Vollständige Version anzeigen : IRONMAN Italy Emilia-Romagna 2022
Bei mir waren es 176km am Rad. Das hat mich Vortag schon sehr geärgert aber mit der elendig langen Wechselzone ist es in der Gesamtzeit dann doch wieder ganz OK.
Beim Radfahren war ich in der zweiten Gruppe und bei uns mit 6 Leuten wurde zu 95% regelkonform gefahren. Ab (geschätzt) Platz 50 sah es beim Entgegenkommen nicht mehr ganz so fair aus...
Generell war es für die absolute Spitze ein faires Rennen.
Habe selber eine 8:25h gemacht und das soll dann wohl meine IM PB auf ewig bleiben 😋
Hut ab, 8:25 ist ne Hausnummer :Holzhammer:
Fährt Arne eigentlich nach Hawaii nächstes Jahr? Dürfte bei der Platzierung doch drin sein.
Glückwunsch zum Finish auch an Ypsilon :Lachen2:
Glückwunsch auch von mir an die Finisher. Grandiose Ergebnisse habt ihr abgeliefert.
Gratulation an alle!!
Gibt hoffentlich ein paar schöne Berichte ;)
Danke und gerne doch - mit Fokus auf die Zeit bis zum Wettkampf:
Für mich war es das erste Mal beim IM Italy Emilia-Romagna und insgesamt mein drittes Finish bei einer LD.
Eines ist sicher: Die Woche in Cervia wird mir lange in Erinnerung bleiben.
Ich war schon klar im Herbst-Blues, als ich mich auf die Reise nach Bella Italia gemacht habe. Mit der Ankunft in Cervia war der sofort weg und ich fühlte mich zurückkatapultiert in den Sommer. Wow.
Erst mit den Diskussionen bei FB mit dem Blick auf den drohenden Sturm, ging meine Stimmung wieder zusehends in den Keller. Dann kam die berechtigte Absage am Freitagabend und die Luft war bei mir vollends raus. Ich wäre am liebsten sofort wieder nach Hause gefahren.
Irgendwie habe ich dann doch durchgehalten und am Samstag, als der Sturm dann wütete, war sowieso an eine Heimfahrt nicht zu denken. So einen Sturm hatte ich jedenfalls noch nicht erlebt. Der Sturm ging vorüber und die kurze Stille direkt danach fühle sich fast schon gespenstisch an.
Das Rennen sollte am Sonntag nachgeholt werden. Ich habs nicht geglaubt, mit Blick vom Balkon auf die Wechselzone und den Strand. Teilweise mit Wasser, Ästen und Laub geflutete Wege. Sogar umgestützte Bäume gab es zu sehen. In Ascona waren die Auswirkungen tags zuvor noch gravierender - auch mit Personenschäden. Und ich fragte mich, ob ein Triathlon da noch angemessen ist.
Dann, bei einem Spaziergang, als ich sah, wie fleissig die Strassen geräumt und gereinigt wurden und die Wechselzone wieder aufgebaut, bzw. erweitert wurde, war mir klar: Die machen das wirklich am Sonntag, LD und 70.3 an einem Tag! Irre, kaum zu glauben. Wie soll das gehen?
Plötzlich machte es Klick: "Scheiß egal, Du bist hier um als Athlet dabei zu sein. Die Organisatoren und viele Freiwillige reissen sich gerade den Arsch für dich auf. Du hast viel trainiert, Du bist top vorbereitet. Also reiß dich zusammen und rock das Ding am Sonntag."
Und plötzlich: Die Vorfreude, die Anspannung, der Tunnel - alles war wieder da. Und das feierte ich bei einem zweiten shake out Run am Abend.
Ich habe es nicht bereut: Das Rennen war grandios. Die Italiener haben es hinbekommen - einfach großartig. Klar, nicht alles lief organisatorisch super, dennoch war es das beste was an diesem Tag möglich war. Auch mit mir selbst bin ich sehr zufrieden. Habe alles gegeben. Bis zur zweiten Hälfte des Marathons habe ich mich quasi unbesiegbar gefühlt. Die letzten 20km und mein Magen haben mich dann Demut gelehrt. Aber sei es drum. Mit 10:04:47 bin ich glücklich ins Ziel gerannt.
Toller Spirit, danke für den Bericht!:Blumen:
aeronautic
20.09.2022, 16:05
Danke für den tollen Bericht!
dondready
20.09.2022, 16:29
Ich hatte dieses Jahr in Klagenfurt bei der Langdistanz mein Triathlon- und Wettkampfdebut. Der Italy Emilia-Romagna 70.3 sollte somit die cherry on the cake sein, zusätzlich wollte ich die Truppe um Arne und Co. anfeuern gehen. Durch den heftigen Sturm am Samstag und die Verschiebung der Langdistanz befanden wir uns am Sonntag dann alle gemeinsam auf der Strecke (mehr dazu unten).
Am Sonntagmorgen scheint die Sonne und der Himmel strahlt in blau. Kein Wellengang im Meer. Der Kontrast zum Samstag könnte nicht stärker sein. Bei diesen Bedingungen einen Wettkampf durchzuführen wäre schlicht unmöglich gewesen. Es gab wohl bereits an den vorigen Trainingstagen Stürze beim Radfahren durch Windböen und was am Samstag durchgezogen ist war ein veritabler Orkan. Am Abend wurde dann bestätigt, dass beide Wettkämpfe am Sonntag stattfinden werden. Die vielen freiwilligen Helfer haben teils die Nacht durchgearbeitet, um die Straßen wieder sauber zu bekommen und die Wechselzone zu erweitern.
Von Chaos zu sprechen wäre übertrieben, aber man merkt am Sonntag dann schon, dass durch die Umstände hier einiges improvisiert und mit der heißen Nadel gestrickt wurde. Beim Schwimmstart sortiere ich mich nach meinen Erfahrungen aus Klagenfurt diesmal deutlich weiter vorne. Das Gute am Sturm: das Wasser ist etwas abgekühlt und man darf mit Neo. Man sieht den Athleten neben sich an, dass sie einfach nur froh und dankbar sind, starten zu dürfen. Im Wasser suche ich die direkte Linie entlang der Bojen im Getümmel. Dort geht es überwiegend zivilisiert zu, nur an den Wendepunkten wird es sehr eng und man fängt ein paar Tritte. Kurz an den Rand im Bruststil, drei- viermal atmen, neu ausrichten und weiter geht’s im Schwellentempo.
Nach einer lang gestreckten Wechselzone geht es auf‘s Rad. Aus Cervia raus ist die Straße noch leer. Erst als es auf die Schnellstraße geht, wo die Langdistanzler ihre zweite Runde in Angriff nehmen, ist mehr los auf der Strecke, aber man kann meist noch regelkonform fahren. Später nehmen die Pulks zu und auf den letzten 30km ist es wirklich voll und auch nicht ungefährlich. Jetzt dem Windschatten auszuweichen ist praktisch nicht mehr möglich, ohne das Treten einzustellen und sich durchreichen zu lassen. Auf der Radrunde ist Schmalhans Küchenmeister, es gibt nur zwei Verpflegungsstellen, von denen ich die erste auslasse, mit dem letzten Tropfen Flüssigkeit im Tank fahre ich nach Cervia ein. In der T2 entgehe ich nur knapp einer Disqualifikation, weil mir eine Helferin nicht glauben mag, dass es für mein Rad keinen nummerierten Platz zum Abstellen gibt. Mein schlechtes Italienisch kann sie am Ende irgendwie besänftigen und es geht auf die Laufstrecke.
Die vielen Zuschauer sorgen gleich am Anfang für ordentlich Stimmung. Zum Glück gibt es ausreichend Verpflegung diesmal, in der ersten Runde auch gereicht, danach im Self-service. Ab Kilometer 16 reicht es bei mir noch für eine kleine Endbeschleunigung. Am Ende steht eine 4h28, die sicher durch die nicht regulären Bedingungen auf der Radstrecke verzerrt ist. Aber viel wichtiger an dem Tag war, dass einfach alle Athleten ihr Rennen machen konnten. Schnurstracks begebe ich mich aus dem Zielbereich wieder an die Strecke, um Arne und Co. auf den letzten Kilometern anzufeuern. Am Ende kommen alle mit starken Platzierungen ins Ziel und später lassen wir den Abend in einer gemütlichen Trattoria gemeinsam ausklingen. Was für ein Tag!
aeronautic
20.09.2022, 19:14
Auch Dir ein dickes „Danke!“ :Blumen:
Hat jemand Infos zur Slotverteilung?
sabine-g
21.09.2022, 08:59
Hat jemand Infos zur Slotverteilung?
Die Slots werden per mail verteilt. Man hat 48h Zeit um den Slot anzunehmen.
Ach so läuft das heute.:o
Wo kann ich denn die Ergebnislisten einsehen? Auf der Ironman Seite ist es einfach nur ein weißer Kasten ob ich nun mit dem Phone, dem Laptop oder dem Pad nachsehe ... komm aber zugegeben mit der Ironman Seite nicht so richtig klar
sabine-g
21.09.2022, 09:48
Wo kann ich denn die Ergebnislisten einsehen?
Auf der 70.3 Seite sind auch die IM Ergebnisse (Tackeransicht) zu sehen
Keine Ahnung was ich da immer falsch mache ... oder gibt es die offiziellen noch nicht?! Wenn ich auf 2021 klicke kommen die Infos so wie ich mir das vorstelle
tri-memory
21.09.2022, 10:54
die Ergebnisse sind vorerst (?), sowie von der Mitteldistanz als auch der Langdistanz, hier (https://www.ironman.com/im703-emilia-romagna-results)gemeinsam zu finden
Freizeitathlet
21.09.2022, 11:29
Keine Ahnung was ich da immer falsch mache ... oder gibt es die offiziellen noch nicht?! Wenn ich auf 2021 klicke kommen die Infos so wie ich mir das vorstelle
Hi,
so wird mir das auch immer über den Safari-Browser angezeigt. Für Ironman nutze ich immer Firefox. Da läuft es super.
Oder einfach die App auf dem iPhone.
Gruß
aha, deshalb wird nichts angezeigt.
Danke Habe ich was gelernt.
Gruss Beat
Klugschnacker
21.09.2022, 13:56
Hallo allerseits!
Danke für die zahlreichen Glückwünsche, für das Mitfiebern und Daumendrücken. Wir sind seit gestern Abend wieder zu Hause. Ich schreibe später mehr zu meinem Rennen und meinen Eindrücken, oder erzähle es in der Sendung.
Vorab möchte ich gerne loswerden, dass meine Radzeit (4:35) und damit meine Endzeit (9:25) nicht regulär zustande kamen. Ich hatte ab Radkilometer 90 oder 95 Windschatten von einer größeren Gruppe Athleten, welche auf der 70.3-Distanz unterwegs waren. Ich würde schätzen, dass meine Radzeit dadurch etwa 10 Minuten zu schnell ausfiel. Außerdem war die Radstrecke wohl keine volle 180 Kilometer lang. Die genaueren Daten von meinem Radtacho werde ich später noch analysieren.
Das Radfahren war dort, wo ich mein Rennen bestritten habe, trotz des Windschattens auf der zweiten Hälfte nicht einfach. Beispielsweise konnte ich auf den letzten 90 Kilometern nur eine einzige Wasserflasche erhaschen.
Beim Schwimmen und beim Radfahren auf den ersten 90 Kilometern hatte ich 1a Bedingungen. Marathon war wie immer.
Für die ganz wenigen Athleten, die regelkonform und ohne Windschatten gefahren sind, tut mir mein Verhalten leid. Sie sind die Vorbilder unseres Sports und stehen am Ende als Deppen in der Ergebnisliste. Bei diesen Athletinnen und Athleten möchte ich mich entschuldigen. Ich habe mich auf der zweiten Radrunde dafür entschieden, ein Rennen zu fahren. Wenn alle die gleichen Bedingungen haben, erschien mir das als fair. Vermutlich war es das aber nicht. Sorry.
Auf alles andere außer den zweiten 90 Radkilometern bin ich stolz und freue mich über das Ergebnis.
sabine-g
21.09.2022, 14:12
Vorab möchte ich gerne loswerden, dass meine Radzeit (4:35) und damit meine Endzeit (9:25) nicht regulär zustande kamen. Ich hatte ab Radkilometer 90 oder 95 Windschatten von einer größeren Gruppe Athleten, welche auf der 70.3-Distanz unterwegs waren. Ich würde schätzen, dass meine Radzeit dadurch etwa 10 Minuten zu schnell ausfiel. Außerdem war die Radstrecke wohl keine volle 180 Kilometer lang.
Ich nehme dir die Analyse ab :Huhu:
Aus eigenem Interesse ;) habe ich die Zeiten von Teilnehmern/innen verglichen die 2019/2021/2022 am Start waren.
2022 war danach zunächst mal 5km kürzer.
Alle Zeiten von 2022 waren erheblich schneller als 2021 und 2019, wobei 2019 schneller war als 2021 (*).
Im Vergleich zu 2021 ergeben sich z.T. Differenzen von 35min, zu 2019 liegt die Differenz bei 20-25min.
Am stärksten haben mittelschnelle profitiert (34-36,5km/h), schnellere (>37-37,5km/h) hatten zu 2021 Differenzen von 15-20min, hier trafen wohl die 70.3 erst später auf die IM Teilnehmer und der Windschatteneffekt hat sich nicht so stark ausgewirkt.
(*) man musste an den Verpflegungsstellen anhalten, d.h. pro Stop etwa 35-50sek (wer sich nicht verpflegt hat, hat keine Zeit verschenkt, erst beim Laufen wegen Dehydrierung :Cheese: )
...
schnellere (>37-37,5km/h) hatten zu 2021 Differenzen von 15-20min, hier trafen wohl die 70.3 erst später auf die IM Teilnehmer und der Windschatteneffekt hat sich nicht so stark ausgewirkt.
wer ~1h geschwommen ist hat mit der Radgeschwindkeit wohl wenig bis gar keinen Kontakt mit den 70.3 Athleten. Die dürften frühestens auf dem Stück zurück in die WZ von der Schnellstraße vorbei gekommen sein. :Huhu:
...
Auf alles andere außer den zweiten 90 Radkilometern bin ich stolz und freue mich über das Ergebnis.
Exzellent performt - fand den Lauf übrigens mehr als "wie immer"!
Und gerade gab's die Mail, dass die Priority-Anmeldung für Italien (und auch Wales) soeben geöffnet wurden.
Die Kosten finde ich sehr in Ordnung (Italia 569,-, Wales 545,- plus Active-Gebühr).
Während man bei Italien momentan direkt auf die Anmeldeseite kommt, gibt's bei Wales bereits vorab eine "virtuelle" 15 Minuten Warteschlange.
Terminlich würde beides (Italien 16.09., Wales 03.09.) als zweiter Saisonhöhepunkt super zum Hamburger-Termin (4.6.) passen.
Der Reise-Aufwand wäre ähnlich.
Also Luxusproblem "Qual der Wahl" - was ist geiler???
Vollgas in Italien :Hexe:
Oder Survival in Wales...:kruecken:
:Prost:
..
Also Luxusproblem "Qual der Wahl" - was ist geiler???
Vollgas in Italien :Hexe:
Oder Survival in Wales...:kruecken:
:Prost:
Das ist ja wohl keine Frage. :dresche
Vorschlag zur Güte. :Blumen: Mach Wales und fliege danach mit der Familie 1 Woche nach Italien um kulinarisch wieder etwas gut zu machen. :cool:
Hallo allerseits!
Vorab möchte ich gerne loswerden, dass meine Radzeit (4:35) und damit meine Endzeit (9:25) nicht regulär zustande kamen. Ich hatte ab Radkilometer 90 oder 95 Windschatten von einer größeren Gruppe Athleten, welche auf der 70.3-Distanz unterwegs waren. Ich würde schätzen, dass meine Radzeit dadurch etwa 10 Minuten zu schnell ausfiel. Außerdem war die Radstrecke wohl keine volle 180 Kilometer lang. Die genaueren Daten von meinem Radtacho werde ich später noch analysieren.
....
Auf alles andere außer den zweiten 90 Radkilometern bin ich stolz und freue mich über das Ergebnis.
Erstmal Glückwunsch zu Deinem Rennen und Daumen hoch für Deine Ehrlichkeit :)
Klugschnacker
21.09.2022, 17:52
Eine Kleinigkeit, mir gut gefallen hat: Der Stellplatz in der Wechselzone wurde gemäß der Reihenfolge vergeben, in der man vor Ort in das Rennen eingecheckt hat, also bei Abholung der Startunterlagen.
Wenn man zu mehreren Personen gemeinsam eingecheckt hat, bekam man nebeneinander liegende Plätze in der Wechselzone. Es ist schön, wenn man mit seinen Sportbuddys die Wechselplätze nebeneinander hat.
:Blumen:
sabine-g
21.09.2022, 18:51
Wo kann ich denn die Ergebnislisten einsehen? Auf der Ironman Seite ist es einfach nur ein weißer Kasten ob ich nun mit dem Phone, dem Laptop oder dem Pad nachsehe ... komm aber zugegeben mit der Ironman Seite nicht so richtig klar
Ergebnisse sind online.
sabine-g
21.09.2022, 18:52
Nach dem ich mir wegen größerer Probleme beim Laufen noch den Kona Slot vom Brot schmieren lassen hab und eher ein Wandertag gemacht hab, muss ich erst ein Paar Bier in mich reinschütten, bevor ich was zu meinem Tag schreiben kann :Blumen:
Wieder nüchtern? :Cheese:
Eine Kleinigkeit, mir gut gefallen hat: Der Stellplatz in der Wechselzone wurde gemäß der Reihenfolge vergeben, in der man vor Ort in das Rennen eingecheckt hat, also bei Abholung der Startunterlagen.
Wenn man zu mehreren Personen gemeinsam eingecheckt hat, bekam man nebeneinander liegende Plätze in der Wechselzone. Es ist schön, wenn man mit seinen Sportbuddys die Wechselplätze nebeneinander hat.
:Blumen:
Das war in beim IM Kopenhagen dieses Jahr auch so. Fand ich aus demselben Grund auch gut.
Eine Kleinigkeit, mir gut gefallen hat: Der Stellplatz in der Wechselzone wurde gemäß der Reihenfolge vergeben, in der man vor Ort in das Rennen eingecheckt hat, also bei Abholung der Startunterlagen.
Wenn man zu mehreren Personen gemeinsam eingecheckt hat, bekam man nebeneinander liegende Plätze in der Wechselzone. Es ist schön, wenn man mit seinen Sportbuddys die Wechselplätze nebeneinander hat.
:Blumen:
In Erkner ebenso. Bei der Registrierung streikte der Drucker und während ich wartete, frotzelte die Helferin, ich könnte mich ja schon mal mit dem Herrn neben mir bekannt machen, er hätte dann sein Rad neben meinem. Ich musste sehr lachen und erklärte ihr, dass wir uns bereits kennen und seit einigen Jahren verheiratet sind ….:Cheese:
Skydiver
21.09.2022, 21:15
Sie sind die Vorbilder unseres Sports
Ehrlich und immer bescheiden. So wie ich dich kennen gelernt habe. Einfach ein Sportsmann halt. Deshalb trifft deine oben zitierte Aussage auch genauso auf dich zu.
Viele könnten deine erreichte Zeit nicht mal schaffen wenn sie über die gesamten 226km ein Team aus bezahlten Schwimm- und Windschattengebern vor sich hätten. Deine (offensichtlich) ehrgeizige und willensstarke Trainingsvorbereitung haben sich ausgezahlt. Du kannst ohne irgendwelcher Abzüge und ohne schlechtes Gewissen stolz auf dich sein.
Höchsten Respekt und Herzlichen Glückwunsch. :Blumen:
(Gilt auch für die Anderen die mitgemacht haben und die ich kennen lernen durfte (S. / U. / Y. / Ich weiß leider nicht wer sonst noch aus dem letzten Jahr dabei war:Cheese: )
Helmut S
21.09.2022, 21:33
Ich hatte ab Radkilometer 90 oder 95 Windschatten von einer größeren Gruppe Athleten, welche auf der 70.3-Distanz unterwegs waren.
So ganz verstehe ich das nicht. Sorry. Hattest du die Wahl den Windschatten zu nutzen oder nicht und hast dich für‘s Nutzen des Windschattens entschieden? Oder gab es ob der Situation der übervollen Strecken keine Wahl ohne das Rennen im Endeffekt abzuschenken? Ich finde das wäre ein signifikanter Unterschied.
:Blumen:
Klugschnacker
21.09.2022, 22:57
Ich fuhr im Flachen mit knapp 40 km/h und rund 215 Watt. Dann haben mich nach 90-95 Radkilometern 30-50 Mann überholt, welche die Mitteldistanz bestritten. Sie fuhren geschätzt 1-2 km/h schneller als ich zu diesem Zeitpunkt und schoben sich als fest geschlossener Pulk langsam vorbei.
Ich nahm die Beine hoch, bis ich am Ende der Gruppe war, im vorgeschriebenen Abstand. Dort hatte ich trotz des Abstandes den Sog der Gruppe. Statt der 215 Watt trat ich vielleicht noch 180 Watt, war aber schneller als vorher.
Nach vorne konnte ich der Gruppe nicht wegfahren, dafür fehlten mir ein paar PS. Hinten rollte ich stets wieder an die Gruppe ran, wenn ich meine 215 Watt in der Aeroposition fuhr. Also richtete ich mich auf, um am Oberlenker fahrend den vorgeschriebenen Abstand wiederherzustellen. So ging das eine Weile hin und her. Aeroposition, heranrollen, Oberlenker, Abstand wiederherstellen.
Bald schlossen von hinten weitere Fahrer auf. Sie reihten sich vor mir ein und schlossen die Lücke zwischen mir und der Gruppe. Ich landete wieder am Ende der jetzt vergrößerten Gruppe, ständig wechselnd zwischen Aeroposition und Oberlenker, um wenigstens einigermaßen die Abstände zu respektieren.
Langsamer fahren und die Gruppe ziehen lassen hätte bedeutet, den gleichen Zirkus am Ende der nächsten Gruppe zu wiederholen. Und dann hinter der übernächsten und so weiter. Also entschloss ich mich, so fair es ging am Ende dieser Gruppe zu fahren. So haben es auch andere Langstreckler gemacht, die auf der ersten Runde in meiner Nähe waren und jetzt im selben Pulk gefangen waren.
Ich habe im Gegenverkehr gesehen, dass praktisch alle irgendwie in Gruppen und langgestreckten Zügen saßen. Es war einfach sehr, sehr voll auf der Strecke. Also bin ich hinter meiner Gruppe her gefahren und habe an Kreisverkehren, nach Kurven oder auf der Abfahrt vom Bertinoro auch aktiv versucht, die Gruppe nicht komplett ziehen zu lassen. Auch wenn ich nicht direkt am Ende der Gruppe gefahren bin, sondern mit ein paar Metern Abstand: Es war auf den letzten 90 Kilometern eine Mischung aus Radrennen und Zeitfahren.
So waren die Bedingungen, dort wo ich das Rennen bestritten habe. Von den beiden Optionen
a) ich halte mich konsequent an die Drafting-Regel
b) ich fahre ein Rennen, so wie alle anderen auch
habe ich mich für Option b entschieden. Dass es "alle" so gemacht haben und machen mussten, war mein subjektiver Eindruck während des Rennens. Er stimmt aber nicht, wie ich jetzt weiß. Manche haben sich konsequenter als ich an die Regeln gehalten, wenn auch in einem anderen Leistungsbereich. Das tut mir jetzt nachträglich leid. Für mich selbst gab es aber kaum eine andere Option.
Stefan K.
21.09.2022, 23:12
Ich fuhr im Flachen mit knapp 40 km/h und rund 215 Watt. Dann haben mich nach 90-95 Radkilometern 30-50 Mann überholt, welche die Mitteldistanz bestritten. Sie fuhren geschätzt 1-2 km/h schneller als ich zu diesem Zeitpunkt und schoben sich als fest geschlossener Pulk langsam vorbei.
Ich nahm die Beine hoch, bis ich am Ende der Gruppe war, im vorgeschriebenen Abstand. Dort hatte ich trotz des Abstandes den Sog der Gruppe. Statt der 215 Watt trat ich vielleicht noch 180 Watt, war aber schneller als vorher.
Nach vorne konnte ich der Gruppe nicht wegfahren, dafür fehlten mir ein paar PS. Hinten rollte ich stets wieder an die Gruppe ran, wenn ich meine 215 Watt in der Aeroposition fuhr. Also richtete ich mich auf, um am Oberlenker fahrend den vorgeschriebenen Abstand wiederherzustellen. So ging das eine Weile hin und her. Aeroposition, heranrollen, Oberlenker, Abstand wiederherstellen.
Bald schlossen von hinten weitere Fahrer auf. Sie reihten sich vor mir ein und schlossen die Lücke zwischen mir und der Gruppe. Ich landete wieder am Ende der jetzt vergrößerten Gruppe, ständig wechselnd zwischen Aeroposition und Oberlenker, um wenigstens einigermaßen die Abstände zu respektieren.
Langsamer fahren und die Gruppe ziehen lassen hätte bedeutet, den gleichen Zirkus am Ende der nächsten Gruppe zu wiederholen. Und dann hinter der übernächsten und so weiter. Also entschloss ich mich, so fair es ging am Ende dieser Gruppe zu fahren. So haben es auch andere Langstreckler gemacht, die auf der ersten Runde in meiner Nähe waren und jetzt im selben Pulk gefangen waren.
Ich habe im Gegenverkehr gesehen, dass praktisch alle irgendwie in Gruppen und langgestreckten Zügen saßen. Es war einfach sehr, sehr voll auf der Strecke. Also bin ich hinter meiner Gruppe her gefahren und habe an Kreisverkehren, nach Kurven oder auf der Abfahrt vom Bertinoro auch aktiv versucht, die Gruppe nicht komplett ziehen zu lassen. Auch wenn ich nicht direkt am Ende der Gruppe gefahren bin, sondern mit ein paar Metern Abstand: Es war auf den letzten 90 Kilometern eine Mischung aus Radrennen und Zeitfahren.
So waren die Bedingungen, dort wo ich das Rennen bestritten habe. Von den beiden Optionen
a) ich halte mich konsequent an die Drafting-Regel
b) ich fahre ein Rennen, so wie alle anderen auch
habe ich mich für Option b entschieden. Dass es "alle" so gemacht haben und machen mussten, war mein subjektiver Eindruck während des Rennens. Er stimmt aber nicht, wie ich jetzt weiß. Manche haben sich konsequenter als ich an die Regeln gehalten, wenn auch in einem anderen Leistungsbereich. Das tut mir jetzt nachträglich leid. Für mich selbst gab es aber kaum eine andere Option.
Entscheidungen muss man treffen. Was zählt, ist die Absicht dahinter. Für mich menschlich nachvollziehbar.
Glückwunsch zum Finish.
sabine-g
21.09.2022, 23:25
Es gibt überhaupt keinen Grund sich für irgendwas zu rechtfertigen.
Es wurde schon einige Male erwähnt, alleine dass dieses Rennen stattfinden konnte genug ist.
Die Teilnehmer hatten keine andere Option als mitzumachen ohne das eigene Ergebnis komplett aufzugeben.
Danke für die offenen Worte Arne!
Sei einfach zufrieden mit deinem Rennen ohne dich zu erklären.
Natürlich ist die Analyse interessant aber das ist doch logisch, dass diese angestellt wird.
Gibt ja verschiedene Aspekte die zu beleuchten sind.
Was bringt das Windschatten fahren?
Fällt der Lauf im Anschluss leichter?
Bla bla?
svmechow
21.09.2022, 23:27
Hier mal noch mein Rennbericht, obwohl wahrscheinlich das meiste zu Cervia 2022 schon gesagt ist.
Vorneweg - es war wirklich ein rundum gelungenes Event und ich bin mit meiner Finish Zeit von 10:42:01 sehr zufrieden.
Die ganze Aufregung wegen des Sturms war sicher bislang einzigartig, wobei ich spätestens ab unserer gemeinsamen Radausfahrt am Freitag, also am Tag vor dem geplanten Rennen nur noch gebetet habe, es möge doch bitte gecancelt werden. Wir fuhren als Gruppe aus Cervia raus und der Wind kam schon stramm aus allen Richtungen mit Böen von 40-50 km/h, wie ich dem Wetterbericht entnahm. Ich weiß nicht, wie Arne und auch noch ein paar andere diesem Prä-Orkan in Aeroposition getrotzt haben, während ich mich mit aller Kraft am Basebar festgekrallt habe.
Zur Krönung waren wir auf dem Rückweg noch als Ersthelfer bei einem Unfall zugegen; ein IM Teilnehmer war gestürzt und wartete mit seiner Frau auf die Ankunft der Ambulanz. Viel war nicht zu machen vor Ort; sah aus wie eine Claviculafraktur und mindestens ein mildes SHT. Seinen luxierten Finger habe ich kurzer Hand reponiert, klonk hat es gemacht und in dem Moment hat mich der arme Kerl sicher gehasst, aber auf lange Sicht wird er es mir danken.
Der erste Tag in Cervia, der Donnerstag, war noch von lieblichem Sommerwetter und hatte für mich ein ganz besonderes Début parat: zum ersten Mal in meinem Leben schwamm ich in einem Meer. Und das war zu meiner großen Freude so viel weniger schlimm als gedacht. Am Freitag dann gleich nochmal, war wieder überraschend wenig unangenehm. Am Samstag hingegen sah dieses Meer schon vom Hotelbalkon aus betrachtet sehr grimmig aus; grau und aufbrausend. Dieser Eindruck erhärtete sich bei näherer Betrachtung aber noch war das Rennen ja für den Folgetag geplant und ich hielt es für sinnvoll, mich eher jetzt schon als erst im Race mit diesem Wellen-Ding da vertraut zu machen. Und dank Arne und dem Rest der Bande war auch das - irgendwie - selbst für mich als Nichtschwimmer machbar.
Am späten Freitag Nachmittag dann, als klar war, dass zumindest am Samstag kein Rennen stattfinden würde, fand ich das eigentlich erstmal nur gut. Ich hatte wie schon erwähnt vor dem Radsplit bei Wind und Regen eine verdammte Scheißangst gehabt und hätte aber vermutlich auch nicht gekniffen, wenn der Samstag nicht gecancelt worden wäre (vorsorglich hatte ich mich auf der Messe noch mit einem Satz sündhaft teurer wärmender Ryzon-Klamotten versorgt).
Die Stimmung in der Gruppe war meiner Wahrnehmung nach nicht gut, möglicherweise habe ich auch deshalb den Lukas Podolski gemacht und bin wahrscheinlich allen mit meiner unerträglichen guten Laune und meinem unerschütterlichen Optimismus auf den Sack gegangen.
Am Vortag des tatsächlichen Rennens, am Samstag Abend beim Essen vor dem Bike Check in hat mich dann allerdings die Motovation verlassen und während alle anderen wieder in the mood waren, stellte ich ein Wrack dar. Ohne jede zum Race geeignete Attitüde maule ich also meinen Spaghetti-Teller voll und überlege, mich in der Bachata-Bar auf der anderen Straßenseite so richtig wegzulöten. Am Sonntag würde ich mich dann nicht mit swim-bike-run beschäftigen, sondern nur larmoyant meinen Suff kurieren. Aber irgendwie macht man das dann nicht, wenn man schon mal da ist und als alle mit ihren Beuteln und Bikes los sind, bin ich auch mit. Bike check in um 22:30 Uhr, alter, da bin ich eigentlich schon im Bett.
Dann: Sonntag morgen. Ein gaaaaaanz schmaler Streifen Sonnenaufgang zu sehen vom Hotelbalkon.
Dann: das gleiche Programm wie vor jeder Langsistanz: so viel Kaffee wie möglich rein und dafür am anderen Ende so viel wie möglich raus.
Ab in die Wechselzone. Die Dixiklo-Situation ist entpannt, kurze schnelle Schlangen, ich muss nicht, geh nur aus Solidarität und um Zeit totzuschlagen. Mein Schwimmstart ist ja erst in einer Stunde.
Dann Abschied vom Rest der Truppe; es ist schön, dass da bekannte Gesichter sind.
Anstellen in der Startbox 01:20-01:30 min. Die Rede des Race-Direktors holt mich voll ab: Racing today is not a right, it‘s a privilege.
Ich beziehe das nicht nur auf dieses Wochenende, sondern seh es im globalen Kontext: rings umher wird gestorben, sei es durch Kugeln oder Hunger oder Klimakatastrophen und ich stehe hier in Cervia am Strand und gehe gleich auf meine sechste Langdistanz. Danke, danke, danke vielmals für so viel Glück im Leben.
Wir werden schnell hintereinander weg ins Wasser gescheucht, immer drei auf einmal alle drei Sekunden oder so. Ein ganzes Stück noch laufe ich, das kann ich besser als schwimmen, aber es hilft ja nix. Irgendwann schwimme auch ich. Linker Arm, rechter Arm, linker Arm, rechter Arm, rechter Arm, husten, da schwimmt jemand auf mich drauf, egal, trotzdem weiter. Immer nur bis zur nächsten Boje, bloß nicht die ganzen 3800 m auf einmal denken, sonst werde ich irre.
Aber es ging, irgendwie komme ich immer wieder in einen Tritt ohne viel nachzudenken und zwischendurch macht es sogar fast Freude. Also fast. Mal nicht übertreiben. Der Rückweg war nämlich hart; keine Ahnung, ob ich langsam müde wurde oder die Strömung anders als auf dem Hinweg oder beides.
Aber: kein einziger Quallenkontakt und mit 01:28 war es meine schnellste Schwimmzeit.
Dann zum Rad gerannt. Der Vorteil schlechten Schwimmens ist zweifelsohne der, dass man sein Bike nicht suchen muss.
Rauf aufs Rad und los. Die Luft ist noch frisch, die Sonne schon potent, deshalb nur flink ne Weste übergeworfen.
Es läuft gut, fühlt sich alles irgendwie richtig an und nach den Anfangswirrungen, bis alle irgendwie in den Pedalen sind und aufhören, unkontrolliert Schlangenlinien zu fahren, geh ich in Aeroposition und fahre wie der Teufel. Wenn man wie ich schlecht schwimmt und spät auf die Radstrecke kommt, hat man ganz häufig auch eher nicht so die Rad-Pros um sich. Das birgt den psychologischen Vorteil, dass ich mehr überhole, als überholt zu werden.
Speziell in diesem Race hatte es aber doch den Nachteil, dass ich eben nicht so richtig einen Zug gefunden habe, in den ich mich hätte reinhängen können.
Klar lehne ich Drafting auch ab und habe mich gefragt, ob es irgendwelchen Typen nicht unangenehm ist, sich an mein Hinterrad zu hängen.
Gleichzeitig gab es aber auch Passagen, wo man gar nicht überholen konnte und regelrecht gezwungen war, hintereinander zu fahren. Gut, dachte ich, ich fahr immer noch 32 km/h und leg aber eigentlich die Beine hoch zum Ausruhen.
Egal. Ich war mit exakt der gleichen Geschwindigkeit und Wattzahl unterwegs wie in Hamburg im Juni, trotzdem hat es sich weniger anstrengend angefühlt. Wobei-Rad fand ich auch in Hamburg nicht schlimm. In Hamburg habe ich nur bereits beim Laufen vom Rad zum Wechselzelt gelitten.
Und dieses Mal war das einfach komplett anders. Der Marathon lief sich einfach einfach wie von selbst.
Ich habe quasi den Tempomat auf ne knapp unter 05:00er pace eingestellt und bin da drunter geblieben ohne am Anfang arrogant mit 04:25 loszurennen - oder besser: ich hatte die ganze Zeit Bernhards Stimme im Ohr, wie er sagt: langsamer. Du bist zu schnell. Nimm raus. Langsamer (wir hatten etliche Koppelläufe zusammen; er aufm Mountainbike als Disziplinator und ich zu Fuß. Dabei hab ich mir diese knapp unter 05:00er pace eingebimst).
Erste Runde, zweite Runde, dritte Runde. Zweimal Yvie gesehen, dann mal Arne nachgerufen, auf der zweien Runde Arne auf dessen letzter Runde überholt und gedacht wow, was hab ich doch den besten Coach der Welt.
Dann vierte Runde, die, auf der ich üblicherweise zwischendurch eingehe. Ich laufe einfach weiter, irgendwann bei km 36 beschließe ich, dass es jetzt auch zu spät ist zum Krepieren und lauf unbeirrt weiter mit breitem Grinsen auffer Fresse und nach 03:25 dann am Strand ins Ziel, wo die andern alle schon warten.
Ach war das schön. Prädikat wiederholenswert. Nächstes Jahr daher Roth im Juni und wieder Cervia im September. Man weiß schließlich nie, wieviel gute Jahre einem noch bleiben.
Danke allen Beteiligten davor, dabei und danach. :Blumen: :liebe053:
Hier mal noch mein Rennbericht, obwohl wahrscheinlich das meiste zu Cervia 2022 schon gesagt ist.
Vorneweg - es war wirklich ein rundum gelungenes Event und ich bin mit meiner Finish Zeit von 10:42:01 sehr zufrieden.
Die ganze Aufregung wegen des Sturms war sicher bislang einzigartig, wobei ich spätestens ab unserer gemeinsamen Radausfahrt am Freitag, also am Tag vor dem geplanten Rennen nur noch gebetet habe, es möge doch bitte gecancelt werden. Wir fuhren als Gruppe aus Cervia raus und der Wind kam schon stramm aus allen Richtungen mit Böen von 40-50 km/h, wie ich dem Wetterbericht entnahm. Ich weiß nicht, wie Arne und auch noch ein paar andere diesem Prä-Orkan in Aeroposition getrotzt haben, während ich mich mit aller Kraft am Basebar festgekrallt habe.
Zur Krönung waren wir auf dem Rückweg noch als Ersthelfer bei einem Unfall zugegen; ein IM Teilnehmer war gestürzt und wartete mit seiner Frau auf die Ankunft der Ambulanz. Viel war nicht zu machen vor Ort; sah aus wie eine Claviculafraktur und mindestens ein mildes SHT. Seinen luxierten Finger habe ich kurzer Hand reponiert, klonk hat es gemacht und in dem Moment hat mich der arme Kerl sicher gehasst, aber auf lange Sicht wird er es mir danken.
Der erste Tag in Cervia, der Donnerstag, war noch von lieblichem Sommerwetter und hatte für mich ein ganz besonderes Début parat: zum ersten Mal in meinem Leben schwamm ich in einem Meer. Und das war zu meiner großen Freude so viel weniger schlimm als gedacht. Am Freitag dann gleich nochmal, war wieder überraschend wenig unangenehm. Am Samstag hingegen sah dieses Meer schon vom Hotelbalkon aus betrachtet sehr grimmig aus; grau und aufbrausend. Dieser Eindruck erhärtete sich bei näherer Betrachtung aber noch war das Rennen ja für den Folgetag geplant und ich hielt es für sinnvoll, mich eher jetzt schon als erst im Race mit diesem Wellen-Ding da vertraut zu machen. Und dank Arne und dem Rest der Bande war auch das - irgendwie - selbst für mich als Nichtschwimmer machbar.
Am späten Freitag Nachmittag dann, als klar war, dass zumindest am Samstag kein Rennen stattfinden würde, fand ich das eigentlich erstmal nur gut. Ich hatte wie schon erwähnt vor dem Radsplit bei Wind und Regen eine verdammte Scheißangst gehabt und hätte aber vermutlich auch nicht gekniffen, wenn der Samstag nicht gecancelt worden wäre (vorsorglich hatte ich mich auf der Messe noch mit einem Satz sündhaft teurer wärmender Ryzon-Klamotten versorgt).
Die Stimmung in der Gruppe war meiner Wahrnehmung nach nicht gut, möglicherweise habe ich auch deshalb den Lukas Podolski gemacht und bin wahrscheinlich allen mit meiner unerträglichen guten Laune und meinem unerschütterlichen Optimismus auf den Sack gegangen.
Am Vortag des tatsächlichen Rennens, am Samstag Abend beim Essen vor dem Bike Check in hat mich dann allerdings die Motovation verlassen und während alle anderen wieder in the mood waren, stellte ich ein Wrack dar. Ohne jede zum Race geeignete Attitüde maule ich also meinen Spaghetti-Teller voll und überlege, mich in der Bachata-Bar auf der anderen Straßenseite so richtig wegzulöten. Am Sonntag würde ich mich dann nicht mit swim-bike-run beschäftigen, sondern nur larmoyant meinen Suff kurieren. Aber irgendwie macht man das dann nicht, wenn man schon mal da ist und als alle mit ihren Beuteln und Bikes los sind, bin ich auch mit. Bike check in um 22:30 Uhr, alter, da bin ich eigentlich schon im Bett.
Dann: Sonntag morgen. Ein gaaaaaanz schmaler Streifen Sonnenaufgang zu sehen vom Hotelbalkon.
Dann: das gleiche Programm wie vor jeder Langsistanz: so viel Kaffee wie möglich rein und dafür am anderen Ende so viel wie möglich raus.
Ab in die Wechselzone. Die Dixiklo-Situation ist entpannt, kurze schnelle Schlangen, ich muss nicht, geh nur aus Solidarität und um Zeit totzuschlagen. Mein Schwimmstart ist ja erst in einer Stunde.
Dann Abschied vom Rest der Truppe; es ist schön, dass da bekannte Gesichter sind.
Anstellen in der Startbox 01:20-01:30 min. Die Rede des Race-Direktors holt mich voll ab: Racing today is not a right, it‘s a privilege.
Ich beziehe das nicht nur auf dieses Wochenende, sondern seh es im globalen Kontext: rings umher wird gestorben, sei es durch Kugeln oder Hunger oder Klimakatastrophen und ich stehe hier in Cervia am Strand und gehe gleich auf meine sechste Langdistanz. Danke, danke, danke vielmals für so viel Glück im Leben.
Wir werden schnell hintereinander weg ins Wasser gescheucht, immer drei auf einmal alle drei Sekunden oder so. Ein ganzes Stück noch laufe ich, das kann ich besser als schwimmen, aber es hilft ja nix. Irgendwann schwimme auch ich. Linker Arm, rechter Arm, linker Arm, rechter Arm, rechter Arm, husten, da schwimmt jemand auf mich drauf, egal, trotzdem weiter. Immer nur bis zur nächsten Boje, bloß nicht die ganzen 3800 m auf einmal denken, sonst werde ich irre.
Aber es ging, irgendwie komme ich immer wieder in einen Tritt ohne viel nachzudenken und zwischendurch macht es sogar fast Freude. Also fast. Mal nicht übertreiben. Der Rückweg war nämlich hart; keine Ahnung, ob ich langsam müde wurde oder die Strömung anders als auf dem Hinweg oder beides.
Aber: kein einziger Quallenkontakt und mit 01:28 war es meine schnellste Schwimmzeit.
Dann zum Rad gerannt. Der Vorteil schlechten Schwimmens ist zweifelsohne der, dass man sein Bike nicht suchen muss.
Rauf aufs Rad und los. Die Luft ist noch frisch, die Sonne schon potent, deshalb nur flink ne Weste übergeworfen.
Es läuft gut, fühlt sich alles irgendwie richtig an und nach den Anfangswirrungen, bis alle irgendwie in den Pedalen sind und aufhören, unkontrolliert Schlangenlinien zu fahren, geh ich in Aeroposition und fahre wie der Teufel. Wenn man wie ich schlecht schwimmt und spät auf die Radstrecke kommt, hat man ganz häufig auch eher nicht so die Rad-Pros um sich. Das birgt den psychologischen Vorteil, dass ich mehr überhole, als überholt zu werden.
Speziell in diesem Race hatte es aber doch den Nachteil, dass ich eben nicht so richtig einen Zug gefunden habe, in den ich mich hätte reinhängen können.
Klar lehne ich Drafting auch ab und habe mich gefragt, ob es irgendwelchen Typen nicht unangenehm ist, sich an mein Hinterrad zu hängen.
Gleichzeitig gab es aber auch Passagen, wo man gar nicht überholen konnte und regelrecht gezwungen war, hintereinander zu fahren. Gut, dachte ich, ich fahr immer noch 32 km/h und leg aber eigentlich die Beine hoch zum Ausruhen.
Egal. Ich war mit exakt der gleichen Geschwindigkeit und Wattzahl unterwegs wie in Hamburg im Juni, trotzdem hat es sich weniger anstrengend angefühlt. Wobei-Rad fand ich auch in Hamburg nicht schlimm. In Hamburg habe ich nur bereits beim Laufen vom Rad zum Wechselzelt gelitten.
Und dieses Mal war das einfach komplett anders. Der Marathon lief sich einfach einfach wie von selbst.
Ich habe quasi den Tempomat auf ne knapp unter 05:00er pace eingestellt und bin da drunter geblieben ohne am Anfang arrogant mit 04:25 loszurennen - oder besser: ich hatte die ganze Zeit Bernhards Stimme im Ohr, wie er sagt: langsamer. Du bist zu schnell. Nimm raus. Langsamer (wir hatten etliche Koppelläufe zusammen; er aufm Mountainbike als Disziplinator und ich zu Fuß. Dabei hab ich mir diese knapp unter 05:00er pace eingebimst).
Erste Runde, zweite Runde, dritte Runde. Zweimal Yvie gesehen, dann mal Arne nachgerufen, auf der zweien Runde Arne auf dessen letzter Runde überholt und gedacht wow, was hab ich doch den besten Coach der Welt.
Dann vierte Runde, die, auf der ich üblicherweise zwischendurch eingehe. Ich laufe einfach weiter, irgendwann bei km 36 beschließe ich, dass es jetzt auch zu spät ist zum Krepieren und lauf unbeirrt weiter mit breitem Grinsen auffer Fresse und nach 03:25 dann am Strand ins Ziel, wo die andern alle schon warten.
Ach war das schön. Prädikat wiederholenswert. Nächstes Jahr daher Roth im Juni und wieder Cervia im September. Man weiß schließlich nie, wieviel gute Jahre einem noch bleiben.
Danke allen Beteiligten davor, dabei und danach. :Blumen: :liebe053:
Herrlich :Blumen:
Die Rede des Race-Direktors holt mich voll ab: Racing today is not a right, it‘s a privilege.
Ich beziehe das nicht nur auf dieses Wochenende, sondern seh es im globalen Kontext: rings umher wird gestorben, sei es durch Kugeln oder Hunger oder Klimakatastrophen und ich stehe hier in Cervia am Strand und gehe gleich auf meine sechste Langdistanz. Danke, danke, danke vielmals für so viel Glück im Leben.
:Blumen: :liebe053:
Danke für den tollen Bereicht und diese Worte. Das sollten wir uns gerade angesichts der aktuellen Krisen wohl immer wieder klar machen.
Ausdauerjunkie
22.09.2022, 08:19
Zu Windschatten gezwungen. Günstige Preise plus F*ck-Gebühr - was ist hier los?
:Holzhammer:
Alles Lutscher.
Wir reisten am Mittwoch nach Cervia an. Im Gegensatz zu den Berichten zuvor muss ich sagen, ist das Ausdrucken der Startunterlagen vor Ort keine besonders gute Idee. Kurz nach der Öffnung der Registrierung in die Schlange gestellt und schon bereits da gemerkt, dass das ziemlich schleppend geht. Nach >2h wurde dann mitgeteilt, dass die Drucker nicht gehen und man am nächsten Tag wieder kommen soll. Auf die Idee hätten sie auch etwas früher kommen können. Nicht mal der Bitte eine Mitstreiters, dass Zelt für Frischluft zu öffnen konnte man nachkommen.
Am nächsten Tag dann morgens 15 Minuten vor Öffnung wieder hingeschlichen und die Schlange war bereits ähnlich lang. Ging dann aber bis ich dran war gut, dann streikte der Drucker wieder und nach weiteren 30 Minuten hatte ich dann endlich die Startunterlagen.
Der Vorwettkampftag brachte schon früh erste Gerüchte über eine potenzielle Absage. Der Start des Bike-CheckIn wurde erst von 12 auf 13 Uhr und dann schließlich auf 16 Uhr verlegt, ehe schließlich am frühen Abend die offizielle Absage des Rennens bekannt gegeben wurde. Am eigentlichen Renntag morgens um 9 Uhr war noch strahlender Sonnenschein am Frühstückstisch, um 9:30 Uhr sah es schon nach Weltuntergang aus. Es tobte ein wilder Sturm bis in den frühen Nachmittag. Dixie-Klos flogen durch die Gegend und erste Bäume vielen dem Wind zum Opfer.
Relativ schnell war aber dann schon wieder die Rede, dass das Rennen Sonntag voraussichtlich stattfindet. Und mit den üblichen Aktivierungseinheiten versuchte ich mich wieder in Rennstimmung zu bringen. Nach der Einheit auf dem Rad klemmte der Boa-Verschluss meines Radschuhs und ich kam kaum aus dem Schuh. Dass sich das Seil in der Spindel verklemmen kann war mir auch neu. Mein eh schon angespanntes Nervenkostüm wurde nicht gerade entspannter. Den für den Boa-Verschluss passenden Schlüssel hatte ich natürlich nicht dabei. Hektisch mussten noch die Radläden in Cervia abgeklappert werden, um das passende Werkzeug zu finden. Glücklicherweise wurde ich recht schnell fündig und konnte das verklemmte Boa-Seil wieder entwirren.
Gegen 19:30 Uhr kam dann die Info, dass das Rennen stattfinden wird und der Checkin um 20 Uhr geöffnet wird. Um 20:30 Uhr reite ich mich dann in eine Kilometer lange Schlange ein. Nicht gerade das, was ich am Vor-Rennabend gebrauchen kann. Viel Schlaf war dann bis zum Rennmorgen nicht mehr drin.
Am Rennmorgen war es dann doch sehr frisch, selbst im Neo war es im Vorstartbereich doch recht kalt und selbst mit Bewegung hatte ich Probleme mich warm zu halten. Aber dann ging es los und im Wasser war es angenehm warm. Ich hatte eigentlich mit einer Zeit knapp darunter geliebäugelt aber es gab doch viele "Körperkontakte" sodass fast exakt eine 1h auf der Uhr stand.
Ab aufs Rad und auf dem kurvigen Stück aus der Stadt raus konnte ich schon einige Athleten, die vor mir aus dem Wasser sind, einsammeln. Es zeigte sich aber auch schon, dass es viele Gruppen geben wird, die auch meist nicht regelkonform unterwegs waren. Die ersten 40 km waren schon vor der 1-Stundenmarke passiert und am einzigen ernstzunehmenden Anstieg der Strecke war ich bereits in der zweiten Verfolgergruppe angekommen. Auf dem Rückweg in Richtung zweite Schleife zeigte sich aber schon, wie voll die Strecke werden wird.
Auf der zweiten Schleife fuhr ich dann auch auf die Profidamen auf. An den Verpflegungsstationen war viel Aufmerksamkeit gefordert, um erstens nicht zu stürzen und zweitens nicht leer auszugehen. Auf den letzten Kilometern vor der WZ kamen dann die schnellsten 70.3 Athleten an mir vorbei. Die fuhren aber sicher 2-3km/h schneller, dass die auch sofort wieder weg waren. Mit (nur) 176km auf dem Tacho ging es nach 4:28h als 4. meiner AK und der 16. Radzeit zum Laufen. Auf meinem Ritt war eigentlich bis auf den kurzen Teil an dem wir die WPros eingesammelt haben genug Platz um fair zu fahren.
Nach dem Wechsel in die Laufschuhe fand ich direkt meine Laufbeine. Von meiner Frau erhielt ich die Infos zur Platzierung und war guter Dinge noch einen schnellen Marathon laufen zu können. Doch bereits nach drei Kilometern wurde ich immer kurzatmiger und meine rechte Brust-/Bauch-Partie spannte sehr unangenehm. Ich musste mein Tempo deutlich reduzieren, um noch irgendwie vorwärtszukommen. Ich rätsle immer noch was das Problem war und wie/wo es her kam (falls jemand eine Idee hat, gerne). Ab dem Ende der zweiten Runde wurde es schlagartig besser und ich konnte mein eigentlich geplantes Tempo ohne Probleme gehen. Ich hatte da aber schon so viel Zeit auf die Kona-Slots verloren, dass ich ab Kilometer 35 mental auch einfach nicht mehr in der Lage war, weiter zu pushen. Erschwerend kam noch die Situation hinzu, dass es an den Verpflegungsstellen so voll war, dass man nur noch an Getränke kam, wenn man stehen blieb.
Schließlich kam ich nach 9:05h ziemlich enttäuscht ins Ziel. Selbst mit einem durchschnittlichen Lauf wären mindestens 15 Minuten und damit die Quali in Reichweite gewesen. So halt nur "hätte, hätte Fahrradkette"
Wieder nüchtern? :Cheese:
Klar, aber hab den Kloß nicht runtergespült bekommen
baleno15
22.09.2022, 08:55
Auch von mir vielen Dank für die interessanten Rennberichte :Blumen:
Und herzlichen Glückwunsch an Euch alle!
Ich nehme am 15.10. meine erste LD in Portugal in Angriff :cool: und bin soooo gespannt:Cheese:
Hier mal noch mein Rennbericht, Man weiß schließlich nie, wieviel gute Jahre einem noch bleiben.
Danke allen Beteiligten davor, dabei und danach. :Blumen: :liebe053:
Sehr wahr und gut geschrieben.:bussi:
Dir und allen anderen Finishern herzlichen Glückwunsch:Blumen: . Ein wohl unvergessliches Rennen.
Feuerrolli69
22.09.2022, 09:55
Glück Auf,
herzlichen Glückwunsch den Finishern und klasse Berichte:Huhu:
Gute Erholung
Gruß Rolli
Trotzdem
Interessant ist aber das die volle Strecke und das Lutschen hier so einfach hingenommen wird:Gruebeln: Ja, es war schön für die Teilnehmer das es einen Triathlon gab und sie ihren Sport machen konnten (aber was war mit der Olympischen Distanz, da redet keiner drüber das deren Anreise für die Tonne war)
Das Problem mit der Gruppenbildung findet immer statt auf zu vollen Strecken (Duisburg war auch so ein Wettkampf). Grade schlechte Schwimmer (wie ich) haben immer das Problem auf Gruppen auf zu fahren und dann ist es sehr schwierig sein eigenen Wettkampf zu bestreiten. Schön dass es jetzt auch mal von schnellen Sportlern erlebt wird das es zwischen Schwarz u Weiß auch Grau im Wettkampf gibt.
Ist ja im großen und ganzen alles gesagt respektive geschrieben, war schon ein sehr spezielles Ding mit all diesem mentalen Auf und Ab, da war die Truppe um Arne Gold wert, sei es zwecks Informationen, gegenseitiger Unterstützung oder auch einfach das tolle Gemeinschaftsgefühl, grazie mille a tutti. :Blumen:
Bei mir persönlich war Schwimmen zehn Minuten schneller als gedacht, Radfahren sowieso (ich persönlich habe mich dann irgendwann entschlossen, einfach soweit machbar meine Watt nach Vorgabe zu fahren, mal war ich halbwegs frei, mal nicht) und beim Laufen musste ich dann bitter leiden, die Gehpausen an den Verpflegungsstellen fingen immer früher an und hörten immer später auf und die Schmerzen an Füßen, Beinen und Magen waren kein Spass; aber wenigstens konnte ich zu meiner eigenen Verwunderung immer wieder loslaufen und mit einer 10.45 für den Wettkampf insgesamt war ich persönlich sehr zufrieden, bei regulären Radbedingungen wäre es vielleicht eine halbe Stunde oder Stunde mehr geworden, but at least who cares.
Ein spezieller Dank an Coach Arne, der das Training optimal geplant, die Gesundheit optimal berücksichtigt (nicht eine trainingsbedingte Verletzung/Überlastung seit dem Training bei ihm:Blumen: ) und die Ziele optimal herausgearbeitet hat.
Und außerdem auf sehr angenehme Weise ein Epizentrum seiner TriaSchar bildet.:bussi:
sabine-g
22.09.2022, 10:52
Ich hab mal die Rennen 2018/2019/2021/2022 verglichen was die Radzeiten angeht, also Radplatzierung mit 4:59h
2018: 173.
2019: 239.
2021: 79.
2022: 501. ( wenn man 8:20min abzieht wegen der Verkürzung ca. 5km, dann ist ein 36er Schnitt eine 4:52h => 345.)
Ich hab mal die Rennen 2018/2019/2021/2022 verglichen was die Radzeiten angeht, also Radplatzierung mit 4:59h
2018: 173.
2019: 239.
2021: 79.
2022: 501. ( wenn man 8:20min abzieht wegen der Verkürzung ca. 5km, dann ist ein 36er Schnitt eine 4:52h => 345.)
Interessant, allerdings bzgl. der Platzierung waren 2021 aber auch weniger Teilnehmer.
Bei mir war das:
2019: 4:58 (247W / 36.0)
2021: 5:05 (211W / 35.2)
Die Wetterbedingungen 2019 und 2021 waren ähnlich. So gesehen passen auch die Leistungen zum Tempo (und Platzierung).
Wie das Wetter und/oder der Wind 2018 aussah kann ich momentan nicht sagen, dürfte aber der Platzierung/4:59h doch auch eine Rolle gespielt haben.
Off-Topic:
Was der Wetter-/Windfaktor ausmacht, hatte ich letzten Sonntag gespürt.
20.8.22 (Freiburg-Frankreich) 78,8km 255W gute Bedingungen
18.9.22 (Moret) 83km 255W mit Gegenwind (Böen) bis 50km/h und nasse Straßen, hat mich 2,6km/h im Schnitt gekostet.
Gut, es sind zweierlei Strecken, aber beide flach und ohne Verkehr. :Blumen:
Helmut S
22.09.2022, 12:01
Nach vorne konnte ich der Gruppe nicht wegfahren, dafür fehlten mir ein paar PS.
[…]
Also entschloss ich mich, so fair es ging am Ende dieser Gruppe zu fahren.
[…]
Manche haben sich konsequenter als ich an die Regeln gehalten, wenn auch in einem anderen Leistungsbereich. Das tut mir jetzt nachträglich leid. Für mich selbst gab es aber kaum eine andere Option.
So ähnlich habe ich mir das schon vorgestellt. Welch ein Dilemma, für das du aber nichts kannst. Aus meiner Sicht gibt es nix, was du dir groß vorwerfen kannst.
Ärgerlich ist halt, dass du deine bessere Postion, dein besseres Training und das bessere Material nicht unter Bedingungen im Rennen zeigen konntest, wie du dir das wahrscheinlich vorgestellt hast. Und das andere konsequenter waren: Hinterher ist man meist klüger und andere sind halt andere in nem anderen Leistungsbereich mit anderen Möglichkeiten in dem Moment. So what …
Gute Erholung.
:Blumen:
aeronautic
22.09.2022, 15:54
Ich nehme am 15.10. meine erste LD in Portugal in Angriff :cool: und bin soooo gespannt:Cheese:
Kannst Du dann bitte ausführlichst berichten? :Blumen:
Ich liebäugle mit Cascais im nächsten Jahr, es gibt aber nicht so viel Infos bisher hier im Forum. Mich interessiert praktisch alles :)
Auch von mir vielen Dank für die interessanten Rennberichte :Blumen:
Und herzlichen Glückwunsch an Euch alle!
Da schließe ich mich sehr gerne an! Danke für's Schreiben, Berichten, Teilhaben-Lassen!! Und das so kurz nach dem Rennen... WOW!
Eure Leistungen lesen sich für einen "Haus-und-Hof-Triathleten" wie mich sehr beeindruckend, so dass ich z.B. eine Enttäuschung nach einem 9:05 h-Finish nur bedingt nachvollziehen kann... Sind hier denn wirklich nur Überflieger unterwegs??? :-((
Ich wäre froh, überhaupt so ein Ding (zumal unter den nicht optimalen Rahmenbedingungen) finishen zu können, aber das ist eine andere Geschichte...
Also großen RESPEKT vor eurem Kampfgeist und euren Ergebnissen. :liebe053: :liebe053: :liebe053:
baleno15
22.09.2022, 19:20
Kannst Du dann bitte ausführlichst berichten? :Blumen:
Ich liebäugle mit Cascais im nächsten Jahr, es gibt aber nicht so viel Infos bisher hier im Forum. Mich interessiert praktisch alles :)
Mache ich gerne :Blumen:
Tolle Sendung heute Abend Arne & viel Glück beim Rolldown!
Kannst Du dann bitte ausführlichst berichten? :Blumen:
Ich liebäugle mit Cascais im nächsten Jahr, es gibt aber nicht so viel Infos bisher hier im Forum. Mich interessiert praktisch alles :)
Ich auch :Blumen:
LidlRacer
22.09.2022, 23:14
Ach war das schön. Prädikat wiederholenswert. Nächstes Jahr daher Roth im Juni und wieder Cervia im September. Man weiß schließlich nie, wieviel gute Jahre einem noch bleiben.
Sorry - leicht offtopic:
Vielen Dank für Deinen coolen Bericht! :Lachen2:
Hm, aber beides ist ja für Dich nicht wirklich eine Herausforderung.
Wie wär's denn mal z.B. mit sowas?
www.autxtri.com
Nebenbei preislich günstiger und nicht so weit weg wie Italien.
Ok, wenn man volle Strecken mag, isses nix.
Mein Bericht dazu beanspruchte wie das Rennen etwas mehr Zeit und zog sich über 2 Monate :Lachanfall: - Beginn hier:
www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1388962&postcount=106
Nehme an, Du hast ihn noch nicht gelesen, da Du damals noch nicht geboren warst - jedenfalls nicht hier im Forum! :Cheese:
sabine-g
23.09.2022, 17:24
Entschuldigung. Es ist ein bisschen nerdig aber das ist das, was mir liegt. :Cheese:
Ich habe jeweils die ersten 400 Teilnehmer aus 2021/2022 in eine Datenbank geladen und die mittleren Abstände 2021 => 2022 der Teilnehmer ermittelt, die in beiden Jahren am Start waren, das waren insgesamt 29.
Bis auf einen haben sich alle in der Gesamtzeit (+4min) verbessert, alle waren beim Rad schneller.
Mittlerer Zeitgewinn Radfahren: 28min
Mittlerer Zeitgewinn Gesamt: 39min
Maximaler Zeitgewinn Radfahren: 48min
Maximaler Zeitgewinn Gesamt: 1:24h
Minimaler Zeitgewinn Radfahren: 11min
Minimaler Zeitgewinn Gesamt: 4min
Klugschnacker
23.09.2022, 17:47
Mittlerer Zeitgewinn Radfahren: 28min
Mittlerer Zeitgewinn Gesamt: 39min
Interessant. Und heftig. Wie lang waren die mittlere Radzeit und die mittlere Endzeit?
Entschuldigung. Es ist ein bisschen nerdig aber das ist das, was mir liegt. :Cheese:
Ich habe jeweils die ersten 400 Teilnehmer aus 2021/2022 in eine Datenbank geladen und die mittleren Abstände 2021 => 2022 der Teilnehmer ermittelt, die in beiden Jahren am Start waren, das waren insgesamt 29.
Bis auf einen haben sich alle in der Gesamtzeit (+4min) verbessert, alle waren beim Rad schneller.
Mittlerer Zeitgewinn Radfahren: 28min
Mittlerer Zeitgewinn Gesamt: 39min
Maximaler Zeitgewinn Radfahren: 48min
Maximaler Zeitgewinn Gesamt: 1:24h
Minimaler Zeitgewinn Radfahren: 11min
Minimaler Zeitgewinn Gesamt: 4min
Und wie steht da die Startzeit des Radfahrens in Relation?
sabine-g
23.09.2022, 18:02
Interessant. Und heftig. Wie lang waren die mittlere Radzeit und die mittlere Endzeit?
Von den 29 Teilnehmern?
Bitte schön:
Mittlere Endzeit 2021: 10:09h
Mittlere Endzeit 2022: 09:30h
Mittlere Radzeit 2021: 5:13h
Mittlere Radzeit 2022: 4:45h
sabine-g
23.09.2022, 18:03
Und wie steht das die Startzeit des Radfahrens in Relation?
Sorry aber ich kann das nicht dechiffrieren . :Lachen2:
Sorry aber ich kann das nicht dechiffrieren . :Lachen2:
Sorry da hat die Autokorrektur ein 's' zu viel hinzugefügt. :Huhu:
Ich nehme an, dass sich in deinen Daten auch ablesen lässt wann die Athleten aus dem Wasser gekommen sind. Ein sehr schneller Schwimmer mit halbwegs brauchbarer Radzeit wird vermutlich recht wenig gewonnen haben (ausser die 4 fehlenden Kilometer).
Mit langsamer Schwimmzeit war der Effekt vermutlich deutlich höher.
sabine-g
23.09.2022, 19:11
Sorry da hat die Autokorrektur ein 's' zu viel hinzugefügt. :Huhu:
Ich nehme an, dass sich in deinen Daten auch ablesen lässt wann die Athleten aus dem Wasser gekommen sind. Ein sehr schneller Schwimmer mit halbwegs brauchbarer Radzeit wird vermutlich recht wenig gewonnen haben (ausser die 4 fehlenden Kilometer).
Mit langsamer Schwimmzeit war der Effekt vermutlich deutlich höher.
mittlere Schwimmzeit war 2021 1:08 und 2022 1:05
Ich habe nicht die Daten des Trackers benutzt bei dem die Startzeiten (Uhrzeit) mit aufgeführt werden.
Ich könnte das für 29 Leute natürlich noch machen. Lässt sich leider nicht automatisieren.
Edit: fertig... mittlere Startzeit: 7:30, bis auf 5 Starter (7:25/7:26 und 7:41-7:43) waren alle im Korridor von 7:28-7:35
mittlere Schwimmzeit war 2021 1:08 und 2022 1:05
Ich habe nicht die Daten des Trackers benutzt bei dem die Startzeiten (Uhrzeit) mit aufgeführt werden.
Ich könnte das für 29 Leute natürlich noch machen. Lässt sich leider nicht automatisieren.
Brauchst du wegen mir nicht :Blumen:
1:05 wäre ja Arne etwa die Referenz. Aber es gab ja einige die deutlich schneller als 1h geschwommen sind und mit einem Radsplit (unter der mittleren Radzeit) der Vorteil sicher deutlich geringer ausgefallen ist. Würde zumindest meinen Eindruck bestätigen.
sabine-g
23.09.2022, 19:29
Schwimmzeiten und Startzeiten:
01:22:48 07:26:00
00:57:33 07:41:00
01:01:28 07:28:00
00:59:06 07:28:00
00:58:35 07:25:00
01:05:22 07:32:00
01:05:36 07:32:00
01:05:45 07:30:00
01:13:17 07:31:00
01:12:23 07:30:00
01:02:22 07:29:00
01:03:34 07:36:00
01:05:07 07:30:00
01:06:12 07:28:00
00:52:25 07:25:00
00:59:00 07:29:00
00:58:14 07:25:00
01:00:22 07:30:00
01:07:34 07:30:00
01:02:56 07:29:00
01:09:38 07:28:00
01:11:59 07:35:00
01:13:01 07:43:00
01:05:06 07:28:00
00:58:38 07:27:00
01:06:29 07:28:00
01:20:51 07:32:00
01:13:19 07:29:00
--------------------------------- AVG
01:05:40 07:30:09
carolinchen
23.09.2022, 21:40
Wieso wurde die 70.3 nicht abgesagt sondern die Olympischen?
Dadurch hätte es doch kein Drafting gegeben?
Wieso wurde die 70.3 nicht abgesagt sondern die Olympischen?
Dadurch hätte es doch kein Drafting gegeben?
Ich vermute für den 5150 sind die meisten Athleten nicht schon vorher angereist. Zusätzlich war es wohl auch das kleinste Starterfeld. Da hat IM vermutlich den geringsten Impact gesehen.
carolinchen
23.09.2022, 22:00
Ich schaue gerade den meetup von gestern und ich finde es extrem traurig, dass es diese Bilder gab. Cervia kenne ich von bestimmt mindesten 6 Trainingslager an Ostern,die ich immer in einem kleinen familiengeführten Hotelverbracht habe und es super unkompliziert ist. Eigentlich hatte ich mir dieses Jahr aufgrund der sportlichen Fahrweise der Autofahrer geschworen nicht mehr hin zu fahren. Ich kann mir es aber genau vorstellen mit wieviel Herzblut die Italiener das auf die Beine gestellt haben.
Arnes Bericht versöhnt mich etwas mit den Gegebenheiten und ich bin stolz auf die kleinen Rädchen die es zustande gebracht haben, da bleibt hier noch die Frage warum es bei uns nicht läuft?
Elbaman funktioniert nur so - Engagement und Leidenschaft! Eine Empfehlung!
Arne, ich habe mir vor wenigen Minuten Deinen Rennbericht auf YouTube angeschaut. Mit Gefasel wie "Du hast Dir nichts vorzuwerfen" fange ich gar nicht erst an. Das ist eh klar.
Du hast aus einer bizarr beschissenen Situation das Beste gemacht und dabei alles Erdenkliche getan, um ein ehrenhafter Mensch zu bleiben. Es gibt etliche, die schaffen beides kein einziges Mal in ihrem Leben; erschwerend kommt hinzu: Ehrenhaft bleiben kann man nur, wenn man es schon ist. ;)
Ich gratuliere Dir von Herzen zu Deiner Entschlossenheit, Deiner Fairness und Deinen Selbstzweifeln und wünsche Dir noch sehr viele unglaublich erfüllende Wettkämpfe! :Blumen:
...und Hawaii ist ja wohl Pflicht! Denk ausnahmsweise mal nicht nur an Dich selbst, sondern auch an Dein kreischendes Publikum! :Cheese:
...und Hawaii ist ja wohl Pflicht! Denk ausnahmsweise mal nicht nur an Dich selbst, sondern auch an Dein kreischendes Publikum! :Cheese:
Hast du die Quali, Arne?
Hast du die Quali, Arne?
Könnte, sollte, müsste…. :Cheese:
Könnte, sollte, müsste…. :Cheese:
Yes how now?
Klugschnacker
24.09.2022, 09:59
Mittlerer Zeitgewinn Radfahren: 28min
Gegenüber 2021 muss man vermutlich einrechnen:
• ca. minus 6 Minuten, da Strecke 2022 etwas zu kurz war
• ca. minus 5 Minuten, weil die 2021 Radflaschen nicht angereicht wurden
• fast windstill im Jahr 2022
Es wäre daher wohl auch ohne das Drafting ein pfeilschneller Jahrgang geworden. Aber bei weitem nicht in diesem Ausmaß.
Über meine Schwimmzeit habe ich mich gefreut. Ich hoffe, die Strecke war nicht 500 Meter zu kurz oder sowas.
:Lachen2:
Klugschnacker
24.09.2022, 10:02
Hast du die Quali, Arne?
Nein.
Ich bin Zehnter meiner AK. Es gibt sieben Slots. Aktuell läuft ein Rolldown per E-Mail. Die qualifizierten Athleten müssen jeweils innerhalb von 48 Stunden ihren Slot annehmen oder weiterreichen. Bisher habe ich noch keine Post bekommen und rechne auch nicht damit.
sabine-g
24.09.2022, 10:14
Gegenüber 2021 muss man vermutlich einrechnen:
• ca. minus 6 Minuten, da Strecke 2022 etwas zu kurz war
• ca. minus 5 Minuten, weil die 2021 Radflaschen nicht angereicht wurden
• fast windstill im Jahr 2022
Die Strecke war ziemlich genau 5km kürzer lt. Strava von anderen, macht bei 38km/h 8min, dazu kommen ca. 3,5-4min wegen der Verpflegung. (So meine Rechnung)
Zum Wind in diesem Jahr kann ich nichts sagen, nur zu dem vom letzten Jahr - und der war echt gemein :Traurig: :quaeldich:
Über meine Schwimmzeit habe ich mich gefreut. Ich hoffe, die Strecke war nicht 500 Meter zu kurz oder sowas.
Ich würde sagen nein. Passt ziemlich genau lt. Strava von anderen.
Btw.: Wo sind deine Rad Daten auf Strava?
PS: Du scheinst eine neue Uhr zu haben. Da könntest du auch deine Schwimmdaten stravan
PPS: Ist das nicht toll, was man heutzutage für Daten zur Verfügung hat mit denen man solche Rennen so toll analysieren kann? :Lachen2:
Gibt es dann in jeder AK 7 Hawaii Slots?
Nein.
Ich bin Zehnter meiner AK. Es gibt sieben Slots. Aktuell läuft ein Rolldown per E-Mail. Die qualifizierten Athleten müssen jeweils innerhalb von 48 Stunden ihren Slot annehmen oder weiterreichen. Bisher habe ich noch keine Post bekommen und rechne auch nicht damit.
Wann wurde denn mit der Versendung der Mails für die ersten 7 begonnen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei 7 Slots der Zehnte keinen Slot angeboten bekommt, ich denke da kommt noch eine Mail.
Schau mal im Spamordner :Cheese: :Cheese: :Cheese:
sabine-g
24.09.2022, 10:40
Es gibt dazu schon einen Hilferuf Thread (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49995):Cheese:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei 7 Slots der Zehnte keinen Slot angeboten bekommt, ich denke da kommt noch eine Mail.
Auf die Schnelle gegoogelt waren von den Athleten vor Arne bereits vier oder fünf auf Hawaii am Start. Das mindert die Chancen auf einen Platz sicher nicht.
Klugschnacker
24.09.2022, 10:50
Btw.: Wo sind deine Rad Daten auf Strava?
PS: Du scheinst eine neue Uhr zu haben. Da könntest du auch deine Schwimmdaten stravan
Beim Schwimmen im Wettkampf trage ich keine Uhr. Die Raddaten habe ich gestern hochgeladen, aber auf "privat" gestellt. Jetzt sind sie für Abonnenten sichtbar.
Nein.
Ich bin Zehnter meiner AK. Es gibt sieben Slots. Aktuell läuft ein Rolldown per E-Mail. Die qualifizierten Athleten müssen jeweils innerhalb von 48 Stunden ihren Slot annehmen oder weiterreichen. Bisher habe ich noch keine Post bekommen und rechne auch nicht damit.
Mein Buddy Alex in Deiner TM reicht seinen Platz schon Mal weiter, viel Glück und alles Gute in Kona 2023:Blumen:
Bisher habe ich noch keine Post bekommen und rechne auch nicht damit.
Ich rechne damit, dass das noch klappt und freue mich auf die Liveübertragung des Wettkampfs aus Teilnehmerperspektive :cool:
LidlRacer
24.09.2022, 11:34
Nein.
Ich bin Zehnter meiner AK. Es gibt sieben Slots. Aktuell läuft ein Rolldown per E-Mail. Die qualifizierten Athleten müssen jeweils innerhalb von 48 Stunden ihren Slot annehmen oder weiterreichen. Bisher habe ich noch keine Post bekommen und rechne auch nicht damit.
Das klingt nicht sooo unwahrscheinlich.
Ich glaub, bei mir mussten damals in Frankfurt 5 oder 6 vor mir verzichteten, und es hat genau gepasst! :Lachen2:
Andererseits: Gleichzeitig in einer anderen ebenfalls großen Altersklasse brauchte ein Kollege nur 1 Absage, und die gab es nicht.
Drücke also alle Daumen, die ich finde! :)
Vor ein paar Tagen hatte ich übrigens dies gefunden, wonach es nur 2 Plätze in Deiner Klasse gegeben hätte:
https://cdn2.sportngin.com/attachments/document/8129-2524137/20210918_Supersapiens_IRONMAN_Italy_Emilia_Romagna _WorldChampionshipSlots_20210919102604.pdf#_ga=2.1 65494456.62790399.1631515573-925757732.1615530711
Ist aber offenbar von letztem Jahr. Merkwürdig, dass das jetzt so viel mehr sind!
Über meine Schwimmzeit habe ich mich gefreut.
Vorletzter beim Schwimmen ... ? :Lachen2:
sabine-g
24.09.2022, 11:56
Beim Schwimmen im Wettkampf trage ich keine Uhr.
Das würde mich wahnsinnig machen - nicht zu wissen wie schnell oder langsam ich bin.
Helmut S
24.09.2022, 11:59
Arne, hab mir deinen Filmbeitrag über das Rennen auf YT angesehen.
Schön, dass du das Rennen aus emotionaler Sicht so beleuchtet hast. Hat mir sehr gut gefallen und find ich sehr sympathisch. Sehr schön fand ich auch die Sichtweise auf den Hawaii-Slot. Ich finde, du hast völlig recht: So oder so wird er zu dir kommen, solange du weiter LD Rennen machst. :Blumen:
Es gibt dazu schon einen Hilferuf Thread (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49995):Cheese:
Warum startest du nicht?
sabine-g
24.09.2022, 12:30
Warum startest du nicht?
wo wann?
Hawaii 2022 warst du nicht qualifiziert?
sabine-g
24.09.2022, 12:48
Hawaii 2022 warst du nicht qualifiziert?
War ich. Aber ein Unfall mit gebrochenem Schlüsselbein qualifiziert mich im Moment leider nur als Zuschauer.
Gibt es dann in jeder AK 7 Hawaii Slots?
Nein es gab 55 Slots laut: https://www.ironman.com/im-world-championship-2023-slot
Wann wurde denn mit der Versendung der Mails für die ersten 7 begonnen?
Am Mittwoch wurden scheinbar die ersten Mails verschickt. Wie schon geschrieben nach 48 Stunden wird dann der Slot dem Nächsten angeboten.
Ich bin Zehnter meiner AK. Es gibt sieben Slots.
Hast du einen Link zur Aufstellung wie die Slots auf die Als aufgeteilt wurden?
@Arne: Bitte den Hawaii Slot annehmen, sofern eine Mail kommt, und nächstes Jahr gemeinsam mit Sabine ausgiebig von der Insel berichten. :Blumen:
War ich. Aber ein Unfall mit gebrochenem Schlüsselbein qualifiziert mich im Moment leider nur als Zuschauer.
Oh shit :(
longtrousers
25.09.2022, 04:48
Es gab 7000 Räder.
Die Strecke war 87,5 km.
Ein Windschattenbox misst 12m.
7000*12 ist 84 km.
Bitteschön, wie soll das gehen. Man hat einen Windschattenregel, der schon rein mathematisch nicht einzuhalten ist. (Oder jeder hat den Abstand eingehalten, und die ganze Kette wäre -in der gleichen Geschwindichkeit- die Runde gefahren. Ein Zirkusnummer.)
Wenn es Leute gibt, die sich an den Regel gehalten haben, war das nur möglich DANK den Pulks.
Eigentlich eine Frechheit einen Regel gelten zu lassen, der nicht eingehalten werden KANN.
Es gab 7000 Räder.
Die Strecke war 87,5 km.
Ein Windschattenbox misst 12m.
7000*12 ist 84 km.
Bitteschön, wie soll das gehen. Man hat einen Windschattenregel, der schon rein mathematisch nicht einzuhalten ist. (Oder jeder hat den Abstand eingehalten, und die ganze Kette wäre -in der gleichen Geschwindichkeit- die Runde gefahren. Ein Zirkusnummer.)
Wenn es Leute gibt, die sich an den Regel gehalten haben, war das nur möglich DANK den Pulks.
Eigentlich eine Frechheit einen Regel gelten zu lassen, der nicht eingehalten werden KANN.
Der 5150 wurde komplett abgesagt und auf der LD haben einige verzichtet. Im Ziel waren laut Tracker 4600 Athleten. 5000 Starter scheint mir da realistischer :Huhu:
chrishelmi
25.09.2022, 10:36
Hallo allerseits!
Danke für die zahlreichen Glückwünsche, für das Mitfiebern und Daumendrücken. Wir sind seit gestern Abend wieder zu Hause. Ich schreibe später mehr zu meinem Rennen und meinen Eindrücken, oder erzähle es in der Sendung.
Vorab möchte ich gerne loswerden, dass meine Radzeit (4:35) und damit meine Endzeit (9:25) nicht regulär zustande kamen. Ich hatte ab Radkilometer 90 oder 95 Windschatten von einer größeren Gruppe Athleten, welche auf der 70.3-Distanz unterwegs waren. Ich würde schätzen, dass meine Radzeit dadurch etwa 10 Minuten zu schnell ausfiel. Außerdem war die Radstrecke wohl keine volle 180 Kilometer lang. Die genaueren Daten von meinem Radtacho werde ich später noch analysieren.
Das Radfahren war dort, wo ich mein Rennen bestritten habe, trotz des Windschattens auf der zweiten Hälfte nicht einfach. Beispielsweise konnte ich auf den letzten 90 Kilometern nur eine einzige Wasserflasche erhaschen.
Beim Schwimmen und beim Radfahren auf den ersten 90 Kilometern hatte ich 1a Bedingungen. Marathon war wie immer.
Für die ganz wenigen Athleten, die regelkonform und ohne Windschatten gefahren sind, tut mir mein Verhalten leid. Sie sind die Vorbilder unseres Sports und stehen am Ende als Deppen in der Ergebnisliste. Bei diesen Athletinnen und Athleten möchte ich mich entschuldigen. Ich habe mich auf der zweiten Radrunde dafür entschieden, ein Rennen zu fahren. Wenn alle die gleichen Bedingungen haben, erschien mir das als fair. Vermutlich war es das aber nicht. Sorry.
Auf alles andere außer den zweiten 90 Radkilometern bin ich stolz und freue mich über das Ergebnis.
Gratuliere, man musste froh sein , dass das Rennen überhaupt stattfinden konnte, für die überfüllte Strecke kannst du nichts dafür. Da muss man nicht päpstlicher sein als der Papst. Hinter einer großen Gruppe mit Abstand „nachsegeln“ fällt unter Rennintelligenz. Das sind (leider) oft die Bedingungen bei großen Triathlons (übrigens auch auf Hawaii )
Frage an die Italy-Veteranen: Ist das Rennen in einem „normalen“ Jahr ohne Einschränkungen zu empfehlen? Oder gibt es z.B. trotzdem ein Windschatten-Problem ähnlich IM Barcelona?
sabine-g
25.09.2022, 18:24
Frage an die Italy-Veteranen: Ist das Rennen in einem „normalen“ Jahr ohne Einschränkungen zu empfehlen? Oder gibt es z.B. trotzdem ein Windschatten-Problem ähnlich IM Barcelona?
Ich kann aus 2018 und 2021 nur gutes berichten.
Natürlich gibt es Gruppen aber nichts dramatischeres als in FFM, Roth oder sonst wo.
Ansonsten ist es so: Wenn man unbedingt lutschen will, dann kann man das überall.
Mir ist 2021 knapp 40km einer direkt am Hinterrad geblieben, als ich gebremst habe, hat er auch gebremst, usw. (Startnummer: 203 )
Im Prinzip ist es das Rennen mit dem besten drumherum was ich hier in Europa so kenne (damit meine ich die für Triathleten vor Ort gebotene Infrastruktur).
Alles ganz kurze Wege, schönes Ambiente, alles sehr entspannt.
Also die Pulks die mir auf der ersten Runde entgegen kamen waren schon ein wenig Barcelona Style und zu dem Zeitpunkt waren noch keine 70.3 Athleten auf der Strecke.:Huhu:
deralexxx
25.09.2022, 19:19
Danke für das coole Video auf YT Arne, bitte nicht löschen, ich finde sowas kann gerne auf YT bleiben, ist doch ein toller Erfahrungsbericht und kann man immer wieder zeigen wenn Veranstalter die Extra Meile gehen.
:Blumen:
Skydiver
25.09.2022, 19:39
Frage an die Italy-Veteranen: Ist das Rennen in einem „normalen“ Jahr ohne Einschränkungen zu empfehlen? Oder gibt es z.B. trotzdem ein Windschatten-Problem ähnlich IM Barcelona?
Ich habe jetzt nicht so viel Erfahrung, aber ich war letztes Jahr in Italien und dieses Jahr in Frankfurt am Start. Meine Radzeiten waren bis auf 6 min gleich und trotzdem habe ich das Gefühl ich hätte in Italien wesentlich mehr Windschattenfahrer gesehen als in Frankfurt.
Italien ist meiner Meinung nach, vorallem als Debüt, aus folgenden Gründen sehr zu empfehlen:
+ Anreise mit dem Auto möglich
+ Später Starttermin im Jahr somit noch viel Zeit draußen zu Schwimmen und Rad zu fahren
+ Sehr flache Strecke auf dem Rad und beim Laufen
+ Wie schon erwähnt sehr kurze Wege, vom Hotel schon mit dem Neo zum Start, nur eine Wechselzone (wenn auch sehr lang), dehalb auch sehr Zuschauerfreundlich, kein Shuttelbus nötig...
Skydiver
25.09.2022, 19:44
Arne, ich habe mir vor wenigen Minuten Deinen Rennbericht auf YouTube angeschaut. Mit Gefasel wie "Du hast Dir nichts vorzuwerfen" fange ich gar nicht erst an. Das ist eh klar.
Findest du nicht, dass du mit dem Wort "Gefasel" die Beiträge anderer Forenteilnehmer ziemlich herabsetzt?
Findest du nicht, dass du mit dem Wort "Gefasel" die Beiträge anderer Forenteilnehmer ziemlich herabsetzt?
Das war nicht meine Absicht, aber man könnte es so interpretieren. Etwas hemdsärmelig und gedankenlos formuliert. Sorry an alle, die sich angesprochen fühlen! :Blumen:
Joesoletti
26.09.2022, 07:07
Gratuliere allen Teilnehmer zum erfolgreichen Finishen bzw. zu den Bestzeiten :liebe053:
Noch eine Frage zu dem Gesundheitsattest den man bei der Anmeldung in Italien braucht. Wie seit ihr dazu gekommen?
bestehende Triathlonlizenz, beim Irland Verband gibt es nur mehr Full Membership, kostet €75.-
Gesundheitsattest Vorort bei einem Arzt machen, muss man sich da im Vorhinein anmelden?
In Österreich zum Arzt gehen und ausstellen lassen. Gibt es ein fertiges Formular?
Vielen Dank und Lg,
Martin :Blumen:
Gratuliere allen Teilnehmer zum erfolgreichen Finishen bzw. zu den Bestzeiten :liebe053:
Noch eine Frage zu dem Gesundheitsattest den man bei der Anmeldung in Italien braucht. Wie seit ihr dazu gekommen?
bestehende Triathlonlizenz, beim Irland Verband gibt es nur mehr Full Membership, kostet €75.-
Gesundheitsattest Vorort bei einem Arzt machen, muss man sich da im Vorhinein anmelden?
In Österreich zum Arzt gehen und ausstellen lassen. Gibt es ein fertiges Formular?
Vielen Dank und Lg,
Martin :Blumen:
Check doch mal noch die USA Lizenz die hat selben Effekt wie Irland und ich meine die ist billiger. In meinem Hotel waren zwei Athleten die meinten dass das Attest schon sehr aufwendig ist bis es dann genehmigt wird.
...
Noch eine Frage zu dem Gesundheitsattest den man bei der Anmeldung in Italien braucht. Wie seit ihr dazu gekommen?
...
Vielen Dank und Lg,
Martin :Blumen:
Aloha,
Israel fängt ja wie Italien auch mit dem Buchstaben I an, vielleicht hilft Dir mein Textvorschlag (Namen und Daten entsprechend ändern, der "Doc" ist mein Buddy im Verein und in der Tat Arzt...), entspricht den Tatsachen und wurde vom Veranstalter akzeptiert...
Medical Health approval for Fritze Müller
I, the undersigned Dr. ....., Doctor of Medicine, hereby declare, that the examination of
Fritze Müller
Müllerstraße 1
01234 Müllersberg
Born 01.01.1989 in Müllershausen
age today 33 years, reveals no contraindications for participating Multisport-Events such as Ironman Israel.
His lungs, heart rate curves (EKG) and physical constitution are excellent and his long time in sports with more than 10 Ironman-events since 2010 have proven his good state of health.
He is ready to race Ironman Israel in November 2022.
Date of examination:
Doctor signature:
Doctor stamp:
Da gibts nen Vordruck (https://www.triathlonlensahn.de/anmeldung/formulare)für den Triple Ultra in Lehsahn.
Wenn man für ne dreifach Langdistanz nen Attest hat, dann wird das für nen einfachen IM wohl auch reichen :)
Ich hatte mir immer schon mal vorgestellt, wie ein Arzt, der einen vorher nicht kennt, wohl guckt, wenn man ihn bittet das zu unterschreiben.... :Cheese:
aeronautic
26.09.2022, 10:02
Kurze Mimimi-Frage von mir zum Wettkampf:
Wenn nicht grad Sturm am Tag vorher war, wie siehts da mit Quallen beim Schwimmen aus?
Mimimi
Danke!
Kurze Mimimi-Frage von mir zum Wettkampf:
Wenn nicht grad Sturm am Tag vorher war, wie siehts da mit Quallen beim Schwimmen aus?
Mimimi
Danke!
Waren die Tage vorher vorhanden. Bin selbst vor dem Rennen aber "auf der Strecke" geschwommen ohne Kontakt. Es gab aber anscheinend ein paar Athleten die in den Tagen zuvor Kontakt hatten.
Ich würde also sagen kann sein :Cheese:
Ich selbst habe nach dem ich in Jesolo letztes Jahr im Rennen leider eine im Gesicht hatte, vorsorglich die "Quallen Schutz Lotion" aufgetragen. Obs was hilft :Gruebeln:
mamoarmin
26.09.2022, 10:15
Moin,
glückwunsch an alle LD Finisher aus dem Forum....
Hier mal ein kurzes Feedback eines Ersttäters (sowohl Ironman als auch Halbdistanz)
Anmeldung war schwierig, da Printer defekt, also am nächsten Tag nochmals hin...
Grundsätzlich finde ich die Leistung bzgl. des Sturmes, sowohl von der Stadt cervia als auch von Ironman herausragend!
Rennen:
War absolut geil!
Der swim war klasse, ich war mit meiner Zeit zufrieden.
Rad:
Was soll ich sagen, da ich sehr unerfahren bin, halte ich mich an die Regeln...das war in der ersten Runde auch kein Problem, auf der zweiten Runde war es wirklich voll und sowohl LD als auch MD Gruppen sind auffällig gewesen. War teilweise echt unbefriediegend, sich aus diesen Gruppen rausfallen zulassen um dann auf die nächste zu warten...Gleichzeitig waren immer 4-5 Teilnehmer an meinem Hinterrad. Das technische Niveau vieler Radler war unterirdisch, ich habe dann auch nen Crash gesehen, vor mir in einer Gruppe aus der ich mich rausfallen hab lassen....auch in Kurven und an den Verpflegungen war es kritisch.
Die Wechselzone war ewig lang, aber die Stimmung dort schon geil..
Laufen war ebenfalls klasse, es gibt ein paar Stimmungsnester da hatte ich, ebenso wie vor dem Swimstart Gänsehaut..
Alles in allem ein tolles Event, auch wenn ich im Ziel kein Medaille bekam und erst noch ewig rumlaufen musste , bis ich die Ausgabe gefunden hatte...da hätte ich mir die direkte Vergabe beim Zieleinlauf gewünscht...
Ist auf jedenfall ein Rennen, welches man wieder machen kann..
...
Ich hatte mir immer schon mal vorgestellt, wie ein Arzt, der einen vorher nicht kennt, wohl guckt, wenn man ihn bittet das zu unterschreiben.... :Cheese:
Das kann ich leider auch noch nicht beantworten.
Was ich aber aus eigener Erfahrung vom letzten Dienstag weiß, ist das ein Allgemeinarzt ziemlich Puls bekommt, wenn man folgendes, ernsthaftes und Lebensqualität beeinträchtigendes Gesundheitsproblem hat.
Doc: Was haben wir denn?
Patient: Extreme Fussschmerzen.
Doc: Können wir es etwas lokalisieren?
Patient: Linker Fuß, Unterseite, beim Auftreten zwischen Ferse und Ballen.
Doc: Ständige Schmerzen?
Patient: Zum Glück aktuell nicht.
Doc: Wann treten die Schmerzen auf?
Patient: Verstärkt letzten Dienstag beim Radeln. Die ersten 11 Stunden war nix, aber in der 12. Stunde war es so stechend, dass ich für 30 Minuten keine 200 Watt mehr auf das Pedal bekam. Danach ging es die restlichen 50 Kilometer wieder.
...
Pause
...
Doc: Haben Sie sonst noch Probleme?
Patient: Bei der Gelegenheit wollte ich gern Mal nach meinem 4. Impftermin fragen.
:Blumen:
mamoarmin
26.09.2022, 10:16
Kurze Mimimi-Frage von mir zum Wettkampf:
Wenn nicht grad Sturm am Tag vorher war, wie siehts da mit Quallen beim Schwimmen aus?
Mimimi
Danke!
Ich hatte ein paar gesehen an den Tagen zuvor....aber nichts dramatisches?
sabine-g
26.09.2022, 10:18
Kurze Mimimi-Frage von mir zum Wettkampf:
Wenn nicht grad Sturm am Tag vorher war, wie siehts da mit Quallen beim Schwimmen aus?
Mich hatte letztes Jahr eine am Hals erwischt, nach ca. 500-600m. Der Kontakt hätte beinahe zum Rennabbruch geführt.
Ich habe kurzfristig keine Luft mehr bekommen und habe 1-2min auf der Stelle gepaddelt.
Die Stelle hat während des ganzen Rennens bei Befeuchtung (Wasserkontakt beim Radfahren und Laufen zur Kühlung) ein heftiges Brennen ausgelöst.
Außerdem war mein Puls (allergische Reaktion ??) während des ganzen Rennens leicht höher als gewohnt und erwünscht.
Daher würde ich jetzt vermutlich auch irgendeine Schutzcreme verwenden.
Daniela Ryf hat aus Hawaii mal was ähnliches berichtet, ich glaube das war 2018.
mamoarmin
26.09.2022, 10:29
So ganz verstehe ich das nicht. Sorry. Hattest du die Wahl den Windschatten zu nutzen oder nicht und hast dich für‘s Nutzen des Windschattens entschieden? Oder gab es ob der Situation der übervollen Strecken keine Wahl ohne das Rennen im Endeffekt abzuschenken? Ich finde das wäre ein signifikanter Unterschied.
:Blumen:
Natürlich hatte man die Wahl....
Beispiel von mir...
Ich bin mein Tempo gefahren , alleine, also keiner vor mir hinter mir meist einige...
Dann wird es laut und du hörst scheiben...dann wirst von einer Gruppe geschluckt..
dann lässt beine baumeln bis die Gruppe weg ist...dann fährst wieder Dein Tempo...bis die nächste Gruppe kommt...war für mich sehr nervig....auf meiner ersten Runde war es ok, wenige Gruppen, ausser am Berg :-)
Bergab hat mich dann ein Kari motorrad mit 40 kmh geblockt...das war mental mega stress, da ich fetter Sack genau da meine verlorene Zeit vom Anstieg wieder gut machen wollte.
Auf meiner zweiten Runde hab ich dann versucht immer vor der Gruppe zu bleiben, sprich, wenn ich die gehört habe, habe ich gedrückt bis die Gruppe mich hatte oder hinter mir fuhr :-)...danach dann wieder zurückfallen lassen...war alles sehr unrhytmisch, aber kurzweilig.
aeronautic
26.09.2022, 10:29
Hmmm... braucht man ja nicht unbedingt im Rennen
Natürlich hatte man die Wahl....
Beispiel von mir...
Ich bin mein Tempo gefahren , alleine, also keiner vor mir hinter mir meist einige...
Dann wird es laut und du hörst scheiben...dann wirst von einer Gruppe geschluckt..
dann lässt beine baumeln bis die Gruppe weg ist...dann fährst wieder Dein Tempo...bis die nächste Gruppe kommt...war für mich sehr nervig....auf meiner ersten Runde war es ok, wenige Gruppen, ausser am Berg :-)
Bergab hat mich dann ein Kari motorrad mit 40 kmh geblockt...das war mental mega stress, da ich fetter Sack genau da meine verlorene Zeit vom Anstieg wieder gut machen wollte.
Auf meiner zweiten Runde hab ich dann versucht immer vor der Gruppe zu bleiben, sprich, wenn ich die gehört habe, habe ich gedrückt bis die Gruppe mich hatte oder hinter mir fuhr :-)...danach dann wieder zurückfallen lassen...war alles sehr unrhytmisch, aber kurzweilig.
Genau das gleiche hatte ich 2013 bei der Challenge Barcelona damals noch mit 1000 TN.
Gruppe fährt hinten auf und klinkt sich ein. Versucht 2x wegzufahren, hab dann die Gruppe durchgewunken und ziehen lassen.
Ein weiteres Mal hatte ich eine Gruppe überholt die sich dann hinter mir einklickte. Da muss man halt dann Glück haben dass ein Kampfrichter kommt und ich hatte Glück.
Wenn es in Emilia anstatt 7000 "nur" 5000 gewesen sind, Pulks bilden sich sowieso immer, sollte doch auf der übrigen Strecke noch genügend Platz gewesen sein.;)
sabine-g
26.09.2022, 11:44
Ich habe jetzt nicht so viel Erfahrung, aber ich war letztes Jahr in Italien und dieses Jahr in Frankfurt am Start. Meine Radzeiten waren bis auf 6 min gleich und trotzdem habe ich das Gefühl ich hätte in Italien wesentlich mehr Windschattenfahrer gesehen als in Frankfurt..
Ich würde sagen dass das ziemlich logisch ist.
Frankfurt ist ein Rundkurs, da wird man entweder vom Pulk eingesammelt oder man fährt in einen Pulk rein.
Was davor oder dahinter los ist weiß man nicht.
Italien ist eine Pendelstrecke, da sieht man alle Pulks, weil sie auf der Gegenfahrbahn entgegengekommen.
mamoarmin
26.09.2022, 12:26
Genau das gleiche hatte ich 2013 bei der Challenge Barcelona damals noch mit 1000 TN.
Gruppe fährt hinten auf und klinkt sich ein. Versucht 2x wegzufahren, hab dann die Gruppe durchgewunken und ziehen lassen.
Ein weiteres Mal hatte ich eine Gruppe überholt die sich dann hinter mir einklickte. Da muss man halt dann Glück haben dass ein Kampfrichter kommt und ich hatte Glück.
Wenn es in Emilia anstatt 7000 "nur" 5000 gewesen sind, Pulks bilden sich sowieso immer, sollte doch auf der übrigen Strecke noch genügend Platz gewesen sein.;)
Nicht wirklich, ich habe die STrecke als sehr voll wahrgenommen....ich habe halt einfach versucht so wenig wie möglich Verfälschung in meine Zeit reinzubekommen, ist ja meine erste, die ich noch öfters verbessern will...aber stumpf hinter einer Gruppe herzufahren, nen 40er Schnitt fahren hätte ich mich beim späteren Blick auf die Ergenisliste nicht wohlgefühlt....so war es auf das unvermeidbare reduziert und mir bleibt auch noch Luft diesen Split nächstes Jahr zu verbessern :-)
micha-hh
26.09.2022, 14:52
Hi Arne,
danke für deine sportlich, faire und offene Art und dass du uns an deinem Event so teilhaben lässt.
Im Internet gibt es viel Fake...wenn man dich kennenlernt, sieht man, dass alles echt und authentisch ist.
Menschen wir du motivieren mich zum Triathlon, Dank dafür!
hanse987
27.09.2022, 00:23
Check doch mal noch die USA Lizenz die hat selben Effekt wie Irland und ich meine die ist billiger. In meinem Hotel waren zwei Athleten die meinten dass das Attest schon sehr aufwendig ist bis es dann genehmigt wird.
Die USA Lizenz wird nichts bringen, denn auf die medizinische Untersuchung wird nur bei Lizenzen von europäischen Verbänden verzichtet. So verstehe ich die Regularien die ich auf der IM Homepage finde.
Joesoletti
27.09.2022, 11:55
Vielen Dank nochmals für eure Hilfe.
Wir haben das jetzt über den irischen Verband gelöst. Kostenpunkt € 65.- und eine Ganzjahreslizenz dabei.
Lg,
Martin
sabine-g
28.09.2022, 23:49
Hi Arne,
du hattest den Anzug unter dem Neo an aber geöffnet.
Ich kann mit dem Anzug unter dem Neo nicht schwimmen.
Kann sein dass das so klappt.
Hast du damit rumexperimentiert?
Hi Arne,
du hattest den Anzug unter dem Neo an aber geöffnet.
Ich kann mit dem Anzug unter dem Neo nicht schwimmen.
Kann sein dass das so klappt.
Hast du damit rumexperimentiert?
Hi Sabine,
wenn ich was dazu sagen darf.
Ich habe den gleichen Anzug und dieser war beim Testen unter dem Neo immer zu. Während des WK ging er dann aber auf. Hatte allerdings noch ein Shirt darunter (beim Testen aber auch).
Hi Arne,
du hattest den Anzug unter dem Neo an aber geöffnet.
Ich kann mit dem Anzug unter dem Neo nicht schwimmen.
Kann sein dass das so klappt.
Hast du damit rumexperimentiert?
@sabine ich hab den ja auch und bin vor dem Rennen im Schwimmbad paar Tests geschwommen.
- geschlossen unter dem Neo
- offen unter dem Neo
- runtergekrempelt.
Es lässt sich auch mit Ärmeln schwimmen. Allerdings sitzt meiner schon sehr gut und bei einer langen Wechselzone spare ich mehr Zeit wenn ich ihn erst in T1 anziehe. Ich hätte sogar ein leichtes Defizit für angezogen hingenommen, da der ältere Castelli doch immer etwas hakelig beim anziehen war. Das aktuelle Modell lässt sich aber imo auch nass sehr zügig anziehen. In Italien war ich trotz zügigem Lauf aus dem Wasser bereits komplett angezogen bevor ich T1 erreicht hab.
offen vs. geschlossen war bei jeweils 3 Durchgängen so nah beieinander dass keine eindeutigen Favoriten ausmachen konnte. Auf einer MD hatte ich ihn geschlossen unter dem Speedsuit. Offen hatte ich bedenken, dass ggf irgendwas scheuert, da sich ja alles etwas mehr bewegen kann.
Koschier_Marco
29.09.2022, 09:57
@sabine ich hab den ja auch und bin vor dem Rennen im Schwimmbad paar Tests geschwommen.
- geschlossen unter dem Neo
- offen unter dem Neo
- runtergekrempelt.
Es lässt sich auch mit Ärmeln schwimmen. Allerdings sitzt meiner schon sehr gut und bei einer langen Wechselzone spare ich mehr Zeit wenn ich ihn erst in T1 anziehe. Ich hätte sogar ein leichtes Defizit für angezogen hingenommen, da der ältere Castelli doch immer etwas hakelig beim anziehen war. Das aktuelle Modell lässt sich aber imo auch nass sehr zügig anziehen. In Italien war ich trotz zügigem Lauf aus dem Wasser bereits komplett angezogen bevor ich T1 erreicht hab.
offen vs. geschlossen war bei jeweils 3 Durchgängen so nah beieinander dass keine eindeutigen Favoriten ausmachen konnte. Auf einer MD hatte ich ihn geschlossen unter dem Speedsuit. Offen hatte ich bedenken, dass ggf irgendwas scheuert, da sich ja alles etwas mehr bewegen kann.
Ich habe den Rzon auch alles propiert gehr nur runtergekrempelt, als ich das Photo habe ich das auch propiert nicht viel Unterschied, beim Anziehen verliere ich 35 sec
Hallo
Hat der Veranstalter sich mittlerweile schon geäußert wie er mit den Teilnehmern die am Sonntag nicht starten konnten verbleiben möchte.
Er hatte ja schon eine Lösung für die Woche nach dem Wettkampf angekündigt.
Ich als betroffener wurde bis jetzt noch nicht von Ironman kontaktiert.
Gruß
Dackel
Hallo
Hat der Veranstalter sich mittlerweile schon geäußert wie er mit den Teilnehmern die am Sonntag nicht starten konnten verbleiben möchte.
Er hatte ja schon eine Lösung für die Woche nach dem Wettkampf angekündigt.
Ich als betroffener wurde bis jetzt noch nicht von Ironman kontaktiert.
Gruß
Dackel
Die Mail ging soweit ich das gehört hab bereits Mitte der Woche raus. Verschiebung auf 2023, 2024 oder ausgewählte 2023er Rennen.
Danke für die Info
Ich habe jetzt mal bei Ironman angefragt
TobiasList
30.09.2022, 13:06
Hallo
Hat der Veranstalter sich mittlerweile schon geäußert wie er mit den Teilnehmern die am Sonntag nicht starten konnten verbleiben möchte.
Er hatte ja schon eine Lösung für die Woche nach dem Wettkampf angekündigt.
Ich als betroffener wurde bis jetzt noch nicht von Ironman kontaktiert.
Gruß
Dackel
Hi Dackel, ich habe die Mail direkt am Mittwoch nach dem Rennen erhalten. Dort konnte man dann zwischen Ummeldung auf Portugal (Cascais) in zwei Wochen oder einen Gutschein für alle IM-Rennen in Italien (IM Italy, 70.3 Italy, 70.3 Venice-Jesolo, 5150...) bis 2024 wählen. Habe mich für die Gutschein-Version entschieden, da ich nächstes Jahr in Cervia starten will. Es hieß dann, dass der Gutschein in den nächsten zwei Wochen in mein Active-Konto hinzugefügt werden soll.... :)
Ich befürchte das ich jetzt wohl leer ausgehen werde da es sich bei meinen geplanten Start für 2022 schon um einen verschobenen Start handelte.
Thomasinho
30.09.2022, 17:57
Das war bei mir auch so und ich habe trotzdem besagte Email bekommen. Du musst aber Deine Startunterlagen abgeholt und dann nicht angetreten sein, um die Email zu bekommen. War das bei Dir der Fall?
Ja. meine Startunterlagen habe ich abgeholt.
Nach meiner E Mail an Ironman wurde mir dann auch der Link zugeschickt.
Ich habe mich über den Link für den Gutschein entschieden und warte nun auf die Gutschrift auf mein Active Konto.
Gruß
Dackl
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