Vollständige Version anzeigen : Strompreis - wie gehts weiter?
So langsam trudeln die ersten Angebote für Lieferverträge ein, aber wie wird sich der Preis entwickeln? Aktuell bin ich eher auf Abwarten eingestellt, aber für welchen Preis würdet ihr z.B. einen 12monats Vertrag unterschreiben? :confused:
Microsash
14.10.2022, 17:09
Als E Auto Fahrer bin ich da auch gespannt. Aktuell wars schon mal gut, nicht in einen kleinen lokalen Anbieter zu wechseln ..... diebwerden reihenweise aufgelöst und man fällt in die Grundversorgung für über 50ct.
MatthiasR
14.10.2022, 17:41
Als E Auto Fahrer bin ich da auch gespannt.
Ich als zukünftiger E-Auto-Fahrer auch. Ich bin seit ewigen Zeiten bei den ElektrizitätsWerken Schönau, einem der Ökostrom-Pioniere. Früher waren die iirc immer etwas teurer, aber mittlerweile scheint sich das auszuzahlen.
Meine letzte Preisanpassung stammt vom Juni des Jahres, das haben sie mir mitgeteilt, dass sie den Wegfall der EEG-Umlage voll weitergeben. :) Ich zahle jetzt 26,07 Ct/kWh - brutto! Plus 119,40 € Grundpreis pro Jahr (auch brutto).
Gruß Matthias
E-Mobilität hat erstmal nichts mit Haushaltsstrom zu tun, man kann schließlich auch öffentlich laden (hier z.b. 36ct/kWh) Grundversorgung liegt bei mir ab November bei 35ct/kWh, kann sich aber natürlich weiter erhöhen. Daher eben die Frage was machen, wenn z.b. ein Vertrag für 40 oder 50 ct/kWh angeboten wird. Je nach Preisentwicklung kann das gut oder schlecht sein. Aktuell fehlt mir einfach das Gefühl dafür.
Wasserbüffel
14.10.2022, 17:59
Aktuelles Preisniveau für das Jahr 2023 liegt bei ca. 50 ct/kWh im Einkauf nur für Energie. Da kommen noch Netzentgelte, Steuern, Umlagen etc. drauf. Also bist du bei ca. 65+ ct/kWh.
Versorger die langfristig ihren Bedarf beschafft haben dürften für Ihre Bestandskunden noch moderate Preise anbieten können.
Der Energiepreis ist in den letzten Wochen eher gesunken. Es wird aber erwartet das er eine gewisse Schwelle mittelfristig nicht mehr unterschreitet. Die wird bei etwa
30 ct/kWh erwartet für die Folgejahre.
Aber die letzten Monate haben gezeigt das die Preise, je nach politischer Lage und Versorgungssituation, auch schnell wieder anziehen können.
Helmut S
14.10.2022, 18:26
e*on hat uns den Vertrag für das Unternehmen mit zuerst 21 und dann 26 Cent (all inc) zum Jahresende gekündigt und eine Fortführung für 81 Cent angeboten. Wir haben jetzt nen Vertrag für 46 Cent (ebenfalls all inc) bei nem lokalen Versorger unterschrieben.
Nicht besonders geil, die Mehrkosten werden wir auf die Preise umlegen müssen, aber wenigstens kalkulierbar für die nächsten 12 Monate.
:Blumen:
Wasserbüffel
14.10.2022, 18:31
Wir haben jetzt nen Vertrag für 46 Cent (ebenfalls all inc) bei nem lokalen Versorger unterschrieben.
Nicht besonders geil, die Mehrkosten werden wir auf die Preise umlegen müssen, aber wenigstens kalkulierbar für die nächsten 12 Monate.
:Blumen:
Wenn dort wirklich alles inklusive ist, wäre das ein super Preis momentan für 2023.
Bleierpel
14.10.2022, 22:37
… Es wird aber erwartet das er eine gewisse Schwelle mittelfristig nicht mehr unterschreitet. Die wird bei etwa
30 ct/kWh erwartet für die Folgejahre…
Hättest Du dafür seriöse Quellen?
Wasserbüffel
15.10.2022, 09:01
Hättest Du dafür seriöse Quellen?
Jein, aktuelle Börsenpreise liegen ca. bei 30ct/kWh für 2024 und ungefähr
23 ct/kwh für 2025. Tendenziell steigen diese aber noch an je näher man dem entsprechenden Lieferjahr kommt. Der Rest ist Spekulation/Prognose.
Da sprechen wir aber nur von dem reinen Energiepreis.
EEX-Strombörse (https://www.eex.com/de/marktdaten/strom/futures#%7B%22snippetpicker%22%3A%22EEX%20German%2 0Power%20Futures%22%7D)
Jein, aktuelle Börsenpreise liegen ca. bei 30ct/kWh für 2024 und ungefähr
23 ct/kwh für 2025. Tendenziell steigen diese aber noch an je näher man dem entsprechenden Lieferjahr kommt. Der Rest ist Spekulation/Prognose.
Da sprechen wir aber nur von dem reinen Energiepreis.
EEX-Strombörse (https://www.eex.com/de/marktdaten/strom/futures#%7B%22snippetpicker%22%3A%22EEX%20German%2 0Power%20Futures%22%7D)
Was ergibt das dann für Endverbraucherpreise?
Was ergibt das dann für Endverbraucherpreise?
Lass mich jetzt schonmal tippen; 50-60% Marge für die Energieunternehmen!
:Blumen:
T.
Bleierpel
15.10.2022, 11:35
Jein, aktuelle Börsenpreise liegen ca. bei 30ct/kWh für 2024 und ungefähr
23 ct/kwh für 2025. Tendenziell steigen diese aber noch an je näher man dem entsprechenden Lieferjahr kommt. Der Rest ist Spekulation/Prognose.
Da sprechen wir aber nur von dem reinen Energiepreis.
EEX-Strombörse (https://www.eex.com/de/marktdaten/strom/futures#%7B%22snippetpicker%22%3A%22EEX%20German%2 0Power%20Futures%22%7D)
Wir sind ein KMU mit 25 Mitarbeiter und rd 1,2 GWh pro Jahr. Der Gesellschafter hat Strom in seiner Hoheit gesehen und sich letztes Jahr im Oktober massiv verzockt. Seit April bedienen wir uns auf dem Spotmarkt, dankeswerterweise haben wir überhaupt noch ein Unternehmen bekommen, was uns den Strom besorgt und abrechnen darf... Seit Mitte des Jahres werden Unternehmen massiv die Verträge (einseitig!) gekündigt und es gibt keine Neuverträge mehr!
Es stehen ja mehrere Varianten im Raum:
1. Olaf Scholz hat die Wahl u.a. mit dem Versprechen gewonnen, daß Strom max 4 ct / kwh kosten darf.
2. Es steht ein Deckel mit 12 ct im Raum
3. Es steht ein Deckel mit 18 ct im Raum
4. und noch einer mit 2x ct
Woher habe ich die Information? Wir arbeiten mit einem Unternehmen zusammen, die in der Vergangenheit Stromverträge vermittelt haben (die nun ein anderes Geschäftsfeld aufbauen, denn das wird wegfallen!)
Ich persönlich gehe von einem Deckel bei 20 ct / kwh bis 1 Gwh p.a. aus, der KMU's entlasten wird. Alles darüber wird die Spotmarktpreise zahlen müssen.
Die Futurepreise der EEX verfolge ich dementsprechend auch. Diese bilden bei weitem nicht die aktuel auf dem Spotmarkt erhältliche Preise ab. Es herrscht einfach viel zu viel Unsicherheit! Erst wenn die Politikk die Leitplanken aufgestellt hat, wird sich das beruhigen. Aber dann sehr schnell, denn das Spekulantentum uß da raus!!
Energie sollte m.M.n. wie Grundnahrungsmittel behandelt werden. Und Brot gibt's auch nicht an der Börse...
Was ergibt das dann für Endverbraucherpreise?
Lass mich jetzt schonmal tippen; 50-60% Marge für die Energieunternehmen!
:Blumen:
T.
Ein Energieunternehmen schlägt zw 1 und 3 ct / kwh auf den Einkaufspreis auf.
Wenn der Deckel sagen wir bei 20 ct / kwh liegen würde, bedeutet das 23 ct zzgl aller Steuern und Abgaben, Du liegst dann bei rd 38 bis 40 ct / kwh.
Deichman
15.10.2022, 19:19
Mein Anbieter (Stadtwerke Nachbarsort) will mir eine Preiserhöhung nach dem 31.12.2022 mit statt 24,31 ct/kwh auf dann "nur" 54,56 ct/kwh aber preisgarantiert bis 31.12.2023 andrehen....
....ist mir zu heftig, zumal das Angebot nur für die nächsten 4 Tage befristet ist.
Empfinde ich als reichlich unseriös das mail..hab fast gedacht es ist phishing, so dilettantisch.
Das Ganze ist recht billig verpackt in einem Mail mit direktem Link zum Onlineportal mit OK Button...
..
Mein örtlicher Anbieter hat auch für Neukunden ab 1.11. hingegen 38,49 ct aufgerufen...allerdings mit 14tägiger Preisgarantie.
Egal wie man es dreht und wendet. Es wird teurer...wenn man die Kurve des BDEW weiterspinnt, gehts in 2023 in Richtung 50 ct, wenn es nicht eine Preisdeckelung gibt.
https://www.bdew.de/media/documents/220727_BDEW-Strompreisanalyse_Juli_2022.pdf
Wasserbüffel
15.10.2022, 19:52
Mein örtlicher Anbieter hat auch für Neukunden ab 1.11. hingegen 38,49 ct aufgerufen...allerdings mit 14tägiger Preisgarantie.
Egal wie man es dreht und wendet. Es wird teurer...wenn man die Kurve des BDEW weiterspinnt, gehts in 2023 in Richtung 50 ct, wenn es nicht eine Preisdeckelung gibt.
https://www.bdew.de/media/documents/220727_BDEW-Strompreisanalyse_Juli_2022.pdf
Der örtliche Anbieter wird wohl spätestens Mitte November andere Preise ab 01.01.2023 anbieten. Dann werden die meisten (lokalen ) Lieferanten ihr Karten für 2023 auf den Tisch legen.
Wasserbüffel
15.10.2022, 20:04
Es stehen ja mehrere Varianten im Raum:
1. Olaf Scholz hat die Wahl u.a. mit dem Versprechen gewonnen, daß Strom max 4 ct / kwh kosten darf.
2. Es steht ein Deckel mit 12 ct im Raum
3. Es steht ein Deckel mit 18 ct im Raum
4. und noch einer mit 2x ct
Die Futurepreise der EEX verfolge ich dementsprechend auch. Diese bilden bei weitem nicht die aktuel auf dem Spotmarkt erhältliche Preise ab. Es herrscht einfach viel zu viel Unsicherheit! Erst wenn die Politikk die Leitplanken aufgestellt hat, wird sich das beruhigen. Aber dann sehr schnell, denn das Spekulantentum uß da raus!!
4 ct/kWh ist ein Versprechen das schon damals nicht realistisch war und auch nicht sein darf. Ohne AKW´s muss Strom mehr kosten.
Ein Preisdeckel wird es wohl geben (müssen), aber zu dem Thema und Umsetzung ist noch weniger bekannt als zu dem Gasdeckel. Deswegen auch für die Versorger momentan eher nebensächlich. Seit dem Fiasko mit der Gasumlage wird generell erstmal abgewartet.
Als Grundversorger kann ich meine Kunden nicht über den Spotmarkt bedienen. Da brauche ich mehr Planungssicherheit. Bei Großkunden sieht das anders aus.
Wasserbüffel
15.10.2022, 20:15
Was ergibt das dann für Endverbraucherpreise?
Bei 30,00 ct/kWh Energiepreis
+ ca. 12 ct/kWh Netzentgelte und gesetzliche Umlagen
+ 2,05 ct/kWh Stromsteuer
+ 1,3-1,5 ct/kWh Konzessionsabgabe
+ 1-2 ct/kwh Marge
= ca.48 ct/kWh
+ evtl. anfallender Grundpreis
Ohne AKW´s muss Strom mehr kosten.
Kann du das erläutern? Dachte gerade Ökostrom ist in der Produktion deutlich günstiger als die Alternativen aus Gas, Kohle und Atom
Deichman
16.10.2022, 08:12
Der örtliche Anbieter wird wohl spätestens Mitte November andere Preise ab 01.01.2023 anbieten. Dann werden die meisten (lokalen ) Lieferanten ihr Karten für 2023 auf den Tisch legen.
Ja klar…bei 14tägiger Laufzeit statt 1 Jahr geh ich auch von dynamischer Preisentwicklung aus, allerdings hat man mir schon telefonisch mitgeteilt, dass man hier nicht langfristig Verträge anbietet für 2023.
Deichman
16.10.2022, 08:26
Kann du das erläutern? Dachte gerade Ökostrom ist in der Produktion deutlich günstiger als die Alternativen aus Gas, Kohle und Atom
Reicht aber insgesamt nicht…die Laufzeitverlängerung für die letzten drei deutschen Atomkraftwerke macht 6% des Bedarfs aus. Strom aus AKW ist zudem günstiger als Strom aus importiertem Gas.
sabine-g
16.10.2022, 10:34
Über Jahrhunderte betrachtet ist Atomstrom mit seinen Folgen der teuerste Strom den man produzieren kann.
Es ist natürlich leicht alles auf kommende Generationen abzuladen. Die sind sicher hocherfreut.
Wasserbüffel
16.10.2022, 18:01
Kann du das erläutern? Dachte gerade Ökostrom ist in der Produktion deutlich günstiger als die Alternativen aus Gas, Kohle und Atom
Das ist durchaus möglich das Ökostrom günstiger wäre. Das kommt immer darauf an welche Zahlen man betrachtet oder betrachten will.
Aber ich kenne z.B. keinen Anlagenbetreiber/Erzeuger der seinen Strom für 4 ct/kWh verkaufen würde (oder kann).
Deichman
16.10.2022, 18:06
Über Jahrhunderte betrachtet ist Atomstrom mit seinen Folgen der teuerste Strom den man produzieren kann.
Es ist natürlich leicht alles auf kommende Generationen abzuladen. Die sind sicher hocherfreut.
Ja, ist alles ganz schlimm. Ich verstehe.
Aber wenn man sich nur auf Gefühle und verkürzte Darstellungen beruft, weil man die Komplexität nicht versteht, dann kommt so etwas heraus.
Wir reden von diesem Winter, konkret von Januar, Februar und März 2023. Die müssen wir ohne Katastrophe durchstehen. Und da hilft Solar nicht, denn es ist nass, kalt und dunkel in Deutschland. Und Windkraftwerke sind bis da auch nicht aufgestellt.
Nächstes Jahr ist alles anders, da haben wir ja jetzt genug Zeit für Planung und Bau. Aber dieser Winter, das ist das konkrete Problem
Im Streckbetrieb fällt übrigens kein bisschen mehr Müll an, da wird ja der alte Brennstoff länger ausgewrungen. Nur mal so...
Es ist teuer, aber es liefert dann während Jahrzehnten Strom, und auf die ganze Laufzeit von AKWs berechnet ist das eine der günstigsten Möglichkeiten, Strom zu speichern.
Das Uran, mit dem die AKWs betrieben werden, ist im Verhältnis zum produzierten Strom sehr günstig, und das ändert sich auch dann nicht wesentlich, wenn die Uranpreise steigen werden (was aufgrund der hohen Nachfrage zu erwarten ist).
Dazu kommt, dass der Trend in die Richtung der Serienproduktion von SMRs (small modular reactors) geht, und damit werden Atomkraftwerke voraussichtlich viel günstiger erstellt werden können. Bei der Atomkraft ist das Potenzial von Einsparungen besonders groß, da vor allem der Bau von AKWs als Einzelprojekten teuer war.
Der "Abfall" ist kaum ein gutes Argument gegen die Atomkraft. Einmal ist das vom Volumen her sehr wenig Abfall, der gut unter Kontrolle ist - im Vergleich zu anderen Arten von Abfällen ist das sehr wenig. Dazu kommt, dass das, was aktuell als Abfall behandelt wird, für neuere Reaktortypen als Brennstoff verwendet werden könnten. Wenn das gemacht wird, gibt es nur noch sehr wenig Material, das für sehr lange Zeiten gefährlich bleibt.
Meiner Meinung nach ist die Kernkraft eine der besten Energiequellen für die nächsten Jahrzehnte. Andere mögen das anders beurteilen, aber sie muss sicher ernsthaft in Betracht gezogen werden. Niemand, der die Kernkraft pauschal ablehnt, kann ernsthaft behaupten, er würde das Problem der Klimaerwärmung wirklich ernst nehmen. Die praktische Folge der Ablehnung der grundlastfähigen, CO2-emissionsfähigen Kernkraft ist, dass mehr fossile Brennstoffe gebraucht werden.
Ich war früher auch gegen Atomstrom aber ich habe im mittlerweile meine Meinung geändert, da es schlichtweg unrealistisch ist, darauf zu verzichten.
Ja, ist alles ganz schlimm. Ich verstehe.
Aber wenn man sich nur auf Gefühle und verkürzte Darstellungen beruft, weil man die Komplexität nicht versteht, dann kommt so etwas heraus.
Wir reden von diesem Winter, konkret von Januar, Februar und März 2023. Die müssen wir ohne Katastrophe durchstehen. Und da hilft Solar nicht, denn es ist nass, kalt und dunkel in Deutschland. Und Windkraftwerke sind bis da auch nicht aufgestellt.
Nächstes Jahr ist alles anders, da haben wir ja jetzt genug Zeit für Planung und Bau. Aber dieser Winter, das ist das konkrete Problem
Im Streckbetrieb fällt übrigens kein bisschen mehr Müll an, da wird ja der alte Brennstoff länger ausgewrungen. Nur mal so...
Es ist teuer, aber es liefert dann während Jahrzehnten Strom, und auf die ganze Laufzeit von AKWs berechnet ist das eine der günstigsten Möglichkeiten, Strom zu speichern.
Das Uran, mit dem die AKWs betrieben werden, ist im Verhältnis zum produzierten Strom sehr günstig, und das ändert sich auch dann nicht wesentlich, wenn die Uranpreise steigen werden (was aufgrund der hohen Nachfrage zu erwarten ist).
Dazu kommt, dass der Trend in die Richtung der Serienproduktion von SMRs (small modular reactors) geht, und damit werden Atomkraftwerke voraussichtlich viel günstiger erstellt werden können. Bei der Atomkraft ist das Potenzial von Einsparungen besonders groß, da vor allem der Bau von AKWs als Einzelprojekten teuer war.
Der "Abfall" ist kaum ein gutes Argument gegen die Atomkraft. Einmal ist das vom Volumen her sehr wenig Abfall, der gut unter Kontrolle ist - im Vergleich zu anderen Arten von Abfällen ist das sehr wenig. Dazu kommt, dass das, was aktuell als Abfall behandelt wird, für neuere Reaktortypen als Brennstoff verwendet werden könnten. Wenn das gemacht wird, gibt es nur noch sehr wenig Material, das für sehr lange Zeiten gefährlich bleibt.
Meiner Meinung nach ist die Kernkraft eine der besten Energiequellen für die nächsten Jahrzehnte. Andere mögen das anders beurteilen, aber sie muss sicher ernsthaft in Betracht gezogen werden. Niemand, der die Kernkraft pauschal ablehnt, kann ernsthaft behaupten, er würde das Problem der Klimaerwärmung wirklich ernst nehmen. Die praktische Folge der Ablehnung der grundlastfähigen, CO2-emissionsfähigen Kernkraft ist, dass mehr fossile Brennstoffe gebraucht werden.
Ich war früher auch gegen Atomstrom aber ich habe im mittlerweile meine Meinung geändert, da es schlichtweg unrealistisch ist, darauf zu verzichten.
Das stimmt so nicht ganz. Atomstrom wäre vermutlich das nächste, von dem wir uns abhängig machen könnten, um dann irgendwann ganz blöd dazustehen.
Berechnet man den steigenden Energiebedarf der Welt ein, reicht Uran vielleicht 20 Jahre, was aber immer teurer wird da viele Reserven schwerer zugänglich sind als das aktuell abgebaute. Dann, und damit hast du recht, kann man die Abfallprodukte dynamisch weiterverarbeiten, es wird dadurch aber auch immer teurer. Aktuell ist der Uranpreis unter anderem deshalb so niedrig, weil nach Fukushima viele Atomkraftwerke zurückgebaut wurden, und weil viel bereits existierendes Material aus Atomwaffen usw recycelt wird.
Und das alles ist nur toll solange nix schief geht, Tchernobyl lässt grüßen, ich will gar nicht wissen wie knapp das in Zaporizhzhia war.
Wir müssen insgesamt in eine Richtung gehen, der den Leute ihren ständigen Konsum vor Augen führt. Und Windraftwerke oder Solarpanels überall helfen da mehr als ein AKW irgendwo in der Pampa wo es keiner sieht.
Dass die zwei diesen Winter anbleiben sollten sehe ich auch so, aber mit der festen Zusage sie danach zu beerdigen.
Andere Länder, zB Island turnen es uns doch hervorragend vor, wie man autark mit erneuerbaren Energien sein kann. Leider scheint das die Industrie erst zu interessieren wenn es an den Geldbeutel geht. Im Falle Islands war Strom aus fossilen Energieträgern deshalb so teuer weil die Importwege so lange sind.
Dafür hocken die jetzt da und merken nix von Energiekrise, außer vielleicht bei Importwaren.
Trimichi
16.10.2022, 18:46
Ja, ist alles ganz schlimm. Ich verstehe.
Aber wenn man sich nur auf Gefühle und verkürzte Darstellungen beruft, weil man die Komplexität nicht versteht, dann kommt so etwas heraus.
Wir reden von diesem Winter, konkret von Januar, Februar und März 2023. Die müssen wir ohne Katastrophe durchstehen. Und da hilft Solar nicht, denn es ist nass, kalt und dunkel in Deutschland. Und Windkraftwerke sind bis da auch nicht aufgestellt.
Nächstes Jahr ist alles anders, da haben wir ja jetzt genug Zeit für Planung und Bau. Aber dieser Winter, das ist das konkrete Problem
Im Streckbetrieb fällt übrigens kein bisschen mehr Müll an, da wird ja der alte Brennstoff länger ausgewrungen. Nur mal so...
Es ist teuer, aber es liefert dann während Jahrzehnten Strom, und auf die ganze Laufzeit von AKWs berechnet ist das eine der günstigsten Möglichkeiten, Strom zu speichern.
Das Uran, mit dem die AKWs betrieben werden, ist im Verhältnis zum produzierten Strom sehr günstig, und das ändert sich auch dann nicht wesentlich, wenn die Uranpreise steigen werden (was aufgrund der hohen Nachfrage zu erwarten ist).
Dazu kommt, dass der Trend in die Richtung der Serienproduktion von SMRs (small modular reactors) geht, und damit werden Atomkraftwerke voraussichtlich viel günstiger erstellt werden können. Bei der Atomkraft ist das Potenzial von Einsparungen besonders groß, da vor allem der Bau von AKWs als Einzelprojekten teuer war.
Der "Abfall" ist kaum ein gutes Argument gegen die Atomkraft. Einmal ist das vom Volumen her sehr wenig Abfall, der gut unter Kontrolle ist - im Vergleich zu anderen Arten von Abfällen ist das sehr wenig. Dazu kommt, dass das, was aktuell als Abfall behandelt wird, für neuere Reaktortypen als Brennstoff verwendet werden könnten. Wenn das gemacht wird, gibt es nur noch sehr wenig Material, das für sehr lange Zeiten gefährlich bleibt.
Meiner Meinung nach ist die Kernkraft eine der besten Energiequellen für die nächsten Jahrzehnte. Andere mögen das anders beurteilen, aber sie muss sicher ernsthaft in Betracht gezogen werden. Niemand, der die Kernkraft pauschal ablehnt, kann ernsthaft behaupten, er würde das Problem der Klimaerwärmung wirklich ernst nehmen. Die praktische Folge der Ablehnung der grundlastfähigen, CO2-emissionsfähigen Kernkraft ist, dass mehr fossile Brennstoffe gebraucht werden.
Ich war früher auch gegen Atomstrom aber ich habe im mittlerweile meine Meinung geändert, da es schlichtweg unrealistisch ist, darauf zu verzichten.
Hm. Du weißt schon, dass der schnelle Brüter in Kalkar nicht realisiert wurde?
Die kalte Fussion ist ein Fall für Agent Scally und Fox Mulder. Aber bei Akte X einen durchziehen ist ja in im grossen Amerika. In San Francisco zum Bleistift. Zum Beispiel freilich. Oder etwa doch nicht. Ich würde - an deiner Stelle - weniger kiffen, oder mich weniger mit Drogen beschäftigen, und dafür mein Abitur in Kernchemie machen.
- a + U; Scully hier, mit ohne Mulder. ;) - jo, hier der Fox, M.: -a +u
Griechenland hat es diese Woche schon geschafft sich mit 100% Ökostrom zu versorgen:
https://www.spiegel.de/ausland/griechenland-versorgt-sich-erstmals-komplett-mit-oekostrom-a-1d6f35fc-1c92-41aa-8c79-9e3bac6e0202
Für mich ein Zeichen der Hoffnung.
Bleierpel
16.10.2022, 19:30
...
Aber wenn man sich nur auf Gefühle und verkürzte Darstellungen beruft, weil man die Komplexität nicht versteht, dann kommt so etwas heraus.
Wir reden von diesem Winter, konkret von Januar, Februar und März 2023. ...
Das Uran, mit dem die AKWs betrieben werden, ist im Verhältnis zum produzierten Strom sehr günstig, und das ändert sich auch dann nicht wesentlich, wenn die Uranpreise steigen werden (was aufgrund der hohen Nachfrage zu erwarten ist).
Dazu kommt, dass der Trend in die Richtung der Serienproduktion von SMRs (small modular reactors) geht, und damit werden Atomkraftwerke voraussichtlich viel günstiger erstellt werden können. Bei der Atomkraft ist das Potenzial von Einsparungen besonders groß, da vor allem der Bau von AKWs als Einzelprojekten teuer war.
Der "Abfall" ist kaum ein gutes Argument gegen die Atomkraft. Einmal ist das vom Volumen her sehr wenig Abfall, der gut unter Kontrolle ist - im Vergleich zu anderen Arten von Abfällen ist das sehr wenig. Dazu kommt, dass das, was aktuell als Abfall behandelt wird, für neuere Reaktortypen als Brennstoff verwendet werden könnten. Wenn das gemacht wird, gibt es nur noch sehr wenig Material, das für sehr lange Zeiten gefährlich bleibt.
Meiner Meinung nach ist die Kernkraft eine der besten Energiequellen für die nächsten Jahrzehnte. Andere mögen das anders beurteilen, aber sie muss sicher ernsthaft in Betracht gezogen werden. Niemand, der die Kernkraft pauschal ablehnt, kann ernsthaft behaupten, er würde das Problem der Klimaerwärmung wirklich ernst nehmen. Die praktische Folge der Ablehnung der grundlastfähigen, CO2-emissionsfähigen Kernkraft ist, dass mehr fossile Brennstoffe gebraucht werden.
Ich war früher auch gegen Atomstrom aber ich habe im mittlerweile meine Meinung geändert, da es schlichtweg unrealistisch ist, darauf zu verzichten.
Guter Post!!
Bleierpel
16.10.2022, 19:40
...wenn es nicht eine Preisdeckelung gibt.
https://www.bdew.de/media/documents/220727_BDEW-Strompreisanalyse_Juli_2022.pdf
Es muss eine Deckelung geben, denn viele Unternehmen können sich das Abschmelzen der Liquidität einfach nicht leisten. Und "viele Unternehmen" sind rd 80% unserer Wirtschaft (quasi die nicht systemrelevanten).
Bei Verbrauchern ist es natürlich genau so!
Eine gute Quelle ist diese hier: https://strom-report.de/strom/
Hieraus geht der deutsche Strommix hervor. Auch wenn es manchmal auf das Jahr 2021 bezogen ist, wesentliches hat sich nicht geändert.
Interessant ist der Anteil der Energieträger an der Stromerzeugung:
45,7% sind erneuerbar, dann kommen die Kohlekraftwerke mit 29,7%, dann die Gas-KW mit rd 20% dan die AKW's.
Entspricht auch fast dem "Zuschaltplan", nur kommen die AKW's nach den Kohle-KW, vor den Gas-KW.
Heißt, man will 43% ersatzlos abschalten.... :Lachanfall:Guter Joke, wenn's nicht ernst wäre... Man könnte ja in Frankreich zukaufen, wenn deren AKW's denn dann mal laufen... :Nee:
Oben war mal die Frage, wie es mit den haushalten weiter gehen wird: ich rechne damit, daß der Spotmarkt führend werden wird und auch auf die Haushalte angewendet werden wird.
Deichman
16.10.2022, 20:44
Windraftwerke oder Solarpanels überall helfen da mehr als ein AKW irgendwo in der Pampa wo es keiner sieht.
Dass die zwei diesen Winter anbleiben sollten sehe ich auch so, aber mit der festen Zusage sie danach zu beerdigen.
Andere Länder, zB Island turnen es uns doch hervorragend vor, wie man autark mit erneuerbaren Energien sein kann. Leider scheint das die Industrie erst zu interessieren wenn es an den Geldbeutel geht. Im Falle Islands war Strom aus fossilen Energieträgern deshalb so teuer weil die Importwege so lange sind.
Dafür hocken die jetzt da und merken nix von Energiekrise, außer vielleicht bei Importwaren.
Auch wenn Du es nicht hören magst aber Sonne und Wind reicht nicht für den wachsenden Energiebedarf und die Bedürfnisse der Wirtschaft in D (E-Auto kommt noch on top). Das mag in kleineren Ländern wie Palau funktionieren oder auf Island, wo es genügend natürliche Energieressourcen gibt. Deutschland ist da in einer ganz anderen Situation als hochindustrialisiertes Land.
Deichman
16.10.2022, 20:56
Hm. Du weißt schon, dass der schnelle Brüter in Kalkar nicht realisiert wurde?
Die kalte Fussion ist ein Fall für Agent Scally und Fox Mulder. Aber bei Akte X einen durchziehen ist ja in im grossen Amerika. In San Francisco zum Bleistift. Zum Beispiel freilich. Oder etwa doch nicht. Ich würde - an deiner Stelle - weniger kiffen, oder mich weniger mit Drogen beschäftigen, und dafür mein Abitur in Kernchemie machen.
- a + U; Scully hier, mit ohne Mulder. ;) - jo, hier der Fox, M.: -a +u
Alter Schwede…was stimmt denn mit Dir heute nicht? Habeck&Co haben heute doch beschlossen, die drei verbliebenen AKWs ans Netz zu packen, was eh unrealistisch ist, weil man die nicht mal so eben hochfahren kann. Hier wird also eh ein totes Pferd geritten, also mach Dich mal locker. Ist eh zu spät. D wird gerade abgewickelt.
Apropos Dein lovely Amerika..in Büchel lagern 20 Atombomben von unseren Waffenbrüdern, die deutlich schlechter abgesichert sind, als aktuelle AKW in D. Aber das ist Dir sicherlich gedanklich auch durch die aktuell schlecht durchbluteten Gehirn-Lappen gegangen. Ebenso, dass bei Dir offensichtlich der Strom als Strommix aus der Wand kommt…woher das kommt, hat Dich doch noch nie interessiert. Stimmts? Das checken doch die wenigsten mit ihrer Doppelmoral aber nice, dass Du dich hier geoutet hast als Akte X-Spezi. Weiter so! Aber dann nicht heulen, wenn die Energieversorgung zusammen bricht und dein Videorekorder nicht mehr will. :)
D wird gerade abgewickelt.
!
Wäre schade wenn der Faden wieder zu geht, kannst dir deshalb vielleicht die Sprüche aus deiner Reichsbürger/Querdenker/Verschwörungstheoretiker-Blase schenken?
Deichman
16.10.2022, 21:59
Wäre schade wenn der Faden wieder zu geht, kannst dir deshalb vielleicht die Sprüche aus deiner Reichsbürger/Querdenker/Verschwörungstheoretiker-Blase schenken?
Ja, wäre auch schön hier, wenn Du nicht platt, destruktiv und persönlich wirst, wenn Dir die Argumente nicht gefallen oder Dir da was fehlt. Kannst Dir Deine romantische Verharmlosung der aktuellen Situation für Industrie und Handwerk sparen. Die Energiepreise sprechen Bände und die Insolvenzwelle wird aktuell sehenden Auges in Kauf genommen (abgewickelt).
Kann sein, dass Dir das zu komplex ist oder Dich nicht betrifft aber ich bin es leid, mit diskursunfähigen Menschen zu reden, wenn gleichzeitig selbstständige Freunde von mir nicht wissen, wie sie über den Winter kommen. Entweder Du schaffst das oder wir lassen das hier.. ist das klar für Dich?:cool:
Ja, lassen wir, is mir zu doof. Äh ich meine ich bin zu doof:Blumen:
Trimichi
17.10.2022, 05:49
Alter Schwede…was stimmt denn mit Dir heute nicht? Habeck&Co haben heute doch beschlossen, die drei verbliebenen AKWs ans Netz zu packen, was eh unrealistisch ist, weil man die nicht mal so eben hochfahren kann. Hier wird also eh ein totes Pferd geritten, also mach Dich mal locker. Ist eh zu spät. D wird gerade abgewickelt.
Apropos Dein lovely Amerika..in Büchel lagern 20 Atombomben von unseren Waffenbrüdern, die deutlich schlechter abgesichert sind, als aktuelle AKW in D. Aber das ist Dir sicherlich gedanklich auch durch die aktuell schlecht durchbluteten Gehirn-Lappen gegangen. Ebenso, dass bei Dir offensichtlich der Strom als Strommix aus der Wand kommt…woher das kommt, hat Dich doch noch nie interessiert. Stimmts? Das checken doch die wenigsten mit ihrer Doppelmoral aber nice, dass Du dich hier geoutet hast als Akte X-Spezi. Weiter so! Aber dann nicht heulen, wenn die Energieversorgung zusammen bricht und dein Videorekorder nicht mehr will. :)
Ja, gesell' dich zu deinen rechtsradikalen Amerikanerfreunden. Denn mit denen habe ich nichts zu tun. Kannst du dir vorstellen, dass auch welche von denen in Rente gehen? Ich nicht? Ja, denn dafür bin ich einfach zu dumm für. :Blumen:
Deichman
17.10.2022, 06:47
Ja, gesell' dich zu deinen rechtsradikalen Amerikanerfreunden. Denn mit denen habe ich nichts zu tun. Kannst du dir vorstellen, dass auch welche von denen in Rente gehen? Ich nicht? Ja, denn dafür bin ich einfach zu dumm für. :Blumen:
Bist offensichtlich zu dumm, um zu raffen, dass ich eben genau diese amerikanische Einmischung und das Gefahrenpotential auf bundesdt. Gebiet kritisiert habe. „Waffenbrüder“ war daher ironisch gemeint, was eigentlich offensichtlich ist.
Offensichtlich liegt Dir aber auch nur das Wild-um-Dich-Schlagen anstatt Texte zu durchdringen und Positionen auszutauschen. Da haperts ja aktuell bei vielen. In Rente und unter die Erde kommen wir irgendwann alle, fragt sich nur ob man bis dahin diese Aggroschiene fahren sollte. Nur weiter so. :Blumen:
Meiner Meinung nach ist die Kernkraft eine der besten Energiequellen für die nächsten Jahrzehnte. Andere mögen das anders beurteilen, aber sie muss sicher ernsthaft in Betracht gezogen werden....
Ich war früher auch gegen Atomstrom aber ich habe im mittlerweile meine Meinung geändert, da es schlichtweg unrealistisch ist, darauf zu verzichten.
Aber nach Frankreich hast du diesen Sommer dann lieber nicht geschaut? Frankreich als die Atomnation im massiven Strommangel, weil die angeblich zu zuverlässigen und grundlastfähigen AKWs zu Dutzenden außer Betrieb waren. Das soll die Zukunft sein?
Kernkraft ist tot, noch nicht mal Frankreich setzt für die Zukunft darauf.
In D laufen die Leute schon Amok, wenn eine Umgehungsstraße gebaut werden soll. Man darf sich vorstellen, was los ist, wenn du irgendwo so einen SMR hin bauen willst. Vergiss es einfach.
Bist offensichtlich zu dumm, um zu raffen, dass ich eben genau diese amerikanische Einmischung und das Gefahrenpotential auf bundesdt. Gebiet kritisiert habe. „Waffenbrüder“ war daher ironisch gemeint, was eigentlich offensichtlich ist.
Offensichtlich liegt Dir aber auch nur das Wild-um-Dich-Schlagen anstatt Texte zu durchdringen und Positionen auszutauschen. Da haperts ja aktuell bei vielen. In Rente und unter die Erde kommen wir irgendwann alle, fragt sich nur ob man bis dahin diese Aggroschiene fahren sollte. Nur weiter so. :Blumen:
Ich bin da ganz deiner Meinung.
Ein bisschen Selbstreflexion wäre da beim ein oder anderen User durchaus angebracht :Blumen:
Stairway
17.10.2022, 12:35
Griechenland hat es diese Woche schon geschafft sich mit 100% Ökostrom zu versorgen:
https://www.spiegel.de/ausland/griechenland-versorgt-sich-erstmals-komplett-mit-oekostrom-a-1d6f35fc-1c92-41aa-8c79-9e3bac6e0202
Für mich ein Zeichen der Hoffnung.
Griechenland 10,9 mio Einwohner
Deutschland 84 mio Einwohner
Griechenland Platz 61 im Ranking nach Wirtschaftsleistung
Deutschland Platz 4
Griechenland besteht aus über 3000 Inseln wo ja bekanntlich immer mehr Wind geht als auf dem Festland. Kann man gar nicht vergleichen. Genau so immer der unsinnige Vergleich mit Norwegen mit 5,4 mio Einwohnern. Der Großraum Berlin hat schon mehr.
Schwarzfahrer
17.10.2022, 13:13
Aber nach Frankreich hast du diesen Sommer dann lieber nicht geschaut? Frankreich als die Atomnation im massiven Strommangel, weil die angeblich zu zuverlässigen und grundlastfähigen AKWs zu Dutzenden außer Betrieb waren. Das soll die Zukunft sein?
Nicht DIE Zukunft, nur ein Baustein darin. Die Probleme in Frankreich haben wenig mit der Kernkraft an sich zu tun, sondern sind schlechtem Management geschuldet, eine sequentielle Wartung statt gleichzeitig viele zu warten hätte vieles entschärfen können. Im Gegensatz zu solchen Problemen hat Windkraft das inherente Problem, gelegentlich und völlig unvorhersehbar ganz auszufallen - dagegen hilft dann auch gutes Management wenig.
Kernkraft ist tot, noch nicht mal Frankreich setzt für die Zukunft darauf.
Tatsächlich? Wikipedia sieht es ziemlich anders:
Im Februar 2022 kündigte der französische Präsident Emmanuel Macron den Bau von bis zu 14 neuen Atomreaktoren zusätzlich zu dem im Bau befindlichen EPR am Standort Flamanville an. Bis 2050 sollen sechs EPR-Reaktoren der zweiten Generation gebaut und der Bau weiterer acht Kraftwerke geprüft werden. Bei einem Baubeginn im Jahr 2028 solle der erste neue Reaktor im Jahr 2035 ans Netz gehen. Die Laufzeit bestehender Atomkraftwerke solle verlängert werden, solange keine Sicherheitsbedenken bestünden. Zur Überbrückung bis zur Fertigstellung neuer Reaktoren sollten 50 Offshore-Windparks errichtet werden. (https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_in_Frankreich#:~:text=1980%20gingen%20 sieben%20franz%C3%B6sische%20Atomkraftwerke,Jahre% 20ein%20agrarisch%20gepr%C3%A4gtes%20Land.)Dort ist also Wind die Brückentechnologie, und Kernkraft die langfristige Lösung.
Edit sagt, daß inzwischen sogar Japan die alten Kernkraftwerke in Betrieb nimmt und den Bau neuer plant. (https://www.spiegel.de/wirtschaft/japanische-konzerne-planen-neue-generation-von-atomreaktoren-a-09f0cc9e-ae03-4827-b353-fa1c8533fa52)
In D laufen die Leute schon Amok, wenn eine Umgehungsstraße gebaut werden soll. Man darf sich vorstellen, was los ist, wenn du irgendwo so einen SMR hin bauen willst. Vergiss es einfach.Die Leute wollen auch keine Windräder in Sichtweite; ein SMR ersetzt immerhin zuverlässig drei Windräder oder mehr. Also muß man mit SMR nur ein Drittel der Gefechte mit den Anwohnern austragen. Bzw. es ist eine Frage des politischen Willens: aktuell werden Windräder politisch auch gegen Widerstand (und gegen Naturschutz) durchgesetzt "für das höhere Ziel". Das kann man mit allem anderen auch machen.
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zur Grundversorgung.
Wenn ich mir die aktuellen Angebote bei Check24 anschaue, bin ich mit den dort vorgeschlagenen Angeboten meist deutlich über 100€ teuerer als mit der Grundversorgung meines lokalen Anbieters.
Spricht was dagegen nur mit der Grundversorgung den Strom zu beziehen ? oder gibt es dabei einen Haken ?
Gruß
Matthias
Deichman
17.10.2022, 13:25
Aber nach Frankreich hast du diesen Sommer dann lieber nicht geschaut? Frankreich als die Atomnation im massiven Strommangel, weil die angeblich zu zuverlässigen und grundlastfähigen AKWs zu Dutzenden außer Betrieb waren. Das soll die Zukunft sein?
Kernkraft ist tot, noch nicht mal Frankreich setzt für die Zukunft darauf.
In D laufen die Leute schon Amok, wenn eine Umgehungsstraße gebaut werden soll. Man darf sich vorstellen, was los ist, wenn du irgendwo so einen SMR hin bauen willst. Vergiss es einfach.
Grundsätzlich bin ich wirklich kein Freund der Atomkraft, weder der französischen, noch der deutschen; auch nicht der russischen etc. Aber, bin auch kein Freund von (alles durchgerechnet) Flatterstrom (nicht konstanter Netzspannung) - ohne die entsprechenden Speicher und das gerade im Winterhalbjahr in D. Das führt zu den angekündigten Blackouts.
Alle anderen Alternativen sind bereits regierungsamtlich abgeklemmt oder exorbitant teuer und werden spätestens Ende des Jahres nicht mehr wirklich existieren. Und teures, umweltschädliches importiertes Frackinggas brauch' ich aus ökologischen Gründen nicht. Klar, bleibt die Heizung aus, müssen dicke Pullover nebst dem nun obligatorischen Waschlappen eben reichen.
Für mich ist das aber keine langfristige Alternative, wieder in die Höhle zu gehen oder zuzuschauen, wie der Mittelstand in D vernichtet wird. Ich vermisse hier ganz konkret Gegenvorschläge wie man den Energiebedarf in D langfristig ökologisch sinnvoll decken kann. Was machen wir in D, wenn rundherum um uns in Europa SMR gebaut werden?
https://www.nuklearforum.ch/de/news/smr-einsatz-europa-gefordert
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zur Grundversorgung.
Wenn ich mir die aktuellen Angebote bei Check24 anschaue, bin ich mit den dort vorgeschlagenen Angeboten meist deutlich über 100€ teuerer als mit der Grundversorgung meines lokalen Anbieters.
Spricht was dagegen nur mit der Grundversorgung den Strom zu beziehen ? oder gibt es dabei einen Haken ?
Gruß
Matthias
^^ gar nichts. Zahlreiche Experten empfehlen das ja schon seit Wochen/Monaten.
tridinski
17.10.2022, 14:02
Die Diskussion um das Revival der Kernkraft ist für mich völlig unverständlich, denn die Antwort liegt aus ökonomischer Sicht mehr als eindeutig auf der Hand:
https://static.dw.com/image/16925641_105.jpg
Wo würden hier die diskutierten SMR einzuordnen sein? Gemäß diesem Artikel (https://www.nucnet.org/news/economic-modelling-compares-costs-of-smr-to-conventional-pwr-10-4-2020) bei etwas 1/3 bis 1/2 von herkömmlicher Kernenergie? Also immer noch viel zu teuer.
Verstehe nicht was es da zu diskutieren gibt, ausser man ist Teil der Großindustrie die sich mehr um ihre Auftragsbücher sorgt als um die absolut besten Lösung (wenn man selber daran nicht fett verdienen kann)
Wasserbüffel
17.10.2022, 15:15
Die Diskussion um das Revival der Kernkraft ist für mich völlig unverständlich, denn die Antwort liegt aus ökonomischer Sicht mehr als eindeutig auf der Hand:
https://static.dw.com/image/16925641_105.jpg
Wo würden hier die diskutierten SMR einzuordnen sein? Gemäß diesem Artikel (https://www.nucnet.org/news/economic-modelling-compares-costs-of-smr-to-conventional-pwr-10-4-2020) bei etwas 1/3 bis 1/2 von herkömmlicher Kernenergie? Also immer noch viel zu teuer.
Verstehe nicht was es da zu diskutieren gibt, ausser man ist Teil der Großindustrie die sich mehr um ihre Auftragsbücher sorgt als um die absolut besten Lösung (wenn man selber daran nicht fett verdienen kann)
Solche Berechnungen meine ich. Kann mir einer erklären wie im Jahr 2020 z.B. eine kWh ca. 3-4 ct im Einkauf gekostet hat wenn keiner der Energieträger sie für diesen Preis produzieren konnte?
Bleierpel
17.10.2022, 15:24
...
https://static.dw.com/image/16925641_105.jpg
... Stand 2013... Ernsthaft??
Etwas neuer hier: https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/ => ACHTUNG: Im Basispreis ist die BEschaffung, der Vertrieb und das Netzentgeld drin
Oder hier zum durchklicken, Preise sind aktuell: https://marktupdate.scholt.com/app/table/e Vergangenheitspreise sind auch abrufbar
Schwarzfahrer
17.10.2022, 15:52
Die Diskussion um das Revival der Kernkraft ist für mich völlig unverständlich, denn die Antwort liegt aus ökonomischer Sicht mehr als eindeutig auf der Hand:
https://static.dw.com/image/16925641_105.jpg
Wo würden hier die diskutierten SMR einzuordnen sein? Gemäß diesem Artikel (https://www.nucnet.org/news/economic-modelling-compares-costs-of-smr-to-conventional-pwr-10-4-2020) bei etwas 1/3 bis 1/2 von herkömmlicher Kernenergie? Also immer noch viel zu teuer.
1. In der Grafik ist Kernenergie die einzige CO2-freie Alternative zu Wind und Sonne - und im Gegensatz zu den Beiden eben grundlastfähig. Also wäre es eine funktional gute Kombination für alle, die CO2-Reduktion anstreben, ohne auf Versorgungssicherheit zu verzichten.
2. Sichere Zahlen in dem Diagramm sind nur die untere Hälfte der Balken: Investition und Betrieb. Wenn SMR tatsächlich 1/3 bis 1/2 der großen Kernkraftwerke erreichen, dann wären sie sehr wohl im Bereich von Wind und Sonne (7 - 10 ct vs. 6 - 8 ct). Dazu kommt, daß ein starker Ausbau von Wind wesentliche Investitionen in die Netze verlangt (Nord-Süd Trassen), was mit SMR praktisch nicht nötig ist, da diese lokal verteilt sein können.
Hinter den Gesundheits- und Umweltschäden stehen viele Annahmen, und besonders bzgl. Unfälle Wahrscheinlichkeiten - das kann jeder nach eigener Priorität hoch und runterrechnen, fürchte ich.
Daher ist die Diskussion für viele eben nicht so unverständlich, wie für Dich. Für mich ist eher unverständlich, wie die völlig unzulänglichen Speicherlösungen für Wind und Sonne von vielen ausgeblendet werden.
Hinter den Gesundheits- und Umweltschäden stehen viele Annahmen, und besonders bzgl. Unfälle Wahrscheinlichkeiten - das kann jeder nach eigener Priorität hoch und runterrechnen, fürchte ich.
Die Entsorgung ist auch so ein Risiko, das man einfach kleinrechnen kann. Bezahlen schliesslich erst zukünftige Generationen :Nee:
sabine-g
17.10.2022, 17:39
Die Entsorgung ist auch so ein Risiko, das man einfach kleinrechnen kann. Bezahlen schliesslich erst zukünftige Generationen :Nee:
ja. ich schrieb es bereits weiter oben. Strom hat halt billig aus der Steckdose zu kommen.
Alles andere ist scheiß egal.
Bockwuchst
17.10.2022, 18:01
100% Erneuerbare ist nicht nur möglich, sondern langfristig auch billiger. Das ist wissenschaftlicher Konsens
https://www.helsinkitimes.fi/themes/themes/science-and-technology/22012-researchers-agree-the-world-can-reach-a-100-renewable-energy-system-by-or-before-2050.html?s=09#.YvPUxCrrWdI.twitter
Das Gerede von nicht Grundlast fähig usw ist entweder uninformiert oder politisch motiviert.
Aber natürlich ist 100% Erneuerbare nicht ad hic möglich, und auch nicht nächstes Jahr. Aus diesem Grund und weil man etwas anderes den Nachbarländern auch schwer vermitteln kann, finde ich den Steechbetrieb bis 2023 nicht schlecht. Aber dann sollte Schluss sein.
Bleierpel
17.10.2022, 18:38
100% Erneuerbare ist nicht nur möglich, sondern langfristig auch billiger. Das ist wissenschaftlicher Konsens
https://www.helsinkitimes.fi/themes/themes/science-and-technology/22012-researchers-agree-the-world-can-reach-a-100-renewable-energy-system-by-or-before-2050.html?s=09#.YvPUxCrrWdI.twitter
Das Gerede von nicht Grundlast fähig usw ist entweder uninformiert oder politisch motiviert.
Aber natürlich ist 100% Erneuerbare nicht ad hic möglich, und auch nicht nächstes Jahr. Aus diesem Grund und weil man etwas anderes den Nachbarländern auch schwer vermitteln kann, finde ich den Steechbetrieb bis 2023 nicht schlecht. Aber dann sollte Schluss sein.
Wie willst Du speichern?
Weißer Hirsch
17.10.2022, 19:00
Jetzt hat der Olaf ein Machtwort gesprochen. 3 AKW laufen weiter bis zum 15.4. Damit ist zumindest für den Moment alles Sinnvolle getan, um ein Blackout zu vermeiden. Je nachdem wie der Winter verläuft, wird die Realität und Vernunft auch einen Weiterbetrieb über das genannte Datum hinaus gebieten. Bleibt spannend.
Wasserbüffel
17.10.2022, 19:16
100% Erneuerbare ist nicht nur möglich, sondern langfristig auch billiger. Das ist wissenschaftlicher Konsens
https://www.helsinkitimes.fi/themes/themes/science-and-technology/22012-researchers-agree-the-world-can-reach-a-100-renewable-energy-system-by-or-before-2050.html?s=09#.YvPUxCrrWdI.twitter
Das Gerede von nicht Grundlast fähig usw ist entweder uninformiert oder politisch motiviert.
Aber natürlich ist 100% Erneuerbare nicht ad hic möglich, und auch nicht nächstes Jahr.
Gewagte Aussage die auf einem Artikel basiert der sehr viel konjunktiv enthält. Würde mich freuen wenn es wirklich eher heute als morgen realisiert werden kann. Aber ich bleibe bei meiner ursprünglichen Aussage. Das niedrige Niveau der Strompreise von vor 2022/2021 wird es nicht mehr geben.
Wie willst Du speichern?
Wasser, Wasserstoff, Batteriespeicher
Bockwuchst
17.10.2022, 19:50
Wie willst Du speichern?
Neben den offensichtlichen Akkuspeichern, die eher für kleinere Maßstäbe geeignet sind, mal zu Power to X einlesen.
Bockwuchst
17.10.2022, 19:56
Gewagte Aussage die auf einem Artikel basiert der sehr viel konjunktiv enthält. Würde mich freuen wenn es wirklich eher heute als morgen realisiert werden kann. Aber ich bleibe bei meiner ursprünglichen Aussage. Das niedrige Niveau der Strompreise von vor 2022/2021 wird es nicht mehr geben.
Der Artikel war jetzt nur was, das ich kürzlich gelesen habe.
Das Strom absehbar wieder "billig" wird, habe ich auch nicht behauptet. Aber die Erneuerbaren sind trotz allem billiger als fossile Technologien, die wir überwinden müssen. Und wir reden über einen Zeitraum bis ca 2050, falls der politische Wille da wäre.
Bleierpel
17.10.2022, 20:00
Neben den offensichtlichen Akkuspeichern, die eher für kleinere Maßstäbe geeignet sind, mal zu Power to X einlesen.
Der BUND benannte Power2X noch als „Projekt“.
M.M.n. bedarf es Lösungen, die kurzfrisi verfügbar sind. Belastbare Lösungen scheinen noch etliche Jahre weit weg…
Solange wir erneuerbare nicht speichern können, können wir zB AKW‘s nicht abschalten (Richtlinienkompetenz (was für ein irres Wort!) Kanzler Scholz hat ja nun entschieden, dass im April 2023 mit AKW‘s Basta ist…)
Schwarzfahrer
17.10.2022, 20:26
Wasser, Wasserstoff, Batteriespeicher
Neben den offensichtlichen Akkuspeichern, die eher für kleinere Maßstäbe geeignet sind, mal zu Power to X einlesen.
Alles passable Lösungen, um kleinere, dezentrale Insellösungen zu schaffen. Eine flächendeckende Energieversorgung für eine dicht besiedelte Industriegesellschaft mit mehreren Milliarden Menschen sind diese alle nicht geeignet, u.a. wegen der geringen Energiedichte (also sehr großen Flächen-bzw. Volumenbedarf) und auch wegen der miserablen Wirkungsgrade (besonders Wasserstoff).
100% Erneuerbare ist nicht nur möglich, sondern langfristig auch billiger. Das ist wissenschaftlicher Konsens
https://www.helsinkitimes.fi/themes/themes/science-and-technology/22012-researchers-agree-the-world-can-reach-a-100-renewable-energy-system-by-or-before-2050.html?s=09#.YvPUxCrrWdI.twitter
Das Gerede von nicht Grundlast fähig usw ist entweder uninformiert oder politisch motiviert.
Wissenschaftlicher Konsens aus dem Artikel abzuleiten ist falsch, hier haben sich einfach ein paar Gleichgesinnte, die an 100 % Erneuerbaren glauben, zusammengetan: More than 20 authors ...leading researchers of the 100% renewable energy systems research community have combined their viewsIst also ein Meinungsartikel, nicht weniger politisch motiviert. Und daß Wind und Sonne nicht grundlastfähig sind, ist Physik, solange es keine Speicher in der erforderlichen Größe in realiserbar absehbaren Zukunft gibt.
DE kann ja bei kurzfristigem Bedarf eines Energiewumms ausser den Solarmodulen, den Bauteilen (https://www.spiegel.de/wirtschaft/infrastruktur-in-deutschland-kritik-an-chinas-einfluss-auf-deutsche-windparks-a-6be6871b-7dc8-4902-aba1-82d474b53f55) für Windparks demnächst auch die Thorium- und SM- Reaktoren in China bestellen? Wird bestimmt schnell geliefert. :) China hat wohl weltweit für die nächsten Jahrzehnte am meisten Reaktoren geplant.
Bockwuchst
17.10.2022, 20:39
Eine flächendeckende Energieversorgung für eine dicht besiedelte Industriegesellschaft mit mehreren Milliarden Menschen sind diese alle nicht geeignet,
Doch, sind sie
Wind und Sonne nicht grundlastfähig sind, ist Physik, solange es keine Speicher in der erforderlichen Größe in realiserbar absehbaren Zukunft gibt.
Sagt wer?
Bleierpel
17.10.2022, 20:57
Doch, sind sie
Sagt wer?
Nur auf ein Projekt verweisen finde ich ein bisserl wenig. Hast Du was belastbares? Etwas, was Serienmeister ist? Etwas, wozu keine Phantasie notwendig ist?
Bockwuchst
17.10.2022, 21:43
Nur auf ein Projekt verweisen finde ich ein bisserl wenig. Hast Du was belastbares? Etwas, was Serienmeister ist? Etwas, wozu keine Phantasie notwendig ist?
Naja ich hab extra so provokant kurz geantwortet, weil von euch Atomkraftbefürwortern ja als Argument auch nur "glaub ich nicht" kommt.
Spielt ja aber auch keine Rolle. Das heutige Machtwort von Scholz wird jetzt von vielen als Niederlage für die Grünen gedeutet. In Wirklichkeit bedeutet es aber auch: Keine neuen Brennstäbe, Atomkraft isch over.
Schwarzfahrer
17.10.2022, 22:08
Naja ich hab extra so provokant kurz geantwortet, weil von euch Atomkraftbefürwortern ja als Argument auch nur "glaub ich nicht" kommt.Es ist keine Glaubenssache, sondern reale Tatsache, daß Wind und Sonne keinen konstanten Strom für ein Industrieland liefern können; es ist keine Glaubenssache, daß ein dicht besiedeltes Land kein Platz für ausreichend Pumpspeicherkraftwerke hat, ebenso wie es noch nirgendwo ausreichend große Batterien gibt oder abzusehen sind, und daß die Wirkungsgrade von Wasserstoff-Speicherlösungen grottig sind (Elektrolyse, Brennstoffzelle, Kühl-energieverbrauch, ...). Es ist hingegen einfacher Glaube oder Wunschdenken, zu sagen, es wird schon eine Lösung geben, ohne eine belegbare technische Lösung dafür zu haben.
Das heutige Machtwort von Scholz wird jetzt von vielen als Niederlage für die Grünen gedeutet. In Wirklichkeit bedeutet es aber auch: Keine neuen Brennstäbe, Atomkraft isch over.Möglicherweise in Deutschland, wenn sie sich bis Frühling nicht eines besseren besinnen. Ist aber schon merkwürdig, wenn der vermeintliche "Vorreiter" nicht merkt, daß immer mehr andere nicht folgen, sondern in eine andere Richtung unterwegs sind...
Bockwuchst
17.10.2022, 22:20
. Es ist hingegen einfacher Glaube oder Wunschdenken, zu sagen, es wird schon eine Lösung geben, ohne eine belegbare technische Lösung dafür zu haben.
.
Du meinst so wie der Glaube, es wird schon eine Lösung für den strahlenden Müll geben? Wir erfinden dann was, mit dem man die ausgebrannten Stäbe einfach nochmal verwenden können. Oder wir graben sie ein und tun so als wären sie nicht mehr da.
Ansonsten sind die restlichen Aussgen deines Posts wieder nur Behauptungen was alles nicht möglich ist. Das ist jetzt deine Meinung, die nimmt dir keiner, die kannst du gerne haben.
Schwarzfahrer
17.10.2022, 22:55
Du meinst so wie der Glaube, es wird schon eine Lösung für den strahlenden Müll geben? Wir erfinden dann was, mit dem man die ausgebrannten Stäbe einfach nochmal verwenden können. Oder wir graben sie ein und tun so als wären sie nicht mehr da.
Ansonsten sind die restlichen Aussgen deines Posts wieder nur Behauptungen was alles nicht möglich ist. Das ist jetzt deine Meinung, die nimmt dir keiner, die kannst du gerne haben.Meine Aussagen betreffen das, was unveränderbar ist, wie es ist (Sonne strahlt nachts nicht, es gibt immer wieder auch Windstille) bzw. physikalische Grenzen (Wirkungsgrade, Flächenbedarf, Energiedichte), innerhalb derer man arbeiten kann; es sind nicht einfach meine private Meinung, sondern Physik. Bin gerne offen, über konkrete Lösungen angesichts dieser Grenzen zu sprechen - welche hast Du zu bieten?
Daß Atommüll Jahrmillionen strahlt, ist allerdings keine unveränderliche Naturkonstante, wie ich es früher auch dachte (ich habe auch früher das Risiko von Strahlung bei Unfällen überschätzt; außer Tschernobyl laufen immerhin viele Kraftwerke seit Jahrzehnten problemlos, das Risiko ist also sehr wohl beherrschbar). Inzwischen gibt es physikalische Möglichkeiten, die Strahlungsdauer des Atommülls deutlich zu senken, was auch konkrete Forschungsprojekte angehen seit Jahren (https://www.deutschlandfunk.de/ueber-transmutation-die-verharmlosung-des-atommuells-100.html) (wenn auch leider in Zukunft wohl nicht mehr in Deutschland (https://www.marktundmittelstand.de/zukunftsmaerkte/das-etwas-andere-atomkraftwerk-1300251/)). Die technische Umsetzung ist auch nicht trivial, aber in meinen Augen aussichtsreicher (d.h. erst mal wohl schneller umsetzbar), als Großspeicher für Wind und Sonne als alleinige Stromquellen, weil eben bereits die physikalischen Prinzipien dahinter klar sind, während ein effektives physikalisches Prinzip für Großspeicher mit hoher Zyklenzahl, geringen Lade/Entladeverlusten und hoher Energiedichte noch fehlt - oder habe ich eines übersehen?
Ich meinte früher, allemal lieber dreckige Kohle als strahlende Kernkraft, aber inzwischen, auch wenn ich den Klimawandel nicht für so schlimm halte, wie viele andere, würde ich jederzeit eine Kombination von Wind, Solar und Kernkraft den konventionellen Kohlekraftwerken vorziehen.
Es ist keine Glaubenssache, sondern reale Tatsache, daß Wind und Sonne keinen konstanten Strom für ein Industrieland liefern können; es ist keine Glaubenssache, daß ein dicht besiedeltes Land kein Platz für ausreichend Pumpspeicherkraftwerke hat, ebenso wie es noch nirgendwo ausreichend große Batterien gibt oder abzusehen sind, und daß die Wirkungsgrade von Wasserstoff-Speicherlösungen grottig sind (Elektrolyse, Brennstoffzelle, Kühl-energieverbrauch, ...). Es ist hingegen einfacher Glaube oder Wunschdenken, zu sagen, es wird schon eine Lösung geben, ohne eine belegbare technische Lösung dafür zu haben.
Da Du Dir ja scheinbar so sicher bist, dann kannst Du uns auch bestimmt sagen, wieviel GWh Speicherkapazität wir bräuchten.
Deichman
18.10.2022, 05:34
Da Du Dir ja scheinbar so sicher bist, dann kannst Du uns auch bestimmt sagen, wieviel GWh Speicherkapazität wir bräuchten.
Wer ist „uns“? Geht in die Eigenverantwortung! 3min google reicht doch aus, das (30-70 TWH/Tag) selber für sich heraus zu finden. Stichwort: Fraunhofer Institut ..oder mal googlen. Diesem Thema kann man sachlich begegnen aber man sollte sich damit auch vorher mal inhaltlich beschäftigen und eigene Standpunkte hinterfragen.
Spricht was dagegen nur mit der Grundversorgung den Strom zu beziehen ? oder gibt es dabei einen Haken ?
Gruß
Matthias
Nicht vergessen, dass man bei einem Wechsel in die Grundversorgung meistens die ersten 3 Monate in die Ersatzversorgung gerät und dort aktuell 70ct/kWh oder mehr abgerufen werden.
Bockwuchst
18.10.2022, 08:07
Meine Aussagen betreffen das, was unveränderbar ist, wie es ist (Sonne strahlt nachts nicht, es gibt immer wieder auch Windstille) bzw. physikalische Grenzen (Wirkungsgrade, Flächenbedarf, Energiedichte), innerhalb derer man arbeiten kann; es sind nicht einfach meine private Meinung, sondern Physik. Bin gerne offen, über konkrete Lösungen angesichts dieser Grenzen zu sprechen - welche hast Du zu bieten?
Nicht nur ich habe Lösungen zu bieten. Du ignorierst sie nur einfach. Neben der direkten Speicherung von Strom spielt Wasserstoff eine wichtige Rolle, der in Zeiten, in denen Überschuss besteht, hergestellt wird. Ebenso Methan, das nicht nur unter Aufwendung von Strom, sondern auch durch Vergärung von Biomasse gewonnen wird. Beides kann in Kraftwerksturbinen genutzt werden, ganz ähnlich wie man das heute mit Gas tut.
Strom wird ja nicht nur an einem Ort erzeugt, die Stromnetze sind europaweit veerbunden. Das lässt sich noch ausbauen. Sollte an einem Ort gerade WIndstille herrschen, wird trotzdem wo anders erzeugt. Das haben wir doch heute schon, z.B. importiert Frankreich gerade massiv deutschen Strom, weil die AKWs brach liegen.
Auch das Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme hält eine kostenneutrale Versorgung mit erneuerbaren Energies für möglich:
https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/studie-100-erneuerbare-energien-fuer-strom-und-waerme-in-deutschland.pdf
Ebenso das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung
https://www.diw.de/de/diw_01.c.821878.de/publikationen/wochenberichte/2021_29_1/100_prozent_erneuerbare_energien_fuer_deutschland_ _koordinierte_ausbauplanung_notwendig.html#abstrac t-collapsible
Und da sind die aktuellen Preissteigerungen für fossile Brennstoffe und aktuellen politischen Veränderungen noch nicht mal eingepreist.
Daß Atommüll Jahrmillionen strahlt, ist allerdings keine unveränderliche Naturkonstante, wie ich es früher auch dachte (ich habe auch früher das Risiko von Strahlung bei Unfällen überschätzt; außer Tschernobyl laufen immerhin viele Kraftwerke seit Jahrzehnten problemlos, das Risiko ist also sehr wohl beherrschbar). Inzwischen gibt es physikalische Möglichkeiten, die Strahlungsdauer des Atommülls deutlich zu senken, was auch konkrete Forschungsprojekte angehen seit Jahren (https://www.deutschlandfunk.de/ueber-transmutation-die-verharmlosung-des-atommuells-100.html) (wenn auch leider in Zukunft wohl nicht mehr in Deutschland (https://www.marktundmittelstand.de/zukunftsmaerkte/das-etwas-andere-atomkraftwerk-1300251/)). Die technische Umsetzung ist auch nicht trivial, aber in meinen Augen aussichtsreicher (d.h. erst mal wohl schneller umsetzbar), als Großspeicher für Wind und Sonne als alleinige Stromquellen, weil eben bereits die physikalischen Prinzipien dahinter klar sind, während ein effektives physikalisches Prinzip für Großspeicher mit hoher Zyklenzahl, geringen Lade/Entladeverlusten und hoher Energiedichte noch fehlt - oder habe ich eines übersehen?
Ich meinte früher, allemal lieber dreckige Kohle als strahlende Kernkraft, aber inzwischen, auch wenn ich den Klimawandel nicht für so schlimm halte, wie viele andere, würde ich jederzeit eine Kombination von Wind, Solar und Kernkraft den konventionellen Kohlekraftwerken vorziehen.
Von einer technischen Anwendung der Transmutation sind wir doch genauso weit entfernt wie von Fusionskraftwerken. Selbst wenn das irgendwann mal möglich wird, kommt es einfach zu spät und ist wirtschaftlich einfach nicht konkurenzfähig weiol zu teuer.
Wasserbüffel
18.10.2022, 08:08
Nicht vergessen, dass man bei einem Wechsel in die Grundversorgung meistens die ersten 3 Monate in die Ersatzversorgung gerät und dort aktuell 70ct/kWh oder mehr abgerufen werden.
Das ist nicht richtig. Die Ersatzversorgung ist für sowas nicht vorgesehen. Wenn er einen Vertrag mit dem Grundversorger schließt ist alles in Ordnung.
Grundversorgung (https://dejure.org/gesetze/EnWG/36.html)
Ersatzversorgung (https://dejure.org/gesetze/EnWG/38.html)
Mein Grundversorger hat mir das gerade so erklärt, wenn ich von einem anderen Anbieter in seine Grundversorgung möchte, dann bin ich zuerst 3 Monate in der Ersatzversorgung.
Ich verstehe zwar nur die Hälfte davon, aber das dürfte der relevante Teil aus deinem Link sein:
Die Pflicht zur Grundversorgung besteht zudem nicht für die Dauer von drei Monaten seit dem Beginn einer Ersatzversorgung nach § 38 Absatz 1, sofern der Haushaltskunde bereits zuvor an der betroffenen Entnahmestelle beliefert wurde und die Entnahmestelle dem bisherigen Lieferanten aufgrund einer Kündigung des Netznutzungs- oder Bilanzkreisvertrages nicht mehr zugeordnet werden konnte.
Wasserbüffel
18.10.2022, 08:55
Mein Grundversorger hat mir das gerade so erklärt, wenn ich von einem anderen Anbieter in seine Grundversorgung möchte, dann bin ich zuerst 3 Monate in der Ersatzversorgung.
Ich verstehe zwar nur die Hälfte davon, aber das dürfte der relevante Teil aus deinem Link sein:
und die Entnahmestelle dem bisherigen Lieferanten aufgrund einer Kündigung des Netznutzungs- oder Bilanzkreisvertrages nicht mehr zugeordnet werden konnte
Der Satz bezieht sich auf den bisherigen Lieferanten. In der Regel werden diese Verträge vom Verteilnetzbetreiber oder Übertragungsnetzbetreiber gekündigt wenn der Lieferant z.B. Insolvent ist. Somit ist die Versorgung des Kunden in der Ersatzversorgung gesichert.
Ein normaler Lieferantenwechsel zum Grundversorger fällt nicht unter diese Bestimmung. Andersrum ist es korrekt. Nach 3 Monaten in der regulären Ersatzversorgung wird man automatisch in die Grundversorgung überführt.
Wie gesagt, das Vorgehen deines Grundversorgers ist nicht korrekt und vermutlich rechtlich nicht haltbar.
Schwarzfahrer
18.10.2022, 09:28
Neben der direkten Speicherung von Strom spielt Wasserstoff eine wichtige Rolle, der in Zeiten, in denen Überschuss besteht, hergestellt wird. Ebenso Methan, das nicht nur unter Aufwendung von Strom, sondern auch durch Vergärung von Biomasse gewonnen wird. Beides kann in Kraftwerksturbinen genutzt werden, ganz ähnlich wie man das heute mit Gas tut.
Das ignoriere ich nicht, aber ich überschätze das Potential auch nicht, da die Wirkungsgrade sehr schlecht und die Kosten enorm hoch sind (für Wasserstoffspeicherunng nur für meine 10 kV peak PV-Anlage muß ich z.B. über 80.000 investieren, und könnte damit gerade mal 30 % meiner Heizenergie decken neben dem Strombedarf). Rechne mal das (auch abzüglich Kostenersparnis beim Hochskalieren) auf die 30-70 TWH/Taghoch - das braucht dann wohl den 10-fach Wumms oder noch mehr.
Strom wird ja nicht nur an einem Ort erzeugt, die Stromnetze sind europaweit verbunden. Das lässt sich noch ausbauen. Sollte an einem Ort gerade Windstille herrschen, wird trotzdem wo anders erzeugt. Das haben wir doch heute schon, z.B. importiert Frankreich gerade massiv deutschen Strom, weil die AKWs brach liegen.Ja, und zuvor hat Deutschland bei Flaute eben französischen Atomstrom eingekauft, oder polnischen Kohlestrom. Das funktioniert für temporären Ausgleich, aber je weiter die Wege, desto höher die Verluste (5% je 100 km bei 110 kV) - darum darf das nicht der Dauerzustand werden. Welche Windkapazität muß jedes Land bereithalten, wenn bei lokalen Flauten bei Nachbarn zusätzlich noch zwei-drei Nachbarländer mitversorgt werden müssen? Jedes Land sollte eigene Kapazitäten für die eigene stabile (Grund)Versorgung haben, um ungute Abhängigkeiten zu vermeiden.
Auch das Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme hält eine kostenneutrale Versorgung mit erneuerbaren Energies für möglich:
https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/studie-100-erneuerbare-energien-fuer-strom-und-waerme-in-deutschland.pdf
Ebenso das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung
https://www.diw.de/de/diw_01.c.821878.de/publikationen/wochenberichte/2021_29_1/100_prozent_erneuerbare_energien_fuer_deutschland_ _koordinierte_ausbauplanung_notwendig.html#abstrac t-collapsible In keinem Deiner Links wird der Bedarf an chemischen Speichern quantifiziert (weder Menge, noch Kosten) - aber genau da liegt der Hase im Pfeffer. Im DIV-Artikel stehen ca. 25 GW Batterieleistung quantifiziert (aber auch keine Angabe, wieviel TWh diese abdecken könnten), der Rest bleibt Annahme, daß es diese Speicherung geben wird. Um das glaubhaft darzustellen muß hier die benötigte Energiebilanz berechnet werden, d.h. welche Überschuß-Leistung muß ich installieren in Wind und Solar, um an guten Tagen so viel H2 oder Methan zu produzieren, daß dies (nach Abzug aller Wandlungsverluste von weit über 50 %) für die längste anzunehmende Dunkelflaute den wechselnden Tagesbedarf decken kann. Und die Kosten für diese Zusatzinfrastruktur (mehr Windräder, Elektrolyseeinheiten, Kühlung für H2-Speicher) müssen auf die ach so günstigen Erzeugungskosten von regenerativem Strom draufgerechnet werden. Nicht umsonst stellt Fraunhofer fest:
Bei 300 TWh fossiler Energie ist praktisch keine Langzeit-Speicherung über die Umwandlung von Strom in synthetisches Methan mehr erforderlich, da fossile Energie und Biomasse sowie große Wärmespeicher längerfristige Ausgleichseffekte vollständig übernehmen. Ist halt aktuell immer noch eines der effektivsten Methoden, Versorgungssicherheit zu erzielen - wozu also an der teuren 100 %Regenrativ-utopie festhalten, wenn eine gesunde Mischung effektiver ist?
Von einer technischen Anwendung der Transmutation sind wir doch genauso weit entfernt wie von Fusionskraftwerken. Selbst wenn das irgendwann mal möglich wird, kommt es einfach zu spät und ist wirtschaftlich einfach nicht konkurenzfähig weiol zu teuer.Das sehen halt alle Idioten weltweit anders, und arbeiten dran, nur die Weisen in Deutschland wissen es offenbar besser.
Mein Grundversorger hat mir das gerade so erklärt, wenn ich von einem anderen Anbieter in seine Grundversorgung möchte, dann bin ich zuerst 3 Monate in der Ersatzversorgung.
Ich verstehe zwar nur die Hälfte davon, aber das dürfte der relevante Teil aus deinem Link sein:
Ich habe gerade mit Vattenfall Berlin telefoniert und mich für die Grundversorgung ab dem 2.1.23 angemeldet. Mein aktueller Vertrag bei einem anderen Anbieter läuft nach fristgerechter Kündigung am 1.1 aus.
Ich bin dann ganz normal in der Grundversorgung für 33ct/kWh. Nachteil ist das man keine Preisgarantie über 12/24 Monate hat. Die gibt es für 49ct/kWh.
Die freundliche Frau am Telefon hat trotzdem empfohlen sich rechtzeitig mit dem Grundversorger in Verbindung zu setzen.
Also so wie es Wasserbüffel schon geschrieben hat.
Sollte der Grundversorger in so einem Fall mit einer Ersatzversorgung kommen sollte man das rechtlich prüfen lassen.
Wie gesagt, das Vorgehen deines Grundversorgers ist nicht korrekt und vermutlich rechtlich nicht haltbar.
Der Tenhagen schreibt hier auch, dass es nicht mehr so einfach ist:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/erhoehung-der-gas-und-strompreise-ein-lob-auf-nette-grundversorger-kolumne-a-5efd3b22-1b5c-4613-a7f4-bd1d8ba90bac
Mein Verständnis:
Ich kündige meinen aktuellen Vertrag, dann beziehe ich weiter Energie die aber keinem Vertragsverhältnis mehr zugeordnet werden kann - §38.1: https://www.gesetze-im-internet.de/enwg_2005/__38.html
Da steht aber: "In den Fällen des § 36 Absatz 1 Satz 5 besteht ein Anspruch des Haushaltskunden auf Ersatzversorgung."
Also erstmal nicht Grund-, sondern Ersatzversorgung.
§38.1 Satz 5: "Die Pflicht zur Grundversorgung besteht zudem nicht für die Dauer von drei Monaten seit dem Beginn einer Ersatzversorgung nach § 38 Absatz 1, sofern der Haushaltskunde bereits zuvor an der betroffenen Entnahmestelle beliefert wurde und die Entnahmestelle dem bisherigen Lieferanten aufgrund einer Kündigung des Netznutzungs- oder Bilanzkreisvertrages nicht mehr zugeordnet werden konnte."
Wenn durch die Kündigung des Vertrags die Ersatzversorgung eintritt, dann besteht keine Pflicht zur Grundversorgung.
Irgendwie alles verwirrend.
Also so wie es Wasserbüffel schon geschrieben hat.
Sollte der Grundversorger in so einem Fall mit einer Ersatzversorgung kommen sollte man das rechtlich prüfen lassen.
Wer sollte das prüfen? Bundesnetzagentur?
Bis vor ein paar Jahren war es noch einfacher, da durfte die Ersatzversorgung nicht teurer sein als die Grundversorgung. Schwarz/Rot hat das aber abgeschafft und jetzt darf die Ersatzversorgung mit Beschaffungspreisen an der Börse berechnet werden.
Ich würde es wohl erstmal bei der Verbraucherzentrale probieren.
"Mein Verständnis:
Ich kündige meinen aktuellen Vertrag, dann beziehe ich weiter Energie die aber keinem Vertragsverhältnis mehr zugeordnet werden kann - §38.1: https://www.gesetze-im-internet.de/enwg_2005/__38.html"
Du kannst ja bereits vor dem Ablauf deines aktuellen Vertrages ein neues Vertragsverhältnis beim Grundversorger beauftragen. Einfach nichts tun könnte dann vllt. wirklich in einer Ersatzlieferung über 3 Monate enden.
§38.1 Satz 5: "Die Pflicht zur Grundversorgung besteht zudem nicht für die Dauer von drei Monaten seit dem Beginn einer Ersatzversorgung nach § 38 Absatz 1, sofern der Haushaltskunde bereits zuvor an der betroffenen Entnahmestelle beliefert wurde und die Entnahmestelle dem bisherigen Lieferanten aufgrund einer Kündigung des Netznutzungs- oder Bilanzkreisvertrages nicht mehr zugeordnet werden konnte."
Das ist ja nicht der Fall wenn du fristgerecht oder wegen Preiserhöhung deinen aktuellen Anbieter kündigst sondern wenn dieser pleite geht.
So würde ich es verstehen und so klang es auch am Telefon mit Vattenfall.
Habe auch den direkten Kontakt per Telefon gesucht weil ich es ebenfalls verwirrend finde.
Vielleicht muss man auch unterscheiden zwischen
A) der Vertrag war befristetet und läuft aus oder wird vom Versorger gekündigt: du wirst vertragslos und kommst direkt in die Grundversorgung?
B) der bisherige Versorger erhöht den Preis und du möchtest wechseln, kündigst also selbst: Kunde kommt erst in Ersatzversorgung?
Tatsächlich? Wikipedia sieht es ziemlich anders:
Im Februar 2022 kündigte der französische Präsident Emmanuel Macron den Bau von bis zu 14 neuen Atomreaktoren zusätzlich zu dem im Bau befindlichen EPR am Standort Flamanville an. Bis 2050 sollen sechs EPR-Reaktoren der zweiten Generation gebaut und der Bau weiterer acht Kraftwerke geprüft werden. Bei einem Baubeginn im Jahr 2028 solle der erste neue Reaktor im Jahr 2035 ans Netz gehen. Die Laufzeit bestehender Atomkraftwerke solle verlängert werden, solange keine Sicherheitsbedenken bestünden. Zur Überbrückung bis zur Fertigstellung neuer Reaktoren sollten 50 Offshore-Windparks errichtet werden.
Dort ist also Wind die Brückentechnologie, und Kernkraft die langfristige Lösung.
Edit sagt, daß inzwischen sogar Japan die alten Kernkraftwerke in Betrieb nimmt und den Bau neuer plant. (https://www.spiegel.de/wirtschaft/japanische-konzerne-planen-neue-generation-von-atomreaktoren-a-09f0cc9e-ae03-4827-b353-fa1c8533fa52)
Hast du auch gelesen, was du da zitierst? Ich habe den entscheidenden Teil mal markiert.
Frankreich will also in den nächsten 28 (!) Jahren gerade mal 6(!) neue AKWs bauen. Realistischerweise müssten es aber doch eher 30-50 neue Anlagen sein, um die aktuellen, ganz offensichtlich störanfälligen und überholungsbedürftigen Altmeiler zu ersetzen und das aktuelle Niveau halten zu. 2050 sind die ältesten französischen Meiler 70 Jahre alt, die laufen dann nicht mehr oder sind nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Die Aussage von Macron ist für mich Atomausstieg auf Französisch.
Die Franzosen werden vielleicht 1-2 neue Meiler bauen und dann feststellen, dass die Kosten und der Aufwand sich einfach nicht rentiert. Selbst nach der heutigen Fake-Rechnung - ohne Versicherung und ohne Entsorgung - nicht.
Atomkraft ist auch in Frankreich tot, die sagen das nur anders als wir hier zu Lande.
Schwarzfahrer
18.10.2022, 13:13
Atomkraft ist auch in Frankreich tot, die sagen das nur anders als wir hier zu Lande.Deine und meine Interpretation zeigen, daß jeder aus einer Nachricht bevorzugt das heraushört, was in sein Weltbild passt. In 28 Jahren werden wir sehen, was tatsächlich passiert ist - und werden immer noch nicht wissen, was tatsächlich die Absicht der heutigen Akteure war. :Cheese:
Frankreich will also in den nächsten 28 (!) Jahren gerade mal 6(!) neue AKWs bauen. Realistischerweise müssten es aber doch eher 30-50 neue Anlagen sein, um die aktuellen, ganz offensichtlich störanfälligen und überholungsbedürftigen Altmeiler zu ersetzen und das aktuelle Niveau zu haltendie 6 Anlagen dürften halt realistisch sein, wenn man Bauzeiten wie bei BER als Basis nimmt...(hingegen klingen die 50 Offshore-Windparks recht ambitioniert - und auch ziemlich vage was die eigentliche Größe angeht). Dafür wollen sie aber die vorhandenen Kernkraftwerke länger in Betrieb halten Die Laufzeit bestehender Atomkraftwerke solle verlängert werden, solange keine Sicherheitsbedenken bestünden.Der Ausstiegswille ist m.M.n. schon recht gut kaschiert in der Meldung.
Trimichi
18.10.2022, 15:48
Heute mit einem Tankstellenpächter in einer anderen Stadt gesprochen - was nichts damit zu tun hat, dass ich bei meiner Haustanke und Exsponsor um die Ecke Hausverbot habe ohne Angabe von Gründen - und der meinte, dass seine Nebenkosten p.a. in Sachen Strom um 16000,- auf 30000,- EUR gestiegen sind. Tankestelle, nicht Wohnung. Sagen wir 1200,- EUR pro Monat. Das wäre dann das Vierfache von dem, was Arne drauflegen muss. Mir persönlich ist das egal, weil ich ein bißchen bei der Prepperszene rumgegeistert bin im letzten Winter und so habe ich eine Ausrüstung, die mich ohn e Gas und Strom komfortabel in der Wohnung leben lässt. Einzer Haken: das Waschen. Da müsste ich mit Eimern warmes Wasser in eine kleinere Wanne schütten.
Wie geht es? Zum einen werden die Verbraucher geprellt. Und die geht es weiter? Wer an Zufall glaubt ist glücklicher als derjenige, der die Notwendigkeit beachtet.
Deine und meine Interpretation zeigen, daß jeder aus einer Nachricht bevorzugt das heraushört, was in sein Weltbild passt. In 28 Jahren werden wir sehen, was tatsächlich passiert ist - und werden immer noch nicht wissen, was tatsächlich die Absicht der heutigen Akteure war. :Cheese:
die 6 Anlagen dürften halt realistisch sein, wenn man Bauzeiten wie bei BER als Basis nimmt...(hingegen klingen die 50 Offshore-Windparks recht ambitioniert - und auch ziemlich vage was die eigentliche Größe angeht). Dafür wollen sie aber die vorhandenen Kernkraftwerke länger in Betrieb halten Der Ausstiegswille ist m.M.n. schon recht gut kaschiert in der Meldung.
Natürlich kann man nur spekulieren. Aber ein großes Bekenntnis zur Atomkraft sieht mMn anders aus.
Steppison
19.10.2022, 13:50
Hmmm, unser Arbeitspreis ging von knapp 20ct auf knapp 30ct (netto) hoch. Durch Stromeinsparungen ab dem 2. Quartal haben wir nun in 13 Monaten 10% weniger verbraucht als vorher in 12 Monaten. Es ergeben sich nun Mehrkosten von 11 Euro für den Abschlag pro Monat (Familie 4P, 100m² Wohnung). Ja es kostet mehr aber bisher bleibt es im Rahmen. Und ist immerhin auch ein regionaler Stromanbieter, der ausschließlich Erneuerbare einsetzt.
Wenn wir neu in der Grundversorgung abschließen müssten, würde der Abschlag ca. 35 Euro höher ausfallen.
Ich war bis jetzt bei Flensburg, die haben mich aber schon zu Jahresbeginn genervt. Aus einer Rückzahlung für 2021 haben sie mit einem Rechentrick eine Nachzahlung gemacht und wollten dann natürlich gleich die Abschlagszahlung erhöhen, dabei war der Abschlag ohnehin zu hoch. Letzte Woche ist das Fass übergelaufen, ein super Schnäppchenangebot mit 12 Monaten Preisgarantie für 56ct/kWh, gültig nur 3 Tage und mit dem Hinweis, dass es noch viel teurer werden kann wenn man das Angebot nicht annimmt. Für mich ist dieses Geschäftsgebaren inakzeptabel und ich habe mir einen anderen Anbieter gesucht, bin jetzt bei Stadtwerken in der Region fündig geworden, 100% Ökostrom aus Wasserkraft für 23ct/kWh.
Wie findet Ihr das, dass der Strom für private Verbraucher in Deutschland so unterschiedlich viel kostet? (Unterschiede mit mehr als 300 %)
tri_fuchs
19.10.2022, 14:27
Ich bin aktuell auch bei den Flensburger Stadtwerken und stehe vor der Frage das Angebot mit 56ct/kWh anzunehmen.
Leider finde ich für Düsseldorf keine wirkliche Alternative, Verivox und auch die Stadtwerke Düsseldorf zeigen nur Tarife um die 70-75ct/kWh.
Hat irgendwer eine Idee?
Riversider
19.10.2022, 14:30
Deshalb erhöhen die Stadtwerke Düsseldorf den Strompreis: In der Grundversorgung steigt der Preis zum 1. November von 24,17 Cent je Kilowattstunde auf 33,52 Cent je Kilowattstunde (brutto). Das entspricht einer Erhöhung des Arbeitspreises um 9,35 Cent je Kilowattstunde (brutto).05.08.2022
Da hast du zwar keine Preisbindungssicherheit, aber zunächst Strom für einen vergleichsweise fairen Preis
Bei den Flensburgern hätte ich erstmal gar nichts gemacht, vor allem nicht so ein Drückerangebot annehmen. Entweder einfach abwarten und aussitzen, so teuer wird es kaum werden, oder in die Grundversorgung wechseln. Die Grundversorgung finde ich immer noch das ehrlichste und bei der aktuellen Volatilität sicher auch nicht das teuerste.
tri_fuchs
19.10.2022, 14:51
Deshalb erhöhen die Stadtwerke Düsseldorf den Strompreis: In der Grundversorgung steigt der Preis zum 1. November von 24,17 Cent je Kilowattstunde auf 33,52 Cent je Kilowattstunde (brutto). Das entspricht einer Erhöhung des Arbeitspreises um 9,35 Cent je Kilowattstunde (brutto).05.08.2022
Da hast du zwar keine Preisbindungssicherheit, aber zunächst Strom für einen vergleichsweise fairen Preis
Ist das ein Angebot nur für Bestandskunden? Für Neukunden finde ich nur den Tarif Düsselstrom Öko mit einem Arbeitspreis von 71ct/kWh. https://www.swd-ag.de/bestellprozess/tarifuebersicht.jsp
Riversider
19.10.2022, 15:05
Ist das ein Angebot nur für Bestandskunden? Für Neukunden finde ich nur den Tarif Düsselstrom Öko mit einem Arbeitspreis von 71ct/kWh. https://www.swd-ag.de/bestellprozess/tarifuebersicht.jsp
Nicht einen Tarif suchen, sondern direkt über "Strom anmelden" in die Grundversorgung wechseln. Für viele Verbraucher ist das derzeit die "günstigste" Alternative.
Wie findet Ihr das, dass der Strom für private Verbraucher in Deutschland so unterschiedlich viel kostet? (Unterschiede mit mehr als 300 %)
Merkwürdig und für den Laien nicht nachvollziehbar.
Wasserbüffel
19.10.2022, 16:02
Merkwürdig und für den Laien nicht nachvollziehbar.
Das liegt hauptsächlich an den verschiedenen Geschäftsmodellen bzw. Beschaffungsstrategien der Anbieter. Günstige Anbieter haben sich in der Vergangenheit kurzfristig am Spotmarkt mit Mengen eingedeckt. Grundversorger eher langfristig am Terminmarkt was eher etwas teurer war.
Momentan hat sich die Situation aber gedreht und die kurzfristige Beschaffung ist aufgrund der aktuellen hohen Preise viel teuerer geworden. Deswegen bieten die ehemals günstigen Anbieter jetzt Mondpreise an um die Kunden zu den Grundversorgern zu drängen welche die Kunden aufnehmen müssen.
Die Preisschere wird zum 01.01.2023 wieder etwas kleiner werden, weil die Grundversorger in der Regel zum Jahresbeginn die Preise für Ihre Bestandskunden anpassen.
tri_fuchs
20.10.2022, 15:52
Nicht einen Tarif suchen, sondern direkt über "Strom anmelden" in die Grundversorgung wechseln. Für viele Verbraucher ist das derzeit die "günstigste" Alternative.
Danke dir!
Heute die Mail bekommen dass ich ab 1.12. 66ct pro kwh zahlen soll, statt den bisherigen 24ct. Direkt mit meinen Stadtwerken telefoniert, Grundversorgung kostet stattdessen 31ct. Werde ich so machen ab dann.
Das einzige Problem das für mich entstehen könnte ist also, dass die Grundversorgung viel teurer wird als die 66ct, und ich dann nur einen noch teureren Vertrag abschließen könnte, statt ein Jahr Preisbindung für 66ct zu haben.
Da ich aber überall lese, der Strompreis wird sich langfristig bei 35-40ct einpendeln, scheint mir das unsinnig. Strom kann gar nicht viel teurer werden, die komplette Industrie würde hops gehen. Vergesse ich was?China soll halt bitte Taiwan in Ruhe lassen...
Sehe ich genauso, Preise über 50 oder 60ct/kWh sind Abwehrpreise mit denen Anbieter, die sich verzockt haben, Kunden los werden wollen. Grundversorger müssen dagegen ehrliche Preise machen und die bleiben nach meiner Einschätzung unter 50ct/kWh.
Wasserbüffel
20.10.2022, 21:54
Sehe ich genauso, Preise über 50 oder 60ct/kWh sind Abwehrpreise mit denen Anbieter, die sich verzockt haben, Kunden los werden wollen. Grundversorger müssen dagegen ehrliche Preise machen und die bleiben nach meiner Einschätzung unter 50ct/kWh.
Nein müssen sie nicht. Im Gegenteil, auch Stadtwerke haben in der Regel eine Gewinnabsicht. Und warum sollten sie, wenn sie es könnten, 10-15 ct/kWh günstiger sein als andere Anbieter in Vergleichsportalen? Insbesondere wenn ein evtl. Strompreisdeckel kommt.
Deichman
22.10.2022, 04:45
Ich war bis jetzt bei Flensburg, die haben mich aber schon zu Jahresbeginn genervt. Aus einer Rückzahlung für 2021 haben sie mit einem Rechentrick eine Nachzahlung gemacht und wollten dann natürlich gleich die Abschlagszahlung erhöhen, dabei war der Abschlag ohnehin zu hoch. Letzte Woche ist das Fass übergelaufen, ein super Schnäppchenangebot mit 12 Monaten Preisgarantie für 56ct/kWh, gültig nur 3 Tage und mit dem Hinweis, dass es noch viel teurer werden kann wenn man das Angebot nicht annimmt. Für mich ist dieses Geschäftsgebaren inakzeptabel und ich habe mir einen anderen Anbieter gesucht, bin jetzt bei Stadtwerken in der Region fündig geworden, 100% Ökostrom aus Wasserkraft für 23ct/kWh.
Moin ..identisch bei mir bei den Flensburgern. Hab auch dieses unseriöse mail bekommen und denke ersatzweise wieder zum Grundversorger nach Kiel zu gehen ab 1.1.
Welchen Versorger in der Umgebung hast Du gefunden der dieses Preis ab 1.11. garantiert?…
Laufzeit mehr als 14 Tage? Klingt dann sehr interessant. Kieler Stadtwerke selber bietet ab November 38c/kwh an für alle inkl. Neukunden…hab nix günstigeres gefunden.
Gruss von der Förde
Jens Berger begründet, weshalb die Merit-Order verändert werden muss und ein Preisdeckel von 40cent/kwh fü 80 % des privaten Verbrauches zu hoch ist und das bisherige Strom-Preisbildungssystem damit zulasten des privaten Endverbrauchers unverändert fortgesetzt wird.
Jens Berger zum: Strompreisdeckel – Würden die Menschen das Strompreissystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh (https://www.nachdenkseiten.de/?p=89917)
Nochmal, weil es so gut passt:
https://www.3sat.de/kabarett/die-anstalt/die-anstalt-vom-4-oktober-2022-100.html
Bürgerverarschung, par excellence ...
Aber eine Revolte wird es in D niemals nicht nie geben.
Wie wird sich der Strompreis mit dem geplanten Deckel bei 40ct/kWh entwickeln?
Ich habe gerade den Anbieter gewechselt und bezahle ab Dezember 23ct/kWh, allerdings ohne Preisgarantie. Was werden die Stromanbieter machen? Können die Preise z.b. beliebig erhöht werden und der Staat erstattet alles über 40ct? Dann wäre das eine Lizenz zum Gelddrucken. Da mein Anbieter ab Dezember noch einen Neuvertrag für 23ct anbietet kann ich mir auch kaum vorstellen, dass der Preis plötzlich um 100% erhöht wird. Mir ist gerade völlig unklar, wie sich die Preise entwickeln werden und ob der Strompreisdeckel für die Anbieter nicht eher ein Anreiz zur Erhöhung der Preise ist.
Wäre es nicht sinnvoller gewesen, etwas an dem Merit-Order Prinzip zu ändern?
Schwarzfahrer
04.11.2022, 09:34
Da mein Anbieter ab Dezember noch einen Neuvertrag für 23ct anbietet
Wo gibt es noch solche Tarife? In Vergleichsportalen finde ich (für meine Region) nichts unter 40 ct, mein Anbieter hat mir schon letztes Jahr auf über 30 ct erhöht (bin allerdings immer noch bei ca. 35 ct bis nächsten Herbst). Liegt es an meiner geringen Strommenge (< 1500 kWh/Jahr)? Oder sind das regionale Unterschiede?
Wäre es nicht sinnvoller gewesen, etwas an dem Merit-Order Prinzip zu ändern?M.M.n. ja - das System scheint aber sehr starke Beschützer/Nutznießer zu haben, daß daran nicht gerüttelt wird.
Wo gibt es noch solche Tarife?
Regionale Stadtwerke, so etwas findet man nicht auf Vergleichsportalen.
Langfristige Kunden bei Stadtwerken scheinen tatsächlich im Moment die besten Konditionen zu haben. Bei mir 28 Cent/kWh für Haushalt 21 Cent/kWh für Wärmepumpe. Bei jeweils 60 €/Jahr Grundgebühr.
Dauerwechsler, die in den vergangenen Jahren gerne diverse Boni für Neukunden mitgenommen haben, sind derzeit die Gekniffenen.
23 Cent/kWh bei gerade erfolgtem Wechsel ist allerdings wirklich ein Schnäppchen. Unser örtlicher Anbieter nimmt gar keine neuen Kunden an (ist aber auch nicht der Grundversorger)
Schwarzfahrer
04.11.2022, 10:40
Unser örtlicher Anbieter nimmt gar keine neuen Kunden an (ist aber auch nicht der Grundversorger)Ist bei unseren Stadtwerken ähnlich:
Neukundengeschäft Strom vorübergehend eingestellt
In den letzten Monaten gab es nie dagewesene Preisschwankungen an den Energiemärkten, weshalb wir vorübergehend unser Neukundengeschäft einstellen müssen.
Wasserbüffel
04.11.2022, 10:44
Ich habe gerade den Anbieter gewechselt und bezahle ab Dezember 23ct/kWh, allerdings ohne Preisgarantie. Was werden die Stromanbieter machen? Können die Preise z.b. beliebig erhöht werden und der Staat erstattet alles über 40ct? Dann wäre das eine Lizenz zum Gelddrucken. Da mein Anbieter ab Dezember noch einen Neuvertrag für 23ct anbietet kann ich mir auch kaum vorstellen, dass der Preis plötzlich um 100% erhöht wird. Mir ist gerade völlig unklar, wie sich die Preise entwickeln werden und ob der Strompreisdeckel für die Anbieter nicht eher ein Anreiz zur Erhöhung der Preise ist.
Wo gibt es noch solche Tarife? In Vergleichsportalen finde ich (für meine Region) nichts unter 40 ct, mein Anbieter hat mir schon letztes Jahr auf über 30 ct erhöht (bin allerdings immer noch bei ca. 35 ct bis nächsten Herbst). Liegt es an meiner geringen Strommenge (< 1500 kWh/Jahr)? Oder sind das regionale Unterschiede?
Wie bereits erwähnt, spielen regionale Aspekte in der Regel keine Rolle bei der Preisbildung. Lediglich die Höhe der Netzentgelte sind in den jeweiligen Verteilnetzen unterschiedlich. Beschaffungsstrategien und Bezugsmöglichkeiten der Energie sind entscheidend.
Wer bereits im Jahr 2020 langfristig Mengen für seine Kunden am Terminmarkt für das Jahr 2023 beschafft hat, konnte diese wohl für ca. 3-6ct/kWh kaufen. Die gleiche Menge kostete im August 2022 um 70-90ct/kWh. Aktuell gibt es sie für 40-45ct/kWh.
Wenn ein Versorger selber Eigenerzeugungsanlagen betreibt , kann er in der Regel ebenfalls auf günstigere Mengen zurückgreifen.
Nochmal, weil es so gut passt:
https://www.3sat.de/kabarett/die-anstalt/die-anstalt-vom-4-oktober-2022-100.html
Bürgerverarschung, par excellence ...
Aber eine Revolte wird es in D niemals nicht nie geben.
Ich hatte mich von Beginn an gegen die Privatisierung der Energie und der Versorger engagiert, über die ÖTV (Verdi). Leider hatte man bis weit in die SPD-Spitze, Gewerkschaftsleitungen und Betriebsratsvorsitzenden hinein die bisherigen Verantwortlichen mit lukrativen neuen Posten in den neu geschaffenen Unternehmen AG´s bestochen, so dass ein breiter Widerstand über die Belegschaften und in der Öffentlichkeit nicht zustande kam, während FDP, CDU, Grüne sowieso aktiv für die Privatisierungen votierten. Die internationalen Investmentgesellschaften gaben sich in den Rathäusern die Klinke in die Hand und verdienten sich bei den Börsengangen eine goldene Nase.
Die damaligen Versprechen, die Privatisierung würde dem Kunden billigeren Striom bringen, sind durch die Wirklichkeit der vergangenen Jahre eindeutig widerlegt. Leider ist der Weg rückwärts, nachdem die öffentliche Hand alles verscherbelt hat, sehr teuer.
Superpimpf
04.11.2022, 14:35
Wäre es nicht sinnvoller gewesen, etwas an dem Merit-Order Prinzip zu ändern?
Das dachte ich auch lange, denke aber inzwischen differenzierter darüber (nach interessanten Recherchen/Interviews in den letzten Lage der Nation Podcasts). Ziel muss sein, die "billigen" Quellen so stark auszubauen, dass Gas nicht mehr/nur noch äußerst selten notwendig wird und dadurch der Preis meistens günstiger ist. Auch der Ansatz eines regionalen Strompreises - da wo mehr erzeugt wird ist er günstiger - kann hier Abhilfe/Motivation schaffen. Wenn da genug getan wird kann Merit-Order (auch nur anderer Name für Angebot/Nachfrage) bleiben.
Super-musste einfach mal kurz Werbung für vernünftigen Journalismus machen-pimpf
JENS-KLEVE
18.11.2022, 16:09
Heute wieder Post vom Versorger: Strompreis auf 23,4 Cent gesunken.
2023 Preisanpassung auf 24,8 Cent.
Damit kann ich gut leben, bisher habe ich 27 Cent gezahlt. Stadtwerke Kleve.
maifelder
18.11.2022, 16:53
Heute wieder Post vom Versorger: Strompreis auf 23,4 Cent gesunken.
2023 Preisanpassung auf 24,8 Cent.
Damit kann ich gut leben, bisher habe ich 27 Cent gezahlt. Stadtwerke Kleve.
Krass, wir haben auch Post bekommen.
Von 26,16ct netto hoch auf 45,91ct netto
Wobei wir „nur“ 1213kwh verbraucht haben.
Wir waren leider immer zu faul das irgendwie zu optimieren.
Gas für den Kamin kostet jetzt 13,86Euro netto monatlich und 20,21Cent, vorher waren es 12,58Euro und 13,80ct.
Deichman
18.11.2022, 20:20
Heute wieder Post vom Versorger: Strompreis auf 23,4 Cent gesunken.
2023 Preisanpassung auf 24,8 Cent.
Damit kann ich gut leben, bisher habe ich 27 Cent gezahlt. Stadtwerke Kleve.
Bist Du Dir da sicher?
https://www.stadtwerke-kleve.de/privatkunden/strom/allgemeiner-tarif
Ich seh da einen anderen Preis.
Flensburger Stadtwerke haben mir heute auch so ein "Angebot" :Maso: geschickt:
von 24,31 Arbeitspreis auf 55,20 cent ab 1.1.2023.
Kieler Stadtwerke liegen hier noch bei 38cents. Werd wohl in die Grundversorgung zurück gehen.
Das tolle Angebot von Flensburg habe ich schon vor ein paar Wochen bekommen und daraufhin gleich gekündigt. Die Stromanbieter in meinem Umfeld (Stadtwerke) erhöhen alle auf ca. 45ct/kWh. Dass bei einem Preisdeckel von 40ct keiner mehr darunter bleibt hatte ich auch so erwartet. Würde mich echt mal interessieren, was mit den Preisen ohne Preisdeckel passiert wäre.
Bleierpel
18.11.2022, 20:44
Für die Industrie stehen 10ct / kWh als Deckel, basierend auf dem Verbrauch 2021 in den Ring geworfen.
Die Spotmarktpreise sinken nicht darunter…..
Habe als Selbstexperiment vor, mal 2-3 Monate soviel Strom zu sparen wie geht. Man merkt oft erst dann was unnötig war und was nicht. Insgesamt ist das ja eh der Weg den wir gehen werden und müssen.
Das geht los bei 3 Bildschirmen obwohl man eh nur auf einen schaut, der 144Hz Monitor braucht auf 60Hz halb so viel, in der Küche wird auf 17° abgesenkt damit die Kühlkombi weniger schaffen muss, alles auf LED umstellen is eh klar, Spaghetti für 2 Tage kochen, Router aus wenn man das Haus verlässt, usw usf, weiter Tipps sind willkommen.
Bin gespannt.
Wasserbüffel
18.11.2022, 21:22
Für die Industrie stehen 10ct / kWh als Deckel, basierend auf dem Verbrauch 2021 in den Ring geworfen.
Hast du da eine Quelle für die Höhe von 10ct?
Interessant könnte noch der Bezug auf den Verbrauch von 2021 werden. Da werden Gewerbe, die pandemiebedingt weniger verbraucht haben, eher benachteiligt.
Nicht ganz der richtige Faden hier, aber auch bei der "Dezemberhilfe" für Gaskunden könnte manche Kunden vielleicht noch eine Überraschung erwarten.
Bleierpel
18.11.2022, 21:56
Hast du da eine Quelle für die Höhe von 10ct?
Interessant könnte noch der Bezug auf den Verbrauch von 2021 werden. Da werden Gewerbe, die pandemiebedingt weniger verbraucht haben, eher benachteiligt.
Nicht ganz der richtige Faden hier, aber auch bei der "Dezemberhilfe" für Gaskunden könnte manche Kunden vielleicht noch eine Überraschung erwarten.
Quelle ist ein sehr gut nach Berlin vernetztes Energieberatungsunternehmen, mit dem ich zusammen arbeite. Die sind sehr nah dran (was ich bisher so validieren konnte; paßte immer). Ob das so kommt, sagen die Sterne.
JENS-KLEVE
18.11.2022, 23:46
Bist Du Dir da sicher?
https://www.stadtwerke-kleve.de/privatkunden/strom/allgemeiner-tarif
Ich seh da einen anderen Preis.
Flensburger Stadtwerke haben mir heute auch so ein "Angebot" :Maso: geschickt:
von 24,31 Arbeitspreis auf 55,20 cent ab 1.1.2023.
Kieler Stadtwerke liegen hier noch bei 38cents. Werd wohl in die Grundversorgung zurück gehen.
Ja, bin ich mir. Du bist mit deinem Link im falschen Vertrag. Wegen meinem Schwimmbad bin ich schon lange treuer Kunde mit fettem Schwimmbad Rabatt.
https://www.stadtwerke-kleve.de/geschaeftskunden/strom/cleverstrom2021
hanse987
19.11.2022, 01:44
Router aus wenn man das Haus verlässt
Dies ist ein Tipp, den man von seiner Anschlussart abhängig machen sollte. Bei DSL kann durch die vielen Routerneustarts das System denken es gibt Fehler auf der Leitung und das DLM greift ein. Dabei wird die Geschwindigkeit herunter gesetzt, bis das System denkt alles läuft wieder
Dies ist ein Tipp, den man von seiner Anschlussart abhängig machen sollte. Bei DSL kann durch die vielen Routerneustarts das System denken es gibt Fehler auf der Leitung und das DLM greift ein. Dabei wird die Geschwindigkeit herunter gesetzt, bis das System denkt alles läuft wieder
Vodafone Kabel, nach vielen Jahren Terz mit DSL endlich stabiles, schnelles Internet ohne einen einzigen Ausfall:liebe053:
Deichman
19.11.2022, 09:19
Ja, bin ich mir. Du bist mit deinem Link im falschen Vertrag. Wegen meinem Schwimmbad bin ich schon lange treuer Kunde mit fettem Schwimmbad Rabatt.
https://www.stadtwerke-kleve.de/geschaeftskunden/strom/cleverstrom2021
Cool. Da hast Du ja wirklich Glück gehabt...scheint räumlich grosse Unterschiede zu geben und schade, dass das Angebot nur lokal begrenzt ist. Da hätte ich mich sofort angemeldet.
Cool. Da hast Du ja wirklich Glück gehabt...scheint räumlich grosse Unterschiede zu geben und schade, dass das Angebot nur lokal begrenzt ist. Da hätte ich mich sofort angemeldet.
...und dann sind es doch am Ende oft wieder nur einer der drei großen, die hier falsche Tatsachen eines sich regulierenden offenen Marktes vortäuschen wollen:
https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-4-oktober-2022-100.html
Deshalb ändert sich auch nichts, und dem Kartellamt sind trotz offensichtlichem Lug und Trug die Hände gebunden...
:dresche
strom-preise-erhoehung-jahreswechsel, mdr vom 25.11.22 (https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/strom-preise-erhoehung-jahreswechsel-100.html)
"Dem Vergleichsportal Check24 sind nach eigenen Angaben schon mehr als 580 Fälle von Strompreiserhöhungen in der Grundversorgung zum Jahreswechsel bekannt geworden. Dem Unternehmen zufolge sind davon rund 7,3 Millionen Haushalte betroffen. Check24 zufolge betragen die Erhöhungen im Schnitt 60,5 Prozent. Das Vergleichsportal Verivox kommt wegen einer anderen Datengrundlage auf ein durchschnittliches Plus von 54 Prozent.
.......
Der Kölner Versorger Rheinenergie etwa verlangt ab Januar in der Grundversorgung pro Kilowattstunde rund 55 Cent. Das sind knapp 130 Prozent mehr als zuvor. Rheinenergie verweist zur Begründung auf die hohen Beschaffungskosten, die sich immer stärker in der langfristigen Einkaufsstrategie des Unternehmens niederschlügen. So seien im Vergleich zum Vorjahr "die Preise an den Strombörsen um mehr als 300 Prozent gestiegen, in der Spitze hatten sie sich mehr als verzehnfacht". Zusätzlich stiegen auch die Netzentgelte.
......
Bei den Stadtwerken München kostet die Kilowattstunde in der Grundversorgung ab Neujahr 61,9 Cent. Bisher waren es 25 Cent. Der ostdeutsche Energieversorger EnviaM aus Chemnitz verlangt künftig 48,1 Cent. Das sind 20,1 Cent mehr als bisher. Auch die Leipziger Stadtwerke haben bereits eine Preiserhöhung angekündigt.
Als eine Hauptursache für die gestiegenen Strompreise gilt der extrem gestiegene Gaspreis infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Im Börsengroßhandel bestimmt die inzwischen teure Stromerzeugung durch Gaskraftwerke oft den Strompreis für alle anderen Erzeugungsarten."
Die Ampel hat mehr als ein 3/4 Jahre Zeit gehabt, die Merit-Order zu ändern, an die neuen Umstände anzupassen und nichts dergleichen getan. Speziell der grünen Führung kommt der extrem hohe Strompreis gelegen, sonst hätte man die Merit-Order schon lange angepasst.
Also Leute, wenn es kalt wird, mal besser nicht den Fahrstuhl nehmen ;-)
Deutschland, Deutschland.... quo vadis?? ;-)
Netzbetreiber schließen nicht aus, dass sie bei Engpässen im Winter stundenweise einzelne Stadtviertel vom Stromnetz nehmen müssen. Für diesen Fall gibt es konkrete Szenarien....
Selbst 90 Minuten in einem steckengebliebenen Fahrstuhl oder in einer liegengebliebenen Straßenbahn stuft er als nicht dramatisch ein, weil keine Gefahr für Leib und Leben entstehe (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/stromausfall-brownout-energiekrise-netz-101.html)
Stromausfälle kennen wir halt nicht.....
In F sollen nur die Hälfte der AKW's am Netz hängen und die Franzosen würden atomaren Brennstoff aus Russland beziehen, waren die letzten Tage 2 Meldungen, verknüpft man sie, so wie ich oben, dann schaut es aus, als ob es eng werden könnte.
Vor 3 Jahren ist ein hier lebender Serbe in Rente gegangen - ich frag ihn, ob er jetzt wieder zurück ziehen wird - bist Du behämmert??? weisst Du wie kalt es in Serbien ist??? und dauernd fällt im Winter der Strom aus und alle heizen mit nassen Sachen - die Luft stinkt so grausam - hier in Deutschland ist der Winter in der warmen Wohnung super und im Sommer ist in der Heimat das Häuschen mit großem Garten Lebensqualität.
Merkt ihr eigentlich noch, wie Ihr Euch in euren Ängsten gegenseitig pusht?!:Huhu:
Mir ist das zu panisch und zuviel Weltuntergangsstimmung.
Dass es Änderungen gibt, ist ja offensichtlich, aber "Lebbe gehd weidder". :Blumen:
In dem Tagesschau-link steht zB auch, "dass die Verbraucher tatsächlich einen Brownout erleben werden, sei unwahrscheinlich".
Merkt ihr eigentlich noch, wie Ihr Euch in euren Ängsten gegenseitig pusht?!:Huhu:
Mir ist das zu panisch und zuviel Weltuntergangsstimmung.
Dass es Änderungen gibt, ist ja offensichtlich, aber "Lebbe gehd weidder". :Blumen:
In dem Tagesschau-link steht zB auch, "dass die Verbraucher tatsächlich einen Brownout erleben werden, sei unwahrscheinlich".
Jeden Tag ein Weltuntergang :Lachen2:
- Klimakatastrophe
- Ukraine-Krieg
- Corona-Angst
- neu im Angebot: Deindustrialisierung
:Blumen:
In dem Tagesschau-link steht zB auch, "dass die Verbraucher tatsächlich einen Brownout erleben werden, sei unwahrscheinlich".
Ja es wird sich natürlich und sinnvollerweise auf jede Eventualität vorbereitet.
D.h. noch lange nicht, dass es dazu kommt.
Würde man sich nicht vorbereiten, wäre hinterher das Geschrei auch groß.
Als Politiker oder Verantwortlicher kann man es nie richtig machen. Die Besserwisser, die noch nie real was geleistet haben, werden es immer besser gewusst haben.
naja - es gibt verschiedene Wahrnehmungszustände :Lachen2:
Die letzte Jahresabrechnung Strom ist mit einem Arbeitspreis von 22 cent/kWh abgerechnet - mir absolut schleierhaft, was eine Strompreisbremse von 40 Cent soll???
und total ekelhaft sind diese Tarifrechner der Stromanbieter - da kommen ja richtig hässliche Zahlen raus - nur wer macht das schon??
Riversider
02.12.2022, 10:20
naja - es gibt verschiedene Wahrnehmungszustände :Lachen2:
Die letzte Jahresabrechnung Strom ist mit einem Arbeitspreis von 22 cent/kWh abgerechnet - mir absolut schleierhaft, was eine Strompreisbremse von 40 Cent soll???
und total ekelhaft sind diese Tarifrechner der Stromanbieter - da kommen ja richtig hässliche Zahlen raus - nur wer macht das schon??
Dann bekommst du vermutlich bald Post von deinem E-Versorger.
Trotz der hohen Einstandspreise an der Strombörse, habe die Versorger die "Bremse" eher als Ziel gesehen...
Fast alle Anbieter ( auch die örtlichen EVU ) haben die letzten Tage neue Verträge ( ab 01.01.23 ) versendet und neue Tarife mit € 0,35 bis 0,45 pro kWh "angeboten".
Für Menschen mit geringem Einkommen, mit hohem Verbrauch durch Stromfresser ( Boiler, Nachtstrom ) in Wohnung bzw. Haus, kann es richtig teuer werden.
Da werden dann die monatlichen Abschläge eben mal knapp verdoppelt.
Dann bekommst du vermutlich bald Post von deinem E-Versorger.
Trotz der hohen Einstandspreise an der Strombörse, habe die Versorger die "Bremse" eher als Ziel gesehen...
Fast alle Anbieter ( auch die örtlichen EVU ) haben die letzten Tage neue Verträge ( ab 01.01.23 ) versendet und neue Tarife mit € 0,35 bis 0,45 pro kWh "angeboten".
Für Menschen mit geringem Einkommen, mit hohem Verbrauch durch Stromfresser ( Boiler, Nachtstrom ) in Wohnung bzw. Haus, kann es richtig teuer werden.
Da werden dann die monatlichen Abschläge eben mal knapp verdoppelt.
Mir ist die Problematik klar und ich habe sie zeitnah am Schirm - im realen Leben treffe ich immerwieder auf Zeitgenossen, die ihren Wahrnehmungsschutzschild auf 1000% voll ignore gestellt haben und sich daürber lustig machen, dass die Vorauszahlungen ja nicht hoch gehen, wahrscheinlich ist es ein mediales Bielefeld.
Konkret wurde der Arbeitspreis bei "uns" (Mittelzentrums-Kaff, südlich Nürnberg) am 1.7. auf 27,5Cent/kWh erhöht und zum 1.1.23 wird auf 52,25kWh erhöht werden => Alle zahlen das Doppelte :-((
sybenwurz
02.12.2022, 13:22
Dann bekommst du vermutlich bald Post von deinem E-Versorger.
Heute tatsächlich (endlich, ich war ja so gespannt...) passiert. Ich zahl zukünftig neben nem um gegenüber vor Oktober 70ct erhöhten (ca. 8% mehr) monatlichen Grundpreis ab 1.1. 29,23ct für die kWh.
Der Stromlieferant schreibt direkt gleich mit, dass die Tarife damit in nem Bereich liegen, wo die allermeisten Haushalte von der Bremse der Regierung nicht betroffen sein werden.
schreibender
02.12.2022, 14:31
Jeden Tag ein Weltuntergang :Lachen2:
- Klimakatastrophe
- Ukraine-Krieg
- Corona-Angst
- neu im Angebot: Deindustrialisierung
:Blumen:
Kona alle zwei Jahre
schreibender
02.12.2022, 14:57
Netzbetreiber schließen nicht aus, dass sie bei Engpässen im Winter stundenweise einzelne Stadtviertel vom Stromnetz nehmen müssen. Für diesen Fall gibt es konkrete Szenarien....
Diese Szenarien gab es auch schon zur Fußball WM in Deutschland.
Diese Szenarien gab es auch schon zur Fußball WM in Deutschland.
Ältere werden sich noch daran erinnern, dass am 1.1.2000 praktisch kein Computer mehr lief ;-)
Ich glaube, dass der Hang zum ständigen Weltuntergang tief in unserer Kultur verankert ist (Bibel, Katholizismus, Sodom und Gomorra usw). Mit dem Alter scheint das zuzunehmen. Gerade so, als müsste mit dem eigenen Ableben Ende sein.
Ältere werden sich noch daran erinnern, dass am 1.1.2000 praktisch kein Computer mehr lief ;-)
Ich glaube, dass der Hang zum ständigen Weltuntergang tief in unserer Kultur verankert ist (Bibel, Katholizismus, Sodom und Gomorra usw). Mit dem Alter scheint das zuzunehmen. Gerade so, als müsste mit dem eigenen Ableben Ende sein.
Es ist eher protestantisches Erbe, Katholiken feiern immer noch Karneval.:Lachen2:
am End brauchts einen Grund, warum der Kühlschrank leer gefressen wird :Cheese:
die Katholiken gehen hinterher beichten - die Anderen nicht.
Jetzt wird es nochmal interessant, Preiserhöhungen sollen erstmal untersagt werden:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bild-bericht-bundesregierung-will-strom-und-gaspreiserhoehungen-fuer-2023-verbieten-a-37d4b53d-876a-4b18-b690-8efd00c34093
Riversider
03.12.2022, 09:40
In der Hoffnung, dass bei der Überprüfungsaktion das Kartellamt erfolgreicher ist als bei der kreativen Preisgestaltung der Mineralölkonzerne während der Subventionsphase.:Blumen:
"Der Versorger müsse im Streitfall dem Bundeskartellamt beweisen, dass die Börsenpreise die Erhöhung rechtfertigten, berichtet das Blatt unter Berufung auf eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums.
Solange der Versorger das nicht könne, bleibe die Erhöhung verboten. "https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bild-bericht-bundesregierung-will-strom-und-gaspreiserhoehungen-fuer-2023-verbieten-a-37d4b53d-876a-4b18-b690-8efd00c34093 . Papiergesetz mit Symbolwert.
Mal abgesehen davon, dass überhöhte Preissteigerungen wegen der Subventionierung bis zu einem fixen Preis für jeden ausser dem Habeck Ministerium absehbar waren, verzichtet die Ampel wegen ihrer Lobbynähe immer noch darauf, die Merit Order abzuschaffen, was direkt den Börsenpreis für Strom deutlich senken würde, da sich dieser wegen der Merit Order oft direkt am mit Gas produzierten Strompreis orientiert, und was die Strompreisbremse überflüssig machen würde.
Gestern hat die Heute-Show Klaus Wagner von der Anstalt eingeladen, um die Merit Order zu erklären. Ab 17:04min (https://www.zdf.de/comedy/heute-show)
Heute morgen Post vom Stromversorger im Briefkasten.
Zum 01.03.2023 Arbeitspreis von 32cent auf 49.97Cent bei 100% Ökostrom.
Wird hier nicht immer was von billiger werdenden Stromkosten durch Ökostrom geschrieben!!!!
tridinski
12.01.2023, 13:25
Heute morgen Post vom Stromversorger im Briefkasten.
Zum 01.03.2023 Arbeitspreis von 32cent auf 49.97Cent bei 100% Ökostrom.
Wird hier nicht immer was von billiger werdenden Stromkosten durch Ökostrom geschrieben!!!!
Ja, wird. Das ist auch richtig wenn du die Erzeugerkosten betrachtest bei heute neu errichteten Groß-Anlagen, da ist Strom aus Sonne und Wind die günstigste Möglichkeit. Auf der Grundlage sollte man entscheiden was man von heute an an neuen Anlagen baut. Baust du weitere fossile Kraftwerke oder finanziell noch schlimmer AKWs wird es in Zukunft deutlich teurer als wenn regenerativ investiert wird.
Was du heute als Endverbraucher bezahlst steht auf einem anderen Blatt. Das setzt sich zusammen aus einer Myriade an Faktoren, u.a.
- Stromerzeugung (verschiedene technische Quellen, Neuanlagen, abgeschriebene Altanlagen, ...)
- Vertrieb
- Netzentgelte
- MwSt
- Stromsteuer
- KWK-Unmlage (Kraft-Wärme-Kopplungsgestz)
- Umlage nach StromNEV § 19
- Umlage AbLaV
https://strom-report.de/strompreise/strompreis-zusammensetzung/
Zudem gibt es Preiskopplungen zB zwischen Öl und Gas und vermutlich weiteres was ich jetzt nicht kenne.
Genau zu sagen warum im Detail gerade dein Preis jetzt von 32 auf fast 50cent steigen soll ist damit fast unmöglich, ein großer Teil dürfte auch die Unsicherheit sein gegen die dein Stromversorger sich absichern will indem er im Zweifel lieber etwas mehr Sicherheit für sich einpreist in seine Kalkulation. Er kann ja nicht bei jeder PReisschwankung in seinem Kostengerüst dir den Preis anpassen (in beide Richtungen). Wenns gut läuft bekommst du am Ende eine Rückerstattung von deinen Abschlägen.
Heute bei mir auch. Nur leider ein wenig teurer
Zum 01.03.2023 Arbeitspreis von 21,25 Cent auf 59,68 Cent bei 100% Ökostrom.
JENS-KLEVE
12.01.2023, 18:25
Wenn der Preis steigt, kann man aber nicht auf eine Rückerstattung wegen der Abschläge hoffen. Es wurden ja nicht vorsichtshalber die Abschläge erhöht.
In 11 Monaten bin ich fällig für die Preiserhöhung :o
Wenn der Preis steigt, kann man aber nicht auf eine Rückerstattung wegen der Abschläge hoffen. Es wurden ja nicht vorsichtshalber die Abschläge erhöht.
In 11 Monaten bin ich fällig für die Preiserhöhung :o
In 11 Monaten kann noch viel passieren. Ich würde aktuell davon ausgehen, dass die Preissteigerungen bis dahin nicht mehr so extrem sind wie Ende letzten Jahres/aktuell.
Trimichi
12.01.2023, 19:20
Brief in Rücksprache mit der Verbraucherschutzzentrale kann helfen? Abzocke, sagen die dort. Mache ich jetzt so, sehe das nicht ein. Und zahle das "verordnete" Plus nicht. Sparte Strom wie doof (minus 35% zum Vorjahr, Berechnungsgrundlage über 12 Monate) soll nun ab Januar doppelt soviel zahlen? NOPE! Nur weil die Regierung einer Gaspreisfokussierungsillusion verfallen ist.
Heute bei mir auch. Nur leider ein wenig teurer
Zum 01.03.2023 Arbeitspreis von 21,25 Cent auf 59,68 Cent bei 100% Ökostrom.
Und wieso investiert ihr nicht 3 Minuten eures Lebens, sucht euch auf check24 nen billigen Vertrag bei Vattenfall oder so raus? Ändert sich da täglich, aber ab 40ct pro kwh bei Grundpreis von 13€ oder so ist immer was zu finden.
Man muss sich da auch keine Gedanken machen ob der eigene Grundversorger das doof findet, der muss euch versorgen wenn ihr zurückwollt, das schlimmste was passieren kann ist, dass man 3 Monate in die Ersatzversorgung rutscht bevor man wieder in die Grundversorgung kommt.
happytrain
12.01.2023, 20:11
Und wieso investiert ihr nicht 3 Minuten eures Lebens, sucht euch auf check24 nen billigen Vertrag bei Vattenfall oder so raus? Ändert sich da täglich, aber ab 40ct pro kwh bei Grundpreis von 13€ oder so ist immer was zu finden.
Man muss sich da auch keine Gedanken machen ob der eigene Grundversorger das doof findet, der muss euch versorgen wenn ihr zurückwollt, das schlimmste was passieren kann ist, dass man 3 Monate in die Ersatzversorgung rutscht bevor man wieder in die Grundversorgung kommt.
sehe ich auch so. Ich echsle seit jahren stets wenn es mir zu teuer wird.
Und wieso investiert ihr nicht 3 Minuten eures Lebens, sucht euch auf check24 nen billigen Vertrag bei Vattenfall oder so raus? Ändert sich da täglich, aber ab 40ct pro kwh bei Grundpreis von 13€ oder so ist immer was zu finden.
Man muss sich da auch keine Gedanken machen ob der eigene Grundversorger das doof findet, der muss euch versorgen wenn ihr zurückwollt, das schlimmste was passieren kann ist, dass man 3 Monate in die Ersatzversorgung rutscht bevor man wieder in die Grundversorgung kommt.
Die Grundversorgung ist bei meinen Stadtwerke mit ca 0,75€ nicht unbedingt erstrebenswert.
Die haben mir 40 Cent angeboten wenn ich mich 1 Jahr an diesen Preis binde.
sybenwurz
12.01.2023, 23:03
Und wieso investiert ihr nicht 3 Minuten eures Lebens, sucht euch auf check24 nen billigen Vertrag bei Vattenfall oder so raus? Ändert sich da täglich, aber ...
sehe ich auch so. Ich echsle seit jahren stets wenn es mir zu teuer wird.
Ja, das ist genau der Punkt. Eben dies hab ich vor drei jahren nicht gemacht, als meine Vermieterin bat, mich um den Strom selbst zu kümmern.
Nicht die vielen, kaum vergleichbaren Angebote mit den tollsten Lockangeboten gescannt oder eins davon ausgewählt, sondern nen bodenständigen Anbieter aus der Region gewählt, der (damals) vielleicht nicht der allerbilligste war, keine Wechselprämie oder zeitlich befristete Nachlässe über mir ausgekübelt hat, aber sich nun als verlässlicher Partner präsentiert:
Ich zahl zukünftig neben nem um gegenüber vor Oktober 70ct erhöhten (ca. 8% mehr) monatlichen Grundpreis ab 1.1. 29,23ct für die kWh.
Ja, das ist genau der Punkt. Eben dies hab ich vor drei jahren nicht gemacht, als meine Vermieterin bat, mich um den Strom selbst zu kümmern.
Nicht die vielen, kaum vergleichbaren Angebote mit den tollsten Lockangeboten gescannt oder eins davon ausgewählt, sondern nen bodenständigen Anbieter aus der Region gewählt, der (damals) vielleicht nicht der allerbilligste war, keine Wechselprämie oder zeitlich befristete Nachlässe über mir ausgekübelt hat, aber sich nun als verlässlicher Partner präsentiert:
Das war auch meine Denke.
Hab gerne den lokalen Anbieter unterstützt. Hab Gas, Wasser und Strom dort genommen. Auch um einiges teurer als über so vergleichsportale.
Jetzt erweist er sich als einer der teuersten Anbieter überhaupt.
Und wieso investiert ihr nicht 3 Minuten eures Lebens, sucht euch auf check24 nen billigen Vertrag bei Vattenfall oder so raus? Ändert sich da täglich, aber ab 40ct pro kwh bei Grundpreis von 13€ oder so ist immer was zu finden.
.
Ne, 47Cent in meiner Region das günstigste.
Ich muss jetzt 50Cent abledern.
Das war auch meine Denke.
Hab gerne den lokalen Anbieter unterstützt. Hab Gas, Wasser und Strom dort genommen. Auch um einiges teurer als über so vergleichsportale.
Jetzt erweist er sich als einer der teuersten Anbieter überhaupt.
:Blumen:
Ja, wird. Das ist auch richtig wenn du die Erzeugerkosten betrachtest bei heute neu errichteten Groß-Anlagen, da ist Strom aus Sonne und Wind die günstigste Möglichkeit. Auf der Grundlage sollte man entscheiden was man von heute an an neuen Anlagen baut. Baust du weitere fossile Kraftwerke oder finanziell noch schlimmer AKWs wird es in Zukunft deutlich teurer als wenn regenerativ investiert wird.
Was du heute als Endverbraucher bezahlst steht auf einem anderen Blatt. Das setzt sich zusammen aus einer Myriade an Faktoren, u.a.
- Stromerzeugung (verschiedene technische Quellen, Neuanlagen, abgeschriebene Altanlagen, ...)
- Vertrieb
- Netzentgelte
- MwSt
- Stromsteuer
- KWK-Unmlage (Kraft-Wärme-Kopplungsgestz)
- Umlage nach StromNEV § 19
- Umlage AbLaV
https://strom-report.de/strompreise/strompreis-zusammensetzung/
Zudem gibt es Preiskopplungen zB zwischen Öl und Gas und vermutlich weiteres was ich jetzt nicht kenne.
Genau zu sagen warum im Detail gerade dein Preis jetzt von 32 auf fast 50cent steigen soll ist damit fast unmöglich, ein großer Teil dürfte auch die Unsicherheit sein gegen die dein Stromversorger sich absichern will indem er im Zweifel lieber etwas mehr Sicherheit für sich einpreist in seine Kalkulation. Er kann ja nicht bei jeder PReisschwankung in seinem Kostengerüst dir den Preis anpassen (in beide Richtungen). Wenns gut läuft bekommst du am Ende eine Rückerstattung von deinen Abschlägen.
Bitte erklär mir, WANN es billiger wird!!!!
Meine Stromrechnung kennt nur eine Richtung, nach OBEN!!!
Brief in Rücksprache mit der Verbraucherschutzzentrale kann helfen? Abzocke, sagen die dort. Mache ich jetzt so, sehe das nicht ein. Und zahle das "verordnete" Plus nicht. Sparte Strom wie doof (minus 35% zum Vorjahr, Berechnungsgrundlage über 12 Monate) soll nun ab Januar doppelt soviel zahlen? NOPE! Nur weil die Regierung einer Gaspreisfokussierungsillusion verfallen ist.
Ohne Kommentar
Ja, das ist genau der Punkt. Eben dies hab ich vor drei jahren nicht gemacht, als meine Vermieterin bat, mich um den Strom selbst zu kümmern.
Nicht die vielen, kaum vergleichbaren Angebote mit den tollsten Lockangeboten gescannt oder eins davon ausgewählt, sondern nen bodenständigen Anbieter aus der Region gewählt, der (damals) vielleicht nicht der allerbilligste war, keine Wechselprämie oder zeitlich befristete Nachlässe über mir ausgekübelt hat, aber sich nun als verlässlicher Partner präsentiert:
Dann hast du aber einfach nur Dusel. Ich denke im Allgemeinen ja genauso, support your local dealer usw, aber hier trifft das nicht zu.
Bin seit 25 Jahren braver Kunde bei meinen Stadtwerken gewesen, dann von denen angerufen worden ob ich nicht in einen attraktiven Onlinetarif von ihnen wechseln will. Hab ich dann gemacht, 24ct.
Wie sich herausstellt, gibt es für Stadtwerke nur 2 Modi:
1.: Sie haben sich zu viel Strom gesichert, und versuchen Neukunden auch von außerhalb des Versorgungsgebietes mit günstigen Verträgen zu locken.
2.: Sie haben zu wenig Strom, haben Panik die Grundversorgung ihres Einzugsgebietes decken zu können, und versuchen Vertragskunden rauszuekeln.
Mir wurde dann, nach zwei Jahren in diesem Onlinetarif, mitgeteilt, dass ich das große Glück habe weiterhin Strom zum sagenhaften Preis von 66ct im superduper Onlinetarif zu bekommen, im Kleingedruckten fand ich zum Glück das Sonderkündigungsrecht wegen Preiserhöhung.
Als ich dann anrief und sagte ich will wieder in die Grundversorgung, wurde mir mitgeteilt: Ja klar, einfach kündigen, da sie in unserer Stadt XY wohnen und schon lange Kunde sind kommen sie in die Grundversorgung.
Zack, nach zwei Wochen den Brief aus dem Kasten gefischt, Herzlich willkommen in der Ersatzversorgung für 68ct.
Direkt angerufen, und erfahren dass ich quasi automatisch Neukunde bin weil ich ja meinen Vertrag gekündigt habe, und dass ich schon lange Kunde bin und auch weiterhin in der zum Stadtwerk gehörigen Stadt wohne ist egal seit Putin durchdreht, ist seit zwei Wochen so.
Geht hier in meiner 200k+Stadt gerade allen so, also auch allen in der Grundversorgung.
Danke für nix local dealer.
Also ab zu Vattenfall, 40ct für erstmal ein Jahr.
Das ist doch alles komplett absurd bzw. Abzocke der Kunden schon seit Beginn der Privatisierung des Strommarktes.
Und wieso investiert ihr nicht 3 Minuten eures Lebens, sucht euch auf check24 nen billigen Vertrag bei Vattenfall oder so raus? Ändert sich da täglich, aber ab 40ct pro kwh bei Grundpreis von 13€ oder so ist immer was zu findent.
Achso, natürlich suche ich mir am WE einen neuen Stromanbieter, das ist ja wohl klar.
Schonmal bei Tibber geschaut?
Als im Dez. mein Stromversorger Insolvenz (ca. 27 ct/kWh) angemeldet hat, stand ich vor dem Problem dass der günstigste Tarif auf check24 Vattenfall mit 47 ct/kWh ausgespuckt hat.
Also bin ich erstmal beim Grundversorger EnBW geblieben, der irgendwo bei 32 ct/kWh lag. Mein Schwager hat mir dann eine Energieberaterin empfohlen, die ihm einen Sondertarif bei Shell Energy vermittelt hatte für um die 30 ct/kWh – dieser war jedoch nicht über check24 verfügbar.
Also hab ich die gute Dame kontaktiert und sie konnte mir einen Tarif für meine Region mit 34 ct/kWh vermitteln (auch Shell Energy) und das mit 24 Monaten Preisgarantie. Da habe ich dann zugeschlagen, auch wenn der Preis über dem des Grundversorgers lag, aber die Preisbindung war mir es wert.
Die Preise sind im Verlauf 2022 deutlich nach oben gegangen bei check23, es war grundsätzlich kein Tarif unter 50 ct/kWh zu finden, gegen Ende des Jahres sind die Preise dann wieder etwas nach unten.
Ich habe die Vermittlerin mal angeschrieben, ob sie noch immer tätig ist und falls ja, würde ich mich hier melden und könnte per PM die Kontaktdaten weitergeben.
Klingt gut, schaff schon mal Platz in deinem Briefkasten...
Ich habe heute die Preissteigerung von meinem Grundversorger (EON) zum 1.3. erhalten. Von brutto 33,38 auf 55,86 brutto Arbeitspreis.ct/kWh. Das ist eine Preissteigerung um ca. 67,5 % für Ökostrom. Danke Ampelregierung.
Ich habe heute die Preissteigerung von meinem Grundversorger (EON) zum 1.3. erhalten. Von brutto 33,38 auf 55,86 brutto Arbeitspreis.ct/kWh. Das ist eine Preissteigerung um ca. 67,5 % für Ökostrom. Danke Ampelregierung.
Willkommen im Club :Blumen:
tridinski
13.01.2023, 21:05
Ich habe heute die Preissteigerung von meinem Grundversorger (EON) zum 1.3. erhalten. Von brutto 33,38 auf 55,86 brutto Arbeitspreis.ct/kWh. Das ist eine Preissteigerung um ca. 67,5 % für Ökostrom. Danke Ampelregierung.
du hättest lieber russisches Gas/Kohle/Öl dabei, Atom natürlich auch, und würdest weiter 33c zahlen?
du hättest lieber russisches Gas/Kohle/Öl dabei...
Man muss es deutlich sagen: "...und damit den aktuellen Angriffskrieg Russlands finanziell unterstützen?"
Ihr habt Nazi vergessen....!
Der Strompereis könnte günstiger sein ohne Russland einen Cent zu geben.
Zeigt aber sehr schön wie das in den Köpfen abläuft.
Danke dafür...
Bei den Börsenpreisen sehe ich heute 0 - 13ct/kWh. Vielleicht liegt es nicht an der Politik, sondern an den Stromanbietern?
Bleierpel
13.01.2023, 22:05
Ich habe heute die Preissteigerung von meinem Grundversorger (EON) zum 1.3. erhalten. Von brutto 33,38 auf 55,86 brutto Arbeitspreis.ct/kWh. Das ist eine Preissteigerung um ca. 67,5 % für Ökostrom. Danke Ampelregierung.
Unsinn! Nichts kapiert… :Nee:
du hättest lieber russisches Gas/Kohle/Öl dabei, Atom natürlich auch, und würdest weiter 33c zahlen?
33c ist schon deutlich zu hoch. Sofort Merit Order abschaffen (wäre schon seit 1 1/4 Jahren überfällig gewesen, als der Gaspreis anfing extrem zu steigen.) . Dann hat der Gaspreis keinen wesentlichen Einfluss mehr auf den Ökostrom. Sofort Übergewinne abschöpfen. Längerfistig Privatisierung des Strommarktes rückgängig machen. Der Staat hat damals rentable Betriebe und Netze verkauft, wo sich Investmentfirmen mit der Börsenumwandlung und Aktionäre eine goldene Nase verdienten, Politiker in lukrative Jobs in der Energiebranche wechselten und er übernimmt heute als Beispiel mit Uniper eine mit Milliarden Verlust zu stützende Pleitefirma, die von einer rentablen EON mit hohem Gewinn ausgegliedert/verkauft worden ist, welche wiederum phantastische 55ct abkassiert plus die Staatssubventionen. Ich sehe da keine "Zeitenwende".
Die Privatisierungen des Strommarktes Ende der 2000er Jahre wurde damit begründet, dass dadurch der Strom preiswerter werden würde. Seither ist er in Deutschland ununterbrochen gestiegen. Ich habe mich damals noch bei der ÖTV gegen den politisch verordneten Privatisierungwahn von Grundversorgungsleistungen gestemmt. Vor der Privatisierung gab es einen staatlichen allgemeinen Strompreis.
Privatisierung im Strommarkt und ihre Auswirkungen auf den Preis (https://www1.wdr.de/studietudortmund100.pdf)
Mit zwei unterschiedlichen statistischen Ansätzen kamen wir zu dem Schluss, dass sich die Privatisierung auf den Strompreis auswirkt und zwar in der Art, dass je mehr ein Grundversorger privatisiert wurde, desto höher ist tendenziell auch der Preis für den privaten Abnehmer. Dabei haben wir die Preise von zwei Verbrauchswerten und zwei Zeitpunkten betrachtet, um zu zeigen, dass unser Resultat nicht zufällig entstanden ist. Demnach ist also der Privatisierungsgrad eines Grundversorgers ein Indikator für einen hohen Strompreis.
Der teure Gaspreis infolge des von der EU und Deutschland begonnenen Wirtschaftskrieges mit Russland mit der Umstellung auf LNG-Gas, wo Gas eigentlich als Brückentechnologie überparteilich geplant war, setzt dem ganzen Planungsversagen im Energiebereich nur die Krone auf.
Die deutsche Regierung und die EU-Komissionen werden doch von den Strom-Lobbyisten am Nasenring durch die Manege geführt und wir abgeschröpft.
In der Anstalt gehen die Lichter aus. Max Uthoff und Claus von Wagner nehmen die Energiekrise und den deutschen Strommarkt unter ihre satirische Lupe. (https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-4-oktober-2022-100.html)
Zum Preisbildungsmechanismus des Stroms:
Strompreisdeckel – Würden die Menschen das Strompreissystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh, Jens Berger. (https://www.nachdenkseiten.de/?page_id=47542)
"Würde man die Gaskraftwerke aus der Merit Order herausnehmen, wäre es stets die nächstteuerste Energieform, die den Strompreis an den Strombörsen bestimmen würde. Das wären dann gemäß der oben genannten Zahlen zum Beispiel der Offshore-Windstrom oder die Steinkohle; dies jedoch zu einem Erzeugerpreis von rund 10 Cent pro kWh und nicht zu den teilweise exorbitant hohen Erzeugerpreisen der Gaskraftwerke, die im Sommer fast durchgängig bei über 40 Cent pro kWh lagen.
Würde man so vorgehen, wäre ein Endkundenpreis von rund 25 Cent pro kWh durchaus möglich – schließlich fällt die alte EEG-Umlage ja weg. Würde man nun auch noch die Umsatzsteuer für Strom – wie beim Erdgas – auf sieben Prozent absenken, wäre sogar eine Senkung auf 22 Cent pro kWh durchaus realistisch. Nun müsste man jedoch einen Weg finden, die Gaskraftwerksbetreiber so zu entlohnen, dass sie auch ohne fortwährende Verluste Strom erzeugen können. Das könnte eine neue Umlage gewährleisten, aus der der Staat den Gaskraftwerks-Betreibern die Differenz zwischen ihrem Erzeugerpreis und der Merit Order an der Strombörse ausgleichen könnte. Nach der oben genannten Überschlagsrechnung wären dies rund 16 Prozent des Strompreises, also rund 4 Cent. Im Ergebnis käme man so – man höre und staune – auf einen Strompreis, der mit 26 bis 29 Cent pro kWh auf dem Niveau von 2013 läge – und dies ohne Umverteilungs- und Subventionsorgien.* Würde man nun auch noch an die Monopole mit ihren rational nicht erklärbaren Preisen im Stromtransportbereich gehen, wären sogar weit niedrigere Verbraucherpreise möglich. Aber das ist ein anderes Thema."
Riversider
14.01.2023, 09:48
Bei den Börsenpreisen sehe ich heute 0 - 13ct/kWh. Vielleicht liegt es nicht an der Politik, sondern an den Stromanbietern?
Zumal die Bundesregierung für die Subvention der Strom-Netzentgelte zusätzlich 12,84 Milliarden € in 2023 zur Verfügung stellt.
Ab März wird rückwirkend zum 01.01.23 für 80% des Vorjahresverbrauchs der Strompreis brutto bei 0,40 € begrenzt ( subventioniert ).
Ich bin nur mal gespannt, wie der Nachweis bzw. die Berechnung bei Stromkunden durchgeführt wird, die den Anbieter gewechselt haben und daher beim aktuellen Anbieter keine Vorjahresdaten vorliegen. Es bleibt spannend...
Es ist teilweise absurd, welche Strompreise derzeit von Privatkunden verlangt werden und dann der überschüssige Betrag ( über 0,40 € ) vom Staat/Steuerzahler übernommen wird.
Ob die Übergewinnsteuer tatsächlich wirkt und einen Teil der Summen wieder einbringt, muss sich zeigen.
Zum Glück ist der Papiermangel weitgehend beseitigt, damit die Gelddruckmaschinen auf Hochtouren laufen können.
Ich bin nur mal gespannt, wie der Nachweis bzw. die Berechnung bei Stromkunden durchgeführt wird, die den Anbieter gewechselt haben und daher beim aktuellen Anbieter keine Vorjahresdaten vorliegen. Es bleibt spannend...
Die Daten kommen von dem Netzbetreiber. Bei diesem müssen z.B. auch Ladeeinrichtungen oder Wärmepumpen beantragt werden und der Netzbetreiber gibt die Prognose des Stromverbrauchs an den Stromanbieter.
Es ist teilweise absurd, welche Strompreise derzeit von Privatkunden verlangt werden und dann der überschüssige Betrag ( über 0,40 € ) vom Staat/Steuerzahler übernommen wird.
Ob die Übergewinnsteuer tatsächlich wirkt und einen Teil der Summen wieder einbringt, muss sich zeigen.
Die Übergewinnsteuer ist meiner Meinung nach ein Rohrkrepierer und wird voraussichtlich gerichtlich gekippt, damit verbleiben die Gewinne bei den Stromerzeugern und die Lasten werden vom Steuerzahler getragen.
Update:
Konnte bei Vattenfall online vom aktuellen Vertrag mit 42ct auf einen neuen mit 37ct wechseln, 13,5€ Grundpreis
Update:
Konnte bei Vattenfall online vom aktuellen Vertrag mit 42ct auf einen neuen mit 37ct wechseln, 13,5€ Grundpreis
Wenn ich bei Vattenfall im Tarifrechner von Vattenfall meine Adresse und Verbrauch eingebe, erhalte ich einen Tarif von 53 ct/kWh für 24 Monate Vertragsdauer.
Wenn ich bei Vattenfall im Tarifrechner von Vattenfall meine Adresse und Verbrauch eingebe, erhalte ich einen Tarif von 53 ct/kWh für 24 Monate Vertragsdauer.
Das finde ich ganz erstaunlich wie unterschiedlich das ist. Gib zB mal München ein, PLZ 80331, da sinds auch 38ct.
Ich muss allerdings dazu sagen dass ich anfänglich auch teurer gestartet habe, und dann erst online im Kundenlogin entdeckte, dass man einfach in günstigere Tarife wechseln kann. Hatte ursprünglich einen Jahresvertrag, und nun einen über zwei Jahre mit garantiertem Preis von 37ct. Wer weiß, vielleicht wird Strom bald viel billiger und ich bereue das:)
EDIT: habe gerade mehrere PLZ quer durch Deutschland ausprobiert, das teuerste war Berlin mit 42ct. Du scheinst da echt Pech zu haben
Das finde ich ganz erstaunlich wie unterschiedlich das ist. Gib zB mal München ein, PLZ 80331, da sinds auch 38ct.
Ich muss allerdings dazu sagen dass ich anfänglich auch teurer gestartet habe, und dann erst online im Kundenlogin entdeckte, dass man einfach in günstigere Tarife wechseln kann. Hatte ursprünglich einen Jahresvertrag, und nun einen über zwei Jahre mit garantiertem Preis von 37ct. Wer weiß, vielleicht wird Strom bald viel billiger und ich bereue das:)
EDIT: habe gerade mehrere PLZ quer durch Deutschland ausprobiert, das teuerste war Berlin mit 42ct. Du scheinst da echt Pech zu haben
Ja, die Unterschiede sind erheblich. Im Bundesland, wo fast die meisten Windräder stehen, bezahlt man am meisten für den Strom. Das ist bekannt. ;) .
Ich habe jetzt den Tarifrechner auf der Hauptwebseite von Vattenfall probiert - vorher war es ein anderer von Vattenfall - , da erhalte ich immerhin 47,x ct als Angebot für 24 Monate Vertragsdauer für den billigsten Tarife.
Wenn es für dich wichtig ist, würde ich einfach mal anrufen und fragen ob du den abschließen und dann auch auf einen billigeren wechseln kannst. Du bist bei denen ab Tag 1 deines Vertrages Bestandskunde, und bekommst deshalb den Treuebonus angeboten in einen billigeren Vertrag zu wechseln. So wars bei mir. Vielleicht hab ich auch meine Niere verkauft ohne es zu wissen:Cheese:
Die Privatisierungen des Strommarktes Ende der 2000er Jahre ...[/URL]
Ende 2000er ... komisch. Wie passt denn das mit der bösen Ampel zusammen die ein Paar Beiträge früher von dir als Schuldige auserkoren wurde.:Gruebeln:
Du drehst dir schon gerne alles so zurecht wie es gerade in dein linkes Weltbild passt, oder? :Huhu:
Ende 2000er ... komisch. Wie passt denn das mit der bösen Ampel zusammen die ein Paar Beiträge früher von dir als Schuldige auserkoren wurde.:Gruebeln:
Du drehst dir schon gerne alles so zurecht wie es gerade in dein linkes Weltbild passt, oder? :Huhu:
Damals regierten zunächst CDU-FDP, dann setzten die Privatisierung des Strommarktes SPD-Grüne im Kabinett Schröder ab 1998 fort.
Die Ampel hat bisher keinerlei Anstrengungen unternommen, die für die Stromkunden negativen Folgen der Privatisierung auf dem Energiemarkt rückgängig zu machen. Gute Infos darüber liefert das von mir verlinkte Programm der Anstalt. Desweiteren habe ich dazu eine Studie zitiert und verlinkt. Es geht mir nicht um Weltbilder, sondern empirisch bestätigte Fakten. Dazu gehört auch der von mir verlinkte Text, der nachweist, wieviel preiswerter der Strom wäre, wenn man an der Strombörse die Merit Order ändert, was in die Regierungszeit der Ampel fällt.
Zeige mir gerne anhand von empirischen Studien, dass es Vorteile für die Stromkunden bringt, wenn RWO, EON, Vattenfall, Uniper gute Dividenden an Privatbesitzer statt an den Staat zahlen, was mich durchaus überzeugen würde. Es ist doch das Gegenteil der Fall.
Wenn es für dich wichtig ist, würde ich einfach mal anrufen und fragen ob du den abschließen und dann auch auf einen billigeren wechseln kannst. Du bist bei denen ab Tag 1 deines Vertrages Bestandskunde, und bekommst deshalb den Treuebonus angeboten in einen billigeren Vertrag zu wechseln. So wars bei mir. Vielleicht hab ich auch meine Niere verkauft ohne es zu wissen:Cheese:
Ja, danke für den Tip.
Ende 2000er ... komisch. Wie passt denn das mit der bösen Ampel zusammen die ein Paar Beiträge früher von dir als Schuldige auserkoren wurde.:Gruebeln:
Du drehst dir schon gerne alles so zurecht wie es gerade in dein linkes Weltbild passt, oder? :Huhu:
Ich habe die von Keko empfohlene KI in einer kleinen Debatte getestet, mit der Absicht, ihr noch andere Informationen zu geben als die einprogrammierte Standardantwort, die in den zwei letzten Absätzen am Schluss des zitierten Textes sich in der Debatte jeweils wiederholt.
Meine These: "Numerous studies by experts show that electricity is cheaper for customers when the electricity market is socialized and does not belong to private companies who primarily want to make a profit from it."
Die Antwort: "There have been studies and arguments made by some experts and academics that suggest that electricity prices could potentially be lower for consumers if the electricity market were socialized and not controlled by private companies whose primary goal is to make a profit.
This is because, in a socialized system, the government would own and operate the electricity generation and distribution infrastructure, and would likely set prices based on the actual cost of production and distribution, rather than market forces. This could potentially result in lower prices for consumers. Additionally, in such a system, profits would be re-invested into the system and used to improve and expand the infrastructure, rather than being distributed to private shareholders.
However, it's important to note that socializing an industry also has its own set of drawbacks. For example, government-controlled industries can be less efficient than private ones and may not be able to respond to market changes as quickly. Additionally, the government may not have the same level of expertise in managing an industry as private companies do.
It's also important to note that the electricity market is a complex issue and the idea of socializing it would be subject to political and economic debates. There are different ways in which the electricity market can be regulated, such as feed-in tariffs, renewable portfolio standards, or auction-based systems, that are already in place in many countries in Europe.
It's worth noting that the electricity market is a complex issue, and the potential effects of socializing it would depend on many factors such as the specific country, the current state of the energy sector, the political and economic context, and the specific design of the socialization process. It would be advisable to consult experts and analyze the potential effects of such a change before making any decision."
Meine These: "Numerous studies by experts show that electricity is cheaper for customers when the electricity market is socialized and does not belong to private companies who primarily want to make a profit from it."
Wenn ich sehe das Beamte nicht mal in der Lage sind den Spritbedarf der Bundeswehr für die nächsten 12 Monate zu kalkulieren will ich Ihnen nicht wirklich die Steuerung des Strommarktes anvertrauen.
Wenn ich sehe das Beamte nicht mal in der Lage sind den Spritbedarf der Bundeswehr für die nächsten 12 Monate zu kalkulieren will ich Ihnen nicht wirklich die Steuerung des Strommarktes anvertrauen.
Das hat bis 1998 in der Bundesrepublik bestens funktioniert. Solche Aufgaben haben natürlich die sog. Eigenbetriebe in eigener Regie durchgeführt, das erledigten nicht die verbeamteten Angestellten aus den Ministerien.
Die grössten Stromausfälle auf der Welt hingen übrigens mit negativen Auswirkungen des privatisierten Strommarktes zusammen wie z.B.:
"In Kalifornien gab es regelmäßig Stromausfälle aufgrund von Energieknappheit. Insbesondere im Jahr 2000 kam es vermehrt zu Stromausfällen durch nicht ausreichende Stromerzeugungskapazitäten. Erst nach der Enron-Pleite 2003 wurde bekannt, dass einige Betreiber die Knappheit künstlich herbeigeführt hatten, um die Marktpreise zu manipulieren.
Am 14. August 2003 kam es zu einem großflächigen Stromausfall im Nordosten der USA sowie in Teilen Kanadas. Der Ausfall war die Folge einer Marktaufsplittung und mangelnder Investitionen nach der Deregulierung des Strommarktes. Jahrzehnte alte Netze mit schlechter Wartung konnten die ständig steigende Last nicht mehr verkraften. Ein Zusammenbruch war schon seit Jahren vorausgesagt worden." (Wiki)
Das hat die KI in der Antwort korrekt erwähnt und als Problem explizit benannt.
Riversider
17.01.2023, 09:22
Wenn ich sehe das Beamte nicht mal in der Lage sind den Spritbedarf der Bundeswehr für die nächsten 12 Monate zu kalkulieren will ich Ihnen nicht wirklich die Steuerung des Strommarktes anvertrauen.
Zum Glück gibt es dafür ja tatsächlich fähige "Heinzelmännchen" die meist geräuschlos für ein stabiles Stromnetz sorgen.
Besorgt hat mich am letzten Wochenende die Stromsparvorgabe der TransnetBW um einen möglichen Stromausfall bzw. noch stärkere Stützungskäufe aus dem benachbarten Ausland zu vermeiden.
Der Redispatch-Bedarf soll bei 500 Megawatt gelegen haben und die Kostenumlage soll auf die Endverbraucher erfolgen, da wohl die Nord-Süd-Leitungen derzeit noch nicht leistungsfähig genug sind.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/app-warnt-strom-reduzieren-100.html
Die Kosten solch einer Aktion würden mich mal interessieren, wobei ja ständig das Stromnetz stabilisiert wird um Versorgungssicherheit zu gewähren.
Ob zusätzliche E-Autos und Wärmepumpen die Verbrauchsspitzen besser planbar machen kann ich nicht wirklich beurteilen. Werden derzeit schon Preisanreize durch vergünstigte "Nachttarife" oder gesteuerte Ladevorgänge in Niedriglastzeiten angeboten ?
Ob zusätzliche E-Autos und Wärmepumpen die Verbrauchsspitzen besser planbar machen kann ich nicht wirklich beurteilen. Werden derzeit schon Preisanreize durch vergünstigte "Nachttarife" oder gesteuerte Ladevorgänge in Niedriglastzeiten angeboten ?
Hier:
https://www.rabot-charge.de/fragen-antworten/
bekommst du einen Tarif der stundengenau nach den aktuell Kosten des Versorgers berechnet wird.
Wobei leider sieht man nirgends wie dann z.b. ein Verlauf in den letzten 2 Monaten war. Das ist mir zu untransparent
Hier gibt es ne ÜBersicht über Anbieter:
https://www.finanztip.de/stromtarife/variable-stromtarife/
Riversider
17.01.2023, 10:41
Es ist in der Tat nicht wirklich nachvollziehbar, was z.B. in der Vergangenheit für Flextarife verlangt wurden. Die Presseberichte über Tibber sind spannend, aber solche "Nachttarife" wie früher gibt es wohl auch durch die gestiegenen Netzentgelte nicht mehr.
Nachtstrom war bis 2007 meist für 50% vom Tagtarif zu bekommen.
€0,05 pro kWh für Nachtstrom bleibt wohl nur eine schöne Erinnerung an alte Zeiten :Blumen:
Schwarzfahrer
17.01.2023, 13:53
Besorgt hat mich am letzten Wochenende die Stromsparvorgabe der TransnetBW um einen möglichen Stromausfall bzw. noch stärkere Stützungskäufe aus dem benachbarten Ausland zu vermeiden.
Der Redispatch-Bedarf soll bei 500 Megawatt gelegen haben und die Kostenumlage soll auf die Endverbraucher erfolgen, da wohl die Nord-Süd-Leitungen derzeit noch nicht leistungsfähig genug sind.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/app-warnt-strom-reduzieren-100.html
Die Kosten solch einer Aktion würden mich mal interessieren, wobei ja ständig das Stromnetz stabilisiert wird um Versorgungssicherheit zu gewähren.
Hier könntest Du etwas zu den Kosten von solchen Aktionen finden (https://www.stromdaten.info/woher-kommt-der-strom/) (vermutlich ab nächster Woche; zumindest in der Vergangenheit stand da immer mal was von Kosten von Importstrom u.ä.).
Ob zusätzliche E-Autos und Wärmepumpen die Verbrauchsspitzen besser planbar machen kann ich nicht wirklich beurteilen. Werden derzeit schon Preisanreize durch vergünstigte "Nachttarife" oder gesteuerte Ladevorgänge in Niedriglastzeiten angeboten ?Wüßte nicht, wieso das die Planbarkeit verbessern sollte. Sie kommen ja zusätzlich zum sonstigen Stromverbrauch. Man kann sie zwar durch Anreize auf die sonst lastarmen Nachtstunden legen, soweit möglich, aber an den Tagesspitzen (zuletzt die Probleme zwischen 17 und 19 Uhr) ändert das nichts. Und die theoretisch mögliche Rückspeisung aus stehenden Autos ins Netz (viele von denen fahren gerade nach 17 Uhr nach Hause statt am Netzt zu hängen) trägt auch nur begrenzt zu dem Bedarf von 500 MW bei, fürchte ich.
Update, zugegebenermaßen ein kleines:
Strompreis jetzt 36,17ct bei 13,5€ monatlichem Grundpreis.
Versteh wer will warum Vattenfall mir alle 3 Tage nen Wechsel in nen billigeren Tarif anbietet :-((
Ich habe hier ja berichtet, dass mein Grundversorger EON mir eine Preiserhöhung auf 55 cent/kwh geschickt hat. Das bestätigt jetzt auch der Nordkurier für diese Region:
Im Bereich Templin, wo der Energiekonzern E.ON als Grundversorger für Strom und Gas fungiert, ........, werden bei Strom sogar zwischen 49,88 Cent/kWh und 56,88 Cent/kWh berechnet.
https://www.nordkurier.de/uckermark/wann-sinken-die-preise-fuer-strom-und-gas-1651397702.html
Meines Erachtens nützt EON einfach die Möglichkeit, staatliche Subventionen bis zum maximal Möglichen für ihre Gewinne abzugreifen. Bei den letzten Quartalszahlen meldete EON auch ein sehr starkes Gewinnwachstum mit entsprechenden Gewinnprognosen. Kein Wunder.
Da der Differenzbetrag ab 40cent vom Staat bzw. Steuerzahler bis 80 % des Verbrauches subventioniert wird, besteht für den Kunden nur einen geringen Druck, den Anbieter zu wechseln, da auch die Konkurrenz jeweils deutlich über 40 cent liegt (Ich bezahle jetzt 47cent bei Vattenfall), d.h. in der Abschlagszahlung macht sich alles über 40cent nur relativ gering im Umfang von 20 % des Verbrauchs beim Kunden bemerkbar. Allein die städtischen Werke in Prenzlau liegen im gleichen Landkreis deutlich unter 40 cent, bei ca. 34 cent, nehmen aber niemand Neuer ausserhalb Prenzlau´s an.
Meines Erachtens zeigt sich jetzt in der Praxis, was Kritiker vorher schon anmerkten:
1. die Strompreisbremse führt zu überhöhten Preisen der Konzerne zulasten der Steuerzahler, weil die Regierung dem Druck der Lobbyisten gefolgt ist, und die Unterstützung der Verbraucher müsste anders geregelt sein z.B. Direktzahlungen.
2. Preisunterschiede zwischen 34 - 56 cent in der Grundversorgung im gleichen Landkreis innerhalb von 35 km sind einfach komplett absurd. Es braucht wieder überall eine staatliche Grundversorgung mit Energie und eine Rücknahme der Privatisierungen.
Trimichi
17.02.2023, 11:42
Heizen mit Öl oder mit Strom (Wärmepumpe)? Trotz einkalkulieren, höheren Strom- und Oelpreis 50,- EUR pro Monat weniger zu Gunsten von Öl. Nur die Betriebskosten gerechnet. Ist ja auch logo: Öl muss nicht erst in Strom umgewandelt, transportiert und verbraucht werden (Wirkungskoeffizient). Öltank hätte ich in 10000l Regenwassertank für den Garten umgewandelt. Nur: wenn der Strompreis weiter steigt, koennen wir frieren und uns mit kalten Wasser duschen? Tanken wir voll, so sind wir autark vom Strompreis Heizung und Warmwasser betreffend. Montag kommt der Kaminkehrer. Checkt die Filter: 1-2 parts. Ob noch 0,00001 bis 0,00002 Teilchen Russ auf 1,0 "Teilchen" Luft. Wie letztes Mal, so war das Messergebnis. Wie viel Russ erzeugt ein Kohlekraftwerk? In ppm? Wir 100-200 ppm.
Ansonsten kannst bloß sparen. Meine Tante (90) zahlt seit heuer statt 189,- EUR 349,- EUR Strom (Nachtspeicherofen) bei 1000,- Rente.
Fürchte, es wird alles teurer, und die Regierung hat ja vorgesorgt von wegen der Info, der nächste Winter kommt und werde wohl nicht einfacher. Wird wohl noch teurer der Strompreis? Öl ja auch.
Meines Erachtens zeigt sich jetzt in der Praxis, was Kritiker vorher schon anmerkten:
...
Du musst noch schreiben, dass Habeck schuld ist, sonst meint man, dein Account wäre gehackt :Lachanfall:
Hast du mal bei Tibber geschaut? Das sind zwar flexible Preise (Day-Ahead Preis + Steuern und Abgaben), liegt aber zur Zeit bei ca. 30ct/kWh. Bei gutem Wind wie heute liegen die Preise auch schonmal bei 20-25ct/kWh. Dürfte allemal billiger sein als dein überhöhter EON Preis.
................
Wird wohl noch teurer der Strompreis? Öl ja auch.
Öl ist seit Mitte Oktober drastisch gefallen - wir nähern uns der oiro-Marke von oben, wird diese unterschritten ist sie kein support sondern eine resistance => die Preise für Öl könnten weiter fallen.
Bei der ganzen Preis-Bremserei blick ich eh schon lange nicht mehr durch - das Heizöl wird wohl bei 1€/L gehandelt werden, wobei die Strompreisbremse von 40cent/kWh einem Äquivalent von 4€/L Heizöl bedeutet - das ist ungerecht.
Hinzu kommt der Ukraine-Faktor, erst wenn die Russen verloren haben, erst dann wird mit ihnen verhandelt - es wird also noch sehr lange dauern, bis dort Normalität einkehren wird, solange wird der Energiemarkt angespannt bleiben (endlich hab ich kapiert, warum so viele Leute die Lage anders interpretieren).
Du musst noch schreiben, dass Habeck schuld ist, sonst meint man, dein Account wäre gehackt :Lachanfall:
Hast du mal bei Tibber geschaut? Das sind zwar flexible Preise (Day-Ahead Preis + Steuern und Abgaben), liegt aber zur Zeit bei ca. 30ct/kWh. Bei gutem Wind wie heute liegen die Preise auch schonmal bei 20-25ct/kWh. Dürfte allemal billiger sein als dein überhöhter EON Preis.
Das weiss hoffentlich jeder, welches Ministerium verantwortlich das Gas-/Strompreisbremse-Gesetz ausgearbeitet hat. :)
Danke für den Tipp. Ich habe nach Ende Januar nach der Preiserhöhung von EON in den einschlägigen Web-Portalen für meine PLZ mehrere Abfragen gemacht. Da wurde mir Vattenfall mit 47 cent als preiswertester Anbieter angezeigt und ich habe gewechselt, weil ich die Erhöhung ungerechtfertigt fand und damit den Steuerzahler nicht schädigen will. Vermutlich bezahlen die meisten in Templin und Umgebung die hohen EON-Preise weiter, siehe Nordkurier Link. Es braucht wie ich geschrieben habe, eine andere politische Lösung, damit die Strompreise sinken und der Steuerzahler nicht überhöhte Gewinne der Konzerne bezahlt.
Mal so kurz erwähnt - In Österreich werden seitens EVN bereits bei bestehenden Verträgen Infos ausgeschickt, bei denen ab Sommer 2023 80ct/kWh "angeboten" werden. Wenn ich z.B. meinen aktuellen, auf 1 Jahr gebundenen, Tarif wechseln will, dann bin auch bereits bei 70 ct/kWh.
Gerade erst Haus neu gebaut, finanziell daher etwas schwach und dann kommen mit der Wärmepumpe tolle Prognosen für Stromkosten zusammen... Hätte gerne eine PV Anlage, dies ist aber wieder ein einziges Theater
... Es braucht wie ich geschrieben habe, eine andere politische Lösung, damit die Strompreise sinken und der Steuerzahler nicht die Gewinne der Konzerne bezahlt.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen, denn der größte Teil meiner Mitmenschen verteidigt diese Politik auch noch: ein paar stopfen sich ungeniert die Taschen voll, man selbst hat weniger und darauf angesprochen, bekommt man noch allerlei Kram zu hören.
Längst schweig ich still und mach, was ich will :Blumen:
Hast du mal bei Tibber geschaut? Das sind zwar flexible Preise (Day-Ahead Preis + Steuern und Abgaben), liegt aber zur Zeit bei ca. 30ct/kWh. Bei gutem Wind wie heute liegen die Preise auch schonmal bei 20-25ct/kWh. Dürfte allemal billiger sein als dein überhöhter EON Preis.
Ich habe jetzt bei Tibber mal meine Postleitzahl und Verbrauch eingegeben, da wird mir angezeigt:
"Durchschnittlicher kWh-Preis (letzte 12 Monate) 48,05 ct/kWh"und eine darauf basierende Abschlagszahlung .
Und die Uckermärker leben in einer Region mit überdurchschnittlich vielen Windrädern, sie haben nur nichts davon. Da braucht man sich nicht wundern, wenn Proteststimmen bei der AFD landen.
Trimichi
17.02.2023, 14:37
Öl ist seit Mitte Oktober drastisch gefallen - wir nähern uns der oiro-Marke von oben, wird diese unterschritten ist sie kein support sondern eine resistance => die Preise für Öl könnten weiter fallen.
Bei der ganzen Preis-Bremserei blick ich eh schon lange nicht mehr durch - das Heizöl wird wohl bei 1€/L gehandelt werden, wobei die Strompreisbremse von 40cent/kWh einem Äquivalent von 4€/L Heizöl bedeutet - das ist ungerecht.
Hinzu kommt der Ukraine-Faktor, erst wenn die Russen verloren haben, erst dann wird mit ihnen verhandelt - es wird also noch sehr lange dauern, bis dort Normalität einkehren wird, solange wird der Energiemarkt angespannt bleiben (endlich hab ich kapiert, warum so viele Leute die Lage anders interpretieren).
Wir haben mit 1,20 Euro/1L Öl gerechnet. Wegen des Krieges in der Ukraine? Hm. Eigentlich nicht. Vllt steckt ja eine Art Konsumbremse dahinter von wegen Klima. Bitte nicht werten! Die Regierung denkt vllt darüber nach das Klima zu retten durch Verteuerung. Nur so ist das gemeint. Ein einfacher Gedanke. Deswegen glaube ich das alles teurer wird. Beispiel: 1 Glas Marmelade 1,79 EUR diese Woche statt 1,29 EUR letzte Woche.
Wegen der eAutos womöglich auch so gewollt dass Strom teuer bleibt. Autos kann sich in absehbarer Zukunft nur der leisten, wer viel Geld hat. Kann mich irren, klaro. Ist vllt zu einfach gedacht. Ich glaube wegen der Prognose des Pentagon nicht an einen Sieg der Ukraine über Russland in diesem Jahr. Meiner unmassgeblichen Meinung wird aus der Ukraine sowas wie Syrien. Alles kaputt, und die Karavane zieht weiter. Vllt nach Venezuela, dort gibt es viel Öl.
Wird sich zeigen die nächsten Jahre. Ja, 1 EUR pro Liter stimmt. Diese Ungerechtigkeit nehme ich auch wahr. Mieter haben keine Wahl. Und ich kann mir auch keine Solaranlage und Wärmepumpe aus dem Ärmel zaubern, den alten Öltank rausreißen und entsorgen. Kostet mich 45000,- EUR circa. Und das wäre guenstig. Lieber Öl nachtanken. Für 2-3T EUR pro Jahr (Verbrauch). Und das Auto stilllegen mittelfristig. Sind noch 2 Jahr TÜV drauf.
EAuto ist für mich keine Option. Neuer Verbrenner auch nicht. Mittelfristig Solarzellen und grosse Speicherbatterie. Und für den Winter bleibt nur das Öl. Oder eben der Ofen. Bin mega nervös wegen der Filter. Blebberle drauf und nichts mehr Ofen.
Staatlich verordnete vom Strom abhängige Wärmepumpe ohne H2-Technologie? Klares Nein von meiner Seite.
Ich habe jetzt bei Tibber mal meine Postleitzahl und Verbrauch eingegeben, da wird mir angezeigt:
"Durchschnittlicher kWh-Preis (letzte 12 Monate) 48,05 ct/kWh"und eine darauf basierende Abschlagszahlung.
Das kommt nur von den hohen Preisen im letzten Sommer. Im Januar war der Durchschnittspreis in meiner Region bei 32ct. Da die klassischen Anbieter gerade Angstaufschläge erheben dürfte der Tibberpreis dieses Jahr auf jeden Fall deutlich günstiger ausfallen. Wenn man es dann noch schafft den Stromverbrauch in die günstigen Stunden zu verlegen (Waschmaschine, Spülmaschine, E-Auto), dann lohnt es sich erst recht.
Das kommt nur von den hohen Preisen im letzten Sommer. Im Januar war der Durchschnittspreis in meiner Region bei 32ct. Da die klassischen Anbieter gerade Angstaufschläge erheben dürfte der Tibberpreis dieses Jahr auf jeden Fall deutlich günstiger ausfallen. Wenn man es dann noch schafft den Stromverbrauch in die günstigen Stunden zu verlegen (Waschmaschine, Spülmaschine, E-Auto), dann lohnt es sich erst recht.
Danke! Ich merke es mir fürs nächste Jahr, wenn ich wieder wechseln kann.
hanse987
17.02.2023, 16:14
Ich hätte nicht gedacht dass sich die Preise so unterscheiden.
Für Ende Februar hat die EON angekündigt unseren Tarif von 26 Cent auf 48 Cent zu erhöhen. Der EON Grundvorsorger ist bei 33,5 Cent und einer höheren Grundgebühr. Bis jetzt ist bei uns noch keine Erhöhung des Grundversorgertarifs angekündigt, was ja in anderen Regionen die EON schon gemacht hat. Ab März haben wir uns für einen 12 Monatsvertrag bei Vattenfall entschieden. 36,5 Cent und weniger Grundgebühr als der bisherige Vertrag. Es wird teurer, aber es hält sich noch einigermaßen in Grenzen.
qbz geh mal online auf vattenfall.de in deinem kundenlogin auf tarif wechseln. wird dir da nix besseres angeboten? bin mittlerweile bei 35ct angekommen.
qbz geh mal online auf vattenfall.de in deinem kundenlogin auf tarif wechseln. wird dir da nix besseres angeboten? bin mittlerweile bei 35ct angekommen.
ja, es werden da Tarife mit Verbrauchspreis von 41,71 cent angeboten bei 1800 kwh / Jahr. Meiner ist allerdings geringer. Ich werde es mal versuchen, danke Dir, und bin gespannt, ob das geht, da ich ja beim Wechsel einen 12 Monatstarif mit festem Tarif abgeschlossen habe.
Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Log dich als Kunde ein. Dann hast da eine Seite mit deiner letzten Zählerstandsmeldung, deinem aktuellen Vertrag usw.
Und da steht dann Tarif wechseln.
Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Log dich als Kunde ein. Dann hast da eine Seite mit deiner letzten Zählerstandsmeldung, deinem aktuellen Vertrag usw.
Und da steht dann Tarif wechseln.
ja, das habe ich so gemacht. Dann steht unter meinem Vertrag "Tarif ändern" und wenn ich darauf klicke, erhalte ich mehrere Angebote mit Treuebonus oder ohne. Davon ist das Billigste 41,71 cent. Wenn ich es bestellen will, wird mir ein Vertrag ab Februar 2024 angeboten, quasi ein Anschlussvertrag an meinen jetzigen.
Das ist ganz erstaunlich. Weil mir wurde immer ein Vertrag für den jeweiligen Tag angeboten, also ab heute quasi, und am Tag darauf kam die Bestätigung dass ich ab jetzt einen neuen Vertrag habe
ähem?? Geburtstag, Weihnacht und ostern zusammen??
läuft die zinsbindung eines baudarlehens ab, dann war es früher üblich, dass die Hausbank 1%-Punkt höher lag als der Wechsel zu einer anderen Bank und wer vorher raus gewollt hat, der musste der Bank den entgangenen Gewinn in Form von "Vorfälligkeitsentschädigung" bezahlen.
und diese Praktiken sollen sich geändert haben???
=>Geburtstag, Weihnacht und Ostern....
Wasserbüffel
01.03.2023, 07:03
Mal eine Frage aus Interesse um einen Querschnitt aus dem Bundesgebiet/von anderen Lieferanten zu bekommen:
Wer von euch hat von seinem Versorger fristgerecht zum 01.03.2023 eine Information über die Umsetzung der Preisbremse erhalten?
Lebemann
01.03.2023, 07:10
Ich hab sowohl Strom als auch Gas Informationen bekommen. (Saarland: Eprimo und mainova). Hatte 6 Wochen sonderkündigungsrecht und bin nun bei beiden neuen Anbietern knapp unter der Bremse.
Mal eine Frage aus Interesse um einen Querschnitt aus dem Bundesgebiet/von anderen Lieferanten zu bekommen:
Wer von euch hat von seinem Versorger fristgerecht zum 01.03.2023 eine Information über die Umsetzung der Preisbremse erhalten?
Ich habe von meinem Grundversorger EON (Region Templin) im Januar eine saftige Preiserhöhung auf 55 cent (von vorher 35 cent) und damit verbunden der Hinweis auf die Umsetzung der Strombreisbremse per Post erhalten.
Bockwuchst
01.03.2023, 08:01
Mal eine Frage aus Interesse um einen Querschnitt aus dem Bundesgebiet/von anderen Lieferanten zu bekommen:
Wer von euch hat von seinem Versorger fristgerecht zum 01.03.2023 eine Information über die Umsetzung der Preisbremse erhalten?
Ich wohne in Bayern. eprimo hat mir eine Nachricht geschickt, dass die Strompreisbremse kommt (vertraglich vereinbart sind 45 Cent / kWh). Für Januar und Februar soll mir im März erstattet werden, ein konkreter Betrag wurde aber nicht genannt. Gleichzeitig wurde mein Abschlag erhöht statt erniedrigt, warum war nicht nachzuvollziehen. Ich hab alles nochmal durchgerechnet und den Abschlag dann wieder runter gesetzt, kann man ja selbst machen.
Für den Wärmepumpenstrom bin ich seit Anfang des Jahres bei Eon als Grundversorger, das ist um Welten günstiger als alles was man sonst so abschließen kann. Immernoch ca. 18 Cent / kWh und bisher keine Erhöhung angekündigt. Hier hab ich keine Nachricht bezüglich Preisbremse bekommen, aber greift hier ja auch nicht.
Ich nicht, bin mit 34ct bei Vattenfall aber ja auch drunter, ist also nicht relevant. Die Teile meines Umfeldes, die bei unserem Grundversorger geblieben sind, haben nichts bekommen, nur die Preiserhöhung zum 1.1. Auf 59ct.
Wer von euch hat von seinem Versorger fristgerecht zum 01.03.2023 eine Information über die Umsetzung der Preisbremse erhalten?
Von EWS bekommen ja.
hanse987
01.03.2023, 12:13
Bei uns kam von der EON die Info zur Strompreisbremse direkt mit der Erhöhung des Strompreis von 28Cent auf 48Cent.
Der Grundversorger würde bei uns noch bei 33Cent liegen, aber mit einer höheren Grundgebühr. Deshalb liefert ab heute Vattenfall für 36,5Cent und einer geringeren Grundgebühr als die bisherige war.
https://www.finanztip.de/blog/nl_2023kw09snl/?newsletter_id=2023091&user_id=5c7487c4fd847601ba1121d8&utm_source=Mailjet&utm_medium=email
Ich teile hier mal den Link zu Finanztip für die Prüfung der Strom- / Gaspreisbremse.
Wasserbüffel
03.03.2023, 11:41
Danke für euer Feedback. Zwei Empfehlungen von meiner Seite zu dem Thema:
1. Schaut euch die zu Grunde gelegten Jahresverbräuche an. Dort kann es, gerade im Strom, je nach Bemessungsgrundlage zu unterschiedlichen Ergebnissen/Entlastungskontingenten kommen.
2. Seid nachsichtig mit den Mitarbeitern der Versorger wenn ihr sie bei Fragen kontaktiert. Bei vielen Werken, gerade kleineren, sind so ziemlich alle im tiefroten Bereich und versuchen nur das irgendwie umzusetzen was der Gesetzgeber Ihnen mit einer nicht zumutbaren Frist auferlegt hat.
Endlich sehen auch die grossen Industrieunternehmen die Nachteile der Stromnetze in privaten Besitz und die der vor 30 Jahren erfolgten Privatisierung der Netze. Vielleicht unterstützen sie künftig BSW und PdL? :)
Steigende Netzentgelte. BASF-Chef verlangt Verstaatlichung der Stromnetze. Die deutsche Industrie ächzt unter den im internationalen Vergleich hohen Strompreisen. BASF-Chef Brudermüller fordert deshalb nun, der Staat müsse die Netze »allen unentgeltlich zur Verfügung stellen«. (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/basf-chef-martin-brudermueller-verlangt-verstaatlichung-der-stromnetze-a-e06ca564-7eb1-4262-8fc3-3a7b384377d1)
Ach so, der will mal wieder Subventionen, kennen wir doch. ;)
Der Staat stellt Netze kostenlos zur Verfügung -> Bezahlt werden soll es über die Steuergelder. Alles wie immer, die Zeche zahlen wir am Ende so so der so, entweder über den Strompreis oder die Steuer.
Ach so, der will mal wieder Subventionen, kennen wir doch. ;)
Der Staat stellt Netze kostenlos zur Verfügung -> Bezahlt werden soll es über die Steuergelder. Alles wie immer, die Zeche zahlen wir am Ende so so der so, entweder über den Strompreis oder die Steuer.
Die Netzbetreiber schreiben schwarze Zahlen und Gewinne. D.h würde man die Gewinne an die Kunden auszahlen, würdene sich schon mal die Gebühren verringern. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1279730/umfrage/betriebsergebnis-von-amprion/
Die Netzbetreiber schreiben schwarze Zahlen und Gewinne. D.h würde man die Gewinne an die Kunden auszahlen, würdene sich schon mal die Gebühren verringern.]
https://www.cio.de/top500/detail/amprion-gmbh,575
Bei einem Umsatz von über 11Mrd reden wir von nicht einmal 2% ... 2% der Netzentgelte, nicht 2% vom Strompreis.
https://www.cio.de/top500/detail/amprion-gmbh,575
Bei einem Umsatz von über 11Mrd reden wir von nicht einmal 2% ... 2% der Netzentgelte, nicht 2% vom Strompreis.
Es kämen noch 3 weitere Unternehmen dazu, welche auch Gewinne erwirtschaften.
Es kämen noch 3 weitere Unternehmen dazu, welche auch Gewinne erwirtschaften.
Äh Prozentrechnen? :Gruebeln:
Je günstiger der Strom, desto mehr zahle der Verbraucher, sagt Lindner auf dem OWF24 in Bad Saarow. Die Energiepolitik hätten wir „verbockt“.Wie begründet der Bundesfinanzminister die zusätzlich gebrauchten Mittel, die über den Vorstellungen von Habeck liegen sollen? Je günstiger der Strompreis, desto höher die Subvention, die der Verbraucher am Ende zahle, so Lindner. Der Grund: hohe Einspeisevergütungen, die Betreibern älterer Windräder und Solaranlagen vom Staat garantiert werden. (https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/neuer-schlag-fuer-steuerzahler-mehr-verguetungen-fuer-windraeder-wegen-sinkender-strompreise-li.2221406)
kullerich
04.06.2024, 15:09
Je günstiger der Strom, desto mehr zahle der Verbraucher, sagt Lindner auf dem OWF24 in Bad Saarow. Die Energiepolitik hätten wir „verbockt“. (https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/neuer-schlag-fuer-steuerzahler-mehr-verguetungen-fuer-windraeder-wegen-sinkender-strompreise-li.2221406)
Sehr spannend, wie der Finanzminister / die Zeitung hier Verbraucher und Steuerzahler identifizieren.... Es gibt viel mehr Verbraucher als (Einkommnens-)Steuerzahler (Aber diese sind die gewünschten FDP-Wähler).
Auch sehr spannend, wie hier der Vertreter des Unternehmertums eine zugesagte Zahlung an Menschen kritisiert, die das unternehmerische Risiko, in eine grüne-Strom-Anlage zu investieren, getragen haben. Sehe ich als ein höheres Risiko als einen Dienstwagen (die Subvention verteidigt er ja immer...)
Es ist kaum zu fassen...
Bis Juni 2023 wurden diese "Subventionen" über die EEG Umlage von den Stromverbrauchern getragen. Lindner selbst hat die EEG Umlage abgeschafft und wollte die Subventionen aus dem Haushalt bezahlen. Das kritisiert er jetzt. Den kann man nicht mehr ernst nehmen (falls man das je konnte)...
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