Vollständige Version anzeigen : Freiwasserschwimmen und Gewitterrisiko
Liebe Foristi,
eine Frage an die Freiwasserschwimmer.
Beschäftigt Ihr Euch vor dem Schwimmen mit dem Gewitterrisiko?
Ich lebe hier am Schliersee und heute Abend soll es ins Wasser gehen. Meine Wetterapp (wetteronline) sagt mittleres Risiko für Gewitter heute Mittag und geringer heute Abend. Klar, hier an den Bergen ist das nochmals ein wenig anders als im Flachland, aber die Großwetterlage ist trotzdem gut abschätzbar.
Beschäftigt Ihr Euch vor dem Schwimmen damit? Wenn ja, was nutzt ihr und wie macht ihr das?
Oder geht ihr einfach davon aus, wenn es 'scheppert', dann hört ihr das schon und geht dann aus dem Wasser?
lieben Dank!
André
Beschäftigt Ihr Euch vor dem Schwimmen damit? Wenn ja, was nutzt ihr und wie macht ihr das?
Oder geht ihr einfach davon aus, wenn es 'scheppert', dann hört ihr das schon und geht dann aus dem Wasser?
lieben Dank!
André
Wenn ich Freiwassertraining geplant habe, schaue ich schon vorher am Tag öfter mal ins Regenradar. Wenn sich abzeichnet, dass das Wetter bescheiden oder sogar Gewitterrisiko ist, verlege ich das Schwimmen dann meistens doch wieder ins Schwimmbad.
Nervt mich einfach noch mehr, wenn ich zum See fahre, Neo anziehe & dann nach 10min Schwimmn wegen Gewitter raus muss.
Estampie
10.06.2024, 08:37
Beschäftigt Ihr Euch vor dem Schwimmen damit? Wenn ja, was nutzt ihr und wie macht ihr das?
Ich schaue bei entsprechender Großwetterlage auf jeden Fall bei Kachelmann auf dem Regenradar. Der passt hier in der Regel gut.
Oder geht ihr einfach davon aus, wenn es 'scheppert', dann hört ihr das schon und geht dann aus dem Wasser?
Das wäre mir zu heikel. Zum Teil ist man ja auch ne halbe Stunde vom Schwimmstart weg..... und dann bei aufkommendem Gewitter barfuß und im Gummianzu durch das Schilf zu watscheln ist nicht so dolle.
Antracis
10.06.2024, 10:14
Das wäre mir zu heikel. Zum Teil ist man ja auch ne halbe Stunde vom Schwimmstart weg..... und dann bei aufkommendem Gewitter barfuß und im Gummianzu durch das Schilf zu watscheln ist nicht so dolle.
+1
In der Regel gibt das Wetterradar ja einen guten Eindruck der Lage und auch die Wetterbeobachtung vor Ort.
Ich hatte häufiger die Situation, dass es zwar vom Vortag oder noch vom Morgen zwar eine Gewitterwarnung gab laut Wetterapp, auf dem Radar aber Abends nix zu sehen war und auch nichts live auf ein nahendes Gewitter hindeutete. Da bin ich dann ins Wasser.
In anderen Fällen hat mir das Gewitter die entscheidung abgenommen. Im Zweifel würde ich aber skippen. Ich hab schon mehrere Gewitter in den Bergen und im Zelt überstehen müssen und das war nicht schön, "auf dem Wasser" stelle ich mir das nicht besser vor.
Es kann aus "heiterem" Himmel Blitze geben, ohne dass es vorher gewittert hat.
Von daher würde ich bei einer gemeldeten Gewitterlage nicht im Freiwasser schwimmen und schon gar nicht ohne Badeaufsicht.
snailfish
10.06.2024, 12:10
Ich bin beim Freiwasserschwimmen eigentlich ziemlich angstfrei und schwimme auch mal bei schlechtem Wetter mit kräftig Wind und Regen (ganz gerne sogar).
Aber NIEMALS wenn auch nur die geringste Gefahr von Gewitter besteht! Von daher mache ich mir schon ein Bild von der Wetterlage.
Wer schonmal live einen Blitzschlag ins Wasser live gesehen hat, weiß warum - allen anderen empfehle ich mal auf Youtube nach entsprechenden Videos zu suchen :Cheese:
Danke für die bisherigen Antworten!
Dann bin ich wohl doch nicht einfach nur paranoid :Cheese:
Ich hab jetzt noch ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass der CAPE-Index wohl das ist, was ich am ehesten anschauen sollte. Kachelmann hat den z.B. auch auf seiner Seite:
https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/standard/deutschland/cape-2m.html
Das sagt Wikipedia dazu:
Convective Available Potential Energy (CAPE) also die „für Konvektion potentiell zur Verfügung stehende Energie“ oder auf Deutsch Labilitätsenergie[1][2] ist ein Maß für die Spezifische Energie in Luftmassen. Sie wird daher in J/kg (Joule pro Kilogramm) angegeben und dient in der Meteorologie zur Abschätzung von Gewitterpotentialen.
Für heute Abend 18 Uhr heißt es bei Kachelmann für meine Region Werte von 20 bis 100 voraus, was sehr gering wäre. Aber ich schaue kurz vorher auch nochmals rein.
sybenwurz
11.06.2024, 08:48
Sich mit nur mehr oder weniger zuverlässigen Modellrechnungen aus irgendwelchen Apps zufriedengeben, die an anderer Stelle zu Recht kritisiert werden, ist ok, sich selbst ein wenig mit Meteorologie beschäftigen, um lokal ne Eigenabschätzung vornehmen zu können, bedeutete wahrscheinlich zuviel Eigenverantwortung (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=52649&highlight=selbst%E4ndig), hm?
Estampie
11.06.2024, 09:09
sich selbst ein wenig mit Meteorologie beschäftigen, um lokal ne Eigenabschätzung vornehmen zu können, bedeutete wahrscheinlich zuviel Eigenverantwortung (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=52649&highlight=selbst%E4ndig), hm?
Oder anders formuliert, in manchen Sachen besser mal den Profis Gehör schenken statt selber rumzuwursteln :Huhu:
Der Internist im St. Vincent wird auch schon mal kritisiert....
Spass beiseite, es gibt wohl keinen in Fliegerei, Landwirtschaft, Bootssport... etc. der nicht auf professionelle Wettervorhersagen schaut. Und das mit teilweise ausbildungsbedingt recht profunden Kenntnissen der Meteorologie.
Aber ne kleine Anekdote am Rande, mit Özden Terli (https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96zden_Terli) bin ich um 2000 öfter mal Radrennen gefahren.
Fällt mir einfach nur grade so ein und tut nix zur Sache :Blumen:
Sich mit nur mehr oder weniger zuverlässigen Modellrechnungen aus irgendwelchen Apps zufriedengeben, die an anderer Stelle zu Recht kritisiert werden, ist ok, sich selbst ein wenig mit Meteorologie beschäftigen, um lokal ne Eigenabschätzung vornehmen zu können, bedeutete wahrscheinlich zuviel Eigenverantwortung (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=52649&highlight=selbst%E4ndig), hm?
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