen, da ich ja so langsam gewesen sei. Nunja, erstens trainieren wir in einer Schwimmgruppe und ich weiß, dass ich auf einem anderen Niveau schwimme und natürlich kann ich ein anderes Tempo realisieren, wenn ich im Becken 10cm hinter meinem Vordermann in den Beinen hänge. So schlecht kann mein Tempo auch nicht gewesen sein, denn mit meiner Platzierung schloss ich das erste Viertel des Feldes beim Schwimmen ab und das muss man ja auch erst mal machen, schließlich hampeln in der zweiten Liga ja nicht nur Clowns umher... Meine Konsequenz daraus wird auf jeden Fall sein, dass ich ihm so einfach keinen Wasserschatten mehr geben werde, werden wir ja sehen, wer dann zu Erst dem Wasser entsteigt :cool: Aber keine Sorge, daran ist jetzt keine Freundschaft zerbrochen, ich hab da einen Harken dahinter gemacht und ignoriere es weitestgehend, aber berichtet haben wollte ich davon schon.

Also weiter mit dem Radeln. Jenes stand unter schlechten Vorzeichen. Mir wurde erzählt, dass die Strecke sehr schwer sei. War sie auch! Aber statt mich richtig über die Radstrecke zu informieren, habe ich einfach mein Rennrad ohne Aufsatz mitgenommen, um dann ein böses Erwachen zu erleben. Die Strecke war auf der ersten Hälfte der 25km eine absolute Drückerstrecke, danach kamen Rampen vom Feinsten, und zwar lang im zweistelligen Bereich, bis zu 18%. Das meine Materialwahl also dumm war und ich besser einen Aufsatz drauf geschraubt hätte, muss ich glaube ich nicht erörtern :Cheese: Allerdings kam mir die Strecke auch körperlich nicht entgegen. Ich mag es zwar, wenn es viele Höhenmeter gibt, aber dieses sehr steile ist nichts für mich. Ich blühe im Bereich 5-8% sehr gut auf, denn da kann ich meine hohe Kadenz realisieren (ich fahre Berge im Bereich 90-100 TF). Wenn dann die Steigung deutlich krasser ist und ich wahlweise im Sitzen abgehackt umher Wuchte, oder jenes im Stehen tue, dann sieht es nicht mehr so doll aus. Aber hilft ja alles nichts, Athlet muss hoch, also tut er:

Anhang 20330

Nach dem Radfahren war merkwürdigerweise unsere ganze Mannschaft auf einem Haufen, wir sind glaube ich binnen einer Minute rein gekommen. Um so härter dann für mich, alle von Dannen ziehen zu sehen. Ich und Laufen, wir werden einfach keine Freunde.

Am Ende bin ich aber dann doch noch ins Ziel gekommen

Anhang 20334

Das also zum Wettkampf in Fuldatal.

Morgen steht der nächste Ligastart an, Viernheim. Ich habe die nächsten Wochen jedes Wochenende einen Wettkampf. Das ist blöd, aber unumgänglich. Da wir dieses Jahr zwei Ligateams gemeldet haben, für die wir aber eigentlich keine Leute haben, komme ich so auf 6 Ligastarts in dieser Saison.

Allerdings kann ich bei der morgigen Mannschaftsbesetzung jetzt schon sagen, dass es mit dem Teufel zu gehen müsste, wenn ich morgen nicht das Streichergebnis bin. Daher habe ich es mir heute auch nicht nehmen lassen, noch eine 80km Runde mit rund 1000hm auf dem Rennrad zu gönnen. Hier in Darmstadt gibt es eine offne Rennradgruppe, die jeden Samstag fährt, und da schloß ich mich in den letzten Wochen gerne an, es macht mehr Spaß als alleine, ist abwechslungsreicher und man kann sich mit seinen Mitfahrern messen, jedes Training hat seine Wettbewerbe, das ist genau mein Ding.

Also drückt mir die Daumen für morgen, dass ich nicht ganz so abschmiere :Cheese:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:26 Uhr.

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