Vollständige Version anzeigen : Ironman Hamburg 2023
Um Gottes Willen, wie fatal.
spanky2.0
04.06.2023, 10:14
Mir fehlen die Worte....schrecklich
PattiRamone
04.06.2023, 10:15
Wie kann man so ein Rennen noch weiterlaufen lassen?
Unfassbar.
... wo ist das Problem, ein paar Meter laufen?
Der Tote und die drei Schwerverletzten und eine Organisation und Strecke, die offensichtlich nicht für 3000 Starter ausgelegt sind, sind das Problem.
Berichterstattung abgebrochen. Konsequent !
Speedies
04.06.2023, 10:20
Der Tote und die drei Schwerverletzte und eine Organisation und Strecke, die offensichtlich nicht für 3000 Starter ausgelegt sind, sind das Problem.
Stimmt
sabine-g
04.06.2023, 10:20
ARD bricht ab. Jan Frodenos soll nicht zu Ende machen, da werden sich die anderen wohl anschließen.
Das ist erst mal vernünftig. Der Rest ist kaum zu fassen.
Gute und richtige Entscheidung das abzubrechen.
Ausdauerjunkie
04.06.2023, 10:22
Es gibt immer wieder schreckliche Unfälle, in allen Sportarten. Wie da zu verfahren ist, ist nicht geregelt.
AndrejSchmitt
04.06.2023, 10:23
Genau, es geht nur um die Show. Die Athleten, die unterwegs sind (und ja von nichts wissen), wären bestimmt auch total begeistert! Und helfen würde es den Verletzen auch nichts.
Nein, natürlich geht es nicht nur um die Show. Deswegen bricht Ironman auch trotz eines Toten das Rennen nicht ab.. würde sicher auch keiner der Athleten verstehen. Da kann ich nur den Kopf schütteln über deinen Kommentar..
sabine-g
04.06.2023, 10:25
Deswegen bricht Ironman auch trotz eines Toten das Rennen nicht ab.. würde sicher auch keiner der Athleten verstehen.
Ich bin sicher, dass würde jeder verstehen wenn er die Umstände erfährt, die dazu geführt hatten.
Ich bin sicher, dass würde jeder verstehen wenn er die Umstände erfährt, die dazu geführt hatten.
Da wäre ich mir nicht so sicher, es gibt genug Leute mit wenig Empathie. Aber das muss man hier nicht ausdiskutieren.
AndrejSchmitt
04.06.2023, 10:29
Ich bin sicher, dass würde jeder verstehen wenn er die Umstände erfährt, die dazu geführt hatten.
Ich hätte die Ironie markieren müssen, natürlich würde das jeder bei halbwegs normalen Verstand das verstehen!!
deralexxx
04.06.2023, 10:29
Im IM YT Stream wird weiter ein Interview nach dem anderen gemacht während Heli Bilder von der Alster gezeigt werden...
TIME CHANGER
04.06.2023, 10:32
:Nee: :Nee: Das tut mir so unfassbar fest weh, sowas lesen zu müssen und gleichzeitig steigt die Wut.
Viel Kraft den Hinterbliebenen, dass den Verantwortlichen der Prozess gemacht wird, sollen sie vor de Hunde gehen
Bleierpel
04.06.2023, 10:33
https://www.mopo.de/sport/sportmix/schwerer-unfall-bei-ironman-in-hamburg-motorrad-kracht-in-fahrradfahrer/?dmcid=sm_fb_p&utm_medium=social&utm_source=Facebook&Echobox=1685866356&fbclid=IwAR1NlGCvteQX5i394I7iJF7skKBZ8E3YlctQ7dNgf Kkae47DkshKxH5wcN8
Motorradfahrer an der Unfallstelle verstorben!
Speedies
04.06.2023, 10:37
Eigentlich gibt‘s nur Abbruch!!!
AndrejSchmitt
04.06.2023, 10:38
Gerade im IM Stream, welcome back in Hamburg on a gorgeous day..
Da kommt mir das kotzen. Was ist abgewichster Laden das ist. Mir fällt nichts mehr ein, IM einfach das allerletzte…
Gerade im IM Stream, welcome back in Hamburg on a gorgeous day..
Laut der IMH-Facebookseite ist auch alles super.
Warum sollte man das Rennen abbrechen ? Das kann ja jeder Athlet für sich entscheiden...
Kurz bei google geschaut:
70.3 Mallorca 2022 1 Toter
70.3 St. George 2021 1 Toter
IM Südafrika 2019 2 Tote
70.3 Duisburg 2022 1 Toter
-> alle nicht abgebrochen
Was hilft denn der Abbruch des Rennens?
Ironman 0815
04.06.2023, 10:46
Lieber Mascha,
Empathie ist nicht gerade deine Stärke?
MarcoFFM
04.06.2023, 10:46
Also was beim offiziellen IM stream abgeht sollte wirklich offengelegt werden. Da wird nach wie vor von einem „beautiful day“ gesprochen, die Deichwanderschaft wurde nicht gezeigt, sondern bewusst nur dieser Shot mit der Kamera auf dem Boden. Auch der Unfall wurde offenbar nicht gezeigt (unbestätigt) und nicht ausführlicher besprochen. Dann nur Helikoptershots und Drohnenbilder. Die Kommentatoren bester Laune. Es wird immer noch das Pseudorennen kommentiert, über Frodeno gesprochen, obwohl er ggf. bereits draussen ist. Der parallele Chat quillt über mit shame on IM statements. Das muss man erstmal bringen. Möge sich jeder sein Bild machen, aber das dürfte in dieser aufgeklärten Szene massive Konsequenzen für den Brand haben, weltweit…das schlimmste ist die beste Laune der Kommentatoren.
TIME CHANGER
04.06.2023, 10:48
Warum sollte man das Rennen abbrechen ? Das kann ja jeder Athlet für sich entscheiden...
Kurz bei google geschaut:
70.3 Mallorca 2022 1 Toter
70.3 St. George 2021 1 Toter
IM Südafrika 2019 2 Tote
70.3 Duisburg 2022 1 Toter
-> alle nicht abgebrochen
Was hilft denn der Abbruch des Rennens?
Dann schau doch bei google auch gleich Empathie & Mitgefühl nach,
Auf 2:25 des Livestreams sieht man den Unfall. Meiner Meinung nach fahrlässig auf dieser Straße mit Gegenverkehr und Pressemotorräder das Rennen durchzuführen.
zahnkranz
04.06.2023, 10:53
Warum sollte man das Rennen abbrechen ? Das kann ja jeder Athlet für sich entscheiden...
Kurz bei google geschaut:
70.3 Mallorca 2022 1 Toter
70.3 St. George 2021 1 Toter
IM Südafrika 2019 2 Tote
70.3 Duisburg 2022 1 Toter
-> alle nicht abgebrochen
Was hilft denn der Abbruch des Rennens?
Dann lies mal was hier zu Beginn des Radfahrens geschrieben wurde. Es war absehbar, dass es einen Unfall geben würde, und da es anscheinend massive Fehler in der Orga und Streckenkonzept gibt, sind weitere Unfälle nicht auszuschließen. Dein Vergleich ist hier völlig fehl am Platz.
Dass die da immer noch konstant vom Top-Wetter und der Super Strecke erzählen ist echt ein schlechter Witz. Und Bilder haben sie ja im Moment auch keine
Greg Welch...was ein Clown!:Kotz:
Ausdauerjunkie
04.06.2023, 10:58
Es gibt mehr Rennen als die von mascha aufgeführten die trotz Todesfall nicht abgebrochen werden.
Nicht nur im Triathlon, das kann immer passieren.
Frau Müller
04.06.2023, 11:01
Ironman hat die Kommentarfunktion nach vielen negativen Kommentaren beim Life-Broadcast eingeschränkt. Mir fehlen die Worte. Respektlos ist noch untertrieben. :(
Meiner Meinung nach fahrlässig auf dieser Straße mit Gegenverkehr und Pressemotorräder das Rennen durchzuführen.
Gibts doch überall.
Man sieht einfach, dass VIEL ZU VIELE Motorräder mit dabei sind, und alle IRGENDWO, nur nicht da wo sie hin gehören.
Es gibt mehr Rennen als die von mascha aufgeführten die trotz Todesfall nicht abgebrochen werden.
Nicht nur im Triathlon, das kann immer passieren.
Ja, Unglücke können immer passieren. Aber was dort passiert ist, ist passiert weil es eine katastrophaler Organisationsfehler war. Das haben wir hier im Forum als Amateure schon diskutiert und kommen sehen. Da kann man sich nicht hinstellen und sagen das kann immer mal passieren!
Alteisen
04.06.2023, 11:06
Wie viele Marathon-Rennen habt ihr erlebt, die abgebrochen wurden? Da gibt es regelmäßig Tote. Mit einem sportlichen Wettkampf hat das hier alles nichts mehr zu tun. Es ist aber auch schwierig, eine Veranstaltung zu beenden, auf die sich der eine oder andere monatelang vorbereitet hat. Jeder sollte es für sich entscheiden, ob er die Strecke halt noch absolvieren möchte. Eine Siegerehrung ist allerdings ein No-Go - das sieht der Veranstalter nachher dann hoffentlich auch so
Gibts doch überall.
Man sieht einfach, dass VIEL ZU VIELE Motorräder mit dabei sind, und alle IRGENDWO, nur nicht da wo sie hin gehören.
Ein alles sagendes Bild. Mehr Motorräder als Räder auf einer zu schmalen Strecke wo sich Athleten auch noch begegnen. Eigentlich unfassbar das man sowas nicht hat kommen sehen bei den Verantwortlichen.
CarstenK
04.06.2023, 11:08
Zum, aus meiner Sicht notwendigen Abbruch:
Bei diesem Radrennen ist es offensichtlich, dass die Gefahr besteht das weitere Teilnehmer zu schaden kommen.
Ich hab mir heute morgen noch die ersten km des Radfahrens angesehen bevor ich zum Laufen bin, und hab mich da schon gefragt, ob das gut gehen kann.
Frodeno hat ja schon beim Wechsel zum Rad so nen aufdringlichen Kameramann verscheuchen müssen. Und dann hätte ihn fast schon am Anfang ein total bekloppter Motorradfahrer vom Rad geholt.
Sorry, aber die Strecke ist eine Farce und die Begleitmotorräder offenbar äußerst schlecht geschult.
Sehr sehr traurig das Ganze.
Auf 2:25 des Livestreams sieht man den Unfall. Meiner Meinung nach fahrlässig auf dieser Straße mit Gegenverkehr und Pressemotorräder das Rennen durchzuführen.
Was haben denn die gefühlt tausend Pressemotorräder da überhaupt zu suchen? Gibt genügend Rennen mit enger Streckenführung (aus dem letzten Jahr sind mir Erkner und Maastricht ) in denkwürdiger Erinnerung. Da noch ein Motorrad mit Beiwagen durchzulotsen scheint mir doch das Problem zu sein.
Frau Müller
04.06.2023, 11:09
Sieht übrigens nicht so aus, als wenn Frodeno oder irgendein anderer Pro das Rennen vorzeitig abbrechen würde. :Gruebeln:
Ironman 0815
04.06.2023, 11:10
Nochmal in aller Deutlichkeit: wer diese Katastrophenveranstaltung nicht abbricht riskiert weitere Tote.
Bin fassungslos über das Rennen, aber genauso auch über einige Kommentare.
sabine-g
04.06.2023, 11:12
Sieht übrigens nicht so aus, als wenn Frodeno oder irgendein anderer Pro das Rennen vorzeitig abbrechen würde. :Gruebeln:
weil sie jetzt in T2 sind?
Da müssen sie ja eh hin, egal ob sie dann aufhören oder nicht.
Ironman löscht auch fleißig Kommentare im Stream, die über den schweren Unfall informieren und die Kommentatoren schweigen darüber.
Es gibt mehr Rennen als die von mascha aufgeführten die trotz Todesfall nicht abgebrochen werden.
Nicht nur im Triathlon, das kann immer passieren.
Aber jetzt bitte nicht alles vermischen.
Ich finde ein plötzliches Herz-Kreislaifproblem beim Schwimmen sollte nicht mit einer fahrlässig geplanten Radstrecke in einen Topf geworfen werden.
Frau Müller
04.06.2023, 11:17
weil sie jetzt in T2 sind?
Da müssen sie ja eh hin, egal ob sie dann aufhören oder nicht.
Nee, weil sie sich umgezogen, T2 beendet haben und losgelaufen sind.
TIME CHANGER
04.06.2023, 11:18
Ironman löscht auch fleißig Kommentare im Stream, die über den schweren Unfall informieren und die Kommentatoren schweigen darüber.
Kommentarfunktion nun deaktiviert.
AndrejSchmitt
04.06.2023, 11:18
Über manche Kommentare hier, kann man nur den Kopf schütteln. Würde mich interessieren wie ihr das sehen würdet, wenn der Tote euer Mann, Bruder, Freund oder was auch immer wäre. Todesfälle gibt es immer, das hier ist aber Imho ein komplett anderes Szenario. Das ist ein Toter mit Ansage. Jeder der bei einigermaßen klaren Verstand ist, hätte sehen müssen das die Motorräder in dem Pulk eine Katastrophe mit Ansage waren.
Das IM hier weiter berichtet, als wäre nichts passiert, obwohl der ganze Mist in deren Verantwortung liegt, zeigt, was ein erbärmlicher Geldgetriebener Haufen das ist.
Ich verstehe aber offen gesagt nicht, wieso Frodo nicht aussteigt. Er ist Vorbild für so viele Menschen, und das würde jedenfalls Größe zeigen, diese Veranstaltung jetzt zu boykottieren. Das muss ihm auch mal sein Umfeld kommunizieren was das evtl für eine Außenwirkung hätte.
Michi1312
04.06.2023, 11:20
Ich verstehe aber offen gesagt nicht, wieso Frodo nicht aussteigt. Er ist Vorbild für so viele Menschen, und das würde jedenfalls Größe zeigen, diese Veranstaltung jetzt zu boykottieren. Das muss ihm auch mal sein Umfeld kommunizieren was das evtl für eine Außenwirkung hätte.
Man beißt doch nicht in die fütternde Hand…
Über manche Kommentare hier, kann man nur den Kopf schütteln. Würde mich interessieren wie ihr das sehen würdet, wenn der Tote euer Mann, Bruder, Freund oder was auch immer wäre. Todesfälle gibt es immer, das hier ist aber Imho ein komplett anderes Szenario. Das ist ein Toter mit Ansage. Jeder der bei einigermaßen klaren Verstand ist, hätte sehen müssen das die Motorräder in dem Pulk eine Katastrophe mit Ansage waren.
Das IM hier weiter berichtet, als wäre nichts passiert, obwohl der ganze Mist in deren Verantwortung liegt, zeigt, was ein erbärmlicher Geldgetriebener Haufen das ist.
Ich verstehe aber offen gesagt nicht, wieso Frodo nicht aussteigt. Er ist Vorbild für so viele Menschen, und das würde jedenfalls Größe zeigen, diese Veranstaltung jetzt zu boykottieren. Das muss ihm auch mal sein Umfeld kommunizieren was das evtl für eine Außenwirkung hätte.
Laut SZ.de steigt Frodo aus.
deralexxx
04.06.2023, 11:21
Nochmal in aller Deutlichkeit: wer diese Katastrophenveranstaltung nicht abbricht riskiert weitere Tote.
Bin fassungslos über das Rennen, aber genauso auch über einige Kommentare.
Naja wenn die Organisatoren nach dem Unfall entschieden haben, alle Kamera- und Pressemotorräder von der Radstrecke zu nehmen hätten sie zumindest das Risiko deutlich minimiert.
(was nicht heißt, dass ich die Orga gut finde)
Ich verstehe aber offen gesagt nicht, wieso Frodo nicht aussteigt
Bist du sicher, dass er weiss was da passiert ist?
Ich verstehe aber offen gesagt nicht, wieso Frodo nicht aussteigt. Er ist Vorbild für so viele Menschen, und das würde jedenfalls Größe zeigen, diese Veranstaltung jetzt zu boykottieren. Das muss ihm auch mal sein Umfeld kommunizieren was das evtl für eine Außenwirkung hätte.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob Frodo überhaupt detailliert über den Unfall informiert ist? Im Rennen kriegt man ja vieles nicht mit. Und wenn´s einem dann niemand sagt ...
Ironman 0815
04.06.2023, 11:22
Frage mich woher die SZ das wissen will
Frau Müller
04.06.2023, 11:23
Bist du sicher, dass er weiss was da passiert ist?
Laut ARD hat Felix Rüdiger im Interview gesagt, dass er Jan aus dem Rennen nimmt.
Dürfte wohl der letzte IM Hamburg sein
Und wenn, dann mit Recht
Wie man auch hier an den Kommentaren sieht, würde ein Abbruch in der „Community“ mindestens auf genauso viel Kritik stoßen, wie jetzt die Fortführung.
Die ganzen auf Performance getrimmten Alphatierchen haben schließlich bezahlt und wollen eine Gegenleistung für ihr Invest. Hier enteiert sich gerade eine Sportart selbst.
hanse987
04.06.2023, 11:24
Laut SZ.de steigt Frodo aus.
Dann hätte er spätestens in T2 aussteigen müssen. Ich denke jetzt zieht er es durch.
Frage mich woher die SZ das wissen will
Von seinem Manager der es in der Sportschau gesagt hat.
hanse987
04.06.2023, 11:28
Wie war die Radstrecke in den vergangenen Jahren? Waren dort auch viel schmale Abschnitte mit Gegenverkehr?
Ergänzung: IM hat offenbar kein Protokoll, was unter diesen Umständen zu tun ist. Die Entscheidungen verlaufen wohl eher nach Einschätzung und Gutdünken. In so einem Rahmen unglaublich. Da muss es klare Prozesse geben.
christof2304
04.06.2023, 11:30
also ich bleib heute mal besser auf der Rolle...bin ich froh, dass in RH alles "one-way" ist....
Koschier_Marco
04.06.2023, 11:32
Ergänzung: IM hat offenbar kein Protokoll, was unter diesen Umständen zu tun ist. Die Entscheidungen verlaufen wohl eher nach Einschätzung und Gutdünken. In so einem Rahmen unglaublich. Da muss es klare Prozesse geben.
Der richtige Prozess ist der, eine Radstrecke zu finden, die nicht gefährlich ist, das würden den von dir vermissten Prozess gegenstandslos machen
Wie war die Radstrecke in den vergangenen Jahren? Waren dort auch viel schmale Abschnitte mit Gegenverkehr?
Wenn das die Strasse der Elbe entlang ist: das war früher schon so.
Und gibt es wie gesagt überall auf der Welt.
Nächste Woche 70.3 Rapperswil auch auf einigen Kilometern.
Ist eigentlich nie ein Problem, solange es nicht eine Armada von Motorrädern gibt, und sich alle an die Mittellinie halten.
hanse987
04.06.2023, 11:35
Der richtige Prozess ist der, eine Radstrecke zu finden, die nicht gefährlich ist, das würden den von dir vermissten Prozess gegenstandslos machen
Da hast du wieder das Dilemma mit den Behörden, die dich am liebsten auf den abgelegensten Feldwegen sehen würde.
iron_heiner
04.06.2023, 11:37
Mal davon abgesehen, dass die Quatari´s Sponsor sind, erinnert mich das doch alles sehr an die stark umstrittene Fussball WM.
Der Dollar muss rollen, koste es was es wolle.
Dass solche Dinge passieren, ist schlimm genug.
Dass so etwas verleugnet / überspielt wird, ist widerlich.-
Dieser Laden zerstört den Triathlon. Mal wieder.
Wenn das die Strasse der Elbe entlang ist: das war früher schon so.
Und gibt es wie gesagt überall auf der Welt.
Nächste Woche 70.3 Rapperswil auch auf einigen Kilometern.
Ist eigentlich nie ein Problem, solange es nicht eine Armada von Motorrädern gibt, und sich alle an die Mittellinie halten.
Ich hab das in Rappi nie so eng in Erinnerung.... da waren aber auch nie 10 Motorräder in der Spitzengruppe dabei. Rappi wird aber wohl auch keine Liveübertragung haben.
Hab gerade den Ausschnitt gesehen... da wird mir schlecht wenn ich sowas sehe...
pk-zurich
04.06.2023, 11:43
Die Strasse in Rappi ist auch biz breiter, als diese da in Hamburg.
Nicht zu vergessen, ne 45km "out-and-back" runde zu sperren spart natürlich extrem Kosten gegenüber ner 90er "Runde".
Frau Müller
04.06.2023, 11:44
Ich hab das in Rappi nie so eng in Erinnerung.... da waren aber auch nie 10 Motorräder in der Spitzengruppe dabei. Rappi wird aber wohl auch keine Liveübertragung haben.
Hab gerade den Ausschnitt gesehen... da wird mir schlecht wenn ich sowas sehe...
Der Unfall ist auf dem Gauerter Hauptdeich passiert. Da ging es in den letzten Jahren auch längs. Die Strecke ist auch Bestandteil beim Vierlanden-Triathlon. Da sind über verschiedene Distanzen auch 2.000 Athleten unterwegs. Platz ist da in meinen Augen genug. Nur wenn da 8 Motorräder nebeneinander und auf der Gegenfahrbahn fahren sind Unglücke ja programmiert. Das hat aber in diesem Fall nichts mit der Streckenführung zu tun.
Michael Skjoldborg
04.06.2023, 11:46
Mal was ganz anderes: Wer in aller Welt ist "F.GROSSE-FRESSE", der auf Platz 7 mit 4:22 Rückstand liegt?
.....
Nicht zu vergessen, ne 45km "out-and-back" runde zu sperren spart natürlich extrem Kosten gegenüber ner 90er "Runde".
Das ist ja auch vollkommen OK wenn das ne ordentliche Strasse ist mit entsprechender Breite oder Anzahl an Spuren, aber nicht so wie das Teilstück in HH.
Ich bin bei meiner ersten Ironman Teilnahme neben einem Krankenwagen vorbeigefahren wo ein Teilnehmer aufgeladen wurde der bei ner Abfahrt in nen Strassenverengungspfosten reingekracht ist. Das waren keine schönen Bilder. Sowar kriegt man nie mehr aus dem Kopf.
Ich würde mir da zulasten der Liveberichterstattung etwas mehr Sicherheit für die Teilnehmer wünschen. Auch wenn sich hier immer ganz viele über mangelnde Livebilder beklagen.
Frau Müller
04.06.2023, 11:49
Mal was ganz anderes: Wer in aller Welt ist "F.GROSSE-FRESSE", der auf Platz 7 mit 4:22 Rückstand liegt?
Da hast du ihm ein s zu viel in seinen Nachnamen gesetzt. ;-) Der hat gerade die Mitteldistanz in Ingolstadt gewonnen.
pk-zurich
04.06.2023, 11:49
Mal was ganz anderes: Wer in aller Welt ist "F.GROSSE-FRESSE", der auf Platz 7 mit 4:22 Rückstand liegt?
Der schreibt sich glaub Grosse-Freese - ist auf insta als finn.tri
Die Strasse in Rappi ist auch biz breiter, als diese da in Hamburg.
Ich hab das in Rappi nie so eng in Erinnerung....
Für Eure Erinnerung. Ich meine, da ist kein grosser Unterschied.
TakeItEasy
04.06.2023, 11:51
Mal was ganz anderes: Wer in aller Welt ist "F.GROSSE-FRESSE", der auf Platz 7 mit 4:22 Rückstand liegt?
Der Name erregt Aufmerksamkeit :) Aber Achtung, es ist nicht Fresse, sondern Freese :cool:
TIME CHANGER
04.06.2023, 11:52
Mal was ganz anderes: Wer in aller Welt ist "F.GROSSE-FRESSE", der auf Platz 7 mit 4:22 Rückstand liegt?
Quelle tri2b (musste auch kurz nachschauen wer das ist :Cheese: )
Grosse-Fresse - dachte schon da hat sich jemand ein Witz erlaubt beim einschreiben:
Finn Große-Freese hat beim Audi Triathlon Ingolstadt powered by BÜCHL 2023 überlegen das Mitteldistanz-Rennen gewonnen. Direkt nach dem Zieleinlauf haben wir mit dem 22-Jährigen, der für den SV Bayreuth startet, gesprochen. Im Interview verriet der gebürtige Rostocker, dass er sich bei seinem geplanten Langdistanz-Debüt beim Ironman Hamburg Anfang Juni beim Schwimmen gerne an die Fersen von Frodeno, Brownlee und Co. heften würde.
pk-zurich
04.06.2023, 11:52
Das ist ja auch vollkommen OK wenn das ne ordentliche Strasse ist mit entsprechender Breite oder Anzahl an Spuren, aber nicht so wie das Teilstück in HH.
Ganz klar. Bin ich voll bei Dir. Aber so ist es wirklich ein Scheiss. Ähnliche Zustände waren ja auch - ich glaub Cervia wars - zu sehen. Das war auch schon höchstgefährlich bei dem Gegenverkehr. Svenja Thoes hatte damals schon gesagt, dass dort kein überholen möglich war und regelkonform fahren ging auch nicht.
pk-zurich
04.06.2023, 11:54
Für Eure Erinnerung. Ich meine, da ist kein grosser Unterschied.
OK. Es fühlte sich breiter an... :Maso:
LRG-Mitglied
04.06.2023, 11:56
Steigt jetzt jemand aus bei den Pros, oder wie ist der Stand? Frodo könnte mal nen Zeichen setzen. :Nee:
spanky2.0
04.06.2023, 11:56
Nur wenn da 8 Motorräder nebeneinander und auf der Gegenfahrbahn fahren sind Unglücke ja programmiert. Das hat aber in diesem Fall nichts mit der Streckenführung zu tun.
Es gab direkt vor dem Unfall alleine hier im Forum 4-5 Postings, die darauf hingewiesen haben, dass es nicht mehr lange gut gehen kann, bis ein Unfall passiert. Ich meine 8-9 Motorräder neben der Spitzengruppe gezählt zu haben, sowas habe ich noch nie gesehen.
Schon aus der Stadt raus gab es zig brenzlige Situationen, die man bei der Liveübertragung gesehen hatte. Schon zu diesem Zeitpunkt hätte man reagieren können(müssen) und einige Motorradfahrer da rausholen. (Für die vermutlich/offensichtlich auch teils unerfahrenen Motorradfahrer, die des Öfteren die Geschwindigkeit der Profi Radler total unterschätzt haben, übrigens auch eine extreme Stress Situation).
Dann zeigt ein ARD Reporter sogar noch eine Engstelle wo Überholverbot gilt, die knapp nur 2 Schritte/Meter breit ist. Wie soll das funktionieren mit den ganzen Motorradfahrern?! Und auf der zweiten Runde kommen noch knapp 3000 Agegrouper dazu? Unglaublich das Ganze. Da waren und sind Unfälle vorprogrammiert. Und ich glaube nicht, dass der den wir gesehen haben, der einzige geblieben ist..
Ich bin nur mal gespannt, wen sie (Ironman) da am Ende als "Sündenbock" ausmachen.
Agegrouper mit akuter Profilierungsneurose (im Schatten von Frodo) sind immer soooo peinlich....
Steigt jetzt jemand aus bei den Pros, oder wie ist der Stand? Frodo könnte mal nen Zeichen setzen. :Nee:
Das würde nur zeigen, dass er die KQ bzw. NQ schon hat und dass er auch nicht aufs Preisgeld angewiesen ist.
Oder sammeln nachher alle Befürworter eines Renn-Abbruchs, um den Pros das Preisgeld zu ersetzen? Und den verlorenen Nizza-Start für 5 Profis?
Für Eure Erinnerung. Ich meine, da ist kein grosser Unterschied.
Ich habe das auch gefühlt breiter in Erinnerung. Danke fürs Auffrischen. Das gibt mal gutes Kopfkino für nächste Wochenende 🙈
Frau Müller
04.06.2023, 12:01
... Ich meine 8-9 Motorräder neben der Spitzengruppe gezählt zu haben, sowas habe ich noch nie gesehen.
Schon aus der Stadt raus gab es zig brenzlige Situationen, die man bei der Liveübertragung gesehen hatte. Schon zu diesem Zeitpunkt hätte man reagieren können(müssen) und einige Motorradfahrer da rausholen. ...
Ich bin nur mal gespannt, wen sie (Ironman) da am Ende als "Sündenbock" ausmachen.
Das sehe ich genau wie du. Das Übel liegt v. a. an der massiven Begleitung durch die Motorräder. Unbegreiflich, dass da nicht eingeschritten wurde. Am Deich ist es da unter regulären Umständen sehr gut fahrbar.
Der Weg aus der Stadt raus bzw. wieder rein ist da weit problematischer.
Aber jetzt bitte nicht alles vermischen.
Ich finde ein plötzliches Herz-Kreislaifproblem beim Schwimmen sollte nicht mit einer fahrlässig geplanten Radstrecke in einen Topf geworfen werden.
Gut die Kausalität zusammengefasst- danke :Blumen:
frederik
04.06.2023, 12:05
Agegrouper mit akuter Profilierungsneurose (im Schatten von Frodo) sind immer soooo peinlich....
Ist ein spanischer Pro (Nummer 31)
iron_heiner
04.06.2023, 12:05
Frodo tut mir jetzt schon leid, da er bei der Nummer nur verlieren kann.
deralexxx
04.06.2023, 12:06
Aber jetzt bitte nicht alles vermischen.
Ich finde ein plötzliches Herz-Kreislaifproblem beim Schwimmen sollte nicht mit einer fahrlässig geplanten Radstrecke in einen Topf geworfen werden.
Der Einsatzleiter hatte auch gesagt, dass noch ermittelt wird, ob vllt eine medizinisches Problem zu dem Unfall geführt haben könnte.
(löst nicht das Problem der vollen Strecken)
Michi1312
04.06.2023, 12:08
Auf 2:25 des Livestreams sieht man den Unfall. Meiner Meinung nach fahrlässig auf dieser Straße mit Gegenverkehr und Pressemotorräder das Rennen durchzuführen.
Ich hab diese (furchtbare) Szene gerade gesehen - absolut tragisch.
Aber auch 100% Eigenverschulden seitens des Motorrades.
Was bitte macht der auf der Gegenseite? Er fährt komplett im Gegenverkehr und sogar dort tendentiell auf der falschen Seite mit fatalen Folgen :Traurig:
Michael Skjoldborg
04.06.2023, 12:11
Da hast du ihm ein s zu viel in seinen Nachnamen gesetzt. ;-) Der hat gerade die Mitteldistanz in Ingolstadt gewonnen.
Uuups, stümmt, 'tschuldigung. :Maso:
Der Einsatzleiter hatte auch gesagt, dass noch ermittelt wird, ob vllt eine medizinisches Problem zu dem Unfall geführt haben könnte.
(löst nicht das Problem der vollen Strecken)
Wie ich die Aussage einordnen sollte ist mir auch noch nicht ganz klar. Das er sich bei dem Unfall so aufgeregt hat das er danach eines natürlichen Todes gestorben ist? Das ihm vorher schon nicht gut war und deswegen den Unfall verursacht hat?
Wahrscheinlich aber das sie erstmal nur in alle Richtungen ermitteln und keine voreiligen Schlüsse ziehen wollen.
Ist ein spanischer Pro (Nummer 31)
Ah sorry.
Dachte das ist ein AG auf der ersten Runde.
Frodo tut mir jetzt schon leid, da er bei der Nummer nur verlieren kann.
+1
CarstenK
04.06.2023, 12:24
Frodeno läuft wie ein Uhrwerk.
Einfach unglaublich wie leicht das aussieht.
Wirkt fast so, als sei er nicht mal am Limit.
Wie ich die Aussage einordnen sollte ist mir auch noch nicht ganz klar. Das er sich bei dem Unfall so aufgeregt hat das er danach eines natürlichen Todes gestorben ist? Das ihm vorher schon nicht gut war und deswegen den Unfall verursacht hat?
Wahrscheinlich aber das sie erstmal nur in alle Richtungen ermitteln und keine voreiligen Schlüsse ziehen wollen.
Ich lese gerade der Motorradfahrer war auch schon bereits 70. Das rückt die Sache bzgl Vorerkrankungen dann doch in den Bereich des möglichen.
Sehr gutes persönliches Statement von Jack Kelly in einem Sonderpodcast von How They Train! Er beschreibt seine Gefühle, zu den Umständen gibt es aktuell verständlicherweise nur Spekulationen.
Er spricht explizit die Motorradproblematik an und fordert Veränderungen. Sehr gut! IM, wenn ihr einen Funken Anstand und Mitgefühl habt, nehmt das ernst!
Ich bin mir nicht sicher ob die reine Anzahl der Motorräder den Unfall heute verhindert hätte.
Auf der Straße am Deich mit Verkehr in 2 Richtungen sind auch schon 1 oder 2 Motorräder zu viel und es gab ja noch engere Abschnitte auf der Strecke
Er spricht explizit die Motorradproblematik an und fordert Veränderungen. Sehr gut! IM, wenn ihr einen Funken Anstand und Mitgefühl habt, nehmt das ernst!
Die sehen doch nur “A beautiful day…”
Wenn Ironman ehrlich und anständig wäre, dann würde es kaum noch ein Rennen geben in der jetzigen Form. Die Entwicklung der Bike-Kurse geht schon seit einiger Zeit nur noch in die falsche Richtung. Es gibt quasi nur noch out-and-back Kurse, oft auf 2-spurigen Straßen. Und dort wo es zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung gäbe, wird eine für den regulären Verkehr freigehalten, wie zuletzt bei der PTO in Ibiza zu sehen. Selbst beim IM Lanzarote hat man sich schon zu großen Teilen vom klassischen Rundkurs mit Platz für alle (Pros, AGer, Presse) verabschiedet. Klar Streckensperrungen kosten und die Kuh muss immer mehr gemolken werden, besonders in der Post-Pandemie-Zeit gibt es noch viel aufzuholen. Es ist einfach nur traurig.
Aber wenn man sich Greg Welch auf Youtube reinzieht und Frodo gleich als zweiter ins Ziel läuft, muss man befürchten dass die Show weitergehen wird.
Heynerik direkt an Frodo dran hinter der Brücke
pk-zurich
04.06.2023, 13:44
... der Marathon war aber auch keine 42.195km - oder haben sie die Wechselzonen dazugerechnet.. ;-)
Ich glaube dem Sieger haben sie jetzt erst gesagt was Sache ist
Ich bin auch ziemlich schockiert über den Unfall. Was mich zudem extrem sauer und fassungslos macht, ist das Verhalten von IM. Es macht einen wirklich sprachlos wenn die Kommentatoren immer noch weiter scherzen, lustig sind und so tun als ob alles wie immer ist. Das IM auch nicht davor zurück schreckt, die Kommentarfunktion im Stream abzuschalten, krönt das alles. Was ist das nur für ein Laden? 😤
…also gerade weht da ein kalter wind durch meine teilnahme beim erkner-tria…
Trimichi
04.06.2023, 13:56
Bin in der Atlethenperspektive. Du faehrst, Knall, und wachst im KH auf. Unfassbar. Bin geschockt, und sehr traurig.
Ansonsten: Fehler passieren. Allerdings hatte ich mich seit Rio de Janeiro (Olympiade) ausgeklinkt. Wegen der Radstrecke. Irgendwann wurde wohl beim Radsport mit Unfaellen kalkuliert. Ist ja nicht Triathlon. Aber Nizza, die WM downhill die 38km Abfahrt. Pulk, Motorraeder, ein Albtraum und daher gucke ich das heuer nicht! Obwohl der Livestream schon cool ist auf fb.
Mit Mitgefuehl allen Beteiligten. Allen Unbeteiligten: das Beste draus machen. Jupp. IMHO haette Frodo abbrechen koennen. Signalwirkung. Wird wohl sein M Besser wissen was gut ist...-
Ich glaube man kann kaum einem Athlet der nicht ausgestiegen ist einen Vorwurf machen, der Informationsstand den die im Rennen hatten wird kaum dem hier vor den Bildschirmen entsprechen. Den Vorwurf muss man IM machen vorallem da man auf dere Seite alles durchgezogen hat als wenn nichts passiert wäre bzw man sogar noch versucht zu unterdrücken das darüber geschrieben wird.
Naja ob Frodo selbst über das volle Ausmaß im Bilde war sei mal dahin gestellt.
So wie das jetzt im Ziel ablief und so wie ich das Gespräch zwischen Paul Kaye und dem Sieger deute, haben die Athleten erst im Ziel alle Infos bekommen.
Helmut S
04.06.2023, 14:04
Der Fisch stinkt vom Kopf, heißt es.
Ich erwarte deshalb, dass eine entsprechende, juristische Aufarbeitung der Vorgänge stattfindet. M.E. ist der GF der Ironman Germany GmbH, Oliver Schieck, in der letztlichen organisatorischen Verantwortung.
Es muss aus meiner Sicht hinterfragt werden, ob er in dieser Rolle durch den übermäßigen Einsatz (bzw. dessen Billigung) von Motorrädern fahrlässig gehandelt hat oder gar Folgen billigend in Kauf genommen hat. Für den Fall, dass die Motorradfahrer in dem Moment befristete Angestellte sind: Hat Schieck hier seiner Fürsorgepflicht Genüge getan? Es sollte hinterfragt werden, ob die Motorradfahrer ausreichend unterwiesen wurden. Wenn man sich die Bilder ansieht, habe ich den Eindruck nicht.
Gefühlt sollte Oliver Schieck noch heute zurücktreten.
:Blumen:
…also gerade weht da ein kalter wind durch meine teilnahme beim erkner-tria…
Da war es übrigens auch verdammt eng und nicht jeder Athlet meinte sich an das Überholverbot halten zu müssen…
TIME CHANGER
04.06.2023, 14:20
Was ist eigentlich mit Frodo passiert?
Ist der so geplatzt?
Ausdauerjunkie
04.06.2023, 14:24
Was ist eigentlich mit Frodo passiert?
Ist der so geplatzt?
Warum? Er kann halt keinen 2:31 Marathon laufen, sein 2:38er Marathon ist top, da kann man nicht von platzen sprechen!
Das waren ziemlich sicher keine 42,2km. Chevrot hatte bei km39 2:24:18, also wäre er die letzten 3,2km in 7:21 gelaufen, wenn es die volle Distanz war. Waren wohl eher 41km, da muss man schon überall nochmal 4min für den Marathon drauf rechnen. Eine 2:35 ist natürlich immer noch sehr schnell.
MarcoFFM
04.06.2023, 15:21
Insgesamt wäre eine moralische Aufarbeitung gut. Leider geht es nur um Geld. Sebastian Kienle hatte kurzzeitig eine Story bei Instagram mit dem Inhalt „Sad day today, Gedanken sind beim Verstorbenen, etc.“. Nun ist diese Story plötzlich verschwunden. Es scheint bei allen Beteiligten sehr viel Druck, Unsicherheit und Unklarheit zu geben, im Zeichen des ewigen Geldes und unter dem Deckmantel des lässigen Sunshine-Sports…
rennrentner
04.06.2023, 15:22
Was da los in Hamburg?
Hab ich das richtig verstanden / mitbekommen.
Es gab nen tödlichen Unfall.
Die Athleten müssen die immer noch gesperrte unfallstelle beim 2.mal zu Fuß üben Deich umgehen.
Rettungshubschrauber etc im Einsatz.
.... Und das Rennen geht weiter als wäre nix gewesen?
Frodo rennt lachend durch Hamburg (wie von reichel horst vor 30min gepostet) und lässt annehmen die Athleten haben nix von allem mitbekommen?
Meine Herren... Ganz grosser Sport🤢 🤮
Also Frodo sah von Anfang an sehr ernst aus, kein Lächeln.
Ich bin mir nicht sicher ob die reine Anzahl der Motorräder den Unfall heute verhindert hätte.
Auf der Straße am Deich mit Verkehr in 2 Richtungen sind auch schon 1 oder 2 Motorräder zu viel und es gab ja noch engere Abschnitte auf der Strecke
Der Deich ist meine Haus und Hof Strecke. Grundsätzlich ist in dem Bereich genug Platz* und ist auch sehr übersichtlich. Motorradfahrer bringen natürlich immer ein Risiko mit rein egal, ob 1 oder 12.
Die Übersichtlichkeit/Einsehbarkeit wird eben bei so vielen Motorrädern recht stark eingeschränkt, Überholmanöver dauern länger und können nicht gut koordiniert werden. Bei 2 oder 3 Motorrädern würde man es sicherlich auch hinbekommen zu wechseln, dass gar nicht die Mittellinie überfahren wird.
Ich hatte heute morgen auch den Stream an und dachte da auch schon, dass sind absurd viele Motorräder, wobei mein Gedanke da noch bzgl. der Fairness war.
*Platz aber eben nur für ein selektives Feld bzw. geringe Anzahl an Teilnehmern. Wenn zwei bis dreireihig gefahren wird, wird es auch zu eng.
Abbruch sollte da vom deutschen Veranstalter erfolgen. Als Teilnehmer weißt ja wahrscheinlich nicht was genau passiert ist und erfährst dann später, dass du mitm Rad an einem Verstorbenen vorbei gelaufen bist.
rennrentner
04.06.2023, 15:41
Also Frodo sah von Anfang an sehr ernst aus, kein Lächeln.
Nö. Bei mir M reichel in der Story isser am Lachen. Die caption vom Horst sagt das auch.
Aber egal. Bin eh raus.
Das stimmt nicht. Es ist ein ganz normales Rennfoto von Frodeno beim Laufen, und Reichel selber hat drunter geschrieben "alwaysmiling".... bitte bei den Fakten bleiben.
deralexxx
04.06.2023, 15:48
Heute ist wahrlich ein schrecklicher Tag für den Sport, es gab einen schrecklichen Unfall und alle Gedanken sind bei den Angehörigen und den Verletzten schnelle und vollständige Genesung.
Wie schnell das Internet aber Rücktritt, Abbruch und die moralische keule schwingt weil Sportler das Rennen fortsetzen oder lachend durch Hamburg rennen verwundert mich. Was ändert es, wenn am gleichen Tag der CEO zurück tritt? Die Verantwortlichen haben in dieser schrecklichen Situation eine schwere Entscheidung zu treffen gehabt, Abbruch oder Fortsetzung. Dabei wurden Dinge abgewogen.
Wenn dann der Zielkanal geschlossen ist, sich die Verantwortlichen geäußert haben, die Profis Informationen erhalten haben, ihre Gedanken sammeln konnten und auch sie sich äußern konnten. Wenn die Polizei weitere Ermittlungen angestellt hat, dann ist es an der Zeit es Konsequenzen zu ziehen.
Meine Gedanken sind bei den Angehörigen, den Ersthelfern und den Sportlern die die Situation aus nächster Nähe sehen mussten.
Ironman 0815
04.06.2023, 15:49
Da ist doch alles schief gelaufen!
Neben der groben (oder vorsätzlichen?) Fahrlässigkeit bezüglich der Sicherheit schaffens die Helden von Ironman, die lokalen Hamburger Verantwortlichen oder wer auch immer zum wiederholten mal nicht, die Strecken richtig zu vermessen.
2 Dutzend Profis unter 8 Stunden, selbst die besten Agegrouper nur knapp drüber....Was soll man dazu sagen?
Wenn schon keine Rücksicht auf eigentlich vorgegebene Streckenlängen genommen wird, dann kann man doch erst recht den Sicherheitsaspekt in den Vordergrund stellen.
https://www.ndr.de/sport/mehr_sport/Schwerer-Unfall-Motorradfahrer-stirbt-bei-Ironman-EM-in-Hamburg,ironman488.html
Erstes Interview mit Frodeno nach dem Zieleinlauf. Er hat es wohl so richtig auch erst im Ziel erfahren und man sieht ihm an, dass er vollkommen geschockt. Ganz trauriger Tag…
an der bekannten engstelle in erkner wurde ich anno 2022 nicht überholt sondern jediglich von hinten angepöbelt…
im späteren verlauf der strecke ist dann ein 5-mann-peleton an mir vorbeigerauscht 200m weiter hat dann einer der windschattenhelden sein vorderrad eingefädelt und ist schwer gestürzt. ich war dann derjenige, der gehalten hat um den verletzten bis zum eintreffen des sani zu betreuen…
Heute ist wahrlich ein schrecklicher Tag für den Sport, es gab einen schrecklichen Unfall und alle Gedanken sind bei den Angehörigen und den Verletzt......
Danke:Blumen:
Heute ist wahrlich ein schrecklicher Tag für den Sport, es gab einen schrecklichen Unfall und alle Gedanken sind bei den Angehörigen und den Verletzten schnelle und vollständige Genesung.
Wie schnell das Internet aber Rücktritt, Abbruch und die moralische keule schwingt weil Sportler das Rennen fortsetzen oder lachend durch Hamburg rennen verwundert mich. Was ändert es, wenn am gleichen Tag der CEO zurück tritt? Die Verantwortlichen haben in dieser schrecklichen Situation eine schwere Entscheidung zu treffen gehabt, Abbruch oder Fortsetzung. Dabei wurden Dinge abgewogen.
Wenn dann der Zielkanal geschlossen ist, sich die Verantwortlichen geäußert haben, die Profis Informationen erhalten haben, ihre Gedanken sammeln konnten und auch sie sich äußern konnten. Wenn die Polizei weitere Ermittlungen angestellt hat, dann ist es an der Zeit es Konsequenzen zu ziehen.
Meine Gedanken sind bei den Angehörigen, den Ersthelfern und den Sportlern die die Situation aus nächster Nähe sehen mussten.
Dem ist nichts hinzuzufügen, auch von mir danke.
Raspinho
04.06.2023, 16:30
https://www.ndr.de/sport/mehr_sport/Schwerer-Unfall-Motorradfahrer-stirbt-bei-Ironman-EM-in-Hamburg,ironman488.html
Erstes Interview mit Frodeno nach dem Zieleinlauf. Er hat es wohl so richtig auch erst im Ziel erfahren und man sieht ihm an, dass er vollkommen geschockt. Ganz trauriger Tag…
Sorry aber das ist doch wohl Lächerlich von Frodo… Erzählt im gleichen Satz er hat gesehen wie das Fahrrad in tausend Teile geflogen ist, Rüdiger erzählt noch der ARD er wird Frodo informieren, und ihn evtl. Rausnehmen… da kannste mir nicht erzählen, dass Frodo es nicht vorher wusste ;-)
Sorry aber das ist doch wohl Lächerlich von Frodo… Erzählt im gleichen Satz er hat gesehen wie das Fahrrad in tausend Teile geflogen ist, Rüdiger erzählt noch der ARD er wird Frodo informieren, und ihn evtl. Rausnehmen… da kannste mir nicht erzählen, dass Frodo es nicht vorher wusste ;-)
Was soll er denn tun? Er war sichtlich geschafft in dem Interview. Vermutlich hätte ich es nicht anders gemacht.
Mein Beileid den Hinterbliebenen und alles Gute für die Veranstaltung. So ein Unglück, das hat sicher keiner gewollt.
Raspinho
04.06.2023, 16:46
Was soll er denn tun? Er war sichtlich geschafft in dem Interview. Vermutlich hätte ich es nicht anders gemacht.
Mein Beileid den Hinterbliebenen und alles Gute für die Veranstaltung. So ein Unglück, das hat sicher keiner gewollt.
Ich weiß es nicht, egal wie man reagiert, wird es Kritiker / Hater geben… Frodo ist halt jemand der die Medien verstanden hat, und weiß was er wie zu sagen / zu tuen hat.
Ich persönlich hätte mir aber gewünscht, wenn er voran gegangen wäre, und dadurch evtl. Andere Pros mitgezogen hätte.
Scheinbar hat aber Ironman tatsächlich einfach eine zu hohe Macht (siehe Kienles Story die nachträglich entfernt wurde, oder es generell sehr wenige Statements bisher dazu gibt)
Kampfzwerg
04.06.2023, 16:47
Am Anfang haben die Motorräder nur den sportlichen Wert ins absurde geführt.
Der Unfall war dann leider das tragische Ende des Ganzen.
Die Schuld jetzt ausschließlich bei ironman zu suchen ist aber auch sehr einfach gedacht.
Warum braucht man eine ARD Kamera exklusiv für Jan Frodeno.
Warum muss ein Live Reporter auch noch auf dem Motorrad mitfahren?
Warum brauchen die Triathlonmedien ihre Fotografen auf Motorrädern mitten im Feld?
Warum fahren auch noch Betreuer auf Motorrädern mit?
Warum reichen bei Engstellen nicht 1 Kampfrichter, eine Kamera und 50 m vorneweg ein Motorrad zur Streckensicherung?
Warum werden offensichtlich unerfahrene Motorradfahrer eingesetzt?
Und wer zur Hölle genehmigt bitte so eine Strecke?
Baustellen entstehen nicht spontan.
Die guten Bilder kann man auch durch strategisch günstige und fixe Positionen schießen.
Einen Live-Moderator und eine „Deutsche Kamera“ gerne, aber bitte an Stellen wo es auch wirklich sinnvoll möglich ist.
Ich bin gespannt was der Unfall für Konsequenzen für die vielen kleinen Veranstalter haben wird.
Hoffentlich nicht noch mehr Genehmigungshürden.
Und zum Abschluss und das allerwichtigste!
Mein Beileid allen Angehörigen und Beteiligten und gute Besserung den Verletzten!
Ich weiß es nicht, egal wie man reagiert, wird es Kritiker / Hater geben… Frodo ist halt jemand der die Medien verstanden hat, und weiß was er wie zu sagen / zu tuen hat.
Ich persönlich hätte mir aber gewünscht, wenn er voran gegangen wäre, und dadurch evtl. Andere Pros mitgezogen hätte.
Scheinbar hat aber Ironman tatsächlich einfach eine zu hohe Macht (siehe Kienles Story die nachträglich entfernt wurde, oder es generell sehr wenige Statements bisher dazu gibt)
Da habe ich natürlich keinerlei Einblicke.
Allerdings weiß ich nicht, ob ein Abbruch eines Iroman-Rennens nicht völliges Chaos produziert und das Weiterlaufen lassen nicht der besser Weg ist.
Könnte mir vorstellen, dass einige Athleten mit dem Abbruch alles andere als einverstanden gewesen wären.
Raspinho
04.06.2023, 16:58
Da habe ich natürlich keinerlei Einblicke.
Allerdings weiß ich nicht, ob ein Abbruch eines Iroman-Rennens nicht völliges Chaos produziert und das Weiterlaufen lassen nicht der besser Weg ist.
Könnte mir vorstellen, dass einige Athleten mit dem Abbruch alles andere als einverstanden gewesen wären.
Bleibt spannend… auch die Quali Plätze, falls innerhalb einer Altersgruppe ein Teil davon betroffen war und ihr Rad schieben mussten oder nicht…
Es wird spannend bleiben, und Kampfzwerg, ich hoffe sehr das es Auswirkungen auf die Genehmigung von Radstrecken haben wird …
Selbst Ohne Motorräder war die Strecke schon Grenzwertig (Bewertung von TV Bildern)… Teilweise wurde zu dritt nebeneinander überholt, sprich der dritte kam schon auf die GEgenspur, passiert das gleiche auf der GEgenspur hat man einfach verloren …
Ich weiß es nicht, egal wie man reagiert, wird es Kritiker / Hater geben… Frodo ist halt jemand der die Medien verstanden hat, und weiß was er wie zu sagen / zu tuen hat.
Ich persönlich hätte mir aber gewünscht, wenn er voran gegangen wäre, und dadurch evtl. Andere Pros mitgezogen hätte.
Genau deswegen hätte man das Rennen abbrechen sollen. Jetzt werden da in die Bilder/Aussagen Sachen reininterpretiert und geurteilt.
"Niemand" weiß wie gut sie informiert waren und ob man es ausreichend in einer Wettkampfsituation realisiert.
TIME CHANGER
04.06.2023, 17:43
Da habe ich natürlich keinerlei Einblicke.
Allerdings weiß ich nicht, ob ein Abbruch eines Iroman-Rennens nicht völliges Chaos produziert und das Weiterlaufen lassen nicht der besser Weg ist.
Könnte mir vorstellen, dass einige Athleten mit dem Abbruch alles andere als einverstanden gewesen wären.
Musste tatsächlich lachen, sehr ironisch jedoch. Ja und?? Dann wären sie halt nicht einverstanden gewesen. Hinstehen, sagen was Sache ist und punkt. Ob dann Athlet X einverstanden ist oder nicht, ist doch sch**** egal.
Was für Jammerlappen, alle zusammen, anders kann man es nicht sagen. Keiner der Pros hätte Konsequenzen gehabt, hätten sie die Reissleine gezogen.
spanky2.0
04.06.2023, 17:45
Es gab direkt vor dem Unfall alleine hier im Forum 4-5 Postings, die darauf hingewiesen haben, dass es nicht mehr lange gut gehen kann, bis ein Unfall passiert. Ich meine 8-9 Motorräder neben der Spitzengruppe gezählt zu haben, sowas habe ich noch nie gesehen.
Schon aus der Stadt raus gab es zig brenzlige Situationen, die man bei der Liveübertragung gesehen hatte. Schon zu diesem Zeitpunkt hätte man reagieren können(müssen) und einige Motorradfahrer da rausholen. (Für die vermutlich/offensichtlich auch teils unerfahrenen Motorradfahrer, die des Öfteren die Geschwindigkeit der Profi Radler total unterschätzt haben, übrigens auch eine extreme Stress Situation).
Dann zeigt ein ARD Reporter sogar noch eine Engstelle wo Überholverbot gilt, die knapp nur 2 Schritte/Meter breit ist. Wie soll das funktionieren mit den ganzen Motorradfahrern?! Und auf der zweiten Runde kommen noch knapp 3000 Agegrouper dazu? Unglaublich das Ganze. Da waren und sind Unfälle vorprogrammiert. Und ich glaube nicht, dass der den wir gesehen haben, der einzige geblieben ist..
Ich bin nur mal gespannt, wen sie (Ironman) da am Ende als "Sündenbock" ausmachen.
Das Ende vom Lied wird sein, dass sie dem armen Motorradfahrer die alleinige Schuld zuschieben werden. Vielleicht noch mit Hinweisen auf sein Alter oder auf gesundheitliche Probleme/Vorerkrankungen.
Ansonsten wird sich auch zukünftig nicht allzu viel ändern bei den anstehenden IM Rennen. Maximal gibt es in den nächsten Rennen vielleicht ein paar Motorräder weniger. Aber bestimmt keine Änderungen bzgl. Streckenführung, Anzahl an Startern, usw. "The show must go on"!
So zumindest meine persönliche Vermutung zum aktuellen Zeitpunkt..
Musste tatsächlich lachen, sehr ironisch jedoch. Ja und?? Dann wären sie halt nicht einverstanden gewesen. Hinstehen, sagen was Sache ist und punkt. Ob dann Athlet X einverstanden ist oder nicht, ist doch sch**** egal.
Was für Jammerlappen, alle zusammen, anders kann man es nicht sagen. Keiner der Pros hätte Konsequenzen gehabt, hätten sie die Reissleine gezogen.
Ich befürchte, einige deiner Atleten X hätten gleich mal ihren Anwalt Y angerufen. Geld zurück und was weiß ich noch alles. So ist das doch heutzutage verbreitet.:o
Gab es überhaupt schon mal einen IM-Rennabbruch wegen Unfall?
Sorry aber das ist doch wohl Lächerlich von Frodo… Erzählt im gleichen Satz er hat gesehen wie das Fahrrad in tausend Teile geflogen ist, Rüdiger erzählt noch der ARD er wird Frodo informieren, und ihn evtl. Rausnehmen… da kannste mir nicht erzählen, dass Frodo es nicht vorher wusste ;-)
Zwischen “will in rausnehmen” und der detaillierten Info an einen Athleten auf der Strecke sind Welten. Solltest du als Sportler selber wissen.
Auf dem Rad unmöglich auf der Laufstrecke auch mehr als Schwierig das zu erklären.
Lass mich aber gerne eines besseren belehren.:Huhu:
steinhardtass
04.06.2023, 18:39
Zuerst möchte ich meinen aller größtes Beileid allen Angehörigen, Freunden und Beteiligten der verunglückten Personen aussprechen. Das macht mich wirklich sehr traurig.
Ich möchte auch keine Wertung abgeben, ob es besser gewesen wäre, das Rennen abzubrechen oder so wie es ist, das Rennen weiterlaufen zu lassen. Mit Sicherheit kann ich sagen, wäre ich Teilnehmer gewesen, und das Rennen wäre abgebrochen worden, hätte ich dafür volles Verständnis gehabt. Der Sport wird bei einem solchen Ereignis für mich völlig unwichtig und rückt in den Hintergrund.
Allerdings muss man leider aus meiner Sicht sagen, dass wir in einer Welt voller Profit und Gier leben. Eine solche kurze Wendepunkt - Radstrecke, wie ich es hier gelesen habe, damit man weniger Kosten für das Sperren hat bei gleicher Anzahl der Athleten,dies treibt natürlich die Rendite nach oben.
Ich frage mich, warum muss immer erst etwas passieren, bevor man vielleicht nachdenkt und Konsequenzen daraus zieht.
Man denke nur einmal zurück an den Herzstillstand des Fußballer Eriksen bei der WM 2021. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass seine ganzen Kameraden mit den Gedanken bei ihm waren, die UEFA das Spiel aber auch nicht abgebrochen hat.
Es hängen einfach zu viele Verträge und Vereinbarungen an einem solchen Event, die es wahrscheinlich unmöglich machen, ohne im Nachgang juristische Streitigkeiten zu riskieren, menschliche Entscheidungen zu treffen.
Jeder kann sich selbst dazu seine Meinung bilden.
Triathlon und im speziellen Ironman mit der Farce Nizza und Hawaii haben es verdeutlicht, dass wir ein Unternehmen hinter unserem geliebten Sport stehen haben, welches nur auf Profit und Gier aus ist. Bereits die Farce mit Nizza und Hawaii hat dies gezeigt. Hat sich irgendein Profi nachhaltig gegen Nizza und Hawaii entschieden?
Ich bin der Meinung, so lang Ironman keine wirkliche Konkurrenz hat und Hawaii noch das Non - plus - ultra aller Athleten ist, wird sich leider nicht viel ändern.
Einziger Ausweg wäre eine neue Unternehmung in Form einer Stiftung mit einem gemeinnützigen Hintergrund, die nicht auf Profit aus ist. dies ist aber absolutes Wunschdenken
Ich wünsche allen zusammen einen besinnlichen Sonntag, vielleicht regt ein solches schreckliches Ereignis, was nicht hätte sein müssen, alle Beteiligten zum Nachdenken und vor allem Umdenken an
Ich würde mir eine Art Taskforce wünschen, vielleicht angeführt von Felix Walchshöfer, die den Sport wieder in den Mittelpunkt stellt und Ironman Paroli bietet
rennrentner
04.06.2023, 18:43
Ich weiß es nicht, egal wie man reagiert, wird es Kritiker / Hater geben… Frodo ist halt jemand der die Medien verstanden hat, und weiß was er wie zu sagen / zu tuen hat.
Ich persönlich hätte mir aber gewünscht, wenn er voran gegangen wäre, und dadurch evtl. Andere Pros mitgezogen hätte.
Scheinbar hat aber Ironman tatsächlich einfach eine zu hohe Macht (siehe Kienles Story die nachträglich entfernt wurde, oder es generell sehr wenige Statements bisher dazu gibt)
Diesen Punkt wünsche ich mir ausführlich erklärt vom Sebi in einem seiner nächsten Auftritte im triathlon Studio Podcast.
sabine-g
04.06.2023, 18:43
Ich würde mir eine Art Taskforce wünschen, vielleicht angeführt von Felix Walchshöfer,
Ja. Genau.:Lachanfall:
Sorry……,
steinhardtass
04.06.2023, 18:58
Ja. Genau.:Lachanfall:
Sorry……,
Bestimmt nicht, weil FW Mutter Teresa ist und nicht auch auf Profit aus ist, Die Frage ist halt immer nur in welchem Umfang und bis an welche Grenze und ob man bestimmte Grenzen überschreitet.
Meine Idee begründet sich auch darin, weil er sich bereits erfolgreich gegen Ironman positioniert hat und ich auch die persönliche Ansicht habe, dass es ihm ein großes Anliegen sein könnte, nicht nur regional, sondern auch über die Grenzen hinaus ein Gegenpol zu schaffen, welcher für IRONMAN eine ernstzunehmende Bedrohung und Konkurrenz ist, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht.
Helmut S
04.06.2023, 19:00
Wie schnell das Internet aber Rücktritt, Abbruch und die moralische keule schwingt weil Sportler das Rennen fortsetzen oder lachend durch Hamburg rennen verwundert mich. Was ändert es, wenn am gleichen Tag der CEO zurück tritt? Die Verantwortlichen haben in dieser schrecklichen Situation eine schwere Entscheidung zu treffen gehabt, Abbruch oder Fortsetzung. Dabei wurden Dinge abgewogen.
Du vermischt da was erheblich. Ob das Rennen abgebrochen wird oder nicht, ob jemand lacht oder nicht, dass ist eine moralische Frage. Die interessiert mich im Moment nicht und hat auch m.E. keinerlei Relevanz im Sinne von Verantwortung.
Was mich interessiert ist aber genau die Frage der Verantwortung Vor-Ort. Es ist doch offensichtlich, dass die Anzahl der Motorräder in Kombination mit der Strecke und evtl. mangelhafter Unterweisung einen großen Einfluß auf das Geschen hatte und den Unfall mit begünstigt hat.
Ein GF hat Verantwortung, und zwar aufgrund gesetzlicher Grundlagen und er kann für Folgen einer Pflichtverletzung zur Verantwortung gezogen werden.
Schiek ist meinem Verständnis nach die Person, die letztendlich die Verantwortung für die Anzahl der Motorräder auf der Strecke hat. Dieser Verantwortung soll er sich stellen.
Aber es ist immer das Gleiche hier: Es werden die ganz großen Reden geschwungen von Eigenverantwortung usw. Wenn dann gefordert wird, dass jemand Verantwortung übernehmen soll, dann fragt man: Was soll das bringen?
Wasch mich aber mach mich nicht nass. Sehr schön! Genau mein Sport.
:dresche
Diesen Punkt wünsche ich mir ausführlich erklärt vom Sebi in einem seiner nächsten Auftritte im triathlon Studio Podcast.
Er hat die Story übrigens nicht gelöscht. Die hat er neu hochgeladen. Er hatte vorher schon 2x das gleiche drin. Einmal nur den blauen Hintergrund und einmal mit Text. Hat dann wohl die falsche gelöscht. Aber wieder neu hochgeladen.
Motorradfahrerfehler, in der Tagesschau wurde es nochmal gezeigt und beinhaltet auch, was Jan Frodeno gesagt hat
https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau24/ironman-em-toedlicher-unfall-bei-triathlon-in-hamburg/tagesschau24/Y3JpZDovL3RhZ2Vzc2NoYXUuZGUvZTQ1ZjE1MzQtZDdhNS00ND JmLThiMjctODU2YzNjYTBhOGM5
Helmut S
04.06.2023, 19:55
Motorradfahrerfehler,
Das is sich auch irgendwo richtig aber aus meiner Sicht zu einfach. Laura Philipp hat es auf Insta treffend auf den Punkt gebracht: https://instagram.com/stories/laura_philipp_tri/3117638798862846578?igshid=MzRlODBiNWFlZA==
How can a race organisation allow something like this to happen?
Das ist die richtige Frage. Das sich IM Germany noch nicht mal geäußert hat, ist zynisch und feige imho.
Den Bullshit von @ironmantri braucht keiner.
deralexxx
04.06.2023, 19:58
Du vermischt da was erheblich. Ob das Rennen abgebrochen wird oder nicht, ob jemand lacht oder nicht, dass ist eine moralische Frage. Die interessiert mich im Moment nicht und hat auch m.E. keinerlei Relevanz im Sinne von Verantwortung.
Was mich interessiert ist aber genau die Frage der Verantwortung Vor-Ort. Es ist doch offensichtlich, dass die Anzahl der Motorräder in Kombination mit der Strecke und evtl. mangelhafter Unterweisung einen großen Einfluß auf das Geschen hatte und den Unfall mit begünstigt hat.
Ein GF hat Verantwortung, und zwar aufgrund gesetzlicher Grundlagen und er kann für Folgen einer Pflichtverletzung zur Verantwortung gezogen werden.
Schiek ist meinem Verständnis nach die Person, die letztendlich die Verantwortung für die Anzahl der Motorräder auf der Strecke hat. Dieser Verantwortung soll er sich stellen.
Aber es ist immer das Gleiche hier: Es werden die ganz großen Reden geschwungen von Eigenverantwortung usw. Wenn dann gefordert wird, dass jemand Verantwortung übernehmen soll, dann fragt man: Was soll das bringen?
Wasch mich aber mach mich nicht nass. Sehr schön! Genau mein Sport.
:dresche
Ich hatte ja nicht nur dich angeschrieben sondern aus meiner Sicht mehrere Ansichten zusammen gefasst.
Unbestritten hat der Geschäftsführer am Ende die Verantwortung. Wem damit aber geholfen sein soll, ohne weitere Details zu kennen oder die Ermittlungen zumindest mal 24 h laufen zu lassen und direkt den Rücktritt zu fördern erschließt sich mir nicht.
Helmut S
04.06.2023, 20:03
Unbestritten hat der Geschäftsführer am Ende die Verantwortung. Wem damit aber geholfen sein soll, ohne weitere Details zu kennen oder die Ermittlungen zumindest mal 24 h laufen zu lassen und direkt den Rücktritt zu fördern erschließt sich mir nicht.
Es geht nicht darum irgend jemandem zu helfen - das kann sich dir deshalb auch nicht erschließen. Es geht darum Verantwortung zu übernehmen, wenn ich Mist gebaut habe.
Die ersten Statements der Profis aus dem Führungsfeld wie Angert oder Amberger lesen sich so als hätten die das unmittelbar und voll mitbekommen. Grauenhaft.
Wie man dann mental noch in der Lage sein kann so ein Rennen fertig zu machen ist mir schwer verständlich. Und ich meine das ausdrücklich ohne erhobenen Zeigefinger oder Schuldzuweisung, ich weiß nicht was ich an deren Stelle als Profi in der Führungsgruppe gemacht hätte.
Schon alles harter Tobak, aber Unfall bleibt Unfall. Auch bei den schrecklichsten Folgen dreht der Planet sich weiter, so bitter das für alle Beteiligten und auch Angehörigen ist.
Lässt sich aber leicht sagen, wenn der Kontakt zum Tod eben mehr Alltag denn Ausnahme ist.
Ich finde es erbärmlich wie der Lünchmob schon wieder Köpfe fordert. Es war ein Unfall. Wer weiß denn, was den Motorradfahrern / Kameramenschen seitens des Veranstalters gesagt wurde. Es waren ja wohl nicht zu viele Motorräder, sondern diese waren einfachst konzentriert an einer Stelle im Feld. Alle jammern immer über schlechte Berichterstattung, schlechte Bilder und schlechte Übertragungen, aber dafür sind eben viele Motorräder mit Kameras notwendig.
Es wäre lediglich sinnvoll eine Art Medienmotorradführerschein machen zu müssen, um hier einfach eine Zuverlässigkeit gewahrt zu wissen.
PS.: Binnich der einzige den es verstört, dass die Tagesschau die Aufnahme des Unfalls zeigt?
spanky2.0
04.06.2023, 20:58
Schon alles harter Tobak, aber Unfall bleibt Unfall. Auch bei den schrecklichsten Folgen dreht der Planet sich weiter, so bitter das für alle Beteiligten und auch Angehörigen ist.
Lässt sich aber leicht sagen, wenn der Kontakt zum Tod eben mehr Alltag denn Ausnahme ist.
Ich finde es erbärmlich wie der Lünchmob schon wieder Köpfe fordert. Es war ein Unfall. Wer weiß denn, was den Motorradfahrern / Kameramenschen seitens des Veranstalters gesagt wurde. Es waren ja wohl nicht zu viele Motorräder, sondern diese waren einfachst konzentriert an einer Stelle im Feld. Alle jammern immer über schlechte Berichterstattung, schlechte Bilder und schlechte Übertragungen, aber dafür sind eben viele Motorräder mit Kameras notwendig.
Es wäre lediglich sinnvoll eine Art Medienmotorradführerschein machen zu müssen, um hier einfach eine Zuverlässigkeit gewahrt zu wissen.
Hi noam,
selbstverständlich war es ein Unfall. Und man hat auch gesehen, dass der Motorradfahrer viel zu weit auf der rechten Seite gefahren ist, wo er bei Gegenverkehr nichts verloren hatte.
Es geht in meinen Augen aber darum, dass dieser Unfall absehbar und damit absolut vermeidbar war. Jeder, der den Radpart von Anfang an mit offenen Augen verfolgt hat, hat gesehen, dass da etwas gewaltig schief läuft. Frodeno und andere Pros haben sich bereits mehrfach beim rausfahren aus der Stadt beschwert oder sind fast kollidiert bzw mussten stark abbremsen. Und Kienle hat die offensichtliche Gefahr auch mehr als einmal im Vorfeld angesprochen. Alleine hier im Forum gab es vorher 3-4 Postings vor dem Unfall, dass es nicht mehr lange gut geht und gleich etwas passiert.
Von daher sehe ich da beim Veranstalter Ironman auf jeden Fall eine Mitverantwortung. Erstens nicht rechtzeitig reagiert zu haben und vor dem Unfall einige Motorräder da vorne abzuziehen und zweitens waren die Motorradfahrer (bzw nicht alle) ganz offensichtlich im Vorfeld nicht ausreichend geschult. Die haben sich ja zig mal mit den Geschwindigkeiten der Profis verschätzt und Kampfrichter haben sich mehrmals mit Polizei- und Kameramotorrädern verschrien und gegenseitig aus den Windschatten verscheucht (was natürlich nichts geholfen hat).
Wie gesagt, Unfälle können immer passieren, aber dieser hier war echt vermeidbar.
Schon...
PS.: Binnich der einzige den es verstört, dass die Tagesschau die Aufnahme des Unfalls zeigt?
War doch nichts konkret zu sehen vom Unfall selber, mehr zu ahnen, und das Fahrrad, welches in den Gegenverkehr rutsch.
Chrispayne
04.06.2023, 21:43
Die ersten Statements der Profis aus dem Führungsfeld wie Angert oder Amberger lesen sich so als hätten die das unmittelbar und voll mitbekommen. Grauenhaft.
In meiner Welt hält man bei sowas an und leistet erste Hilfe. Dieses betroffene Gemache hinterher ist echt nicht auszuhalten. Jeder, der unmittelbar Beteiligten, der da nicht angehalten hat macht sich wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar. Das gilt auch für Profis.
eik van dijk
04.06.2023, 22:09
In meiner Welt hält man bei sowas an und leistet erste Hilfe. Dieses betroffene Gemache hinterher ist echt nicht auszuhalten. Jeder, der unmittelbar Beteiligten, der da nicht angehalten hat macht sich wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar. Das gilt auch für Profis.
Lässt sich ewig diskutieren aber steigt ein Formel 1 Fahrer aus wenn hinter ihm einer in die Bande fährt, bleiben Radfahrer nach einem Crash stehen oder helfen Fußballer einen Verletzten zu verarzten?
Für eine funktionierende Rettungskette zu sorgen ist Aufgabe des Veranstalters, das die Profis weitermachen ist verständlich.
markus_erl
04.06.2023, 22:20
Ich hab den Livestream ein bischen geschaut (nur so 10min, hatte wenig Zeit), habe dabei mir gedacht, dass das aber ganz schön eng ist.
Aber bei dieser ARD Aufnahme, da sieht man überhaupt keine Agegrouper auf der Gegenfahrbahn (in der Szene, als das Motorrad überholt), bis es dann auf einmal zu dem Unfall kommt. Auch direkt dannach sind dort keine Agegrouper. Also wenn da im 10m Abstand gefahren wird zb. müsste ja der dahinter und noch welche direkt nach dem Unfall zu sehen sein.
Evtl war da gerade eine große Lücke oder so etwas. Und dem Motorradfahrer war grad nicht mehr klar, dass das ein Abschnitt ist, der in beiden Richtungen befahren wird? Aber trotzdem sollte man den Radfahrer doch kommen sehen. Der verunglückte Teilnehmer wird, da wohl länger vor ihm nichts war, eher nach unten geblickt haben, um schön aero zu bleiben.
Und den jungen Mann sieht man in der ARD Aufnahme mal so richtig, wie er bewegungslos (evtl bewusstlos) über den Asphalt schliddert. Nicht nur das Fahrrad. Ich hoffe sehr für ihn, dass er keine bleibenden Schäden zurückbehält.
Natürlich auch für den verunglückten Beifahrer. Allen Angehörigen mein Beileid.
TIME CHANGER
04.06.2023, 22:25
Lässt sich ewig diskutieren aber steigt ein Formel 1 Fahrer aus wenn hinter ihm einer in die Bande fährt, bleiben Radfahrer nach einem Crash stehen oder helfen Fußballer einen Verletzten zu verarzten?
Für eine funktionierende Rettungskette zu sorgen ist Aufgabe des Veranstalters, das die Profis weitermachen ist verständlich.
- Formel 1 Autos sind mittlerweile fast so sicher, dass ein Tod oder schwere Verletzung fast unmöglich macht. Zudem weiss jeder Fahrer, was das ganze für Risiken mit sich bringt bei >300 km/h über die Piste zu donnern.
- Radfahrer sind alle schon mal selbst gestürzt oder haben diese miterlebt. Man weiss, dass man sich weh macht und mal was bricht aber im Normalfall nicht schlimmeres passiert.
- Fussball: Ja definitiv, erinnere mich gut an einzelne Fälle wo Spieler zB ihre Zungen verschluckt haben, zusammengebrochen sind und Gegen und oder Mitspieler geholfen haben. Und gerade vor 1.5 Wochen wurde das Spiel Basel - Florenz unterbrochen weil ein Zuschauer plötzlich ein Herzinfarkt hatte und dies einem Spieler aufgefallen ist nachdem die Gäste auf sich aufmerksam gemacht hat.
Aber ein Frontalcrash von einem Motorrad mit einem Fahrrad, kommt weder ständig vor, noch rechnet man mit sowas an einem organisierten Event. Es sind zwei völlig ungleichkräftige Fahrzeuge, wobei die Personen weder von einem Halo noch von einer Blechbüchse um sie geschützt sind. Was das heisst und für tragische Konsequenzen hat, kann sich jeder der ein wenig Verstand in Bruchteil einer Sekunde selber ausmalen wenn er den Unfall sieht.
eik van dijk
04.06.2023, 22:44
- Formel 1 Autos sind mittlerweile fast so sicher, dass ein Tod oder schwere Verletzung fast unmöglich macht. Zudem weiss jeder Fahrer, was das ganze für Risiken mit sich bringt bei >300 km/h über die Piste zu donnern.
- Radfahrer sind alle schon mal selbst gestürzt oder haben diese miterlebt. Man weiss, dass man sich weh macht und mal was bricht aber im Normalfall nicht schlimmeres passiert.
- Fussball: Ja definitiv, erinnere mich gut an einzelne Fälle wo Spieler zB ihre Zungen verschluckt haben, zusammengebrochen sind und Gegen und oder Mitspieler geholfen haben. Und gerade vor 1.5 Wochen wurde das Spiel Basel - Florenz unterbrochen weil ein Zuschauer plötzlich ein Herzinfarkt hatte und dies einem Spieler aufgefallen ist nachdem die Gäste auf sich aufmerksam gemacht hat.
Aber ein Frontalcrash von einem Motorrad mit einem Fahrrad, kommt weder ständig vor, noch rechnet man mit sowas an einem organisierten Event. Es sind zwei völlig ungleichkräftige Fahrzeuge, wobei die Personen weder von einem Halo noch von einer Blechbüchse um sie geschützt sind. Was das heisst und für tragische Konsequenzen hat, kann sich jeder der ein wenig Verstand in Bruchteil einer Sekunde selber ausmalen wenn er den Unfall sieht.
Alles richtig, das heißt aber du erwartest dir von allen Profis in dem Moment stehenzubleiben und umzudrehen?
Chrispayne
04.06.2023, 23:25
Alles richtig, das heißt aber du erwartest dir von allen Profis in dem Moment stehenzubleiben und umzudrehen?
Exakt. Dort sind mehrere Personen schwerstens verunglückt. Da wird jeder Ersthelfer gebraucht.
JENS-KLEVE
05.06.2023, 00:33
Meine Sicht:
Ich komme zur Unfallstelle: Helfer warnt, 2. Helfer stoppt und zeigt an den Deich hochzurechnen. Nicht schön, aber man ist ja flexibel. Rad geschultert hochgerannt. Oben aufgestiegen und weitergefahren. 3. Helfer sagt irgendwann absteigen! Ich steige ab. Deich wieder runter, weiter gehts. Unfallstelle sieht schlimm aus, aber keine Verletzten zu sehen.
Soll ich nun auf hören? Wenn ihr in den Urlaub fahrt und auf der Gegenfahrbahn ist die Autobahn wegen Unfallaufnahme gesperrt, fahrt ihr wieder nach Hause? Ich nicht. Ich bin weitergefahren.
Beim Laufen höre ich, dass der Motorradfahrer tot ist, das finde ich schlimm. Ist mir auch schon in Roth passiert und auch im Trainingslager. Das macht nachdenklich. Aber aufhören? Hilft das dem Opfer ? Ich hab mein Rennen beendet.
Daheim in den Tagesthemen das Video gesehen und gehört, dass die Motorradfahrer noch extrem kurzfristig gesucht wurden. Wie kann man als Geisterfahrer in den Gegenverkehr rasen? Ich bin froh, dass der Athlet noch lebt. Die Stelle war breit, ging gradeaus, und sehr gut einzusehen.
Ich persönlich bin froh, dass das Rennen nicht abgebrochen wurde, das hätte noch mehr Chaos verursacht. IRONMAN wird aber über die Verantwortung für die motorradkolonne überdenken müssen.
Meine Sicht:
Ich komme zur Unfallstelle: Helfer warnt, 2. Helfer stoppt und zeigt an den Deich hochzurechnen. Nicht schön, aber man ist ja flexibel. Rad geschultert hochgerannt. Oben aufgestiegen und weitergefahren. 3. Helfer sagt irgendwann absteigen! Ich steige ab. Deich wieder runter, weiter gehts. Unfallstelle sieht schlimm aus, aber keine Verletzten zu sehen.
Soll ich nun auf hören? Wenn ihr in den Urlaub fahrt und auf der Gegenfahrbahn ist die Autobahn wegen Unfallaufnahme gesperrt, fahrt ihr wieder nach Hause? Ich nicht. Ich bin weitergefahren.
Beim Laufen höre ich, dass der Motorradfahrer tot ist, das finde ich schlimm. Ist mir auch schon in Roth passiert und auch im Trainingslager. Das macht nachdenklich. Aber aufhören? Hilft das dem Opfer ? Ich hab mein Rennen beendet.
Daheim in den Tagesthemen das Video gesehen und gehört, dass die Motorradfahrer noch extrem kurzfristig gesucht wurden. Wie kann man als Geisterfahrer in den Gegenverkehr rasen? Ich bin froh, dass der Athlet noch lebt. Die Stelle war breit, ging gradeaus, und sehr gut einzusehen.
Ich persönlich bin froh, dass das Rennen nicht abgebrochen wurde, das hätte noch mehr Chaos verursacht. IRONMAN wird aber über die Verantwortung für die motorradkolonne überdenken müssen.
Danke für das Posting von vor Ort Jens! Zeigt ja auch, dass die Informationslage vor Ort nicht so eindeutig war, wie das einige hier gerne darstellen, wie es hätte sein müssen. Da wird es vieles aufzuarbeiten zu geben.
Dir gute Erholung. :)
Der Micaela
05.06.2023, 07:14
Guten Morgen zusammen,
ich musste heute Nacht noch viel an den Unfall und die daran beteiligten Denken. Die Profis kamen mir kurz vor der Unfallstelle entgegen, ca. 3-5min. schätze ich. Es waren zu dem Zeitpunkt bereits viele Helfer und Sanitäter vor Ort. Jeder mit Adrenalin vollgepumpte Profi oder Agegrouper als Helfer wäre dort sicherlich fehl am Platze gewesen.
Zuerst ging es noch rollend durch die Unfallstelle, auf dem Rückweg dann über den Deich, da war der Heli bereits vor Ort.
Ich persönlich fand das Management direkt an der Unfallstelle ok/gut, auch die Umleitung auf dem Rückweg von Runde 2 war gut gelöst. In keinem Notfallplan ist jede Situation an jedem Ort berücksichtigt, wie soll das auch gehen?
M.E. war es die richtige Entscheidung die Radstrecke umzuleiten und das Rennen fortzusetzen, man stelle sich vor, 2500-3000 Agegrouper sammeln sich am Deich und kommen nicht weiter, das wäre doch der pure Wahnsinn.
Nach so einem Erlebnis denkt man noch einmal anders über sein möglicherweise kurzes Leben und den Sport den man treibt.
LG Michael
Passt auf Euch auf.
- Radfahrer sind alle schon mal selbst gestürzt oder haben diese miterlebt. Man weiss, dass man sich weh macht und mal was bricht aber im Normalfall nicht schlimmeres passiert.
Aber ein Frontalcrash von einem Motorrad mit einem Fahrrad, kommt weder ständig vor, noch rechnet man mit sowas an einem organisierten Event. Es sind zwei völlig ungleichkräftige Fahrzeuge, wobei die Personen weder von einem Halo noch von einer Blechbüchse um sie geschützt sind. Was das heisst und für tragische Konsequenzen hat, kann sich jeder der ein wenig Verstand in Bruchteil einer Sekunde selber ausmalen wenn er den Unfall sieht.
Du widersprichst dir in Gewiss erweise selbst. Wie Frodo schon in seinem Interview gesagt hat, hatte er den Kopf unten (sieht man auch im Rennvideo) und nur den Radfahrer in seine Richtung schlittern sehen und anschließend beim zurückschauen den Mopedfahrer. Bei 40-45km/h im Racemodus in Sekundenbruchteilen zu kombinieren und alles im Kopf ordnen, ob dass jetzt ein "Radsturz von dem man weiß..." oder ein schlimmeres Ereignis ist, halte ich für mindestens sehr schwierig.
Alles richtig, das heißt aber du erwartest dir von allen Profis in dem Moment stehenzubleiben und umzudrehen?
Exakt. Dort sind mehrere Personen schwerstens verunglückt. Da wird jeder Ersthelfer gebraucht.
Ich bin nicht vom Fach, aber wenn 10, 20, 30 Radfahrer mit ihren Bikes an der Unfallstelle halt machen, blockiert das vermutlich eher die Ersthelfer die extra dafür an den Strecke stehen. Auf diesem Abschnitt stand 2021 gefühlt alle paar 100 Meter ein Krankenwagen am Fuße des Deichs.
Ich persönlich bin froh, dass das Rennen nicht abgebrochen wurde, das hätte noch mehr Chaos verursacht. IRONMAN wird aber über die Verantwortung für die motorradkolonne überdenken müssen.
Gut Erholung :Blumen:
PattiRamone
05.06.2023, 07:41
Ich finde, der größte Skandal ist die Berichterstattung von Ironman im Live-Stream.
Das war einfach nur noch ekelhaft, als klar war, dass der Motorradfahrer verstorben ist.
Die Reaktion von Ironman: Kommentare löschen und Kommentarspalte schließen. "what a beautiful day". :Kotz:
Ich finde, der größte Skandal ist die Berichterstattung von Ironman im Live-Stream.
Das war einfach nur noch ekelhaft, als klar war, dass der Motorradfahrer verstorben ist.
Die Reaktion von Ironman: Kommentare löschen und Kommentarspalte schließen. "what a beautiful day". :Kotz:
Da bin ich auch voll bei dir. Es gibt sicherlich genug Gründe das Rennen fortzusetzen oder es abzubrechen, aber viel schlimmer finde ich die Krisenkommunikation von IM. Nachdem Unfall haben sie einfach den Livestream weiter laufen lassen und das Posten von schönen Insta Stories oder Rennschnipseln auf Twitter eingestellt. Ich finde das mindeste wäre gewesen einen kleinen Tweet oder ähnliches abzusetzen, wie "Es gab auf der Radstrecke einen schweren Unfall. Über alles weitere werden wir zu gegebener Zeit informieren" oder sowas in der Art.
So hat man das Ding quasi tot geschwiegen und dann 5h später nach Zieleinlauf ein nichtssagendes Statement zu posten.
Chrispayne
05.06.2023, 08:10
Ich bin nicht vom Fach, aber wenn 10, 20, 30 Radfahrer mit ihren Bikes an der Unfallstelle halt machen, blockiert das vermutlich eher die Ersthelfer die extra dafür an den Strecke stehen. Auf diesem Abschnitt stand 2021 gefühlt alle paar 100 Meter ein Krankenwagen am Fuße des Deichs.
Gut Erholung :Blumen:
die ersten, die den Unfall erleben müssen anhalten. Bis irgendwann genug Ersthelfer da sind und für jeden ersichtlich ist, dass genug Helfer da sind. Und Helfer sind nicht nur dazu da die verunfallten Personen zu versorgen, sondern auch den Unfallraum frei zu halten und die anderen drum herum zu lotsen oder den Gegenverkehr zu warnen oder oder oder.
Ich bezweifel, dass alle 100m ein RTW steht, bei dem Mangel im Rettungswesen gehe ich eher davon aus, dass es sich bei den meisten dort vor Ort um ehrenamtliche Kräfte handelt die im Einsatz nicht mal eine Spritze setzen dürfen. Aber das ist jezt Spekulatius und unerheblich.
Selbst wenn um die Ecke ein Notarzt wäre - du (das literarische "du") kannst das nicht wissen. Und es zählt jede Minute.
Mir ist allerdings klar, dass nicht jeder das kann, aber vielleicht sollten die, die das nicht können statt eines Trainingstages die Zeit mal in einen Erste Hilfe Kurs investieren. Gilt auch für Profis.
Helmut S
05.06.2023, 08:17
In meiner Welt hält man bei sowas an und leistet erste Hilfe. Dieses betroffene Gemache hinterher ist echt nicht auszuhalten. Jeder, der unmittelbar Beteiligten, der da nicht angehalten hat macht sich wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar. Das gilt auch für Profis.
Ganz so klar ist das juristisch wohl nicht - es kommt wie so oft auf den konkreten Fall an. Ich habe auf die schnelle diesen Artikel hier:
UNTERLASSENE HILFELEISTUNG BEI RADRENNEN: WANN MUSS ICH ANHALTEN? WANN MACHE ICH MICH STRAFBAR? (https://speed-ville.de/unterlassene-hilfeleistung-radrennen/)
gefunden.
:Blumen:
Helmut S
05.06.2023, 08:20
Mir ist allerdings klar, dass nicht jeder das kann,
Das stimmt, ist aber sicher unerheblich. Wenn du juristisch zur Hilfeleistung verpflichtet bist, bist du das unabhängig vom Kenntnisstand. Siehe Artikel oben.
:Blumen:
In meiner Welt hält man bei sowas an und leistet erste Hilfe. Dieses betroffene Gemache hinterher ist echt nicht auszuhalten. Jeder, der unmittelbar Beteiligten, der da nicht angehalten hat macht sich wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar. Das gilt auch für Profis.
Im Rennmodus mit Puls 140 inmitten eines Wettkampfs innerhalb kurzer Zeit die richtige Entscheidung treffen?
Keine Ahnung was ich da gemacht hätte. Wäre wohl eine impulsive Entscheidung gewesen.
Meines Wissen betrachten Juristen die Umstände auch.
sabine-g
05.06.2023, 08:36
Jetzt irgendwelchen Teilnehmern unterlassene Hilfeleistung zu unterstellen finde ich jetzt ein bisschen na ja.
Keiner von denen, die jetzt hier schlaue Sprüche in diesem Zusammenhang machen, war doch dabei. Bequem vom Sessel zu Hause lässt sich immer alles mögliche schreiben und fordern.
Ansonsten bin ich gespannt wie der Unfall von Ironman aufgearbeitet wird und wie man die Liveperformance ( Facebook Stream, Kommentare, etc) erklären wird.
Und natürlich ob es ein Rennen in 2024 geben wird.
Auf dieser Strecke wohl eher nicht und die gibt es ja genau deswegen weil man Probleme hatte andere Orte außerhalb Hamburgs ins Boot zu holen und andere bzw. mehr Straßen in Hamburg für den IM zu sperren.
https://www.deutschlandfunk.de/triathlon-toedlicher-unfall-100.html
Hier übrigens ein erstes Interview bzw. Statement mit dem DTU Präsidenten, falls es wen interssiert.
....
Ansonsten bin ich gespannt wie der Unfall von Ironman aufgearbeitet wird und wie man die Liveperformance ( Facebook Stream, Kommentare, etc) erklären wird.
Und natürlich ob es ein Rennen in 2024 geben wird.....
Naja, die Leute heutzutage erwarten halt auch Livestreams in bester Qualität, beste Bilder und das Gedönse. Da muss man halt auch mitziehen und an jeder Stelle draufhalten.
sabine-g
05.06.2023, 08:49
Naja, die Leute heutzutage erwarten halt auch Livestreams in bester Qualität, beste Bilder und das Gedönse. Da muss man halt auch mitziehen und an jeder Stelle draufhalten.
ich hätte Performance in "" setzen sollen.
Ich meine damit dass IM die Kommentare abgeschaltet hat und nach dem Unfall trotzdem alles beautiful fand
https://www.deutschlandfunk.de/triathlon-toedlicher-unfall-100.html
Hier übrigens ein erstes Interview bzw. Statement mit dem DTU Präsidenten, falls es wen interssiert.
"Wenn sie jetzt das ganze Rennen gestoppt hätten, wäre das relativ unkalkulierbar geworden, laut Aussagen von den hauptverantwortlichen Organisatoren."
Sehe ich genauso. Weiterlaufen lassen war wahrscheinlich das kleinere Übel.
Helmut S
05.06.2023, 08:51
https://www.deutschlandfunk.de/triathlon-toedlicher-unfall-100.html
Hier übrigens ein erstes Interview bzw. Statement mit dem DTU Präsidenten, falls es wen interssiert.
Danke. Ich habe mich auch schon darüber gewundert, dass allenthalben kolportiert wurde, die Leute aus Tampa hätte die Fortsetzung entschieden. Auch die Berichte darüber, dass sich Oliver Schliek nicht Äußern darf, halte ich für Blödsinn. Er hat selbstverständlich eine Loyalitätspflicht gegenüber seinem Arbeitgeber - seine Meinungsfreiheit hierzulande nimmt ihm das jedoch nicht. :Blumen:
ich hätte Performance in "" setzen sollen.
Ich meine damit dass IM die Kommentare abgeschaltet hat und nach dem Unfall trotzdem alles beautiful fand
Das riecht tatsächlich nach US-Wirtschaftsunternehmen, Florida usw. ;)
Chrispayne
05.06.2023, 08:57
Jetzt irgendwelchen Teilnehmern unterlassene Hilfeleistung zu unterstellen finde ich jetzt ein bisschen na ja.
Keiner von denen, die jetzt hier schlaue Sprüche in diesem Zusammenhang machen, war doch dabei. Bequem vom Sessel zu Hause lässt sich immer alles mögliche schreiben und fordern.
Ich unterstelle nicht. Die Fernsehbilder sprechen eine klare Sprache. Und die, die meinen, dass man da nicht im Wettkampf anhalten muss sind die, die auch morgens an den Unfällen vorbeifahren, weil sie ja ein mega wichtiges Meeting haben, die kleine dringend aus der Kita geholt werden muss oder das Altglas jetzt in den Container soll.
Gut, wenn Handys im WK erlaubt wäre, hätten ein paar mehr angehalten. Für Instagram halt. Schönes Selfie mit den Brocken.
Helmut S
05.06.2023, 09:01
Naja, die Leute heutzutage erwarten halt auch Livestreams in bester Qualität, beste Bilder und das Gedönse. Da muss man halt auch mitziehen und an jeder Stelle draufhalten.
Ich kenn mich mit so Zeug nicht aus, aber was kann man denn mit Kameradrohnen anstatt Motorrädern bzw. beides in Verbindung machen? Evtl. wäre das ne Möglichkeit die Anzahl der Medienmotorräder zu reduzieren?
Da sich die Pros in Zukunft doch hoffentlich auch bei IM Rennen den RaceRanger an die Gabel schnallen, könnte man dort vielleicht doch auch noch ne kleine Kamera einbauen? Dann könnte man ins Bild auch gleich Abstand und Geschwindigkeit einblenden, oder?
:Blumen:
"Wenn sie jetzt das ganze Rennen gestoppt hätten, wäre das relativ unkalkulierbar geworden, laut Aussagen von den hauptverantwortlichen Organisatoren."
Sehe ich genauso. Weiterlaufen lassen war wahrscheinlich das kleinere Übel.
Wie Jens schrieb, hat vermutlich ein Großteil der Teilnehmer erst im Laufe des Tages oder im Nachinein überhaupt mitbekommen, was passiert ist. Der große Kritikpunkt an Ironman ist sicherlich auch eher die Außendarstellung über Livestream etc. und weniger an sich, dass der WK weiter geführt wurde. Und das es fast erwartbar war mit der Menge an Motorrädern, dass irgendwas passiert.
Wenn ich mich recht erinnere, wurden letztes Jahr bei der 70.3 WM beim Männerrennen auch 2 Teilnehmer von nem Auto erwischt, was auf die Radstrecke gefahren ist. Ist sicherlich nochmal was anderes wenn man an der Unfallstelle vorbei muss, wie in Hamburg, aber Unfälle passieren leider und sind zum Glück nur selten so fatal wie gestern.
Ich unterstelle nicht. Die Fernsehbilder sprechen eine klare Sprache. Und die, die meinen, dass man da nicht im Wettkampf anhalten muss sind die, die auch morgens an den Unfällen vorbeifahren, weil sie ja ein mega wichtiges Meeting haben, die kleine dringend aus der Kita geholt werden muss oder das Altglas jetzt in den Container soll.
Gut, wenn Handys im WK erlaubt wäre, hätten ein paar mehr angehalten. Für Instagram halt. Schönes Selfie mit den Brocken.
Motorradfahrer sind scheinbar auch weitergefahren. Zumindest sieht das auf den Bildern so aus.
Wenn es direkt vor mir geknallt hätte, wäre ich als Amateuersportler höchstwahrscheinlich abgestiegen. Anonsten im Tross vielleicht durchgerollt.
In meinen Augen ist ein Rennunfall etwas anderes als ein normaler Verkehrsunfall. Bei letzterem stellt sich die Frage nicht.
:Blumen:
Ich kenn mich mit so Zeug nicht aus, aber was kann man denn mit Kameradrohnen anstatt Motorrädern bzw. beides in Verbindung machen? Evtl. wäre das ne Möglichkeit die Anzahl der Medienmotorräder zu reduzieren?
Da sich die Pros in Zukunft doch hoffentlich auch bei IM Rennen den RaceRanger an die Gabel schnallen, könnte man dort vielleicht doch auch noch ne kleine Kamera einbauen? Dann könnte man ins Bild auch gleich Abstand und Geschwindigkeit einblenden, oder?
:Blumen:
Das verstehe ich auch nicht, wieso nicht Drohnen eingesetzt werden. Am Deich waren ja auf alle Fälle welche unterwegs, weil die ARD auch Luftaufnahmen gezeigt hat, die ziemlich sicher von einer Drohen kamen.
Vielleicht war es mit den vielen Motorrädern auch ein wenig der "Frodeno"-Effekt. Alle Fotografen wollten vermutlich ein gutes Foto von Frodo in seinem letzten Rennen in DE haben. Deswegen war es da so geballt da vorne. Ich meine letztes Jahr in Roth war das auch ähnlich, dass da vorne bei Frodo besonders viele Motorräder waren.
Da muss dann natürlich der Veranstalter und/oder Kampfrichter das reglementieren und im Zweifel eingreifen.
Erstmal gilt mein Mitgfühl den Hinterbliebenden und den verletzten Beteiligten.
Alles andere gilt es aufzuarbeiten und die richtigen Maßnahmen für die Zukunft zu treffen. Warum setzt man nicht mehr Drohnen ein, überall im Sport liefern diese gerade tolle Bilder.
Was die unterlassene Hilfeleistung angeht, da möchte ich kurz meine Sicht schildern. Ich war damals beim Bund ausgebildeter Rettungssanitäter ( Combat Ready ) und kann sagen, dass viele, wenn Sie einen Unfall sehen bzw. dabei sind garnicht realisieren, dass Sie helfen könnten. Warum da gibt es viele Gründe, nicht bei jedem ist es Desinteresse, da gibt es viele weitere Faktoren.
Daher sollte man da vorsichtig sein, wie man die Situation beurteilt.
Ich bin nun lange aus dem Dienst raus, aber immernoch laufen die Automatismen ab, wenn ich an einer Unfallstelle vorbeikomme.
Ich kann auch jeden Athleten verstehen, der weitergemacht hat, wenn man sieht, dass Ersthelfer vor Ort sind und die Situation unter Kontrolle ist, dann wäre ich auch weitergefahren.
Aber bitte, das ist alles Theorie und beim tippen kann jeder alles richtig machen.
Ich hoffe, es geht allen anderen Startern hier aus dem Forum gut und sie dennoch einen erfolgreichen Wettkampf.
Motorradfahrer sind scheinbar auch weitergefahren. Zumindest sieht das auf den Bildern so aus.
Wenn es direkt vor mir geknallt hätte, wäre ich als Amateuersportler höchstwahrscheinlich abgestiegen. Anonsten im Tross vielleicht durchgerollt.
In meinen Augen ist ein Rennunfall etwas anderes als ein normaler Verkehrsunfall. Bei letzterem stellt sich die Frage nicht.
:Blumen:
Ein paar Anmerkungen:
1) Die meisten Motorradfahrer sind (erstmal?) doch stehen geblieben, es sind nur 1-2 Fahrer weitergefahren. Das sieht man im IM Livestream nach dem Crash.
2) Beim Zieleinlauf der Herren haben die Kommentatoren im IM Livestream ein längeres Statement zum Crash gegeben, inklusive "condulences" and "deeply regrets". Keine Ahnung, ob sie das schon vorher gemacht haben oder aber ob sie nicht erst ganz spät über die Situation informiert wurden. Beim Crash jedenfalls war sich der Kommentator über den Ernst der Lage nicht bewusst.
3) Finde auch unverantworlich (und unfair), die Motorradfahrer da so fahren zu lassen. Dazu würde mich mal interessieren, ob die alle eine spezielle Schulung haben. Und 70 Jahre ist vielleicht auch nicht mehr das richtige Alter für so einen Job. Und ob er Triathlonerfahrung hat?
Bei Radrennen fahren alles speziell ausgebildetete/akkreditierte Auto- und Motorrad-Fahrer, die zumeist selbst Radrennen gefahren sind. Das sind gute Voraussetzungen, um in so Momenten richtig zu reagieren.
Ein Rennen abzubrechen ist, wie schon jemand vor mir geschrieben hat, unkalkulierbar. Es sind mehr als 2.000 Athleten auf der Strasse.
* wie informierst Du alle? --> unmöglich
* was machst Du mit dem Strassenverkehr? Wieder öffnen? Wenn hunderte oder tausende von Athleten im Rennmodus unterwegs sind? --> unverantwortlich
* Strassen geschlossen lassen obwohl eigentlich nichts mehr stattfindet?
Genauso diese Diskussion, dass es peinlich war, die Athleten absteigen zu lassen und um die Unfallstelle herumzugehen.
Klar hätte man direkt vor der Unfallstelle einen U-Turn machen können, aber auch das hätte für viel Aufregung gesorgt, Fragen aufgeworfen und hätte ggf die Strecke noch voller gemacht und gefährlicher gemacht da die gleiche Teilnehmerzahl auf weniger Kilometer gewesen wären.
Dann noch dieses "man hätte die Strecke nie genehmigen dürfen". Wenn es danach geht darf es viele Strecken nicht geben, egal welcher Veranstalter, Challenge IM oder XY. Doppelläufige Strecken gibt es mehr als oft. Mal mehr, mal weniger lang. Ich weiss nicht wer den 70.3 Luxembourg kennt. Auch zig Kilometer doppelläufig an der Mosel. Funktioniert, ohne Unfälle. Der "Wir wussten das schon immer" Schrei ist im Nachhinein immer einfach loszulassen.
Was ist die Alternative bei Strecken? Die, wie viele andere Veranstalter, auf nur halb gesperrten Strassen stattfinden zu lassen? Externe Fahrzeuge auf der Strecke die sowas gar nicht einschätzen können? Das würd ich nicht wollen.
Ich war nicht dabei, kann nur die Bilder bewerten die ich gesehen habe. Ein Motorradfahrer der mehrere Sekunden auf der Gegenfahrbahn fährt obwohl er wissen muss, dass da Radfahrer kommen. Bei aller Tragik ist an genau dieser Stelle etwas falsch gelaufen. Und zwar nur an dieser. Trotz aller anderen Mototräder und einer vollen Strecke hätte dieses Motorrad auf der anderen Seite bleiben müssen. Leider endete das tragisch. Etwas was sicher keiner von uns jemals gewollt hätte.
Trotz aller Emotionen sollte einmal ein bisschen gesunder Menschenverstand und Sachlichkeit wieder Einzug halten... Aber das ist halt schwierig in einem Land wo alle, je nach Situation, mal Bundestrainer sind, mal Epidemiologe, mal Straßenverkehrsbehördsmitarbeiter oder mal Eventveranstalter.
Ich kenn mich mit so Zeug nicht aus, aber was kann man denn mit Kameradrohnen anstatt Motorrädern bzw. beides in Verbindung machen? Evtl. wäre das ne Möglichkeit die Anzahl der Medienmotorräder zu reduzieren?
Da sich die Pros in Zukunft doch hoffentlich auch bei IM Rennen den RaceRanger an die Gabel schnallen, könnte man dort vielleicht doch auch noch ne kleine Kamera einbauen? Dann könnte man ins Bild auch gleich Abstand und Geschwindigkeit einblenden, oder?
:Blumen:
Das verstehe ich auch nicht, wieso nicht Drohnen eingesetzt werden. Am Deich waren ja auf alle Fälle welche unterwegs, weil die ARD auch Luftaufnahmen gezeigt hat, die ziemlich sicher von einer Drohen kamen.
Vielleicht war es mit den vielen Motorrädern auch ein wenig der "Frodeno"-Effekt. Alle Fotografen wollten vermutlich ein gutes Foto von Frodo in seinem letzten Rennen in DE haben. Deswegen war es da so geballt da vorne. Ich meine letztes Jahr in Roth war das auch ähnlich, dass da vorne bei Frodo besonders viele Motorräder waren.
Da muss dann natürlich der Veranstalter und/oder Kampfrichter das reglementieren und im Zweifel eingreifen.
Dieser Gedanke treibt mich auch um. Ebenfalls nicht vom Fach klingt es in meiner Vorstellung technisch recht einfach umzusetzen.
Es scheint wohl aber sehr hohe juristische Hürden zu geben. Der Slowtwitch-Podcast wird in seiner kommenden Folge genau dieser Frage nachgehen.
Bezüglich der kleinen Kameras am Lenker - ich denke, die werden kommen, zumal im Radprofibereich immer mehr damit gefahren wird. Aktuell werden die Videos wohl mehr zu Entertainmentzwecken genutzt - ich persönlich liebe die Pro-Rides auf Wahoo-Systm/Sufferfest, in denen man anstelle eines Profis mit seinen eigenen runterskalierten Wattwerten dir Tour de Suisse oder Etappen des Giros fahren kann.
JENS-KLEVE
05.06.2023, 10:09
Bei der Award Party gab es jetzt von allen Verantwortlichen ausführliche Statements und eine Schweigeminute. Veranstalter und Publikum waren ausnahmslos andächtig. Nix celebrity.
Für die Slotvergabe hat man exakt die Zwischenergebnisse analysiert und mit betroffenen Athleten gesprochen. Sie versprechen eine angemessene Regelung. Slot Rolldown fällt aus. 48h Stunden online durchzuführen.
Bezüglich der kleinen Kameras am Lenker - ich denke, die werden kommen, zumal im Radprofibereich immer mehr damit gefahren wird.
Ich bezweifle das. Als Entertainment für paar "In-Peloton" Aufnahmen vielleicht ganz nett, aber leider absolut nicht dafür geeignet eine gute Übertragung zu liefern. Auch deswegen wird im Radsport ja auch weiterhin auf Motorräder oder Helis gesetzt. Im Radsport sind die im Rennen glaube auch am Sattel angebracht und nicht am Lenker
canoeist
05.06.2023, 10:17
Zum Thema Drohnen: Zumindest in Deutschland ist das Fliegen über Menschenmengen generell strikt verboten. Dass sich bei vielen Veranstaltungen offenbar nicht wirklich jemand für diese Regelung interessiert, ist eine Sauerei. Ist auch nur eine Frage der Zeit, bis da was übles passiert.
Habe diesen Winter bei Cross-Radrenn-Übertragungen immer mal wieder spektakuläre Luftaufnahmen gesehen, begleitet vom Kommentator: "Diese Drohnen sind schon toll, die bieten ganz neue Einblicke in den Sport". Nur waren das keine Drohnen, sondern Kameras, die an Seilen über das Geschehen fuhren. Bei Cross-Rennen mit x gefahrenen kurzen Runden kann man sowas wunderbar einsetzen, bei 180-km-Radstrecken ist das leider nicht wirklich effektiv.
Steppison
05.06.2023, 10:18
Wie schnell waren die Profis an der Stelle? Ich denke mal 45 - 50 km/h sind realistisch.
Wenn dann dieser Tross abrupt abbremst und von hinten noch schnelle Leute in die dann Stehenden reinrauschen, dann ist das auch nicht der Hit. Hier muss man leider auch schauen, wie man weitere Unfälle vermeidet. Die Kommunikation war wohl wirklich nicht so toll. Alles sehr traurig.
Ich befürchte leider, dass kleine Veranstaltungen jetzt noch viel mehr Probleme bekommen. Letztes Jahr ist ein Vereinsmitglied mit einem Kampfrichtermotorad kollidiert, weil sich der KaRi nicht korrekt auf dem Moped verhalten hatte und den Athleten in den Weg gefahren ist...
Ein Vereinsmitglied war auch unterwegs. Kein schöne Sache, in der ersten Runde noch durch die Unfallstelle gerollt, danach dann außen rum geschickt worden.
Große Drohnen für die TV-Übertragung sind nicht unbedenklich. Die müssen schnell sein, Kamerazeugs drauf haben und über große Strecke fliegen. Wenn da was nicht passt sterben auch ganz schnell Menschen. Kann man nicht mit CX- und MTB-Rennen vergleichen, wo sicherlich erfahrene Drohnenpiloten genaue Vorgaben haben, wo sie wie fliegen dürfen und das mit Sicherheit auch schon vor den Rennen ausgiebig getestet haben.
Zum Thema Drohnen: Zumindest in Deutschland ist das Fliegen über Menschenmengen generell strikt verboten. Dass sich bei vielen Veranstaltungen offenbar nicht wirklich jemand für diese Regelung interessiert, ist eine Sauerei. Ist auch nur eine Frage der Zeit, bis da was übles passiert.
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Man muss ja nicht über der Menschenmenge damit rumfliegen, sondern kann ja problemlos neben der Strecke parallel mitfliegen. Wenn das Ding dann vom Himmel fällt, wird da niemand gefährdet. Bei einem lokalen Wettkampf hier in der Region wurde das auch schon mal gemacht und ich finde die Alternative super, wenn man sich an ein paar Regeln hält. Wenn man dann noch jemanden dafür nimmt, der sich mit sowas auskennt, dürfte das Risiko sehr überschaubar bleiben. Die Dinger fallen ja nicht einfach so vom Himmel sondern ihre Flugbahnen können ja auch programmiert werden, dass da niemand einzugreifen hat.
Steppison
05.06.2023, 10:23
Zum Thema Drohnen: Zumindest in Deutschland ist das Fliegen über Menschenmengen generell strikt verboten. Dass sich bei vielen Veranstaltungen offenbar nicht wirklich jemand für diese Regelung interessiert, ist eine Sauerei. Ist auch nur eine Frage der Zeit, bis da was übles passiert.
Habe diesen Winter bei Cross-Radrenn-Übertragungen immer mal wieder spektakuläre Luftaufnahmen gesehen, begleitet vom Kommentator: "Diese Drohnen sind schon toll, die bieten ganz neue Einblicke in den Sport". Nur waren das keine Drohnen, sondern Kameras, die an Seilen über das Geschehen fuhren. Bei Cross-Rennen mit x gefahrenen kurzen Runden kann man sowas wunderbar einsetzen, bei 180-km-Radstrecken ist das leider nicht wirklich effektiv.
Es wurden mehrfach Drohnen verwendet, was man auch von den stationären Kameras gut gesehen hat. Auch beim Mtb zuletzt in Novo Mesto (oder so), wo ich mehrfach den Atem angehalten habe, weil die Drohnen recht nah an die Fahrer rangeflogen sind. Und die Dinger sind als auch groß und schwer.
Beim RadRace 120 in Sonthofen wurde ja auch beim Start der Startbereich überflogen. Ja, tolle Aufnahmen, aber wehe das Ding stürzt wem auf den Helm.
Matthias75
05.06.2023, 10:30
die ersten, die den Unfall erleben müssen anhalten. Bis irgendwann genug Ersthelfer da sind und für jeden ersichtlich ist, dass genug Helfer da sind. Und Helfer sind nicht nur dazu da die verunfallten Personen zu versorgen, sondern auch den Unfallraum frei zu halten und die anderen drum herum zu lotsen oder den Gegenverkehr zu warnen oder oder oder.
Sorry, dem letzten Satz stimme ich nicht ganz nicht zu!
Als Helfer ist es allenfalls meine Aufgabe, die Unfallstelle abzusichern, nicht aber, den Verkehr zu regeln o.ä.. das ist ein wichtiger Unterschied: Sichern der Unfallstelle ist das eine, z.B. durch Warndreieck oder aktives Warnen anderer Verkehrsteilnehmer, vielleicht auch noch durch Zurückhalten anderer Personen (Gaffer).
Mich aktiv auf die Straße zu stellen und andere Verkehrstum die Unfallstelle zu lotsen, den Verkehr zu regeln o.ä. ist eine andere Sache. Wenn aufgrund meiner Verkehrsanweisungen Folgeunfälle passieren, bin ich geg. dafür haftbar! Im Zweifel haben die anderen Verkehrsteilnehmer zu warten.
Hilfeleistung ist alles, was den Verletzten direkt (Versorgung) oder indirekt (Schutz) zu Gute kommt. Bei allem darüber hinaus wäre ich vorsichtig.
M.
Helmut S
05.06.2023, 10:42
Zum Thema Drohnen: Zumindest in Deutschland ist das Fliegen über Menschenmengen generell strikt verboten.
Das ist ein guter Punkt. Es gibt für diesen Fall aber Ausnahmegenehmigungen, die man einholen muss. Jedoch, da hast du schon recht, muss man auch dann einen Höhenabstand bzw. einen Seitenabstand einhalten. Tut man das, ist es aber ok.
Was ich mich auch frage in dem Zusammenhang: Als Athlet "unterschreibst" (bzw. akzeptierst mit der Anmeldung) du ja alle möglichen Einverständnisse und Verzichtserklärung. Evt. wäre dann sowas auch geregelt?
So aus dem Bauch würde ich sagen, dass nicht jede LD Strecke (z.B. ein 90 oder gar 180km langer Rundkurs) für Drohneneinsatz optimal geeignet ist. Aber gerade in Hamburg, wo du 45km out-and-back 2x fährst, denke ich, wäre das ideal. Und wenn es nur auf neuralgischen Stellen ist, wo die Motos Fahrverbot haben.
:Blumen:
Ich bezweifle das. Als Entertainment für paar "In-Peloton" Aufnahmen vielleicht ganz nett, aber leider absolut nicht dafür geeignet eine gute Übertragung zu liefern. Auch deswegen wird im Radsport ja auch weiterhin auf Motorräder oder Helis gesetzt. Im Radsport sind die im Rennen glaube auch am Sattel angebracht und nicht am Lenker
Ich beziehe mich ausdrücklich auf die Wahoo Systm Pro-Rides:
Giro d'Italia Donne 1 - Klara Coppenburg, Etappe 7, Soprazocco - Puegnago, 2021
Mt. Ventoux Dénivelé Challenge , Klara Coppenburg, 2022 - Coppenburg wird hinter Marta Cavalli Zweite.
Giro d'Italia 1 - Attila Valter Abschlusszeitfahren Mailand 2021
Bei diesen und allen weiteren Pro-Rides befinden sich Kamera inklusive Mikro unter dem Lenker. Es ist ein extrem immersives Fahrerlebnis. Die Qualität ist mehr als ansprechend - tausendmal besser als manche Moto-Kamera-Experimente aus Hawaii.
Man sieht Cavallis Kick, hört Kloppenburgs Keuchen, bekommt die Zurufe innerhalb des Pelotons mit, hört wie die Zuschauer Valter anfeuern, erfährt Klaras erstickte Rufe nach Wasserflaschen am Mont Ventoux ("L'Eau!!!)
Bei meinen Beispielen gibt es nichts zu bezweifeln ;-) das ist Technik von 2021, die Einzug in Trainingssoftware gehalten hat. Deshalb meine persönliche Meinung, dass das noch weiter ausgebaut wird.
PS: ich meine mich zu erinnern, dass die Eurosportkommentatoren dieses Thema auch beim gerade zu Ende gegangenen Giro erwähnt hatten.
Chrispayne
05.06.2023, 11:00
Sorry, dem letzten Satz stimme ich nicht ganz nicht zu!
Als Helfer ist es allenfalls meine Aufgabe, die Unfallstelle abzusichern, nicht aber, den Verkehr zu regeln o.ä.. das ist ein wichtiger Unterschied: Sichern der Unfallstelle ist das eine, z.B. durch Warndreieck oder aktives Warnen anderer Verkehrsteilnehmer, vielleicht auch noch durch Zurückhalten anderer Personen (Gaffer).
M.
Ich weiß nicht wie es am Anfang hier in der Unfallstelle war und was mit den nachfolgenden Athleten passiert ist. Haben die sich alle gestaut oder wie sind die da drumherum gekommen?`
Im regulären Verkehr gebe ich dir absolut Recht, da regelt nur die Ordnungsbehörde.
Ich weiß nicht wie es am Anfang hier in der Unfallstelle war und was mit den nachfolgenden Athleten passiert ist. Haben die sich alle gestaut oder wie sind die da drumherum gekommen?`
Im regulären Verkehr gebe ich dir absolut Recht, da regelt nur die Ordnungsbehörde.
Da werden vermutlich direkt Sanitäter und Polizei an der Stelle gewesen sein. Das Führungsfeld wurde ja auch von mindestens 2 Polizeimotorrädern begleitet.
Nilspein
05.06.2023, 11:08
Hier ist ja schon das Wesentliche geschrieben worden.
Eine Frage: Ist es nicht ein großer Unterschied, ob wir über eine EM oder Meisterschaft oder eben ein international top besetztes Rennen sprechen, oder über eine kleinere lokale Veranstaltung?
Ich vermute, dass Tri-Veranstaltungen auch kategorisiert werden (weiss da jemand etwas darüber?) und sich danach je nach "Sicherheitsstufe" unterschiedliche Auflagen ergeben.
Hier wurde bspw. der 70.3. in Luxembourg angesprochen. Dabei ist die Radstrecke an der Mosel in meiner Erinnerung nicht nur wesentlich breiter, hier tummelten sich auch viel weniger Motorräder, das mediale Interesse ist sehr reduziert etc. Anderes Beispiel: nehmt den IM Frankfurt, wenn man auf der nur einseitig gesperrten Strasse vom Kreisel aus Bad Vilbel runter in die Stadt fährt, da ist es auch extrem eng. Bestehen an diesen Stellen dann besondere Auflagen und wenn ja, welche?
Jeder, der an einem Event teilnimmt hat das Recht, dass alle verhältnismäßigen Maßnahmen getroffen werden, damit man unverletzt bleibt. Ist das partiell nicht oder nur unter sehr hohen Maßnahmen möglich, muss die Genehmigungsbehörde das Event untersagen. Hierbei sind natürlich auch "Fehlverhalten" von berechtigten Dritten = zugelassene Motorräder zu berücksichtigen. Insoweit greift mE. zu kurz, dem Motorradfahrer alleine die Schuld zuzuweisen. Es wird interessant werden, welche Auflagen an dieser Stelle bestanden und ob diese exzessiv und unvorhersehbar durch den Motorradfahrer verletzt wurden.
https://www.trainerroad.com/forum/t/the-ironman-training-thread-2023/79309/561?u=natep
Hier hat angeblich der verletzte Radfahrer gepostet. Könnte schon hinkommen, da er vorher schon Post abgesetzt hat, dass er sich auf HH vorbereitet.
sybenwurz
05.06.2023, 12:15
- Radfahrer sind alle schon mal selbst gestürzt oder haben diese miterlebt. Man weiss, dass man sich weh macht und mal was bricht aber im Normalfall nicht schlimmeres passiert.
Unabhängig davon, ob man das nu so sieht oder anders, erinnere ich gerne an den Fall als dude aka Uli Fluhme, Gatte der CEO von GFNY in nem ähnlichen Rennen der einzige war, der bei nem Radsturz eines Vorausfahrenden anhielt und so dessen Leben gerettet hat.
Eine entsprechende Regelung, die seine Teilnehmer zum Anhalten verpflichtet, fand unmittelbar danach in die GFNY-Regeln.
Ich KANN nicht in ner adrenalingeladenen Rennsituation ad hoc entscheiden, ob ich gebraucht werde und helfen kann oder nicht. Daher eben ist es notwendig, anzuhalten, sich zu vergewissern und bestenfalls dann zu entscheiden oder weiterzufahren.
Auch wenn bereits 10 Leute am Helfen sind, ist der Elfte, der vielleicht etwas besser weiss, was er tut, nicht unnütz.
Alles richtig, das heißt aber du erwartest dir von allen Profis in dem Moment stehenzubleiben und umzudrehen?
Bei 40-45km/h im Racemodus in Sekundenbruchteilen zu kombinieren und alles im Kopf ordnen, ob das jetzt ein "Radsturz von dem man weiß..." oder ein schlimmeres Ereignis ist, halte ich für mindestens sehr schwierig.
Im Rennmodus mit Puls 140 inmitten eines Wettkampfs innerhalb kurzer Zeit die richtige Entscheidung treffen?
Keine Ahnung was ich da gemacht hätte. Wäre wohl eine impulsive Entscheidung gewesen.
Daher (^^): definitiv ja (anhalten).
Gerade von Profis, die, wir wissen, für viele eine Vorbildfunktion haben.
Jetzt irgendwelchen Teilnehmern unterlassene Hilfeleistung zu unterstellen finde ich jetzt ein bisschen na ja.
Naja, es ist halt, was es ist.
Danke. Ich habe mich auch schon darüber gewundert, dass allenthalben kolportiert wurde, die Leute aus Tampa hätte die Fortsetzung entschieden.
Ich hab auch irgendwo gelesen, dass die Entscheidung über nen Rennabbruch in den USA lag.
Eventuell sind dann auch Schadensersatzforderungen in die USA zu schicken zu dementsprechenden Konditionen...?
Ich verstehe die Diskussion um den Rennabbruch insofern nicht, als ich oft genug bei diversen Rennen, Laufen, MTB, Motocross helfe und da gibts für jeden Quadratzentimeter Strecke ein Rettungskonzept.
Selbst bei ner Seitenwagen MX-WM obliegt die Entscheidung über einen Rennabbruch zuletzt nicht beim Veranstalter. Entweder, wir können retten ohne uns zu gefährden, oder wir gehen nicht eher rein, als das Rennen agebrochen wird. Da gibts keine Grauzone, keine Diskussionsgrundlage, Punkt. Das ist ne reine Schwarz-Weiss-Situation. Entweder, oder.
Nu iss so ne Radstrecke etwas weitläufiger und bringt ggf. grösseren Spielraum mit sich, nur was ich da vor so ner Diskussion nicht verstehe: wenn eh schon alles so beengt ist, dass bereits das reguläre Renngeschehen bestenfalls eingeschränkt und unter Gefährdung möglich ist, wieso lass ich dann weiter Teilnehmer drauf, obwohl mit Rettungsfahrzeugen, helfenden Personen und was alles dranhängt, die Bedingungen noch komplizierter und so die Gefährdungslage erneut grösser wird?
Punktuelle Umleitung übern Deich ok, aber die Rettungsfahrzeuge nehmen doch sicher diese eh schon zu schmale Strasse?
Unterm Strich könnt ich über die Ereignisse echt nicht so viel fressen wie ich kotzen möcht.
Das geht von vorne, Planung, Streckenlayout, Teilnehmerzahlen, bei der Ursache los und hört beim Katastrophen-Management noch lang nicht auf.
Weil und in erster Linie alles nach Gewinnmaximierung zu Ungunsten der Sicherheit der Teilnehmer riecht.
Und weil erneut die Konsequenzen nicht die sein werden, die sich die meisten wohl wünschen, sondern die Slots dankbar angenommen werden, die Kohle geschmeidig per CC überreicht, die Starterfelder weiter voll sein werden.
Vielleicht triffts ein paar Köpfe wegen Fehlentscheidungen und die rollen, aber das ist nebensächlich, denn die Zeichen stehen einfach weiter auf 'weiter so'.
Ich möchte einmal kurz auf das Thema Erste Hilfe leisten eingehn. Da hier scheinbar unterschiedliche Auffassungen herschen, ob man als Teilnehmer hätte anhalten sollen/müssen bzw ob es einem Teilnehmer, ich nenne es mal etwas provokant "zuzumuten" gewesen wäre zu helfen. Ich hatte 2018 in Roth eine Situation, wo ein Teilnehmer ca 500 m vor mir, auf gerader Strecke, einfach vom Rad gefallen ist.
Als Laie wusste man sofort, dass dies kein "normaler Sturz" war. Zwischen mir und dem Verunfallten waren noch ca. 5 bis 10 andere Athleten. KEINER hat angehalten...
Für mich hat sich die Frage gar nicht gestellt ob ich weiterfahre oder anhalte um erste Hilfe zu leisten. Das hat rein gar nichts mit Rennmodus oder dergleichen zu tun SONDERN ist eine SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT.
runningElsch
05.06.2023, 12:32
...
Ich bin gespannt was der Unfall für Konsequenzen für die vielen kleinen Veranstalter haben wird.
Hoffentlich nicht noch mehr Genehmigungshürden.
Vollzustimm. Wie lange hat es gedauert bis wir eine Pendelstrecke gefunden haben da man uns ... aus gutem Grund ... einseitige Sperrungen verboten hat.
Wenn man jetzt auch Pendelstrecken MIT Motorrad verbietet gibt es keine Pendelstrecken mehr. Denn Ohne Motorrad heisst Windschattenfreigabe und dann fahren auch viele nebeneinander was gleiches Dilemma bedeutet.
Meine Meinung als Ausrichter und Kampfrichter.
- Anzahl der Motorräder begrenzen. Abschnittsweise Einschränkungen mit Strafgeldern >1000Euro für alle Motorradcrews die sich nicht dran halten.
- Erfahrungsnachweise (Liste der Fahrer bei der DTU führen nach Veranstaltungsgroesse) für Motorradfahrer
- KR haben volle Entscheidungsbefugnis. D.H. ich bin allen Motorrädern, weisungsbefugt.
- Einweisung der Motorräder erfolgt durch KR. Teilname ist Pflicht und ermächtigt zum Befahren der Strecken.
- Allgemein kein Verbot von Pedelstrecken ... das macht kleine Veranstaltungen tot.
Wir werden sehen was uns bei der Weltmeisterschaft in Hamburg erwartet.
Und zum Abschluss und das allerwichtigste!
Mein Beileid allen Angehörigen und Beteiligten und gute Besserung den Verletzten!
d'accord
DAS ist das wichtige...
Helmut S
05.06.2023, 12:39
[...]
Eine entsprechende Regelung, die seine Teilnehmer zum Anhalten verpflichtet, fand unmittelbar danach in die GFNY-Regeln.
Daher eben ist es notwendig, anzuhalten, sich zu vergewissern und bestenfalls dann zu entscheiden oder weiterzufahren.
Ja. genau. Beides.
Ich war vor zwei Wochen bei dem RadRace #120 ... ich meine da war es auch im Kleingedruckten gestanden, dass man anhalten muss.
Ich habe dort auch kurz mit Hannes Blaschke, der uns kurz vor'm Bergzeitfahren in der Startaufstellung viel Glück gewunschen hat, über den Unfall in Immenstadt 2007(?) oder so gesprochen. Das war kurz vor meiner Position im Rennen. Als ich da hin kam, waren schon Ersthelfer da. Ich bin langsam vorbei und habe gefragt, ob ich helfen kann. Die haben uniso gesagt, ich solle bitte weiterfahren, die Rettung is unterwegs und dass wird hier sonst zu eng und zu gefährlich. Leider is der Verletzte dann auch gestorben.
:Blumen:
Ich habe dort auch kurz mit Hannes Blaschke, der uns kurz vor'm Bergzeitfahren in der Startaufstellung viel Glück gewunschen hat, über den Unfall in Immenstadt 2007(?) oder so gesprochen. Das war kurz vor meiner Position im Rennen. Als ich da hin kam, waren schon Ersthelfer da. Ich bin langsam vorbei und habe gefragt, ob ich helfen kann. Die haben uniso gesagt, ich solle bitte weiterfahren, die Rettung is unterwegs und dass wird hier sonst zu eng und zu gefährlich. Leider is der Verletzte dann auch gestorben.
:Blumen:
Das ist sicherlich das 100% richtige Vorgehen und so sollte man es handhaben, wenn ein Unfall vor einem passiert :Blumen:
Ist aber vermutlich nochmal was anderes, wenn es im AG Rennen passiert, wo kein Begleittross ist, im Gegensatz zu gestern im Profirennen, wo unzählige Helfern, Sanitäter, Polizei etc. dabei ist. Ich kann das nicht beurteilen, aber ich vermute und bisher gab es dazu keine anderen Meldungen, als das es nicht an der Erstversorgung lag.
Motorradfahrerfehler, in der Tagesschau wurde es nochmal gezeigt und beinhaltet auch, was Jan Frodeno gesagt hat
https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau24/ironman-em-toedlicher-unfall-bei-triathlon-in-hamburg/tagesschau24/Y3JpZDovL3RhZ2Vzc2NoYXUuZGUvZTQ1ZjE1MzQtZDdhNS00ND JmLThiMjctODU2YzNjYTBhOGM5
Wenn man sich das Video anschaut, muss man klar sagen: eine unglaubliche Tragödie, was dem Motorradfahrer passiert ist, aber der Rest im Umfeld des Unfalls hatte wahnsinniges Glück (bzw. bei einigen war was wohl auch eine starke Reaktionsfähigkeit). Man stelle sich vor, das berstende Rad oder der Teilnehmer selbst gerät noch vor ein anderes Motorrad oder einen anderen Teilnehmer.
Unfälle kann man nie ausschließen (ich erinnere mich an diverse Anwohner, die einfach mal rückwärts aus ihren Grundstücken rausgerollt sind o.ä.), aber sowas war eine Katastrophe mit "Ansage".
Schlimm finde ich nur Leute wie meinen Arbeitskollegen, der die Radstrecke auch noch "verteidigt" mit "Bisher ist doch auch nix passiert."
Man hat mich gefragt, ob ich beim hiesigen Dorftriathlon KaRis auf dem KRad fahren möchte. Das war mir vor HH schon nicht geheuer.
runningElsch
05.06.2023, 13:43
Ich hab auch irgendwo gelesen, dass die Entscheidung über nen Rennabbruch in den USA lag.
Eventuell sind dann auch Schadensersatzforderungen in die USA zu schicken zu dementsprechenden Konditionen...?
Deshalb gibt es einen Verantwortlichen vor Ort der Technische Delegierte wenns ein DTU Rennen ist. Zusammen mit dem Einsatzleiter hat er vorab die Strecke und all seine Tuecken kennengelernt und mit den Verantwortlichen besprochen.
In deren Haut moechte ich nicht stecken.! Diejenigen beschliessen bzw koennen auch jederzeit einen Rennabbruch beschliessen. Aber warum? Waren hier alle bzw eine grosse Anzahl Athleten gefaehrdet (Sturm Blitz etc.)?
So gesehen macht die Entscheidung Sinn das Rennen fortzufuehren. Eventuell mit Einschraenkung der Motorraeder auf reinen KR Einsatz.
Ich verstehe die Diskussion um den Rennabbruch insofern nicht, als ich oft genug bei diversen Rennen, Laufen, MTB, Motocross helfe und da gibts für jeden Quadratzentimeter Strecke ein Rettungskonzept.
Selbst bei ner Seitenwagen MX-WM obliegt die Entscheidung über einen Rennabbruch zuletzt nicht beim Veranstalter. Entweder, wir können retten ohne uns zu gefährden, oder wir gehen nicht eher rein, als das Rennen abgebrochen wird. Da gibts keine Grauzone, keine Diskussionsgrundlage, Punkt. Das ist ne reine Schwarz-Weiss-Situation. Entweder, oder.
Natuerlich ist dies in Absprache mit dem technischen Deligierten so zu tun !
Ich stelle mein Auto auch bei einem Unfall mit Abstand quer auf die Strasse damit ich in mehr Sicherheit am Verletzten arbeiten kann
Weil und in erster Linie alles nach Gewinnmaximierung zu Ungunsten der Sicherheit der Teilnehmer riecht.
...
Naja ... es riecht danach aber ist es nicht immer.
Du musst auch genug Strassen haben die du sperren kannst. Versuch es mal selber. Die Diskussionen spätestens mit den Anwohnern sind hanebüchend.
Die deutsche ReGas hat z.B. auf die Sicherstellung aller notwendigen Arbeiten an den Gasanlagen in Lubmin bestanden was in Fall der Fälle einen Rennabbruch oder Streckenverkürzung mit sich geführt hätte. Absolut verständlich!
Die Segler wollten einfach tagsüber jederzeit an Ihre Boote. Weniger verstaendlich wenn man von einem 5h Fenster spricht.
Wenn du also Strasse hast die Anlieger hat, hast du immer Schwierigkeiten.
Wenn du Einfallsstrassen hast musst du Raeumungswege und Verkehrsströme erst mal umleiten können. So gesehen war die Radstrecke in Berlin vor ein paar Jahren auf dem Flugfeld Tempelhof eine super Sache.
Zuerst und am wichtigsten: mein Beileid den Angehörigen des tödlich verunglückten Motorradfahrers !
Ich versuche mal sachlich „eine“ Problematik aufzuzeigen.
Die meisten Genehmigungsbehörden müssen vielfach und logischerweise auch Rücksicht auf die Anwohner, Betriebe und andere Betroffene einer solchen Veranstaltung bzw. Vor allem der Radstrecke nehmen.
Das führt nach meiner Erfahrung dazu, das eher kurze und zum Teil problematischere/ unfallträchtigere Radstrecken genehmigt werden als wie das z.B. eine einzige große Runde genehmigt wird.
Man fragt dann von Seiten der Behörde, ob eine solche kürzere Runde noch sicher fahrbar ist, aber insgeheim und wie meist auch kommuniziert, weiß man das eine einzige große Runde sicherer wäre.
Letztendlich ist eine kürzere Runde natürlich meist auch weniger kostenintensiv.
Aber zum Teil geht es dann auch um Genehmigung oder Nichtgenehmigung einer Veranstaltung.
Und auch die Athleten wollen ja meist den/diesen Wettkampf.
Es wird dann meist der Kompromiss.
Was ich damit sagen will, wir müssen aufpassen das wir überhaupt noch „machbare“ Veranstaltungen zum einem genehmigt bekommen und zum anderen diese auch weitgehend sicher sind.
Letztendlich kann man alles absichern und irgendwo , wo keiner „vorher“ was auf dem Schirm hatte, passiert dann doch etwas.
Ich behaupte des Weiteren das Du, Ich oder wer auch immer, mit kritischem Blick bei fast jeder Veranstaltung problematische Stellen findet.
Sei es bei rasanten Bergabfahrten, sei es bei schmalen Stellen, sei es bei problematischer Beschaffenheit des Untergrundes oder simpel auch bei Durchfahrten eines Spaliers von Menschen ohne begrenzende Zäune.
Auch beim schwimmen in großen Flüssen gibt es letztendlich immense Gefahren.
Auch da könnte jemand sagen: da war oder ist ein Unfall zu erwarten.
Das geht hundert mal gut und dann einmal nicht.
Wie auch immer, diese Problematik wird nicht besser.
Man kann das Thema ellenlang und aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachten, man müsste dann aber tatsächlich einen Aufsatz schreiben.
Ansonsten fand ich die Zusammenfassung von Martin Engelhardt ganz gut ausgedrückt.
zahnkranz
05.06.2023, 14:27
Ich möchte kurz darlegen, weswegen ich hier im Forum auch einen Abbruch gefordert hatte. Nicht weil es einen Toten gab, denn zu dem Zeitpunkt war das noch gar nicht bekannt, wie es den Unfallbeteiligten ging, sondern weil man ab den ersten Metern der Radstrecke das Gefühl hatte, dass da grundsätzlich was schief läuft. Ich habe hier mal die Beiträge angefügt, die VOR dem Unfall gepostet wurden und auf die Gefährlichkeit hinwiesen:
Frodo wurde fast vom Kampfrichtermotorrad abgeräumt nach 100m
Aber außer einem Schreck nix passiert
Geht das nur mir so oder nerven und behindern die Motorräder/Begleitung das Feld und die Athleten?
Eben bei der Wende schön den Weg zugemacht. Beim Wechsel die Kamera auf dieser Art Segway. Eben kam ein Radfahrer in einer leichten Kurve dem Feld entgegen. Hossa da hätte ich permanent Angst :Cheese:
Was da alles in der Führungsgruppe ab geht ist für eine EM schon grenzwertig.
Motorräder blockieren, geben ohne Ende Windschatten,..
Der Franzose fährt an letzter Position und wird fast ausschließlich mit hängenden Beinen gezeigt :Maso:
Also ich kann mir das echt nur schwer anschauen aufgrund der Motorräder etc
Mir geht es da gar nicht nur um Drafting sondern wirklich um Blocking und insbesondere die Gefahrensituationen die da permanent generiert werden.
Zur zweiten Runde würde ich bis auf 1 Motorrad da alles raus nehmen.
Gefühlt sind das alles Fahrer die das heute zum ersten Mal machen und keinerlei Gefühl für so ein Rennen haben
Und dann noch die Streckensituation. ~3000 Athleten durch eine Engstelle mit 2m Breite hin und zurück durchjagen + die gefühlt 20 Motorräder - kann man nur hoffen dass da alle Heile durchkommen
Die Wettbewerbsverzerrung und Gefährdung durch die Mopeds ist wirklich schwer anzuschauen. Das ist wirklich einer Organisation, die in Deutschland seit mehr als 20 Jahren Eiermänner ausrichtet nicht würdig. :dresche Leider aber liegt das auch an der Streckenführung. Diese kleinen Sträßchen... gefühlt 20 Motorräder und 3.000 Leute im Gegenverkehr in der 2. Runde... . :Gruebeln:
...das kann eigentlich nur schief gehen! :Nee:
Und das mit den Motorrädern heute ist ne echte Farce. Sowas hab ich auch noch nicht gesehen.
Weswegen habe ich nun einen Abbruch gefordert? Weil ich die Befürchtung hatte, dass es zu weiteren Unfällen kommen würde. Vielleicht waren die Athleten durch das Passieren der Unfallstelle sensibilisiert und fuhren in den Engstellen vorsichtiger, so dass es nicht zu weiteren Unfällen kam. Man hatte nicht den Eindruck, dass hier ein Unfall vorliegt, der halt mal passiert, sondern dass hier grundsätzlich in der Orga was schief läuft, was die zahlreichen Beiräge vor dem Unfall auch zeigen. Wie es weiter hinten im Feld aussah, weiss ich nicht, vielleicht war es dort nicht dramatisch. Anhand der Bilder aus dem Stream empfand ich es leichtsinnig, das Rennen so weiter zu führen und weitere Unfälle in Kauf zu nehmen.
Und ich bin und war der Meinung, dass Triathlon kein Massen-kompatibler Sport ist und eine Rand-Sportart bleiben sollte. Mir persönlich ist dieser Hype und mediale Ausschlachtung einfach zu viel. Muss eine Sportart immer wachsen und größer werden? Ausserdem denke ich, dass Presse auf der Rennstrecke nichts verloren hat. Stellt Euch mal vor, man würde in anderen Sportarten Presse-Leute auf die Strecke oder das Spielfeld lassen. Klar, für geile Bilder kann man ja paar Motorräder auf die Formel 1-Strecken schicken, oder beim Fussball aufs Spielfeld, damit der Zuschauer zu Hause das Gefühl bekommt, mittendrin dabei zu sein. 180km Einzelzeitfahren ist kein Format, dass sich in seiner Gänze im TV darstellen lässt. Da gefällt mir bisher die Übertragung aus Frankfurt noch am besten mit dem Hubschrauber vom HR. Keine Ahnung wieviele Kamera-Motorräder da unterwegs sind, aber mehr als zwei braucht es nicht, um gute Bilder zu liefern. Für Presse-Leute kann man an der Strecke entsprechende Plätze an der Strecke einrichten, dazu einen Shuttle, der die Fotografen von Spot zu Spot fährt, damit diese mehrmals die Möglichkeit haben, die Athleten abzulichten.
Helmut S
05.06.2023, 14:41
@zahnkranz: Danke für den tollen Beitrag und die Mühe das rauszusuchen. :Blumen:
Der Micaela
05.06.2023, 15:00
Hallo zusammen,
hier mal die ca. Koordinaten der Unfallstelle um das mal einordnen zu können.
53.468275, 10.065649
Die Umleitung der Strecke führte dann über den Elversweg und traf dann im Tatenberger Weg auf die Originalstrecke.
M.E. ist die Strecke grundsätzlich geeignet, der Elbetriathlon findet dort ebenfalls als Wechselpunktstrecke statt. Die Eigentliche Frage ist doch, warum der leider verstorbene Motorradfahren auf der Gegenfahrbahn unterwegs war. Diese Frage muss jetzt von den Behörden beantwortet werden und im Anschluss sollte man die nötigen Konsequenzen ziehen.
LG
Michael
jannjazz
05.06.2023, 15:30
Vom Unfall habe ich im Zug nach HH erfahren, als KR Laufstrecke beginnt mein Dienst erst später. In HH bin ich ganz gut verdrahtet und auf meinen Runden habe ich jede Menge Bekannte aus allen Clubs getroffen, alle waren zu dem Zeitpunkt, ab 11 h, gut im Bilde. Die Empathie war allerorten groß, zumindest verbal. Die Clubs haben trotzdem ein Feuerwerk abgebrannt, als sei nie etwas gewesen:
- Triabolos unterhielten einen IM-Verpflegungsstand am Gänsemarkt und machten Musik in Silvesterlautstärke
- ähnlich die Tri-Michels am Fährdamm, nur ohne die Verpflegung
- St Pauli am Alsterufer
- Eisenhart am Alsterpark
- besonders stimmungsvoll auch Triathlon Team Hamburg am Alsterufer, ebenfalls mit nicht sehr trauriger Musik
- and counting, die anderen waren sicher auch da.
Selbstverständlich gab es 100.000 Zuschauer, die meisten kamen sicherlich für einen speziellen Athleten a´la Ironpapa, weil sie mal Jan Frodeno sehen wollten oder, auch extrem weit verbreitet, weil sie das jeden Sonntag machen. Aber der verunfallte Motorradfahrer war allgegenwärtig. Es hat mich aber nur eine Supporterin eines lauten Clubs konkret gefragt, wie die Stimmung sei, ob ich meinte, sie sollten die Musik runterdrehen, was denn die anderen Clubs täten. Darauf konnte ich auch nur wahrheitsgemäss antworten, dass sie alle, genau wie die Orga, "The Show must go on" spielten.
Ich stimme Michael zu, der Unfall ist sicher nicht an einer besonders gefährlichen Stelle der Radstrecke passiert.
Das macht es aber noch deutlicher, daß die Kombination aus zu vielen Teilnehmern, zu vielen Motorrädern und ungeschulten Motoradfahrern zum Unfall führte.
Es ist daher nur Glück, daß nicht noch mehr Unfälle passiert sind.
Daher hätte man das Rennen spätestens nach dem Unfall abbrechen sollen.
J. Frodeno und andere Profis haben die Sicherheit bemängelt. Wäre gut gewesen, wenn sie bei der zweiten Passage der Unfallstelle einfach ab- und ausgestiegen wären.
Hätte, wäre, wenn und aber....
Nur zu hoffen, daß zukünftige Verantalter aus der Katastrophe von Hamburg lernen.
Vom Unfall habe ich im Zug nach HH erfahren, als KR Laufstrecke beginnt mein Dienst erst später. In HH bin ich ganz gut verdrahtet und auf meinen Runden habe ich jede Menge Bekannte aus allen Clubs getroffen, alle waren zu dem Zeitpunkt, ab 11 h, gut im Bilde. Die Empathie war allerorten groß, zumindest verbal. Die Clubs haben trotzdem ein Feuerwerk abgebrannt, als sei nie etwas gewesen:
- Triabolos unterhielten einen IM-Verpflegungsstand am Gänsemarkt und machten Musik in Silvesterlautstärke
- ähnlich die Tri-Michels am Fährdamm, nur ohne die Verpflegung
- St Pauli am Alsterufer
- Eisenhart am Alsterpark
- besonders stimmungsvoll auch Triathlon Team Hamburg am Alsterufer, ebenfalls mit nicht sehr trauriger Musik
- and counting, die anderen waren sicher auch da.
Selbstverständlich gab es 100.000 Zuschauer, die meisten kamen sicherlich für einen speziellen Athleten a´la Ironpapa, weil sie mal Jan Frodeno sehen wollten oder, auch extrem weit verbreitet, weil sie das jeden Sonntag machen. Aber der verunfallte Motorradfahrer war allgegenwärtig. Es hat mich aber nur eine Supporterin eines lauten Clubs konkret gefragt, wie die Stimmung sei, ob ich meinte, sie sollten die Musik runterdrehen, was denn die anderen Clubs täten. Darauf konnte ich auch nur wahrheitsgemäss antworten, dass sie alle, genau wie die Orga, "The Show must go on" spielten.
Ich hab mich mit meiner Frau am späten Vormittag aus der Stadt geschlichen, weil ich keine Lust auf das von Dir gezeigte Szenario hatte.
Vor dem alten Elbtunnel mussten wir die Radstrecke queren. Eine Helferin sprach mich an mit den Worten: "wir haben schon einen Toten und zwei schwer Verletzte und dennoch machen die hier weiter und hören noch nicht einmal auf unsere Anweisungen".
Die Dame älteren Jahrgangs war wirklich schockiert! Keine Ahnung, ob sie eine Ausnahme war oder nicht. Wie gesagt, ich hab mich vom "beautiful IM day" bewusst fern gehalten....
lepeters
05.06.2023, 16:08
Hallo allerseits,
ich war gestern auch Teilnehmer und kann hier auch mal einen kurzen Bericht zum Thema aus dem Renngeschehen heraus geben.
Der Unfall muss kurz hinter mir passiert sein, da ich am Deich Frodeno und die vielen Motorräder gesehen habe. Als ich auf dem Rückweg der ersten Radrunde in die Stadt war, wurden wir über den Deich geleitet und mussten schieben.
Es gab aber keine Informationen was passiert ist, es war nur offensichtlich dass ein Unfall passiert ist.
Dasselbe Szenario dann auf der zweiten Runde am Deich. Also wieder über den Deich schieben, runter schieben, weiterfahren.
Der Rückweg in Runde 2 war dann schon mit der Umleitung.
Mir als Teilnehmer war also bewusst, dass dort etwas schlimmeres passiert sein müsste, aber was genau wurde nicht kommuniziert.
Erst im Zielbereich habe ich im Athletes Garden auf meinem Handy die Information erhalten (diverse Push-Meldungen, WhatsApp Nachrichten), dass es zum Todesfall kam.
Also mir als Athlet war das Ganze Ausmaß so gar nicht bewusst. Im Zielbereich war die Stimmung tatsächlich sehr betrübt und ich habe bisher nohc nicht erlebt, dass nach einem Wettkampf nicht über die individuellen Rennverläufe sondern nur um den Unfall gesprochen wurde.
Heute morgen bei der Awards Ceremony gab es dann diverse Statements von Ironman. Anschließend gab es auch eine Schweigeminute.
Soviel erstmal zu meiner Informationslage aus dem Rennen heraus.
Bleibt gesund
tridinski
05.06.2023, 16:27
Nur zu hoffen, daß zukünftige Verantalter aus der Katastrophe von Hamburg lernen.
Bei IM habe ich da erhebliche Zweifel, trotz aller anderslautenden Beteuerungen würde ich denen jederzeit unterstellen, dass Prio#1 immer ist dass die Kasse stimmt:
- so viele Teilnehmer wie möglich
- viele Motorräder
=> mehr (gute) Bilder von den Sportlern
=> mehr rekordverdächtige Leistungen (Zeiten) wegen Draft
- möglichst nichts was kostet was über die behördlichen Auflagen hinausgeht (zB Schulung der Motorradfahrer)
- HappyGoLucky Berichterstattung, bloß nix kritisches. Lieber ein paar mehr Produktinfos ...
Am ehesten kann ich mir vorstellen dass der Hebel über die Behörden angesetzt wird: Die haben Schiss dass sich das von HH gerade bei Ihnen wiederholt und genehmigen noch restriktiver als ohnehin schon. Hat sich in den letzten Jahren ja alles deutlich verändert auch bei kleinen Veranstaltungen, zB in der Hessenliga gibts fast nur noch Pendelradstrecken mit Wendepunkten. Gestern in Dieburg auf relativ enger Landstrasse, Motorräder waren gleich gar keine unterwegs, an zwei Stellen standen Kampfrichter am Rand und haben versucht irgendwas zu sehen. Draftingpenalties sind mir keine zu Ohren gekommen, nach meiner Wahrnehmung wurde weitestgehend fair gefahren obwohl es teilweise schon ordentlich voll war und Abstände eigentlich unter dem Limit waren zB da wo die Sportler aus T1 auf die Strecke geleitet wurden wo andere schon unterwegs waren. War pragmatisch gesehen aber alles akzeptabel gelöst.
runningElsch
05.06.2023, 16:29
http://www.wetznet.de/tri/MoppedFalsch.jpg
Die Kette der Motorraeder ist zu gross
Der Ueberholer faehrt genau im Gegenverkehr
Jetzt kommt also ein Age Grouper im Tiefflug Kopf nach unten entgegen.
Warum ??? faehrt das Mopped da.?
Eins A Schulungsbild. So macht man es NICHT !
Wenn man genau schaut ist da noch ein Mopped zu weit links.
Und der der das Bild gemacht hat ist zu weit am Bike dran.
Klugschnacker
05.06.2023, 16:34
Ich halte es für möglich, dass es ein weiteres Motorrad auf der "Überholspur" gegeben haben könnte, welches dem Unglücksmotorrad ein Stück voraus war. Vielleicht mit einem Abstand von 50-80 Meter. Das vordere Motorrad erschwert für das hintere Motorrad die Sicht nach vorne auf den entgegenkommenden Radfahrer.
Möglicherweise hat das vordere Motorrad den nahenden Radfahrer von weitem gesehen und ist rechtzeitig wieder in die Kolonne der Motorräder eingeschwenkt. Das nachfolgende Unglücksmotorrad hatte dann vielleicht nur ein kleines Zeitfenster, in dem es freie Sicht auf den entgegenkommenden Radfahrer hatte. Wenn in dieser kurzen Zeit der Fahrer damit beschäftigt ist, in den Rückspiegel zu schauen, mit dem Fotografen zu kommunizieren etc., dann erscheint mit ein solcher Unfall trotz schnurgerader Straße erklärbar.
(Ob es so war, weiß ich natürlich nicht. Solche Überlegungen kommen aus der Fassungslosigkeit; man kann es nicht begreifen)
---
Unabhängig von solchen Spekulationen frage ich mich, ob große Triathlon-Wettkämpfe und große Metropolen vielleicht einfach nicht zusammenpassen. Was nutzen uns große Events in der Kulisse von Großstädten, wenn dort verständlicherweise nur Nebenstrecken genehmigt werden, welche nicht sicher befahren werden können.
Vielleicht müssen wir uns von der Eitelkeit lösen, eine Randsportart in die großen Metropolen zu bringen.
runningElsch
05.06.2023, 16:36
Bei IM habe ich da erhebliche Zweifel, trotz aller anderslautenden Beteuerungen würde ich denen jederzeit unterstellen, dass Prio#1 immer ist dass die Kasse stimmt:
- so viele Teilnehmer wie möglich
- viele Motorräder
=> mehr (gute) Bilder von den Sportlern
=> mehr rekordverdächtige Leistungen (Zeiten) wegen Draft
- möglichst nichts was kostet was über die behördlichen Auflagen hinausgeht (zB Schulung der Motorradfahrer)
- HappyGoLucky Berichterstattung, bloß nix kritisches. Lieber ein paar mehr Produktinfos ...
Zu allererst ist dies ein Unternehmen welches seinen Eigentümern Geld einbringen muss.
Wer das nicht vergisst versteht auch den Rest.
Immer nur soviel wie grad notwendig ist um MEHR Gewinn zu erzielen. Wer das als Geschäftsführer nicht tut und nicht GUT begründet wird wegen geschäftsschädigendem Verhalten o.ähnlich. verklagt oder rausgeworfen.
Und wenn es ein kleiner Verein ist zählt fast das gleiche weil die müssen um zu überleben an allem sparen.
Btw. Es wird grad diskutiert den freiwilligen Helfern kein Essen/Trinken (belegtes Broetchen + Wasser) zu spendieren.
runningElsch
05.06.2023, 16:42
Ich halte es für möglich, dass es ein weiteres Motorrad auf der "Überholspur" gegeben haben könnte, welches dem Unglücksmotorrad ein Stück voraus war. Vielleicht mit einem Abstand von 50-80 Meter. Das vordere Motorrad erschwert für das hintere Motorrad die Sicht nach vorne auf den entgegenkommenden Radfahrer.
Möglicherweise hat das vordere Motorrad den nahenden Radfahrer von weitem gesehen und ist rechtzeitig wieder in die Kolonne der Motorräder eingeschwenkt. Das nachfolgende Unglücksmotorrad hatte dann vielleicht nur ein kleines Zeitfenster, in dem es freie Sicht auf den entgegenkommenden Radfahrer hatte. Wenn in dieser kurzen Zeit der Fahrer damit beschäftigt ist, in den Rückspiegel zu schauen, mit dem Fotografen zu kommunizieren etc., dann erscheint mit ein solcher Unfall trotz schnurgerader Straße erklärbar.
Es gibt bzw. darf keine Ueberholspur geben! Der Entgegenkommer muss freie Bahn haben. zweispurig je Richtung dann geht auch Moppedueberholer.
Unabhängig von solchen Spekulationen frage ich mich, ob große Triathlon-Wettkämpfe und große Metropolen vielleicht einfach nicht zusammenpassen. Was nutzen uns große Events in der Kulisse von Großstädten, wenn dort verständlicherweise nur Nebenstrecken genehmigt werden, welche nicht sicher befahren werden können.
Vielleicht müssen wir uns von der Eitelkeit lösen, eine Randsportart in die großen Metropolen zu bringen.
Ausserhalb ist es nicht einfacher Strecken zu finden. da biste mit ne Grossstadt und den vielen parallelen Strassen eher sogar besser unterwegs. Wenn Strassendoerfer und Kleinstaedte ~12h keinen Strassenverkehr im Umkreis von 50km haben, wird es nur schwieriger die Genehmigung zu bekommen. Siehe Ironman Ruegen vor Jahren.
deralexxx
05.06.2023, 16:46
Ich vermute, ein quasi gleich tragisches Unglück kann sich bei jedem Tria mit entgegenkommenden Athleten ereignen, wenn einer "nur kurz" zum überholen über die Mittellinie fährt.
Bin mir daher nicht sicher, ob solche Unfälle wirklich verhindert werden können. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie passieren kann man sicher angehen mit Schulung und den anderen guten Punkten die hier schon genannt wurden.
hazelman
05.06.2023, 17:01
Unabhängig von solchen Spekulationen frage ich mich, ob große Triathlon-Wettkämpfe und große Metropolen vielleicht einfach nicht zusammenpassen. Was nutzen uns große Events in der Kulisse von Großstädten, wenn dort verständlicherweise nur Nebenstrecken genehmigt werden, welche nicht sicher befahren werden können.
Vielleicht müssen wir uns von der Eitelkeit lösen, eine Randsportart in die großen Metropolen zu bringen.
:Gruebeln:
Ffm bildet da wohl einmal eine positive Ausnahme. Strecken da seit mehr als 20 Jahren auf ausreichend breiten Strassen.
Chrispayne
05.06.2023, 17:09
Ich vermute, ein quasi gleich tragisches Unglück kann sich bei jedem Tria mit entgegenkommenden Athleten ereignen, wenn einer "nur kurz" zum überholen über die Mittellinie fährt.
.
ich gehe sehr stark davon aus, dass es in Zukunft dazu Null Toleranz geben wird. Meines Wissens nach darf man es ohnehin nicht.
Auf dem Stück auf dem der Unfall passiert ist finden ja auch andere Triathlons statt, ich kenne die Straße, eigentlich ist es rein von der STraße her kein Problem OHNE die Masse an Motorrädern. Wenn da bei einem kleineren Rennen der eine oder andere Wettkampfrichter unterwegs ist ist das selten ein Problem. Der Wettkampfrichter hat aber auch ein anderes Interesse als die meisten Motorräder die da im Ablauf des IM unterwegs sind. Zu den Anmerkungen wie kann die Stadt so eine Strecke genemigen... ich glaube kaum das sich bei der Genemigungsbehörde der Stadt einer so gernau damit auskennt wie viel Begleitmotorräder IM da so zulässt sondern höchstens Vorgaben macht wie viele da z.b. von der Polizei unterwegs sein müssen. Die Frage die sich vorallem mit dem Hintergund wie kurzfristig noch Motorradfahrer gesucht wurden gestellt werden muss wie viel Ahnung haben die Motorradfahrer die das so unterwegs waren. Die mögen ja alle fahren können aber wie viel Erfahrung haben die sich in einem Triathlon zu bewegen. Das sah man ja auch gestern das selbst Motorradpolizisten teilweise im Weg rumgefahren sind weil sie vielleicht nicht wirklich wussten wie schnell die Pros da mit dem Rad so unterwegs sind...
Oscar0508
05.06.2023, 17:21
Was ich nicht verstehe, warum auf der Pendelstrecke überhaupt Mopeds waren. Ich war in den Nuller Jahren mehrmal in Roth Kari Fahrer mit dem Töff. Vor Solar wurden wir immer umgeleitet, weil kein Platz und zu gefährlich.
Warum man die Motorrad Meute in diese Straße überhaupt reinlässt??? Die brauchen doch am Wendepunkt auch viel Platz....
runningElsch
05.06.2023, 17:45
... Zu den Anmerkungen wie kann die Stadt so eine Strecke genemigen... ich glaube kaum das sich bei der Genemigungsbehörde der Stadt einer so gernau damit auskennt wie viel Begleitmotorräder IM da so zulässt sondern höchstens Vorgaben macht wie viele da z.b. von der Polizei unterwegs sein müssen. ...
Schonmal ne Veranstaltung beantragt ?
Du musst da genau angeben wieviele Fahrzeuge PKWs/Motorraeder da unterwegs sein werden.
Jetzt kann man als Behoerde sagen auf 90km 100Motorraeder ist nicht viel. Aber man kann auch sagen "wo fahren die denn ? bitte erklaeren"
Und dann koennte man Einschraenkungen bringen wie jetzt hoffentlich kommen werden... Ueberholverbot wenn keine eigene 2. Spur vorhanden.
Am Ende ist es der Einsatzleiter der die Strecke kennt und mit dem Veranstalter für die Sicherheit ALLER nicht nur der Sportler mit ALLEM geradesteht. Schon bei der beantragung der Strecke. Kein leichter Job und deshalb finden sich Einsatzleiter und TDs so schwer.
Matthias75
05.06.2023, 17:49
http://www.wetznet.de/tri/MoppedFalsch.jpg
Die Kette der Motorraeder ist zu gross
Der Ueberholer faehrt genau im Gegenverkehr
Jetzt kommt also ein Age Grouper im Tiefflug Kopf nach unten entgegen.
Warum ??? faehrt das Mopped da.?
Eigentlich muss man bei allen Motorrädern auf dem Bild fragen, warum die da fahren.
Alle Motorräder auf dem Bild fahren auf der Mittellinie, vermutlich um genügend Seitenabstand zu den Profis für Überholvorgänge zu lassen. Somit befinden sich alle Motorräder somit zumindest teilweise auf der Gegenfahrbahn. Das hätte schon ohne überholendes Motorrad bei einem nicht ganz koordinierten Überholvorgang zwischen zwei Radfahrer auf der Gegenfahrbahn und/oder einem Schlenker eines Motorrades eng werden können.
M.
Ich persönlich habe noch nie gesehen das eine Motorrad Crew bei einem großem Triathlon solch heikle Situationen geschaffen hat, wie Ihr sie ja alle gesehen und benannt habt.
Ich glaube das diese Problematik bisher überhaupt nirgendwo so in der Art in den Köpfen drin war?!
Das wird künftig anders sein.
Apropos Genehmigungsbehörden, welche gerade angesprochen wurden:
Je nachdem ob da in Hamburg bei den Genehmigungsbehörden eine bereits lang zusammen arbeitende Crew am Werk ist oder Wechsel in der Besetzung stattfanden, so ist in Hamburg mit Sicherheit trotz allem eine der erfahrendsten Behörden in Sachen Triathlon in D am Werk.
Aber klar, auch die müssen nicht alles wissen und letztendlich wird im Zusammenspiel mit dem Veranstalter die Sache erst rund.
Es gibt auch andernorts Genehmigungsbehörden die überhaupt nicht wissen was ein Triathlon ist, wiederum andere erzählen Dir wie ein Triathlon zu gehen hat und wiederum andere wollen einen Triathlon in Ihrer Stadt aber müssen so stark auf meinungsstarke Anwohner und Gewerbetreibende achten, das dann doch nichts zustande kommt oder nur halbherziges.
Daher:
Hamburg ist für unseren Sport ein Juwel und wir sollten darauf achten zu reparieren was zu reparieren ist und keine Schüsse aus der Hüfte machen.
Bei so vielen Menschen ist es immer möglich das ein, zwei oder mehrere Leute völlig neben sich sind und verhängnisvolle Fehler machen.
So traurig wie es ist.
Und ja, ich mag Hamburg sehr ....;-)
sybenwurz
05.06.2023, 18:06
Für mich hat sich die Frage gar nicht gestellt ob ich weiterfahre oder anhalte um erste Hilfe zu leisten. Das hat rein gar nichts mit Rennmodus oder dergleichen zu tun SONDERN ist eine SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT.
Eben nicht für alle.
Frag die 10 vor dir, die weitergfahren sind und krieg 10 verschiedene Ausreden.
Ich bin selber x Jahre beim 70.3 Rapperswil und IM Zürich als Motorradfahrer im Einsatz gewesen.
Da wird 100mal gesagt, wie man sich zu verhalten hat.
Wenn dann einer - wie im Video bewiesen - gegen alle Regeln des Selbsterhaltungstriebs - noch Athleten und Beifahrer gefährdet, kann man da meiner Meinung nach Ironman nicht den Strick drehen.
Das war ein ganz dummer und leider folgenschwerer individueller Fehler des Fahrers.
sybenwurz
05.06.2023, 18:36
Und ich bin und war der Meinung, dass Triathlon kein Massen-kompatibler Sport ist und eine Rand-Sportart bleiben sollte. Mir persönlich ist dieser Hype und mediale Ausschlachtung einfach zu viel. Muss eine Sportart immer wachsen und größer werden?
Nur, wenn 'die Sportart' in die Hände eines Unternehmens gelangt, dessen Ziel Wachstum ist.
Ich kam jedenfalls mit Triathlon zu Zeiten, als es noch Wettkämpfe oder Sportveranstaltungen und keine Events gab, deutlich besser klar. Als es um die Sache ging, nicht die Aussendarstellung.
Naja ... es riecht danach aber ist es nicht immer.
Du musst auch genug Strassen haben die du sperren kannst. Versuch es mal selber. Die Diskussionen spätestens mit den Anwohnern sind hanebüchend.
Das ist mir bewusst und ich habs live miterlebt, dass eine Helferkollegin bei nem (Inliner-)(die brauchten damals in der Spitze für die Distanz ne gute Stunde) Marathon von nem wahnsinniggewordenen Autofahrer, der unbedingt über die Strecke fahren wollte, auf die Haube genommen wurde.
Die Möglichkeit der Sperrung ist nur ein Aspekt, ein anderer, wieviele Teilnehmer eine zur Verfügung stehende und geeignete Strecke gefahrlos und sicher befahren können.
Wenn ich die Strecke nicht den Anforderungen entsprechend wählen kann, muss ich eben die Anforderungen anpassen, also in dem Fall eben auf weniger Motorräder oder halt auch Teilnehmer begrenzen.
Vielleicht müssen wir uns von der Eitelkeit lösen, eine Randsportart in die großen Metropolen zu bringen.
Oder vielleicht auch nur davon, eine Randsportart zu hypen.
Streich mal IM generell oder auch Roth;- ich wüsste gerne, wieviele (LD-)Triathlon machen würden, wenns rein um die Bewegung, den Sport, das Treffen mit Gleichgesinnten ginge.
Gut, die Anfänge in Hawaii sind n paar Jahre her, aber ich denke nicht, dass die Teilnehmer der ersten Jahre aus den gleichen Motiven wie heute die allermeisten angetreten sind.
zahnkranz
05.06.2023, 18:59
Ich bin selber x Jahre beim 70.3 Rapperswil und IM Zürich als Motorradfahrer im Einsatz gewesen.
Da wird 100mal gesagt, wie man sich zu verhalten hat.
Wenn dann einer - wie im Video bewiesen - gegen alle Regeln des Selbsterhaltungstriebs - noch Athleten und Beifahrer gefährdet, kann man da meiner Meinung nach Ironman nicht den Strick drehen.
Das war ein ganz dummer und leider folgenschwerer individueller Fehler des Fahrers.
Ich würde dir zustimmen, wenn das der einzige Fahrer gewesen wäre, der die Mittellinie nicht beachtet hat. Ich habe vorm Unfall nur so halbherzig zugeschaut, bin mir aber sicher, sehr viele Motorräder auf der falschen Seite der Mittellinie gesehen zu haben. Die Live-Übertragung ist in der Mediathek nicht mehr abrufbar, vielleicht gilt sie als Beweismittel und darf daher nicht mehr ausgestrahlt werden. Ich hätte gerne die ersten Minuten der Radstrecke nochmal gesehen. Wenn es so viele individuelle Fehler gab, dann stimmt etwas ganz gewaltig nicht. Sei es keine vernünftige Einweisung oder Einweisung per Email, die nur grob überflogen worden ist... Alles Spekulation, aber wie einige bereits schrieben, so viele gefährliche Situationen auf den ersten Metern, das ist nicht das was man gewohnt ist.
jannjazz
05.06.2023, 19:19
Je nachdem ob da in Hamburg bei den Genehmigungsbehörden eine bereits lang zusammen arbeitende Crew am Werk ist oder Wechsel in der Besetzung stattfanden, so ist in Hamburg mit Sicherheit trotz allem eine der erfahrendsten Behörden in Sachen Triathlon in D am Werk.
Genau. Und schon in sechs Wochen haben wir die WM. Und eigentlich sind wir darauf auch sehr stolz.
Es gibt auch andernorts Genehmigungsbehörden die überhaupt nicht wissen was ein Triathlon ist, wiederum andere erzählen Dir wie ein Triathlon zu gehen hat und wiederum andere wollen einen Triathlon in Ihrer Stadt aber müssen so stark auf meinungsstarke Anwohner und Gewerbetreibende achten, das dann doch nichts zustande kommt oder nur halbherziges.
Z.B. unsere schöne Schwesterstadt mit Doppel-D, die den Halben nicht gewuppt hat.
Daher: Hamburg ist für unseren Sport ein Juwel und wir sollten darauf achten zu reparieren was zu reparieren ist und keine Schüsse aus der Hüfte machen. Bei so vielen Menschen ist es immer möglich das ein, zwei oder mehrere Leute völlig neben sich sind und verhängnisvolle Fehler machen.
So traurig wie es ist. Und ja, ich mag Hamburg sehr ....;-)
Ganz bei Dir, in jeder Beziehung. Die Deichstrecke ist übrigens auch zum Trainieren mit Abstand am beliebtesten und hochfrequentiert. Es gibt aber auch Unfälle, unbestritten. Die Strasse ist aber grade, Ampel- und Kreuzungsfrei; es gibt aber Einmündungen und interessante Interpretationen der gängigen Vorfahrtsregeln. Es handelt sich hier wirklich um einen individuellen Überholfehler. Zur Erhöhung der Sicherheit müsste man den Mittelstreifen mit Philonen (aka Schweizer Hütchen) sichern. Die gibt es auch auf der Laufstrecke überall. Das Reglement ist eindeutig: falsche Seite - Rote Karte. Das gilt aber nur für die Athleten. Die Pressefreiheit ist da ein ganz heisses Eisen: Paparazzi erlaubt, Linie überfahren verboten? Schwierig. Ich bin gespannt, wie wir KRs zur WM zusätzlich reglementiert werden.
Michael Skjoldborg
05.06.2023, 19:25
Letztlich fuhr nicht ein einzelnes, sondern wie auf dem vorherigen Bild zu sehen ist, JEDES Motorrad auch auf der Gegenfahrbahn.
Helmut S
05.06.2023, 19:30
Wenn es so viele individuelle Fehler gab, dann stimmt etwas ganz gewaltig nicht.
Voll. :Blumen:
Die Medienmotorräder machen ihren Job: Bilder liefern. Mal von etwas weiter hinten, mal etwas weiter vorn. Dazu müssen die halt auch vor fahren oder sich zurückfallen lassen. Und de Punkt ist: Das geht halt auf der Strecke mit so vielen Motorrädern nicht, ohne das man auf die Gegenfahrbahn fährt.
Das jetzt hauptsächlich auf ein individuelles Versagen des armen Teufels zu schieben ist nicht richtig.
Das Ganze ist zu allererst ein organisatorisches Versagen. Der Renndirektor MUSS!! das Wissen und dem entgegen wirken.
Erst wenn diese Verantwortung von IM Germany übernommen ist, dann kann man aus meiner Sicht über das individuelle Fehlverhalten des (wem auch immer) weisungsgebundenen Motoradfahrers sprechen.
:Blumen:
runningElsch
05.06.2023, 19:40
...
Das Ganze ist zu allererst ein organisatorisches Versagen. Der Renndirektor MUSS!! das Wissen und dem entgegen wirken.
Erst wenn diese Verantwortung von IM Germany übernommen ist, dann kann man aus meiner Sicht über das individuelle Fehlverhalten des (wem auch immer) weisungsgebundenen Motoradfahrers sprechen.
:Blumen:
Das eine bedingt nicht des anderen .. rechtlich gesehen.
Und ja wie gesagt TD, Renndirektor und die ganze Kette der Verantwortlichen ... a) moechte ich nicht in deren Haut stecken. Wird es da b) ein heftiges Hauen und Stechen
geben. c) ist am Ende auch der Motorradfahrer eigenverantwortlich trotz besserem Wissen (Gegenverkehr ist immer möglich auch bei gesperrten Einbahnstrassen ohne Seitenstrasse) in den Gegenverkehr gefahren.
zahnkranz
05.06.2023, 19:52
Dass der Motorradfahrer hier einen Fehler gemacht hat, steht doch ausser Frage.
Aber es ist wie im üblichen Straßenverkehr: wenn sich individuelle Fehler häufen, wird genauer hingeschaut was der Grund hierfür ist, und die Unfallstelle nach Möglichkeit entschärft. Genauso sollte man sich hier fragen, weshalb es zu so einer Häufung von gefährlichen Szenen ab den ersten Metern der Radstrecke kam.
Das Ganze ist zu allererst ein organisatorisches Versagen. Der Renndirektor MUSS!! das Wissen und dem entgegen wirken.
Ich sehe das anders. Der Unfall ist zu allererst einmal ein Unfall. Das heißt eine Verkettung unglücklicher Umstände mit der schlimmsten aller Folgen.
Wäre der Unfall zu verhindern gewesen? Natürlich. Wie fast jeder andere Unfall eben auch.
Niemand kann die Motorradfahrer dazu zwingen Dinge zu tun, die blöd sind. Machen sie es trotzdem, sind sie dafür zu allererst einmal selber verantwortlich. Jemand der ausreichende Motorradfahrpraxis hat, weiß sich im Verkehr zu bewegen und gefährliche Situationen zu antizipieren. Jetzt muss man sich eben Fragen, was diesen einen Motorradfahrer eben dazu bewegt hat, so weit auf der Gegenspur zu fahren, dass er mit einem wohl regelkonform am rechten Fahrbahnrand fahrenden Sportler frontal zusammenstößt. Dass andere Motorradfahrer ebenfalls auf der Gegenspur gefahren sind, zeigt nur auf, dass es wohl usus zu sein scheint.
Natürlich kann man dem Veranstalter und Verantwortlichen vorwerfen, nicht ausreichend auf die Motorradfahrer eingewirkt zu haben, dass sie sich an die Spielregeln halten. Aber wenn man schon Probleme hat ausreichend Motorradfahrer für die angestrebte Übertragung zu akquirieren, wird man dann eben die die man hat auch nicht durch Regeln, die sich eigentlich von selbst erklären, wieder vergraulen wollen. Leider wäre es im Nachhinein besser gewesen, hier alle eingehend zu impfen und mit entsprechenden Sanktionen zu belasten. Wäre auch nicht das erste mal, dass ein Veranstalter klare Regeln vorgibt, die aber im Verlauf von den entsprechenden Medienvertretern nicht eingehalten werden, weil man ja eben der erste / beste sein muss der berichtet. In wie fern da den Veranstalter eine tatsächliche Schuld trifft, ist sicher Gegenstand der Ermittlungen und wird sich eben klar darin wiederfinden, in wie fern ein Briefing mit welchem Inhalt stattgefunden hat.
Den einzigen, den man von jeder Schuld frei sprechen kann, ist der Sportler.
Superschleumo
05.06.2023, 19:59
Ich sehe den Fehler hier ganz klar beim Motorradfahrer. Das Überholmanöver ist in dieser Art und Weise (Geschwindigkeit und Stelle) einfach nicht zu rechtfertigen. Es erfolgte Augenscheinlich ohne Rücksicht auf Verluste.
Sicherlich kann und sollte man als Veranstalter Dinge immer besser machen und wird diese auch aufarbeiten müssen. Nichtsdestotrotz hat jeder „Teilnehmer“ insbesondere die die stärker Motorisiert sind absolute Rücksicht und Sorgfalt zu tragen.
Ich kann im Straßenverkehr auch nicht Rücksichtslos überholen und die Schuld dann auf anderen abweisen.
Irgendwann sollte man das Kind auch mal beim Namen nennen dürfen.
quick-nick
05.06.2023, 20:23
https://twitter.com/fotobiene/status/1665365724267786245?s=61&t=pXw0V0fuhUwetVy2iRymOg
Keine Sorge, nicht das Video vom Unfall aber da hat sich jemand mal die Mühe gemacht, einige Sequenzen zum Fahrverhalten der Motorräder zusammenzuschneiden.
jannjazz
05.06.2023, 20:27
https://i.postimg.cc/d3Ctqqys/IMG-1330.jpg
Das steht morgen im Abendblatt. Mehr können wir nicht mehr machen.
JENS-KLEVE
05.06.2023, 20:56
https://twitter.com/fotobiene/status/1665365724267786245?s=61&t=pXw0V0fuhUwetVy2iRymOg
Keine Sorge, nicht das Video vom Unfall aber da hat sich jemand mal die Mühe gemacht, einige Sequenzen zum Fahrverhalten der Motorräder zusammenzuschneiden.
Das Video wollte ich auch verlinken.
Verkettung unglücklicher Umstände:
- Motorradfahrer sehr kurzfristig gefunden, evtl. Schlecht gebrieft
- knubbelig viele Motorräder in der Nähe von Frodeno
- Fahrfehler des Motorradfahrers
- Aufschlagen an der Bordsteinkannte
An den ersten beiden Punkten kann man arbeiten mehr nicht.
Auf meiner Rückfahrt Vollsperrung der Autobahn A1 hinter Bremen. 17 km Stau.und 1 Stunde Zeitverlust, erste Hilfe nicht nötig, weil Profis bereits vor Ort sind, soeben die Nachricht bekommen: Fahrfehler vom deutschen LKW Fahrer. Knallt auf ein Stauende, holländischer Wohnmobilfahrer ist tot. Da kann man zukünftig wenig anders regeln, sowas passiert. Traurig. Es liegt nicht an der Fahrbahn. https://www.t-online.de/region/bremen/id_100186818/a1-bei-bremen-toedlicher-wohnmobil-unfall-am-stauende.html
Hinfahrt ohne Todesfolge A1 Bremen:
https://www.weser-kurier.de/bremen/nach-unfall-bei-bremen-mahndorf-sperrung-der-a1-aufgehoben-doc7qgzryemfpc1etoxa465
Bleibt dran und bleibt Lösungsorientiert Jann !
Soweit ihr das beeinflussen könnt?!
Ich fand übrigens die olympische ohne St. Pauli immer schneller „und“ sicherer ;-).
Da sind an der Straße aber bestimmt auch ein paar interessante Leute angesiedelt ;-).
Ich hoffe auf einen schönen Hamburg Triathlon im Juli.
Ich sehe den Fehler hier ganz klar beim Motorradfahrer. Das Überholmanöver ist in dieser Art und Weise (Geschwindigkeit und Stelle) einfach nicht zu rechtfertigen. Es erfolgte Augenscheinlich ohne Rücksicht auf Verluste.
Sicherlich kann und sollte man als Veranstalter Dinge immer besser machen und wird diese auch aufarbeiten müssen. Nichtsdestotrotz hat jeder „Teilnehmer“ insbesondere die die stärker Motorisiert sind absolute Rücksicht und Sorgfalt zu tragen.
Ich kann im Straßenverkehr auch nicht Rücksichtslos überholen und die Schuld dann auf anderen abweisen.
Irgendwann sollte man das Kind auch mal beim Namen nennen dürfen.
Voll Zustimmung
tandem65
05.06.2023, 21:14
:Gruebeln:
Ffm bildet da wohl einmal eine positive Ausnahme. Strecken da seit mehr als 20 Jahren auf ausreichend breiten Strassen.
Ja, so etwas wollte ich eigentlich auch schon lange schreiben.
Wenn eine Stadt wie Hamburg einen Vertrag mit einem Veranstalter macht um so eine Veranstaltung in der Stadt zu haben, dann sollte Sie auch passende Strecken zur Verfügung stellen. Daß das geht zeigt tatsächlich FfM.
Da tut mir schon der Sachbearbeiter leid, der dann die Suppe auslöffeln muß, weil er nur solche Strecken genehmigen darf.
Bei IM möchte ich auch natürlich die Kommunikation in der Berichterstattung kritisieren.
Auch wenn ich nicht dringend für einen Abbruch gewesen wäre, finde ich es extrem befremdlich wenn mir ein Geschäftsführer erzählen möchte daß er keine Entscheidung über einen Abbruch treffen könnte.
Wen möchte er denn bitte so verarschen?:dresche
Auch von mir Danke noch @Zahnkranz.
Wir haben hier den Unfall auch ein wenig herbeigeschrieben.
Eigentlich wäre ich in den nächsten Jahren gerne noch mal nach Wales oder auch nach Cork. Das sind weitaus schickere Veranstaltungen als HH, das scheint mir aber gerade sehr unwahrscheinlich nach dem Auftritt Gestern.:Traurig:
rittervonstrele
05.06.2023, 21:31
Um Gottes Willen, wie fatal.
Ich kann bestätigen, dass ich als Teilnehmer erst im Ziel vom Todesfall erfahren habe.
Das ein schwerer Unfall vorlag hat natürlich jeder beim Schieben auf dem Damm gesehen.
In der 2. Hälfte des Radfeldes (mein Bikesplit 5:57 h) war es nicht zu eng.
tandem65
05.06.2023, 21:39
Das jetzt hauptsächlich auf ein individuelles Versagen des armen Teufels zu schieben ist nicht richtig.
Das Ganze ist zu allererst ein organisatorisches Versagen. Der Renndirektor MUSS!! das Wissen und dem entgegen wirken.
Erst wenn diese Verantwortung von IM Germany übernommen ist, dann kann man aus meiner Sicht über das individuelle Fehlverhalten des (wem auch immer) weisungsgebundenen Motoradfahrers sprechen.
Da hast Du meine volle Zustimmung.
Auf einer 4-Spurigen Straße wäre das kein Problem gewesen mit der Menge der Mopeds.
Letztlich fuhr nicht ein einzelnes, sondern wie auf dem vorherigen Bild zu sehen ist, JEDES Motorrad auch auf der Gegenfahrbahn.
Ich würde dir zustimmen, wenn das der einzige Fahrer gewesen wäre, der die Mittellinie nicht beachtet hat. Ich habe vorm Unfall nur so halbherzig zugeschaut, bin mir aber sicher, sehr viele Motorräder auf der falschen Seite der Mittellinie gesehen zu haben.
Du kannst wie im normalen Strassenverkehr so oft auf die Gegenfahrbahn wie du willst, solange kein Gegenverkehr kommt. Aber in diesem einzelnen Fall kam halt jemand. Ist doch nicht so schwer zu verstehen?!
Das jetzt hauptsächlich auf ein individuelles Versagen des armen Teufels zu schieben ist nicht richtig.
Das Ganze ist zu allererst ein organisatorisches Versagen. Der Renndirektor MUSS!! das Wissen und dem entgegen wirken.
Sehe ich überhaupt nicht so. Es lebe die Eigenverantwortung und der gesunde Menschenverstand. Wenn Gegenverkehr kommt, hat man da nix verloren.
Auf einer 4-Spurigen Straße wäre das kein Problem gewesen mit der Menge der Mopeds.
Da waren zu viele, ganz klar. Aber hast du die Unfallszene gesehen? Die Anzahl war nicht das Problem, sondern das Überholmanöver des einzelnen.
LidlRacer
05.06.2023, 23:08
Niemand kann die Motorradfahrer dazu zwingen Dinge zu tun, die blöd sind. Machen sie es trotzdem, sind sie dafür zu allererst einmal selber verantwortlich. Jemand der ausreichende Motorradfahrpraxis hat, weiß sich im Verkehr zu bewegen und gefährliche Situationen zu antizipieren. Jetzt muss man sich eben Fragen, was diesen einen Motorradfahrer eben dazu bewegt hat, so weit auf der Gegenspur zu fahren, dass er mit einem wohl regelkonform am rechten Fahrbahnrand fahrenden Sportler frontal zusammenstößt.
Ich hab's mir nicht jetzt extra noch mal angeschaut, sondern am frühen Nachmittag.
Da war mein Eindruck, dass das Motorrad, solange es im Bild war, ziemlich mittig auf der Gegenfahrbahn unterwegs war. Bis zum Beweis des Gegenteils würde ich davon ausgehen, dass sich das in den wenigen Sekunden bis zum Unfall nicht wesentlich geändert hat. Klar dürfte es das nicht, aber wenn es dabei geblieben wäre, hätte ein aufmerksamer Athlet sicherlich rechts daran vorbei gepasst. Daher habe ich Zweifel, ob der Athlet am rechten Fahrbahnrand unterwegs war. Zumindest direkt bei der Kollision scheint er ja sogar leicht links versetzt zum Motorrad gewesen zu sein, so dass er nach links geschleudert wurde.
Und es sollte einigen von uns zu denken geben, ob es sinnvoll ist, eine Position zu fahren, in der man nur wenige Meter nach vorne schaut / schauen kann.
Nein, ich kann und will den Athleten nicht beschuldigen - es könnte z.B. auch sein, dass beide sich noch halbwegs rechtzeitig gesehen haben, dann aber in die gleiche Richtung ausgewichen sind. Viel Zeit für die richtige Entscheidung war da wohl nicht.
Ich hab's mir nicht jetzt extra noch mal angeschaut, sondern am frühen Nachmittag.
Da war mein Eindruck, dass das Motorrad, solange es im Bild war, ziemlich mittig auf der Gegenfahrbahn unterwegs war. Bis zum Beweis des Gegenteils würde ich davon ausgehen, dass sich das in den wenigen Sekunden bis zum Unfall nicht wesentlich geändert hat. Klar dürfte es das nicht, aber wenn es dabei geblieben wäre, hätte ein aufmerksamer Athlet sicherlich rechts daran vorbei gepasst. Daher habe ich Zweifel, ob der Athlet am rechten Fahrbahnrand unterwegs war. Zumindest direkt bei der Kollision scheint er ja sogar leicht links versetzt zum Motorrad gewesen zu sein, so dass er nach links geschleudert wurde.
Und es sollte einigen von uns zu denken geben, ob es sinnvoll ist, eine Position zu fahren, in der man nur wenige Meter nach vorne schaut / schauen kann.
Nein, ich kann und will den Athleten nicht beschuldigen - es könnte z.B. auch sein, dass beide sich noch halbwegs rechtzeitig gesehen haben, dann aber in die gleiche Richtung ausgewichen sind. Viel Zeit für die richtige Entscheidung war da wohl nicht.
Habe irgendwo gehört, dass der Radfahrer Brite ist.
Dann kann in so einer Situation dazu kommen, dass die reflexmäßigen Ausweichbewegungen der beiden (Kontinentalfahrer nach rechts und Brite nach links) sich dann aufgehoben haben.
LidlRacer
05.06.2023, 23:45
Habe irgendwo gehört, dass der Radfahrer Brite ist.
Dann kann in so einer Situation dazu kommen, dass die reflexmäßigen Ausweichbewegungen der beiden (Kontinentalfahrer nach rechts und Brite nach links) sich dann aufgehoben haben.
Ja, klingt plausibel.
"26-jähriger Brite" steht z.B. hier:
https://www.blick.ch/ausland/motorradfahrer-stirbt-nach-kollision-mit-velo-horror-crash-beim-ironman-in-hamburg-id18636218.html
Goalie1984
05.06.2023, 23:50
Der Motorradfahrer fuhr komplett am linken Straßenrand. Es mag täuschen und so aussehen, dass er mittig fährt, aber ich meine, dass daneben klar ein Bordstein zu erkennen ist und es sich somit beim Rest um einen Bürgersteig handelt.
captain_hoppel
05.06.2023, 23:50
Etwas off-topic und auch nicht sensationsgeil, aber ich frage mich (immer noch), warum der Radfahrer weniger starke Verletzungen davon getragen hat als der Motorradfahrer. Aus dem Stegreif würde ich meinen, dass Motorradfahrer durchaus besser geschützt sind als Radfahrer?
Es ist wirklich tragisch :-(
Microsash
06.06.2023, 05:29
Hätte man nur die Situation vorher und hinterhergesehn, wäre das Gesamtbild glaub ein anderes. Auf den Abschnitten in der Stadt war es quasi viel zu eng und niemand wäre verwundert, wenn es dort eine Kollision gegeben hätte. Auf der Deichstrecke ist es da ja vergleichsweise übersichtlich/geradeaus, da kann man auch mal wie im Twittervideo einen Überholvorgang in den Gegenverkehr machen. In Kraichgau gibt es zb auch mehrere km Begegnungsverkehr und war noch nie problematisch. Hätte es keinen unfall gegeben müsste man trotzdem drüber reden, das es sportlich gesehn zu viele Mopeds waren, Thema Windschatten/Rennbeeinflussung. Da haben zb Personen mit kameras für Photos/Stanbilder nichts zu suchen.... wo ist hier die "sinnvolle" Menge oder gar keins ? 1 Polizei,1 Schiedsrichter 1 Fernsehkamera wäre wohl das minimum.
Wenn man die Situation bzw das Video nicht gesehen hätte.....ich finde auch, das es wirklich seltsam wirkt, wie der Fahrer dort schnell, so weit seitlich richtung bordstein plötzlich vorfährt. Bei den Luftbildern kurz vorher sah es im gegensatz zu andern wirklich gerade recht sortiert aus. Hat er den Radfahrer dermasen übersehen ? ( schwarzes rad/Fahrer..... wie war dort eigentlich sie Sonnensituation bzgl blenden ? ). Hatte er bereits vor der kollision ein medizinischen Problem ?
Bin mir wirklich im ganzen noch nicht schlüssig. Geändert muss jedenfalls in dem Bereich geändert werden , nur ganz so drastisch, schuldzuweisend wie einige kann ichsr nicht sehen. Eigentlich bin ich nur traurig das es erst verletzte und Tote gegen musste um hier überhaupt mal anzusetzten.
Ich hab's mir nicht jetzt extra noch mal angeschaut, sondern am frühen Nachmittag.
Da war mein Eindruck, dass das Motorrad, solange es im Bild war, ziemlich mittig auf der Gegenfahrbahn unterwegs war. Bis zum Beweis des Gegenteils würde ich davon ausgehen, dass sich das in den wenigen Sekunden bis zum Unfall nicht wesentlich geändert hat. Klar dürfte es das nicht, aber wenn es dabei geblieben wäre, hätte ein aufmerksamer Athlet sicherlich rechts daran vorbei gepasst. Daher habe ich Zweifel, ob der Athlet am rechten Fahrbahnrand unterwegs war. Zumindest direkt bei der Kollision scheint er ja sogar leicht links versetzt zum Motorrad gewesen zu sein, so dass er nach links geschleudert wurde.
Und es sollte einigen von uns zu denken geben, ob es sinnvoll ist, eine Position zu fahren, in der man nur wenige Meter nach vorne schaut / schauen kann.
Nein, ich kann und will den Athleten nicht beschuldigen - es könnte z.B. auch sein, dass beide sich noch halbwegs rechtzeitig gesehen haben, dann aber in die gleiche Richtung ausgewichen sind. Viel Zeit für die richtige Entscheidung war da wohl nicht.
Habe irgendwo gehört, dass der Radfahrer Brite ist.
Dann kann in so einer Situation dazu kommen, dass die reflexmäßigen Ausweichbewegungen der beiden (Kontinentalfahrer nach rechts und Brite nach links) sich dann aufgehoben haben.
Ja, klingt plausibel.
"26-jähriger Brite" steht z.B. hier:
https://www.blick.ch/ausland/motorradfahrer-stirbt-nach-kollision-mit-velo-horror-crash-beim-ironman-in-hamburg-id18636218.html
Der AGler auf dem Rad war gerade am Überholen. @LidlRacer was hätte es ihm gebracht wenn er weiter nach vorne geschaut hätte. Nach rechts fahren und einen Mitstreiter auf den Randstein drängen?
Ob der arme Kerl nun Brite oder sonst was ist. Er hat vorschriftsmäßig auf seiner Fahrbahn links überholt im Gegensatz zum Mopedfahrer, der wie einige Andere den AGlern auf ihrer Spur auch noch den Platz genommen haben.
Auf dem Zusammenschnitt der hier gestern von Twitter gepostet wurde sieht man ja, dass auch zuvor schon einige AGler beim vorschriftsmäßigen Überholen der Platz ausgeht, weil die Motorräder über der Mitte gefahren sind und es dann schon für 2 Räder nebeneinander eng geworden ist.
Etwas off-topic und auch nicht sensationsgeil, aber ich frage mich (immer noch), warum der Radfahrer weniger starke Verletzungen davon getragen hat als der Motorradfahrer. Aus dem Stegreif würde ich meinen, dass Motorradfahrer durchaus besser geschützt sind als Radfahrer?
Es ist wirklich tragisch :-(
Die dümmsten Radsturzverletzungen passieren beim Auf-/Absteigen. Ich möchte auch nicht über den Unfall spekulieren aber ganz allgemein aus so einen Zusammenstoß gibt es ja potentiell viele Verletzungsursachen. Der Zusammenstoß, der anschließende Sturz, Aufschlag am Boden, ggf. unterschiedlicher Kontakt mit dem Boden, Asphalt, Bordstein, Rad, Motorrad,... und die unterschiedliche Konstitution der Beteiligten. Ein durchtrainierter Triathlet hat vermutlich eine bessere körperliche Voraussetzung den Sturz "abzufedern" als ein älterer Mensch der sich nur wenig körperlich betätigt. Und dann entsteht in der Folge auch Stress im Körper was im höheren Alter schneller zu Problemen führen kann.
Microsash
06.06.2023, 07:11
Ich hab mir das Video noch paarmal angesehn..... das Moped ist so weit am Bordstein, das er den Radfahrer schon nicjt frontal erwischt, sondern seitlich, so das es ihn auf die andere Fahrbahn schleudert.
tandem65
06.06.2023, 07:27
Da waren zu viele, ganz klar. Aber hast du die Unfallszene gesehen? Die Anzahl war nicht das Problem, sondern das Überholmanöver des einzelnen.
ja ich habe es live & in Farbe gesehen.
Ich glaube es streitet sich ja auch niemand darüber daß der Fahrer einen Kolossalen Fehler gemacht hat.
Trotzdem ist die Stadt & der Veranstalter erst einmal in der Pflicht Bedingungen herzustellen die dafür Sorgen daß solche Fehler erst gar nicht passieren können.
Hier waren Bedingungen gegeben die einen solchen Fehler provoziert haben. auch wenn ich jedem zugebe daß zu diesem Zeitpunkt noch viel freie Strecke war und ich den Fehler nicht verstehen kann in dieser Situation.
tandem65
06.06.2023, 07:31
Habe irgendwo gehört, dass der Radfahrer Brite ist.
Dann kann in so einer Situation dazu kommen, dass die reflexmäßigen Ausweichbewegungen der beiden (Kontinentalfahrer nach rechts und Brite nach links) sich dann aufgehoben haben.
Der Athlet & sein Rad sind ja tatsächlich in die Pros reingeflogen. Das Motorrad lag aber eher links am Deich als mittig oder gar an der Mittellinie. Für den Briten mag stimmen mit der Ausweichbewegung. Für das Motorrad eher nicht.
Sehr sehr tragisch alles...
Der Motorradfahrer muss wohl einfach sehr unglücklich auf den Boden gestürzt sein, dass er so schwere Verletzungen erleidet :-(
Aber auch der schwer verletzte Radfahrer wird wohl keinen Ironman mehr bestreiten können. Auch sein Leben ist damit ein ganzes Stück anders geworden. Vll auch sein lebensmittelpunkt verloren
Finde es schade, dass das kaum gesehen wird.
Wünsche allen Betroffenen viel Kraft!!!
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