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Vollständige Version anzeigen : Radtraining mit Familienleben vereinbaren


swimslikeabike
25.03.2007, 20:28
Hallo!

Ich trainiere für meine erste MD dieses Jahr, sehe dieses Jahr insgesamt als Vorbereitung für einen IM nächstes Jahr, da ich bis letztes Jahr eigentlich keinen Sport getrieben habe. Mir fehlt also auch jede Menge Grundlage. Habe mir folgendes überlegt, um schönes Grundlagentraining zu haben, aber auch mit meiner Frau mal schön was zu unternehmen: Sonntag morgens will ich also mein Training durchziehen - auch mal schneller, mal langsame 3 oder auch mal 4 Stunden. Dann nach Hause, schön mittagessen und 2,3 Stündchen später mit meiner Frau noch einmal ganz gemütliche 40km oder ähnliches (das ist so ihre Strecke) im, für mich, GA1-Tempo.

Was meint ihr dazu - sinnvoll oder nicht? Spricht trainingsmethodisch irgendwas dagegen?

Ich denke daß es im Sinne von Gordo (durch Müdigkeit trainieren) eigentlich sogar nützlich sein sollte, eure Meinungen interessieren mich aber sehr.

Danke schonmal!

keko
26.03.2007, 11:36
Ich würde eher versuchen, eine lange Einheit zu machen als 2 mittlere. 1x5 bringt IMHO mehr als 3+2. Zudem bin ich eh ein Verfechter von klarer Trennung Familie/Sport (wobei "nur" Frau eh keine Familie ist). Und zu guter Letzt hätte ich auch keine Lust 2x am Tag auf das Rad zu steigen. ;)

Klugschnacker
26.03.2007, 12:51
Sonntag morgens will ich also mein Training durchziehen - auch mal schneller, mal langsame 3 oder auch mal 4 Stunden. Dann nach Hause, schön mittagessen und 2,3 Stündchen später mit meiner Frau noch einmal ganz gemütliche 40km oder ähnliches (das ist so ihre Strecke) im, für mich, GA1-Tempo.
Wenn Du alleine 3 oder 4 Stunden fährst, wird das die bei weitem überwiegende Zeit des Jahres im GA1-Bereich sein. Ich vermute mal, dass Deine Frau dann recht bald mit Deinem GA1-Tempo Probleme haben wird. Ein Ihr angemessenes Tempo wäre für Dich also regenerativ und nicht direkt formbildend. Das ist aber auch ok, denn wenn Du regelmäßig 3-4 Stunden fahren kannst, hast Du dich über die Monate eine ganz gute Grundlage.

Trainingswirksamer, aber weniger beziehungsfreundlich, wäre die gemeinsame Fahrt zu Anfang (einrollen) und das GA-Training direkt im Anschluss. Denkbar wäre auch ein regelmäßiger 2-Stunden Lauf am Sonntag mit gemeinsamem ausradeln. Radtraining am Samstag.

:quaeldich:

backy
26.03.2007, 13:06
Hach mein Lieblingsthema: Beziehung & Sport.

Meine Lösungsansätze:
1) Lange solo Radeinheit und danach mit der Regierung laufen.
-> Du kopplest, sie geht frisch in den Lauf
2) 60-90km gemeinsam einrollen, danach noch mal solo los
3) Den Wecker so früh stellen, dass die Kleine zu Hause nur 2-3 Stunden alleine ist. -> Sprich ich stehe Sa/So um 6:30 auf, gehe 4-5 Stunden radeln und die Regierung deckt schon mal den Frühstückstisch..
4) Klären wo die Prios liegen und wann die Prios im Saisonverlauf sich auch wieder verschieben.

Nach meiner Erfahrung hast Du früher oder später immer die Diskussion "Sport vs. Beziehung/Familie". Eine LD Vorbereitung sollte sich aber IMHO in jeder Beziehung bewerkstelligen lassen, da die wirklich trainingsintensiven Monate begrenzt sind (3-5).
Nach Roth lasse ich die Form "fallen", trainiere nach Lust und Laune und schaue einfach was danach noch auf den MDs geht...

Ist ja Spass und man verdient damit (leider ?) nicht sein Geld...

Hafu
26.03.2007, 15:42
Kann mich den Vorschlägen von Backy anschließen und noch ein paar extra Anregungen hinzufügen:
-Für sportlich ungleiche Paare sind Tandems erfunden worden. Man kommt damit überall gleichzeitig an und kann ungeheuer viel Beziehungsstress vermeiden, weil jeder nur genau so intensiv sich anstrengt wie er es subjektiv für richtig hält
-Grundlagentraining sollte nicht nur am Wochenende, sondern vor allem auch während der Woche stattfinden (und da spielt es keine Rolle, welchen Beruf man ausübt- es finden sich immer Zeitinseln, auch bei stressigem Alltag!)
Klassiker ist der Weg zur Arbeit, den man mit dem Rad, zu Fuß, oder als Kombination absolvieren kann. Früh mit dem Rad hin, abends zu Fuß zurück, am näöchsten Tag umgekehrt.
Wer zuweit weg von daheim wohnt, der muss entweder umziehen oder das Auto 10- 15km von daheim entfernt parken und den Rest joggen. Da lohnt es sich Kreativität zu entwickeln, denn wer es schafft, von Mo-Fr. wenigstens 7 Stunden in Etappen unterzubringen, der kann das Wochenende wesentlich gelassener angehen und ohne schlechtes Gewissen dem Partner/ Familie hier Priorität einräumen.
Ach ja. manchmal höre ich das Argument: "Wegen 30 Minuten setze ich mich nicht aufs Fahrrad. Radtraining beginnt erst ab mind. 90min!" Kompletter Nonsens. Mehr als die Hälfte meines Trainings besteht seit Jahren aus solchen Kurzstreckenfahrten. 8 -10 mal 30 Minuten über mehrere Monate durchgezogen ergibt eine mehr als veritable Grundlagenausdauer, denn trainingsmethodisch sind die Gesamtumfänge (Wochenumfänge, Monatsumfänge, Jahresumfänge) immer viel relevanter als die Wertigkeit einer einzelnen Einheit.

keko
26.03.2007, 16:08
Da lohnt es sich Kreativität zu entwickeln, denn wer es schafft, von Mo-Fr. wenigstens 7 Stunden in Etappen unterzubringen, der kann das Wochenende wesentlich gelassener angehen und ohne schlechtes Gewissen dem Partner/ Familie hier Priorität einräumen.


Ich orientiere mich daran, dass ich Mo-Fr ungefähr so viel trainiere wie Sa+So zusammen. Da ich am Mo meist Pause mache, habe ich Sa+So also das doppelte Training. In einer guten Woche wäre das also Di-Fr je 1,5h und Sa+So je 3h. Das funktioniert familientechnisch ganz gut, Unsicherheitsfaktor ist eher das Wetter.

pioto
26.03.2007, 16:14
...Wer zuweit weg von daheim wohnt, der muss entweder umziehen...

Wo soll der denn hinziehen?:Lachanfall:

Aber ansonsten sehr gute Anregungen hier!

Eine weitere Möglichkeit - nicht unbedingt als ständiges Trainingsprogramm mit der Chefin/dem Chef, aber zur Abwechslung: man schnappt sich ein MTB und begibt sich z.B. auf einen wenig befahrenen Forstweg o.ä. und macht dann eine spezielle Koppeltraining-Variation: Mann joggt 2 km zügig, dann Wechsel aufs Rad und Frau joggt so lange sie Lust hat und dann wieder Wechsel etc. Das kann man mal für eine gute Stunde machen, oder so lange man eben Lust hat.

Schätze, der Frau macht es mehr und länger Spaß, ihren Mann vom Rad aus zu ärgern.:Peitsche:

Vorteil von dieser Trainingsart: selbst kleinere Kinder kommen mit. Je langsamer die Eltern, desto jünger können die Kinder sein.

backy
26.03.2007, 16:26
o.ä. und macht dann eine spezielle Koppeltraining-Variation: Mann joggt 2 km zügig, dann Wechsel aufs Rad und Frau joggt so lange sie Lust hat und dann wieder Wechsel etc.

Nennt man dann auch "run & bike". besonders effektiv wenn man es in profiliertem gelände absolvieren kann. aktive erholung auf dem rad, ballern wenn man mit dem laufen dran ist...problem ist oft nur das man(n) am MTB Klickies dran hat..und der Schuhwechsel nervt mindestens genauso wie der evtl. Pedalwechsel...

lqw
26.03.2007, 16:33
Ach ja. manchmal höre ich das Argument: "Wegen 30 Minuten setze ich mich nicht aufs Fahrrad. Radtraining beginnt erst ab mind. 90min!" Kompletter Nonsens. Mehr als die Hälfte meines Trainings besteht seit Jahren aus solchen Kurzstreckenfahrten. 8 -10 mal 30 Minuten über mehrere Monate durchgezogen ergibt eine mehr als veritable Grundlagenausdauer, denn trainingsmethodisch sind die Gesamtumfänge (Wochenumfänge, Monatsumfänge, Jahresumfänge) immer viel relevanter als die Wertigkeit einer einzelnen Einheit.

wie schnell biste denn mit
der Art Training bzw. was machst du sonst noch fuer Einheiten?

lqw

PS: Ich meine nicht frueher sondern aktuell und rein mit solchem Training (hab gerade mal kurz "gegoogelt" bzw. die Webseite beschaut :-)

Hafu
26.03.2007, 16:53
[QUOTE=pioto;17095] "Wer zuweit weg von daheim wohnt" Wo soll der denn hinziehen?:Lachanfall:

Aber ansonsten sehr gute Anregungen hier!

QUOTE]

sorry, ist mir gerade auch aufgefallen. ich mein' natürlich zu weit weg von der Arbeit!;)

Hafu
26.03.2007, 17:12
wie schnell biste denn mit
der Art Training bzw. was machst du sonst noch fuer Einheiten?

lqw

PS: Ich meine nicht frueher sondern aktuell und rein mit solchem Training (hab gerade mal kurz "gegoogelt" bzw. die Webseite beschaut :-)

Die " Art von Training" praktizieren meine Frau und ich seit ungefähr 10 Jahren. Also bis etwa 1996 haben wir eher noch nach "klassischer" Triathlon-Trainingsmethodik mit häufigeren langen Einheiten trainiert und danach eher in der oben skizzierten Weise mit vielen kürzeren Einheiten und z. T. auch höherer Intensität, denn nur so bleibt Triathlon halbwegs familien- und berufskompatibel.

Wie schnell es dieses Jahr wird, weiß ich natürlich noch nicht. Wir haben für Roth gemeldet und ich möchte schon gern dort unter die ersten 20 und Heike unter die ersten 5 kommen, aber bei ner Langdistanz kann natürlich viel dazwischen kommen. In dieser Saison (also seit Oktober 2006) lag die längste zusammenhängende Radausfahrt bei mir und Heike bei "nur" 93km und ich hab' trotzdem nicht das Gefühl, untrainiert durch den Winter gekommen zu sein.
In den Osterferien ab nächster Woche sind aber trotzdem auch ein paar längere Rad-Ausfahrten von 4 - bis max. 6h geplant.

backy
26.03.2007, 17:32
gut. ich denke aber dabei darf man eben auch nicht vergessen, dass ihr beide ne jahrelange grundlage habt.

nach meiner auffassung funzt das für einen "semi-pro/pro" durchaus, ein hobbysportler der nicht schon jahrelang dabei ist, würde denke ich auf ner LD mit der Methodik sang&klanglos untergehen...oder?

Hafu
26.03.2007, 19:14
"nach meiner auffassung funzt das für einen "semi-pro/pro" durchaus, ein hobbysportler der nicht schon jahrelang dabei ist, würde denke ich auf ner LD mit der Methodik sang&klanglos untergehen...oder?"

Ne, glaube ich nicht, dass er untergehen würde, vor allem nicht, wenn er über einen gewissen Trainingszeitraum über die Vielzahl kurzer Einheiten und auch häufig zweimal Training pro Tag einen gewissen Gesamtumfang von etwa 10 Wochenstunden realisiert hat.

Dann ergibt sich auch ohne richtig lange Radeinheiten eine gewisse Grundlagenausdauer, die bei den meisten zumindest zum Finishen ausreicht. Mein kleiner Bruder trainiert vom Prinzip her ähnlich mit kurzen intensiven und nur ganz wenig längeren Einheiten (nur dass seine Gesamtumfänge und auch das wintertraining viel geringer als bei uns sind) und hat jetzt auch schon 6mal in Roth gefinisht (immer so im Bereich zwischen 11-12 Stunden). Im ersten Jahr ging es ihm zwar dreckig dabei und er hätte sich da sicherlich gewünscht mehr trainiert zu haben, aber bei den weiteren Teilnahmen war er eigentlich nie ernsthaft gefährdet, das Ziel nicht zu erreichen.

Sicher spielen auch irgendwo genetische Vorgaben mit rein. Reine Schnellkrafttypen und absolute Sportanfänger (ohne Hintergrund aus einer anderen Ausdauersportart (mein kleiner Bruder war wie ich früher Schwimmer) brauchen eher mal zwei drei Jahre mit althergebrachtem GA1-Training um ihre Muskulatur umzubauen (Ersatz "weißer" fast twitch in rote "slow-twitch"-Fasern) und gewisse Anpassungen von Herz- und Lunge zu bewerkstelligen.

Wichtig ist auch beim teilweisen Ersatz langer durch kurzer radeinheiten, dass man dabei die Geschwindigkeit entsprechend erhöht. Eine 4-Stundeneinheit mit 26km/h kann durchaus ein vernünftiger GA1-Trainingsreiz sein, 30 Minuten mit 26km/h (auf dem Rennrad) wären reine junk-miles (zumindest für mich). Das langsamste (trainingswirksame) Tempo bei derartig kurzen Einheiten liegt (bei mir) so bei etwa 31 km/h (das wirkt dann auch erst durch die Addition mehrerer "Mini-Reize" und nicht allzu selten (wenn die Beine gut und die Windverhältnisse günstig sind) bin ich auch schon mit einem Schnitt von über 40 km/h in die Arbeit geradelt.

swimslikeabike
26.03.2007, 21:19
Hallo!

Danke für die Antworten - ein paar Sätze dazu:

Meine Frau läuft nicht gerne, insofern fallen diese Varianten raus. Wenn ich mit ihr anfange zu radeln, dann hänge ich sie gnadenlos ab, oder ich fahre unter GA1 - daher die Idee sie praktisch erst nach 3.4.5 Stunden dazuzuholen - wenn ich dazwischen gemütlich Mittagesse und etwas ausruhe wird eben nicht jeder Sonntag mit schönem Wetter zu einer Gewaltausfahrt (was eine 7 Stunden-Fahrt für mich auf alle Fälle wäre).
Im Moment trainiere ich ca. 60% am Wochenende und 40% unter der Woche - was sich natürlich zugunsten Wochenende verschiebt, wenn die Ausfahrten länger werden.
Training von und zur Arbeit funktioniert bei mir sehr eingeschränkt, weil ich im Anzug nicht mit dem TT-Bike auf Arbeit fahren kann und mir die Möglichkeit fehlt zu duschen oder sowas - also fahre ich nur gelegentlich nach Hause (wenn ich morgens das Rad im Bus mitnehme...).

Zumindest hat ja keiner aufgeschrien, daß ich totalen Blödsinn vorhabe :Lachen2:

Grüße!

Helmut S
27.03.2007, 08:07
Hi!

... weil ich im Anzug nicht mit dem TT-Bike auf Arbeit fahren kann und mir die Möglichkeit fehlt zu duschen oder sowas

Zum Bleistift:

Morgens trotz Radweg der Erste im Büro sein und am Waschbecken waschen (oder im Hallenbad duschen und dann langsam ins Büro fahren - Rad diebstahlsicher am Bad abstellen will dann aber organisiert sein!). Den Anzug schon am Tag vorher mit ins Büro nehmen. Alle Produkte für Körperpflege schon im Büro deponieren.

Grüße Helmut

Lecker Nudelsalat
27.03.2007, 08:24
Hi!



Zum Bleistift:

Morgens trotz Radweg der Erste im Büro sein und am Waschbecken waschen (oder im Hallenbad duschen und dann langsam ins Büro fahren - Rad diebstahlsicher am Bad abstellen will dann aber organisiert sein!). Den Anzug schon am Tag vorher mit ins Büro nehmen. Alle Produkte für Körperpflege schon im Büro deponieren.

Grüße Helmut

Ähnlich mache ich das auch, trage zwar keinen Anzug:Cheese: , aber teilweise deponiere ich die Sachen einfach im Büro, Schuhe, Hose usw.

Das Rad steht dann bei mir im Büro. Letztes Jahr konnte ich durch den Haupeingang direkt bis in mein Büro fahren, die KollegenInnen haben am Anfang immer gestaunt. :cool:

Jetzt sind wir umgezogen, da kann ich den Geck leider nicht mehr abziehen.:Cheese:

Gruss strwd

swimslikeabike
27.03.2007, 19:13
Hi!



Zum Bleistift:

Morgens trotz Radweg der Erste im Büro sein und am Waschbecken waschen (oder im Hallenbad duschen und dann langsam ins Büro fahren - Rad diebstahlsicher am Bad abstellen will dann aber organisiert sein!). Den Anzug schon am Tag vorher mit ins Büro nehmen. Alle Produkte für Körperpflege schon im Büro deponieren.

Grüße Helmut

Der erste im Büro - kein Problem. Der Rest schon. Da führt kein Weg rein, es funktioniert eben nicht. Ich komme aber trotzdem zu meinem Training, da stört das nicht.

viele Grüße

felix__w
28.03.2007, 07:48
3) Den Wecker so früh stellen, dass die Kleine zu Hause nur 2-3 Stunden alleine ist. -> Sprich ich stehe Sa/So um 6:30 auf, gehe 4-5 Stunden radeln und die Regierung deckt schon mal den Frühstückstisch..
So mache ich es auch. Gegen Sommer gehe ich aber schon früher (5:30). (PS: 4-5 Stunden nach 6:30 ist ja eher Zeit zum Mittag essen).

In dieser Saison (also seit Oktober 2006) lag die längste zusammenhängende Radausfahrt bei mir und Heike bei "nur" 93km und ich hab' trotzdem nicht das Gefühl, untrainiert durch den Winter gekommen zu sein.
In den Osterferien ab nächster Woche sind aber trotzdem auch ein paar längere Rad-Ausfahrten von 4 - bis max. 6h geplant.
Das tönt sehr ähnlich wie bei mir :)

Dann ergibt sich auch ohne richtig lange Radeinheiten eine gewisse Grundlagenausdauer, die bei den meisten zumindest zum Finishen ausreicht. Mein kleiner Bruder trainiert vom Prinzip her ähnlich mit kurzen intensiven und nur ganz wenig längeren Einheiten
Das schreibe ich immer wieder doch die Leute wollen es nicht glauben. Da ich der Familie nicht zuviel Zeit nehmen will mache ich erst langwe Ausfahrten wenn es genug hell ist um am Samstag spätestens 6:30 zu starten. Ich mache aber den ganzen Winter über 3-4 1.5-2 Stunden Ausfahrten

Wichtig ist auch beim teilweisen Ersatz langer durch kurzer radeinheiten, dass man dabei die Geschwindigkeit entsprechend erhöht.
Das ist bei m ir auch so. Unter 30 komme ich eigentlich nur mit Wind und dicken Winterkleider.

nach meiner auffassung funzt das für einen "semi-pro/pro" durchaus, ein hobbysportler der nicht schon jahrelang dabei ist, würde denke ich auf ner LD mit der Methodik sang&klanglos untergehen...oder?
Ich habe für alle meine LD so trainiert.

Felix

Bandito
11.04.2007, 13:54
Schade, dass ich den Thread jetzt erst entdeckt habe, da er mir doch ein paar Anregungen für mein zukünftiges Training gibt. Zur Zeit bereite ich mich auf meine erste LD (FFM) vor und hab mich an KS' 18-Sonntagsplan gehalten. Für das Wochenendprogramm braucht man da aber schon etwas Verständnis vom Partner.... Um das Problem abzumildern habe ich beim Koppeltraining das Laufen mit dem Babyjogger erledigt. Hatte gleich zwei Effekte:1) Die Kleine hat richtig gut geschlafen 2) Es gab ordentlich Kraft, da meine Hausrunde nicht gerade eben ist...
Aber jetzt noch ein paar Fragen an die Kurz&Häufig-Trainierer, wie haltet Ihr das mit den langen Läufen? Wie lang sind die (km/Zeit)? Wann streut Ihr die ein? Wie sieht's mit dem Schwimmtraining aus?
Irgendwie kann ich nämlich nur unter der Woche richtig Schwimmen trainieren, am WE sind mir die Bäder zu voll bzw. ist mir der Aufwand zu groß (für Hin&Rückfahrt geht bei mir fast eine Stunde drauf, unter der Woche liegt das Bad auf dem Arbeitsweg)
Grüsse
Bandito

backy
11.04.2007, 14:03
Langer Lauf Dienstags oder Mittwochs ab 6:45 morgens.
Länge je nach Phase und Form zwischen 15 und 25km.
Dauer ergo zwischen 1:x und 2:x Stunden.

felix__w
11.04.2007, 14:05
Aber jetzt noch ein paar Fragen an die Kurz&Häufig-Trainierer, wie haltet Ihr das mit den langen Läufen? Wie lang sind die (km/Zeit)? Wann streut Ihr die ein?
Dienstag morgen 5-7:x (je nach Dauer). Im Moment sind es gut zwei Stunden 25+km.

Wie sieht's mit dem Schwimmtraining aus?Di und Do um 20Uhr mit dem tri Club. Ich habe knapp 15Minuten mit dem Rad oder laufe oft hin (<25Minuten).

Felix

Bandito
11.04.2007, 16:06
Danke für die schnellen Antworten!

Dienstag morgen 5-7:x (je nach Dauer). Im Moment sind es gut zwei Stunden 25+km.
Felix
Lange Läufe am Morgen gehen bei mir eigentlich immer nur in den Schulferien, da die Kids um 7:15 Uhr aus dem Haus müssen, da kurz vorher einzutrudeln finde ich blöd... Ausserdem bräuchte ich da auch ein Klo auf der Strecke...
Werde wohl endlich den Plan in Angriff nehmen, abends nach Hause zu Laufen (ca. 25km) und am nächsten Tag mit dem Rad wieder in's Büro. Wenn ich jetzt noch 'nen sicheren Platz für mein Rad beim Schwimmbad finde, dann könnte ich den Arbeitsweg komplett in das Training integrieren.

Bandito, der jetzt mal wieder zum Schwimmen geht (hab es auf Grund des schönen Wetters einwenig vernachlässigt)

backy
11.04.2007, 16:09
Danke für die schnellen Antworten!


Lange Läufe am Morgen gehen bei mir eigentlich immer nur in den Schulferien, da die Kids um 7:15 Uhr aus dem Haus müssen, da kurz vorher einzutrudeln finde ich blöd... Ausserdem bräuchte ich da auch ein Klo auf der Strecke...


1) Wecker früher stellen
2) Verdauung umkonditionieren. Das geht.

Gugst Du, lange Läufe gehen immer...man(n) muss nur wollen.

DasOe
11.04.2007, 17:09
Wenn ich mit ihr anfange zu radeln, dann hänge ich sie gnadenlos ab, oder ich fahre unter GA1 - daher die Idee sie praktisch erst nach 3.4.5 Stunden dazuzuholen
Mal ne Gegenfrage: will das Deine Frau oder möchtest Du das?

the grip
11.04.2007, 20:29
So mache ich es auch. Gegen Sommer gehe ich aber schon früher (5:30). (PS: 4-5 Stunden nach 6:30 ist ja eher Zeit zum Mittag essen).

Das tönt sehr ähnlich wie bei mir :)

Das schreibe ich immer wieder doch die Leute wollen es nicht glauben. Da ich der Familie nicht zuviel Zeit nehmen will mache ich erst langwe Ausfahrten wenn es genug hell ist um am Samstag spätestens 6:30 zu starten. Ich mache aber den ganzen Winter über 3-4 1.5-2 Stunden Ausfahrten

Das ist bei mir auch so. Unter 30 komme ich eigentlich nur mit Wind und dicken Winterkleider.

Ich habe für alle meine LD so trainiert.

Felix

Leute, Leute - mal Hand aufs Herz - Spass hört sich bei mir anders an.
Das Wochenende mit Ausschlafen und der Familie frühstücken ist für mich ein Stück Lebensqualität.
Das hört sich eher nach Super-Disziplin, perfekter Durchorganisiertheit und Freizeitstreß an. Wenn dann noch der Job streßig ist, winkt der Burn-Out.

Da bin ich - glaube ich - zu alt für so was. Sport sollte Spass machen, und nur Kilometerfressen im Halbdunkel ... ?

swimslikeabike
11.04.2007, 22:01
Mal ne Gegenfrage: will das Deine Frau oder möchtest Du das?

Wir beide möchten gerne zusammen radfahren. Mein Tempo kann sie eben nicht gehen. Ist das jetzt zu ungewöhnlich?

mauna_kea
11.04.2007, 22:16
Leute, Leute - mal Hand aufs Herz - Spass hört sich bei mir anders an.


du sprichst mir aus dem herzen.

zu den kurzen einheiten kann ich auch was beisteuern:
da ich ganzjährig 3x spinningkurse gebe (1*2std+2*1std) und diese kurse mehr oder weniger intensiv sind, habe ich in etwa so trainiert.
auf mallorca bin ich nur mit meiner frau gefahren (schnitt ca. 22km/h) etwa 650km in 14 tagen. längste fahrt 4,5std

und am letzten samstag hab ich meinen bisherigen alltimetrainingsrekord über 60km mal locker um 5 minuten unterboten. scheint also was dran zu sein.
der umfang war in etwa genauso wie früher, allerdings mehr und dafür kürzere einheiten.

keko
11.04.2007, 22:38
Das hört sich eher nach Super-Disziplin, perfekter Durchorganisiertheit und Freizeitstreß an. Wenn dann noch der Job streßig ist, winkt der Burn-Out.


Die Burn-Out Rate beim Triathlon ist extrem hoch. Leistungsorientiertes Training saugt dich komplett auf, wenn du nicht aufpasst und spuckt dich als Krüppel wieder aus. :o

felix__w
12.04.2007, 07:29
Leute, Leute - mal Hand aufs Herz - Spass hört sich bei mir anders an.
Das Wochenende mit Ausschlafen und der Familie frühstücken ist für mich ein Stück Lebensqualität.
Das mache ich am Sonntag. Aber am Samstag ist es mir wichtiger tagsüber Zeit für die Familie zu haben als dann auf dem Rad zu sitzen.
Und das ganze mache ich nur im Frühjahr und ev Sommer wenn es am morgen auch schon (etwas) hell ist.

Das hört sich eher nach Super-Disziplin, perfekter Durchorganisiertheit und Freizeitstreß an. Wenn dann noch der Job streßig ist, winkt der Burn-Out.
Klar musst du etwas Wille und Disziplin haben und das ganze etwas organisieren. Ich habe zum Glück keinen stressigen Job.

Da bin ich - glaube ich - zu alt für so was. Sport sollte Spass machen, und nur Kilometerfressen im Halbdunkel ... ?
Es ist sehr schön wenn man am Morgen den Tag erwachen sieht und es noch fast keine Autos auf der Strasse hat. Ich sehe da auch regelmässig Tiere. D.h. es macht mir Spass.
Mir würde z.B. im Regen Rad fahren keinen Spass mach und ich mache es darum nicht. Ich wundere mich immer wieder wenn Leute schreiben sie seien ein, zwei oder mehr Stunden im Regen gefahren :Maso:

Felix

DasOe
12.04.2007, 08:47
Wir beide möchten gerne zusammen radfahren. Mein Tempo kann sie eben nicht gehen. Ist das jetzt zu ungewöhnlich?Nein das ist auch nicht die Frage, ob es ungewöhnlich ist. Der/die Schwächere ist grundsätzlich der Taktgeber und dann kann es ganz schnell zu Spannungen kommen, wenn sich der/die eine überfordert und der/die andere unterfordert fühlt oder wenn sich dann doch die unterschiedlichen Vorstellungen herausstellen, ob es Training sein soll oder gemeinsam radfahren.

swimslikeabike
12.04.2007, 21:25
Nein das ist auch nicht die Frage, ob es ungewöhnlich ist. Der/die Schwächere ist grundsätzlich der Taktgeber und dann kann es ganz schnell zu Spannungen kommen, wenn sich der/die eine überfordert und der/die andere unterfordert fühlt oder wenn sich dann doch die unterschiedlichen Vorstellungen herausstellen, ob es Training sein soll oder gemeinsam radfahren.

Siehste, und weil ich eben kein Training mit meiner Frau machen kann, aber gerne mit ihr radfahre will ich das so aufteilen. Hätte ja sein können, daß grundlegende trainingsmethodische Gründe gegen sowas sprechen - man lernt ja nie aus. Ich werd's einfach probieren und sehen wie weit es mich bringt dieses Jahr und dann berichten. Und der Familienfrieden steht, von Spannungen nix zu merken:bussi:

DasOe
13.04.2007, 10:25
Ich werd's einfach probieren und sehen wie weit es mich bringt dieses Jahr und dann berichten. Auf jeden Fall berichten.

Und der Familienfrieden steht, von Spannungen nix zu merkenSo soll es sein ;)