Vollständige Version anzeigen : Ironman Italy Emilia Romagna 2023
Klugschnacker
18.09.2023, 18:28
Wenn Ihr die Berichte schreibt, könnt Ihr auch erzählen, wie hoch der Trainigsaufwand jeweils war.
2023 bis jetzt:
Schwimmen: 160 km
Rad: 12.000 km
Lauf 1.000 km
Seit 1998 mache ich fast jedes Jahr eine Langdistanz. Da kommen also ein paar Trainingsjahre zusammen, die mit in die Betrachtung gehören. PB im Jahr 2005 mit 9:22 Stunden. Jetzt am Samstag 9:44 Stunden.
Also mich hat auf der Strecke mehrfach so eine 10er oder 20er Radgruppe Rad an Rad überholt, direkt vor den Augen der Kampfrichter.
Mit Einzelzeitfahren hat das leider nichts mehr zu tun, Windschattenfahren war eher die Regel als die Ausnahme. Im Gegensatz zu anderen Strecken wäre aber mehr als ausreichend Platz dafür gewesen. Aber letztlich muss das ja jeder mit sich selber ausmachen...
Also mich hat auf der Strecke mehrfach so eine 10er oder 20er Radgruppe Rad an Rad überholt, direkt vor den Augen der Kampfrichter.
Mit Einzelzeitfahren hat das leider nichts mehr zu tun, Windschattenfahren war eher die Regel als die Ausnahme. Im Gegensatz zu anderen Strecken wäre aber mehr als ausreichend Platz dafür gewesen. Aber letztlich muss das ja jeder mit sich selber ausmachen...
Genau so habe ich es auch wahrgenommen. Man konnte dieses Jahr fair fahren und es war definitiv genügend Platz da. Vor allem bei meinem Weg auf Runde Zwei waren auf der Gegenfahrbahn Gruppen um die 10-30 Personen.
Bei uns war mal ein KaRi, glaube ich zumindest, der oder die für 10km mitgefahren ist, als wir zu dritt gefahren sind.
Training in 2023:
Swim 290km
Bike 7400km
Run 1430km
Quallen Situation im Rennen:
Paar dicke Felder waren da. Einmal sogar so dicht, dass ich unter mir einen großen Batzen Götterspeise wahrgenommen habe. Ich habe aber nur die kleinen Quallen beim Rennen gesehen und es war mit Neo nicht so schlimm.
https://www.sportograf.com/de/event/8772#expanded
Da gibt es schon ein paar Bilder.
Sicher nur eine Momentaufnahme oder die Perspektive.
Eine AK 50 Dame, die einen 37er Schnitt fährt ist schon krass.
Vielen Dank!
Super Bilder!
Vielen Dank!
Super Bilder!
Dem schließe ich mich gerne an.
Danke carolinchen für die verlinkte schöne Bilderserie.
2023 bis jetzt:
Schwimmen: 160 km
Rad: 12.000 km
Lauf 1.000 km
Seit 1998 mache ich fast jedes Jahr eine Langdistanz. Da kommen also ein paar Trainingsjahre zusammen, die mit in die Betrachtung gehören. PB im Jahr 2005 mit 9:22 Stunden. Jetzt am Samstag 9:44 Stunden.
Mit ein paar Tagen Abstand würde mich noch interessieren, wie du und Peter die Epic-Trainingswoche beurteilen würdet. Hat es sich positiv ausgewirkt? Oder hat es durch die erkaufte Müdigkeit eher keinen positiven Effekt gehabt?
Oder anders gefragt, würdet ihr das wieder machen oder schätzt ihr das Risiko sich in den Keller zu trainieren (oder zu verletzen) zu hoch ein?
danieleberle
18.09.2023, 21:48
Ich bin noch in Italien und schreibe daher nur kurz. Ja, es gab Drafting auf der Langdistanz! Wer wollte, konnte wohl den kompletten Radsplit im Windschatten anderer Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbringen. Manche sind da völlig schmerzfrei und haben nach meiner Wahrnehmung von den Kampfrichtern wenig zu befürchten.
Man konnte jedoch auch den Regeln entsprechend unterwegs sein, zumindest da wo ich das Rennen bestritten habe.
Für einen sportlich fairen Leistungsvergleich bräuchte es mehr und energischere Kampfrichter und vielleicht den ein oder anderen Hügel extra.
Ich geb Arne Recht. Ich habe nur teilgenommen um mit mir persönlich ein Rennen zu machen. Ich hatte keine Ambitionen bzgl. Platzierung etc., deshalb habe ich Windschatten vermieden aber das war schon extrem und es gab keinerlei Konsequenzen. Ich finde das echt schade für den Sport an sich.
CarstenK
18.09.2023, 22:05
Bin gerade wieder zuhause angekommen.
Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich mit einer Zeit um 10h geliebäugelt habe, letztlich dann aber doch mit 10:49 deutlich länger gebraucht habe.
Zufrieden bin ich trotzdem und das ist ja das Wichtigste.
Nach einem für meine Verhältnisse guten Schwimmen (1:04), hab ich relativ viel Zeit in T1 vertrödelt (da muss ich noch etwas dran arbeiten :) ) und war bis km 140 am Rad noch mit der geplanten Zielpace von ca. 36 km/h unterwegs.
Da mir am Vortag mein Powermeter flöten gegangen ist, bin ich nach Puls und Gefühl gefahren. Möglicherweise dann aber doch über meine Verhältnisse, denn es wurde mehr oder weniger plötzlich sehr zäh auf dem Rad. Die letzten 25km kam dann auch noch Gegenwind auf. Bin dann total eingebrochen und am Ende mit 5h12 vom Rad gestiegen. Zum Thema Windschatten hat Arne die passenden Worte gefunden. Wer fair fahren wollte konnte es, einige haben aber auch ein Gruppenzeitfahren daraus gemacht.
In T2 war ich dann schon angeknockt, und hab mir daher etwas Zeit zum sammeln genommen.
Hab den Marathon dann erstmal mit der geplanten Zielpace von 5:15 / km angelaufen, was aber nach ca. 8 km auch schon vorbei war. Von da an wurde es von km zu km immer langsamer. Bis km 20 bin ich durch gelaufen. Ab dann bin ich durch jede Verpflegungsstation gegangen und hab mich mit dieser Strategie bis ins Ziel geschleppt. Es war für mich echt hart, auch wenn es am Ende nur zu einer 4:13h gereicht hat.
Vielleicht fehlt mir einfach gerade beim Laufen noch etwas die Härte oder ich hatte nicht den 100% optimalen Tag. Vieleicht waren auch die nicht ganz optimalen Wochen unmittelbar vor dem Rennen ein Faktor. Wer weiß es schon.
Jedenfalls hab ich zu meiner Frau an der Ziellinie gesagt, das ich so einen Schei…. nie wieder mache, das hat sich jetzt aber schon wieder relativiert :) .
Besonders gefreut hat es mich, dass ich Arne kurz kennenlernen durfte und mich für seinen Einsatz für das Forum und die Live Sendungen persönlich bedanken konnte.
Und Sabine hat auch noch netterweise eine Aufgabe mitgenommen, auf deren Ergebnis ich jetzt schon gespannt bin :)
Meine Trainingsdaten für 2023
Schwimmen 285 km
Rad 5700 km
Lauf 1200 km
Nächste Station dann Roth 2024 :)
sabine-g
18.09.2023, 22:13
Rennbericht Ironman Italien der 3.
Wo fang ich an?
Schwierige Frage und lange Antwort:
Eigentlich wollte ich dieses Jahr nicht in Italien starten, da ich ja 2022 auf Hawaii war.
Aber ich war ja gar nicht auf Hawaii:
Ich habe mir im Juni 2022 das rechte Schlüsselbein gebrochen und litt in der Folge an einem BSV aus 2014, zugezogen beim Tragen einer Waschmaschine beim Umzug....
Dazu kamen Probleme mit der rechten Schulter durch die Fraktur, die bis Ende 2022 andauerten.
Also hab ich mich für Hamburg und Italien gemeldet - beide in diesem Jahr.
Hamburg hab ich dann abgemeldet weil ich im Winter und im Frühjahr jeweils 6 Wochen komplette Laufpause wegen Läuferknie hatte, dazu kam noch Corona (endlich nach über 3 Jahren Pandemie) kurz vor Ostern. Die Nachwehen (hoher Puls) dauerten ca. 4-5 Wochen.
Aber gut, im Mai stand dann einem geregeltem Trainingsablauf nichts mehr im Wege.
Ich bin dann sogar Ende Juni wieder schwimmen gegangen, nach 21 Monaten Pause (abgesehen von einem Intermezzo im März => 7x Training und dann 100x100m).
Im August ging es zu einer Trainingswoche nach Freiburg, zur sogenannten Epic Week.
Mit ein paar Tagen Abstand würde mich noch interessieren, wie du und Peter die Epic-Trainingswoche beurteilen würdet. Hat es sich positiv ausgewirkt? Oder hat es durch die erkaufte Müdigkeit eher keinen positiven Effekt gehabt?
Oder anders gefragt, würdet ihr das wieder machen oder schätzt ihr das Risiko sich in den Keller zu trainieren (oder zu verletzen) zu hoch ein?
Ja, diese Woche passt genau zu diesem Zeitpunkt wunderbar in die Vorbereitung für einen IronMan.
Man könnte es aber auch "eine Woche Messer wetzen" nennen.... :Cheese:
1 Woche davor war ich noch bei einer MD an der Müritz, dort konnte ich die AK mit 11min Abstand gewinnen trotz erheblichem Defizit im Schwimmtraining und Regennasser Fahrbahn was mich auf dem Rad ausgebremst hat.
Insgesamt habe ich 8x meine Lieblingseinheit 120km Rad und 20km Laufen abgespult, jeweils mit 38-39,5km/h und 4:30min/km.
Damit hab ich mich gut vorbereitet gefühlt bis 2,5 Wochen vor dem Rennen.
Danach ging es 5x zum Orthopäden und 3x zum Osteopathen, bei ersterem gab es 3 Infusionen und 5 Spritzen in den Allerwertesten.
Grund: Ich konnte nicht mehr sitzen, Autofahren war Höchststrafe.
Am Ende war ich einigermaßen in der Lage im Auto mitzufahren (als Beifahrer halb liegend auf der Seite)
In Cervia angekommen war es endlich halbwegs erträglich, ich bin nur manchmal beim Essen aufgestanden und Arnes Reisegruppe dachte ich würde die Tischrede halten :-((
Die Reisegruppe hat die Sache aber kurzweilig gestaltet und so verging die Zeit bis zum Rennen schnell und durch viel Abwechslung hab ich fast vergessen dass die Sache beinahe für den Arsch war bzw. werden könnte.
Ich hatte zusätzlich am letzten WE vor dem Rennen meine letzte etwas längere Einheit (100 / 10) verpasst und fühlte mich nur mittel gut getapert.
Ok. Genug gejammert. Es ist RaceDay.
Die kurzen Wege in Cervia muss ich nicht erwähnen und so stand ich ohne Besuch auf einem Dixi um 7:15Uhr am Schwimmstart, da das Hotel direkt gegenüber war
Schwimmen
Start der AKs war um 7:35Uhr, ich habe mich in die erste Startgruppe am Ende einsortiert, da ich lieber überhole als überholt zu werden. Arne hat es genau anders rum gemacht.
Ich bin ca. 7:45Uhr ins Wasser gerannt und genau 1h später wieder raus.
Das war schon mal super, mein Plan war um die Stunde rum zu planschen und daher genau im Soll.
Den Einteiler hatte ich bis zur Hüfte runtergekrempelt und die Ärmel hochgerollt, so dass ich den Einteiler schon über die Arme hatte, als ich meinen Beutel erreicht hatte.
Rad
Bedingungen war super, ein bisschen bewölkt, wenig Wind. Ich war relativ alleine und bin die ersten 60km in 39,9km/h gefahren mit knapp über 200w.
Arne kam mir beim Wendepunkt nach 30km entgegen und hatte 1,5min Vorsprung.
Dann kam der Berg, ca. 2km mit 16% max. Steigung (Schätzung) und 10-12% im Mittel. Der Schnitt ging runter auf 37,5km/h.
10km später hatte ich mich einer Gruppe entledigt und sah am Horizont weitere Fahrer und hab mich beeilt hinzufahren.
Am Ende mit fairem Abstand war Arne. Ich wollte vorbei an allen hab aber aufgegeben und bin 20-40m hinter der Gruppe gefahren, Arne meist hinter mir.
Dann kam die 2.Runde und mit Bergankunft #2. Danach war die Gruppe im Prinzip für mich weg. Arne auch - nach vorne.
Ich hab alles rausgehauen und hab ihn wieder gestellt und so sind wir dann die letzten 25-30km zusammen Richtung T2 gedüst. Zwischendrin waren noch 2x kleine Gruppen mit 3-4 Leuten aber die haben wir abgehängt.
Die letzten 20km waren teils von üblem Gegenwind durchsetzt, aber Kopp runter und dann gehts....:Cheese:
Zum Windschatten: Ja. Gab es. Nicht zu knapp. Es gab auch Kampfrichter, allerdings hatten die keine Pfeife dabei und nichts zu schreiben.
Ich bin aber fair gefahren und habe mich vermutlich mehr angestrengt als andere, vielleicht als Depp der Nation, ebenso Arne, der das vielleicht bestätigen wird.
Ich wollte aber ein Rennen und keine RTF.
Außerdem war es absolut möglich fair zu fahren.
Am Ende hatte ich 38,1km/h mit 191W, das ist für das Wetter (warm, wenig Wind) absolut im Rahmen dessen was ich auch zu Hause fahre.
Nach 4:45h für 180,5km hab ich das Rad abgestellt.
Lauf
Ich saß neben Arne auf der Bank und wir haben gemeinsam die Schuhe geschnürt und sind gemeinsam losgelaufen.
Ich wollte 5er Schnitt inkl. Pausen an den Verpflegungsstellen laufen, Arne etwas langsamer. So hatten wir pro KM etwa 15sek mehr Abstand.
Ich hatte so mittel gute Beine und dachte dass diese sich schnell in Gummi oder Beton verwandeln würden.
War aber nicht so, sie wurden nicht schlechter aber auch nicht besser. Ich konnte im Prinzip mit leichtem Vorteil für die erste Hälfte alles komplett ohne Schwäche durchlaufen.
Nach T2 war ich 2. AK, irgendwann 3., ich hab den Überholvorgang auch registriert aber ich konnte nicht dranbleiben. Ein paar Km vor dem Ziel hatte ich die Info, dass ich 2. werden kann wenn ich so weiterlaufe, weil der vor mir etwas "rausgenommen" hat. :Cheese:
Am Ende waren es dann 2min Vorsprung auf einen alten Bekannten und Vereinskollegen (Andreas Niedrig, seit 1995 mal mehr mal weniger oft getroffen ).
Laufzeit: 3:27h für 41,7km, also genau 5er Pace.
Fazit
Ziel war ganz klar das Podium in der AK.
Mission completed :liebe053:
3x Cervia, 3x Podium ist eine gute Ausbeute. Habe mit 55 Jahren meine 2. beste Zeit mit 9:26h hingelegt.
Es gibt die Wörtchen "wenn" und "wäre" und "hätte". Ja, wenn ich kardiologisch könnte wie ich wollte, wäre mehr drin gewesen. Hätte ich mich mehr getraut vielleicht auch.
Ich will aber nicht größenwahnsinnig sein und glaube dass diese Zeit mit 55 Jahren als Hobbysportler mehr als gut ist.
Ich bin daher mega super happy mit allem was Samstag passiert ist und vor allem dass ich gesund (bzw. ohne Einschränkungen meiner Knochen und Gelenke) am Start stehen konnte.
Wenn Ihr die Berichte schreibt, könnt Ihr auch erzählen, wie hoch der Trainigsaufwand jeweils war. Die Leistungen sind für mich so unfassbar weit weg, unglaublich.
Bitte schön (jeweils KM seit 01.01.2023)
Schwimmen: 133
Rad:11179
Laufen: 1273
Vielen Dank sabine-g für den Bericht. Und herzliche Gratulation, beeindruckende Leistung! LG trithos
Sabine, danke für dein Bericht und Gratulationen. Richtig starke Leistung!! und schön dass wir uns kurz in Cervia persönlich kennen lernen konnten
sabine-g toller Bericht. Gratuliere dir zu der tollen Leistung und der TOP Platzierung.:Blumen: Allen Respekt.
Running-Gag
19.09.2023, 06:32
Glückwunsch Sabine, ich wusste gar nicht dass du neben all deinen sportlichen Talenten auch Romane schreiben kannst ;)
Glückwunsch allen zu den super Ergebnissen!
Generell muss man sagen, dass das Rennen in Cervia wunderschön ist.
Mir hat dort alles gefallen, die Strecke über die kleinen Dörfer, die Leute, sehr gute Restaurants, die entspannte frühherbstliche Atmosphäre.
Das Rennen verlief für mich im Rahmen gut, ich konnte es geniessen, mal abgesehen von der 3. Laufrunde vielleicht.
Nach 3 Mitteldistanzen in Kraichgau, Rapperswil und Walchsee war ich ursprünglich auch in Cervia für die Mitteldistanz gemeldet, entschied mich aber in einem kurzen Anflug von Übermut nach dem Rennen in Walchsee doch noch für die Langdistanz und wollte diese nach 10 Jahren Langdistanz-Pause einfach wieder mal finishen.
Dementsprechend waren auch meine Trainingsumfänge nicht übermässig hoch:
Schwimmen: 24 Einheiten, 48.775m
Radfahren: 82 Einheiten, 2.977km, davon ca. 2/3 Zwift, längste Radeinheit 90km
Laufen: 30 Einheiten, 402km, längstes Training Halbmarathon Zürich
Insgesamt hat es dann für eine Zielzeit von 11:31:23 gereicht, damit bin für dieses Jahr in Anbetracht des Aufwands zufrieden und es hat viel Spass gemacht.
Glückwunsch! Und danke für die schönen Berichte.
Michi1312
19.09.2023, 08:18
2023 bis jetzt:
Schwimmen: 160 km
Rad: 12.000 km
Lauf 1.000 km
:Maso: Heiligs Blechle...
Frage: Sind beim Radeln Anfahrtswege zur Arbeit oder so etwas auch dabei oder sind das reine "Trainingskilometer"?
Hier mein Renmbericht ....
Nach ca. 2.5km Schwimmen traf mich eine Feuerqualle mitten im Gesicht an Stirn, Nase, Backen, Mund und Kinn......
Oh Gott - absolute Horrorvorstellung für mich - extrem dass Du das durchgezogen hast, hoffe am nächsten Tag war alles wieder okay?
m.
Danke für die informativen Berichte und ich gratuliere allen Finishern für die sportlichen Leistungen.
Glückwunsch! Und danke für die schönen Berichte.
+1 , toll zu lesen, klasse Leistungen, körperlich, aber auch mental :Blumen:
Speedies
19.09.2023, 09:28
Herzlichen Dank für Eure Berichte, Gratulation an Sabine und Arne für die überragenden Leistungen!!!
Hier ein paar Eindrücke von mir:
Schwimmen:
- durch das übliche Verfahren (rolling wave start) und die große Teilnehmerzahl dauert es eine ganze Weile, bis man im Wasser ist, Geduld ist angesagt. Bei mir ging’s nach ca. 12min los
- Temperatur (offiziell 24,2) war für mich mit Neo absolut ok (angenehm, keine Überhitzung), aber ich friere z.B. auch meist in beheizten Freibädern. Auf Experimente wie „Reißverschluss von Trisuit offenlassen“ oder gar „Trisuit oben ohne im Neo - in T1 dann kaum reinkommen“ habe ich verzichtet
- Flaches Wasser im Strandbereich, man geht erstmal 100m zu Fuß
- Nur ungefährliche Quallen bemerkt (keinerlei Hautreaktionen) und auch nur in bestimmten Abschnitten (nicht durchgehend). Ich gehe davon aus dass der andere Kommentator großes Pech hatte bzw. ein Einzelfall war
- Kurs sehr einfach zu schwimmen, zieht sich einfach lang (durch nur ein großes „Rechteck“)
T1:
- Keine besonderen Ereignisse. Die Wechselzone ist lang und schmal, im Wettkampf ist man damit aber gefühlt schneller durchgelaufen als man vorher denkt
Rad:
- Die Mehrheit der Fahrer *will* Windschatten fahren. Wenn man von einem der Pelotons erwischt wurde, machen die meisten keine Anstalten, die Formation aufzulösen. Klar, in Foren wie hier ist die Empörung groß und man würde denken, es ginge um eine Minderheit - das stimmt aber nicht.
Entweder man versucht dann nach vorne rauszufahren (und verbrennt viel + die Gruppe ist schnell wieder da) oder lässt sich zurückfallen - bei Letzerem ist man dann erneut von Leuten umringt.
- Aufgebrochen wurde das Problem durch den Landstraßen-Abschnitt und den Anstieg nach Bertinoro, dort werden die Karten geringfügig neu gemischt. In der zweiten Runde war ich dann über lange Strecken ziemlich alleine unterwegs
- ich habe keine Verwarnung bzw. Karte gesehen. Angeblich gab es diese, aber sehr sparsam
- Fazit Drafting: Theoretisch müsste man die Teilnehmerzahl reduzieren, den Kurs „verkomplizieren“, schärfer bestrafen. Das wird nicht passieren, daher ist es besser (auch für die gute Laune) wenn man sich damit abfindet. PS: In Kalmar mit ebenfalls sehr flacher Strecke habe ich das Drafting so nicht gesehen - ich rätsele noch woran das lag
- der Hügel ist tatsächlich eine zwar kurze, aber echte Bereicherung für den Kurs.
- die Autobahn-Abschnitte sind ein guter Test für die eigene Sitzposition, denn man ist idealerweise 100% in Aerohaltung. Wenn z.B. der Sattel nicht passt, dann wird es sehr zäh
- Verpflegung war unproblematisch. Dass keine „normalen“ Radflaschen gereicht werden (welche in Flaschenhalter passen), akzeptiere ich inzwischen notgedrungen. Meistens fülle ich dann eine halbe Flasche bzw. soviel wie möglich ins Trinksystem und schmeiße sie dann weg
T2: Nichts zu berichten
Lauf:
- relativ abwechslungsreich inkl. einem Altstadtbereich. Man sieht dort mehr von Cervia als der langweilige Strandabschnitt vermuten lässt.
- auch gut: Viel Schatten, gefühlt 2/3 der Strecke
- ordentlich Stimmung
Finish:
- guter „Ironman-Standard“ (Stimmung, Essen usw.). Klar, gibt auch noch bessere Buffets, aber ich bin da nicht streng (habe dann ohnehin wenig Hunger)
Glückwunsch an alle die am Start waren.
und auch von mir herzliches Dankeschön für die Berichte
Speedies
19.09.2023, 09:34
Dieses Jahr in Frankfurt wurde weniger gelutscht, liegt es an der Strecke, rolling hills, oder greifen dort die Kampfrichter härter durch? Mir viel auf, dass die Penalty-Zelte immer gut besucht waren...
Estampie
19.09.2023, 09:36
+1 , toll zu lesen, klasse Leistungen, körperlich, aber auch mental :Blumen:
+1
auch meinen Glückwunsch an alle Finischer und Quallenbändiger. :Blumen:
Und vielen Dank für die Berichte und Infos! Spannender Lesestoff!
Grüße,
Thomas
bellamartha
19.09.2023, 09:54
Also, jetzt mal echt, sabine-g...
Ich bin dann sogar Ende Juni wieder schwimmen gegangen, nach 21 Monaten Pause (abgesehen von einem Intermezzo im März => 7x Training und dann 100x100m).
Es könnte sein, dass ich dich dafür...
Ich bin ca. 7:45Uhr ins Wasser gerannt und genau 1h später wieder raus.
Das war schon mal super, mein Plan war um die Stunde rum zu planschen und daher genau im Soll.
... schlagen werde, wenn ich dich das nächste Mal sehe! Ich schwimme wie doof und würde nie eine solche Zeit schaffen.
Fazit
Ziel war ganz klar das Podium in der AK.
Mission completed :liebe053:
3x Cervia, 3x Podium ist eine gute Ausbeute. Habe mit 55 Jahren meine 2. beste Zeit mit 9:26h hingelegt.
Es gibt die Wörtchen "wenn" und "wäre" und "hätte". Ja, wenn ich kardiologisch könnte wie ich wollte, wäre mehr drin gewesen. Hätte ich mich mehr getraut vielleicht auch.
Ich will aber nicht größenwahnsinnig sein und glaube dass diese Zeit mit 55 Jahren als Hobbysportler mehr als gut ist.
Ich bin daher mega super happy mit allem was Samstag passiert ist und vor allem dass ich gesund (bzw. ohne Einschränkungen meiner Knochen und Gelenke) am Start stehen konnte.
Auch wenn mich das wirklich freut und du zu Recht stolz bist...
Bitte schön (jeweils KM seit 01.01.2023)
Schwimmen: 133
... glaube ich aber, dass ich dich hierfür doch ein bisschen hasse!
Trotzdem viele Grüße
J.
carolinchen
19.09.2023, 09:59
Schöne Berichte und gratulation an euch allle!!! Da ich jedes Jahr zu Ostern in Cervia zum Rad fahren bin, kenne ich den Anstieg von Bertino gut. Der Ironmn ist sehr flach wenn man die Höhenmeter bedenkt. Die Südländer haben ein anderes Unrechtsdenken und wenn die Karis nur spazieren fahren gibt es auch keine Angst vor Strafen.
Cervia ist eine schöne Stadt mit leckeren Eisdielen und da könnte man fast schwach werden :Cheese:
sabine-g
19.09.2023, 10:01
Cervia ist eine schöne Stadt mit leckeren Eisdielen und da könnte man fast schwach werden :
Ich schlage vor, dass du dich ein bisschen gehen lässt.
Ich will den vielen schönen Rennberichten (danke dafür) nur etwas aus meiner Erfahrung ergänzen:
- Quallen: Also ich weiß nicht ob es an meinem späten Schwimmstart (hatte mich für die 1:10-1:20 angestellt, da war ich in der Mitte, einmal kurz verquatscht und zack fast in letzter Reihe) aber ich hatte gefühlt DAUERND Quallen an den Händen. Keine Feuerquallen zwar aber ich fand den dauernden Glibber schon sehr unangenehm. Eine Feuerqualle hat mich dann doch etwas am Hals berührt, da hat man dann durchaus länger was von (ca. 30-45 min hat's mir schon recht weh getan).
- Drafting: zum kotzen! Ich mag da nichts beschönigen. Da ich ganz passabel auf dem Rad aber schlecht beim Schwimmen bin, sehe ich immer einiges vom Feld. Und was man da in Cervia sieht, verdirbt (zumindest mir) den Wettkampf. Also so was hab' ich wirklich noch nicht gesehen (übrigens auch nicht in Barcelona wo man ja auch immer sagt, dass dort gedraftet wird). Und die Leute sind auch noch so unverfrohren und klemmen sich bei jemand der fair fährt an das Hinterrad - einen solchen Idioten hatte ich mal 15km an mir kleben, leider war meine Blase zu diesem Zeitpunkt leer...hab' dann irdendwann als ich es nicht mehr ertragen konnte doch mal auf meinen Bereich gesch**** und so angezogen, dass er reißen lassen musst. Dass das Penalty-Zelt leer war als ich daran vorbei gefahren bin, setzt dem Ganzen noch die Krone auf.
Hört sich jetzt sehr negativ an, es gab aber viel mehr gute Seiten als schlechte :) daher....war insgesamt ein wirklich netter Wettkampf den ich genossen habe (-Quallen und Drafting).
Grüße
Tom
Oh Gott - absolute Horrorvorstellung für mich - extrem dass Du das durchgezogen hast, hoffe am nächsten Tag war alles wieder okay?
m.
So gut wie. Heute habe ich noch eine etwas taube Unterlippe. Ähnlich wie nach der Betäubung beim Zahnarzt. Geht aber allmählich zurück.
Meine positivsten Punkte vom Weekend:
Die SUP-Helferin hatte mir die Initialmotivation gegeben überhaupt weiter zu machen.
Wenn du nach 2.5 von 226km das Gefühl hast, dass dir jemand ein Brandeisen ins Gesicht hält, denkst du keinerlei an ein Weitermachen.
Sie motivierte mich dann mit der banalen Aussage, was mir denn ein Aufhören bringt. Dadurch würde der Schmerz auch nicht aufhören. Der hört ohnehin erst am Sonntag/Montag auf, egal ob ich jetzt weitermache, oder an den Strand liege.
Das brachte mich erst dazu, weiter zu schwimmen.
Die Ambulanz, die mir trotz Verbot einen Lappen zugesteckt haben.
Hatte dann aber auch kein schlechtes Gewissen. Da wurde dermassen viel absichtlich beschissen - Littering, Drafting, persönliche Verpflegung an der Laufstrecke angenommen - da hatte ich mit dem Kortison niemanden benachteiligt.
Das Bier mit Arne und Peter.
:Blumen:
Ich schlage vor, dass du dich ein bisschen gehen lässt.
Das schlage ich auch dir vor.
Gratulation zu deinem Rennen und Dank für deinen Bericht.
Ich bewundere die Umfänge, die du im Training absolvierst und wundere mich dann
nicht mehr über deine Ergebnisse.
Klasse. :Blumen:
2023 bis jetzt:
Schwimmen: 160 km
Rad: 12.000 km
Lauf 1.000 km
Seit 1998 mache ich fast jedes Jahr eine Langdistanz. Da kommen also ein paar Trainingsjahre zusammen, die mit in die Betrachtung gehören. PB im Jahr 2005 mit 9:22 Stunden. Jetzt am Samstag 9:44 Stunden.
Lieber Arne,
Gratulation und Respekt für dein Rennen.
Meine Fresse, diese Umfänge.
Dafür bist du das Beispiel deines Mantras: "Viel hilft viel".
Besonderen Dank, dass du das hier für uns machst. :Blumen:
bellamartha
19.09.2023, 13:34
Das schlage ich auch dir vor.
Gratulation zu deinem Rennen und Dank für deinen Bericht.
Ich bewundere die Umfänge, die du im Training absolvierst und wundere mich dann
nicht mehr über deine Ergebnisse.
Klasse. :Blumen:
Ja, vor allem die Umfänge im Schwimmtraining sind beeindruckend... :-)
PS: Arne schwimmt ja auch nicht sooo viel, sehe ich gerade.
Meine Güte, sind die alle talentiert hier!
sabine-g
19.09.2023, 13:56
Meine Güte, sind die alle talentiert hier!
www.talentschuppen-szene.de
( ist noch zu haben )
Die Ambulanz, die mir trotz Verbot einen Lappen zugesteckt haben.
Hatte dann aber auch kein schlechtes Gewissen. Da wurde dermassen viel absichtlich beschissen - Littering, Drafting, persönliche Verpflegung an der Laufstrecke angenommen - da hatte ich mit dem Kortison niemanden benachteiligt.
Ach, jetzt verstehe ich's erst...Du hättest ein DQ aufgrund Outside Help bekommen, nicht weil man aus medizinischen Bedenken kein Kortison an jemanden verabreichen möchte, der danach weiter im sportlichen Wettkampf ist.
Also das mit dem Lappen finde ich absolut in Ordnung, der "Geist der Regel" ist ja wie Du auch schreibst der Verbot von Vorteilnahme.
Wird man eigentlich auch DQ wenn's einen auf dem Rad hinfratzt und man bekommt von einem Sanni einen Verband?
Mit dem Littering hast Du auch recht, das hab' ich in meiner Aufzählung vorher vergessen, das war auch ein Unding...da liegen teilweise mehrere hundert Meter nach Ende der Littering-Zone noch Massen an Flaschen rum. Die Littering-Zonen waren natürlich Mist, so kurz, dass ich öfter das Zeug, dass ich loswerden wollte noch bis zur nächsten Verpflegung mitnehmen musste. Warum man die Verpflegung nicht auf dem einen Hügel macht, den es auf der Strecke gibt oder an einem Wendepunkt sondern da, wo man richtig schnell ist, weiß auch nur der Organisator :Cheese:
Grüße
Tom
CarstenK
19.09.2023, 15:25
Das mit den rummliegenden Flaschen war wohl mehr dem Umstand geschuldet, dass diese in einem Standardflaschenhalter schlichtweg nicht vernünftig gehalten haben.
Da verabschieden sich halt auf den ersten paar Bodenwellen nach der Verpflegung einige davon in die Prärie.
ja, so sieht's aus. Großer Mist und nicht "nachhaltig" (man schmeisst eigentlich immer halbvolle Flaschen weg oder verliert sie). Scheint aber langsam Standard zu werden für Ironman-Rennen.
Das Problem mit den zu kurzen Littering-Zonen stimmt aber ebenfalls.
Wann kommen denn die Sportograf-Bilder? Normalerweise sind die doch superschnell...
Wann kommen denn die Sportograf-Bilder? Normalerweise sind die doch superschnell...
Mit KI werden alle Hackfressen noch in Modellgesichter gefotoshoppt, das dauert etwas.
:Lachen2:
Ach, jetzt verstehe ich's erst...Du hättest ein DQ aufgrund Outside Help bekommen, nicht weil man aus medizinischen Bedenken kein Kortison an jemanden verabreichen möchte, der danach weiter im sportlichen Wettkampf ist.
Verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Sobald die Hilfe jedem zugänglich ist, ist es ja erlaubt. Hätte ja jeder anhalten können. Aber haben die halt gesagt, und ich dachte zuerst, jetzt ist das Rennen vorbei. Durch den Lappen konnte ich mich nochmals motivieren erneut aufs Rad zu steigen.
[QUOTE=365d;1722514]Mit KI werden alle Hackfressen noch in Modellgesichter gefotoshoppt, das dauert etwas.
:Lachen2:
Nun ja, aus Enten werden bekanntlich keine Schwäne ;)
Mit KI werden alle Hackfressen noch in Modellgesichter gefotoshoppt, das dauert etwas.
:Lachen2:
Verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Sobald die Hilfe jedem zugänglich ist, ist es ja erlaubt. Hätte ja jeder anhalten können. Aber haben die halt gesagt, und ich dachte zuerst, jetzt ist das Rennen vorbei. Durch den Lappen konnte ich mich nochmals motivieren erneut aufs Rad zu steigen.
Ich denke es geht darum, dass Kortison sehr leistungssteigernd ist.
Ich versteh dich aber voll und ganz. In der Mitte der Schwimmstrecke bin ich wahrscheinlich auch wohl in die Nähe so einer Qualle gekommen, zumindest hat etwas 40 Minuten sehr stark gebrannt an der Oberlippe, zum Glück war es nur ein sehr kleines Hautareal.
Das mit den rummliegenden Flaschen war wohl mehr dem Umstand geschuldet, dass diese in einem Standardflaschenhalter schlichtweg nicht vernünftig gehalten haben.
Da verabschieden sich halt auf den ersten paar Bodenwellen nach der Verpflegung einige davon in die Prärie.
Stimmt nur teilweise, da gab es schon deutliche Anhäufungen direkt im Anschluss an die Littering-Zones, die Flaschen waren leer und ich hab' auch mehrere Leute gesehen die aktiv abgeworfen haben.
Aber viele sind auch rausgefallen auf der Strecke, das ist aus meiner Sicht auch ein Sicherheitsrisiko. Einwegflaschen sind nichts für die Flaschenhalter - ich hab' mir das Wasser immer Pro-Like ins Trikot gestopft.
Ich denke es geht darum, dass Kortison sehr leistungssteigernd ist.
Davon hätte ich ja gerne etwas gespürt...
:Lachanfall:
Davon hätte ich ja gerne etwas gespürt...
:Lachanfall:
Du weisst ja nicht wie es ohne gelaufen wäre :Cheese:
Du weisst ja nicht wie es ohne gelaufen wäre :Cheese:
Touché.
Aber wenn ich mich 3 Wochen zuvor beim 70.3 bewusst von 220W auf 200W runter nehme um für den Lauf zu sparen, und jetzt bringe ich mit Mühe und Not 180W aufs Pedal, wars keine merkliche Leistungssteigerung. Vielleicht hätte ich es ja dafür literweise saufen müssen.
sabine-g
19.09.2023, 17:32
Absurde Diskussion um einen Lappen.
Auf jeden Fall, intravenös etc. ist da schon eher das Mittel der Wahl, wenn man da viel erreichen möchte. Von so einem Lappen kann man nicht allzu viel erwarten ;-)
Ausdauerjunkie
19.09.2023, 17:58
Absurde Diskussion um einen Lappen.
Leider.
Freizeitathlet
19.09.2023, 18:15
Liebe Sabine,
mich würde interessieren warum Du ohne Flasche am Unterrohr los gefahren bist? Verloren? Absicht?
Leider.
Wieso meint ihr eigentlich absurd?
Es ging doch darum warum die Sanis so zurückhaltend waren mit der Abgabe von Medikamenten…und ich glaube dass das eben der Grund war. Um niemanden in die Gefahr einer Disqualifikation zu bringen. Aber ich kann mich auch täuschen.
Ich wollte hier ausserdem niemanden des Dopings bezichtigen falls das so ruebergekommen sein sollte. Noch dazu waere mir es sehr egal wenn das jemand bei so einer Veranstaltung macht, eben wie das Windschattenfahren auch. Das muss jeder mit sich selber ausmachen.
Noch dazu waere mir es sehr egal wenn das jemand bei so einer Veranstaltung macht, eben wie das Windschattenfahren auch. Das muss jeder mit sich selber ausmachen.
Jää.... wenn du dann den Slot willst, und mitbekommst, dass du eben diesen gerade nicht mehr bekommen hast, während du fair gefahren bist, und der vor dir platzierte eben nicht, dann fuxt das womöglich schon. Doping ist Doping, Drafting ist Drafting. Hat in unserem Sport beides nix verloren.
Ist beides beabsichtigtes Betrügen, falls man sich vom Drafting fernhalten kann, und das ist ja eigentlich fast immer der Fall.
Klugschnacker
19.09.2023, 21:23
PS: Arne schwimmt ja auch nicht sooo viel, sehe ich gerade. Meine Güte, sind die alle talentiert hier!
Schnell zur Einordnung:
Ich schwimme zwischen Mitte September und Mitte Mai keinen Meter. Dadurch verdichtet sich das Schwimmtraining auf die verbleibenden vier Monate. In dieser Zeit gehe ich im Durchschnitt 4x pro Woche im See schwimmen. Im direkten Vorfeld des Rennens auch 5-6x pro Woche. Samstag und Sonntag vormittags, werktags mit dem Sonnenaufgang.
Kurz: Über’s Jahr gesehen ist das vielleicht kein großes Engagement im Schwimmen. Bezogen auf die direkte Vorbereitung ist es aber ein ordentliches Pensum, finde ich. Entsprechend sehe ich mich nicht als Talent, sondern als fleißigen Saisonarbeiter oder als sommerpanischen Winterphlegmatiker, je nach Sichtweise.
sabine-g
19.09.2023, 21:30
Liebe Sabine,
mich würde interessieren warum Du ohne Flasche am Unterrohr los gefahren bist? Verloren? Absicht?
der Halter ist nur für Notfälle
tridinski
19.09.2023, 21:33
ich kann den Schwimmansatz durchaus bestätigen, bin mal einen Winter konsequent 2-3x / Woche geschwommen und nicht nur 1-2x wenns grad gepasst hat, dann im Sommer in den Wettkämpfen kam das selbe raus wie immer
Ein andermal, als sie unser Hallenbad ersatzlos abgerissen hatten, hatte ich keinen Bock auf ewige Fahrten in Nachbarorte und bin ähnlich wie Klugschnacker gar nicht geschwommen Okt-Apr, aber Klimmzüge, Liegestütze etc., vom Zeitinvest her ca 1/10 oder noch weniger ggü 2-3x Schwimmen pro Woche.
Ergebnis: deutlich schneller auf allen Strecken, und endlich auch die 1h auf LD geknackt.
:)
Also einfach mal was neues ausprobieren.
svmechow
20.09.2023, 09:27
Hier nun wie gewohnt auch von mir ein Rennbericht.
Das Fazit vorneweg: es war mal wieder ein happening sondersgleichen, was zum einen einfach an Cervia liegt und zum anderen aber auch daran, dass wir als Gruppetto vor Ort waren und es sich in einer Runde ähnlich Verrückter viel ungestörter Irresein lässt, als alleine.
Als AWA-Status Inhaber bekommt man übrigens nicht nur eine tolle Badekappe und Metallic-Sticker fürs Rad, sondern in der Wechselzone einen Deluxe-Platz ganz vorne am bike out. Aus pragmatischer Perspektive ist mir das völlig egal, aber irgendwie vermittelt es doch ein Gefühl von Exklusivität. Ironman als Veranstalter hat das schon drauf, mich bei meiner Eitelkeit zu erwischen.
Ich wurde oft im Vorfeld gefragt, was ich mir denn so vorgenommen habe für dieses Rennen. Ich konnte diese Frage nie seriös beantworten, weil ich zum einen noch unter dem Eindruck eines perfekten Rennens Cervia 2022 (10 Std 42) stand und mir bewusst ist, dass der perfekte Tag zumeist eine gewisse Einzigartigkeit innehat und sich nicht auf Knopfdruck wiederholen lässt. Zum anderen stand ich noch unter dem Schock von Roth im Juni diesen Jahres, wo ich 11 Stunden und 26 Minuten lang in einem Fort krepiert bin. Zu beiden Events könnte ich nicht sagen, woran es jeweils lag. Das Training war jeweils dasselbe, das Equipment auch, ebenso das Futter und alle messbaren Parameter. Insofern stand ich dem Start in jeder Hinsicht mit einer gewissen Demut gegenüber und der einzige Plan war der, so schnell zu schwimmen, zu radeln und zu laufen, wie es geht.
Nun aber zurück nach Cervia.
Schwimmen:
Wohlweislich habe ich mich als miese Schwimmerin ganz hinten einsortiert, avisierte Schwimmzeit 01:20-01:30. In derselben Startbox kam ich 2022 um
07:46 ins Wasser, diesmal fiel für mich der Startschuss aber erst um 08:34 Uhr. Was da im Vergleich zum Vorjahr fast eine Stunde länger gedauert hat, weiß ich ebensowenig wie ich es verstehe, dass ich trotz vieler Tausend Schwimm-Meter nochmal 6 Minuten langsamer geschwommen bin als sonst.
Was allerdings in keiner Ergebnisliste auftaucht, sind folgende Punkte:
Ich habe im Gegensatz zu Roth im Juni diesen Jahres das Schwimmen überhaupt nicht gehasst. Kein Bisschen. Und das ist wirklich spektakulär, weil ich den Schwimmsplit üblicherweise immer aus vollem Herzen schlimm finde.
Nach ca. 1500 Metern, die richtig gut liefen, zogen Wolken auf und mit ihnen etwas Wind. Mit dem Wind kamen Wellen, was die Sache etwas erschwerte, aber ich war zu keinem Zeitpunkt so richtig wasted und verließ die Adria zwar erst als 38. meiner AK nach 1 Std 35, aber dafür wohlgemut und flinken Schrittes. Zum ersten mal und auf meiner achten Langdistanz bin ich Kraul geschwommen.
Mein Bike war easy zu finden, obwohl zu meinem Erstaunen noch etliche Räder in der Wechselzone hingen; Wechsel war unspektakulär, wenn ich mich richtig erinnere, war ich für ein flinkes Pipi aufm Dixie.
Rad:
Das Problem für einen Nichtschwimmer wie mich besteht in Cervia unter anderem darin, dass die allermeisten starken Radfahrer:innen dann auch schon mal weg sind. Jegliche Versuche, mich ebenso wie die mir entgegenkommenden Personen in einen schönen schnellen Zug einzusortieren, scheiterten schlicht an der Unmöglichkeit dieses Vorhabens. Kilometerweite fuhr ich dergestalt solo, dass ich mich schon fragte, ob ich irgendwo eine Abzweigung verkehrt genommen habe.
Wenn dann wer vor mir auftauchte, dann waren ausschließlich Kandidat:innen, die überholt werden wollten.
Ich selbst wurde ab ca km 30 überholt, das aber meiner Einschätzung nach von Athleten, die bereits auf der zweiten Runde waren.
Arne traf ich beim Anstieg nach Bertinoro, er natürlich auf der zweiten Runde und Peter grüßte und überholte mich in der Abfahrt.
Auf der zweiten Runde hatte ich auf der Autobahn mehrere Km lang übelste Kollisionen mit zwar ungefährlichen, aber dennoch irritierendem Insektenschwärmen. In Aeroposition merkte man nur das klock klock klock klock vorne am Helm; Oberkörper und Arme waren voll von kleinen Viechern. Wenn man mal aufblickte, dann sah man direkt diese riesigen in der Sonne schimmernden silbergrauen Schwärme, ein Ausweichen allerdings unmöglich. Abends im Hotel fand ich im Dekolleté hunderte von Insektenkadavern, die vermutlich keinen angenehmen Tod hatten. Wie die oben in mein Racekit reinkamen, wird eines der ungelösten Rätsel bleiben. Ich glaub eines der Tierchen ist noch in meinem Ohr, vllt bilde ich mir das aber auch nur ein.
Das Essen schmeckte ganz okay; diesmal gab es Gels und Riegel und das Power Race Konzentrat von MoN-Sports und bei jeder Gelegenheit Gatorade und Wasserkühlung ohne Ende. Ging alles gut rein und blieb auch bis zu Ende drin.
Ohne weitere Vorkommnisse dann hart am brutalsten Gegenwind die letzten 20 km zurück zu T2. Ankunft dort als 8. meiner AK nach 5 Std 45, womit ich mich vorgearbeitet hatte von AK 38 auf Ak 12.
Laufen:
Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber ich merke meistens schon auf dem Weg von der Bike dismount lane zum Radstellplatz, wie die Beinchen so sind. Und meine fühlten sich zum Glück super. Flink in die Laufschuhe gesprungen und los ging es. Der Plan war eine 5er Pace und dementsprechend wurde der Tempomat eingestellt.
Nach Runde 1 war ich auf Platz 10, eine Runde weiter dann Platz 9, wobei Bernhard mir zurief, dass 8, 7 und 6 auch „gleich da vorne“ seien.
Dementsprechend bin ich als sechste auf die letzte Runde und wusste aber auch, dass es wenig Chancen gäbe, die Fünfte zu schnappen, gleichzeitig aber mein Vorsprung vor der Siebten progredient und komfortabel wäre. Insofern bin ich gechillt auf die letzte Runde und nach 03:29 ohne Leiden durchs Ziel.
Da mein Marathon der zweitschnellste meiner Ak war, ist es insgesamt der 6. Platz geworden.
Am Folgetag bei der Siegerehrung (wir hatten etliche phantastische Podiumsplätze in unserer Gruppe) wollte ich eigentlich noch so lange sitzenbleiben, bis mein Name aufgerufen wird bei der Slotvergabe, nur um dann hockenzubleiben und ihn nicht zu nehmen.
Ich bekam tatsächlich eine Quali als Ak 6., habe die aber nicht genommen. Ich kann nicht ein Jahr lang online und offline verkünden, wie scheisse ich diese billigen WM Slots finde und dann aber einen nehmen, weil es für mich grad opportun ist.
Die andern fanden dieses radikale Beharren auf Überzeugungen zwar doof, aber das ist mir ebenso egal.
Ich habe mich stattdessen direkt im Rahmen der AWA Priority Registration wieder angemeldet für Cervia 2024, da weiß ich, wo das Essen gut schmeckt, finde das Meer ohne mich zu verlaufen und werde von der Hotelinhaberin mit Vorname angesprochen.
Arrivederci Cervia, ci vediamo!
bellamartha
20.09.2023, 09:39
svmechow!
Da bist du ja! Ich habe dich vermisst!:bussi:
Danke für den wunderbaren Bericht!
Ich freue mich, dass du am Schwimmen Spaß hattest und gekrault bist, denn das erhöht meine Chancen, dich mal für ein gemeinsames Schwimm-Event zu gewinnen. Und der Spaß ist dabei das wichtigste.
Ich finde deine Konsequenz bezüglich der Slot-Annahme übrigens super.
Gratulation zu den tollen Leistungen in allen drei Disziplinen!
Ich hasse dich natürlich dafür, dass du mein nie auch nur ansatzweise erreichtes Lebens-Marathonziel mal eben im Rahmen eines Triathlons raushaust, aber ich vergebe dir, weil ich (d)ein riesengroßer Fan bin.
LG
J.
PS: Ich habe nicht vergessen, dass ich dir mailen wollte. Bei mir ist nur dermaßen die Kacke am Dampfen, dass ich bisher noch nicht gemacht habe. Aber eines Tages, vielleicht schon ganz bald, werde ich dich mit einer E-Mail überraschen.:)
carolinchen
20.09.2023, 11:55
Toller Bericht und mein grössten Respekt vor der Entscheidung,. Es gibt noch andere Dinge für es sich lohnt zu trainieren!
svmechow!
Da bist du ja! Ich habe dich vermisst!:bussi:
Danke für den wunderbaren Bericht!
+1 Liest sich sehr gut und klingt nach einem tollen Erlebnis sowie einer klasse Leistung:Blumen:
Veloholic87
20.09.2023, 22:44
Hier mein Rennbericht:
Erstmal fand ich es super die ganzen bekannten aus der Triathlon Szene wieder zu sehen.
Der Tag vor dem Rennen lief wie immer. Eigentlich hat man nichts zu tun und trotzdem ist man den ganzen Tag unterwegs und hat am Abend über 20.000 Schritte auf der Uhr. Aber egal. Die Nacht vor dem Rennen war ganz ok und nach dem Frühstück ging es in die Wechselzone. Die Reifen waren nicht platt (puh) und die Flaschen für die Radfahrt vorbereitet. Auf dem Weg zum Schwimmstart geht man dem orangenen Sonnenaufgang entgegen, was schon etwas magisches hat. Ich hatte mich für 1:00 - 1:10 angestellt. Leider dauerte es dann noch bis kurz nach 8, als ich an der Reihe war. Die Spannung bis dahin war kaum auszuhalten, aber dann ging es ja endlich los.
Das schwimmen lief gut, vor allem aber auch, weil es kaum Wellen gab. Es waren teilweise mehr Quallen als Wasser unter mir, aber das beeinflusst das Schwimmen kaum. Ein paar mal habe ich eine große Feuerqualle unter mir gesehen, aber die waren zum Glück ca. 1,5 m unter mir. Nach 1:05 ging ich voll zufrieden aus dem Wasser. Durch das Salzwasser war meine komplette Zunge taub und meine Lippen trockener als ein Leibnitz Keks (ging das nur mir so?). Nach einer kurzen Dusche ginge es aufs Rad.
Meine angepeilte Leistung lag bei 180 Watt. Bis ca. 30 km war ich in einer guten Gruppe unterwegs, in der wir uns vorne regelmäßig abwechselten. Leider verlor ich sie aber dann und musste die Lücke wieder zufahren. Das waren dann mal ca. 20 Minuten bei 220 Watt. Ich wusste, dass ich das beim Marathon noch bereuen würde, aber die Beine fühlten sich gut an.
Ab da an fuhren wir in einer größeren Gruppe im Wechsel an der Front. Ich fand die Abstände durchweg fair, außer vielleicht bei Überholvorgängen. Im Gegensatz zu den anderen Berichten fuhr ein Referee Motorrad auch regelmäßig neben uns und kontrollierte. Dies war sehr oft der Fall und es gab nur ab und an mal einen Pfiff mit der Pfeiffe zur Erinnerung an die drafting Regel. Alles in Allem empfand ich das Rennen bei mir in der Gruppe als fair. Habe aber auch andere Gruppen gesehen.
Die letzten 20 km im Gegenwind in die Stadt waren dann schon ziemlich zäh und ich war froh, als ich endlich in die Wechselzone rollte. Die Zeit war mit 5:05 für meine Erwartung sehr gut.
Auf dem Weg in der Wechselzone bezweifelte ich kurzzeitig ob ich überhaupt noch laufen könne, wiel sich meine Beine eher nach Betonstelzen anfühlten. Mit den Nike Schuhen lief es sich aber dann doch ganz gut. Mein Plan war so lange wie möglich eine 5er pace zu laufen und evtl. auch ins Ziel zu bekommen. Ab ca. 15 km fühlte ich schon, dass das nichts werden würde. Ab km 30 war es dann wirklich sterben auf Raten. Ich lief den Marathon zwar komplett durch (bis auf kleine Gehpausen in den Verpflegungsstellen), kam aber dann leider nur mit einer 5:2x pace und 3:42h ins Ziel.
Die Laufstrecke war super. Sehr viele Zuschauer die alle anfeuerten und eine super Stimmung. Auch die vielen Schattenabschnitte halfen bei den Temperaturen.
Am Ende reichte es dann für eine 10:10h Zeit. Meine Erwartungen waren übertroffen, da ich nach meiner LD in Roth dieses Jahr bis Cervia nicht mehr so viel Trainingszeit investieren konnte.
Stats seit 01.01.2023:
Schwimmen: 108 km
Radfahren: 6.558 km
Laufen: 1.346 km
Am Ende freue ich mich aber nun erst mal auf die Off Season, bis es dann wieder Zeit wird für Roth 2024 zu trainieren.
danieleberle
21.09.2023, 00:49
Hier mein Rennbericht. Entschuldigt bitte dass er auf Englisch ist aber ich hab den für meine weit verstreuten Freunden auf Facebook verfasst und war jetzt zu faul nochmal auf Deutsch zu übersetzen
IRONMAN Italy Race Report
What a day! Full of emotions, efforts, joy and immense relief.
Just 2 days my collapse in Roth Julia had the idea that I should do IM Malaysia in Langkawi but after some research it seemed that Italy would be the more cost efficient option. So just 2 days after the trauma of Roth I signed up and immediately continued training. It was tough but in the end I was here, ready to go.
The days started at 4:30am with some keto breakfast in my room. I prepped and made my way to transition at around 6am as it was just a 5min walk. There I received the good news that it was a wetsuit swim.
After my usual routine (bottles in bike, pump air,…) I made my way to the swim start.
It was an amazing sunrise and the Pros got kicked off at 7:30am. The fact that they had Start blocks based on expected swim times and rolling start (6 athletes every 10 seconds) delayed my start but made the swim very smooth. The huge issue I had was that I couldn’t get a good fit of my goggles for the first 1.5km which made me permanently having water in there. Somehow at one place I managed and it was good thereafter. There were a lot harmless like mini jellyfish in the water which felt weird at the hands. I swam easy and relaxed to save energy and was happy to be out in a reasonable time.
The transitions were both ok, however this is the bloody longest transition I have ever experienced (Check the picture).
On off I went on the bike. The streets in the city were bad, however turned much better outside then. In general the bike ride has been flat but quite windy. I tried to pace myself based on wattage which worked well in general. I didn’t push hard as I wanted to save energy for the run to avoid a “Roth-situation” as I really wanted to finish. Surprise was how the often mentioned climb at km 63/133 respectively turned out. It was a long and very steep climb so that I had to leave the saddle and stand up. That did burn quite some matches up there. The last 20km back into the city were characterized by extremely heavy headwinds that made me curse quite a bit.
After putting on my race shoes I went off to the run. The run course was a 4 times 10km plus loop.
I love those shoes. They are like made for my legs, my running style,…
I took it easy yet I was fast. It went so smooth. It was fun. I felt absolutely amazing. Usually the first 20km are smooth but then it gets tough. Not today! After 21km I still felt fresh and it was just such a pleasure to run. I felt strong and relaxed at a 5:10min/km pace.
As I didn’t want to finish relaxed I decided to slowly speed up a little on lap 3. I passed the magic 26km mark (I collapsed between 25 and 26 in Roth) and after lap 3 I still felt great so I decided to go even faster on the 4th and final lap. I had so much joy and fun running this marathon as I never experienced before. It was exhausting on lap 4 but still fun. I felt like flying past all the other athletes on the track. That made me finish the marathon in 3:30h, my absolute personal best in a marathon.
It was a magic moment running pass the finish line. Hearing the MC saying those 4 magic words “you are an Ironman” after Roth and all those endless hours of training this year while having a challenging job was such an emotional moment and so much falling off my chest.
A few words on nutrition. I had one MCT bar pre-race and one during the bike. Only after km 130 I started to add low doses of carbs into the mix. In total I did. the last 50km on the bike with 2 Gels and 2 bottles of Gatorade. During the run I had a small paper cup of coke at every aid station. I guess I haven’t had more than 1.0-1.5l of Coke for the whole marathon. So keto endurance races work.
What I changed compared to Roth was the salt dosage the days before and during the race which I think helped to stabilize my blood pressure and reduced fatigue and heat stress.
All in all a wonderful day in which everything worked out and I simply had a great day. That doesn’t mean that it wasn’t extremely demanding and exhausting though
Danke für die vielen Berichte - immer spannend zu lesen.
@danieleberle: die Ernährungsstrategie ist aber wirklich sehr minimal, mehr als das hast Du nicht genommen?
m.
Danke für die vielen Berichte - immer spannend zu lesen.
@danieleberle: die Ernährungsstrategie ist aber wirklich sehr minimal, mehr als das hast Du nicht genommen?
m.
Er schreibt ja schon Keto - wenn es aufgeht warum nicht.
Ich würde dann halt noch schauen, dass das Verhältnis der KH Quellen passt und nicht nur auf Cola setzen. Aber muss jeder für sich selbst herausfinden.
Klugschnacker
21.09.2023, 10:05
Mit ein paar Tagen Abstand würde mich noch interessieren, wie du und Peter die Epic-Trainingswoche beurteilen würdet. Hat es sich positiv ausgewirkt? Oder hat es durch die erkaufte Müdigkeit eher keinen positiven Effekt gehabt?
Oder anders gefragt, würdet ihr das wieder machen oder schätzt ihr das Risiko sich in den Keller zu trainieren (oder zu verletzen) zu hoch ein?
Sorry für die späte Antwort. Ich bin noch unterwegs und komme nur nach und nach dazu, hier etwas zu schreiben.
Für mich hat sich die Epic Week in Freiburg positiv ausgewirkt. Vor allem das fast tägliche Schwimmen im See hat einen unmittelbaren Effekt auf die Schwimmform. Das habe ich in gleicher Weise auch bei den anderen wahrgenommen. Nach einer Woche ist man auf einem anderen Level.
Viel Rad zu fahren bin ich gewohnt. 3-4x pro Woche ist normal für mich. Insofern stellte die Ausdauerwoche eine Umfangssteigerung für mich dar, die sich allerdings im Rahmen hielt. Wichtig ist für mich, dass ich in einer solchen Woche jeden Tag mit niedriger Intensität fahre und nur an zwei Tagen auf dem TT-Bike etwas Gas gebe. In meiner Trainingsgruppe bin ich wahrscheinlich derjenige mit den meisten ruhigen Kilometern. Ich bin wohl das Gegenteil von einem Drückerschwein und fahre viel im Windschatten anderer Leute.
Laufen weiß ich nicht mehr.
Nach der Ausdauerwoche habe ich eine weitere drangehängt und später noch eine gemacht. Das hat mich dann schon an meine Grenzen gebracht. Meine Trainingsleistungen gingen in den Keller. Ich hatte zwischenzeitlich durchaus die Befürchtung, etwas zu viel des Guten getan zu haben, sodass mir am Ende die Zeit für die Regeneration bis zum Wettkampf ausgeht. Gleichzeitig habe ich in dieser Zeit mit ein wenig Gewalt 3kg abgenommen. Ich kam dann gerade noch rechtzeitig in Form, denn am Wettkampftag hatte ich ganz gute Beine.
Kurz: Eine einzelne Monsterwoche ist – guter Trainingszustand vorausgesetzt – fünf Wochen vor dem Rennen aus meiner Sicht eine gute Sache. Mehrere Monsterwochen sind heikel.
:Blumen:
Danke für die Rückmeldung, dann kann man das bezüglich Leistungsentwicklung durchaus einplanen, man muss nur höllisch aufpassen dass man es nicht übertreibt oder Verletzungen einfängt.
Danke für Eure tollen Rennberichte!
Daraus kann man eine Menge Motivation ziehen!
!Vielen Dank auch von mir für die tollen Rennberichte!
Sind viele mit Wasserflaschen im Trikot für eine bessere Aeroperformance unterwegs gewesen?
danieleberle
22.09.2023, 17:11
Er schreibt ja schon Keto - wenn es aufgeht warum nicht.
Ich würde dann halt noch schauen, dass das Verhältnis der KH Quellen passt und nicht nur auf Cola setzen. Aber muss jeder für sich selbst herausfinden.
War ein Versuch und war auch mein erstes Mal mit Keto. Kritisch ist dass auch das ganze Training in der Ernährungsform stattgefunden hat.
Es hat für mich im Vorfeld viel beschäftigt aber auch sehr viel Druck rausgenommen die ganze Nutrition-Planung zu machen. Geben und nehmen. Wenn ich um Platzierungen kämpfen würde…. Weiß nicht ob ich es dann auch machen würde.
War ein Versuch und war auch mein erstes Mal mit Keto. Kritisch ist dass auch das ganze Training in der Ernährungsform stattgefunden hat.
Es hat für mich im Vorfeld viel beschäftigt aber auch sehr viel Druck rausgenommen die ganze Nutrition-Planung zu machen. Geben und nehmen. Wenn ich um Platzierungen kämpfen würde…. Weiß nicht ob ich es dann auch machen würde.
Wie gesagt ich bin der Form absolut nicht abgeneigt und wenn es für dich funktioniert um so besser. JvB + sein Trainer und Trainingsbuddies sind damit ja auch ganz vorne dabei. Ich meinte nur dass es ggf. mit einem ausgewogenen Mix aus Glukose/Fruktose vielleicht noch optimaler wäre.
Ist zwar etwas OT aber wie lange hast du gebraucht für die Umstellung und warum würdest du es ändern wenn es um Platzierungen gehen würde? :Blumen:
sabine-g
22.09.2023, 21:50
Ist zwar etwas OT aber
ohne aber. Völlig OffTopic, bitte woanders besprechen, danke.
mamoarmin
18.10.2023, 08:09
kurze Frage, in welchem Hotel habt ihr genächtigt, gestern auf Discord war zu hören, dass die Reservierungen jetzt losgehen können, würde das gerne mal mit meiner Unterkunft vergleichen...plane evtl. die Mitteldistanz..
VIelen Dank.
Klugschnacker
18.10.2023, 08:16
Hast ne PN. :)
kurze Frage, in welchem Hotel habt ihr genächtigt, gestern auf Discord war zu hören, dass die Reservierungen jetzt losgehen können, würde das gerne mal mit meiner Unterkunft vergleichen...plane evtl. die Mitteldistanz..
VIelen Dank.
Wir waren im Universal.
Top Lage, direkt beim Wechselzoneneingang.
Zimmer sind zwar nicht mehr die neuesten, aber alles was es braucht vorhanden, inkl. Tiefgarage mit Zu- und Wegfahrt während dem ganzen Wochenende.
Estampie
30.11.2023, 09:53
Mal an die Athleten, die so wie ich nicht direkt am Alpenrand wohnen und doch gerne nach Cervia wollen, wie macht ihr das mit der Anfahrt?
Von hier aus (Paderborner Land) ist es eine ganz schön weite Strecke, und ich werden hier zeitmässig grade ein wenig eingegrenzt. Was macht ihr? Gerümpel ins Auto packen und los?
Dann wäre meine erste Etappe Insbruck oder so. Uff. Es gibt hier Stimmen, die raten mir doch eher nach Erkner zu fahren wegen der Strecke....:Gruebeln:
Grüße,
Thomas
Mal an die Athleten, die so wie ich nicht direkt am Alpenrand wohnen und doch gerne nach Cervia wollen, wie macht ihr das mit der Anfahrt?
Von hier aus (Paderborner Land) ist es eine ganz schön weite Strecke, und ich werden hier zeitmässig grade ein wenig eingegrenzt. Was macht ihr? Gerümpel ins Auto packen und los?
Dann wäre meine erste Etappe Insbruck oder so. Uff. Es gibt hier Stimmen, die raten mir doch eher nach Erkner zu fahren wegen der Strecke....:Gruebeln:
Grüße,
Thomas
13-14h Fahrt für ne MD? Krass :Cheese:
Was heißt denn "ich werden hier Zeit massig grade ein wenig eingegrenzt". Bei der Fahrt musst ja schon einige Tage vorher los, dass du nicht völlig im Ar**h beim Rennen bist.
Estampie
30.11.2023, 10:29
13-14h Fahrt für ne MD? Krass :Cheese:
Naaa, es ist natürlich der Plan ein wenig Urlaub drumrum zu machen. Bella Italia und so. Zeitmässig eingegrenzt heißt hatl das ich leider so wie es aussieht recht wenig Urlaub drumrum packen kann.:Huhu:
und ist ja auch immer so ein bisschen Kung Fu: "der Weg ist das Ziel"
Grüße,
Thomas
Was macht ihr? Gerümpel ins Auto packen und los?
Dann wäre meine erste Etappe Insbruck oder so. Uff.
Solange beamen nicht über die Betaphase hinaus sicher nutzbar ist, und ein Flieger nicht in Frage kommt, ist das wohl die einzige Möglichkeit.
:Cheese:
Ich würd ja eher ein Womo mieten.
mamoarmin
30.11.2023, 11:32
Mal an die Athleten, die so wie ich nicht direkt am Alpenrand wohnen und doch gerne nach Cervia wollen, wie macht ihr das mit der Anfahrt?
Von hier aus (Paderborner Land) ist es eine ganz schön weite Strecke, und ich werden hier zeitmässig grade ein wenig eingegrenzt. Was macht ihr? Gerümpel ins Auto packen und los?
Dann wäre meine erste Etappe Insbruck oder so. Uff. Es gibt hier Stimmen, die raten mir doch eher nach Erkner zu fahren wegen der Strecke....:Gruebeln:
Grüße,
Thomas
japp, wir fahren mit dem Auto....easy Biketransport...Cu in Cervia 2024
sabine-g
30.11.2023, 18:20
Mal an die Athleten, die so wie ich nicht direkt am Alpenrand wohnen und doch gerne nach Cervia wollen, wie macht ihr das mit der Anfahrt?
Von hier aus (Paderborner Land) ist es eine ganz schön weite Strecke, und ich werden hier zeitmässig grade ein wenig eingegrenzt. Was macht ihr? Gerümpel ins Auto packen und los?
Dann wäre meine erste Etappe Insbruck oder so. Uff. Es gibt hier Stimmen, die raten mir doch eher nach Erkner zu fahren wegen der Strecke....:Gruebeln:
Du würdest ja dann vermutlich A7 fahren und den Fernpass nehmen.
Ich habe 2021 und 2023 dort übernachtet, also so 4-6km landeinwärts um meine Ruhe zu haben.
Am nächsten Tag so gegen 8:30Uhr weiter und dann war ich um 14-15Uhr vor Ort.
2018 habe ich in Freiburg Station gemacht und mich mit Arne getroffen.
Das würde ich nicht empfehlen. :Prost: :Traurig: :Maso: :Cheese:
Estampie
01.12.2023, 08:50
Guten Morgen und vielen Dank für die Antworten!
365d ja, ein WoMo ist für die Reise bestimmt bequem, aber eben auch langsamer. Und die fahrzeit ist mir halt arg. Ich bin allerdings auch gerne Hotellist :)
Du würdest ja dann vermutlich A7 fahren und den Fernpass nehmen.
Ja, so ist der Plan. Für dich ist es ja sogar noch etwas weiter als für mich, ich schaue dann wohl auch mal in der Gegend nach einer Herberge.
Grüße,
Thomas
Ich würde am ersten Tag noch über den Fernpass fahren und Richtung Inntal übernachten. Der Fernpass ist ein Nadelöhr, wenn du Pech hast gibt es einen Unfall und die Strasse ist gesperrt. Dann kommst du dort kaum noch weg, oder nur mit großem Umweg.
Warum nicht über den Brenner?
Kaum weiter, vermutlich schneller und du suchst dir ein Quartier irgendwo an der Strecke.
evtl sogar spontan, dann kannst du erstmal sehen wie weit du kommst.
sabine-g
01.12.2023, 09:46
Warum nicht über den Brenner?
Der Fernpass ist doch nur die Zufahrt zum Brenner.
Nicht, Wenn er über München/Rosenheim fährt.
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