Vollständige Version anzeigen : Ein Nilpferd muss das Laufen lernen...
KingMabel
13.07.2009, 21:35
Meine Einschätzung, dass ich im Gegensatz zum Rad fahren und Schwimmen mit meinen Lauf-"Leistungen" etwas ins Hintertreffen geraten bin, haben sich durch die Tri am WE mit Einzelzeitmessung dann doch stark bestätigt.
Wo ich beim Schwimmen trotz extremen ZickZack-Kurs als 23. aus dem Wasser kam und beim Rad trotz starker Bauchschmerzen etwas unterhalb meiner Leistungsfähigkeit als 22. abstieg konnte ich beim Laufen nur noch um Schadenbegrenzung bemüht sein und rettete mich auf den 49. Platz mit der zweitschlechtesten Laufleistung des Tages :liebe053:
Kurzum:
5km am Samstag, was meiner Leistungsfähigkeit entspricht: 30:39min
In Ruhe "renne" ich eine 28:50min.
Kann ich diese leistungen einfach aufs hohe Gewicht schieben (117kg, aber weiter sinkend) oder muss da einfach mehr drin sein?
Und wenn ja, welche Tipps gibt es zum Training? Einfach laufen, laufen, laufen oder speziell auf irgendetwas achten oder etwas speziell trainieren?
Gruß Mabel
Boah, du bist so unfair :Holzhammer:
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
crema-catalana
13.07.2009, 21:59
Klar, das Gewicht will erst mal über die Strecke gebracht werden, das ist sicher ein Punkt. Aber ich finde deine Laufleistung generell nicht schlecht. Dass man mit 30 min die zweitschlechteste Laufleistung bringt, liegt dann wohl einem recht starken Feld. Bei meinem letzten Volkstria gab es keine Einzelzeitmessung, aber ich bin mir sehr sicher, dass da viele deutlich länger als 30 min unterwegs waren!
Jetzt aber mal ein paar Überlegungen... Viele km schrubben ist halt bei hohem Gewicht nicht so klasse für die Gelenke. Ein gewisses Maß an Läufen aber schon wichtig. Ich finde 3x Laufen/Woche müsste schon sein, wenn du dich verbessern willst.
Meine Idee zur Gelenkschonung wäre, Grundlagenausdauer eher aufs Rad zu verlegen und lieber kürzere Laufeinheiten zu machen, dabei einmal / Woche Lauf-ABC, wenn möglich barfuß, und auch mal kürzere Intervalle laufen (z.B. ein paar Mal richtig schnelle 200 m) um schnell Laufen zu üben und ansonsten noch Stabi machen - denn starke Muskeln schützen auch die Gelenke!
Ja, die Laufleistung ist sicher auch dem Gewicht geschuldet, wobei ich eine 28:50 bei 117kg schon mehr als respekteinflössend finde! Bei welcher Größe bringst Du denn das Gewicht mit?
Kennst Du den hier?:
http://www.greif.de/gewichts-laufzeit-rechner.html
Ist vielleicht nicht wissenschaftlich die anerkannteste Methode, aber zur Motivation ziemlich gut!
KingMabel
13.07.2009, 22:54
@Crema
So in die Richtung habe ich mir das auch überlegt, allerdings muss ich sagen, dass ich nie mit irgendetwas Probleme hatte beim Laufen. Aber man muss ja nichts herrausfordern. Nur ist es sinnvoll viele kurze Einheiten zu machen, oder mal schnell, oder einmal einen TDL, dann einen langen Lauf, dann einen hügeligen etc.
Im Moment vertrete ich eher den Standpunkt, dass ich einfach laufen sollte :Cheese:
@tomson
Bin 191cm groß und ein Teil des Gewichts geht sicherlich noch auf den Kraftsport zurückzuführen.
Den Rechner finde ich zwar recht lustig, aber der sagt ja gar nichts über meinen momentanen Status aus oder? Heisst: Wenn ich nun nichtmal ansatzweise so trainiert wäre, wie ich es sein könnte (falsches Training, schlechte Umsetzung etc.) dann kann der doch gar keine brauchbaren Werte liefern oder?
@phoebe
:Lachen2:
das ist sicher das Gewicht, ich merke schon einen Unterschied zwischen 70 und 75 kg.
Ich kenne dich nicht, aber normalerweise macht man die Disziplinen die man nicht kann auch am wenigsten.
Das ist dann nochmal eine Ursache für die Zeit.
Sorry bin gerade in Rage, sonst hätte ich es auch netter schreiben können:Blumen:
KingMabel
13.07.2009, 23:28
das ist sicher das Gewicht, ich merke schon einen Unterschied zwischen 70 und 75 kg.
Ich kenne dich nicht, aber normalerweise macht man die Disziplinen die man nicht kann auch am wenigsten.
Das ist dann nochmal eine Ursache für die Zeit.
Sorry bin gerade in Rage, sonst hätte ich es auch netter schreiben können:Blumen:
Hehe, ich kann sowas ab (hab aber auch keine Spitzen entdeckt :Lachanfall: )
Aber stimmt schon: Das Laufen macht mir lange nicht so viel Spaß wie das Radfahren und vor allem das Schwimmen.
Beim Laufen muss ich mich immer aufraffen und muss immer beißen. (Man will ja auch nicht mit einem 8er Schnitt rumdackeln...)
Das ich das Lauftraining erhöhe steht für mich seit vorgestern fest. Auch wenn es Anfangs sicherlich schwerer fallen wir, aber nun gut :cool:
neonhelm
13.07.2009, 23:32
Das ich das Lauftraining erhöhe steht für mich seit vorgestern fest. Auch wenn es Anfangs sicherlich schwerer fallen wir, aber nun gut :cool:
Das sag ich mir schon seit Jahren... :Lachen2:
KingMabel
13.07.2009, 23:33
Das sag ich mir schon seit Jahren... :Lachen2:
Dann habe ich ja noch Zeit :Cheese:
Du wirst aber auch nicht so abgefertigt wie ich :Lachen2:
Also ich denke wenn du dich bis nächstes Jahr im Sommer um 5 min steigerst, dann hast du schon viel getan.
Meiner Meinung nach solltest du aber vielleicht langsam steigern, so 27 min auf 5km sollten reichen bis nächstes Jahr.
Nicht das du dich noch verheizt :Blumen:
:Lachen2: :Huhu:
neonhelm
13.07.2009, 23:41
Dann habe ich ja noch Zeit :Cheese:
Du wirst aber auch nicht so abgefertigt wie ich :Lachen2:
Hast du eine Ahnung... :Lachen2:
Ja, die Laufleistung ist sicher auch dem Gewicht geschuldet, wobei ich eine 28:50 bei 117kg schon mehr als respekteinflössend finde! Bei welcher Größe bringst Du denn das Gewicht mit?
Kennst Du den hier?:
http://www.greif.de/gewichts-laufzeit-rechner.html
Ist vielleicht nicht wissenschaftlich die anerkannteste Methode, aber zur Motivation ziemlich gut!
Nach dem Greif-Rechner pack ich die 5km nach Abnehmen von 72kg auf 67kg in 4:20min.....:cool:
Oder ist das die eingesparte Zeit?
Das ich das Lauftraining erhöhe steht für mich seit vorgestern fest. Auch wenn es Anfangs sicherlich schwerer fallen wir, aber nun gut :cool:
Lieber mehr Radfahren, Ernährung evtl verändern und noch 10-15 kg abnehmen, bevor du die Laufumfänge (deutlich) erhöhst.
Umfangreiches Lauftraining bei dem Gewicht ist nicht besonders gesund für die Gelenke und du bereust das später vielleicht mal...
Nach dem Greif-Rechner pack ich die 5km nach Abnehmen von 72kg auf 67kg in 4:20min.....:cool:
Oder ist das die eingesparte Zeit?
Ich schätze mal, dass Du in dem Feld "geplante Abnahme" 67kg eingegeben hast. Mit einem Anfangsgewicht und einer Abnahme von 67kg würdest Du dann nur noch 5kg wiegen. Damit schaffst Du 5km in 4:20min.......
Wie geschrieben, ist halt nur ein Rechenspiel, aber schreib doch mal in das zweite Feld "5kg" - dann sollte es passen. Du hast mit der Rechnerei aber gut die Grenzen des Rechners aufgezeigt. Da spielen so viele andere Faktoren mit rein, dass ich es nur als Motivationsschub für mich genommen hab.
Moin,
also zunächst mal finde ich Deine Wettkampf-Laufzeit in Relation zur reinen Laufzeit hervorragend!! Hier nur rd. 5% langsamer zu sein, ist klasse. Frag' mal rum, wer das sonst schafft. Ich hatte z.B. bei der letzten OD bei allerdings heißem Wetter über 10% Abweichung.
Unabhängig hiervon stellt sich natürlich schon die Frage, wie läufst Du schneller. Der richtige Ansatz aus meiner Sicht kann da nur lauten: schneller laufen. Also kurze Einheiten deutlich schneller als die angestrebte Wettkampfzeit. Für Dich vielleicht zunächst mal im 5:00 Schnitt, z.B. 4-8*1.000m, dazwischen jeweils 200-400m traben. Das sollte die Gelenke nicht übermäßig strapazieren, kann Dich aber auf ein neues Niveau bringen.
Allerdings bin ich kein Trainer und habe von so etwas auch keine Ahnung :Cheese: .
crema-catalana
14.07.2009, 09:59
@Crema
So in die Richtung habe ich mir das auch überlegt, allerdings muss ich sagen, dass ich nie mit irgendetwas Probleme hatte beim Laufen. Aber man muss ja nichts herrausfordern. Nur ist es sinnvoll viele kurze Einheiten zu machen, oder mal schnell, oder einmal einen TDL, dann einen langen Lauf, dann einen hügeligen etc.
Im Moment vertrete ich eher den Standpunkt, dass ich einfach laufen sollte :Cheese:
Ja, einfach mal laufen hilft schon ungemein :Cheese: :Huhu:
Mit 3x Laufen pro Woche zwischen 45 und 60 Min solltest du aber hinkommen. Wichtig ist halt, dass du in den kürzeren Einheiten nicht nur vor dich hin trabst, sondern an der Lauftechnik und -ökonomie arbeitest. Kürzere Intervalle sind toll, um zu merken, wie es sich anfühlt, wenn man RICHTIG schnell und schön laufen könnte. Lauf-ABC schult die Koordination und hilft, eine effiziente Lauftechnik zu entwickeln. Tempoläufe (Ein- und Auslaufen nicht vergessen) schulen die Tempohärte. Läufe in hügeligem Gelände bauen zudem Kraft auf und man muss den Rhythmus immer dem Gelände anpassen. Lange, langsame Läufe würde ich weglassen, wenn du nicht demnächst einem Halbmarathon oder Marathon laufen willst. Den Fettstoffwechsel kannst du auch auf dem Rad trainieren.
Edith sagt noch, dass ich bei meinem Laufzeiten im Triathlon bei weitem nicht an meine Sololaufzeiten rankomme. Ich sag' nur 2,5 km in Butzbach mit fast Maximalpuls im Marathontempo... Das ist 'ne Baustelle für mich zum Üben (Koppeln...). Aber klar, dass man mit einer Vorbelastung nicht mehr so frisch in den Beinen ist wie bei einem Sololauf.
KingMabel
14.07.2009, 10:23
Lieber mehr Radfahren, Ernährung evtl verändern und noch 10-15 kg abnehmen, bevor du die Laufumfänge (deutlich) erhöhst.
Ist mit Umfang der Umfang bzw. die zeitliche Ausdehnung einer Einheit gemeint, oder das Wochenpensum?
Die 10-15kg werden denke ich bis zum Winter in Angriff genommen. Im Moment stagniert es zwar etwas, aber das kommt sicherlich wieder. Immerhin sind bisher 18kg weg, aber ob ich jemals unter die 105 kommen werde... Da brauche ich schon ein ordentliches ziel als Motivation :Lachanfall:
also zunächst mal finde ich Deine Wettkampf-Laufzeit in Relation zur reinen Laufzeit hervorragend!!
Das ist auch ein extrem harter Kampf und ich glaube das funktioniert auch nur einigermaßen (War auch schon mal schneller im Wettkampf) weil ich mich extrem quälen kann. Wer mich alleine atmen hört, der weiß, dass keine einzige Sekunde mehr drin ist :(
Also kurze Einheiten deutlich schneller als die angestrebte Wettkampfzeit. Für Dich vielleicht zunächst mal im 5:00 Schnitt, z.B. 4-8*1.000m, dazwischen jeweils 200-400m traben.
Wie oft würdest du die Intervalle einstreuen?
Lange, langsame Läufe würde ich weglassen, wenn du nicht demnächst einem Halbmarathon oder Marathon laufen willst. Den Fettstoffwechsel kannst du auch auf dem Rad trainieren.
Nein, hatte ich nicht vor, mir geht es "nur" um den 5km-Lauf, evtl. mal um einen 10er oder die OD. Ich habe zwar im Training auch schon mal aus Spaß 18km gelaufen, aber ich bin nicht auf einen HM oder gar einen M aus. Ich will nur nicht so verhauen werden die letzten km, wenn ich mir vorher schon mit viel Fleiß eine für mich sehr gute Zeit (jedenfalls eine wesentlich bessere als man mir zutraut) erarbeitet habe.
Meiner Meinung würde ich einen langen langsamen Lauf (max 14 km) in der Woche machen. Ansonsten durch dein Gewicht nur kurze Fahrtspiele 30 sec bis max 3 min diese 1x knochenschonend den Berghoch und das nächstemal im flachen.
Wie oft würdest du die Intervalle einstreuen?
Nicht häufiger als einmal pro Woche.
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.