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uruman
18.11.2022, 11:39
Gute Sache!

Vielleicht mit Hilfe von deinen Plänen traue ich mich wieder an eine Marathon!

Verzichten an Triathlon Training möchte ich auf keinen Fall

Danke :Blumen:

Pete0815
20.11.2022, 17:17
Hallo Arne,

für Roth 2023 habe ich mich noch für keinen Plan entschieden und die Kombination aus Base mit dem Build/Peak Plan interessiert mich sehr. Gehöre zwar noch nicht zur Ü50 (5 Jahre fehlen) aber durch bisheriger Erfahrung und auch "nur" einem Finishen Wunsch, glaube ich die Ü50 Pläne passen gut zu mir.

Aber in 18Wochen ist auch ein Marathon angemeldet, den ich ordentlich absolvieren möchte. Was empfiehlst Du? Den Base Plan gegen den Marathon Plan mit 4 Läufen für Triathleten zu ersetzen? Reichen diese Inhalte um eine aktuelle Form Swim&Bike (Gerade eine MD absolviert auf persönlich hohem Niveau) zu konservieren und dann nur noch mit dem Build&Peak Plan für die erste LD auszubauen? Oder sollte ich bei Base Plan bleiben und den Marathon so nehmen wie er kommt?

Besten Dank!

Klugschnacker
20.11.2022, 18:15
Hi Pete!

Ich würde Dir zu einem normalen Trainingsaufbau für Roth raten. Dafür würde ich Dir einen der Triathlon-Trainingspläne empfehlen, keinen der neuen "Marathonpläne für Triathleten".

Auf den Marathon bereitest Du dich vor, indem Du im Winter und Frühjahr etwas mehr Lauftraining machst als im Plan steht. Das realisierst Du folgendermaßen:

• Wenn für den Marathon eher die Ausdauer die Herausforderung darstellt, laufe 1x mehr pro Woche für eine Stunde, alles GA1. Den wöchentlichen langen Lauf steigerst Du etwas früher als im Plan steht, damit Du vor dem Marathon noch ein paar lange Läufe von 2:00 bis 2:30 Stunden zusammen bekommst.

• Wenn Du ein sehr schneller Läufer bist und für eine gute Marathonzeit etwas Tempotraining machen möchtest, machst Du anstelle des halblangen Laufs (das ist der zweitlängste Lauf der Woche) einen Tempodauerlauf. Den beginnst Du mit 4 Kilometer im Marathontempo und steigerst ihn auf 6, 8, 10 und 12 Kilometer, plus sorgfältig ein- und kurz auslaufen.

Ü50 oder normaler Plan: Kurz gesagt, haben die Ü50-Pläne ein etwas geringeres Lauftraining als die normalen Pläne. Sie kompensieren das durch etwas gesteigerte Radumfänge im GA1-Bereich. Außerdem sind sie Intensitäten bei Intervallen etwas zahmer. Wenn Du einen der Ü50-Pläne wählst und das Lauftraining steigerst, bleibt Dir die letzten beiden Punkte als Unterschied zu den normalen Trainingsplänen übrig. Das könnte gut passen.

Viele Grüße und viel Erfolg!
:Blumen:

Pete0815
20.11.2022, 18:34
Hi Pete!

Ich würde Dir zu einem normalen Trainingsaufbau für Roth raten. Dafür würde ich Dir einen der Triathlon-Trainingspläne empfehlen, keinen der neuen "Marathonpläne für Triathleten".

Auf den Marathon bereitest Du dich vor, indem Du im Winter und Frühjahr etwas mehr Lauftraining machst als im Plan steht. Das realisierst Du folgendermaßen:

• Wenn für den Marathon eher die Ausdauer die Herausforderung darstellt, laufe 1x mehr pro Woche für eine Stunde, alles GA1. Den wöchentlichen langen Lauf steigerst Du etwas früher als im Plan steht, damit Du vor dem Marathon noch ein paar lange Läufe von 2:00 bis 2:30 Stunden zusammen bekommst.

• Wenn Du ein sehr schneller Läufer bist und für eine gute Marathonzeit etwas Tempotraining machen möchtest, machst Du anstelle des halblangen Laufs (das ist der zweitlängste Lauf der Woche) einen Tempodauerlauf. Den beginnst Du mit 4 Kilometer im Marathontempo und steigerst ihn auf 6, 8, 10 und 12 Kilometer, plus sorgfältig ein- und kurz auslaufen.

Ü50 oder normaler Plan: Kurz gesagt, haben die Ü50-Pläne ein etwas geringeres Lauftraining als die normalen Pläne. Sie kompensieren das durch etwas gesteigerte Radumfänge im GA1-Bereich. Außerdem sind sie Intensitäten bei Intervallen etwas zahmer. Wenn Du einen der Ü50-Pläne wählst und das Lauftraining steigerst, bleibt Dir die letzten beiden Punkte als Unterschied zu den normalen Trainingsplänen übrig. Das könnte gut passen.

Viele Grüße und viel Erfolg!
:Blumen:

Super, vielen lieben Dank auch für die Ausführlichkeit und das überzeugt mich. :Danke:

Pete0815
25.11.2022, 16:12
Hi Arne,

hab mir jetzt den Base Plan gekauft und noch eine Frage nach Deiner Empfehlung.

Nächste Woche geht es los, aber komme diese Woche aus einer Covid-Infektion und erste Sport-Versuche/Einheiten sind ok aber noch nicht 100%. Entsprechend stelle ich die Leistungstest in der nächsten Woche etwas in Frage ob da etwas Sinnvolles bei rauskommen kann?

Würdest Du z.B. Woche 1 und 2 tauschen und in Woche 1 mit bekannten/leicht geminderten Intensitäten starten?

Vielen Dank!

Klugschnacker
26.11.2022, 09:33
Hi Pete,

bei den kurzen Leistungstests in der ersten Woche des Trainingsplans geht es darum, Deine aktuelle Leistungsfähigkeit zu erfassen. Wenn das erledigt ist, passt sich der Trainingsplan automatisch an Deine Leistungsfähigkeit an und berechnet die passenden Trainingsgeschwindigkeiten. Kurz: Der Plan braucht irgendwelche Angaben zu Deiner Leistungsfähigkeit.

Direkt nach einer COVID-Infektion ist das schwierig. Ich würde folgendermaßen vorgehen:

Du verschiebst die Tests um vier Wochen in die Ruhewoche nach dem ersten Trainingsblock. Bis dahin arbeitest Du mit geschätzten Werten.

Folgende Werte solltest Du abschätzen:

Laufen:
Aktuelle Leistungsfähigkeit über 5km Vollgas. Beispiel: 22:30min.
Mit unserem Rechner (https://www.triathlon-szene.de/ftprechner-laufen.php) ermittelst Du darauf die FTP und trägst sie im Trainingsplan ein.

Radfahren
Gehe zu unserem Rad-Rechner (https://www.triathlon-szene.de/ftprechner.php) und scrolle nach unten zum Abschnitt "Finde Deine Wettkampfleistung". Dort spielst Du mit dem FTP-Wert (Watt) und den Wettkampfzeiten herum, bis die Werte ungefähr zu Deinen früheren Wettkampfleistungen passen. Da Du nicht in Topform bist, ziehst Du nochmal 10 Watt ab. Den so geschätzten FTP-Wert trägst du im Trainingsplan ein.

Schwimmen
Schwimmtest machen (https://www.triathlon-szene.de/schwimmtest.php) oder schätzen. Der Rechner liefert Dir die Schwimm-FTP. Sie heißt "Critical Swim Speed" (CSS). Diesen Wert trägst Du im Trainingsplan ein.
:Blumen:

Pete0815
26.11.2022, 10:14
Hi Pete,

bei den kurzen Leistungstests in der ersten Woche des Trainingsplans geht es darum, Deine aktuelle Leistungsfähigkeit zu erfassen. Wenn das erledigt ist, passt sich der Trainingsplan automatisch an Deine Leistungsfähigkeit an und berechnet die passenden Trainingsgeschwindigkeiten. Kurz: Der Plan braucht irgendwelche Angaben zu Deiner Leistungsfähigkeit.

Direkt nach einer COVID-Infektion ist das schwierig. Ich würde folgendermaßen vorgehen:

Du verschiebst die Tests um vier Wochen in die Ruhewoche nach dem ersten Trainingsblock. Bis dahin arbeitest Du mit geschätzten Werten.

Folgende Werte solltest Du abschätzen:

Laufen:
Aktuelle Leistungsfähigkeit über 5km Vollgas. Beispiel: 22:30min.
Mit unserem Rechner (https://www.triathlon-szene.de/ftprechner-laufen.php) ermittelst Du darauf die FTP und trägst sie im Trainingsplan ein.

Radfahren
Gehe zu unserem Rad-Rechner (https://www.triathlon-szene.de/ftprechner.php) und scrolle nach unten zum Abschnitt "Finde Deine Wettkampfleistung". Dort spielst Du mit dem FTP-Wert (Watt) und den Wettkampfzeiten herum, bis die Werte ungefähr zu Deinen früheren Wettkampfleistungen passen. Da Du nicht in Topform bist, ziehst Du nochmal 10 Watt ab. Den so geschätzten FTP-Wert trägst du im Trainingsplan ein.

Schwimmen
Schwimmtest machen (https://www.triathlon-szene.de/schwimmtest.php) oder schätzen. Der Rechner liefert Dir die Schwimm-FTP. Sie heißt "Critical Swim Speed" (CSS). Diesen Wert trägst Du im Trainingsplan ein.
:Blumen:

Vielen Dank Arne! Wie zuvor sehr hilfreich!
Habe schon mit den Rechnern "gespielt" und erwartete/bekannte Ergebnisse ergeben auch meine groben Leistungsdaten wie ich sie sonst gewohnt bin. Insofern passt, tip top!

Dazu ein Lob, mußte herzlich Lachen! Bzgl. Wettkampf-Pacing die Ausführung (Rad Pacing) durch den Begriff Wandertag trifft es auf den Punkt und das bleibt im Gedächtnis, sowas blos nicht im Übermut im Wettkampf zu versuchen :)

Verwundert aber auch etwas motiviert hat mich die Prognose Marathon und dies sogar im Triathon. HM-Prognose passt, dann aber im Marathon da zuckte ich schon innerlich zusammen "No-Way"=Selbstmord sowas jetzt zu versuchen. Aber dafür ist ja jeder alt genug das auch selbst gesund für sich einzuschätzen = Denken erlaubt :)

TriFra
27.11.2022, 18:58
Banale Frage.
Wie kann ich sinnvoll den Plan an einem Tag mit Rolle alternativ Option Straße verändern ?
Löscht man vorher die Einheit die man nicht machen will ?

Ich habe heute zum Besipiel die "Rolle" Einheit trainiert - aber TrainingPeaks hat das Zwift Workout in der " Option Straße" gespeichert.
Das ist jetzt nichts weltbewegendes - die jetzt nur orange Einheit stört mich als ordnungsliebenden Mensch aber irgendwie :Lachen2:

dr_big
27.11.2022, 19:29
Du kannst die Einheit "entkoppeln" (im Menü der Einheit auf unpair klicken), dann steht sie als separates Kästchen im Kalender, und dann per drag and drop mit dem richtigen Workout koppeln.

TriFra
02.12.2022, 09:38
Du kannst die Einheit "entkoppeln" (im Menü der Einheit auf unpair klicken), dann steht sie als separates Kästchen im Kalender, und dann per drag and drop mit dem richtigen Workout koppeln.

verstehe ich nicht :confused: :confused:
Bei den Einheiten habe ich nur die Auswahl : Edit, Cut, copy und delete

Nole#01
02.12.2022, 09:49
verstehe ich nicht :confused: :confused:
Bei den Einheiten habe ich nur die Auswahl : Edit, Cut, copy und delete
Bei mir gibt es noch zusätzlich den Punkt unpair. Jedoch nur wenn eine geplante Einheit auch absolviert wurde - es also etwas zu entkoppeln gibt.

osarias
02.12.2022, 10:55
Das "Unpair" kommt bei mir bei jeder geplanten Einheit welche sich mit den Daten einer absolvierten Einheit "verheiratet" hat. Wenn ich auf die 3 Striche klicke.

Passiert das wegen dem Thema Outdoor oder Rolle das sich das falsch "verheiratet" klicke ich auf "unpair"

Dann hat man die beiden geplanten Einheiten wieder als "offen" stehen und seine Einheit steht separat "ungeplant" im Kalender.

Wenn du dann deine Einheit auf die richtige Trainingseinheit ziehst fragt er Dich ob es "verheiratet" werden soll.

Was ich nicht weiß ist, ob das nur mit Premium geht...

TriFra
02.12.2022, 12:39
ah jetzt habe ich es - Danke osarias und Nole#01 :Maso:

Das unpair funktioniert nur wenn es schon passiert ist, also wenn die Einheit schon mit Leben gefüllt ist.
Ich hatte irrtümlichweise verstanden die geplanten Einheiten wären mit unpair versehen.

Da ich auch einen Premium Account nutze weiß ich auch nicht ob das im Basic funktioniert

osarias
02.12.2022, 13:36
Gerne!

Was ich allerdings noch nicht geschafft habe:

Einheiten in der App auf dem Handy zu verschieben oder zu kopieren. Dafür muss ich immer an den Computer. Weil genau die besagten 3 Striche zum drauf klicken in der App bei mir fehlen....

Hat da eventuell jemand einen Tipp?

Nole#01
02.12.2022, 18:07
Gerne!

Was ich allerdings noch nicht geschafft habe:

Einheiten in der App auf dem Handy zu verschieben oder zu kopieren. Dafür muss ich immer an den Computer. Weil genau die besagten 3 Striche zum drauf klicken in der App bei mir fehlen....

Hat da eventuell jemand einen Tipp?
Kopieren wäre mir nicht bekannt. Aber du kannst bei einer geplanten Einheit, wenn du auf bearbeiten klickst, anschließend das Datum ändern.

AkkiJoe
07.12.2022, 09:30
Hallo Arne,

ich bin seit 16 Tagen raus aus dem Trainingsplan für Hamburg. Ich bin die ersten 5 Wochen gut durch den Plan gekommen - jetzt aber mit der gesamten Familie mit dem schönen RS Virus raus.
Was empfehlt Ihr, wie man nach einem so langen Ausfall das Training wieder beginnt. Wenn ich die ersten Gehversuche wieder geschafft habe, in welcher Woche soll ich weiter machen?

Könnt Ihr mir hier bitte Tipps geben?

Danke!

Klugschnacker
07.12.2022, 09:48
Nach einem grippalen Infekt brauchst Du normalerweise zwei Wochen, um wieder bei 100% Belastbarkeit zu sein.

Die erste Woche machst Du einfach nach Gefühl. Falls das Wetter nicht zu fies ist, liegt der Schwerpunkt auf dem Laufen, andernfalls auf der Rolle. Alle Einheiten sind kürzer als normal und finden im GA1 statt. Mache weniger, als Du könntest.

In der zweiten Woche absolvierst Du wieder den Trainingsplan, lässt aber alle Intensitäten weg. GA1 ist Dein Freund. Die anstrengendsten Einheiten kürzt Du nach Gefühl etwas ein – das merkst Du dann unterwegs, wie es so läuft.

Gute Besserung, im Moment sind ja viele krank! :Blumen:

deepblue120
07.12.2022, 15:04
Hab auch noch ne Frage zu den LD Plänen. Ist zwar noch etwas hin, aber beim durchsehen ist mir folgendes aufgefallen:

Sowohl in der letzten Base3 Woche als auch in der darauf folgenden Build Woche sind Testeinheiten auf dem Plan. Das macht doch eher wenig Sinn, oder?

Klugschnacker
07.12.2022, 16:44
Hab auch noch ne Frage zu den LD Plänen. Ist zwar noch etwas hin, aber beim durchsehen ist mir folgendes aufgefallen:

Sowohl in der letzten Base3 Woche als auch in der darauf folgenden Build Woche sind Testeinheiten auf dem Plan. Das macht doch eher wenig Sinn, oder?

Generell sind Entlastungswochen gut für Leistungstests zur Bestimmung der Trainingsbereiche oder des Trainingsfortschritts. Ideal ist die zweite Wochenhälfte.

Wenn Du einen störungsfreien, nahtlosen Übergang zwischen den beiden Plänen hinbekommst, brauchst Du keinen der Tests doppelt machen, da hast Du recht.
:Blumen:

esch
20.12.2022, 10:59
Hallo Arne,

ich bin seit 16 Tagen raus aus dem Trainingsplan für Hamburg. Ich bin die ersten 5 Wochen gut durch den Plan gekommen - jetzt aber mit der gesamten Familie mit dem schönen RS Virus raus.
Was empfehlt Ihr, wie man nach einem so langen Ausfall das Training wieder beginnt. Wenn ich die ersten Gehversuche wieder geschafft habe, in welcher Woche soll ich weiter machen?

Könnt Ihr mir hier bitte Tipps geben?

Danke!

Mir gehts ein bisschen genauso, fast 3 Wochen ohne Training krankheitsbedingt, bis dahin hatte ich gerade erst die 1. Woche vom Trainingsplan absolviert. Kann man den Plan ggf. auch "neu starten"?

Klugschnacker
20.12.2022, 11:32
Kann man den Plan ggf. auch "neu starten"?

Du meinst, ob das technisch geht? Ja, Du kannst ein neues Startdatum für den Plan eingeben.

Anschließend machst Du ein paar Monate den BASE-Plan. Danach hast Du mehrere Optionen:

a: Entweder ziehst Du bis zur letzten Woche des BASE-Plans durch und verkürzt dadurch den anschließenden BUILD-Plan.

b: Oder Du ziehst den BUILD-Plan komplett durch und verkürzt dadurch den vorausgehenden BASE-Plan.

Je nach dem, wie gut sich Deine Ausdauer entwickelt, setzt Du auf Option a, also mehr Ausdauertraining, oder auf b, etwas mehr Tempotraining. Im Zweifel wählst Du a.

Gute Besserung! Im Moment ist ja halb Deutschland krank. :Blumen:

hanse987
20.12.2022, 11:55
Ich habe bis jetzt Trainingpeaks nicht benutzt. Welchen Mehrwehrt bietet einem die Premium Version gegenüber der Free Version in Verbindung mit einem der Trainingspläne? Sorry wenn dies schon einmal erklärt wurde.

@Arne:
- Bei den LD Plänen 10-14h steht dass der Build&Peak Plan 11 Wochen dauert. Laut TP sind es aber 8 Wochen.

Pete0815
20.12.2022, 11:59
Ich habe bis jetzt Trainingpeaks nicht benutzt. Welchen Mehrwehrt bietet einem die Premium Version gegenüber der Free Version in Verbindung mit einem der Trainingspläne? Sorry wenn dies schon einmal erklärt wurde.



Du hast eine bessere Einsicht auf die Daten und Performance Indikatoren ... was auch andere Tools liefern. Also Reporting&Analysefunktion.

Hauptvorteil für mich ist das freie Verschieben von Einheiten. Das ist sonst stark begrenzt.

TP allgemein ist nett und für mich ein Mittel um Zeit zu sparen. Im LD-Training + Job habe ich genau die nicht. So komme ich nach Hause und die Einheit aus dem Plan steht schon zB in Zwift, Garmin oder Wahoo zur Verfügung und ich brauch nur noch loslegen. Das "Gefummel" darf ich mir sparen bzw. hab ich mich so freigekauft..... Zeit ist Geld :)

Klugschnacker
20.12.2022, 12:18
@Arne:
- Bei den LD Plänen 10-14h steht dass der Build&Peak Plan 11 Wochen dauert. Laut TP sind es aber 8 Wochen.

Danke, ich habe das korrigiert. 8 Wochen BUILD-Plan sind korrekt.
:Blumen:

esch
20.12.2022, 15:25
Du meinst, ob das technisch geht? Ja, Du kannst ein neues Startdatum für den Plan eingeben.

Anschließend machst Du ein paar Monate den BASE-Plan. Danach hast Du mehrere Optionen:

a: Entweder ziehst Du bis zur letzten Woche des BASE-Plans durch und verkürzt dadurch den anschließenden BUILD-Plan.

b: Oder Du ziehst den BUILD-Plan komplett durch und verkürzt dadurch den vorausgehenden BASE-Plan.

Je nach dem, wie gut sich Deine Ausdauer entwickelt, setzt Du auf Option a, also mehr Ausdauertraining, oder auf b, etwas mehr Tempotraining. Im Zweifel wählst Du a.

Gute Besserung! Im Moment ist ja halb Deutschland krank. :Blumen:

Super, vielen Dank. Die halbe Schweiz im Übrigen auch. :Huhu:

TriFra
26.12.2022, 20:03
Nur aus purer Neugierde : Ist hier noch jemand mit dem Ü50 Plan unterwegs mit Ausfahrt Hamburg :Huhu:

Triphil
11.01.2023, 10:19
Wenn ich Arnes Pläne für mich anpasse (das die Einteilung für mich besser passt), kann ich das dann irgendwie bei trainingpeak in das Folgejahr übernehmen,ohne es alles wieder frisch zu organisieren?

aeronautic
11.01.2023, 15:31
Da Du mit der Nicht-Coach-Version keine Pläne erstellen kannst wird das nicht gehen. Du könntest natürlich die Einheiten wochenweise in die nächste Saison kopieren, aber schön ist das nicht...

Jimmi
18.01.2023, 09:28
Mal eine Frage zu den Leistungstest:

Sind für die Ermittlung der Schwellenwert die Vorbelastungen essentiell? Nach Lauf am Vortag und 7 km Erwärmung mit 4 Pickups als Erwärmung leidet die Endzeit schon ein wenig. Da könnte man sich die Sache auch schönlügen.

Klugschnacker
18.01.2023, 12:56
Mal eine Frage zu den Leistungstest:

Sind für die Ermittlung der Schwellenwert die Vorbelastungen essentiell? Nach Lauf am Vortag und 7 km Erwärmung mit 4 Pickups als Erwärmung leidet die Endzeit schon ein wenig. Da könnte man sich die Sache auch schönlügen.

Für einen Leistungstest zur Ermittlung der Trainingsbereiche sollte man aus meiner Sicht 1-2 Tage vorher nur locker trainieren.

Am Tag des Tests sollte man sich gründlich aufwärmen, um speziell beim Lauftest die Verletzungsgefahr zu verringern.

Was das konkret für Dich bedeutet, kannst Du individuell handhaben: Wenn Dir das Warmup etwas lang erscheint, kürze es ab. Mit der Belastung der Vortages ist es ebenso. Komplett pausieren solltest Du aber am Vortag meiner Meinung nach nicht, da Du dann mit trägen Pausenbeinen in den Test gehst.

Generell sollte man solche Tests entspannt angehen. Es ist nur ein kleiner privater Test und keine WM. Es geht nur um die Trainingsbereiche. Da kommt es auf ein paar Sekunden hin oder her nicht an.
:Blumen:

Jimmi
18.01.2023, 15:32
Danke für die Infos.

Gruß - läuft bisher alles nach Plan

Jimmi
22.01.2023, 13:08
Hallo Arne!

Ich bin kein Zahlennerd, aber mir fiel das Folgende beim double run gestern auf:

Erster Lauf
Geplant 6:21 TSS 56 45:00
Finished 6:41 rTSS 45 45:19
Zweiter Lauf
Geplant 6:21 TSS 56 45:00
Finished 6:48 rTSS 67 44:56

Ich war also beim zweiten Lauf noch langsamer als beim ersten Lauf (mehr Glatteis :) ). Honoriert die Software diesen Irrsinn mit Bonuspunkten?

Gruß aus dem Thüringer Wald. Bzw von vor dem Thüringer Wald. Oder dahinter, wenn man von Westen aus guckt.

Klugschnacker
24.01.2023, 11:09
Ich war also beim zweiten Lauf noch langsamer als beim ersten Lauf (mehr Glatteis :) ). Honoriert die Software diesen Irrsinn mit Bonuspunkten?

Eigentlich nicht. Das sieht nach einer Fehlmessung aus. So etwas kommt vor. Wenn Dich das stört, kannst Du beim zweiten Lauf die Werte anpassen:

Schau mal, was passiert, wenn Du beim zweiten Lauf von rTSS auf hrTSS umschaltest. Falls die Werte dann besser aussehen, übernehme sie.
:Blumen:

Jimmi
24.01.2023, 12:22
Soweit zum Thema Statistiken. Ich interpoliere das einfach. Hauptsache die Tendenz stimmt.

Danke!

AkkiJoe
31.01.2023, 22:15
Hi

Ich bereite mich auf Hamburg vor. Zwischen den beiden Plänen, möchte ich auf Mallorca eine Woche Radfahrern. Welchen Umfang sollte ich hier einplanen? Wie bei deinen trainingswochenenden? Beste Grüße

TriFra
02.02.2023, 14:51
Kurze Info an den Trainingsplan Ersteller ;)

Ich habe heute den 14-18 Wochenendler Ü50 Build + Peak geladen. Dort findet man in der ersten Woche einen CP20 Radtest.
Die letzte Woche des passenden Base Plan endet aber auch mit einem CP20 Test.

aeronautic
02.02.2023, 15:47
Ja das ist beim 14-18 Stunden Plan ohne Ü50 auch so - da wollte der Coach wohl auf Nummer sicher gehen :Cheese:

mamoarmin
03.02.2023, 07:52
Moin Arne, gibt es ein Update bzgl. der Sprintdistanzpläne?

mamoarmin
08.02.2023, 09:13
@Arne

keine Response mehr notwendig...

trotzdem vielen Dank..

Klugschnacker
08.02.2023, 10:10
@Arne

keine Response mehr notwendig...

trotzdem vielen Dank..

Oh, sorry, ich habe Deine Frage übersehen. :Blumen:

mamoarmin
08.02.2023, 16:53
:bussi: Oh, sorry, ich habe Deine Frage übersehen. :Blumen:

groundhopper
10.02.2023, 14:37
Moin zusammen,

ich trainiere nach dem MD-Plan 12-18 Stunden und hätte mal zwei Fragen:

1) Anders als die LD-Pläne gibt's die MD-Pläne nicht als "Mittwöchler-Pläne" mit einem Trainingsschwerpunkt am Mittwoch. Für mich wäre es aus familiären Gründen aber besser, am Mittwoch Nachmittag eine längere Einheit abzuspulen als an beiden Tagen des Wochenendes. Würdet Ihr da einfach lustig hin- und hertauschen (z.B. Einheiten Mi <-> So)?

2) Ich fahre vermutlich noch bis März ausschließlich Rolle und hätte auch kein Problem damit, bis zu 3 Stunden-Einheiten auf der Rolle zu machen. Die Rolleneinheiten gemäß Plan sind deutlich kürzer als die Outdoor-Einheiten. Ich verlängere sie öfters um eine Stunde. Sinnvoll oder nicht? Auf der einen Seite sollte man sich ja mit Blick auf den Formaufbau beim Umfang noch Luft nach oben lassen, auf der anderen Seite kann ich irgendwie nicht ganz glauben, dass 1:30h Rolle einen ähnlichen Trainingseffekt wie 3:00h Outdoor hat. Auch wenn die Rolleneinheiten ja strukturiert sind und nicht einfach locker pedaliert werden soll...

Vielen Dank und ein schönes Wochenende!

dandelo
10.02.2023, 17:00
Ich trainiere nach dem langen LD Plan und mache es mit den Rolleneinheiten wie du. Auch wenn Rolle intensiver als draussen ist, so glaube ich auch nicht, mit 1,5 Std Rolle eine 3 Std. Radfahrt ersetzen zu können. Ich erweitere ebenfalls die Trainingseinheiten und "muss" immer auf mind. 2 Std kommen. Es kommt bei mir auf ner LD nicht auf die Knüppeleinheiten 4x12x30/30 oder so an. Ich muss LANG halbwegs kräftig und möglichst gleichmäßig in die Pedale treten können. Und da sind bei mir nur 1,5 Std Rolle eher fehl am Platz. Selbst wenn in dieser Zeit 3x10 min am Sweet Spot ansteht, so erweitere ich die Einheit dennoch um ne Stunde im mittleren GA1. Auch wenn es 10000 Meinungen/Prinzipien gibt, ich hab nach vielem Experimentieren rausgefunden, dass für mich das Motto "train as you fight" am besten passt. 2,5 Std Läufe im tiefsten GA1 oder lockere 5 Std. Radleinheiten weit entfernt von den Zielwatt im Wettkampf, bringen mir relativ wenig um schneller zu werden ( gute Ausdauer vorausgesetzt). Das beziehe ich, aufgrund eigenen Erfahrungen, auf mich und will damit keine Diskussion über Trainingsmethoden anzetteln.
Grüße

mörlin
12.02.2023, 16:21
Hallo zusammen,
ich trainiere jetzt seit drei Woche nach dem 8-14 h Mitteldistanzplan. Leider habe ich es vor dem Plan nicht so richtig geschafft mich auf ein vernünftiges Basis Niveau zu bringen, vor allem im Laufen. Heißt der Trainigsload ist schon recht hoch für mich und ich bin froh, dass nächste Woche eine Entlastungswoche ist. Diese Woche habe ich 10:45 trainiert, die nächste Woche hat aber auch fast 9 Stunden geplant. Das ist nicht so richtig Entlastung finde ich und ein CP20 Test steht auch noch auf dem Rad an. Wie sollte ich am besten vorgehen? Welche Einheiten lasse ich am besten weg? Oder lieber alle Einheiten machen, dafür immer etwas kürzer?
Arne, was ist deine Expertenmeinung dazu?

dr_big
12.02.2023, 17:44
Was ist denn dein Problem beim Laufen? Läufst du nur zu schnell? Oder findest du die Einheiten zu lang?

Passt das Radfahren vom Umfang und der Belastung?

mörlin
12.02.2023, 18:14
Ich finde die Belastung insgesamt viel, aber ok. Radfahren passt super, da ja größtenteils auch nur GA1 und auch die Laufumfänge sind ja noch sehr überschaubar. Ich glaube, dass ist auch das erste mal, dass ich mal nicht zu schnell laufe dank dem Plan. Problem beim Laufen ist eigentlich nur, dass mir ein bisschen Basis fehlt und ich generell aufpassen muss, als schwerer Läufer (95kg).
Bei der Frage ging es mir um generell um das Verhältnis von Be- und Entlastung. Wenn ich auf meinen Körper hören sollte, würde ich sagen ein bisschen weniger nächste Woche tut mir ganz gut.

dr_big
12.02.2023, 21:45
Ich bin kein Trainingsexperte, da wird sich hoffentlich noch einer zu melden.
Aber meine persönlich Meinung: das hängt ganz stark von deiner Sporthistorie ab.
Angenommen du bist die letzten Monate nur 2h pro Woche gelaufen, dann würde ich auf keinen Fall gleich über 4h/Woche steigern. Lieber vorsichtig anfangen, 3-4x45min, langsam steigern auf 4x60min, dann den langen Lauf ausbauen, 75, 90, 100min. Bis dahin sind 6-8 Wochen vergangen und wenn es dann noch rund läuft, dann kannst du ganz normal nach Trainingsplan weiter machen. Am Anfang lieber weniger machen als nach 6 Wochen verletzt auf dem Sofa sitzen.

Wenn du konkrete Ratschläge willst, dann solltest du aber noch mehr Daten preisgeben. Macht ja einen Unterschied, ob sich das Gewicht auf 2m verteilt oder auf 1,5m, das Alter ist nicht uninteressant und eben deine sportliche Vergangenheit.

noam
12.02.2023, 22:09
Ich finde die Belastung insgesamt viel, aber ok. Radfahren passt super, da ja größtenteils auch nur GA1 und auch die Laufumfänge sind ja noch sehr überschaubar. Ich glaube, dass ist auch das erste mal, dass ich mal nicht zu schnell laufe dank dem Plan. Problem beim Laufen ist eigentlich nur, dass mir ein bisschen Basis fehlt und ich generell aufpassen muss, als schwerer Läufer (95kg).
Bei der Frage ging es mir um generell um das Verhältnis von Be- und Entlastung. Wenn ich auf meinen Körper hören sollte, würde ich sagen ein bisschen weniger nächste Woche tut mir ganz gut.

Woran machst du das fest?



Grundsätzlich ist es doch Sinn der Geschichte vor der Entlastungswoche die größte "Ermüdung / Müdigkeit" zu verspüren. Am Ende eines drei Wochen Trainingsblocks soll man auch Müde sein. Das ist ja der Trainingsreiz für die Superkompensation. Viel wichtiger ist das Gefühl am Ende der Erholungswoche bzw. zu Beginn der ersten Woche des neuen Trainingsblocks. Hier sollte man wieder die Akkus voll haben.


Du solltest im TP die Keysessions für dich ausmachen anhand deiner Schwächen und des zu erwartenden Kosten/Nutzen Faktor. Und diese absolut erfüllen. Bei allen anderen Einheiten kannst du etwas kürzen, wenn du das Gefühl hast für deine Keysessions zu ausgelaugt zu sein.

mörlin
14.02.2023, 22:09
Das mit den Keysessions ist ein guter Hinweis. Teilweise hat sich mein Problem von selbst gelöst, da ich am Freitag aus beruflichen Gründen nicht zum Training komme und somit wohl eine Laufeinheit ausfällt.
Mir fing es auch gar nicht ums laufen im speziellen. In Arnes Trainingsplan steht auch oft mal nur 45min drin und da ich meine GA1 Läufe grade mit 6:30 schlurfe, kommen da auch nicht so viele km zusammen. Mir kamen nur die Wochenstunden der Entlastungswoche im Vergleich zur letzten Belastungswoche hoch vor, deshalb die Frage.
Um das ganze trotzdem noch zu vervollständigen, ich sehe mich als absoluten Anfänger, bisher eine Mitteldistanz und ein paar olympische (einige Jahre her). Bin schon diverse Halbmarathons gelaufen und 2015 einen Marathoin in 4:02. Richtig "viel" Rennrad fahre ich eigentich erst seit 2020 (Corona und Kurzarbeit hatte in dem Fall auch was gutes). Letztes Jahr bin ich die MSR300 mitgefahren. Insgesamt ist das bei mir immr ein ziemliches Auf und Ab, wenn ich kein Ziel habe, geht mein Sportumfang auch ganz schnell nach unten, daher auch die Mitteldistanz dieses Jahr.
Es macht auf jeden Fall sehr viel Spaß mal wieder nach Plan zu trainieren.
Ein Großes Lob an Arne für den Trainingsplan!

AkkiJoe
25.03.2023, 16:26
Hi zusammen,

Kann mir einer Tipps geben?

Bin ab 01.04. Auf Mallorca. Der erste Plan ist dann erfolgreich abgeschlossen.

Danke

Joachim

Hi

Ich bereite mich auf Hamburg vor. Zwischen den beiden Plänen, möchte ich auf Mallorca eine Woche Radfahrern. Welchen Umfang sollte ich hier einplanen? Wie bei deinen trainingswochenenden? Beste Grüße

Klugschnacker
25.03.2023, 19:27
Hi, bei einem einwöchigen Trainingslager kannst Du nicht viel falsch machen. Fahre viel Rad und bleibe fast vollständig im GA1. Halte Dich aber von Monstertouren fern.

Reicht es zeitlich, wenn ich in der kommenden Sendung auf die Details eingehe? Das wäre am Donnerstag, 30. März.
:Blumen:

AkkiJoe
25.03.2023, 21:02
Perfekt

Pete0815
03.04.2023, 18:31
Hallo Arne,

habe heute den anschließenden LD Build+ Peak Ü50 Plan erworben und gestartet nach Abschluß des Base Plans und habe noch ein paar Fragezeichen bzw. Befürchtungen ob das wirklich passt.

Den Base Plan habe ich mit einem Marathon abgeschlossen und auf Deine Empfehlung in den Base Plan hier und dort ein paar intensive Laufeinheiten eingestreut und dazu von mir aus auch ein paar Probewettkämpfe 10k und HM gemacht.

Möchte jetzt nicht in Frage stellen, dass mich die Base einheiten "fitter" (Ausdauer) gemacht haben, aber ich habe sehr deutlich gespührt dass wohl meine Power auf dem Rad als auch meine Fähigkeit flott zu laufen deutlich abgenommen hat.

Erst mit den Testwettkämpfen (Tempohärte) kam dort Besserung bei mir rein und habe jetzt zum Schluß auch ein paar Anaerobe Sachen auf der Laufbahn eingestreut. "Tat zwar Hölle weh" aber hat mich gefühlt rapide nache Vorne (bzw. in alte Fähigkeitsniveaus zurück) gebracht.

Mein Frage als ich nun den Build/Peak Plan gesehen habe befürchte ich mir fehlt dort der Anaerobe-Teil. Du hast dazu selbst in der Folge auf Youtube gesagt, dass auch Marathon/LD Athleten ihre Anaeroben Bereiche trainieren sollten. Zwar anders als Kurzstreckler aber dennoch wichtig.

Hab ich nun etwas im Build+Peak Plan übersehen? Da gibt es zwar ~90% FTP Intervalle auf dem Rad über 3Min aber ich vermisse die Anaeroben Dinge "um das System mal durchzupusten"? 30/30er auf der Rolle oder 800/1000er auf der Laufbahn etc?

Hab ich was übersehen?

Besten Dank und Grüße

Klugschnacker
03.04.2023, 19:19
Hi Pete, Du hast nichts übersehen. Wenn Du Dir sicher bist, dass Dir die anaeroben Trainingseinheiten für die Langdistanz etwas bringen, dann mache sie.

Du stellst dann aber eine Ausnahme dar. Die meisten erreichen mehr, wenn sie die anaeroben Trainingsanteile weglassen und stattdessen die Umfänge erhöhen.

Eine typische Falle ist die Art der Erfolgskontrolle. Wir können ja keine stundenlangen Testeinheiten im späteren Wettkampftempo machen. Deswegen bewertet man häufig seine Form bei sehr viel kürzeren Belastungen während des Trainings. Zum Beispiel, wie man im Vergleich zu den Kumpels oder mit früheren Leistungen über einen Hügel radelt oder bei einem kurzen Volkslauf abschneidet. Hier gibt es anaerobe Anteile, außerdem ist hier die KH-Verbrennung das allein maßgebliche Energiesystem. Weil man die meiste Zeit ein anderes Energiesystem trainiert, nämlich die Fettverbrennung, kommt man zu den falschen Schluss, man hätte nichts drauf und würde immer langsamer. Man spricht dann gerne scherzhaft von der "Verdieselung" der Athletin oder des Athleten.

Das Urteil ändert sich für gewöhnlich bei den ersten langen Koppelläufen nach anstrengendem Radfahren im Wettkampftempo. Hier laufen die Athletinnen und Athleten dann sehr stark – oft zur eigenen Überraschung. Hier kommt der verbesserte Fettstoffwechsel zum Tragen.

Die "Verdieselung" auf den kürzeren Distanzen ist ein Zeichen dafür, dass Du auf Kurs bist. Von den Tausendern auf der Bahn würde ich Dir in der BUILD-Phase abraten. Wenn Dich der Plan unterfordert, investiere die Zeit in höhere Umfänge, vor allem auf dem Rad.

Es ist aber auch nicht verkehrt, es anders zu machen und Deine eigenen Erfahrungen zu sammeln.

Pete0815
03.04.2023, 20:29
@Arne besten Dank für Dein Feedback!

Nicht nur dass Du darauf reagierst, sondern du hast mir in der Tat einen super Indikator geliefert. Die Koppelläufe, ja die sind mir bereits aufgefallen und sowas kenne ich in der Länge noch nicht. Bisher hatte ich für MDs dort teilweise Koppelläufe mit ganz kurzen All-Out Fokus oder etwas bis 5km im Plan. Darum super und das ist nach meinem subjektiven Empfinden etwas was mir den Unterschied für die LD zeigen wird, Danke!

Wenn ich da massive Probleme festelle, gilt es neu darüber nachzudenken.

Alles keine Kritik, versuche es nur zu verstehen. Habe Phasen ohne Pläne mit sinnlosen GA2 Zeug hinter mir und dann Pläne die mich gezwungen haben in ungeliebte Bereiche wie hohe Trittfrequenz oder Anaerobe Läufe zu investieren, was mich wirklich nach vorne gebracht hat. Soweit meine Erfahrung, was mir "weh tut" bzw. ich ohne Plan vermeide hat bisher super geholfen um besser/schneller/fitter zu werden. Eine LD war jedoch nie dabei und somit ein Äpfel mit Birnen Vergleich, Thx!

19Kojak87
04.04.2023, 14:31
Was dich sicher auch nach vorne bringt, ist nächstes mal keinen Marathon in der LD-Vorbereitung zu machen ;)

Bezügl den 30/30er: Du musst bedenken, je näher der Wettkampf kommt desto mehr Wettkampf-ähnliche Einheiten solltest du trainieren. Da brauchst du keine 30/30er Belastungen, du machst die LD ja auch nicht im hochintensiven Bereich. Diese triggert eher deine VLamax, die auf der LD so gering wie möglich sein sollte.

sabine-g
04.04.2023, 14:56
Wie schnell war denn der Marathon?

Pete0815
05.04.2023, 07:15
"Schnell" würde das die Allgemeinheit hier eher nicht bezeichnen 4h.
Für die LD spiele ich gerade im Kopf mit Zeiten um 5:30h für den Marathon.

Das Prinzip was Arne und 19Kojak87 meint, denke ich leuchtet mir ein. Die Praxiserfahrung (die ich auf der LD nicht habe) hat mir habe etwas anderes gezeigt. Die Dinge die ich als "unbequem" empfinde bringe mich voran und dazu zählen inbesondere Aneorobe Einheiten. Ich möchte damit sagen, dass ich da eine Schwäche empfinde und ignoriere ich das, wie ich es oft ohne Trainingsplan getan hab, fehlte mir die Trainings-/Wettkämpfehärte (keine LD) um mich an meine Grenze zu bringen. Damit meine ich sowohl Ausdauergeschichten als kürze MDs oder HM-Läufe. Die Ansätze dazu merke ich schon im Training da ich höhere Pulsbereiche (88% vom Max) nicht so lange halten kann sowie auch SweetSpot-Einheiten auf der Rolle schwer fallen. Allgemein merke ich aber auch höher im Puls unterwegs zu sein als es für die Anstrengung sein dürfte.

Mir ist klar dass in diesen Leistungsbereichen sich keine LD abspielt, aber da bin halt skeptisch wegen langer "Dödeltrainingsphasen" im GA1/GA2 Bereich die mir gefühlt etliche Junkmiles bisher beschert haben. Dazu kam dann Arnes Youtube Sendung wo er für mich genau sowas erläutert hat, dass auch Ausdauerathleten Anaerob trainieren sollen/müssen.

Hieraus meine Frage zum Build/Peak-Plan wo ich ehrlicherweise keine Anaeroben Einheiten sehe. Rollenintervalle bis ca. 80% der FTP sind ja nicht Anaerob. Darum frage ich so blöd....:)

Andreundseinkombi
05.04.2023, 08:06
Macht doch einfach was dir gefällt, wenn du nicht dass machen willst, was du "sollst". :Huhu:

Du hast doch jetzt schon mehr als genug Erläuterungen bekommen, warum du genau das, was du meinst was "gut" für dich ist eben NICHT gut für die LD ist. Akzeptiere es oder lass es einfach. Eigene Erfahrung hast du ja nach deiner Aussage diesbezüglich nicht.
Wenn du nach solchen Empfehlungen fragst, solltest du die Antwort auch annehmen und nicht bei deiner Einstellung bleiben. :-((

sabine-g
05.04.2023, 09:17
"Schnell" würde das die Allgemeinheit hier eher nicht bezeichnen 4h.
Für die LD spiele ich gerade im Kopf mit Zeiten um 5:30h für den Marathon.


....dann würde ich überhaupt keine Intervalle machen sondern ausschließlich Umfänge trainieren.
Sagt einer der für eine LD noch nie Intervalle geschrubbt hat, Ausnahme Intervall auf dem Rad aber da waren es eher sehr lange Dinger von ungefähr 30min also auch nichts intensives.

Klugschnacker
05.04.2023, 09:36
Ich bin dankbar für Eure Fragen. :Blumen:

Zu den anaeroben Trainingsinhalten für Langstreckler
Anaerobe Trainingsinhalte sind für Langstreckler sinnvoll in den frühen Trainingsphasen, also dem Grundlagentraining der BASE-Phase. Es dient dazu, das aerobe System voll auszulasten und einen Trainingsreiz für das aerobe System zu setzen.

Die Menge an schnellen Trainingseinheiten ist gering. Von 10 Trainingseinheiten in den Landdisziplinen enthalten 1-2 anaerobe Anteile.

In der daran anschließenden Phase der Spezialisierung auf das Wettkampftempo (BUILD) ist anaerobes Training für Langstreckler in der Regel weniger sinnvoll, außer vielleicht bei den allerschnellsten Athletinnen und Athleten. Wenn Intervalle trainiert werden, finden diese im aeroben Bereich statt, typischerweise im Wettkampftempo.

---

Wenn einem die GA1-Trainingsinhalte sehr langsam vorkommen, müsste man eventuell die Festlegung der Trainingsbereiche kritisch überprüfen. In meinen Trainingsplänen befinden sich Leistungstests zur individuellen Festlegung dieser Trainingsbereiche.


Schwimmtest über 200/400m
Radtest als Rampentest, jede Minute 10 Watt mehr
5 km-Lauftest


Für die meisten Athletinnen und Athleten funktionieren diese Tests gut und liefern sinnvolle Trainingsbereiche. Es sind aber auch Verzerrungen möglich:

Wenn jemand beispielsweise zum Athletentyp der Sprinter gehört, wird er bei solchen Kurztests unverhältnismäßig gut abschneiden und seine aerobe Leistungsfähigkeit überschätzt. Wenn jemand umgekehrt ein stark ausgeprägter "Diesel" ist, wird er bei kurzen Leistungstests eher schlecht abschneiden und seine Ausdauerfähigkeiten etwas unterschätzt.

Es wäre bei Sportfreund Pete denkbar, dass er mit den derzeit gewählten Trainingsbereichen nicht ganz richtig liegt (wir wissen es nicht). Falls dieser Verdacht besteht, muss man die Leistungstests verlängern und/oder in echte Wettkämpfe verlegen – nicht jeder kann sich im Training so ausbelasten wie im Wettkampf.

Längere Tests bedeutet: CP20-Test auf der Straße statt Rampentest auf der Rolle. 10km Volkslauf statt 5km-Testlauf im Training.

Keep on moving... :Blumen:

dr_big
05.04.2023, 10:10
Arne: bei deinen Plänen habe ich in der letzten Woche des Base-Plans einen CP20 Test und in der ersten Woche des Build-Plans gleich wieder einen CP20 Test. Ist das nicht etwas viel Testerei?

Klugschnacker
05.04.2023, 10:15
Arne: bei deinen Plänen habe ich in der letzten Woche des Base-Plans einen CP20 Test und in der ersten Woche des Build-Plans gleich wieder einen CP20 Test. Ist das nicht etwas viel Testerei?

Klar, das kannst Du 1x weglassen. :Blumen:

Pete0815
05.04.2023, 19:02
Macht doch einfach was dir gefällt, wenn du nicht dass machen willst, was du "sollst"
Wenn du nach solchen Empfehlungen fragst, solltest du die Antwort auch annehmen und nicht bei deiner Einstellung bleiben. :-((

Ich bleibe nicht bei meiner Einstellung, ein TrainingsPlan ist jedoch keine Garantie für eine erfolgreichen Wettkampf und dort sind auch individuelle Aspekte im Spiel. Nicht umsonst gibt es Trainer die sich weigern Pläne pauschal zu erstellen. Dem möchte ich im Ansatz Rechnung tragen und frage halt wenn mir etwas auffällt und freue mich mich über Erläuterungen. Dabei gehe ich immer davon aus, dass sich zB hier Arne mit seiner Kompetenz etwas dabei gedacht hat. Wer keinen Bock auf Kommunikation hat, der soll sich doch in den Keller auf die Rolle setzen :Blumen:

....dann würde ich überhaupt keine Intervalle machen sondern ausschließlich Umfänge trainieren.
Sagt einer der für eine LD noch nie Intervalle geschrubbt hat, Ausnahme Intervall auf dem Rad aber da waren es eher sehr lange Dinger von ungefähr 30min also auch nichts intensives.
Jup, wie gesagt voll verständlich bezogen auf die Aufgabenstellung einer LD.


Ich bin dankbar für Eure Fragen. :Blumen:

Zu den anaeroben Trainingsinhalten für Langstreckler
Anaerobe Trainingsinhalte sind für Langstreckler sinnvoll in den frühen Trainingsphasen, also dem Grundlagentraining der BASE-Phase. Es dient dazu, das aerobe System voll auszulasten und einen Trainingsreiz für das aerobe System zu setzen.

Die Menge an schnellen Trainingseinheiten ist gering. Von 10 Trainingseinheiten in den Landdisziplinen enthalten 1-2 anaerobe Anteile.

In der daran anschließenden Phase der Spezialisierung auf das Wettkampftempo (BUILD) ist anaerobes Training für Langstreckler in der Regel weniger sinnvoll, außer vielleicht bei den allerschnellsten Athletinnen und Athleten. Wenn Intervalle trainiert werden, finden diese im aeroben Bereich statt, typischerweise im Wettkampftempo.
Danke für die ausführliche Erläuterung auch im Bezug auf die Folge Deiner Sendung.

---


Wenn einem die GA1-Trainingsinhalte sehr langsam vorkommen, müsste man eventuell die Festlegung der Trainingsbereiche kritisch überprüfen. In meinen Trainingsplänen befinden sich Leistungstests zur individuellen Festlegung dieser Trainingsbereiche.
....

Wenn jemand beispielsweise zum Athletentyp der Sprinter gehört, wird er bei solchen Kurztests unverhältnismäßig gut abschneiden und seine aerobe Leistungsfähigkeit überschätzt. Wenn jemand umgekehrt ein stark ausgeprägter "Diesel" ist, wird er bei kurzen Leistungstests eher schlecht abschneiden und seine Ausdauerfähigkeiten etwas unterschätzt.

Es wäre bei Sportfreund Pete denkbar, dass er mit den derzeit gewählten Trainingsbereichen nicht ganz richtig liegt (wir wissen es nicht). Falls dieser Verdacht besteht, muss man die Leistungstests verlängern und/oder in echte Wettkämpfe verlegen – nicht jeder kann sich im Training so ausbelasten wie im Wettkampf.


Danke und auch dieser Ansatz leuchtet mir voll ein. Sehe ihn aber bei mir nicht gegeben. Die Tests spiegeln meine aktuelle Leistungsfähigkeit wieder. Dass im Punkt Schnelligkeit/Kraft 10-15% fehlen auch voll logisch für mich. Aber ich habe auch Ausdauerleistung vermisst bei zB Rennradfahrten zu Saisonbeginn (bei ca. 75% absolviertem Base-Plan) wo im oberen GA1 Bereich nach 90-100km die Puste fehlte. Wo sonst 150-200km kein Thema sind. Aus diesem "Loch" empfinde ich es nur Stück für Stück, nur mit dem kleinen Restteil dann eingestreuter härterer Einheiten und Wettkämpfe wieder rausgekommen zu sein und auch so die Ausdauerleistung für den Marathon noch gerade so erreicht zu haben.
Auf diese subjektive Empfindung habe ich bekräftigend Arne´s Sendung aufgenommen. So der Ansatz und die Fragestellung ob daran ein fachlich begründeter Ansatz besteht um dann entsprechend für das LD-Training dies genauso zu tun?

Werde wie Arnes es sagt ganz genau die langen Koppelläufe im Auge halten und daran versuchen die Entwicklung zu sehen. Geht das gut voran ist ja alles in Ordnung. Andernfalls klingt es für mich auch nicht als NoGo mal alle 14Tage eine kurze Session (zB 9*6*30/30) auf der Rolle einzustreuen aber das dann wenn es wirklich so sein sollte....

Thx fürs Feedback und die Infos!

dandelo
06.04.2023, 12:19
Ich kann nachvollziehen, wie es dir mit dem vielen GA1 geht. Ich trainiere seit Jahren nach Arnes Plänen und halte mich strikt daran. Mir kam es anfangs, v.a. bei den neuen Trainingpeaks Plänen (20h LD) auch etwas komisch vor, dass fast alles im GA1 Bereich abgespult wird. Vor allem getäuscht durch die vielen Youtube Videos von Sanders und co. Da wird scheinbar immer geknüppelt....Aber: GA1 ist ein weiter Bereich und wenn dir das zu wenig intensiv ist, dann knüppel mal diese Einheiten am absolut oberen Ende, aber noch immer im GA1 nieder. Bei mir streckt sich das GA1 beim Laufen von 5:10 bis 4:25er Pace. Wenn ich 70 km pro Woche in 4:25 rumrenne, dazu alle Grundlagenradfahrten mit 250 W abspule, geht gar nix mehr. Wohlgemerkt, alles GA1.
Wenn du dann nach drei Wochen Build Phase noch immer die Power für 30/30er an der Kotzgrenze hast, dann hau rein. Klar bin ich kein Maßstab, aber nimms mal als Ansatz.

Pete0815
06.04.2023, 13:34
@dandelo

besten Dank. Denke Dein Hinweis auf die Leistungsbereiche hat mit meinem Empfinden zum Plan zu tun. Dabei unterscheiden sich wie schon angemerkt die aktuelle FTP und auch Laufbereiche zu dem was ich vlt. sonst gewohnt bin in voller Saision-Peak-Möglichkeit schon erheblich.

Beispiel: Aktuell lag GA1 bei ~6-7min/km und die FTP bei 255W.
In der Saison(Peak) bin ich aber GA1 ~5:11-6:23min/km und FTP bei 300W gewohnt.

Gehe ich nun in Testwettkämpfe etc, die eher etwas mit der FTP/Threshholdpace zu haben als mit der LD Pace, dann ist der Trainingszustand für mich gefühlt schwer festzustellen und werde vlt. nervös. Eingestreute schnellere Einheiten steigern dann wieder die stundenbezogene Leistungsfähigkeit. Hierbei liegt der aktuelle Marathon wohl auch eher bei der Stundenleistung als beim Anforderungsprofil einer LD.

So mein theoretisches Fazit. Das berühigt, wenn nicht die alte Erkenntnis wäre, dass Leistung nur auf der Straße zählt und Theorie auch nur Theorie ist. Entsprechend empfinde ich es wichtig wachsam zu bleiben und Indikatoren zu beobachten.

Dabei passt sehr gut, dass nächste Woche die Einstiegstests in Arnes Build/Peak-Plan fällig sind und ich habe neue Erkenntnisse :)

Klugschnacker
06.04.2023, 14:20
Beispiel: Aktuell lag GA1 bei ~6-7min/km und die FTP bei 255W. In der Saison(Peak) bin ich aber GA1 ~5:11-6:23min/km und FTP bei 300W gewohnt.

Ich halte Deine Fragen und Einwände für berechtigt.

Zum Ende der BASE-Phase ist eine FTP von 255 Watt seltsam, wenn sie in einem der direkt zurückliegenden Jahre bei 300 Watt lag. 45 Watt Unterschied sind nicht normal. Es ist völlig berechtigt, dass Du hier nach einer Ursache forschst.

Bei Deinem GA1-Lauftempo sehe ich das ähnlich. Beziehst Dich hier ausdrücklich nicht auf das Lauftempo bei kurzen Steigerungen in der Nähe der FTP. Sondern auf das GA1-Tempo. Das klingt für mich seltsam und verlangt eine Erklärung, die möglicherweise über das hinausgeht, das ich oben geschrieben habe.

Wenn ich Dein Coach wäre, würde ich zunächst versuchen, die Differenz von 45 Watt FTP als Tatsache abzusichern:

- waren die 300 Watt korrekt?
- sind die 255 Watt korrekt?
- sind beide Testprozeduren vergleichbar?

In gleicher Weise würde ich die genannten Zahlen für die Laufleistung absichern: Waren beide Messungen oder Beobachtungen einigermaßen verlässlich?

Anschließend müsste man weiter sehen (nach einer Ursache Ausschau halten).

Eine Leistungsdifferenz von 45 Watt liegt nicht am Trainingsplan oder an der Trainingsphilosophie. Bei einer früheren FTP von 300 Watt müsstest Du die 255 Watt beinahe ganz ohne gezieltes Training schaffen.

Damit möchte ich Deine Beobachtung keineswegs anzweifeln, sondern Dich ermutigen, nach einer möglichen Erklärung zu suchen.
:Blumen:

Pete0815
06.04.2023, 14:43
Damit möchte ich Deine Beobachtung keineswegs anzweifeln, sondern Dich ermutigen, nach einer möglichen Erklärung zu suchen.
:Blumen:

Danke Arne und die Gründe vlt. auch nicht in 5 Minuten zu erklären, aber dass hier irgendwas nicht so ganz stimmt hilft mir sehr.

Bei der FTP bin ich mir recht sicher. Nicht, dass der Wert 100% stimmt aber das Ergebnis beruht auf dem gleichen Rampentest auf der gleichen Rolle. Somit sollte der Fehleranteil vergleichbar sein und die Differenz/Tendenz ist halt mein Punkt.

Bei der Pace spreche ich vom GA1 Bereich ausgegeben über den Rechner basierend auf der 10km Zeit von Deiner Page. Durchaus keine "Laborergebnisse" aber es sind Wettkampfzeiten aus dem Spätherbst der letzten Saison und Start der Winterlaufserie während des aktuell abgeschlossen Base-Plans.

Wie gesagt, über wenige Prozente hier zu diskutieren ist für mich Quark, aber die Tendenz halt komisch. Diese Werte, geh 1,5 Wochen in die Offseason und dann in den Base-Plan und sowas kommt raus. Will damit nicht beahaupten es liegt am Plan, aber Suche halt Gründe. Einfach "ohne Sinn und Verstand" weiter machen grenzt ja an Ignoranz.

Da die kürzeren/härteren Einheiten das Greifbarste sind, was ich finden kann, war das halt mein Ansatz ob hier Ursachen liegen. Allgemein wurde das eher nicht als Grund gesehen und nehme ich mit.

Da wir alle keine Glaskugel haben, bin ich nächste Woche auf die Tests gespannt und sollte das halbwegs passen, ist wohl das Tal durchschritten.

Edit:
War ja neugierig und auch wenn vlt. die Bedingungen (Recovery etc.) nicht ganz passen, hab ich mich mal aufs Rad geschwungen und der gleichartige Test wirft 276W FTP raus.

Somit genau mein Gefühl und Beobachtung bestätigt. Ich war im Leistungstal und nun wieder dort wo man es nach einem Ausdauerspezifischen Training erwarten kann.
Warum/Woher es zu dem Tal kam bleibt offen und ich wachsam wie es sich mit den aktuellen Werten dann im Build/Peak Plan entwickelt.

KevJames
07.04.2023, 13:53
....dann würde ich überhaupt keine Intervalle machen sondern ausschließlich Umfänge trainieren.
Sagt einer der für eine LD noch nie Intervalle geschrubbt hat, Ausnahme Intervall auf dem Rad aber da waren es eher sehr lange Dinger von ungefähr 30min also auch nichts intensives.

Wenn ich mich recht erinnere fährst Du auf dem Rad doch ständig oberes GA1, oder? Das sind dann ja quasi ständige WK-Tempo-Intervalle all year around ... ;)

dandelo
07.04.2023, 15:00
Vielleicht sollte mal mehr oder weniger definiert werden, was Intervalle sind. Der eine, ich zum Beispiel, versteht darunter 10x 30/30 er oder 5x5min VO2max. Aber 4 x 30 min im Wettkampftempo sind für mich nicht ansatzweise Intervalle. Ich glaube da hat jeder so seine eigene Definition und dann gibt es gerne Missverständnisse.

Kampfzwerg
07.04.2023, 15:06
Intervalltraining ist eine Trainingsmethodik im Sport, die durch abwechselnde Belastungs- und Erholungsphasen (Intervalle) gekennzeichnet ist. Dabei werden die Erholungsphasen von der Dauer und Intensität so gestaltet, dass sich der Organismus nicht vollständig erholen kann. Durch die unvollständige Erholung soll ein starker „Trainingsreiz“ gesetzt werden.

Intervalltraining hat je nach Ausprägung das Ziel, die Kraftausdauer, die Schnelligkeitsausdauer, die Laktattoleranz, den Laktatabbau, die maximale Sauerstoffaufnahme oder auch das Tempogefühl (z. B. Wettkampftempo) zu verbessern. Weiterhin kann das Intervalltraining zur Verbesserung und Ökonomisierung der Bewegungsabläufe (inter- und intramuskuläre Koordination) beitragen.https://de.m.wikipedia.org/wiki/Intervalltraining

Demzufolge sind 30 Minuten Intervalle auch Intervalle. Der Reiz und das Ziel ist anders, aber die Methodik ist gleich. :8/

Rälph
07.04.2023, 15:18
Vielleicht sollte mal mehr oder weniger definiert werden, was Intervalle sind. Der eine, ich zum Beispiel, versteht darunter 10x 30/30 er oder 5x5min VO2max. Aber 4 x 30 min im Wettkampftempo sind für mich nicht ansatzweise Intervalle. Ich glaube da hat jeder so seine eigene Definition und dann gibt es gerne Missverständnisse.

Ein Intervall ist genau genommen die (zeitliche) Pause zwischen zwei Ereignissen - in unserem Fall also die Entlastungsphase im Intervalltraining. Die meisten Sportler verstehen darunter den Belastungsteil, was streng genommen aber falsch ist. Deutlicher wird es, wenn man sich beispielsweise den Begriff Wartungsintervall ansieht. Hier würde kaum jemand auf die Idee kommen, die Dauer der Wartung und nicht die Pause dazwischen als Intervall zu bezeichnen.

Was du meinst ist wohl eher die Frage, in welcher Intensität (und damit Dauer) die Belastungen durchgeführt werden, damit man es überhaupt als Intervalltraining bezeichnen kann/darf.

dandelo
07.04.2023, 15:26
Was du meinst ist wohl eher die Frage, in welcher Intensität (und damit Dauer) die Belastungen durchgeführt werden, damit man es überhaupt als Intervalltraining bezeichnen kann/darf.

Ja, genau das meinte ich. Gut ausgedrückt!

Rälph
07.04.2023, 18:11
Ja, genau das meinte ich. Gut ausgedrückt!

Ich denke wenn man auf den Teilstücken mit mehr Intensität unterwegs ist, als dass man es als durchgängige Dauerbelastung schaffen würde, dann kann man das immer als Intervalltraining bezeichnen. Können also 10s oder auch 30Min sein. Tendenziell verstehen die meisten Leute aber wohl eher kürzere Sachen darunter.

dandelo
07.04.2023, 18:19
Auch wieder gut ausgedrückt!

TriFra
22.04.2023, 22:06
Hallo,

Ich trainiere nach dem ü55 Plan 14-18 Stunden und starte in 6 Wochen beim IM Hamburg. Training läuft fabelhaft - ich habe bis jetzt alle Einheiten abgearbeitet ( Ja ok Schwimmen vielleicht nicht). :) Ich bin immer noch nicht Trainingsmüde, fühle mich prima und meine TSS Kurve ist tipptopp.
Vielen Dank an Arne - der Plan scheint zu funktionieren.
Am kommenden Wochenende wollte ich gerne das berühmte Dave Scott Wochenende absolvieren.
Macht das überhaupt Sinn und wenn wie soll man das angehen ? Möglichst mit viel Dampf oder eher im gewünschten Wettkampftempo ?

Klugschnacker
23.04.2023, 10:14
Ich trainiere nach dem ü55 Plan 14-18 Stunden und starte in 6 Wochen beim IM Hamburg. Training läuft fabelhaft - ich habe bis jetzt alle Einheiten abgearbeitet ( Ja ok Schwimmen vielleicht nicht). :) Ich bin immer noch nicht Trainingsmüde, fühle mich prima und meine TSS Kurve ist tipptopp.

Vielen Dank an Arne - der Plan scheint zu funktionieren.

Das freut mich! Danke für Dein Vertrauen. :Blumen:

Am kommenden Wochenende wollte ich gerne das berühmte Dave Scott Wochenende absolvieren. Macht das überhaupt Sinn und wenn wie soll man das angehen? Möglichst mit viel Dampf oder eher im gewünschten Wettkampftempo?

Alles im GA1.

Ausnahmen: Wenn Dein Wettkampftempo auf dem Rad im obersten GA1 liegt (Radzeit bei Männern ca. 5:20 Stunden und schneller), kannst Du etwas Wettkampftempo auf dem Rad einstreuen: Am ersten Radtag maximal eine Stunde, am zweiten Radtag maximal zwei Stunden.

Das Dave Sott-Wochenende ist ein Ausdauertest, um zu schauen, wo man von der Ausdauer her steht. Es zielt weniger auf körperliche Trainingseffekte, als auf Lerneffekte für die Selbsteinschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit. Vor allem der abschließende lange Lauf hat es in sich.

Anschließend ist man ein paar Tage platt und muss das Training für mehrere Tage deutlich reduzieren. Damit die Erholungszeit nicht ausufert, ist die Belastung auf drei Tage verteilt. Aus dem gleichen Grund sollte man die Anteile mit Wettkampftempo nicht übertreiben.

Freitag
3.8 km Schwimmen
60 km Rad

Samstag
120 km Rad
15 km Koppellauf

Sonntag
27 km Laufen

Ich wünsche Dir gutes Wetter! :Blumen:

sabine-g
23.04.2023, 11:23
Ich hab das Dave Scott WE so 5-6x gemacht.
Ich würde das nur machen, wenn ich ausreichend trainiert dafür bin, soll heißen:


Wenn man Schwierigkeiten hat eine lange Koppeleinheit zu absolvieren, entweder bei der Einheit selber oder aber anschießend 3 Tage platt ist, dann würde ich das Ding nicht machen, man ist in diesem Fall nämlich über 1 Woche mit den Folgen beschäftigt.

Wenn man fit genug dafür ist, dann würde ich etwas schneller performen als im Wettkampf geplant. In meinem Fall als knapp 60jähriger heißt das bei einer Zielzeit von 9:30 - 9:40 in etwa 9:00 - 9:10 zu avisieren.
Bei anderen IM Zielzeiten muss man die Zeiten natürlich skalieren.


Wenn man 2. nicht so absolvieren möchte wie beschrieben würde ich es lassen und ganz normal weitertrainierten. Ein Effekt durch die Einheit ist in jedem Fall (egal wie schnell man das macht): lange Regenerationszeit. Die würde ich nur in Kauf nehmen wenn ich auch was davon habe, in diesem Fall die Erkenntnis, das IM Tempo ordentlich drauf zu haben.

tridinski
24.04.2023, 11:56
ich habe soetwas nie gemacht und mir wird auch schon schwindelig wenn ich das nur lese

mein Weg ist ganz klar normal weiterzutrainieren und in kleinen Schritten die Form weiter zu verbessern. Und nicht mit nem dicken Hammer draufzuhauen, der Regenerationsbedarf wäre mir viel zu hoch.

- Ich trenne unbedingt den langen Lauf von der langen Radeinheit, mindestens Mittwoch/Sonntag, am besten aber Sonntag +10 Tage = Mittwoch

- 120k Rad ist natürlich noch nicht wirklich lang aber mit den 15k Koppel drauf halt schon

- 15k vorermüdet und am Tag danach 27k hat aus meiner Sicht mehr Risiken als Chancen (wenn ich 27k zB Mittwochs nach normal lockerem Training MO+DI gut abspulen kann reicht mir das als 'Beweis' völlig aus)

toto73
25.04.2023, 20:46
Hallo Arne. Ich habe mal eine Frage zu den Entlastungswochen. Ich habe mir den Mitteldistanzplan 8-14h über Trainingpeaks gekauft und bin nun in der ersten Entlastungswoche von BASE1 angekommen. Ich bin nun etwas irritiert, dass der Umfang des Trainings in der ersten Entlastungswoche kaum unter dem einer normalen Trainingswochen liegt. Ich habe vorher immer nach den alten MD Plänen im Excelformat trainiert. Dort entsprachen die Entlastungswochen immer grob 50% einer normalen Trainigswoche und ich empfand das für die Regeneration super.

Die Frage wäre nun: Ist da noch irgendwie der Wurm drin oder gehört das so? Ich für mich muss da auf jeden Fall was rauslassen sonst bin ich nach der Entlastungswoche platt :Maso: Auch der Leistungstest auf dem Rad in dieser Woche erschließt sich mir nicht ganz, da man ja 3 Wochen vorher schon einen Test auf dem Rad gefahren ist.

Ansonsten: Super Plan und das mit der "Rollen-/Straßenoption" ist genial!

Grüße aus dem Taunus
Thomas

Klugschnacker
25.04.2023, 21:51
Hallo Thomas!

Erstmal danke für Deine Frage zu diesem Trainingsplan. :Blumen:

Hallo Arne. Ich habe mal eine Frage zu den Entlastungswochen. Ich habe mir den Mitteldistanzplan 8-14h über Trainingpeaks gekauft und bin nun in der ersten Entlastungswoche von BASE1 angekommen. Ich bin nun etwas irritiert, dass der Umfang des Trainings in der ersten Entlastungswoche kaum unter dem einer normalen Trainingswochen liegt. […]

Die Frage wäre nun: Ist da noch irgendwie der Wurm drin oder gehört das so? Ich für mich muss da auf jeden Fall was rauslassen sonst bin ich nach der Entlastungswoche platt :Maso:

Die meisten Sportler und Sportlerinnen stecken nach ein paar Trainingsjahren Trainingsumfänge bis 12 Wochenstunden gut weg und brauchen bei diesem Umfang eigentlich überhaupt keine Entlastungswochen. Wenn das der Fall ist, kann man über viele Wochen hinweg durchtrainieren und variiert nur etwas die Trainingsschwerpunkte: Nach einer Lauf-Schwimmwoche kommt eine Radwoche, bei der sich die Laufbeine etwas erholen und umgekehrt.

Wird das Radtraining überwiegend auf der Rolle gefahren, verschiebt sich das Radtraining etwas zu mehr Intensität und weniger Umfang. Für die meisten erhöht sich dadurch der Regenerationsbedarf, sodass Entlastungswochen sinnvoll werden können. Ebenfalls einen erhöhten Regenerationsbedarf haben schwere Athletinnen und Athleten sowie ältere Zeitgenossen. Das ist dann etwas individuell.

Wenn Du merkst, dass Dir etwas mehr Entlastung gut tut, dann entrümple die Entlastungswoche des Trainingsplans und lasse eine oder mehrere Einheiten ausfallen. Streiche raus oder kürze ab, was Dich am meisten Körner kostet.


Auch der Leistungstest auf dem Rad in dieser Woche erschließt sich mir nicht ganz, da man ja 3 Wochen vorher schon einen Test auf dem Rad gefahren ist.

Es gibt einen Leistungstest am Beginn des Plans und einen zweiten in der ersten Entlastungswoche. Der erste dient dazu, überhaupt mit dem Plan starten zu können, da er sich an die individuellen Leistungsbereiche anpasst.

Der zweite ist der eigentlich relevantere Test, da er aussagekräftiger ist. Hier hat man durch die vorausgehenden Trainingswochen schon etwas Form und sitzt geölter auf dem Rad als beim Trainingsstart. Falls Du nicht aus der kalten Hose in den Plan gestartet bist, ist das für Dich nicht relevant und Du kannst Dir den zweiten Test sparen. Ich würde ihn aber machen, ist ja keine große Sache.
:dresche

Ansonsten: Super Plan und das mit der "Rollen-/Straßenoption" ist genial!

Grüße aus dem Taunus
Thomas

Danke für die Blumen, Thomas, und viele Grüße aus Südbaden! :Blumen:

toto73
25.04.2023, 23:37
Danke Arne für deine Rückmeldung. Dann werde ich die Woche für mich etwas lockerer gestalten, aber auf jeden Fall den Leistungstest fahren. Ansonsten die Beine etwas für den 1. Mai lockern um in Eschborn nicht ganz so viel zu jammern :)

mörlin
01.05.2023, 08:19
Der Supergau ist eingetreten. Gestern stand eine schöne Koppeleinheit auf dem Programm. Und es lief auch echt gut bis zu km 4 beim Laufen. Da war ich kurz Unkonzentriert und bin umgeknickt. Mit Bandverletzungen habe ich schon reichlich Erfahrung aus meiner Jugend. Nachdem es gestern noch ging, ist es heute ordentlich dick geworden und mehr als humpeln ist nicht drin.
Aktuell schätze ich, unter 3-4- Wochen Laufpause komme ich nicht davon.
Ich möchte den Wettkampf trotzdem nicht abschreiben.
Wie sollte ich trainieren, sobald Rad fahren schmerzfrei möglich ist?
Ich dachte daran, jede Laufeinheit durch eine 1,5 - 2 Stunden GA1 Einheit aiuf dem Rad zu ersetzen. Macht das Sinn? Und natürlich mehr schwimmen wann immer es meine Zeit zulässt.

Hunki
01.05.2023, 08:30
Als Alternative für das Herz-Kreislauf-System ist Radfahren sicher ne Option, wenn du dann beschwerdefrei bist.

Zusätzlich könntest du dir überlegen ob du spezifisch für die Laufmuskulatur nicht eine Session Aqua-Jogging einbauen möchtest. Damit habe ich selber auch gute Erfahrungen gemacht und wenn man das richtig macht, ist das ordentlich anstrengend.

Lebemann
01.05.2023, 08:30
Bin zwar nicht Arne aber Verletzungen hatte ich viele. Zunächst mal nicht die Nerven verlieren und nicht zu viel in die Zukunft planen.

Step 1: schmerzfrei werden. Nen gescheiter Therapeut und Arzt sollte sich die Sachen anschauen. Dazu schaust du, was du sportlich machen kannst, ohne die Heilung zu behindern.
Step 2: mehr in die anderen Disziplinen. Sagst du ja selber. Radfahren kann man fast nicht zu viel, solang man sich gescheit verpflegt. Ellipsentrainer/Aquajogging können beim Erhalt der laufmuskulatur helfen.
Step 3: Gewalt ist keine Lösung. Es ist wie es ist. Gute Erholung

mörlin
01.05.2023, 10:36
Danke für die Tips. Ich werde definitiv nichts überstürzen. Die nächsten Tage werden wohl zeigen wie schlimm es ist.
Und wenn ich bis zum Wettkampf jetzt keine lauf km mehr sammeln kann, dann ist das halt so.
Ich checke schon mal die Wettkampf Optionen für den Spätsommer:Cheese:

Triphil
01.05.2023, 20:07
Irgendwie scheint ja der Trend dazu zu gehen, weniger zu tapern. Wenn man schon einige LD im Kasten hat, könnte man dann nicht Mal versuchen eine Woche später rauszunehmen? An sieht ja auch bei TP, dass man eher Fitness verliert bis es dann endlich los geht. Eigentlich sollte ja die Fitness am Wettkampftag am höchsten sein.

dandelo
01.05.2023, 20:48
Gute Frage, die ich mir auch regelmäßig stelle. Werde dieses Jahr mal den Versuch starten, bis 1 Woche vor Wettkampf relativ stark am Ball zu bleiben. Nur die ganz langen Sachen werden in der vorletzten Woche gekürzt. Die letzte Woche dann richtig easy mit nur kurzem Zeugs und mal eingestreutem höheren Tempo. Dort ist dann echt Focus auf Erholung.

Triphil
01.05.2023, 21:47
Die kurzen harten Sachen lasse ich auf jeden Fall weg. Mit denen habe ich nur schlechte Erfahrungen und die sind glaub hauptsächlich für den Kopf. Man kann sich aber richtig geil kleine Zerrungen oder Trigger holen,die einen dann richtig Sorgen machen bis zum Wettkampf.
Ich glaube mir geht es mental auch besser wenn ich bis eine Woche vor der LD richtig trainiere, weniger Nervosität. Die fängt bei mir immer beim Tapern an und ich fühle mich drei Wochen lang wie Falschgeld :Lachanfall:

KevJames
02.05.2023, 12:25
Ich fahre ja nur Rad, da ist das sicher etwas anders, aber eben auch wirklich lange Sachen mit (noch) höherer Wettkampfzeit als LD-Athleten und ich habe im Laufe der letzten Jahre auch gemerkt, dass mir 10 Tage völlig reichen. Ich persönlich halte drei Wochen zumindest bei mir für zu lange.

tridinski
02.05.2023, 13:09
bei mir ist es grad andersrum, viel Erholung bis zum D-Day hilft mir sehr, letzter langer Lauf mit 2,5h ca 4.5 Wochen vorher, letztes langes Rad (4-5h) 3.5 Wochen vorher, dann Volumen runterfahren bis Woche 2 vorher (Tag14-10), dort sehr wenig Umfang mit allerhöchstens mal kurz Wettkampfintensität, Tage 9-5 dann wieder etwas anziehen/ Wettkampfintensität, Tag4-2 wieder sehr wenig, Tag1 Aktivierung und los gehts. So bin ich top erholt, fühle mich frisch und angriffslustig.

Klugschnacker
02.05.2023, 13:13
Von den klassischen drei Wochen in der Taper-Phase ist nur die letzte Woche eine Regenerationswoche (welche dennoch locker 8 Trainingsmaßnahmen enthalten kann).

Die beiden Taper-Wochen davor sind Belastungswochen.

Sie enthalten in der Regel weniger Umfang, aber je nach dem eine ordentliche Menge Tempotraining. Die Details hängen im wesentlichen ab

- vom bisherigen Trainingsumfang,
- der Länge des Saisonaufbaus
- und der angepeilten Wettkampfintensität.

Diese beiden Taper-Wochen sind aber keine Entlastungswochen. Überspitzt gesagt, drei Wochen Tapern bedeuten nicht drei Wochen faulenzen.

Triphil
16.05.2023, 20:34
Dringende Frage. Noch 5 Wochen bis Roth, am Wochenende ist Mitteldistanz angesagt. Nun frage ich mich, wieviel diese Woche rausnehmen? Mittwoch-Training trotzdem? Danach die selbe Frage, am Mittwoch danach Mittwoch-Training durchziehen,oder die Einheit gegen eine Ga1 4h Radeinheit tauschen?

Andreundseinkombi
16.05.2023, 20:40
Dringende Frage. Noch 5 Wochen bis Roth, am Wochenende ist Mitteldistanz angesagt. Nun frage ich mich, wieviel diese Woche rausnehmen? Mittwoch-Training trotzdem? Danach die selbe Frage, am Mittwoch danach Mittwoch-Training durchziehen,oder die Einheit gegen eine Ga1 4h Radeinheit tauschen?

Der Frage würde ich mich gerne in gewisser Weise anschließen: in welcher Intensität darf/soll die Mitteldistanz bestritten werden? Alles was geht oder „gedrosselt“ im angestrebten LD Tempo?

Klugschnacker
17.05.2023, 09:01
Ja, ich würde den Mittwoch vor dem Rennen halbieren. Den Mittwoch nach dem Rennen würde ich im GA1 bleiben.

Im Rennen selber alles was geht.

Triphil
17.05.2023, 09:40
Danke für den super Support zu deinen Plänen!

Jimmi
17.05.2023, 10:12
Ja, ich würde den Mittwoch vor dem Rennen halbieren. Den Mittwoch nach dem Rennen würde ich im GA1 bleiben.

Im Rennen selber alles was geht.

Gilt der Ansatz auch für LD eine Woche vor Roth, d.h. noch vier Wochen bis Kärnten?

Ich wollte das Mittwochstraining heute auf Do (Feiertag) legen und am Wochenende in Ferropolis touristisch unterwegs sein.

Pete0815
19.05.2023, 19:51
Hi

bisher alle diese Einheiten auf der Rolle absolviert, aber morgen scheint das Wetter & Zeit zu passen und das TT will auch draußen bewegt werden, dass die Einheit "2*60Min LD-Tempo" aus dem LD-Plan ansteht.

Kann aber im TriSzene Kanal (https://www.youtube.com/@triathlonszenetv/videos) das beschriebene Video nicht finden "...findest Du ein Erklärvideo in unserem Youtube-Kanal: "Wettkampftempo trainieren"."

Über einen Hinweis welches gemeint ist, bin ich dankbar, auch wenn in TP der "Fahrplan" für die Einheit eigentlich klar sein sollte :)

Thx und Grüße

Andreundseinkombi
29.05.2023, 09:17


Im Rennen selber alles was geht.

Bin deinem Aufruf gefolgt und hab alles raus geholt was ging. Gereicht hat’s für den Sieg in meiner AK :Liebe: :Maso: und ich muss zugeben, ich hatte am Tag nach einer MD noch nie so wenig bewerben. Training scheint also ganz gut zu passen :cool:
Wie gehe ich aber denn jetzt mit dem Ergebnis und den ermittelten Daten um?! Was sagt mir das für Roth?

Jimmi
30.05.2023, 08:17
Schließe mich an. MD Ferropolis Schwimmen & Rad sehr gut, Laufen was ich halt kann, Platz 5 AK von 19.
3 Wochen bis IM Kärnten: Bombenform würde ich mal sagen. Jetzt diese mit Bedacht halten und dabei frischer werden. Passt.

dasilva65
05.06.2023, 15:27
Hallo Arne,

Super Pläne.
Danke.

Kurze Frage: Kann ich den Plan den ich gekauft habe auch öfter verwenden oder benötige ich jedes Jahr einen neuen?

VG
Daniel

deralexxx
05.06.2023, 15:56
Hallo Arne,

Super Pläne.
Danke.

Kurze Frage: Kann ich den Plan den ich gekauft habe auch öfter verwenden oder benötige ich jedes Jahr einen neuen?

VG
Daniel

Kannst ihn mehrfach hinzufügen.

dasilva65
05.06.2023, 20:15
Danke!

SWS
05.07.2023, 13:34
Nachdem ich am Sonntag erfolgreich den IM Frankfurt mit dem 12-16 Mittwöchler-Plan gefinisht habe (besten Dank noch mal an Arne, ein wirklich guter Plan, es lief alles top und wie erwartet und auch meine Frau fand ihn beziehungstauglich :Cheese: ), will ich nun die Form für den Frankfurt Marathon nutzen. Da ich mir aber jetzt noch 1-2 Wochen Pause gönnen will, frage ich mich, wie die Marathon-Pläne von triathlon suene aufgebaut sind. Sie dauern ja über 18 Wochen, wenn ich es richtig sehe, sind aber nur noch 16 1/2 Wochen bis zum Frankfurt Marathon. Kann man mit der Grundlage der LD auch einfach etwas später einsteigen?

Klugschnacker
06.07.2023, 09:25
... besten Dank noch mal an Arne, ein wirklich guter Plan, es lief alles top und wie erwartet und auch meine Frau fand ihn beziehungstauglich :Cheese:

Danke, das freut mich! :Blumen:

...will ich nun die Form für den Frankfurt Marathon nutzen. Da ich mir aber jetzt noch 1-2 Wochen Pause gönnen will, frage ich mich, wie die Marathon-Pläne von triathlon szene aufgebaut sind. Sie dauern ja über 18 Wochen, wenn ich es richtig sehe, sind aber nur noch 16 1/2 Wochen bis zum Frankfurt Marathon. Kann man mit der Grundlage der LD auch einfach etwas später einsteigen?

Ja, Du kannst etwas später in den Plan einsteigen und die ersten Laufwochen überspringen. Allerdings solltest Du keine komplette Laufpause einlegen, sondern recht bald wieder auf eine Belastung von 3x 45min locker traben pro Woche kommen. Mache aber in den ersten drei Wochen nach dem Ironman keine schweren Einheiten, also nichts Langes und nichts Schnelles.
:Blumen:

Triphil
06.07.2023, 12:18
Hi Arne, ich möchte nach Roth den Knappenmann machen. Dazu steige ich wieder in dein Trainingsplan ein, der sagt, noch 7 Wochen bis zum Wettkampf. Ich mag erst in ca 1 Woche wieder nach dem Plan trainieren (dann hatte ich 3 Wochen Regeneration) wie kann ich bis dahin mich wieder locker machen, die Flamme am brennen halten, wieder Schwung holen?
Ga1 Training ja nein?
Wieviel komplette Ruhetage pro Woche?
Viel Schwimmen?

Beschwerden null, nur müde. Lauf werden die Beine nach 30min schwer, Rad geht gut.

dr_big
06.07.2023, 12:32
Ich bin zwar nicht gefragt, aber ich mache in solchen Situation einfach mal was ganz anderes. Z.B. mit dem MTB in den Bikepark und ordentlich schredden. Macht Spaß, macht den Kopf frei und die Fahrtechnik ist auch auf der Strasse hilfreich. Alternativ auch mal Wandern oder Klettern gehen, also irgendwas draussen in der Natur aber nicht das übliche Rennrad und Gelaufe.

Triphil
06.07.2023, 12:36
Ja sorry,danke. Jeder darf natürlich seine Erfahrungen zu tun , danke!
P.s. kann man sich überhaupt dem Ziel hingeben, dass man da eine mindestens genauso gute LD aufs Tablet zaubert. Ich habe noch Ideen zur Rennstrategie und Verpflegung die ich ausprobieren möchte bei der 2. LD.

Klugschnacker
06.07.2023, 15:32
Hi Arne, ich möchte nach Roth den Knappenmann machen. Dazu steige ich wieder in dein Trainingsplan ein, der sagt, noch 7 Wochen bis zum Wettkampf. Ich mag erst in ca 1 Woche wieder nach dem Plan trainieren (dann hatte ich 3 Wochen Regeneration) wie kann ich bis dahin mich wieder locker machen, die Flamme am brennen halten, wieder Schwung holen?
Ga1 Training ja nein?
Wieviel komplette Ruhetage pro Woche?
Viel Schwimmen?

Beschwerden null, nur müde. Lauf werden die Beine nach 30min schwer, Rad geht gut.

Das ist eine heikle Frage. Wenn man bereits wieder trainiert, während die Beine zumindest beim Laufen noch nicht wieder regeneriert sind, bewegt man sich nah am Abgrund des Übertrainings. Was sagt denn Deine Herzfrequenzvariabilität im Verlauf über die letzten vier Wochen?

An Deiner Stelle würde ich es mit GA1-Training versuchen, keine langen Sachen, keine Intensitäten. Und dann mal schauen.

fras13
06.07.2023, 15:38
Hallo Arne,

ich habe auch noch zwei Fragen:

Ich habe den Trainingsplan Triathlon Mitteldistanz 8-14 Stunden und beim Blick in den Kalender festgestellt, dass häufig Montag der Ruhetag ist. Das ist sicher sehr sinnvoll, wenn am Wochenende viel trainiert wird.
Meine Arbeitswoche sieht allerdings so aus, dass ich am Donnerstag häufig sehr lange arbeiten muss, kaum zum Sport komme.

Wie sollte ich den Ruhetag auf Do. verschieben? Was sollte ich dabei beachten?

Und da ich von dir den Rat erhalten habe, beim Lauf die Intensitäten rauszunehmen, wie kann ich das im Plan umsetzen? Nicht dass TP nach erfülltem Training regelmäßig meckert, ich hätte nicht / nicht in geplanter Intensität trainiert?

Vielen Dank, Frank

Triphil
06.07.2023, 16:02
Hui, keine Ahnung wo man die Herzfrequenzvarianz ablesen kann. Kann das meine Garmin?

fras13
06.07.2023, 16:14
Die Fenix6 zeigt es in der Connect-App an:

HFV, bei mir unter Trainingszustand

Klugschnacker
06.07.2023, 22:42
Ich habe den Trainingsplan Triathlon Mitteldistanz 8-14 Stunden und beim Blick in den Kalender festgestellt, dass häufig Montag der Ruhetag ist. Das ist sicher sehr sinnvoll, wenn am Wochenende viel trainiert wird.
Meine Arbeitswoche sieht allerdings so aus, dass ich am Donnerstag häufig sehr lange arbeiten muss, kaum zum Sport komme.

Wie sollte ich den Ruhetag auf Do. verschieben? Was sollte ich dabei beachten?

Das ist eine komplexe Frage, der ich hier eventuell nicht ganz gerecht werden kann. Aber versuche es mal so: Montag ist Dein Schwimmtag und Donnerstag Dein Ruhetag.

Und da ich von dir den Rat erhalten habe, beim Lauf die Intensitäten rauszunehmen, wie kann ich das im Plan umsetzen? Nicht dass TP nach erfülltem Training regelmäßig meckert, ich hätte nicht / nicht in geplanter Intensität trainiert?

Es wird standardmäßig die Trainingszeit ("Duration") betrachtet, um eine Trainingseinheit abzuhaken.

Du kannst in TrainingPeaks individuell einstellen, welcher Wert (Dauer, Geschwindigkeit, Intensität etc.) für Dich im Fokus steht. Standardmäßig steht dieser Wert auf "Duration". Bei Deinen Einstellungen kannst Du das ändern, falls gewünscht:
Setting > Layout > Calendar > Compliance

:Blumen:

fras13
06.07.2023, 22:51
Hi Arne,

Danke für deine schnelle Antwort.

Ich werde die Hinweise berücksichtigen und den Plan entsprechend umstellen.

Danke, Frank

SWS
07.07.2023, 11:46
Ja, Du kannst etwas später in den Plan einsteigen und die ersten Laufwochen überspringen. Allerdings solltest Du keine komplette Laufpause einlegen, sondern recht bald wieder auf eine Belastung von 3x 45min locker traben pro Woche kommen. Mache aber in den ersten drei Wochen nach dem Ironman keine schweren Einheiten, also nichts Langes und nichts Schnelles.
:Blumen:

Vielen Dank. Plan ist gekauft und nach 5 Tagen Pause kann ich es nun auch wieder nicht abwarten, dass es bald wieder weiter geht :)

Klugschnacker
20.07.2023, 10:23
Grüß Gott!

Ich habe für die Trainingspläne einen einfachen Online-Rechner programmiert, der das Startdatum des gewünschten Trainingsplans berechnet.

Beispiel:
Wettkampfdatum am 7. Juli 2024
Dauer des BASE-Plans: 18 Wochen
Dauer des BUILD-Plans: 8 Wochen

-> Trainingsstart am Montag, 8. Januar 2024

Der kleine Rechner befindet sich unten auf unserer Trainingsplan-Seite (https://www.triathlon-szene.de/trainingsplan.php). Er ist noch ganz neu und ich hoffe, er funktioniert bei Euch allen gut.

Grüße! :Blumen:
Arne

Pete0815
21.08.2023, 08:39
Hallo Arne,

Danke vorweg für den "kleinen" Rechner. Gebe gerne zu das ich ihn fast für überflüssig gehalten habe, aber da er einfach zugänglich ist, schon mehrfach benutzt und so praktisch und gut!


Hab eine Frage zum Verständnis der MD Pläne. Habe dieses Jahr für die erste LD mit Deinen Ü50 Plänen trainiert. Nun möchte ich nochmal "scharf" auf der MD meine PB angreifen (vielleicht die 5h knacken) und was wäre nun der richtige MD Aufbauplan Plan?

Würdest Du für einen Mitvierziger wegen der Zielausrichtung (PB) zum 12-18h Plan raten (muß an der Laufschwäche was tun) oder sind 5h noch keine ambitionierten Triathleten? Oder doch eher aus Alters und Regenerationsgründen zum Ü50 oder reduzierten Plan (8-14h)?

Danke

Klugschnacker
21.08.2023, 09:05
Danke vorweg für den "kleinen" Rechner. Gebe gerne zu das ich ihn fast für überflüssig gehalten habe, aber da er einfach zugänglich ist, schon mehrfach benutzt und so praktisch und gut!

Danke, freut mich! :Blumen:


Hab eine Frage zum Verständnis der MD Pläne. Habe dieses Jahr für die erste LD mit Deinen Ü50 Plänen trainiert. Nun möchte ich nochmal "scharf" auf der MD meine PB angreifen (vielleicht die 5h knacken) und was wäre nun der richtige MD Aufbauplan Plan?

Würdest Du für einen Mitvierziger wegen der Zielausrichtung (PB) zum 12-18h Plan raten (muß an der Laufschwäche was tun) oder sind 5h noch keine ambitionierten Triathleten? Oder doch eher aus Alters und Regenerationsgründen zum Ü50 oder reduzierten Plan (8-14h)?

Es hängt vor allem von Deinem Zeitbudget ab. Im Zweifel ist es besser, langsamer und umfangreicher zu trainieren als schneller und kürzer. Das spricht für den 12-18 Stunden Plan.

Die Regenerationsfähigkeit ist von Person zu Person und je nach Trainingszustand unterschiedlich. Grundregel: Wenn Du Dich müde fühlst, mache eine Pause, egal was im Plan steht. Das können ein, zwei Ruhetage sein oder ein paar Tage mit sehr leichtem Training.

Viel Erfolg! :Blumen:

Pete0815
21.08.2023, 09:27
Es hängt vor allem von Deinem Zeitbudget ab. Im Zweifel ist es besser, langsamer und umfangreicher zu trainieren als schneller und kürzer. Das spricht für den 12-18 Stunden Plan.


Danke :Blumen:

Benni1983
25.09.2023, 15:59
kurze Frage:

Ist es möglich nach dem Training mit dem MD Plan 8-14Std einen Marathon 7 Wochen nach der MD zu laufen?
Ziel 4Std

Oder ist da zu wenig Zeit für einen gescheiten Aufbau des langen Laufs?

Klugschnacker
25.09.2023, 16:16
Ziel 4Std

Schwer zu sagen, das hängt ja von Deinem generellen läuferischen Niveau ab. :Blumen:

Benni1983
25.09.2023, 16:44
Schwer zu sagen, das hängt ja von Deinem generellen läuferischen Niveau ab. :Blumen:

OP bedingt momentan Null Niveau :(
Satrte ab Ende November also bei Null und bau mit deinem Plan auf.

PB letzten Jahre so etwa
HM 1:48Std
10K: 49min

4 Std muss nicht...hauptsache mit Spaß und gelaufen im Ziel

Klugschnacker
25.09.2023, 17:31
10K: 49min

Wenn Du da wieder hinkommst, hast Du gute Chancen auf Sub4. :Blumen:

Nole#01
12.10.2023, 08:13
Arne, ich habe zwar keinen deiner Pläne, aber dennoch eine Frage dazu.

Du hast die Radeinheiten ja doppelt geplant. Also 1x für draußen und einmal für die Rolle. Planst du dann die jeweiligen Einheiten so, dass sie trotz der unterschiedlichen Dauer in etwa gleich viel TSS haben? Dazu müsste die Rolleneinheit ja "härter" sein was die Wattzahlen betrifft um auf die gleiche Anzahl an TSS zu kommen.

Klugschnacker
12.10.2023, 09:08
Arne, ich habe zwar keinen deiner Pläne, aber dennoch eine Frage dazu.

Du hast die Radeinheiten ja doppelt geplant. Also 1x für draußen und einmal für die Rolle. Planst du dann die jeweiligen Einheiten so, dass sie trotz der unterschiedlichen Dauer in etwa gleich viel TSS haben? Dazu müsste die Rolleneinheit ja "härter" sein was die Wattzahlen betrifft um auf die gleiche Anzahl an TSS zu kommen.

Hi,

die Rolleneinheiten haben nicht den gleichen TSS-Wert wie die Outdoor-Einheiten, sondern weniger.

Es wird nicht der gleiche TSS-Wert angestrebt. Sondern das gleiche Trainingsziel und ein ähnlicher Regenerationsbedarf.

Das Trainingsziel einer Radeinheit wäre zum Beispiel Fettverbrennung oder Grundlagenausdauer. Eine typische Trainingseinheit wäre eine dreistündige Radausfahrt mit GA1-Bereich. Eine Rolleneinheit, die kürzer, aber dafür deutlich intensiver wäre (gleicher TSS-Wert), würde dieses Trainingsziel verfehlen.

Entscheidend in der Praxis ist aber der Regenerationsbedarf. Eine Outdoor- und eine Rolleneinheit sollen den gleichen Regenerationsbedarf haben. Das bedeutet, sie sind für den Körper gleich belastend und erzeugen einen gleich starken Trainingsreiz. Eine dreistündige GA1-Ausfahrt und ein knapp zweistündiges GA1-Rollenprogramm haben den gleichen Regenerationsbedarf und sind ungefähr gleich belastend.

Darauf kommt es an. Denn die Trainingseinheiten einer Trainingswoche summieren sich zu einer wöchentlichen Gesamtbelastung. Diese sollte in einem optimalen Bereich liegen: Nicht zu hart, nicht zu lasch.


Für Experten:

Der TSS-Wert einer einzelnen Trainingseinheit sowie die daraus aufsummierten Wochenbelastungen (CTL), bilden die tatsächlich für den Körper entstehende Belastung nur ungenau ab. Dazu ein Beispiel:

Per Definition hat eine Radeinheit, bei der man 1 Stunde lang am absoluten Limit fährt, den TSS-Wert von 100.

Denselben TSS-Wert erhält man durch eine gemütliche GA1-Ausfahrt von 2:20 Stunden Dauer. Halb so intensiv, aber mehr als doppelt so lang.

Wie man sofort erkennt, ist zwar der TSS-Wert gleich. Doch die erste Trainingseinheit ist auch für sehr fitte Athleten knallharte Arbeit und die zweite fast ein Ruhetag.

Wollte man die körperliche Belastung der beiden Einheiten vergleichen, nähert man sich dieser Aufgabe am besten über den Regenerationsbedarf. Und über das angestrebte Trainingsziel der Einheiten.

Viele Grüße,
Arne

Nole#01
12.10.2023, 09:18
Danke für die ausführliche Antwort. So hatte ich das auch verstanden. :Blumen:



Es wird nicht der gleiche TSS-Wert angestrebt. Sondern das gleiche Trainingsziel und ein ähnlicher Regenerationsbedarf.

Eine dreistündige GA1-Ausfahrt und ein knapp zweistündiges GA1-Rollenprogramm haben den gleichen Regenerationsbedarf und sind ungefähr gleich belastend.


Mir ging es darum wie du das in der Trainingsplanung mit Trainingspeak handhabst, da man ja zum Beispiel angenommen über den Winter bei 10 Wochen laufendem Rollentraining weniger TSS macht als würde man über den gleichen Zeitraum immer draußen fahren, obwohl man den gleichen Regenerationsbedarf hat.

Klugschnacker
12.10.2023, 09:38
Mir ging es darum wie du das in der Trainingsplanung mit Trainingspeak handhabst, da man ja zum Beispiel angenommen über den Winter bei 10 Wochen laufendem Rollentraining weniger TSS macht als würde man über den gleichen Zeitraum immer draußen fahren, obwohl man den gleichen Regenerationsbedarf hat.

Ich handhabe das so, dass ich mich nicht nur am TSS- oder CTL-Wert orientiere. :Blumen:

Nole#01
12.10.2023, 11:23
Ich handhabe das so, dass ich mich nicht nur am TSS- oder CTL-Wert orientiere. :Blumen:
Alles klar. Danke Arne. :Blumen:

Thomas1112
21.10.2023, 16:32
Ich habe mir zwei LD Pläne (BASE/BUILDPEAK) gekauft und diese in Trainingpeaks (premium) eingeplant.
Ich hab zum Testen auch mal einen Lauf (GA1 mit 6x1min schnell) am kommenden Dienstag geplant, aber die PACE ist mir für den jetzigen Trainingsstand viel zu schnell ;-)
Ich habe in Trainingpeaks unter Setting/Zones bei Speed/Pace eine sehr langsame Threshold Pace eingetragen, aber das Workout hat immer noch die gleichen Paces. Der GA1-Lauf wäre jetzt in der Threshold-Pace was ja nicht sein sollte.
Ich habe auch versucht das Training zu löschen und neu zu planen, aber die Paces bleiben immer die gleichen. Was mache ich falsch?

Klugschnacker
21.10.2023, 17:16
Ich hab zum Testen auch mal einen Lauf (GA1 mit 6x1min schnell) am kommenden Dienstag geplant, aber die PACE ist mir für den jetzigen Trainingsstand viel zu schnell ;-)

Ich habe in Trainingpeaks unter Setting/Zones bei Speed/Pace eine sehr langsame Threshold Pace eingetragen, aber das Workout hat immer noch die gleichen Paces. Der GA1-Lauf wäre jetzt in der Threshold-Pace was ja nicht sein sollte.
Ich habe auch versucht das Training zu löschen und neu zu planen, aber die Paces bleiben immer die gleichen. Was mache ich falsch?

Du machst nach Deiner Beschreibung alles richtig:

Du gibst Deine Lauf-FTP ein, drückst auf "Apply" und "Safe". Anschließend sollte sich der Trainingsplan an Deine individuelle Leistungsfähigkeit anpassen.
Setting > Zones > Speed/Pace > Run Speed/Pace

Verbessert sich in ein paar Wochen die Form, kannst Du die FTP in den Einstellungen wieder erhöhen und der Trainingsplan verschärft entsprechend alle künftigen Laufeinheiten.

Schau mal, ob Du die neu eingegebene FTP bei "Run Speed/Pace" eingegeben hast und dann auch wirklich speicherst. Falls Du nicht klar kommst, kann ich mich mal in Deinen Account einloggen und nachsehen. Das machen wir dann am besten per PN aus.

Viele Grüße! :Blumen:

dr_big
21.10.2023, 17:30
Bei mir sehe ich in den Settings - Zones:

Default Speed/Pace


Swim Speed/Pace


Run Speed/Pace


Was ist bei Run Speed/Pace eingetragen?

Thomas1112
21.10.2023, 17:36
Danke euch beiden.
Ich habe die Pace bei Default Speed/Pace eingetragen gehabt.
Habe nicht gesehen, dass weiter unten noch Run Speed/Pace kommt. Jetzt kann ich endlich Arnes Vorgaben einhalten ;-)

Snip
21.12.2023, 19:27
Hi Arne, Hallo in die Runde :Huhu:

Anfang 2022 hab ich mir den LD Base/Build+Peak 12-16 Std Mittwöchler geholt und damals Sub10 in Frankfurt gemacht. Hat super alles geklappt.
Bin jetzt für den Ironman Italy gemeldet. Würde gerne wieder den Plan verwenden.

Mir sind 2 Fragen gekommen.
(Sorry falls diese schon gestellt wurden, bin in der Suche nicht wirklich fündig geworden. :Blumen:)

1. Gibt es ein Update und falls ja, wie aktualisiere ich die Pläne in TP ?

2. Warum hat der Plan eigentlich "nur" ingesamt 26 Wochen und nicht wie "klassisch" 36 ?

Danke Euch.

Klugschnacker
21.12.2023, 21:26
Anfang 2022 hab ich mir den LD Base/Build+Peak 12-16 Std Mittwöchler geholt und damals Sub10 in Frankfurt gemacht. Hat super alles geklappt.


Top! Das freut nich! :)

Gibt es ein Update und falls ja, wie aktualisiere ich die Pläne in TP?

Es gibt ein Update. Es betrifft vor allem die Schwimmeinheiten, die bei den meisten Plänen jetzt als "structured workouts" ausgeführt sind. Deine Uhr kann Dir jetzt alle Intervalle ansagen.

Ob sich dieses Update bei Deinen bereits früher gekauften Plänen realisiert, weiß ich nicht.

Warum hat der Plan eigentlich "nur" ingesamt 26 Wochen und nicht wie "klassisch" 36?

Die PREP-Phase ist nicht im Plan enthalten. In dieser vorbereitenden Phase kann jeder seinen eigenen Stiefel trainieren oder einen der BASE-Blöcke mehrfach durchziehen.

(Eine Möglichkeit wäre, im Herbst einen der speziellen Laufpläne für Triathleten abzuarbeiten. Sie enthalten begleitendes Rad- und Schwimmtraining, stellen das Laufen aber klar in den Vordergrund.)

Hope that helps! Wir sehen uns in Cervia. :Blumen:

Snip
21.12.2023, 21:37
Danke Arne :Blumen:

Pete0815
24.12.2023, 16:02
Hi Zusammen,

hoffe das ist nicht zu individuell und passt vom Thema in verschiedene Bereiche.

Da gerade der Base Plan wieder losgeht und ich massiv mit der Form struggel und ganz besonders auf Recovery bzw. die richtige Dosierung achten muss/möchte eine Frage, wenn ich so einen halblangen Lauf in TP sehe.

Jetzt mal abgesehen von den fehlenden 15Min hab ich die Pace ja mal getroffen, bekomme beim Thema Belastung aber "die Krätze" wenn ich mir die TSS und den IF angucke wonach ich völlig übers Ziel hinaus gegangen bin.

Woran liegt es? Die Höhenmeter können es bei flacher Strecke nicht sein. Die Trainingsbereiche sind aktualisiert und stimmen im Verhältnis zu den Vorjahren.

Einzig auffälig ist bei mir der Puls, der gerade eher wie Roger Rabbit läuft und für GA1 müßte ich fast stehen bleiben beim Laufen.

Wie sollte ich reagieren für die Trainingsplanung und Vermeidung von Überlastung bzw. optimalen Trainingseffekt?

Thx

mwpk71
24.12.2023, 17:02
Irgendwas stimmt mit der TSS Berechnung nicht. Ein TSS von 231 bei 1:15h Belastung ist eigentlich nicht möglich.

Wenn du 1h an der Schwelle läufst solltest Du nach Definition einen TSS von 100 haben.

Stell den mal auf hrTSS odr rTSS um.

Viele Grüße und frohe Weihnachten.

Klugschnacker
24.12.2023, 17:35
Hi Pete0815,

stelle bei der Trainingseinheit die TSS um auf rTSS. Das Bild unten zeigt, was gemeint ist.

Wenn Du anschließend gefragt wirst, ob künftig alle Laufeinheiten auf rTSS umgestellt werden sollen, klickst Du auf "ja".

Pete0815
24.12.2023, 17:40
@Arne & mwpk71

Danke! Umgestellt und somit voll im Bereich.

Zusammengefasst, hab ich es richtig verstanden?, dass die TSS auf Leistungswerten (Power) basiert. Da das beim Laufen über meine Garmin am Handgelenk kommt, ist das..... unbrauchbar :)

Klugschnacker
24.12.2023, 17:57
Zusammengefasst, hab ich es richtig verstanden?, dass die TSS auf Leistungswerten (Power) basiert. Da das beim Laufen über meine Garmin am Handgelenk kommt, ist das..... unbrauchbar :)

Der Training Stress Score TSS beruht auf der erbrachten sportlichen Leistung. Sie kann sich auf den Puls, die Geschwindigkeit oder die Wattleistung beziehen, das ist alles dasselbe, sofern es perfekt funktionieren würde.

Bei Dir es vermutlich so, dass Du eine extrem stark gezackte Geschwindigkeitskurve aufgezeichnet hast – als würdest Du abwechselnd sprinten und stehen bleiben. Das sind Fehlmessungen, die relativ häufig sind und ungefähr 20% aller Sportler:innen betreffen. Es sind aber auch andere Fehlmessungen denkbar.

Wenn man auf rTSS umstellt, ist das in der Regel behoben.

Pete0815
24.12.2023, 18:17
Wenn man auf rTSS umstellt, ist das in der Regel behoben.

:Danke: natürlich auch für die Erläuterung, nun kann ich es mir hoffentlich besser merken. Schöne Feiertage!

Snip
27.03.2024, 19:39
Arne ich stehe gerade am Schlauch. :Gruebeln:
Hab heute den 5 km Testlauf gem. deinem Trainigsplan gemacht.

Wenn ich jetzt in der Auswertung auf https://www.triathlon-szene.de/ftprechner-laufen.php
bei 5 km z.B. 17:30 eingebe spuckt er mir einen FTP von 4:03 min/km aus.
Gebe ich bei 10 km 35:00 ein kommt ein FTP von 3:38 min/km raus.

Ich glaube bei der 5 km FTP Berechnung ist ein Fehler drin oder ?

Klugschnacker
27.03.2024, 20:37
Arne ich stehe gerade am Schlauch. :Gruebeln:
Hab heute den 5 km Testlauf gem. deinem Trainigsplan gemacht.

Wenn ich jetzt in der Auswertung auf https://www.triathlon-szene.de/ftprechner-laufen.php
bei 5 km z.B. 17:30 eingebe spuckt er mir einen FTP von 4:03 min/km aus.
Gebe ich bei 10 km 35:00 ein kommt ein FTP von 3:38 min/km raus.

Ich glaube bei der 5 km FTP Berechnung ist ein Fehler drin oder ?

Ich komme bei 5 km in 17:30 min auf eine FTP von 03:57 min/km. Gleichwertig wäre ein Lauf über 10 km in 38:25 min. Das sind eher konservativ berechnete Werte, die nach meiner Erfahrung bei Triathletinnen und Triathleten gut hinkommen.

Es sind natürlich nur Schätzungen. Aus meiner Sicht ist es besser, sich in Richtung einer zu langsamen FTP zu irren, als in Richtung einer zu hohen FTP, die im Training dann zur Überforderung führt. Aber, wie gesagt, bei den meisten kommt es ganz gut hin.

Wo sollte die FTP für einen 5 km-Lauf in 17:30 min Deiner Meinung nach liegen? :Blumen:

Snip
27.03.2024, 21:34
Ich komme bei 5 km in 17:30 min auf eine FTP von 03:57 min/km.
Du hast recht. Keine Ahnung warum der mir 4:03 min/km angezeigt hat. Sorry.

Wo sollte die FTP für einen 5 km-Lauf in 17:30 min Deiner Meinung nach liegen?

Um es etwas genauer zu machen, ich bin den Stiefel heute in 17:24 min (03:29 min/km) gelaufen.
Auf 10 km wäre ich dir vermutlich ne 35:45 heute gelaufen. (03:35 min/km)
Meine Stundenleistung hätte ich heute im Bereich von ca. 03:45 min/km gesehen.
Die vom FTP Rechner ausgespuckten 03:56 min/km auf 17:24 min hätte ich dir bestimmt 1 Std 20 - 1 Std 30 gehalten.

Aber alles gut. Diese ganzen Hochrechnungen sind eh ziemlich individuell. Hab jetzt im Frühjahr noch ein paar Wettkämpfe und werd den Lauf FTP dementsprechend anpassen. :Blumen:

Klugschnacker
27.03.2024, 21:48
Offenbar bist Du ein starker und tempofester Läufer. Chapeau! Die geringe Ermüdung zwischen 5 km-Leistung und der Stundenleistung findet man bei Läufern. Möglicherweise hast Du dort Deine sportlichen Wurzeln.
:Blumen:

dr_big
10.04.2024, 11:07
Hallo Arne,
deine letzte Sendung hat mir einige neue Erkenntnisse zu den Trainingsplänen gebracht, zwei Fragen sind für mich aber offen geblieben:

1. Base-Plan sind die vielen Nadelstiche, Build ist wettkampfspezifisch mit wichtigen Schlüsseleinheiten. Wenn ich jetzt in der Buildphase ein Trainingslager einbaue, z.B. dein Camp Ende Mai das für Roth am Ende der Build-Phase liegt, dann verliere ich doch damit im Prinzip 2 Wochen spezifische Schlüsseleinheiten, hat das keine negativen Auswirkungen? Wäre es bei einem geplanten Trainingslager sinnvoll, die Build-Phase 2 Wochen früher zu beginnen, damit man trotz Unterbrechung durch das Trainingslager die nötige Anzahl an spezifischen Schlüsseleinheiten macht?

2. alternative Radeinheiten: deine Freilufteinheiten sind überwiegend im GA Bereich. Bei den alternativen Rolleneinheiten baust du aber zur Abwechslung oft Hügel und Spitzen mit ein, damit macht man sich doch den Zone2 Trainingseffekt (Fettstoffwechsel) wieder zu nichte da der Stoffwechsel jedesmal auf Glykose umstellt und der gewünschte Trainingseffekt stark reduziert wird? Wenn man viel Strasse und wenig Rolle fährt, dann fällt das wahrscheinlich nicht groß auf, aber wenn man viel Rolle fährt, wäre es dann nicht zielführender, wenn man dem Rat von Inigo San-Millan folgt und zuerst ganz langweilig 90min Zone2 kurbelt und erst danach noch was intensiveres dran hängt?

Klugschnacker
10.04.2024, 14:01
1. Base-Plan sind die vielen Nadelstiche, Build ist wettkampfspezifisch mit wichtigen Schlüsseleinheiten. Wenn ich jetzt in der Buildphase ein Trainingslager einbaue, z.B. dein Camp Ende Mai das für Roth am Ende der Build-Phase liegt, dann verliere ich doch damit im Prinzip 2 Wochen spezifische Schlüsseleinheiten, hat das keine negativen Auswirkungen? Wäre es bei einem geplanten Trainingslager sinnvoll, die Build-Phase 2 Wochen früher zu beginnen, damit man trotz Unterbrechung durch das Trainingslager die nötige Anzahl an spezifischen Schlüsseleinheiten macht?

Ja, theoretisch könnte man so argumentieren. Wirklich genau wissen wird das niemand. Ich kann Dir nur gefühlsmäßig antworten.

Die Länge der BUILD-Phase ist nach meiner Erfahrung auf 8-12 Wochen begrenzt. Diese intensive Phase bringt nicht nur Form, sondern macht auch auf Dauer platt. Meistens spürt man gegen Ende der BUILD-Phase, dass die Körner für’s Training allmählich verbraucht sind und es Zeit wird, dass der Wettkampf kommt.

Diese Phase zu verlängern und außerdem eine Umfangswoche (Trainingslager) reinzupacken wird für viele an die persönlichen Grenzen gehen. Persönlich würde ich die BUILD-Phase daher nicht verlängern.

Aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass eine BUILD-Phase mit einer Umfangswoche 4-5 Wochen vor einem Langdistanzrennen gut funktioniert.

2. alternative Radeinheiten: deine Freilufteinheiten sind überwiegend im GA Bereich. Bei den alternativen Rolleneinheiten baust du aber zur Abwechslung oft Hügel und Spitzen mit ein, damit macht man sich doch den Zone2 Trainingseffekt (Fettstoffwechsel) wieder zu nichte da der Stoffwechsel jedesmal auf Glykose umstellt und der gewünschte Trainingseffekt stark reduziert wird? Wenn man viel Strasse und wenig Rolle fährt, dann fällt das wahrscheinlich nicht groß auf, aber wenn man viel Rolle fährt, wäre es dann nicht zielführender, wenn man dem Rat von Inigo San-Millan folgt und zuerst ganz langweilig 90min Zone2 kurbelt und erst danach noch was intensiveres dran hängt?

Ja, wer sehr viel Rolle fährt, hat meistens eine Tendenz, zu intensiv zu trainieren. Da kann es durchaus Sinn machen, stur Kilometer in unteren GA-Bereich abzusitzen. Das ist für den Stoffwechsel gutes Training. Manche können das mental gut, andere beginnen dann leider bereits im Januar ausgeprägten Rollenekel zu entwickeln und im Februar im Schlaf zu schreien. ;)

Ich gehe in meinen Plänen davon aus, dass ab März viele GA1-Radeinheiten auch auf der Straße stattfinden, also bei niedriger Intensität als auf der Rolle. Zusammen mit dem Rollentraining ergibt das aus meiner Sicht eine gute Mischung. Aber, wie gesagt, wer fast alles auf der Rolle macht, sollte auf genügend Kilometer im unteren GA-Bereich achten.

Viele Grüße! :Blumen:

dr_big
10.04.2024, 18:19
Danke :Blumen:

dr_big
21.04.2024, 20:11
Hallo Arne, nochmal ne Frage, ich habe dieses Jahr Triathlons Anfang Juli und Mitte August geplant. Ende Oktober will ich einen langen Lauf einbauen, macht es Sinn, für die ca. 10 Wochen zwischen Mitte August und Ende Oktober nach einem deiner Laufpläne zu trainieren? Das wären ca. 10 Wochen. Welchen Plan würdest du einem Ü50 mit alten Knochen empfehlen? Ich dachte an den 5 Tage Plan, weil 6 könnte dann schon etwas zu viel sein. Oder doch den 6-Tage Plan und dann im Zweifel lieber eine Einheit weglassen?

Klugschnacker
22.04.2024, 10:28
Hallo Arne, nochmal ne Frage, ich habe dieses Jahr Triathlons Anfang Juli und Mitte August geplant. Ende Oktober will ich einen langen Lauf einbauen, macht es Sinn, für die ca. 10 Wochen zwischen Mitte August und Ende Oktober nach einem deiner Laufpläne zu trainieren? Das wären ca. 10 Wochen. Welchen Plan würdest du einem Ü50 mit alten Knochen empfehlen? Ich dachte an den 5 Tage Plan, weil 6 könnte dann schon etwas zu viel sein. Oder doch den 6-Tage Plan und dann im Zweifel lieber eine Einheit weglassen?

Hallo! :)
Wenn das Ziel ein Marathon ist, würde ich in Deinem Fall den Plan mit 5 Läufen pro Woche nehmen. Das ist eine gute Mischung zwischen dem nötigen Umfang und ausreichend Regeneration, um auch mal etwas Tempo einzustreuen.

Ist das Ziel deutlich länger als ein Marathon, könnte man über einen weiteren Lauftag nachdenken. Denn bei den Ultraläufen wäre Umfang deutlich wichtiger als Tempo. Damit man orthopädisch nicht über die Klinge springt, muss das Lauftempo entsprechend niedrig sein.

10 Wochen sind für ältere Menschen aber keine lange Trainingsphase. Es dauert viele Monate, bis man das Fundament an Grundlagentraining auf ein neues Niveau gehoben hat. Also müsstest Du bereits über den Sommer im Lauftraining etwas mehr machen.

Viele Grüße! :Blumen:

dr_big
22.04.2024, 11:57
Ich war etwas unpräzise, der Lauf Ende Oktober hat 100km (und 4000Höhenmeter). Training ist bei mir immer nur ein Kompromiss, mir geht es auch nicht um Bestzeiten sondern nur um den Spaß auf der Strecke. Ich werde das einfach mal probieren und auch im Winter den Schwerpunkt mehr aufs Laufen schieben (vorausgesetzt es geht gesundheitlich). Für meine Triathlon Performance wäre es sicher auch nicht verkehrt, 2025 ein ganzes Laufjahr einzuschieben.
Am 1.9. kommt auch noch der Ötztaler dazwischen, den hab ich schon ganz vergessen :dresche

sabine-g
22.04.2024, 12:02
der Lauf Ende Oktober hat 100km (und 4000Höhenmeter). ....., mir geht es ... nur um den Spaß auf der Strecke.

ich lese einen leichten Widerspruch daraus :Lachen2:

dr_big
22.04.2024, 17:47
ich lese einen leichten Widerspruch daraus :Lachen2:

... und ich glaube fest daran, dass das Spaß macht. Man muss nur daran glauben :Maso:

Meik
22.04.2024, 18:42
ich lese einen leichten Widerspruch daraus :Lachen2:

Echt? Wo? :confused:

Für mich steht da nur dass er länger Spaß haben will. :cool: :liebe053:

Meik
22.04.2024, 19:00
Ist das Ziel deutlich länger als ein Marathon, könnte man über einen weiteren Lauftag nachdenken.

Würde ich gar nicht, lieber zielgerichtet und vielleicht nicht nur einen längeren Lauf die Woche sondern auch einen zweiten Lauf tendenziell länger bei im Zweifel lieber einen Trainingstag weniger. Als Triathlet bin ich auch ein Fan von langen Koppeltrainings. Je nachdem wo die Laufumfänge aktuell und in letzter Vergangenheit lagen würde ich da auch in der Vorbereitung keine erhebliche Steigerung der Trainingsumfänge vornehmen. Da ist das Risiko von orthopädischen Problemen oder anderen Überlastungen zu groß.

Und nicht vergessen dass man nicht nur lange die Beine bewegen muss. Rumpfstabi ist bei allen Ultras essenziell. Ernährung muss man auch mal testen, die Intensität liegt üblich niedriger, da braucht's nicht die hohe KH-Menge pro Stunde, dafür bei der Länge auch schon mal vielfältigere Nahrung als nur KH. Hab bei meinen ersten Ultras in der Beziehung gut Lehrgeld zahlen müssen. :Maso:

welfe
22.04.2024, 19:47
ich lese einen leichten Widerspruch daraus :Lachen2:

Nö, da fängt der Spaß erst an. Viele Höhenmeter haben sich den Vorteil, dass man gepflegt eine Gehpause einlegen kann, zahlt sich meist am Ende aus.:cool:
Ich habe im Training gute Erfahrungen mit „Dopplern“ gemacht: Samstag 20/ Sonntag 30. Auch mal als Triple 20/30/20.

groundhopper
11.06.2024, 21:06
Nachdem ich einige Jahre mit den power & pace - Plänen von trimag unterwegs war, habe ich in dieser Saison mit Arnes MD-Plan (18 Stunden) trainiert. Kurzes Feedback: Mir gefallen die Rolleneinheiten durchweg gut, sehr abwechslungsreich und herausfordernd, aber nicht überfordernd. Die Alternativ Straße / Rolle am Wochenende finde ich ebenfalls top, auch wenn ich an der Äquivalenz der Einheiten manchmal zweifle. Bei den Schwimmeinheiten bin ich permanent am Anschlag, trotz wiederholter Prüfung meines CSS-Wertes. Ich schaffe es bei vielen Einheiten nicht, über die Intervalle hinweg die angegebene Pace zu halten. Die Laufeinheiten sind unkompliziert. Da ich ziemlich verletzungsanfällig bin, passt es mir gut, dass nicht zu viele Intensitäten dabei sind.

Fazit: Motivierende Pläne, macht Laune und die Form passt bisher! Danke, Arne!

PS: Du brauchst mit deinen gelungenen Plänen eine Diskussion über alternative Pläne nicht fürchten (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=52989) Ich glaube nicht, dass dir viele Kunden abhanden kommen würden, wenn dazu Erfahrungen ausgetauscht werden - im Gegenteil. :Blumen:

Klugschnacker
11.06.2024, 21:19
Danke für Dein Feedback, groundhopper, freut mich sehr! :Blumen:

Gotthilf
13.06.2024, 14:01
ich kenne TrainingPeaks (noch) nicht, daher eine Anfängerfrage:
Wenn ich mir einen von Arnes Trainingsplänen kaufe, kann ich die dann beliebig oft verwenden und/oder neu starten? Oder ist das in irgendeiner Weise limitiert?

Vielen Dank!

Drop
13.06.2024, 14:05
Ja, kannst du!

Gotthilf
13.06.2024, 21:18
Ja, kannst du!

Cool, danke! Dann kann ich ja schonmal antesten!

Benni1983
17.06.2024, 08:28
Hallo Arne,

ich habe mir jetzt mal deinen Plan "Triathlon Langdistanz 10-14 Wochenstunden Wochenendler BASE" gegönnt.

Das ist keine klassische Wochenstrucktur ala Friel mit 3:1 Blöcken.

Kannst du dazu was sagen?

Klugschnacker
17.06.2024, 08:55
Kannst du dazu was sagen?

Gerne. Was möchtest Du denn wissen? :Blumen:

Benni1983
17.06.2024, 10:25
Von der Trainingsbibel kenne ich je drei Wochen Belastung und eine Woche Erholung in jeder der drei Base Phasen.

In deinem Plan ist eine Base Phase zweimal je zwei Belastung und eine Erholung, also 6 Wochen.

In den Ü50 Plänen wirbst du für 2:1.

Kannst du mir erläutern, was dein Ansatz zu dem 2x 2:1 je Base Phase ist?

Ansonsten verstehe ich die Pläne gut und kann sie erstmal sehr empfehlen.

Strukturiert, übersichtlich, kurzweilig und ohne KrasseSachen Wundereinheiten :Lachen2: :Lachen2:

Klugschnacker
17.06.2024, 11:15
Von der Trainingsbibel kenne ich je drei Wochen Belastung und eine Woche Erholung in jeder der drei Base Phasen. […] Kannst du mir erläutern, was dein Ansatz zu dem 2x 2:1 je Base Phase ist?

Der von Dir verwendete BASE-Plan umfasst 18 Wochen und ist folgendermaßen strukturiert:

• eine Belastungswoche mit Lauf-Schwimm-Schwerpunkt
• eine Belastungswoche mit Radschwerpunkt
• eine Entlastungswoche

Dieses Schema wiederholt sich mehrfach mit ansteigender Belastung.

Die Entlastungswoche bietet 5 Tage (Montag bis Freitag) etwas weniger Training; das anschließende Wochenende wird wieder normal trainiert. Die 5 Entlastungstage enthalten tägliches Training, meistens einen Lauf oder eine Schwimmeinheit. Nur der Montag ist ein vollständiger Ruhetag.

Der Erholungsbedarf ist individuell unterschiedlich. Manche benötigen praktisch gar keine Ruhewochen – lockere Tage ergeben sich hier und da durch das Wetter von selbst. Andere sind nach zwei Wochen ganz happy mit etwas Entlastung. Falls Du Dich belastbar fühlst, Du Zeit hast und das Wetter passt, kannst Du in den Entlastungswochen etwas draufpacken.

Ob jetzt 2:1 oder 3:1 besser funktioniert, ist aus meiner Sicht eine eher akademische Frage und für die Trainingspraxis nicht sehr relevant. Nur selten zieht jemand einen dreiwöchigen Trainingsblock mit ansteigender Belastung exakt wie geplant durch. Besonders in der BASE-Phase, die im Winter startet und durch das Frühjahr geht, spielt das Wetter eine Rolle. Da kürzt man dann mal einen langen Lauf im Dauerregen ab und macht in der kommenden Woche dafür etwas mehr Laufkilometer. Und so weiter. Mit anderen Worten, die Trainingsrealität verwischt die Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen mehr oder weniger stark.

Ansonsten verstehe ich die Pläne gut und kann sie erstmal sehr empfehlen.

Danke, das freut mich! :Blumen:

Benni1983
17.06.2024, 13:02
Jetzt verstehe ich es.

Vielen Dank für die ausführliche Antwort :Blumen:

uk1
28.06.2024, 23:16
@Arne

ich finde deine TP Pläne gut. Danke dafür.
Besteht die Möglichkeit das du Pläne anbietest die einen längeren Zeitraum erfassen also >30 Wochen. Ich glaube das würde Sinn machen um über einen längeren Zeitraum strukturiert zu trainieren. Man bastelt sich zwar selber was zusammen aber ob das immer richtig ist und mit der notwendigen Motivation abgearbeitet wird wage ich zu bezweifeln.

dr_big
10.07.2024, 18:40
Hallo Arne,
nach Roth habe ich mir jetzt den 5-Tage Laufplan geholt. Mein Ziel ist es, langfristig (1-2 Jahre) deutlich bessere Laufperformance zu erreichen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich jetzt längerfristig nach Laufplänen trainieren sollte, oder ob es nicht besser wäre, den Laufplan eher für die spezifischere Vorbereitung zu nehmen (falls ich zwischendurch einen Marathon einplane) und bspw. über den Winter lieber einen Triathlon Plan weil das doch ganzheitlicher ist? Bei dem Tri-Plan kann ich ja auch die Laufeinheiten priorisieren?

Was meinst du dazu?

Nächstes Jahr habe ich keine LD geplant, höchtens mal ne MD zwischendurch, aber sowas geht ja immer.

groundhopper
13.07.2024, 21:04
@Arne

ich finde deine TP Pläne gut. Danke dafür.
Besteht die Möglichkeit das du Pläne anbietest die einen längeren Zeitraum erfassen also >30 Wochen. Ich glaube das würde Sinn machen um über einen längeren Zeitraum strukturiert zu trainieren. Man bastelt sich zwar selber was zusammen aber ob das immer richtig ist und mit der notwendigen Motivation abgearbeitet wird wage ich zu bezweifeln.

Der Frage schließe ich mich an. :Blumen: Um im Juni mit einem der Pläne in Topform zu sein, startet die Base-Phase in der Regel im Januar. Auch wenn mir bewusst ist, dass man bis dahin unspezifisch trainieren und mit "vielen kleinen Nadelstichen" den Körper auf die BASE-Phase einstimmen sollte, fände ich es klasse, auch schon in der nasskalten Jahreszeit (November / Dezember) einem Plan folgen zu können. Quasi eine digitale PREP-Phase zum Einstieg. Vielleicht hast du ja demnächst mal Zeit & Lust, so etwas zu basteln, Arne :)

Thomas1112
15.07.2024, 11:42
Der Frage schließe ich mich an. :Blumen: Um im Juni mit einem der Pläne in Topform zu sein, startet die Base-Phase in der Regel im Januar. Auch wenn mir bewusst ist, dass man bis dahin unspezifisch trainieren und mit "vielen kleinen Nadelstichen" den Körper auf die BASE-Phase einstimmen sollte, fände ich es klasse, auch schon in der nasskalten Jahreszeit (November / Dezember) einem Plan folgen zu können. Quasi eine digitale PREP-Phase zum Einstieg. Vielleicht hast du ja demnächst mal Zeit & Lust, so etwas zu basteln, Arne :)

Bei meinem Base-Plan war eine dreiwöchige Prep-Phase dabei. Dazu schreibt der Arne Du kannst diesen Block mehrfach wiederholen, je nach aktueller Form beim Wiedereinstieg in das Training, und gerne auch etwas mit den Trainingseinheiten herumspielen. "

Das habe ich dann auch gemacht um die Zeit im November/Dezember zu füllen.

dasilva65
30.10.2024, 18:35
Servus Arne,

Ich überlege einen LD Plan von dir zu kaufen, da ich mit deinen "alten" Plänen gut klar kam.

Jetzt sehe ich dass beim 10-14h die längste Radeinheit 3:13h sein soll und erst beim 14-20h liegen wir hier bei 5h. Ist 3:13h nicht etwas wenig für 180km? (In deinen alten Plänen war die längste Radeinheit bei LD 12h Plan 5:30h)

Oder zeigt ihr TrainingPeaks in den Stats bei der Kaufseite falsche Werte an?

Danke

VG
Daniel

dasilva65
03.11.2024, 13:46
Ach und gleich noch eine Frage: ist es besser einen kurzen Plan verwenden und bei Bedarf Einheiten hinzufügen oder verlängern oder ist es schlauer einen längeren Plan zu verwenden (wohlwissend das es etwas too much ist) und dann die ein oder andere Einheit zu streichen?

su.pa
03.11.2024, 14:09
Wir haben anno dazumal den 12- und 18-Stunden LD-Plan gemischt. Unter der Woche den 12 Std-Plan und am WE die Einheiten vom 18 Std-Plan, weil wir da die Zeit besser hatten.
Für uns hat es damals gut funktioniert.

dasilva65
06.11.2024, 10:48
Wir haben anno dazumal den 12- und 18-Stunden LD-Plan gemischt. Unter der Woche den 12 Std-Plan und am WE die Einheiten vom 18 Std-Plan, weil wir da die Zeit besser hatten.
Für uns hat es damals gut funktioniert.

Danke für deinen Einblick.

Gibt es mit dem Base Plan auch eine Art Prep Plan?
Oder wie macht ihr das generell?

groundhopper
06.11.2024, 11:43
Nach Prep-Plänen hatte ich kürzlich auch gefragt. Falls Arne mal langweilig sein sollte, kommt da ja vielleicht noch mal eine Ergänzung. Würde mich sehr freuen :Blumen:

Ich habe aktuell die BASE-Phase wie folgt in Trainingspeaks dupliziert:
BASE 1 - BASE 1 - BASE 2 - BASE 2 - BASE 3 - BASE 3.

Ist zwar dann in Summe ganz schön lang, aber viel Grundlage hat ja noch nie geschadet... :Cheese:

Benni1983
13.02.2025, 12:11
Hallo Arne,

bei deinem Schwimmtraining wird kein Spielzeug erwähnt.

Ist es ok, die längeren lockeren Intervalle auch mal mit Pullbouy zu schwimmen?
Oder ist das eine Krücke, die man lieber zuhause lassen soll?

Klugschnacker
13.02.2025, 12:15
Hallo Arne,

bei deinem Schwimmtraining wird kein Spielzeug erwähnt.

Ist es ok, die längeren lockeren Intervalle auch mal mit Pullbouy zu schwimmen?
Oder ist das eine Krücke, die man lieber zuhause lassen soll?

Kannst Du durchaus hier und da einstreuen. Als Kontrastübung, um sich das Gefühl einer hohen Wasserlage in Erinnerung zu rufen.

sabine-g
13.02.2025, 12:22
Ist es ok, die längeren lockeren Intervalle auch mal mit Pullbouy zu schwimmen?
Oder ist das eine Krücke, die man lieber zuhause lassen soll?

Wenn ich weiß, dass bei meinem Wettkampf im Süßwasser mit Neo geschwommen werden darf, schwimme ich ausschließlich im Becken mit Pullbouy. (bzw. Pullkick)
Wenn der Wettkampf im Salzwasser stattfindet mach ich das auch.
(Ich schwimme allerdings 95% im Freiwasser)

welfe
13.02.2025, 14:04
Wenn ich weiß, dass bei meinem Wettkampf im Süßwasser mit Neo geschwommen werden darf, schwimme ich ausschließlich im Becken mit Pullbouy. (bzw. Pullkick)
Wenn der Wettkampf im Salzwasser stattfindet mach ich das auch.
(Ich schwimme allerdings 95% im Freiwasser)

Da scheiden sich bei uns die Geister: Mann schwimmt grundsätzlich (fast) alles mit Pullbuoy, ich nicht. Wenn dann Neoverbot ist, habe ich den Vorteil. :Cheese:

Benni1983
13.02.2025, 14:06
Kannst Du durchaus hier und da einstreuen. Als Kontrastübung, um sich das Gefühl einer hohen Wasserlage in Erinnerung zu rufen.

Ok...Danke :Blumen:

Benni1983
13.02.2025, 14:07
Wenn ich weiß, dass bei meinem Wettkampf im Süßwasser mit Neo geschwommen werden darf, schwimme ich ausschließlich im Becken mit Pullbouy. (bzw. Pullkick)
Wenn der Wettkampf im Salzwasser stattfindet mach ich das auch.
(Ich schwimme allerdings 95% im Freiwasser)

Ein logischer Ansatz. Sehe ich ähnlich.
Ich hoffe in Frankfurt auf Neo, aber man weiß ja nie :Gruebeln:

tridinski
13.02.2025, 14:26
Da scheiden sich bei uns die Geister: Mann schwimmt grundsätzlich (fast) alles mit Pullbuoy, ich nicht. Wenn dann Neoverbot ist, habe ich den Vorteil. :Cheese:

+1

Ein logischer Ansatz. Sehe ich ähnlich.
Ich hoffe in Frankfurt auf Neo, aber man weiß ja nie :Gruebeln:

Trainier doch so dass du auch ohne Auftriebshilfe eine gute Wasserlage hast, dann bist du immer auf alles vorbereitet und brauchst nicht 'hoffen' und bekommst keinen Herzstecker wenns in der Wettkampfwoche vor Frankfurt plötzlich 30° und mehr hat

Klugschnacker
13.02.2025, 14:50
Mann schwimmt grundsätzlich (fast) alles mit Pullbuoy, ich nicht. Wenn dann Neoverbot ist, habe ich den Vorteil. :Cheese:

Zumindest glaubt Ihr beide das. Nachprüfbar ist es für Euch nicht. Der Einfluss des Pullbuoyes auf Eure individuellen Schwimmzeiten liegt weitgehend im Dunklen. Es wäre sogar schwer herauszufinden, ob es irgendwelche Effekte auf die Schwimmzeit gibt, oder ob seine Verwendung für Eure persönlichen Schwimmzeiten letztlich egal ist. Sie unterliegt ja zahlreichen Einflüssen, die sich nicht voneinander trennen lassen.

Wir bewegen uns hier auf dem Feld persönlicher Vorlieben, was ja auch in Ordnung ist.
:Blumen:

sabine-g
13.02.2025, 16:35
Ich ergänze:

Oft schwimme ich nach Rad- oder Lauftraining.
Da hab ich keine Lust mehr meine Beine irgendwie zu belasten.

Ich habe eine ehemalige Leistungsschwimmerin in der Familie und habe einige 1000h am Beckenrand verbracht und die Schwimmgruppe beobachtet.
Natürlich wird das Pullbuoy nur selten benutzt.

Ich habe aber verschiedene Triathleten beobachtet, die sich im Training mit Beinschlag abmühen aber eigentlich überhaupt nicht vorwärts kommen.
Sie kommen aber ohne Pullbuoy auch nicht vorwärts, dafür aber mit.
Es macht teilweise 20sek auf 100m aus wenn sie sich auf ihre Arme konzentrieren können.
Sie sind mit der Technik überfordert und können nicht gleichzeitig Arme und Beine im Blick haben.
Daher empfehle ich diesen Menschen intensives Pullbuoy Training bis der Armzug sitzt.

Ich mache da keine Religion draus. Wenn andere das anders machen habe ich da nichts gegen.
Ich werde aber oft gefragt und dann ist das meine Empfehlung.

keko#
14.02.2025, 07:47
....
Ich habe eine ehemalige Leistungsschwimmerin in der Familie und habe einige 1000h am Beckenrand verbracht und die Schwimmgruppe beobachtet.
Natürlich wird das Pullbuoy nur selten benutzt.

....

In einem mir gut bekannten Schwimmverein wird sehr wohl auch Pullbuoy geschwommen, auch regelmäßig. Ebenso Flossen und Schnorchel.
Was ich allerdings noch nie gesehen habe, ist, dass sie sich eine halbe Stunde oder länger damit ins Wasser legen, um möglichst bequem Meter zu machen. Das machen tatsächlich nur Triathleten, die solche Trainingsgeräte fast schon als eine Art Schwimmhilfe nutzen.

Benni1983
14.02.2025, 09:47
Ich wollte keine Grunsatzdiskusion auslösen :Cheese:

Ich nutze so gut wie keine Tools beim Schwimmen. Sehe es als Krücke. Habe ich im Wettkampf ja auch nicht.

Der Pullboy ist dabei, wenn längere Intervalle anstehen.

Ich schwimme meist ohne.
Nutze ihn aber, wenn ich merke dass meine Körperspannung durch Ermüdung nachlässt und ich damit weiterhin eine gute Technik aufrecht erhalten kann.