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You are soooo brave! :liebe053: :liebe053: :liebe053:
Du wirst in Holland Spass haben! :Huhu: |
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Ride on, my dear, ride on! |
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Nächstes Mal fahr ich so lange bis ich welche finde. Überleg Dir nochmal, ob Du im nächsten Leben als Braten enden möchtest ;) |
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In der Woche hab ich fast nix gemacht, ausser zur Arbeit hin und zurück mit dem Rad.
Seit knapp 1,5 Wochen hatte ich Luftprobleme. Keiner Erkältung, einfach nur Schnaufen wie ne rostige Lok bei geringster Anstrengung. Irgendwann fiel mir ein, dass sich das so anfühlt wie im Frühjahr, wenn ich meine Allergie kriege. Super nu isses auch im Herbst so. Aber Seeluft ist ja gut :Lachen2: Ausserdem hatte unsere Nachbarin nen Herzinfarkt und liegt nun im Wachkomma, ein Radsportkollege hatte während eines Crossrennens nen Herzinfarkt, war im künstlichen Komma, ist jetzt aber wieder da. Zu guter Letzt ist am Donnerstag ein Kollege gestorben, Herzinfarkt. Alle waren nur wenige Jahre älter als ich. Den Freitag erlebte ich nur in einer Wolke und stand völlig neben mir. Freitag abend sagte mein Freund: Ich versteh immer noch nicht, was Du da eigentlich willst. Ist doch alles flach. So richtig sicher war ich mir auch nicht mehr was ich da eigentlich wollte. Die ursprüngliche Idee war einfach 135 km treten müssen, mal guggen was das für ein Gefühl ist. Weiter hatte ich keine Vorstellung von dem Rennen. Kurzfassung: 135 km am Strand = viel Sand und Wasser, ganz viel Sand und ein paar km Strasse um und durch den Hafen von Ijmuiden 832 Starter Startgeld ohne Lizenz 27€ 2 Verpflegungsstellen bei 63 und 110 km 1 T-Shirt aus Baumwolle Erbsensuppe und noch ne andere Suppe im Ziel Empfehlenswerte Veranstaltung für alle die mal was anderes machen wollen und ein paar Körner nach der Saison über haben. Und so liefs bei mir (lange Version): Samstag war die Anreise mit dem Zug nach Hoek van Holland mit dem Europa-Spezial für 29€. Im Netz hatte ich einen Kerl kennengelernt, der mich gleich im "Deutschen Haus" mit einquartierte, was praktisch war, weil ich nicht bedacht hatte, dass in NRW Ferien waren und zu dem Zeitpunkt, wo ich mich auf die Zimmersuche begeben hätte, schon alles voll gewesen wäre. Im Zug nach HvH bekam mein Jeronimo gleich Gesellschaft von erfahrenen BeachBikes. Er muss viele gute Tipps bekommen haben. Jedenfalls hat er mir am Sonntag richtig Spass gemacht. Es stellte sich raus, dass die drei Holländer (1 w, 2 m) in der gleichen Pension waren wie wir. Ein paar meiner deutschen Kollegen waren schon da und so gings erstmal an den Strand, im Regen. Es gab nur ein einziges Thema: Das Wetter. Ich hab keine Ahnung wie man sooooo viel übers Wetter reden kann. Ist doch eh egal, weil man nix dran ändern kann. Dauernd wurden Smartphones gezückt, Wetterdienste verglichen und diskutiert und spekuliert. Die Bikes der beiden alten Säcke aus dem deutschen Haus. Anhang 21508 Die Bikes der Holländer aus dem deutschen Haus Anhang 21509 Anmeldung im Tijdclub Anhang 21510 Jeronimo guggt sich mal das für ihn neue Element an Anhang 21511 Abends trafen wir den Rest unseres Haufens beim Italiener und einer der "Profis" plauderte mal vom vorderen Rand des Rennens, erzählte von seinem ersten Start, was ihm da alles passierte. Diesmal fragte ich mich was ich da eigentlich sollte :Lachanfall: Schön waren die taktischen Tipps. Wenn ich mal schnell werde, werde ich die sicher beherzigen. |
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Sonntag morgen
Das erste was ich nach dem Wachwerden hörte: Das Wetter. Windstill rief jemand. Kein Wunder im Hof, der von 3 Seiten abgeschlossen ist. Anziehen war einfach. Wenn man mit dem Zug anreist, nimmt man nicht soviel mit, also zieht man das an was man hat und macht sich die Gedanken schon zu hause und nicht am frühen Morgen. Lediglich die Frage der Socken war noch nicht geklärt. Meine Sealskins, die ich seit ca einem Jahr hab, aber noch nie getestet hab, stachen meine heißgeliebten Wollsocken aus. Frühstück, hektischer Aufbruch zum Start im Dunkeln. Rucksackabgabe am LKW. Das Einsortieren im Startblock war für mich einfach. Die Frauen nach vorne. Danach die schnellen Fahrer der letzten Jahre. Dann die Meute. Dunkel wars Anhang 21512 Die schnellen Jungs im Nacken Anhang 21513 45 Frauen, davon 2 deutsche, Gazelle, die eigentlich Anneke heißt (und in Holland geboren wurde), und ich, waren am Start. Die meisten davon Locals, wie sich den Trikotaufdrucken entnehmen ließ. Schnell noch nen Druckvergleich zwischen den Reifen der anderen Mädels und meinen, und noch mal was ablassen. Kurze Ansage für die Frauen: Ihr startet gleich ohne Startschuß, sonst fahren die Männer los. Leises Gekicher und los. Bevor ich mein Pedal gefunden hatte, war das Feld weg. Erst versuchte ich noch ein Hinterrad zu erwischen, beschloß aber, dass das nicht mein Tempo sei und ich mich nicht jetzt schon leer fahren muss, zumal ich eher Dieselqualitäten hab. Es crunchte ordentlich, ah die erste Muschelbank, es folgten unzählig viele. Gerade als ich mich mit meinem Einzelkämpferschicksal abgefunden hatte, rollte von hinten lautlos das Männerfeld ran und zog links und rechts vorbei. Jetzt eine GoPro, das wär ne geile Einstellung. Viele feuerten mich an, ich feuerte zurück. Nach 9 Minuten stand der Erste mit Platten am Rand, dem noch unzählig viele folgen sollten. Als es etwas ruhiger wurde, kam auch schon das erste Schiebestück, dem einige folgen sollten. Nach 17 Minuten war ich komplett naß. Inzwischen hatte ich eine Gruppe gefunden, die ein angenehmes Tempo fuhr. Einige von Lars Ausführungen kamen mir in den Sinn, Immer guggen wo man längs fährt. Schnell ist man im Wasser, wenn man zu weit links fährt, zu weit rechts ist der Sand zu locker. Manchmal teilt sich die Gruppe. Man weiss vorher nie welcher Teil besser ist, man kann Unmengen Umwege fahren, oder sich im lockeren Sand kräfteraubend vorwärtskämpfen, wenn man den falschen Teil erwischt. Nicht jeder Sand der nass ist, ist auch gut zu fahren. Es gibt Priele, von denen man nicht weiss wie tief sie sind. Und diese unzählig vielen kleinen Löcher, in die man rauschen kann, weil man einfach nur Wasser sieht, und wie tief sie sind, merkt man erst, wenn man drin steckt. Immer wieder gab es Schiebestücke durch lockeren Sand die Dünen hoch und runter. Etliche Stürze, von Fahrern die versuchten hoch bzw runter zu fahren. Für längere Zeit hatte ich eine gut funktionierende Gruppe, die so groß war, dass ich wieder einen von Lars Tipps umsetzten konnte: Nie nach vorne gehen. Nach zwei Stunden kamen immer öfter diese Feldzerpflücker, lockere Sandansammlungen, wo man ordentlich Kraft aufbringen musste um durch zu kommen und noch mal ordentlich Kraft aufbringen musste, um wieder ans Hinterrad zu kommen. Das kann nicht mehr lange gut gehen. Laß dich rausfallen, dachte ich mir als gerade ein Priel kam. Ein Holländer, mit dem ich seit einiger Zeit immer gleich auflag und wir uns immer wieder gemeinsam an unsere Hinterräder kämpften, und ich fuhren parallel in den Priel. Er erwischte die flache Seite, ich die tiefe. Er war kurz vor mir seitlich versetzt, als er durchtreten wollte um den Prielhang hoch zufliegen. Ein Schrei, das Pedal flog durch die Luft und er landete, den Kopf komisch verdreht, gerade ausserhalb des Wassers. Vor Schreck vergaß ich das Treten, kam den Hang nicht hoch, liess das Rad fallen und lief zu ihm rüber. Er bewegte sich nicht. Seine Kollegen kamen zurück und wollten sich kümmern. Leicht benommen fuhr ich alleine weiter. Irgendwann kamen die Wacky Racers und luden mich in ihre Gruppe ein. Kurze Zeit später kam die erste Verpflegung und dann gings durch das elendig lange Hafenstück in Ijmuiden. An Ampeln musste man stehen bleiben, den Radweg benutzen, Vorfahrten achten. Es hatte sich mittlerweile eine große Gruppe gebildet, wo man so mitrollen konnte. Kaum war der Strand erreicht, löste sich die Gruppe auf. Ich fuhr eine Weile allein weiter, versuchte auch nicht an andere Hinterräder zu kommen. Ich guggte mir die Landschaft an, die Kyter, die mit dem Wind spielten. Hunde, die versuchten BeachRacer zu jagen. Kinder, die abgeklatscht werden wollten. Als ich in meine Trikottasche griff, um Riegel zu holen, merkte ich dass der komplette Rücken wund war, nicht nur der, auch der Allerwerteste. Irgendwann fuhr ich auf den Gazellenmann auf und wir plauderten, so dass die Zeit recht schnell verging. Kurz vor Petten ging die Strecke über dicke Basaltbrocken auf den Deich. Die Fahrer vor uns fuhren hoch, nur einer stürzte. Ich schaltete auf nen kleinen Gang und trat ordentlich. Puk, flog das Vorderrad weg. Ich kippte nach links, also Deichabwärts. Mit dem linken Fuß versuchte ich noch Halt auf den Steinen zu finden. Nix, ich flog auf den Rücken. Das Rad auf mich drauf. Meine rechte Socke verhedderte sich zwischen Kettenblatt und Kette. Toll, selbständig konnte ich mich aus dieser misslichen Lage nicht befreien. Zum Glück standen dort einige Zuschauer, von denen einer beherzt über die Brocken nach unten geklettert kam und ohne große Erklärung, wußte was er tun mußte. Inzwischen vermißte mich auch der Gazellenmann und kam mir entgegen gefahren. Weiter gings recht flott auf dem Deich. Auf einmal standen überall Menschen, Flatterband sperrte die Strecke ab, Ordner hatten alle Hände voll zu tun, um uns eine Gasse freizuhalten. Da sah ich es: Ein gestrandetes Fischerboot war der Magnet, nicht wir. Kurz darauf kam die zweite Verpflegung. Weil Uwe auftanken mußte, hielt ich auch und aß ne Waffel. 20 km noch sagte der Helfer. Wenn ich so locker rollte, hatte ich immer das Gefühl jetzt könnte ich nochmal zum Endspurt ansetzen. Sobald aber ne Sandbremse kam, merkte ich meine müden Beine. Wieder ging es ab in die Dünen. 2 km noch, sagte die Helferin. Bevor ich zu Ende überlegen konnte, ob sie meint 2 km durch den Sand oder 2 km bis zum Ziel, sah ich Uwe schon aufs Rad springen und davon sprinten. Die kürzesten 2 km meines Lebens brachte ich in 3 Minuten hinter mich. Nach 5:18:04 Std erreichte ich das Ziel, im hinteren Drittel zwar, aber nicht als Letzte :) Beim Ausziehen merkte ich dann erst wie gut es war, das ich die Sealskinz an hatte. Das Kettenblatt hatte ordenlich Spuren in Form einer Triangel an der Socke hinter lassen. Wenn ich mit der Wade auf das Kettenblatt gekommen wär, wärs deutlich blutiger ausgegangen. So sinds nur blaue Flecken und ein paar Schrammen geworden. Ach, und Wetter hatten wir auch: Den absoluten Traum. Sonne, 14°C und Rückenwind. Ich begleite Jeronimo zur Dusche Anhang 21515 Einen schicken Bus für die Schiedsrichter Anhang 21514 |
Da anneke in NL geboren wurde, bist Du beste Deutsche. Glückwunsch!
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Klingt interessant. Kann mir zwar nicht vorstellen, dass das was für mich wäre aber: interessant.
Glückwunsch zum Finish! :) |
Klingt sehr interessant und auch echt hart!
Herzlichen Glückwunsch! Ich freu mich schon, Dich in Kasterlee aus der Ferne anzufeuern! :Huhu: |
Boah, so lange kann ich mir auf'm MTB nicht mal auf Waldwegen vorstellen. Klingt echt hart.
Glückwunsch zum Finish! |
Hört sich nett an...
Ich hoffe Du hast Dir bei dem Sturz nix weiter getan als ne kaputte Socke?! Sind das die beschreibenen Supermoto Reifen? Planst Du weitere Strandrennen? |
Danke euch für die Glückwünsche :)
@ Captain Hook: Wade und Schienbein sind dick und blau, aber nicht schlimm. Das sind die SuperMoto, die eigentlich die meisten drauf hatten. Mit sehr wenig Druck gefahren auf Sand eine Wucht. Auf den Strassenstücken mit den vielen Kurven grenzwärtig ;) Da ich nun diese Mäntel hab, muß ich wohl nochmal solche Sachen fahren ;) Leider ist HvH-DH das einzig lange Rennen dieser Art. Und auf Kurzstrecken trau ich mich nicht, nach dem ich diesen furiosen Frauenstart gesehen hab (oder ich tranier das harte Anfahren einfach mal) Es gibt noch ein Rennen als Kombiwertung mit einem HM am Tag danach, das wär noch was, ist aber zu dicht hinter Kasterlee. Ein anderes ist im März. Da sind die Informationen noch recht dünn. Das behalt ich mal im Auge. Ansonsten ist das ne lustige Sache und für schlechte Abfahrer wie mich eine gute Gelegenheit MTB zu fahren :Lachanfall: Kurz gesagt: Auf jeden Fall nochmal, hat schon etwas Suchtcharakter ... |
Super Rennen :Blumen:
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Was du für Sachen machst... Völlig verrückt!
Danke für den schönen Bericht. LG J. |
Schöner Bericht...liest sich gut:Huhu: Toll gemacht:Blumen:
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Gefeliciteerd, je gek fietser
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Toll!:Blumen:
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Herzlichen Glückwunsch! :liebe053:
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Jawoll, schönes Rennen und mal was wirklich anderes. Danke für den Bericht (und die Tipps zum Powernapping im anderen Fred!)
5:26h auf der Strecke finde ich jetzt auch nicht gerade langsam. Kasterlee kann kommen! |
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Die Bedingungen waren aber auch einmalig gut, das darf man nicht ausser auch lassen. Der Streckenrekord wurde nur um wenige Sekunden verpasst. Und schöne Bilder hat Anneke gemacht: Anhang 21537 Anhang 21538 Anhang 21539 Meine Kamera zickt immer rum sobald es feucht wird. Gibt ja bald Weihnachtsgeld, da kommt dann auch ne neue Kamera ins Haus :) |
Au fein :Lachen2: Was kriegen wir denn für ne tolle neue Kamera? :8/
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Tolle Leistung, Klasse Bericht! :Blumen: :Huhu:
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Sooo, die letzte Woche hätte eigentlich ganz anders laufen sollen als sie lief. Eigentlich wären noch zwei lange, lockere Einheiten dran gewesen, zumindest in meinem Kopf. Aber die Einheit am Freitag, bei der ich ausgerechnet hatte, wo ich längs fahren könnte um das Maximum an Tageslicht von 6 Stunden auszuschöpfen, fiel aus. Den ganzen Vormittag in der Firma war mir so fröstelig. Mittags auf dem Rad war mir arschkalt, der Puls wollte nicht hoch, Mobisprints gingen gar nicht, die Augen fielen mir fast zu, also bin ich nach 30 Minuten nach hause abgebogen. 2 Stunden Tiefschlaf waren angesagt. Eigentlich hatte ich gedacht, dass durch die Nicht-mehr-WE-Beziehung die Freitagsmüdigkeit wegfällt. So ab und zu überfällt sie mich doch noch.
Als "Ersatz" wollte ich dann Samstag ganz früh mal wieder versuchen zu laufen, 30 Minuten ganz locker. Als ich so früh durch die Wohnung tobte, war mir eher nach Bäume ausreissen als nach logger joggen. Was kann man stattdessen in 30 Minuten machen? Das Einzige was mir einfiel:Tabata aufm Rad. Das lief super. In 4 Minuten bin ich die Rückseite vom Maschsee geflogen. Samstag morgen um 5:30 Uhr war noch keine Sau unterwegs, ausserdem hats geschifft :cool: Den Rest des Tages konnte ich dann dem Kaffeetrinken und Futtern frönen (u.a. beim TeutoJungen und seiner TeutoFamilie) :Huhu: Sonntag hätte ich gleich noch ne lange Einheit machen wollen. Aber der vorhergesagte Starkregen hat mich abgehalten. Morgens schien noch die Sonne, also machten mein Freund und ich uns auf die Piste. Er auf den normalen Feld- und Wiesenwegen, ich nebenher fast immer auf allem was irgendwie Widerstand bot. Ponywege, Wiese, Seitenstreifen mit tiefen Pfützen. Immer einige Gänge und mind 15 - 20 Pulsschläge über dem was ich in Kasterlee fahren wollen würde. Nach etwas über 2 Std stand ich mit wackelnden Beinen vor der Treppe und wußte erstmal nicht, ob ich bis in den dritten Stock komme. Diese Woche wirds dann hoffentlich wieder lang und (heid)schnuckelig. :Cheese: |
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Montag hab ich meinen Sattel am MTB mal wieder ein Stückchen höher gestellt.
Die Testfahrten am Montag und Dienstag auf meinen Stundenfahrten zur Arbeit hin und zurück verliefen gut. Fühlte sich noch etwas ungewohnt an. Grund fürs Verstellen war: Mein linker Fuss hat sich immer nach aussen gedreht und dadurch gabs immer eine leichte Spannung im Oberschenkel, die der Osteopath immer alle paar Monate wieder rauskriegen mußte. Durch Dehnen und Blackroll hab ich zwar die erzeugte Spannung immer wieder lösen können, aber nie so ganz richtig. Mittwoch war mal wieder Schnuckentag. Diesmal gings mit dem Heide Sprinter, der aber mal eher schneckig unterwegs war, nach Bucholz. Von dort wollte ich den Heidschnuckenweg nach Undeloh radeln. Das ist das Stück wo ich letztes Mal aus der anderen Richtung kommend, auf die Strasse gewechselt bin. Und von dort aus auf bekannten Pfaden bis nach Soltau. Eigentlich dachte ich mir, ich roll mich ne Stunde ein und fahr dann Intervalle im WKT. Das Einrollen hörte nach 1 km auf, da wurds sandig und leicht wellig. Das Höllental wartete auf mich und spuckte mich auch recht schnell wieder aus auf den Brunsberg, wo zu früher Morgenstund schon zwei MTBler unterwegs waren. Blick vom Brunsberg Richtung Seevetal Anhang 21676 Weiter gings auf Sand und wellig bis zum Seevetal. Es gibt das Seevetal nicht nur als Raststätte, sondern auch als Natur Anhang 21677 Im Wald wars schön windgeschützt und singletrailig. Manchmal sah man vor lauter Laub und frisch umgestürzter Bäume gar nicht, wo man längs sollte. GPS ist schon ne feine Sache, zumal die Heidschnuckenwegzeichen manchmal nicht auffindbar waren. Da war ich noch der Meinung ich versuchs mit Intervallen, was sich dann aber als ziemlich blöd rausstellte, weil ich dauernd an Abzweigungen vorbei fuhr, weil ich vor lauter treten, vergessen hab zu guggen wo ich längs muss. Macht nix, gab ja genug lange Geraden, wo ich mich austoben konnte. Der Wind kam passenderweise von vorne oder schrägvorne. Wenn dann noch die sandigen Wege leicht anstiegen, konnte die kmh-Zahl schon einstellig sein, der Puls hingegen schon im WKT-Bereich. Training kann schon schön sein :Lachen2: Im schweinekalten Gegenwind strampelte ich nun diesen Touristenmagneten, den Wilseder Berg, hoch und was sah ich da: Heidschnucken im Sonnenschein am Fuß des Wilseder Berges. Und auch noch genau auf meiner Route. Mein Herz ging auf :) Anhang 21679 Der Schäfer war recht gesprächig, während ich seine Tiere ablichtete und Freundschaft mit seinen sehr netten Hunden schloß. Lisa zeigte auch recht eindrucksvoll wie man arbeitet und Spass dabei hat. Anhang 21678 Kurze Zeit später spielte ich weiter in der recht offenen Landschaft mit dem Wind. Das nächste Beachrace kommt bestimmt, dachte ich mir. Während ich also auf meinem Hobel durch die Heide hubbelte, ging es meiner Sehne (die da am Sprunggelenk verläuft) auf einmal gar nicht mehr gut. In den letzten Wochen wurde sie, die Fascienkette an der Innenseite des linken Beins und die Triggerpunkte massiert und geblackrollt, so dass ich eigentlich in den letzten Wochen fast immer schmerzfrei war. Jetzt fing sie wieder an zu ziehen. Das Sattelverstellen war also keine so gute Idee gewesen. Nach 4:45 Stunden erreichte ich Soltau. Eine Stadt, die ich so gar nicht mag. Radwege aus diesen roten Backsteinen, die bei Feuchtigkeit schmierseifenähnlich sind oder Schilder zum Bahnhof in einer unübersichtlichen Kurve und in der Kurve fängt Kopfsteinpflaster an. Oder Schilder zum Bahnhof, die dann einfach nicht weiter gehen und man da in der Pampa steht und nicht weiter weiss. Am Bahnhof gibts dann Kaffee, aber nicht am Mittwoch nach 13:00 Uhr. Nee, da muß ich nicht nochmal hin. Vom Radtraining her fühle ich mich inzwischen so fit, dass ich wohl die Strecke in Kasterlee zu den letztjährigen Bedingungen schaffen würde. Nur muß man beim Duathlon auch noch laufen. Den 1.11.13 hatte ich mir als letztes Datum gesetzt mit dem Wiederanfang. Seit gestern weiss ich aber, dass es utopisch ist auch nur das Minimalprogramm mit 45 km/Woche zu schaffen. Gestern abend habe ich dann die Worte das erste Mal laut ausgesprochen: Voraussichtlich werde ich nicht starten :( Nun warte ich weiter ab, vielleicht fühle ich mich ja doch noch fit genug bis zum Meldeschluß. Den Druck unbedingt auf Teufel komm raus mit dem Laufen, trotz Schmerzen, die nach einigen km auftreten, zu beginnen, der ist erstmal weg. Es hat ne Weile gedauert, zu begreifen, dass nächstes Jahr auch noch ein Sportjahr mit vielen tollen Veranstaltungen ist. Ich versuch jetzt mal eine Woche nix zu machen, falls ich das schaffe. Obs das was hilft? Aber nach Kasterlee fahren wir auf jeden Fall. Dann stell ich mich mit zwei Bodys und Stativ den ganzen Tag in den Schlamm und knipse. Gummistiefel sind doch grad voll modern, oder? |
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Naja, warte erstmal ab. Ist ja noch ne Weile hin bis Kasterlee. Woran hapert das Laufen denn im Moment? |
Wahnsinn Steffi!
Was machst Du da für tolle Sachen! Und wie verkraftest Du bloß die Umfänge?? Schöne Bilder und tolle Leistungen!!! Hut ab!:Blumen: Erzählst mir von täglich 90min....:Lachanfall: :Lachanfall: Da bin ich mit meinen Hannover-Touren ja an der Untergrenze gewesen. Bei mir ist Sport nur noch Ausnahmefall. Laufen seit 4 Monaten nicht mehr ... und trotzdem wird der linke Hamstrings nicht besser.... Radfahren seit Ende August nicht mehr da ich gemerkt habe, dass durch die Sattelreibung die Sitzhöckerentzündung schlimmer wird. Schwimmen seit 2 Wochen jetzt so 1-2x pro Woche. Mehr Lust dazu habe ich nicht und zudem tut mir auch der Beinschlag manchmal im Hamstrings weh. Stattdessen ist bei mir Hundeschule bwz. Hundi-Erziehung angesagt. Heißt momentan, dass wir beim Spazieren gehen eher hin-und her wechseln und per Leckerli das "Nebeneinandergehen" üben ...mehr Wohnung putzen als sonst (tausende minikleiner schwarzer Hundehaare)...zudem viele Streicheleinheiten und Spieleinlagen. Meine Nebenbei-Ausbildung als Kunsttherapeutin habe ich auch gut abgeschlossen (trotz Sommerfaulheit das Prüfungssetting super geschafft). Jetzt heißt es also einen Mix aus momentaner Arbeit, Neuorientierung und Hundeerziehung zu finden. An Sport denke ich erstmal wenig (versuche es zumindest), da sämtliche Therapien erfolglos waren habe ich erstmal alles abgesetzt. LG Marion:Huhu: P.S. Läufst Du noch manchmal mit Tanya? |
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Laufen möchte ich den Heidschnuckenweg auch mal, wenn wieder lang laufen geht. Das Problem ist ein Ziehen am Sprunggelenk, das auch zur Achillessehne austrahlt. Aber hauptsächlich ziehts am Sprunggelenk an der Innenseite hoch bis zum Knie, bei längeren Läufen wirds immer schlimmer und ich fange mit Schonhaltung an. Wobei Ziehen etwas untertrieben ist. Manchmal ist es so schlimm, dass ich den Fuß nicht aufsetzen mag. Ich hab den Verdacht, dass das auch noch von der Krampfadern-OP kommt, weil ich noch nie so viel Probleme mit den Triggern hatte. Erst war es das linke Bein (wurde auch zuerst operiert) an der Aussenseite. Das hab ich mittlerweile gut im Griff, war aber bis Juli extrem nervig. Die Triggerpunkte, die schmerzen, liegen genau an diesen Stellen, wo die Löcher bzw Hämatome waren. Doof ist, dass das Ziehen jetzt seit über einer Woche weg war und ich mich nun mit der Sattelverstellerei selbst ins Knie geschossen hab. Ich warte ja auch, aber bis gestern hab ich den Gedanken eines Nichtstarts nie in Erwägung gezogen. Nun kann es eben sein, dass es doch so kommt. An den Gedanken muss ich mich gewöhnen, so schmerzlich das auch sein mag. Ich möchte nämlich nichts verschleppen und weiter ausser Gefecht gesetzt sein für die nächsten Monate, wie meine liebe Freundin Tanya (und damit zu Dir Marion :Huhu: ). Die ist gleich nach ihrer Ermüdungsbruchpause stundenlang durch die Wälder getobt und ist jetzt weitere Monate mit Sehnenabrissen und Entzündungen beschäftigt. Somit sind wir nur noch am Kaffeetisch gemeinsam unterwegs ;) |
Scheiße. Dabei warst Du gerade so gut drauf...
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![]() Hi Steffi, ich habe mir jetzt das passende Rad zu deinen Radtouren gekauft :Cheese: , nicht dass ich das vorhätte :Lachanfall: Aber fährt sich genial und rollt wie von allein durch Schlamm und Sand und Matsch ... ich drücke dir die Daumen dass du das Lauftraining noch auf die Reihe kriegst und starten kannst |
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So heißts abwarten und vielleicht doch unter die Beachracer gehen ;) Zitat:
Mit so einem Fat Boy war auch einer beim Beachrace am Start. Der hat für ne Menge Aufsehen gesorgt. Mein Dealer hat sich auch so ein Teil bestellt. Bin schon ganz gespannt, wie sich das fährt. Kommst Du damit auch eure Hubbel gut hoch oder ist das nicht so schwer wie es aussieht? |
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Der wahre Teuto Man ist übrigends ein gewisser Herr Haverkamp, der letztes Wochenende den Hermannsweg 160k nonstop gelaufen ist...:Maso: http://marathonundlaenger.wordpress....g/hermannsweg/ |
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kannst ja mal zum probefahren kommen :Blumen: |
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ham wir importiert - man erntet auf jeden Fall erstaunte Blicke unterwegs :Lachanfall: |
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Ich drück die Daumen, dass es mit Kasterlee was wird:Blumen:
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